FAHR RAD! Die Rückeroberung der Stadt – ab 21.April im Deutschen Architektur Museum Frankfurt

logo-fahr-radGut gestaltete öffentliche Räume sind eine wichtige Aufgabe für Stadtplanung und Landschaftsarchitektur. Als dritter Akteur auf dieser begrenzten Fläche kommt die Verkehrsplanung hinzu. Der Radverkehr spielt in all diesen Bereichen eine zentrale, verbindende Rolle, er kann der Schlüssel zum Erfolg werden. Um die Lebensqualität zu erhalten und weiter zu verbessern, braucht es in einer zunehmend dicht bebauten und intensiv genutzten Stadt mehr Raum auf Straßen und Plätzen, mehr Grün- und Freiflächen. FAHR RAD! zeigt, wie eine Stadtentwicklung aussehen kann, die in Zukunft noch mehr Menschen auf das Rad lockt – und wirbt mit Projekten aus aller Welt für diese sanfte Rückeroberung der Stadt. In den Fokus gerückt werden Städte wie Kopenhagen, New York, Karlsruhe und Oslo. Sie zeigen auf, wie der Weg zu einer nachhaltigen und sozialen Stadt auch über die Planungen für eine fahrradgerechte Stadt führen kann.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Begleitend zur Ausstellung wurden Ideenskizzen für die Schweizer Straße in Frankfurt am Main von Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten gezeigt. Diese Straße verbindet die beiden Standorte des DAM: das Museum mit seinem Archiv und der Bibliothek (21. April – 13. Mai 2018, Galerie im Erdgeschoss).

Zur Ausstellung erscheint der Katalog „Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt“.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.

Kuratoren der Ausstellung sind Annette Becker, Stefanie Lampe und Lessano Negussie.

FAHR RAD! Die Rückeroberung der Stadt
AUSSTELLUNG: 21. April – 2. September 2018, EG
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 20. April 2018, 19 Uhr

 

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM (DAM)
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
www.dam-online.de

Wiesbadener Biennale 2018 wirft ihre Schatten voraus – „Bad-News-Programm“ vom 23.8. bis 2.9. steht jetzt!

wb_logo.w.2018Mit der WIESBADEN BIENNALE 2018 vom 23.8. bis 2.9.2018 eröffnet das Hessische Staatstheater Wiesbaden die Spielzeit 2018/2019. Nach der erfolgreichen Neuausrichtung des traditionsreichenFestivals im Jahr 2016 in der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg lädt die zweite Ausgabe unter der Leitung des Kuratoren-Duos Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammerknapp 25 internationale Künstler*innen, Kollektive und Ensembles in die Hessische Landeshauptstadt ein. An insgesamt elf Tagen präsentieren sie unter der Überschrift BAD NEWS zeitgenössische Positionen und vor Ort entwickelte Neuproduktionen aus den Bereichen Performance, Theater und Bildende Kunst.

BAD NEWS!

Bei der Pressekonferenz wurden die Medienvertreter selbst zu Akteuren einer Art "BAD-NEWS"-Programm-Synchron-Lesung, einer Art "Read-In", was Kuratorin Magdalena Ludewig ihrerseits smartphonefotografisch festhielt. Dieses Bild zeigt die "Ad-hoc-Biennale-Lesegemeinde" mit Blick aufs Podium im Foyer des Staatstheaters beim Pressegespräch.  Die Biennale-Programmzeitung "Bad News" wird es demnächst an vielen "kulturellen Brennpunkten" der Stadt geben. © Foto: Diether v. Goddenthow
Bei der Pressekonferenz wurden die Medienvertreter selbst zu Akteuren einer Art „BAD-NEWS“-Programm-Synchron-Lesung, eines „Read-In“, was Kuratorin Magdalena Ludewig ihrerseits smartphone-fotografisch festhielt. Dieses Bild zeigt die „Ad-hoc-Biennale-Lesegemeinde“ mit Blick aufs Podium im Foyer des Staatstheaters beim Pressegespräch.
Die Biennale-Programmzeitung „Bad News“ wird es demnächst an vielen „kulturellen Brennpunkten“ der Stadt geben. © Foto: Diether v. Goddenthow

Als spekulative Zukunftsvision wird das Hessische Staatstheater einer Nachnutzung als Parkhaus, Shopping-Arcade und Autokino unterworfen. Die leerstehende City Passage hingegen, umstritten verwaistes Wasteland der Wiesbadener Innenstadt, eröffnet als neuer Ort der Künste. Während auf der großen Bühne des Staatstheaters täglich die Autos parken, entwerfen internationale Künstler*innen wie Roger Ballen, Florentina Holzinger oder Tetsuya Umeda neue Arbeiten für einen installativ-performativen Parcours in der City Passage. Mit dem Umzug von der historischen Kurpromenade in das Hinterland der Landeshauptstadt erprobt die WIESBADEN BIENNALE exemplarisch Praktiken konsumorientierter Profanierung und künstlerischer Wertschöpfung im Stadtraum und sucht die Konfrontation mit Ästhetiken vulgärer Drastik und populistischer Agitation. Im Keller des Nachgenutzten Theaters zeigt das Performative Pornokino die Arbeiten einer jungen Generation von Künstler*innen, die die Exponiertheit ihrer Körper, ihrer intimsten Sehnsüchte, Bedürfnisse und ihre Ängste zur ästhetischen Arbeitspraxis formen. Im Wechsel sind vier Soloarbeiten zwischen Performance und Videokunst von Katy Baird, Rosana Cade, Kim Noble und Samira Elagoz zu sehen. Auf der Schwalbacher Straße hingegen, im letzten Pornokino Wiesbadens, ist mit Erik van Lieshouts Videoarbeit »Sex is Sentimental«, das Selbstporträt eines schamlos Liebenden inmitten von ungehemmter Pornografie zu sehen. Die Wartburg, bisher Außenspielstätte des Staatstheaters – jetzt Migrantenstadl – erfindet sich für elf Tage neu als postmigrantische »Unterhaltungs-Mehrzweckhalle« mit täglich wechselndem Programm von und für radikal unterhaltsame Parallelgesellschaften aus Kanak-Stars, Textterroristen, Rap-Ladies, Boxkampf und Teesalon. An den topografischen Bruchlinien städtischen Wandels werden künstlerische Interventionen von Künstler*innen wie Santiago Sierra, Dries Verhoeven oder Vincent Glowinski die spekulative Verunsicherung im Stadtraum vorantreiben und eine erlebbare Kritik des Status quo schaffen.

Auf dem Podium von links nach rechts: Oberbürgermeister Sven Gerich, KuratorInnen des Festivals Martin Hammer und Magdalena Ludewig, Intendant Uwe Eric Laufenberg, und Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH präsentieren das umfangreiche Biennale-Programm, welches Wiesbaden wieder mal ein wenig wachrütteln und noch ein Stück lebendiger machen wird. © Foto: Diether v. Goddenthow
Auf dem Podium von links nach rechts: Oberbürgermeister Sven Gerich, KuratorInnen des Festivals Martin Hammer und Magdalena Ludewig, Intendant Uwe Eric Laufenberg, und Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH präsentieren das umfangreiche Biennale-Programm, welches Wiesbaden wieder mal ein wenig wachrütteln und noch ein Stück lebendiger machen wird. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zur Eröffnung am 23.8.2018 weiht die kapverdische Choreografin Marlene Monteiro Freitas mit »Bacantes für die City Passage«, das neue pulsierende Herz der Biennale – die City Passage – mit einem kultischen Ausnahmezustand zwischen Zombietanz, dadaistischer Performance und wilder Lebenssehnsucht ein.

Das Festivalzentrum  und der Club befinden sich an der Schwalbacher Straße /Ecke Faulbrunnenstrasse. Das  Sonnendeck wird auf dem Parkhaus der City eingerichet. Festivalzentrum und Club an der Schwalbacher Straße und Sonnendeck auf dem Parkhaus der City
Das Festivalzentrum und der Club befinden sich an der Schwalbacher Straße /Ecke Faulbrunnenstrasse. Das Sonnendeck wird auf dem Parkhaus der City eingerichet. Festivalzentrum und Club an der Schwalbacher Straße und Sonnendeck auf dem Parkhaus der City

Mit Festivalzentrum und Club an der Schwalbacher Straße und Sonnendeck auf dem Parkhaus der City Passagelädt die Wiesbaden Biennale ihre Besucher wieder zum lustvollen Verweilen, zu durchtanzten Nächten, Konzerten unter freiem Himmel und hitzigen Debatten ein.

»Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer ist es wieder gelungen, die ideale Ergänzung, auch einen Widerspruch und eine Neuausrichtung unserer Arbeit am Hessischen Staatstheater und der Internationalen Maifestspiele zu formulieren. Ihre konsequenten Setzungen fordern erneut dazu heraus, den Status quo spielerisch zu hinterfragen. Die Arbeiten, die die Künstler*innen hier vor Ort entwickeln, sind eine mitreißende Einladung zur Konfrontation mit den Ängsten und der aufkommenden Wut, die an der Stabilität der westlichen Demokratien rütteln und Europa auffordern, neu Stellung zu beziehen! Ausgang: Offen!«, so Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters.

Weitere Infos

goEast 2018 im Wiesbadener Caligari eröffnet


Gemeinsam mit Staatsekretär Carsten Burckhard und Oberbürgermeister Sven Gerich eröffneten gestern Abend die neue Festivalleiterin Heleen Gerritsen und die neue Direktorin des Deutschen Filminstituts Frankfurt goEast 2018 in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden. In den nächsten Tagen werden bei Deutschland renommiertesten Festival des mittel- und osteuropäischen Films 102 Filme aus 35 Ländern zu sehen sein, darunter über acht Weltpremieren , eine internationale Premiere, eine europäische und 20 Deutschland-Premieren, geordnet nach folgenden Schwerpunkten

BIOSKOP
PRAG 1968
WETTBEWERB
OPEN FRAME AWARD
SYMPOSIUM
PORTRAIT
OPPOSE OTHERING
SPECIALS

Daneben bietet das Festival wie gewohnt ein vielfältiges Begleitprogramm mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Filmgesprächen und natürlich den legendären goEast-Partys.

Einen fundierten, auch optischen Überblick, an welchen Wochentagen und Orten Film- und Begleitveranstaltungen geboten werden, vermittelt der:

Die neue goEast-Festival-Leiterin Heleen Gerritsen stellte die Schwerpunkte des diesjährigen Festivals vor. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die neue goEast-Festival-Leiterin Heleen Gerritsen stellte die Schwerpunkte des diesjährigen Festivals vor. © Foto: Diether v. Goddenthow

Insgesamt werden rund 200 Filmschaffende aus Mittel- und Osteuropa bei goEast zu Gast sein. Dem russischen Starregisseur Boris Khlebnikov ist im Porträt eine Werkschau gewidmet, der ehemalige Berlinale-Shooting-Star Mateusz Kościukiewicz, der auch Teil der diesjährigen Wettbewerbsjury ist, präsentiert den Eröffnungsfilm FRATZE, in dem er die Hauptrolle spielt. Im Rahmen des Spezialprogramms „Prag 1968“ sind die fünf Regisseurinnen und Regisseure, der Hauptproduzent und vier Darstellerinnen und Darsteller von OKKUPATION 1968 zum Filmgespräch vor Ort. Das Publikum hat die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre mit den Filmschaffenden des Wettbewerbs direkt ins Gespräch zu kommen, im allabendlichen „goEast Salon“ im Festivalzentrum.

Staatssekretär Patrick Burghardt mit goEast-Urgestein und Organisator Stefan Adrian, begrüßen beim Empfang die Gäste. © Foto: Diether v. Goddenthow
Staatssekretär Patrick Burghardt mit goEast-Urgestein und Organisator Stefan Adrian, begrüßen beim Empfang die Gäste. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auf die politischen Beiträge freut sich der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Patrick Burghardt, besonders: „Das Festival mit seinen beständig hohen Besucherzahlen und den vielen internationalen Gästen ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie der kulturelle Austausch zwischen Ost und West zeitgemäß funktionieren kann. Die Hessische Landesregierung freut sich sehr, mit der alljährlichen finanziellen Förderung in Höhe von 115.000 Euro einen entsprechenden Beitrag zum Erfolg des Festivals und damit gleichzeitig auch für die Völkerverständigung in Europa leisten zu können.“

Foyer-Impression der Filmbühne Caligari Wiesbaden, © Foto: Diether v. Goddenthow
Foyer-Impression der Caligari  Filmbühne Wiesbaden, © Foto: Diether v. Goddenthow

Alle weiteren Informationen finden Sie unter https://www.filmfestival-goeast.de/de/

 

Trauer um den Frankfurter Maler und Grafiker Max Weinberg

Vernissage der großen Retrospektive von Max Weinbergs Werk (ganz links im Bild)  im Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden, am 2.2.2016  © Foto: Diether v. Goddenthow
Vernissage der großen Retrospektive von Max Weinbergs Werk (ganz links im Bild) im Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden, am 2.2.2016 © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein trauert um Max Weinberg. Der Maler, Grafiker und Bildhauer ist am Mittwoch im Alter von 90 Jahren in Frankfurt verstorben.
„Die Nachricht von Max Weinbergs Tod macht mich traurig. Er war ein außergewöhnlicher Künstler, der für seine Arbeit brannte und uns mit dieser Leidenschaft begeistert hat. Seine Werke waren so außergewöhnlich wie seine Persönlichkeit. Wir werden ihn vermissen“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Max Weinberg war selbst ein Kunstwerk. Archivbild v. 2.2.2016  © Foto: Heike  v. Goddenthow
Max Weinberg war selbst ein Kunstwerk. Archivbild v. 2.2.2016 © Foto: Heike v. Goddenthow

Max Weinberg wurde 1928 in Kassel geboren. Wenige Jahre später floh er mit seinen Eltern vor den Nationalsozialisten nach Israel. Bereits als Jugendlicher begann er zu malen und verkaufte erste Bilder in Tel Aviv. Nach einem Studium an der staatlichen Akademie für Kultur und Künste in Tel Aviv sah sich Weinberg daran gehindert, seine künstlerische Laufbahn in Israel fortzusetzen, und zog 1959 nach Frankfurt. Dort arbeitete er seit mehreren Jahrzehnten in einem Atelier in der Innenstadt, in der er gern und häufig Schulklassen und ausländische Reisegruppen empfing, insbesondere aus Israel.

Bekannt wurde Max Weinberg mit oft großformartigen, bunten Bildern von abstrakten Gestalten mit vielen Augen, Beinen und Brüsten. Auch sein Aussehen war unverwechselbar: Max Weinbergs Markenzeichen waren lange Haare, Bart und schwarz umrandete Augen.

„Max Weinberg war stets auf der Suche nach der nächsten Idee, der nächsten Inspiration. Gleichzeitig hat er Frankfurt über Jahrzehnte hinweg die Treue gehalten und seine Kunst auch dazu genutzt, Menschen zu verbinden. Max Weinberg eröffnete uns mit seinen Bildern neue Welten und brachte uns dazu, unser Gewohntes zu hinterfragen. Diese Stimme ist nun verstummt. Wir werden sein Andenken in Ehren halten“, würdigte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein die Verdienste des Verstorbenen.

Disney-Zeichner kommt nach Mainz – Ulrich Schröder signiert im Landesmuseum und gibt Zeichenkurs

Bild: Ulrich Schröder, Copyright: ® EHAPA _ Photo Kirsten Breustedt
Bild: Ulrich Schröder, Copyright: ® EHAPA _ Photo Kirsten Breustedt

Ulrich Schröder, einer der großen Stars unter den Walt Disney-Zeichnern, besucht am 21. und 22. April die aktuelle Sonderausstellung „Walt Disney – Mickey, Donald & Friends“ im Mainzer Landesmuseum der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Schröder steht in der Tradition von Carl Barks und ist mit zahlreichen Zeichnungen in der Ausstellung vertreten, darunter das spektakuläre Gemälde mit Donald Duck als schwebendem Yogi.

Ulrich Schröder, der auch heute noch mit alten Federn auf antiquarischem Papier zeichnet, gibt im Rahmen seines Kurzbesuchs einen exklusiven Einblick in seine Comic-Welt. Am Samstag, 21. April, um 11 Uhr, wird er zunächst öffentlich eine Leinwand mit Disney-Motiven rund um Donald Duck bemalen. Ab 14 Uhr besteht für alle Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich Zeichnungen und Bücher von Ulrich Schröder signieren zu lassen. Zahlreiche Exemplare, beispielsweise der Reihe „Lustige Taschenbücher“, sind im Museumsshop erhältlich. Die Signierstunde endet gegen 16 Uhr. Am Sonntag, 22. April, bietet Schröder ab 10 Uhr einen interaktiven Malkurs für Kinder und Erwachsene an. Für diesen Malkurs ist eine Voranmeldung erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Anmeldung erfolgt unter f.herget@mainzplus.com. Das am Samstag gezeichnete Bild von Ulrich Schröder, der auf Einladung des Vereins der Freunde des Landesmuseums nach Mainz kommt, wird am Ende der Ausstellung vom Freundesverein versteigert werden.

Ulrich Schröder wurde 1964 in Aachen geboren. Seine Karriere als Grafiker begann 1983, direkt nach seinem Abitur. Von 1984 bis 1987 war er zunächst für die deutsche Disney-Zentrale in Frankfurt tätig. 1989 ging er als Art Director zu Disney Publishing Worldwide nach Paris und arbeitete dort 17 Jahre als Zeichner und Gestalter. Neben Illustrationen für Comic-Bücher in verschiedenen Ländern zeichnete er für das französische Journal de Mickey. Gemeinsam mit Daan Jippes gestaltete er zahlreiche Donald Duck-Kurzcomics für Zeitungen und Goofy-Geschichten für den dänischen Egmont-Verlag. Im November 2006 verließ er Disney Europe und gründete das Studio „duckworks“, in dem er mit zahlreichen Künstlern, Designern und Textern u.a. Disney-Produktionen betreut. Schröder ist für zahlreiche Cover von Comic-Heften verantwortlich, schafft Vorlagen für Disney-Figuren und illustriert Kinderbücher, unter anderem Pedro das kleine Flugzeug und Goliath in den Anden.

Ein hervorstechendes Merkmal seiner Arbeiten ist die Dynamik seiner Bildkompositionen. Die Themen sind zeitbezogen. Zudem entwirft er Karikaturen alter Filmplakate und großformatige Bilder mit Kohle auf Acrylfarben-lasierter Leinwand. Eine Besonderheit ist die kleinteilige Arbeitsweise in Din A4 – bis hin zu Vorzeichnungen in wesentlich kleineren Formaten, deren Akkuratesse fasziniert.

„Walt Disney – Mickey, Donald & Friends“ ist eine Ausstellung von mainzplus CITYMARKETING in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), in Zusammenarbeit mit dem artstar Verlag GmbH, Düsseldorf. Mit rund 300 Exponaten auf fast 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet das Mainzer Landesmuseum der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) einen außergewöhnlichen Einblick in die Welt der berühmten Disney-Figuren, von der Skizze zum fertigen Comic, und stellt die Zeichner und ihre Arbeitsweisen in den Mittelpunkt – von den ersten Vorzeichnungen vor rund 90 Jahren bis heute.

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet, das sich an alle großen und kleinen Comic-Fans richtet. Führungen, Workshops, Filme, Vorträge und viele Aktionen rund um den Kosmos Entenhausen laden noch bis zum Ende der Ausstellung am 29. Juli 2018 ins Landesmuseum Mainz ein.

Alle Informationen zur Ausstellung unter www.landesmuseum-mainz.de.

PREMIERE mit Verdis OPER »Ein Maskenball« zur Eröffnung der Internationalen Maifestfpiele in Wiesbaden am 30.04.2018

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Die Internationalen Maifestspiele 2018 werden am 30. April um 19.30 Uhr im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden mit Giuseppe Verdis Oper »Ein Maskenball« feierlich eröffnet.

Die diesjährigen Internationalen Maifestspiele stehen unter dem Motto »Un sogno lusinghier« – ein »Traum voll Lust und Freude«, einem Zitat aus dem 3. Akt der Oper. Die junge Regisseurin Beka Savić inszeniert, die Musikalische Leitung übernimmt GMD Patrick Lange.

Arnold Rutkowski gibt sein Rollendebüt in der Partie des Riccardo. Vladislav Sulimsky debütiert in Wiesbaden in der Partie des Renato. Die amerikanische Sopranistin Adina Aaron, zuletzt in der Titelpartie von »Norma«, singt Amelia. Marie Nicole Lemieux, eine der international gefragtesten Altistinnen der Zeit, ist Ulrica. Die FAUST-Theaterpreis-Gewinnerin Gloria Rehm ist Oscar, Benjamin Russell singt Silvano. Florian Kontschak und Young Doo Park sind die Verschwörer Tom und Samuel.

Inszenierung Beka Savić Musikalische Leitung GMD Patrick Lange Bühne Luis Carvalho Kostüme Selena Orb Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Regine Palmai

Riccardo Arnold Rutkowski Renato Vladislav Sulimsky Amelia Adina Aaron

Ulrica Marie Nicole Lemieux Oscar Gloria Rehm Silvano Benjamin Russell Tom Florian Kontschak Samuel Young Doo Park Ein Richter Jochen Elbert Diener Amelias John Holyoke

Chor, Extrachor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Die beiden nächsten Vorstellungstermine: 5. & 18. Mai 2018, jeweils um 19.30 Uhr

Kartenvorverkauf

Kurze Nacht der 23 Galerien und Museen in Wiesbaden war selbst mit Oldtimer-Shuttle-Service nicht zu bewältigen

An 23 Stationen besichtigten am Samtagabend  bei der 18. Kurzen Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden Scharen von Kulturinteressierten Orte der Kunst. Hier bei der Galerie Roter Winter in der Taunusstrasse 52 durch's Fenster geschaut. © Foto: Diether v. Goddenthow
An 23 Stationen besichtigten am Samtagabend bei der 18. Kurzen Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden Scharen von Kulturinteressierten Orte der Kunst. Hier bei der Galerie Roter Winter in der Taunusstrasse 52 durch’s Fenster geschaut. © Foto: Diether v. Goddenthow

Noch fasziniert von der großartigen Architektur des neuen RheinMain CongressCenters (RMCC) wechselten am Samstagabend, am 14. April 2018 gegen 18 Uhr, zahlreiche Kulturinteressierte  nonstop vom  „Tag der offenen Tür des RMCC“  zur Eröffnung der 18. Kurzen Nacht der Galerien und Museen ins Wiesbadener  Stadtmuseum am Markt (SAM)  .  Im  einstigen Marktlager-Gewölbekeller aus der Gründerzeit stimmte der international renommierte PopJazzChor Wiesbaden unter Leitung von Clemens Schäfer die Besucherschar  ein auf die „Kurze Nacht“ mit 23 beteiligten  Galerien und Museen.

Chorleiter Clemens Schäfer, im Hintergrund vlnr.: Museumsdirektorin  Sabine Philipp, Kulturdezernent Alexander Imholz und Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, etwas dahinter: Bundestagsabgeordneter Ingmar Jung und Ortsvorsteher Nordort Theo Baumstark. © Foto: Diether v. Goddenthow
Chorleiter Clemens Schäfer, im Hintergrund vlnr.: Museumsdirektorin Sabine Philipp, Kulturdezernent Alexander Imholz und Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, etwas dahinter: Bundestagsabgeordneter Ingmar Jung und Ortsvorsteher Nordort Theo Baumstark. © Foto: Diether v. Goddenthow

Eröffnet hatten die „Kurze Nacht“ Sabine Philipp, die neue Direktorin des Stadtmuseums, Alexander Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt, und Erhard Witzel, seit 18 Jahren Haupt-Regisseur der von der Interessengemeinschaft der Galerien (IG Galerien) veranstalteten „Kunstnacht“. Sabine Philipp und Alexander Imholz dankten ihm und allen Akteuren, die diese wunderbare Kulturveranstaltung mit 23 Galerien und Museen erneut ermöglichten, insbesondere auch Rainer Wehner und Herrn Weber für die Organisation des Oldtimer-Shuttle-Service vom Rollenden Museum Wiesbaden.

Oldtimer bringen Besucher an eine von fünf Haltestellen in Nähe  gewünschter Kunstorte. © Foto: Diether v. Goddenthow
Oldtimer bringen Besucher an eine von fünf Haltestellen in Nähe gewünschter Kunstorte. © Foto: Diether v. Goddenthow

Mit einer Flotte von 80 Oldtimern  konnten wieder Scharen von Kunstinteressierten über ein Netz von fünf Haltepunkten bis gegen Mitternacht durch die Stadt  chauffiert werden. „Ich habe den Verdacht“, so Stadtrat Imholz ein wenig augenzwinkernd, „dass es auch ein paar Autobegeisterte gibt, die heute nur kommen, um Oldtimer zu fahren und weniger um sich Kunst und Kultur zu gönnen. Da wäre mein Rat: Sie können ja den Schwerpunkt auf die Autos setzen, und trotzdem bei der Kunst mal reinschauen. Es lohnt sich in jedem Fall, es erweitert natürlich auch den persönlichen Horizont“, wobei er aber zugab, als man ihn mit einem Senator-Oldtimer abholte, doch lieber den längeren Fahrtweg zum SAM gewählt zu haben. Er wolle heute Abend all die Stationen besuchen, die er beim letzten Mal nicht geschafft habe, so der Kulturdezernent.

Kulturdezernent Alexander Imholz: "Suchen Sie sich etwas aus, übernehmen Sie sich nicht, erholen Sie sich zwischendrin!". Im Hintergrund der PopJazzChor Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kulturdezernent Alexander Imholz: „Suchen Sie sich etwas aus, übernehmen Sie sich nicht, erholen Sie sich zwischendrin!“. Im Hintergrund der PopJazzChor Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auch seien wieder neue Teilnehmer hinzugekommen, etwa das Schloss Freudenberg, das MI, eine Mischung aus Restaurant und Kunstgalerie, oder auch der Berufsverband der Künstler (BBK) in seinen neuen Räumen in der Nerostrasse. Aber es seien einfach so viele Orte, mit dem Nassauischen Kunstverein und dem Bellevuesaal und den vielen anderen, die Jahr für Jahr mit neuen Ausstellungen am Start sind, dass es gar nicht alles zu schaffen sei. „Also suchen Sie sich etwas aus, übernehmen Sie sich nicht, erholen Sie sich zwischendrin“, riet Imholz und empfahl, zwischendurch ein Gläschen Wein für den guten Zweck „Kunstkoffer“ zu trinken. „Wir haben nicht nur ein, sondern mehrere Weingüter mit dabei, die diese Veranstaltung unterstützen. Auch dafür herzlichen Dank!“

Seit Anfang an organisiert und realisiert Erhard Witzel die Kurze Nacht.© Foto: Diether v. Goddenthow
Seit Anfang an organisiert und realisiert Erhard Witzel die Kurze Nacht.© Foto: Diether v. Goddenthow

Erhard Witzel bedankte sich bei der Stadt und allen Beteiligten, und versicherte, dass es ihm auch nach 18 Jahren immer noch Spaß mache, die Kurze Nacht zu organisieren. Auch er empfahl ein wenig für den guten Zweck „zu trinken“. Die Hälfte der Erlöse aus dem Weinkonsum flössen direkt in das Projekt „Kunstkoffer“, so Witzel.

 

 

Für Sabine Philipp, der neuen Direktorin des SAM, ist es die erste "Kurze Nacht der Galerien ..."  © Foto: Diether v. Goddenthow
Für Sabine Philipp, der neuen Direktorin des SAM, ist es die erste „Kurze Nacht der Galerien …“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Der Weg sei mitunter schon das Ziel, zumindest ein bisschen, war SAM-Direktorin Sabine Philipp vom Oldtimer-Shuttle-Service besonders angetan, aber auch darüber, was die einzelnen Institutionen und Einrichtungen Wertvolles und Aufsuchenswertes zu bieten hätten. „Im Sam haben wir natürlich auch ein bisschen was zu bieten, etwa die aktuelle Sonderausstellung „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“, warb die Museumsdirektorin.

Oberhalb vom SAM, im Restaurant Lumen, hatte im Obergeschoss die GALERIE H22 aus der Herderstrasse 22, zu einem Ausstellungs-Intermezzo von Amador Vallina eingeladen.

AndreaMaria Bresson „Caleidoscope - Drei Partituren" Leben - Tanz - BeWusstSein in der AIDS Hilfe Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow
AndreaMaria Bresson „Caleidoscope – Drei Partituren“
Leben – Tanz – BeWusstSein in der AIDS Hilfe Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow

In Richtung Wilhelmstraße gelangte man in der Karl-Glässing-Str. 5 bei der AIDS Hilfe Wiesbaden im dritten Stockwerk zur Ausstellung von Andrea Maria Bresson „Caleidoscope – Drei Partituren“ Leben – Tanz – BeWusstSein. Einen Teil dieser Ausstellung, die Buddha-Connection,  lag im Dunkeln, und war nur per Taschenlampe bzw. Smartphoneleuchte zu erkunden.

Nur ein paar Schritte weiter in der Wilhelmstrasse 14, zeigte die Lumas Editionsgalerie zumeist großformatige Fotoarbeiten in den Themengruppen   „Ein Himmel voller Blumen“  und  „elements of nature“.

Nassauischer Kunstverein

Isabell Ratzinger, Die Schuhe, 2017. Der Apparat Schuhe zieht zehn Paar Herrenschuhe, die an einem Seil befestigt sind, um zwei Fahrradfelgen. In einer nicht enden wollenden Kreisbewegung verfolgen sie einander ohne ihren Vorläufer je einholen zu können. ... Dieses Werk ist Teil der Ausstellung  bee bee nnz krr müü - der Titel der Ausstellung entstammt der Ursonate von Kurt Schwitters. Nur aus einzelnen Lauten bestehend ist das Gedicht ein Sinnbild für die Destruktion vorherrschender Sinngebung und bürgerlicher Ordnung um 1918. © Foto: Diether v. Goddenthow
Isabell Ratzinger, Die Schuhe, 2017. Der Apparat Schuhe zieht zehn Paar Herrenschuhe, die an einem Seil befestigt sind, um zwei Fahrradfelgen. In einer nicht enden wollenden Kreisbewegung verfolgen sie einander ohne ihren Vorläufer je einholen zu können. … Dieses Werk ist Teil der Ausstellung bee bee nnz krr müü – der Titel der Ausstellung entstammt der Ursonate von Kurt Schwitters. Nur aus einzelnen Lauten bestehend ist das Gedicht ein Sinnbild für die Destruktion vorherrschender Sinngebung und bürgerlicher Ordnung um 1918. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im   Nassauischen Kunstverein, Wilhelmstr. 15, wurden die Besucher gefordert mit der aktuellen Gemeinschafts-Ausstellung „Rinnzekete bee bee nnz krr müü“ von Leda Bourgogne / Ryan Cullen / Diogo Duda / Beate Engl / FORT / Daniel Kemeny / Ulrike Königshofer / Tobias Krämer / Hanne Lippard / Isabell Ratzinger.

Beim Projekt FREEDOM & INDEPENDENCE hinterfragt Bjørn Melhus in experimentellen Science-Fiction-Kurzfilmen Ideologien eines religiös geprägten Kapitalismus. Ideen und Zitate der selbsternannten objektivistischen Philosophin und Schriftstellerin Ayn Rand werden dabei mit evangelikalen Inhalten US-amerikanischer Mainstream-Filme konfrontiert.

Corpse Flowers. Gerrit Frohne-Brinkmann ist der zehnte Stipendiat des von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden ins Leben gerufenen Stipendiums Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Corpse Flowers. Gerrit Frohne-Brinkmann ist der zehnte Stipendiat des von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden ins Leben gerufenen Stipendiums Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ein weiterer Schwerpunkt sind im 3. OG die lebensgroßen Keramiknachbildungen riesiger Blüten von verschiedenen Corpse Flowers, landläufig als fleischfressende Pflanzen bekannt, von Gerrit Frohne-Brinkmann, dem zehnten Fluxus-Stipendiaten Wiesbadens. Ihr künstlich erzeugter Verwesungs-Hautgout ist nicht zu verfehlen, und wem dies nicht auf den Magen schlug, konnte  sich vor der dreistöckigen Altbauvilla an Wiesbadens Prachtstrasse mit „Fluxus-Burgern“ ,„bee-bee-Spezials“ und „Pulled Pork Swadwiches“ stärken,  dazu vielleicht noch ein Gläschen Riesling vom „Weingut Prinz von Hessen“ für den guten Zweck schlürfen.

Heizung von Albert Niemann.© Foto: Diether v. Goddenthow
Heizung von Albert Niemann.© Foto: Diether v. Goddenthow

Auf allen Etagen helfen an diesem Abend (Kunst-)Studentinnen aus Koblenz, Mainz, Frankfurt und Wiesbaden, Besuchern fachkundig, Kunstwerke auf den Raumplänen zu identifizieren und die dazu gehörenden Beschreibungen im Begleitskript zu finden.

Vom NKV aus haben Besucher geographisch die Wahl, entweder die Wilhelmstrasse in Richtung Friedrich-Ebert-Allee zum Museum Wiesbaden zu marschieren oder  retour wieder zum Marktplatz zu laufen, um am dortigen Shuttle-Halt ein Oldtimer-„Taxi“ zu den Galerien in der Taunusstrasse, etwa zu Rother Winter, G 21 oder zum BBK in der Nerostrasse, zu besteigen.

Die Oldtimer rollen an, hier an der SAM-Haltestelle. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Oldtimer rollen an, hier an der SAM-Haltestelle. © Foto: Diether v. Goddenthow

Am SAM Oldtimer-Halt warten Scharen Kulturinteressierter auf „ihren“ Oldtimer-Favoriten. Die Auswahl der bejahrten Fahrzeuge ist riesig. Es gibt praktisch alle Marken. Selbst ein VW-Bus-Krankenwagen aus den 60ern ist dabei. Und für den, der eben nicht einen Rolls Royce, Porsche, Mustang, Jaguar, Mercedes, Opel-Senator, BMW & Co ergattert, kann auch eine  Fahrt im Gogo-Mobil unvergesslich bleiben, insbesondere mi Fall längerer Knie.

Am Shuttle-Halt Taunusstrasse-/Ecke Röderstrasse neben der Galerie Rother-Winter herrscht reger Betrieb.

Impression aus der Galerie Rother Winter. © Foto: Diether v. Goddenthow
Impression aus der Galerie Rother Winter. © Foto: Diether v. Goddenthow

Drangvolle Enge auch in der Galerie Rother Winter. Diese  präsentiert Skulpturen von René Dantes und Gemälde von Otto Ritschl ihrer neuesten Ausstellung, und kredenzt zur Verkostung feine Weine  des Hauses Georg Müller Stiftung aus Hattenheim, zudem vielen bekannt für den Kunstkeller.

Über den idyllischen Hinterhof mit Kuh und Yucca palmen geht's rechts die Steintreppe zum Ausstellungsraum hoch. © Foto: Diether v. Goddenthow
Über den idyllischen Hinterhof mit Kuh und Yucca palmen geht’s rechts die Steintreppe zum Ausstellungsraum hoch. © Foto: Diether v. Goddenthow

Besonders stimmungsvoll begrüßt die Hinterhauskulisse der BBK SCHAUstelle in der Nerostrasse 32 die nachtschwärmenden Besucher. Nur eine recht angejährte, schmale Steintreppe führt empor zum großen Ausstellungsraum.

14 Künstlerinnen des Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Wiesbaden e.V. zeigen hier  Werke ihrer neuesten Ausstellung mit der an die Besucher gerichteten Fragen „WAS SEHEN SIE?“.

BBK Schaustelle in der Nerostrasse 32.  © Foto: Diether v. Goddenthow
BBK Schaustelle in der Nerostrasse 32. © Foto: Diether v. Goddenthow

 

Inspiriert von dieser Frage decken die gezeigten Werke ein breites Spektrum ab. Das Flüchtige soll sichtbar gemacht werden, bis hin zur Frage: „Was sehe ich, wenn ich nichts (mehr) sehe?“. Weitere Schwerpunkte beschäftigen sich mit dem „Leben als Bühnenstück“, „Authentizität“, „Relevanz“ usw.

In der Taunusstrasse 19 lädt die GALERIE 21 ein zu „Wir sammeln, was wir lieben“. Gezeigt werden zeitgenössische Positionen origineller Künstler aus dem In- und Ausland

G21, gallery in der Taunusstrasse 19. © Foto: Diether v. Goddenthow
G21, gallery in der Taunusstrasse 19. © Foto: Diether v. Goddenthow

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Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstrasse 11 präsentiert in der Ausstellungshalle unter „Doppelspiel“ zwei Ausstellungen von Anna Flores und Ralf Bohnenkamp, und in der Studiogalerie: „Secret terrain“.

Impression Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstrasse 11. © Foto: Diether v. Goddenthow
Impression Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstrasse 11. © Foto: Diether v. Goddenthow

Vor der Galerie malt Aktionskünstler Bernd Schneider auf einer Endlosrolle Bilder am „Fließband“ und kommt mit den Leuten ins Gespräch.

Aktionskünstler Bernd Schneider malt unaufhörlich auf eine Endlosrolle vor der Galerie Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstrasse. © Foto: Diether v. Goddenthow
Aktionskünstler Bernd Schneider malt unaufhörlich auf eine Endlosrolle vor der Galerie Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstrasse. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zwei Häuser neben Kunst Schäfer gelegen, präsentiert die IG Galerien im Kunstraum Faulbrunnenstraße Wolfgang Gemmers Ausstellung „blingbling“.

Kunstraum der Interessengemeinschaft der Galerien (IG Galerien)  in der Faulbrunnenstrasse. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kunstraum der Interessengemeinschaft der Galerien (IG Galerien) in der Faulbrunnenstrasse. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Museum Wiesbaden haben  alle aktuellen  Ausstellungen geöffnet. Zu den Highlights zählen „Frühe Bilder“ von Gerhard Richter.  Die kürzlich eröffnete  Überblicksausstellung  „Von Beckmann bis Jawlensky – Die Sammlung Frank Brabant“,  „Pilze – Nahrung, Gift und Mythen“ sowie  „Orchideen“.
Gegen 19 Uhr findet die Präsentation der Ergebnisse des Kooperationsprojekts #shortnight statt. „Arbeiten der Leistungskurse Kunst der Oranienschule Wiesbaden treten in den Dialog mit Werken der ständigen Sammlungen des Museums Wiesbaden“.
Gegen 21.30 Uhr tritt ein zweites Mal der PopJazzChor Wiesbaden auf. Es herrscht Hochbetrieb, auch  am Stand von Weingut Schloß Vollrads.

Mehr Stationen sind an diesem Abend nicht zu schaffen.
Alles „endet“ im  Bellevue-Saal, in der Wilhelmstrasse 32. Vor dem Hintergrund der Ausstellungen von Heiko Sievers „together“ und Konstantin Voit „Konzeptkunst/Zeichnung/Malerei“ steigt gegen 23.30 Uhr zur Krönung der „Kurzen Nacht“ das  Abschlussfest.

Die Abschlussfete der Kurzen Nacht fand im Bellevue-Saal in der Wilhelmhelmstrasse 32 statt ab 23.30 Uhr.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Abschlussfete der Kurzen Nacht fand im Bellevue-Saal in der Wilhelmhelmstrasse 32 statt ab 23.30 Uhr.
© Foto: Diether v. Goddenthow

Alle teilnehmenden Galerien und Museen, sowie Infos zum Rollenden Museum, finden Sie  unter http://www.kurze-nacht.de/,

Vormerken:  19. Kurze Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden wieder im April 2019.

Mainzer Bürger entscheiden sich gegen die Architektur des Bibelturms

1siegerDer sogenannte Mainzer Bibelturm als erster Bauabschnitt des Neu- und Umbaus des Gutenberg-Museums wird nicht gebaut.

Mit rund 77,3 Prozent haben sich die Mainzer gegen die Architektur, nicht jedoch gegen die Erneuerung des Gutenberg-Museums gestellt.

Wie die Pressestelle der Stadt Mainz mitteilt, haben laut vorläufigem amtlichen Endergebnis des ersten Mainzer Bürgerentscheids „Bibelturm des Gutenberg-Museums“ von 161.213 abstimmungsberechtigten Bürgerinnen und Bürger 64.467 ihr Votum abgegeben, was einer Abstimmungsbeteiligung von 40,0 Prozent entspricht.

Für „Ja“ stimmten 14555 Bürgerinnen und Bürger (22,7%). Für „Nein“ stimmten 49.663 Bürgerinnen und Bürger (77,3%) – das notwendige Quorum (24.182 Stimmen) wurde mithin deutlich erreicht. Damit hat die Mehrheit entschieden, dass das Gutenberg-Museum nicht durch den Bau des „Bibelturms“ am Liebfrauenplatz erweitert werden soll.

Das vollständige, vorläufige amtliche Endergebnis mit einer Auswertung nach Stadtteilen finden Sie in Kürze zudem unter www.mainz.de/buergeraktiv.

Statement von Oberbürgermeister Michael Ebling zum Ausgang des Bürgerentscheids

Oberbürgermeister Michael Ebling, © Foto: Diether v. Goddenthow
Oberbürgermeister Michael Ebling, © Foto: Diether v. Goddenthow

(gl) Oberbürgermeister Michael Ebling: „Mit dem heutigen Tag ist eine Entscheidung gefallen. Die Mehrheit hat entschieden, dass das Gutenberg-Museum nicht durch den Bau des „Bibelturms“ am Liebfrauenplatz erweitert werden soll.

Diese Entscheidung respektieren wir selbstverständlich. Ich will an dieser Stelle aber auch betonen, dass es sich trotz der stellenweise sehr hitzig geführten Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern des Bibelturms hierbei um eine reine Sachentscheidung gehandelt hat. Egal ob man für oder gegen diese Erweiterung abgestimmt hat, wir alle sind Mainzer und das städtische Leben geht auch morgen weiter. Mit dem heutigen Tag herrscht Klarheit nach einer stellenweise sehr emotional geführten Diskussion und ich hoffe die mehrheitlich getroffene Entscheidung trägt zur Befriedung innerhalb der Stadtgesellschaft bei.

In den vergangenen Jahren wurde sehr viel Zeit und Energie in die Planungen für die Erweiterung des Museums gesteckt. Aus der heutigen Entscheidung gegen den Bibelturm darf deshalb kein Stillstand entstehen. Der Erneuerungsprozess braucht jetzt das Engagement von jedem einzelnen und in einem Punkt sind wir uns doch alle einig: in unserer Wertschätzung für das Gutenbergmuseum und in dem Bewusstsein, dass wir dieses Gutenbergmuseum nur mithilfe bürgerschaftlichen Engagements zu einem Museum der Zukunft machen können. Deshalb rufe ich alle, die gestern noch kritisch miteinander gestritten haben auf, dass wir uns alle gemeinsam mit gleicher und noch größerer Kraft für eine gute Zukunft des Gutenbergmuseums einsetzen. Das Gutenberg-Museum Mainz braucht eine Erneuerung und Erweiterung, um seinem Ruf als Weltmuseum der Druckkunst auch in der Zukunft gerecht zu werden.

Kulturdezernentin Marianne Grosse und Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich für das außerordentliche Engagement der vergangenen Wochen danken. Es verging kaum ein Abend, an dem die beiden nicht auf einer Informationsveranstaltung die Erweiterungspläne vorgestellt und Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantwortet haben. Auch wenn es nicht gelungen ist, die Mehrheit von den Erweiterungsplänen zu überzeugen, so können wir sagen: Gutenberg hat seinen Platz im Herzen unserer Stadt zurück, weil er dort wieder überall lebendig ist, weil sein Vermächtnis wieder so präsent ist wie lange nicht und weil es in allen Zeitungen, an allen Küchentischen und auf allen Straßen wieder über den größten Sohn unserer Stadt gesprochen wird.

Und es bleibt eine große Erfahrung über den ersten Bürgerentscheid in unserer Stadt. Es war richtig, dass der Stadtrat, der mit großer Mehrheit das Projekt befürwortet hat, in einer souveränen Entscheidung den Weg für diesen Bürgerentscheid frei gemacht hat, ohne das er dies hätte machen müssen.“

 

Weitere Infos „Allgemeine Zeitung“

Mainzer Allgemeine Zeitung vom 16.April 2018: Mainzer kippen den Bibelturm mit Nachdruck – und sorgen für Freude und Frust

 

 

Rhein-Main CongressCenter in Wiesbaden feierlich eröffnet – Tage der offenen Tür – Neue Maßstäbe im Kongress- und Veranstaltungswesen

Feier zur Eröffnung des RheinMain CongressCenter am 13.04.2018.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Feier zur Eröffnung des RheinMain CongressCenter am 13.04.2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbadens neues Rhein-Main CongressCenter ist eröffnet und wird neue Maßstäbe im Congress- und Veranstaltungswesen setzen: Gemeinsam mit Ministerpräsident Volker Bouffier, Oberbürgermeister Sven Gerich, Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Baubetriebsleiter Henning Wossidlo und Architekt Ferdinand Heide, feierten heute rund 900 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft & Kultur in der grandiosen Festhalle „Nord“ die Fertigstellung des RheinMain CongressCenters. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Hessischen Staatsorchester Wiesbaden unter Leitung des Generalmusikdirektors Patrick Lange und von der Dancefloor-Gruppe DDC mit „Breakdance meets Klassik“. ZDF-Fernsehgarten-Moderatorin Andrea Kiewel führte durch das Programm.

"Breakdance meets Klassik“. Die Dancefloor-Gruppe DDC gemeinsam mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden unter Leitung des Generalmusikdirektors Patrick Lange zum Auftakt der Einweihungsfeier des RMCC in Wiesbaden am 13.4.2018.  © Foto: Diether v. Goddenthow
„Breakdance meets Klassik“. Die Dancefloor-Gruppe DDC gemeinsam mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden unter Leitung des Generalmusikdirektors Patrick Lange zum Auftakt der Einweihungsfeier des RMCC in Wiesbaden am 13.4.2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Das Geld ist gut angelegt

„Es ist geschafft, das Rhein Main CongressCenter öffnet seine Tore“ hieß Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel die Gäste willkommen und unterstrich, dass dies „ein großer Moment für Wiesbaden“ und, „ein großer Moment auch für mich persönlich“ sei. Erfolg, so der Wirtschaftsdezernent, sei eines der schönsten Glücksgefühle der Welt. „Wir haben in den letzten Monaten an diesem Ort Erstaunliches geleistet, um diesen Erfolg zu schaffen. In nur 36 Monate Bauzeit haben wir eines der modernsten Congress- und Veranstaltungshäuser Europas gebaut“, so Bendel. Dabei sei man im gesetzten Kostenrahmen von 194 Millionen Euro geblieben und habe trotzdem nicht an der Qualität gespart, was bekanntlich bei Bauwerken in dieser Dimension in unserem Lande leider keine Selbstverständlichkeit wäre.

Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.© Foto: Heike v. Goddenthow
Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.© Foto: Heike v. Goddenthow

Besonders erfreulich sei, so Bendel unter großem Beifall, „dass tausende Tonnen Material bewegt und niemand dabei ernsthaft verletzt wurde. Immerhin haben über 2500 Menschen aus 15 Nationen Hand in Hand gearbeitet“. 45 Einzelgewerke wurden ausgeschrieben, 60 Unternehmen teilten sich diese Arbeit. „Die Tatsache, dass wir keinen Generalunternehmer hatten, sondern die Ausschreibungen selbst gemacht hatten, hat uns auch in den Stand versetzt, dass wir viele Firmen aus Wiesbaden und der Umgebung hier als Firmen beschäftigen konnten. Auf der Baustelle herrschte stets ein gutes Klima. Hier wurde miteinander geschafft, und nicht geschwätzt, und daher muss ich den hier anwesenden Anwälten die Hoffnung auf künftige Umsätze nehmen. Denn wir werden wahrscheinlich ohne jegliches strittiges Gerichtsverfahren auskommen. Auch das ist eine Leistung, die heute auf den Großbaustellen der Welt leider seinesgleichen sucht.“, freut sich der Wirtschaftsdezernent mit Recht.

Rhein-Main CongressCenter Nordhaupthalle. Noch rechtzeitig vor der morgigen Eröffnung konnte der Rasen verlegt werden. © Foto: Diether v. Goddenthow
Rhein-Main CongressCenter Nordhaupthalle. Noch rechtzeitig vor der heutigen Eröffnung konnte der Rasen verlegt werden. © Foto: Diether v. Goddenthow

Vor allem Bendel ist es zu verdanken, dass Wiesbaden den Schritt letztlich gewagt hatte, die aus dem Jahre 1957 stammende, in die Jahre gekommene Rhein-Main-Halle abzureißen und an ihre Stelle eines der in Europa modernsten und größten CongressCenter zu bauen.

Es sei Zeit, dafür Dank zu sagen: unserem gesamten Projektteam, allen voran Baubetriebsleiter Henning Wossidlo und WiBau Projektleiterin Evelyn Pflugradt, unserem Architekten Ferdinand Heide, unseren Fachplanern, Beratern, unserer Verwaltung und vor allem den vielen Bauleuten und Handwerkern. Das neue RMCC sei einzigartig, schwärmt Bendel, dessen politische Karriere mit der Eröffnung des Rhein-Main CongressCenters einen neuen Höhepunkt und nunmehr ihr Ende erreicht hat. „Das nehmen auch unsere Kunden war, die während der Bauzeit häufig unsere Gäste waren. Ich lade Sie ein, nun das neue RMCC mit Leben zu füllen. Entwickeln Sie mit uns neue Konzepte und nutzen Sie unser einzigartiges Ambiente, unsere technischen Innovationen und die enorme Flexibilität“, bat er die Gäste für das Haus zu werben.
Die rund 194 Millionen Euro Baukosten sind nach Überzeugung des Wiesbadener Wirtschaftsdezernenten eine gut angelegte Investition. Schon jetzt ziehe das RMCC weitere Investoren an – gerade in der Hotellerie: „Noch im Dezember soll das neue Best Western Hotel eröffnen. Im Juni 2019 kündigt sich das Holiday Inn Express an. 2020 folgen dann auch das Intercity Hotel und das geplante Adina Hotel am Kureck.“ Wiesbaden liege voll im Trend und das RMCC werde die Rekordzahlen weiter steigen lassen. So habe es im Vorjahr 1.249.204 Übernachtungen gegeben – ein Plus von 2,1 Prozent: „Dies ist ein neuer Übernachtungsrekord: Im sechsten Jahr in Folge sind die Übernachtungszahlen steigend.“ Das RMCC habe auch positive Effekte für die Gastronomie und den Einzelhandel. Bendel ist überzeugt: „Das RMCC schafft Umsatz und sichert damit wichtige Arbeitsplätze in Wiesbaden.“ Das Geld sei gut angelegt, so Bendel.

Das RMCC setze Maßstäbe in Sachen Innovation

Oberbürgermeister Sven Gerich. © Foto: Diether v. Goddenthow
Oberbürgermeister Sven Gerich. © Foto: Diether v. Goddenthow

Oberbürgermeister Sven Gerich betonte bei der offiziellen Eröffnung des Gebäudes die Bedeutung des RMCC für die Zukunft: „Wir in Wiesbaden bewegen etwas: Dieser Neubau macht das einmal mehr sichtbar. Hier ist vieles in Bewegung, weil wir gemeinsame Ziele haben und motivierte Menschen. Nutzen wir die Zukunftschancen, die das RMCC uns bietet! Dann kann aus diesem neuen Zentrum ein interessanter Ort der Begegnung werden: Für Menschen mit unterschiedlichen Positionen, Professionen und Perspektiven – ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit unserer modernen, weltoffenen und vielfältigen Landeshauptstadt.“
Es hat eine enorme Anziehungskraft, die sich von heute an an jedem Tag ein bisschen steigern soll. Es ist wahrlich ein einzigartiges Haus, das nun auch von den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern entdeckt und mit vielen Veranstaltungen und Leben gefüllt werden will. Deshalb haben wir heute Abend gleich zum Auftakt 4100 ehrenamtlich Tätige aus unserer Stadt zu einem kostenfreien Konzert eingeladen. Der Oberbürgermeister dankte Stadtrat Bendel auch für diese Idee.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Das RMCC setze Maßstäbe in Sachen Innovation und spiele beim Thema Nachhaltigkeit auf Weltniveau, freut sich Gerich „Hier zeigt sich unsere Verpflichtung, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen, um den Klimawandel zu stoppen und Ressourcen zu schonen“, so Gerich. Architekt Ferdinand Heide habe seine komplizierte Aufgabe beim RheinMain CongressCenter ganz hervorragend gelöst: „Nicht nur mit Blick auf das Zweckmäßige und die Technik des Bauprojektes, sondern auch auf die Proportionen der Formen und auf die Farben: Eine ausgewogene Harmonie mit viel Tageslicht sorgt für echte Schönheit.“

Ein Glückstag für Wiesbaden, und für’s ganze Land

Ministerpräsident Volker Bouffier. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ministerpräsident Bouffier gratulierte im Namen des Landes Hessen und der hessischen Landesregierung und unterstrich augenzwinkernd, dass Freitag der 13., wie heute, ein Glückstag sei, „nicht nur für Wiesbaden, auch für’s ganze Land. Ich gratuliere von Herzen. Ich könnte jeden Freitag am 13. so etwas machen Es ist einmalig, glückwunsch zu diesem tollen Gebäude!“ Die Entscheidung für dieses Gebäude war nicht selbstverständlich, und durchaus auch heftig diskutiert worden, ob man es so oder anders herum machen sollte. „Diese Entscheidung war jeden Fall mutig“, und, das dürfe man heute auch sagen, „auf jeden Fall auch richtig!“, so der Ministerpräsident. Diese Entscheidung sei vor allem ein starkes Signal für die Zukunftsgestaltung dieser Stadt. „Und das ist für mich der entscheidende Punkt. Sie haben einen Wert geschaffen, gemeinsam, das im besten Sinne des Wortes Zukunftsfähigkeit zeigt: Aufbruch, Glaube daran, dass man auch in Zukunft ganz Hervorragendes leisten kann in dieser Stadt und mit dieser Stadt in der ganzen Region!“, unterstrich Bouffier und dankte insbesondere Detlev Bendel, ohne den es diese mutige Entscheidung so nicht gegeben hätte.

Als Anerkennung für diese großartige Leistung überreichte Bouffier die Ehrentafel des Hessischen Ministerpräsidenten aus Höchster Porzellan an Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. © Foto: Diether v. Goddenthow
Als Anerkennung für diese großartige Leistung überreichte Bouffier die Ehrentafel des Hessischen Ministerpräsidenten aus Höchster Porzellan an Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. © Foto: Diether v. Goddenthow

Als Anerkennung für diese großartige Leistung überreichte Bouffier die Ehrentafel des Hessischen Ministerpräsidenten aus Höchster Porzellan an Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel mit einer persönlichen Widmung dieses Tages: „Es ist der hessische Löwe, der uns gemeinsam verbindet!“ Schmunzelnd fügte der Ministerpräsident hinzu: „Das passt zu Euch. Der Löwe ist stark. Der Löwe ist mutig. So versteht sich auch diese Stadt. Und wenn ihr hier oben diese Pranke seht, dann wisst ihr, wenn’s um Wiesbaden geht: Die Landesregierung droht nie, sie grüßt immer in diesem Sinne. Glückauf!“

CongressCentrum setzt neue Maßstäbe

Nach Überzeugung der Wiesbadener Messe-, Kongress- und Tourismus-Holding „TriWiCon“ (die das Kurhaus Wiesbaden, das RMCC und Wiesbaden Marketing vereint) wird das neue CongressCenter wichtiger Wirtschaftsmotor sein. So kehrt der Internisten-Kongress im nächsten Jahr wieder nach Wiesbaden zurück – weitere Kongresse aus der Gesundheitsbranche folgen.

Fröhlich verlief das Interview von ZDF-Fernsehgarten-Moderatorin Andrea Kiewel mit Henning Wossidlo (li.) und Architekt Ferdinand Heide. © Foto: Diether v. Goddenthow
Fröhlich verlief das Interview von ZDF-Fernsehgarten-Moderatorin Andrea Kiewel mit Henning Wossidlo (li.) und Architekt Ferdinand Heide. © Foto: Diether v. Goddenthow

Hinzu kommt: Nachhaltigkeit gilt in der Veranstaltungsbranche als Zukunftsschlüssel für Erfolg: Schon vor der Fertigstellung war das RMCC mit der Vorzertifizierung in Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) ausgezeichnet worden – es zählt damit zu den Nachhaltigsten der Welt. Erneuerbare Energien werden durch eine Photovoltaikanlage geliefert, eine Wärmepumpe sorgt für die Beheizung: Umweltfreundliche Fernwärme dient der Versorgung bei Spitzenlasten. Zudem zeichnen natürliche Klimatisierung, wärmespeichernde Baumaterialien und optimale Tageslichtnutzung das Gebäude aus. Eine zertifizierte Nachhaltigkeitsberatung stellt sich individuell auf Veranstaltungen ein und berechnet Klima- und Energiebilanzen. Nicht zuletzt dient auch die zentrale Lage des RMCC der Nachhaltigkeit.

Dr. Christine Lemaitre, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB e.V., überreicht Bauprojektleiter Henning Wossidlo die Urkunde Zertifizierung in Platin für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.)  © Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Christine Lemaitre, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V., überreicht Bauprojektleiter Henning Wossidlo die Urkunde Zertifizierung in Platin für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) © Foto: Diether v. Goddenthow

Erfahrener Kongress-Caterer

Kuffler Congress Catering (KCC) ist der exklusive Gastronomiepartner im neuen RheinMain CongressCenter. Das Unternehmen steht für das gesamte Tagungs-, Kongress- und Messegeschäft zur Verfügung – vom Branchenkongress bis zur Besuchermesse. In der Qualität geht KCC , nach Einschätzung von Branchenkennern, weit über die klassische Veranstaltungsgastronomie hinaus. Mit saisonalen und regionalen Speisen ist ein zeitgemäßes und qualitativ anspruchsvolles Catering geplant: Dazu gehören auch innovative Angebote wie Superfood und Fitness-Drinks, die gerade Kongressteilnehmern helfen sollen, die notwendige Fitness an den Veranstaltungstagen zu behalten. Spezialitäten aus Hessen oder dem Rheingau sollen zudem für das notwendige Wohlgefühl sorgen. Zusätzlich bewirtet Kuffler im Erdgeschoss des RMCC mit dem „bagutta“ ein öffentlich zugängliches Restaurant mit Außenfläche.

Der Schlüssel (hier aus Brotteig) zum neuen RMCC ist überreicht. (vl.) Oberbürgermeister Sven Gerich,Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Projektleiter Henning Wossidlo und Architekt Ferdinand Heide. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Schlüssel (hier aus Brotteig) zum neuen RMCC ist überreicht. (vl.) Oberbürgermeister Sven Gerich,Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Projektleiter Henning Wossidlo und Architekt Ferdinand Heide. © Foto: Diether v. Goddenthow

Vernissage – „Prima Vista – Auf den ersten Blick“

Junge Künstlerinnen und Künstler von vier hessischen Hochschulen hatten bereits vor der Eröffnung des Gebäudekomplexes eine exklusive Gelegenheit, in dem von Architekt Ferdinand Heide geplanten Bauwerk zu fotografieren: Mehr als zwanzig Nachwuchskünstler haben sich an einem Fotowettbewerb „Prima Vista“ beteiligt und dabei im RMCC außergewöhnliche, faszinierende Perspektiven entdeckt.

Fotoausstellung „PRIMA VISTA“ von Studenten der Hochschulen Rhein-Main Wiesbaden, Kassel, Frankfurt und Darmstadt. Im Bild: die Werkreihe "Inside" von Markus Seibel. Er hat sich mit dem technischen Innenleben des Rhein-Main CongressCenters wie Elektrizität, Wasserversorgung, Sauerstoffversorgung, Internet, Entrauchung in Notfällen usw. auseinandergesetzt, was in seinen Werken sehr gelungen zum Ausdruck kommt. © Foto: Diether v. Goddenthow
Fotoausstellung „PRIMA VISTA“ von Studenten der Hochschulen Rhein-Main Wiesbaden, Kassel, Frankfurt und Darmstadt. Im Bild: die Werkreihe „Inside“ von Markus Seibel. Er hat sich mit dem technischen Innenleben des Rhein-Main CongressCenters wie Elektrizität, Wasserversorgung, Sauerstoffversorgung, Internet, Entrauchung in Notfällen usw. auseinandergesetzt, was in seinen Werken sehr gelungen zum Ausdruck kommt. © Foto: Diether v. Goddenthow

So entstanden künstlerische Bildwelten, die sich von üblichen Ergebnissen klassischer Architekturfotografie deutlich unterscheiden. „Dieser erste Blick junger Foto-Künstler auf das neue RheinMain CongressCenter zeigt sehr unterschiedliche, faszinierende Perspektiven“, freut sich Wirtschaftsdezernent Bendel. Von mehr als 100 dieser ungewöhnlichen Sichtweisen und künstlerischen Ansichten können sich auch die Besucher des Eröffnungswochenendes im RMCC überzeugen: Die Foto-Ausstellung findet im Terrassen-Foyer über dem Zugang „Eingang Süd“ statt.

Tag der offenen Tür

Schlangen am ersten Tag der offenen Tür vor dem neuen RMCC. © Foto: Diether v. Goddenthow
Schlangen am ersten Tag der offenen Tür vor dem neuen RMCC. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ab 15.00 Uhr öffneten sich die „Tore“ für den ersten, der beiden „Tage der Offenen Tür“ für die Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens. Bereits gegen 14.30 Uhr hatte sich eine Warteschlange von schätzungsweise 2.500 Interessierten gebildet.

Freudiger Ansturm. © Foto: Diether v. Goddenthow
Freudiger Ansturm. © Foto: Diether v. Goddenthow

Am zweiten Tag der Offenen Tür, am morgigen Samstag, backen Prominente verschiedene Brotsorten zu Gunsten der „Aktion Mensch“. Die Brote und Zutaten können Besucher gegen eine Spende für „die gute Sache“ mitnehmen, um ihren ersten Besuch im RMCC auch zu Hause weiter genießen zu können. Am Freitagabend hat die Stadt Wiesbaden zudem ehrenamtlich Engagierte zu einem Konzert im Rahmen des „Jahr des Engagements 2018″ mit „Glasperlenspiel“ eingeladen. Sven Gerich und Detlev Bendel erläutern übereinstimmend: „Die Stadt setzt mit dem RMCC Zeichen und will mit diesen Angeboten auch etwas an die Wiesbadener Bevölkerung zurückgeben.“

(Dokumentation Diether v. Goddenthow /teilweise Pressetexte des RMCC / Presseamt der Stadt Wiesbaden/)

Die Dimensionen auf einen Blick:
Mit seinen Bau-Dimensionen setzt das größte Investitionsprojekt der hessischen Landeshauptstadt am Markt neue Maßstäbe: Das Bauvolumen umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 30.000 Quadratmetern. Die Veranstaltungsfläche liegt bei 20.000 Quadratmetern – was der Größe von rund drei Fußballfeldern entspricht.

Kapazitäten für insgesamt 12.500 Personen

Erdgeschoss, Halle 1:
• 4.600 m²
• in drei Segmente teilbar
• 5.000 Personen bestuhlt, 9.000 unbestuhlt
• mobiles Tribünensystem mit rund 3.000 Plätzen
• bis zu 15 Meter Raumhöhe

Erdgeschoss, Halle 2:
• 3.000 m²
• in vier Segmente teilbar
• 3.200 Personen bestuhlt
• 6 Meter Raumhöhe

1. Obergeschoss:
• 25 Veranstaltungsräume, 20 bis 280 m²

2. Obergeschoss, Saal 2:
• 2.400 m²
• in fünf Segmente teilbar
• 2.200 Personen bestuhlt

2. Obergeschoss:
• 15 weitere Veranstaltungsräume, 40 bis 220 m² lichtdurchflutete Foyers und Veranstaltungsräume

Weitere Informationen im Internet unter www.rmcc.de

Ausstellung Together im Bellevue-Saal eröffnet

"Together" - Ausstellungs-Impression im Vordergrund Werke von Heike Sievers "Drift". © Foto: Diether v. Goddenthow
„Together“ – Ausstellungs-Impression im Vordergrund Werke von Heike Sievers „Drift“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zwei Künstler. Zwei Systeme.

Der eine (Voit) arbeitet seit nunmehr 25 Jahren an der persönlichen Ikonografie seines Lebens. Das System „1000 Blatt zur Ewigkeit“ ist eine Art Tagebuch, gleichzeitig Ideensammlung und Inspiration für seine Malerei, präsentiert in immer neuen Größen, Anordnungen, Zusammenhängen.

Der andere (Sievers) zeichnet Pilze. Seit einem Jahrzehnt kontinuierlich. Die ganze Welt ein einziger Pilz. Über 1700 Zeichnungen sind bis heute entstanden. Die Verwandlung alltäglichen Erlebens in Kunst, gefiltert durch die Pilze-Brille. Ein Myzel, das sich immer weiter verzweigt und ausdifferenziert.

Die Verknüpfung der beiden Kunst-Systeme vollzieht sich eruptiv: Die Ordnungen stoßen aufeinander, kulminieren in einem zentralen Element („together“), um sich links und rechts davon schockwellenartig auszubreiten. Immer auf der Suche nach der eigenen Position in einer Welt voller Fragen und Widersprüche – ein kompliziertes Spiel zwischen persönlicher Erfahrung und tagtäglicher Informationsflut, das gebärende Element zwischen der inneren Welt und der Welt da draußen.

12. April bis 13. Mai 2018
Heiko Sievers, Berlin | Konstantin Voit, Mannheim |
Zeichnung, Malerei, 2018

(Text Thomas Roth – Kunstverein Bellevue-Saal)

"Together" - Ausstellungs-Impression Bellevue-Saal. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Together“ – Ausstellungs-Impression Bellevue-Saal.
© Foto: Diether v. Goddenthow

Ort:
Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstrasse 32
65183 Wiesbaden
Öffnungszeiten
Di – Fr von 16.00 – 19.00 Uhr
Sa und So 14.00 – 18.00 Uhr

Nicht vergessen: 14. April 2018
Kurze Nacht der Galerien und Museen
14.00 – 24.00 Uhr, anschließend Abschlussparty bis etwa 2.00 Uhr.
weitere Infos www.kurze-nacht.de und Kurze Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden

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