Hessischer Denkmalschutzpreis ehrt Engagement für Kulturschätze Preise im Wert von insgesamt 27.500 Euro vergeben

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben. In der Rotunde des Biebricher Schlosses ehrte er Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuelle Lösungen, handwerklich-technischer Qualität und besonderem Engagement Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt Dieburg, Gießen, Kassel, Limburg-Weilburg, dem Hochtaunuskreis, dem Lahn-Dill-Kreis, dem Main-Kinzig-Kreis, dem Main-Taunus Kreis, dem Odenwaldkreis, Schwalm-Eder-Kreis und der Stadt Frankfurt.

„Wer glaubt, Denkmalpflege sei irrational und sentimental und habe vor allem mit der Vergangenheit und ihren Lasten zu tun, der irrt gründlich. Das Gegenteil ist richtig: Denkmalpflege ist eine Investition in die Zukunft“, betonte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein. „Baudenkmäler und ganze Ensembles, historische Stadtkerne und neu genutzte Bauten der Industriegeschichte tragen zur Urbanität und Lebensqualität in unserem Land bei. Das wäre allerdings nicht möglich ohne das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, wie unser Denkmalschutzpreis Jahr für Jahr deutlich macht. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft bei der Pflege ihrer historischen Schätze.“

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes,  hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes, hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit insgesamt 27.500 Euro dotiert, 20.000 Euro stiftet die Lotto Hessen GmbH. Die hessische Lotteriegesellschaft hatte den Hessischen Denkmalschutzpreis gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 ins Leben gerufen und stellt seitdem das Preisgeld zur Verfügung. Hinzu kommt der Ehrenamtspreis, der seit dem vergangenen Jahr als eigene Kategorie vergeben wird. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Der mit 8.000 Euro dotierte erste Preis für eine Privatperson geht an Dr. Jochen Karl. Er hat ein 1669 erbautes ehemaliges Forsthaus an der Hauptstraße in Staufenberg- Treis restauriert und dabei Inschriften, alte Putze und Schablonenmalereien aus dem 18. und 19. Jahrhundert entdeckt. Mit seiner Arbeit hat Dr. Karl einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskerns geleistet, befand die Jury. Den ersten Preis für Institutionen (undotiert) gewann die Evangelische Kirche von Kurhessen für die Renovierung und behutsame Umwandlung des kleinen Sommerschlösschens in Hofgeismar in ein Tagungsgebäude.

Roswitha Bruggaier und Diez Eichler aus Nidderau im Main-Kinzig Kreis freuten sich über den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis. Sie haben das ehemalige Pfarrhaus in ihrem Wohnort restauriert. Der dritte Preis (5.000 Euro) ehrt den Förderverein Synagoge Schupbach in Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Mitglieder haben das Gebäude vor dem Verfall gerettet und vor allem die aufwändige Deckenmalerei, die einen Sternenhimmel zeigt, wieder zum Vorschein gebracht.

Die Ehrenamtspreise, je dotiert mit 2.500 Euro, belohnten das Engagement der Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden (Main-Taunus-Kreis), den Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis) und den Verein Altbergbau Bergstraße-Odenwald. Gewürdigt wurden zudem Projekte in Frankfurt-Höchst, Frankfurt Sachenhausen, Bad Homburg und Homberg Efze.

„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie vielfältig Denkmalschutz ist. Und auch die Hessische Landesregierung arbeitet mit verschiedenen Mitteln daran, unsere Kulturschätze zu bewahren. So haben wir zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und zur Betonung der ehrenamtlichen Denkmalpflege die Denkmal- Fördermittel um 200.000 Euro auf 8,21 Millionen Euro erhöht. Zudem habe ich im Juni dieses Jahres erstmalig die Auszeichnung ,Denkmal des Monats‘ überreicht, die Denkmäler in den Fokus rückt, über die der Blick sonst vielleicht hinwegschweifen würde. Kulturdenkmäler sind Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte und identitätsstiftend für die hessischen Bürgerinnen und Bürger. Nicht selten werden sie zudem von ihnen restauriert und gepflegt. Dieses Engagement wollen wir auf vielfältige Art würdigen“, so Kunst- und Kulturminister Boris abschließend.

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Preisträger: Dr. Jochen Karl, Staufenberg-Treis (Landkreis Gießen)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Forsthaus
Preis: 1. Preis privat (8.000 Euro)
Mit der Sanierung des ehemaligen Forsthauses in Staufenberg-Treis hat Herr Dr. Karl gezeigt, dass insbesondere „schwierige“ Kulturdenkmäler einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskernes leisten.

Preisträger: Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck, Hofgeismar (Landkreis Kassel)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Schloss Schönburg
Preis: 1. Preis öffentlich (ohne Preisgeld)
Für ihre behutsame Anpassung des Schlösschens Schönburg an die Anforderungen einer modernen Tagungsstätte und die Wiederherstellung eines homogenen Erscheinungsbildes sowohl der Gebäudehülle als auch der historischen Oberflächen.

Preisträger: Roswitha Bruggaier und Diez Eichler, Nidderau-Windecken (Main-Kinzig-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Pfarrhaus
Preis: 2. Preis (7.000 Euro)
Für die einfühlsame Sanierung und Wiederherstellung des ehemaligen Pfarrhauses in Nidderau-Windecken.

Preisträger: Förderverein Synagoge Schupbach, Beselich-Schupbach (Landkreis Limburg-Weilburg)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemalige Synagoge
Preis: 3. Preis (5.000 Euro)
Dem besonderen Engagement des Fördervereins Synagoge Schupbach ist es zu verdanken, dass die Decke mit ihrem Sternenhimmel nun wieder sicher über dem Betraum verankert ist und künftig als Veranstaltungsort und Treffpunkt für Überlebende aus der ganzen Welt genutzt werden kann.

Projekte: „Zum Goldenen Anker“ u. Ehemalige Scheune Landesfeind

Die Preisträger "Zum Goldenen Anker“ und "Ehemalige Scheune Landesfeind" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Zum Goldenen Anker“ und „Ehemalige Scheune Landesfeind“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Rainer Wrenger, Frankfurt-Höchst
Projekt: „Zum Goldenen Anker“
Preis: Würdigung
Für die Instandsetzung des Gebäudes, Bolongarostrasse 156, die auch einen wichtigen Beitrag zur städtebaulichen Denkmalpflege leistet.

Preisträger: Magistrat der Stadt Homberg/Efze, Schwalm-Eder-Kreis
Projekt: Ehemalige Scheune Landesfeind
Preis: Würdigung
Der Umbau der historischen Scheune Landesfeind in eine Kindertagesstätte ist ein wichtiger Beitrag zur Revitalisierung der Altstadt von Homberg-Efze.

Projekte: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung und Wohnhaus Mäckler

Die Preisträger "Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und "Wohnhaus Mäckler" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und „Wohnhaus Mäckler“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: Magistrat der Stadt Bad Homburg (Hoch-Taunus-Kreis)
Projekt: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung
Preis: Würdigung
Für die zurückhaltende Herstellung und zeitgemäße Weiterentwicklung des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Gebäudes, das nun wieder eine wichtige Funktion im Stadtbild von Bad Homburg hat.

Preisträger: Anna von Lüneburg und Christian Gärtner, Frankfurt-Sachsenhausen
Projekt: Wohnhaus Mäckler
Preis: Würdigung
Für den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz bei den umfassenden Renovierungsarbeiten.

Preisträger: Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

(Main-Taunus-Kreis)
Projekt: Jüdischer Friedhof
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der Verein Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof in Bad Soden hat vorbildliche Erinnerungsarbeit geleistet und dazu beigetragen, dass ein besonderes Kulturdenkmal nun hervorragend dokumentiert ist.

Preisträger: Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Denkmal für die „Helden-Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III.“ und vier Leuner Bürger, gefallen 1870/71
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der intensiven Überzeugungs- und Öffentlichkeitsarbeit des „Arbeitskreises Denkmal“ ist es zu verdanken, dass das historisch bedeutsame Mahnmal und seine Außenanlagen denkmalgerecht saniert wurden.

Preisträger: AG Altbergbau des Vereins Altbergbau Bergstraße-

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Odenwald, Birkenau (Landkreis Bergstraße)
Projekt: Bergbau im Odenwald
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Für seinen Beitrag zur interdisziplinären Kulturlandschaftsforschung.

Die Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Bad News: Intendanten- und Kuratoren-Statement zur Kunstaktion „Erdogan-Statue“

logo-bad.news(Anmerkung) Bad News:   Genügte wieder einmal  Androhung  roher Gewalt, um  die Freiheit der Kunst auf dem Altar von „Sicherheit“ zu opfern?
Klar: Die Freiheit durch Wahrung von Sicherheit hat stets Vorrang, weswegen der Abbau der missverständlichen Statue am Platz der deutschen Einheit  „richtig“ war. Dennoch sei die Frage erlaubt, wie lange  eine freiheitliche Demokratie, die die Freiheit der Kunst in Art. 5 Absatz 3  GG , Satz 1 verankert hat, ertragen kann, sich  von Angst vor Gewalt erpressen  zu lassen?  

Stellungnahme des Intendanten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und dem Kuratoren-Team der Wiesbaden Biennale zum Abbau der Erdogan-Statue

»An einer goldenen Statue von Recep Tayyip Erdogan haben am 28. August 2018 sehr viele Menschen miteinander diskutiert und geredet. Deutsche, Türken, Kurden, alte und junge Menschen, Verehrer des türkischen Staatschefs sowie Kritiker und vehemente Gegner. In der Türkei ist das zurzeit nicht möglich, da Kritiker von Erdogan mit Gefängnis bedroht werden, und eine freie Presse und Kunstausübung in der Türkei derzeit kaum mehr möglich sind. In Deutschland ist das möglich und nötig.
Auch wenn die hohen Emotionen, die dabei ins Spiel kommen, die Gefahr einer Eskalation darstellen, verlief dieser Tag friedlich. Die Stadt beschloss dennoch, aus Besorgnis und der Stadt vorliegenden Informationen, dass größere Protestgruppen sich auf den Weg nach Wiesbaden gemacht hätten, die Statue gestern nach 22 Uhr abbauen zu lassen und entschied am 29. August 2018, diese in der Zeit der Biennale Wiesbaden (bis zum 2. September 2018) nicht mehr am Platz der Deutschen Einheit aufstellen zu lassen.«

Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

»Als Kuratoren-Team der Wiesbaden Biennale sind wir nach einem Tag der intensiven Kontroversen und sehr lebendigen Diskussionen auf dem Platz der deutschen Einheit über den Abbau der Statue überrascht. Die gestern Morgen herausgegebene Stellungnahme der Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem deutlichen Bekenntnis zur Freiheit der Kunst haben wir sehr begrüßt.

Zweifellos respektieren wir die Kompetenz und Einschätzung der staatlichen und städtischen Ordnungskräfte in Bezug auf die öffentliche Sicherheit. Die Aneignung des öffentlichen Raumes durch politische Kunst und ihr Schutz ist jedoch ein ebenso hohes Gut.

Die Landeshauptstadt führt die hohen Kosten für die dauerhaft notwendige Anwesenheit der Polizei an. Gleichwohl möchten wir hier in aller Entschiedenheit die Frage nach dem Preis und der Freiheit der Kunst stellen. Und danach, was sind wir bereit sind auszugeben für Veranstaltungen und Anlässe wie etwa den geplanten Staatsbesuch des türkischen Präsidenten, der mit militärischen Ehren empfangen werden wird, oder auch jedes erdenkliche Fußballspiel am Samstagnachmittag?«

Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer, Kuratoren der Wiesbaden Biennale“

Pressestimmen:

FR: Streit um Erdogan-Statue. Mit Erdogan verschwindet die Kunstfreiheit

HUNDERTE POLIZISTEN IM EINSATZ :Kurden-Aufmarsch befürchtet: Stadt baut Erdogan-Statue ab

Zoff um goldene Erdogan-Statue in Wiesbaden

Pressestimme’Wiesbadener Kurier’ zur Erdogan-Statue

Hoher Polizei-Aufwand für KunstGoldene Erdogan-Statue provoziert zu stark

Erdogan-Statue abgebaut: Stadt befürchtete Kurden-Aufmärsche

Goldene Erdogan-Statue mitten in Deutschland: Darum muss sie nun doch weg

Abbruch von Kunstaktion.Erdogan-Statue in Wiesbaden wieder abgebaut

Henkell feiert die Sektnacht 2018 am 27.Oktober – Vorverkauf startet ab 29. November

Sektnacht auf Henkellsfeld. Archiv-bild: Diether v. Goddenthow
Sektnacht auf Henkellsfeld. Archiv-bild: Diether v. Goddenthow

Wieder Heiße Rhythmen, cooler Sekt, ausgelassene Stimmung bei Henkells Sektnacht 2018:
Der Countdown läuft! Am Samstag, den 27. Oktober, startet ab 20 Uhr wieder die längste Partynacht des Jahres in der tollen Location an der Biebricher Allee. Was könnte schöner sein, als die letzte Nacht der Sommerzeit bei cooler Musik und prickelndem Sekt zu feiern! Die legendäre Sekt-Party präsentiert erneut ein mitreißendes Musikprogramm. In diesem Jahr erwarten die Gäste Live-Auftritte von Deborah Lee, Chris Brow, Ramona Nerra und Nicole Milner. Anschließend wird DJ Alex ‘K‘ den Soundtrack für die Tanzfläche liefern. In der Degorgierhalle sorgt der charismatische Sven West feat. Daisy mit Bar- und Tanzmusik für tolle Stimmung.

Die Stars der Sektnacht 2018:
Live-Auftritte von Deborah Lee, Chris Brow, Ramona Nerra und DJ Alex ‘K‘
Für die richtigen Beats und Partystimmung „All Night long“ sorgen bekannte Musiker wie Deborah Lee, die ihren ersten Erfolg mit der Hitsingle „In Danger“ von Mstrss landete und weltweit zur Primetime im Radio gespielt wurde. In Zusammenarbeit mit renommierten Produzenten wurde Ihr Album in NYC aufgenommen, die u. a. schon Alicia Keys produziert haben. Als Background-Sängerin performte sie mit Xavier Naidoo, Cassandra Steen, Marquess und Cascada.

Neben seinem Beruf als Moderator für Events und TV ist Chris Brow mit Deutschlands erfolgreichsten Cover Bands als Rapper im In- und Ausland unterwegs. Dank seines Humors, dem „gewissen Etwas“ und der stetigen Freude an Entertainment, konnte er sich innerhalb weniger Jahre einen internationalen Namen machen.

Vollblutmusikerin Ramona Nerra rockte bereits mit großen Stars wie Pink, Lionel Richie, Joe Cocker, Nicole Scherzinger, Thomas D oder Rae Garvey die Bühne. Als Finalistin der ersten Staffel von „The Voice of Germany“ konnte Ramona weitere Erfolge feiern. 2012 landete der Clubhit „Never give up“ in Zusammenarbeit mit DJ „ATB“ in den USA unter den Top 10 der Dance-Charts.

Wem das nicht genügt, der kann spätestens zu den Sounds von DJ Alex ‘K‘ richtig durchstarten! Denn der ist einer der bekanntesten DJs in NRW und somit auf allen angesagten Society-Events zu Hause. Sein musikalisches Spektrum reicht von Oldies, 70er, 80er, 90er, Rock, Pop, Partymusik, Schlager bis hin zu aktueller Musik aus den Charts, House, Electro, Black Music und vieles mehr.

Für Augen und Ohren: LED-Cellistin
Magisch wird es mit der israelischen Cellistin Nicole Milner. Denn nicht nur musikalisch verzaubert sie ihr Publikum. Ihr außergewöhnliches LED-Kleid unterstreicht ihre Klänge visuell und schafft eine ganz eigene Atmosphäre. In der Vergangenheit war sie bei den Essener Philharmonikern, dem Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und als Vorspielerin der Celli bei den Niederrheinischen Sinfonikern tätig. Zusätzlich musizierte sie fürs Fernsehen, etwa bei SAT1, PRO7 und ZDF.

Chillout-Lounge in der Degorgierhalle: Sven West feat. Daisy
Auch in diesem Jahr verwandelt sich die Degorgierhalle der Sektkellerei in eine ChilloutLounge.
Ob bei einer kurzen Verschnaufpause oder einem kleinen Snack vom Buffet – hier können die Partygäste erstklassigem Entertainment von Sven West feat. Daisy folgen. Zusammen performen die beiden Ausnahmetalente mit großer stimmlicher Bandbreite bekannte Songs aus Deutsch Rock, Pop und Lounge.

Fahrservice für den sicheren Heimweg
Keine Frage: Es wird wieder eine ausgelassene Partynacht werden! Und damit jeder die prickelnden Köstlichkeiten genießen kann, steht der Mercedes Benz Fahrservice von Taunus-Auto bereit. Dieser bringt die Gäste auf Wunsch und nach Verfügbarkeit in einem Radius von ca. 20 Kilometern sicher nach Hause. Die eigenen Fahrzeuge können am Sonntag vom Henkell-Parkplatz abgeholt werden. www.taunus-auto.de

Kartenvorverkauf – First come, first serve!

Henkellsfeld: Archiv-Bild: Diether v. Goddenthow
Henkellsfeld: Archiv-Bild: Diether v. Goddenthow

Eine Karte für die beliebte Henkell-Sektnacht 2018 kostet 35,00 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr, max. 4 Karten pro Person). Die Karten sind nur im Vorverkauf ab dem 29.09.2018 um 9:45 Uhr erhältlich.

Tickets gibt es bei der Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1 (Tel.: 0611 1729-930),
Öffnungszeit: ab 9:45 Uhr. Außerdem steht zum VVK-Start ein begrenztes Kartenkontingent auch online (zzgl. Vorverkaufsgebühr, max. 2 Karten pro Person) zur Verfügung: http://www.wiesbaden.de/tourismus/kartenvorvkauf-shop/index.php
(Achtung: Dieser Link wird erst am 29.09.2017 um 9:45 Uhr aktiviert)

Hessisches Staatstheater Wiesbaden startet in die Spielzeit 2018.2019: Theater- und Biennalefest am 1. September

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Am Samstag, den 1. September 2018 ab 14 Uhr öffnet das Hessische Staatstheater Wiesbaden nach der Sommerpause wieder seine Türen für das Publikum.

Mit der beliebten Kostümversteigerung, Tanzworkshops, Chor- und Kammerkonzerten und Ausschnitten aus dem Programm der Spielzeit 2018.2019 aller Sparten an verschiedenen Orten des Hauses, wie in den Kolonnaden und der Außenbühne am Warmen Damm, bietet das Theater- und Biennalefest ein reichhaltiges Programm für Groß und Klein. An diesem Tag finden an verschiedenen Orten des Theaters auch einige kostenpflichtige Veranstaltungen im Rahmen der Wiesbaden Biennale statt. Die Werkstätten gewähren Einblicke in ihre Arbeit. Bei Führungen durch die Kostüm- und Maskenabteilungen werfen die Besucher einen Blick hinter die Kulissen. »Meet & Greets« mit der Theaterleitung geben Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl sorgt die Theaterkantine, das Opern Catering, Bäcker Dries, ein REWE Bratwurststand und der Kuchenstand des Personalrates des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Atelier Goddenthow

Für viele attraktive und ausgewählte Vorstellungen gewährt die Theaterkasse an diesem Tag spezielle Angebote zum Spielzeitstart für Veranstaltungen im September und Oktober 2018. Wer sich beim Theater- und Biennalefest für den Abschluss eines Abonnements entscheidet, profitiert von zusätzlichen Vorteilen. Der Vorverkauf für die Familienvorstellungen des diesjährigen Weihnachtsmärchens »Alice im Wunderland« beginnt am 8. September 2018, um 10 Uhr an der Theaterkasse. Während des Theater- und Biennalefestes hat die Theaterkasse im Großen Haus von 10 bis 21 Uhr und das Abonnementbüro in den Kolonnaden von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Wegen des Taunusstraßenfestes und des City Biathlons, der an diesem Tag rund um das Theater ausgetragen wird, werden die Besucher des Theater- und Biennalefestes gebeten ausreichend Zeit für die Anreise einzuplanen. Es kann zu Verkehrsbehinderungen und erschwerter Zufahrt zu Parkplätzen kommen.

Das Programm des Theater- und Biennalefests 2018
Bühne Großes Haus
14.30 – 15.30 Uhr                 Probenausschnitte aus der Oper »Die Meistersinger von Nürnberg«, moderiert von GMD Patrick Lange
16.30 – 17.30 Uhr
Ausschnitte aus dem Ballett »Fake«, aus dem Schauspiel-Programm und »Kabarett der rote Stuhl« mit Thomas Kreimeyer
21 Uhr
Wiesbaden Biennale: Autokino »Fear and Loathing in Las Vegas« (kostenpflichtig)

Bühne Kleines Haus
14.00 – 14.30 Uhr
Probenausschnitte des Jungen Staatsmusicals »Die drei Musketiere«
15.30 – 16.30 Uhr                 Probenausschnitte des Jungen Staatsmusicals »Die drei Musketiere« und »Saturday Night Fever«
17.30 – 18.00 Uhr                 Probenausschnitte des Jungen Staatsmusicals »Die drei Musketiere«

Bühne Studio
11.00 – 18.00 Uhr
Wiesbaden Biennale: Video Loop

19.00 Uhr
Wiesbaden Biennale: »You´re not alone« von Kim Noble  (kostenpflichtig)

Foyer
9.00 – 21.00 Uhr
Wiesbaden Biennale: REWE Staatstheater

Malsaal
19.00 Uhr
Wiesbaden Biennale: »Five Easy Pieces« von Milo Rau (kostenpflichtig)

Orchesterproberaum
14.15 & 15.00 Uhr
Kinderprogramm (0 bis 5 Jahren) »Die Katze tanz allein« mit Gisela Reinhold
16 Uhr
Melodien raten für Kinder und Erwachsen mit Gisela Reinhold und  dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden
16.45 Uhr
Spielzeitvorstellung mit GMD Patrick Lange und Konzertdramaturgin Katja Leclerc
17.30 & 18.00 Uhr
Kammerkonzert der Kammermusikvereinigung

Ballettsäle
14.30 – 15.30 Uhr
Tanzworkshop für Kinder von 3 bis 6 Jahren (Kleiner Ballettsaal): Anmeldung erfolgt über den Infopoint in den Kolonnaden, Treffpunkt am Bühneneingang, mitzubringen ist bequeme Kleidung

17.00 – 18.30 Uhr
Tanzworkshop für Jugendliche 10 bis 16 Jahren (Großer Ballettsaal)

Anmeldung erfolgt über den Infopoint in den Kolonnaden, Treffpunkt am Bühneneingang, mitzubringen ist bequeme Kleidung

Probebühne 1
15.30 – 16.15 Uhr                 Puppentheater Theater Kokon
16.30 Uhr                              »Meet and Greet« mit Geschäftsführendem Direktor Bernd Fülle
17.00 Uhr                              »Meet and Greet« mit Intendant Uwe Eric Laufenberg

1. Rangfoyer rechts
14.30 Uhr / 15.00 Uhr
15.30 Uhr / 16.30 Uhr
17.00 Uhr / 17.30 Uhr          Speed Drama Talk – Triff Deinen Dramaturgen

Außenbühne Warmer Damm
14.00 – 14.30 Uhr                 Ausschnitte aus dem Programm des JUST-Schauspiels und der Konzertsparte
15.00 – 15.30 Uhr                 Ausschnitte aus dem Schauspiel-Programm »Kunstgefixe«
15.45 – 16.15 Uhr                 Konzert der Orchesterakademie
16.45 – 17.45 Uhr                 Kostümversteigerung
18.00 – 18.30 Uhr                 Ausschnitte aus dem Schauspiel-Programm »Kunstgefixe«
14.00 – 18.00 Uhr                 Mitmach-Aktionen: »Theaterdorf – Spielerisches Entdecken verschiedener Theaterberufe« der Theaterpädagogik und »Kunst-Koffer«

durchgehend
Kulinarisches Angebot der Theaterkantine

Kolonnaden
14.15 Uhr / 15.15 Uhr
16.15 Uhr                              Führungen durch die Kostümwerkstatt: Anmeldung erfolgt über den Infopoint in den Kolonnaden, Treffpunkt in den Kolonnaden
14.30 Uhr / 15.15 Uhr
16.00 Uhr / 16.45 Uhr          Führungen durch die Maskenwerkstatt: Anmeldung erfolgt über den Infopoint in den Kolonnaden, Treffpunkt in den Kolonnaden

durchgehend
Informationsstände der Orchesterakademie, der Sponsoren und der Theaterfreunde Wiesbaden, des Förderkreises der Internationalen Maifestviele e.V., der Freunde des Hessischen Staatsballetts

Kulinarisches Angebot: Opern Catering, Bäcker Dries, REWE Bratwurststand, Kuchenverkauf des Personalrats

Robert Gernhardt Preis 2018 an Julia Wolf und Florian Wacker im Frankfurter Mousonturm verliehen

Robert-Gernhardt-Preisträger: Julia Wolf für ihr Romanprojekt "Alte Mädchen". Florian Wacker für sein Romanprojekt "Dikson". Foto: Diether v. Goddenthow
Robert-Gernhardt-Preisträger: Julia Wolf für ihr Romanprojekt „Alte Mädchen“. Florian Wacker für sein Romanprojekt „Dikson“. Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute den Robert Gernhardt Preis 2018 vergeben. Im Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm nahmen Julia Wolf und Florian Wacker die Auszeichnung entgegen, die das Land Hessen und die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gemeinsam vergeben. Der Robert Gernhardt Preis soll Autorinnen und Autoren die Realisierung eines größeren literarischen Vorhabens ermöglichen und ist mit insgesamt 24.000 Euro dotiert. Das Preisgeld teilen sich die Geehrten.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein. Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein. Foto: Diether v. Goddenthow

„In diesem Jahr gingen so viele Bewerbungen um den Robert Gernhardt Preis ein wie noch nie. Über 100 Autorinnen und Autoren aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland bewarben sich mit einem noch nicht vollendeten literarischen Projekt“, stellte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein heraus. „Das ist ein hervorragender Erfolg für die Preisträgerin und den Preisträger – und zeigt, welchen Stellenwert der Robert-Gernhardt-Preis in der literarischen Welt genießt. Ich gratuliere Julia Wolf und Florian Wacker herzlich zu dieser Auszeichnung und wünsche ihnen, dass die Auszeichnung Ansporn ihren Werken Flügel verleiht.“

Juli Wolf. Foto: Diether v. Goddenthow
Juli Wolf. Foto: Diether v. Goddenthow

Julia Wolf erhält die Auszeichnung für ihr Romanprojekt „Alte Mädchen“, den dritten Teil einer Romantrilogie, die die Autorin als eine poetische Erforschung eines kleinbürgerlichen, westdeutschen Milieus versteht. Der Text überzeugte die Jury wegen seiner gelungenen Mischung aus Distanz und Warmherzigkeit. „Sprachlich sicher und mit ungewöhnlichen Mitteln karikiert sie ihre Protagonistinnen nicht, sondern bringt sie ihren Lesern schon auf wenigen Seiten so nah, dass man mehr über diese Frauen wissen will. Dazu trägt die leichthändig und souverän gemeisterte Form des inneren Monologs bei“, so die Jury.

(v.li.) Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Strukturbank Hessen (WiBank), Julia Wolf (Preisträgerin), Florian Wacker (Preisträger), Almut Gehebe-Gernhardt (Witwe von Robert Gernhardt), Boris Rhein, Staatsminister im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.© Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.) Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Strukturbank Hessen (WiBank), Julia Wolf (Preisträgerin), Florian Wacker (Preisträger), Almut Gehebe-Gernhardt (Witwe von Robert Gernhardt), Boris Rhein, Staatsminister im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.© Foto: Diether v. Goddenthow

Florian Wacker wird für sein Romanprojekt „Dikson“ ausgezeichnet. Es erzählt vom mysteriösen Verschwinden zweier Teilnehmer einer norwegischen Arktisexpedition zu Beginn der 1920er Jahre. Die Jury überzeugte das Projekt, das souverän Elemente des Abenteuer- und des Kriminalromans mit der Geschichte einer Freundschaft an der Grenze des Todes verbindet. „Florian Wacker weiß Spannung zu erzeugen, verfügt aber auch über die sprachlichen Mittel, die Verschmelzung von Realität und albtraumartiger Phantasie im Todeskampf der Verschollenen darzustellen“, heißt es in der Begründung.

"Der Chor", mit vertonten Robert Gernhardt-Gedichten, unter Leitung von Michael Weber. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Der Chor“, mit vertonten Robert Gernhardt-Gedichten, unter Leitung von Michael Weber. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Zur zehnten Verleihung des Robert Gernhardt Preises fällt unsere Bilanz sehr gut aus: Elf Autoren und acht Autorinnen konnten bisher davon profitieren, neun Romane und vier Lyrikbände sind erschienen. Wir können stolz sein auf diese Bibliothek, die jährlich wächst. Und auch in Zukunft werden wir die Literaturförderung weiter ausbauen: So haben wir in diesem Jahr erstmals den Hessischen Verlagspreis verliehen, der die kulturelle Vielfalt der Verlage in Hessen würdigt. Zudem ist das Land Hessen 2018 zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Hessische Literaturinstitutionen können sich und ihre Programme präsentieren, kleine Verlage, die sonst nicht auf der Messe vertreten wären, ihr neues Programm vorstellen. Ich lade alle lesebegeisterten Hessinnen und Hessen ein, mit uns in die Welt der Literatur einzutauchen“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.

Monatsprogramm für September 2018 im Museum für Kommunikation Frankfurt.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Das Museum für Kommunikation plant im September eine Sanierung seiner Lichtanlage. Daher sind im Zeitraum vom 28. August bis einschließlich 2. Oktober 2018 die Ausstellungen und das Museum für Besucher*innen nicht zugänglich. Das Museum bietet in diesem Zeitraum dennoch verschiedene Veranstaltungen und ein Ersatzprogramm vor dem Haus an.

Donnerstag, 6. September 2018, 19 Uhr
Diva und Domsgickel. Wiesbaden vs. Mainz – Rivalen am Rhein
Lesung mit Lothar Schöne in der Bibliothek
Man nennt sie Antipathie, Fehde oder Hassliebe – die Gefühle, die Frankfurter und Offenbacher, Kölner und Düsseldorfer, Nürnberger und Fürther für- oder gegeneinander hegen. Lothar Schöne hat die seit der Römerzeit gepflegte Rivalität zwischen Wiesbaden und Mainz unter die Lupe genommen und gewährt in seiner Lesung einen humorvollen Einblick in Klischees und Vorurteile der Nachbarn am Rhein. Im Anschluss erwartetet die Gäste ein Besuch der Ausstellung NETWORKS in den KunstRäumen des Museum für Kommunikation. Lukas Sünder und Sitha Reis laden dort in ihrem sozialen Kunst und Vernetzungsprojekt #widerpartner Frankfurter und Offenbach ein, Freundschaft zu schließen.

Freitag, 21. September 2018, 14 bis 17 Uhr
für virginia Performativer Stadtrundgang von Gabriele Juvan
Mit der Erste Frauenbewegung verließen Frauen die geschützte  häusliche Sphäre und eroberten gemeinsam den städtischen Raum: Sie erkämpften sich das Wahlrecht, fuhren Fahrrad und nutzen Medien wie Fotografie, Plakate und öffentliche Aktionen, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Gabriele Juvan führt in einem performativen Stadtrundgang an fünf Orte der gesellschaftlichen Teilhabe als eine Hommage an Virginia Woolfs „A Room of One’s Own“.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe fwr = frauen = wahl = recht der GEDOK FrankfurtRheinMain e.V. zur Ausstellung Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht“
14 Uhr: Start am historischen museum frankfurt
16.30 Uhr: Finale am Museum für Kommunikation Frankfurt
mittwochs, 29. August und 5., 12., 19., 26. September 2018, 14 –18 Uhr

Die Schätze der Sammlung
Fahrt mit dem historischen Postbus und Führung durch das Museumsdepot
Nach eine Fahrt mit dem historischen Postbus von 1963 können Besucher*innen in Heusenstamm einen Schatz entdecken: Auf rund 15.000qm Fläche beherbergt das Sammlungsdepot über 375.000 Objekte aus der Post- und Telekommunikationsgeschichte wie Postkutschen, Kraftfahrzeuge, Gemälde, Telefone, Radios und Fernsehgeräte.
14 Uhr: Fahrt mit dem historischen Postbus nach Heusenstamm
14.30 Uhr: Führung durch das Sammlungsdepot
18 Uhr: Ankunft am Museum für Kommunikation Frankfurt
Anmeldung unter 069 60 60 321 oder buchungen-mkf@mspt.de
Ab 10 Teilnehmern
Kosten: 10 Euro

Freitag, 7. September 2018, 14-15.30 Uhr
Ein Blick hinter die Kulissen
Führung durch das Museumsdepot
Führung: Philipp-Reis-Straße 4-8, 63150 Heusenstamm
Kosten: 7 Euro, Kinder 3,50 Euro
Anmeldung: Ohne Anmeldung für Einzelbesucher, Familien und Kleingruppen. Für Gruppen ab 5 Personen Anmeldung erbeten: mkf.sammlung@mspt.de

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Rund 1,9 Millionen kamen zum Frankfurter Museumsuferfest 2018

Impression vom Frankfurter Museumsuferfest 2018 © Foto: Diether v. Goddenthow
Impression vom Frankfurter Museumsuferfest 2018 © Foto: Diether v. Goddenthow

(ffm) Man kann beinahe sagen, es sei das Fest der Feste in Frankfurt. Vom 24. bis 26. August wurde dies- und jenseits des Mains das Museumsuferfest gefeiert. Es kamen 1.850.000 Besucher kamen, um die Ausstellungshäuser zu besuchen, an den Musikbühnen verschiedene ands zu hören, um zu tanzen, kulinarische Spezialitäten zu kosten und sich an den Ständen des Künstlermarktes inspirieren zu lassen.

Im Städel konnten die Besucher Werke aus "700 Jahre Kunst unter einem Dach" bewundern. Mitunter hängen - aus Perspektive heutiger #metwo-Debatte betrachte - recht freizügig-frivole Werke aus alter Meisterhand  wie "Die Jugend von den Lastern versucht" von 1664 von Luca Ciordana (Neapel 1634 - 1705). Es gibt hier Erstaunliches zu entdecken! Foto: Diether v. Goddenthow
Im Städel konnten die Besucher Werke aus „700 Jahre Kunst unter einem Dach“ bewundern. Mitunter hängen – aus Perspektive heutiger #metwo-Debatte betrachte – recht freizügig-frivole Werke aus alter Meisterhand wie „Die Jugend von den Lastern versucht“ von 1664 von Luca Ciordana (Neapel 1634 – 1705). Es gibt hier Erstaunliches zu entdecken! Foto: Diether v. Goddenthow

Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnete das Museumsuferfest am Freitag, 24. August, gemeinsam mit Dudana Mazmanishvili, Kulturattachee Georgiens in Deutschland, und Thomas Feda, Geschäftsführer der TCF, an der Georgien-Bühne am nördlichen Mainufer. Georgien ist dieses Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse und damit auch des Festivals und schickte neben Mazmanishvili die Ethno-Fusion-Band IRIAO, die für Georgien beim diesjährigen Eurovision Song Contest angetreten war, als Kulturbotschafterin an den Main. „Unser Museumsuferfest hat sich zu einem der größten Festivals Europas entwickelt. Jedes Jahr Ende August haben Besucherinnen und Besucher von nah und fern drei Tage lang die Gelegenheit, Frankfurts einzigartige Kulturlandschaft zu genießen. Für viele ist dieser Termin fester Bestandteil ihres Kalenders und manche nutzen ihn sogar, um nach Frankfurt zu kommen und hier ein Wochenende zu verbringen“, sagte Feldmann.

Flohmarkt im Deutschen Filmmuseum und jede Menge spannender Programmpunkte. Vor der Tür im Zelt wurde die Werbetrommel für Lucas dem Internationalen Festival für junge Filmfans geworben. © Foto: Diether v. Goddenthow
Flohmarkt im Deutschen Filmmuseum und jede Menge spannender Programmpunkte. Vor der Tür im Zelt wurde die Werbetrommel für Lucas dem Internationalen Festival für junge Filmfans geworben.
© Foto: Diether v. Goddenthow

Er werde oft gefragt, was er beim Bummel über das Fests besonders empfiehlt. Die Antwort des Oberbürgermeisters: „Nutzen Sie den Museumsuferfest-Button. Für sieben Euro können Sie alle Ausstellungshäuser besuchen und auch diejenigen kennenlernen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht Ihren Interessen entsprechen. Der Button wird so zur Eintrittskarte für einen Tag voller Überraschungen.“ 23 Museen und 16 Bühnen mit Konzerten aller Genres beteiligten sich am diesjährigen Kulturfestival. Auf der Kunstwiese am Sachsenhäuser Ufer wurden Skulpturen, Gemälde und Installationen gezeigt und auf dem Main fand das traditionelle Drachenbootrennen statt – übrigens das zweitälteste seiner Art in Deutschland. Den Abschluss bildete am späten Sonntagabend das Musikfeuerwerk über dem Main.

Die Kaiserpfalz franconofurd betritt man im Norden über das „Stadthaus“ (Eingänge Domplatz und Hühnermarkt). Im Süden hat man von einem „Balkon“ an der Bendergasse aus einen guten Überblick über die konservierten Mauern. Weiter östlichen sind in einem kleinen Ausstellungsraum an der Bendergasse Funde aus den Altstadtgrabungen präsentiert. © Foto: Diether v. Goddenthow
Seit 21. 08.2018 erst der Öffentlichkeit wieder zur Nutzung übergeben: Die Kaiserpfalz franconofurd, unter dem Stadthaus in der wunderbar teilrestaurierten Frankfurter Altstadt. Man betritt sie im Norden über das „Stadthaus“ (Eingänge Domplatz und Hühnermarkt). Im Süden hat man von einem „Balkon“ an der Bendergasse aus einen guten Überblick über die konservierten Mauern. Weiter östlichen sind in einem kleinen Ausstellungsraum an der Bendergasse Funde aus den Altstadtgrabungen präsentiert. © Foto: Diether v. Goddenthow

Theater- und Biennalefest am 1.09.2018 zur Eröffnung der Spielzeit im Wiesbadener Staatstheater

Tägliche Festtagsstimmung im Rewe-Theatersupermarkt anlässlich der Wiesbadener Biennale 2018 auch beim Theaterfest am 1.9.. Foto: Heike v. Goddenthow
Tägliche Festtagsstimmung im Rewe-Theatersupermarkt anlässlich der Wiesbadener Biennale 2018 auch beim Theaterfest am 1.9.. Foto: Atelier Goddenthow

Mit der Wiesbaden Biennale, die vom 23. August bis 2. September 2018 stattfindet, eröffnet das Hessische Staatstheater Wiesbaden die neue Spielzeit.

Für Fans und Neugierige bietet das Theater- und Biennalefest am Samstag, den 1. September 2018 ab 14 Uhr besondere Einblicke hinter die Kulissen mit offenen Bühnen und Werkstätten sowie vielfältigem Programm für die ganze Familie: Mit der beliebten Kostümversteigerung, Chor- und Kammerkonzerten und Ausschnitten aus dem Programm der Spielzeit 2018.2019 aller Sparten bietet das Theater- und Biennalefest ein Programm für Groß und Klein. Die Werkstätten gewähren Einblicke in ihre Arbeit und es gibt Führungen durch die Kostüm- und Maskenabteilungen. Ein Meet & Greet mit der Theaterleitung und der Leitung der Wiesbaden Biennale gibt Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Ein Rahmenprogramm in den Kolonnaden und Warmen Damm runden das Fest ab. Für viele attraktive und ausgewählte Vorstellungen in der kommenden Spielzeit gewährt die Theaterkasse spezielle Ticketangebote zum Spielzeitstart.

Auf dem Programm der Wiesbaden Biennale stehen an diesem besonderen Tag einerseits die international erfolgreiche Produktion »Five Easy Pieces« von Milo Rau, um 19 Uhr im Malsaal, sowie die schräg-komisch und gleichzeitig melancholisch-traurige Performance »You are not alone« des englischen Performers Kim Noble im Studio an. Im Anschluss klingt der Abend mit einer Autokino-Vorstellung des Road-Movie-Klassikes »Fear and Loathing in Las Vegas« auf der Bühne im Großen Haus aus.

Wenn das Theater zum Parkhaus wird. täglich von 11 bis 18.00 Uhr und am Theaterfest zu besichtigen.  Foto: Heike v. Goddenthow
Wenn das Theater zum Parkhaus wird. täglich von 11 bis 18.00 Uhr und am Theaterfest zu besichtigen. Foto: Atelier Goddenthow

Für die Wiesbaden Biennale verwandeln über 30 internationale Künstlerinnen und Künstler sowie Kollektive Wiesbaden elf Tage lang in ein pulsierendes Herz zeitgenössischer Kunst. Die City Passage an der Schwalbacher Straße wird als interdisziplinärer Ausstellungsparcours wiedereröffnet, das Staatstheater erlebt eine Nachnutzung als Parkhaus und Shoppingarcade. Zahlreiche Arbeiten überraschen die Besucherinnen und Besucher im Stadtraum.

Mehr Infos zum Theater- und Biennalefest und zum Programm der Wiesbaden Biennale gibt es – auch in den Theaterferien – am Publikumshandy der Wiesbaden Biennale: +49. 151 700 444 22.

 Autokino statt Bühenprogramm-  beginnt, wenn das Theaterparkhaus schließt. Foto: Heike v. Goddenthow
Autokino statt Bühenprogramm- beginnt, wenn das Theaterparkhaus schließt. Foto: Atelier  Goddenthow

Wegen des Taunusstraßenfestes und des City Biathlons, der am 1. September rund um das Theater ausgetragen wird, werden die Besucher des Theater- & Biennalefestes gebeten ausreichend Zeit für die Anreise einzuplanen. Es kann zu Verkehrsbehinderungen und erschwerten Zufahrt zu Parkplätzen kommen.

Theater- und Biennalefest
Samstag, 1. September 2018

Beginn: 14 Uhr, darüber hinaus weitere Veranstaltungen der Wiesbaden Biennale

Kolonnaden & verschiedene Orte in & um das Hessische Staatstheater Wiesbaden

Goethe Festwoche 2018 – Goethe und die Musik – 6. bis 16. September

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6. bis 16. September
Goethe Festwoche 2018 im Rhein-Main-Gebiet
Goethe und die Musik
Programm Goethe-Festwoche 2018

Auch wenn Goethe nicht zu jenen Dichtern der klassisch-romantischen Epoche gehörte, die mit ihren theoretischen Äußerungen zur Entwicklung der Musikästhetik beigetragen haben: Goethe war ein intensiv und reflektiert Hörender, der in regem Kontakt zu Musikern seiner Zeit stand und mit diesen musikästhetische Fragen diskutierte.

Die Veranstaltungen im Goethe-Haus zu Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Friedrich Zelter und Ludwig van Beethoven zeichnen diese Verbindungen nach. Als Dichter widmete sich Goethe immer wieder mit geradezu experimentellem Anspruch dem deutschen Singspiel und recherchierte dafür die verschiedenen Gattungen der italienischen und französischen Oper.

Das Spektrum seiner eigenen Arbeiten reicht vom norddeutschen empfindsamen Singspiel (Erwin und Elmire) über die Opera buffa (Scherz, List und Rache) bis zum süddeutschen Singspiel mit Elementen des Wunderbaren: Der Zauberflöte Zweiter Theil. Goethes Traum, Wolfgang Amadeus Mozart oder zumindest einer der zeitgenössischen Wiener Singspielkomponisten möge eines dieser Libretti vertonen, blieb unerfüllt. Dafür schuf Johann André, der Offenbacher Komponist und Musikverleger, eine qualitativ hochwertige Singspielkomposition nach Erwin und Elmire, die anlässlich der Goethe-Festwoche in einer von Olaf Joksch arrangierten Version in Offenbach und Bad Homburg erklingt.

Die Oper und das Schauspiel Frankfurt widmen sich Goethes Zauberflöten-Fragment mit einer literarisch-musikalischen Soirée. Der Einsatz von beschriebener Musik in Goethes Werken umfasst empfindsame Topoi im Werther – mit einem Helden, der seinen Gefühlen am Pianoforte Ausdruck verleiht – ebenso wie musikalische Evokationen in den Faust-Dramen. „Musik“ in Faust I und Faust II – das ist ein komplexes Geflecht aus Liedern, Melodramen, Chören und eher atmosphärisch oder signalhaft eingesetzten Klängen. Zudem gehört Faust I zu den meist-rezipierten Musiktheaterstoffen des 19. und 20. Jahrhunderts; die theatralen Projekte des Theater Willy Praml und des Studio Naxos tragen dem Rechnung.

Goethe kann heute als der meistvertonte Dichter der Musikgeschichte gelten, seine Lyrik bildet den Vorwurf für mehr als 700 Kunstlieder. Überdies haben seine Werke viele große Orchester- und Opernkompositionen angeregt: Einige dieser Vertonungen werden in mehreren Liedprogrammen aufgeführt, andere werden ausschnittweise von Dieter Borchmeyer und Gerold Huber vorgestellt.

Zwei Komponisten sind eigens im Auftrag der Goethe-Festwoche tätig geworden: Gordon Kampe mit einem Kammermusikwerk für die Eröffnung der Festwoche mit dem Ensemble Modern, in dem er die Besetzung von Beethovens Septett Es-Dur aufgreift und Patrick Bishay mit einem mehrteiligen Programm zum Thema „Goethe und Brentano“, das sowohl eine Installation mit Text und Musik als auch ein Liedprogramm umfasst – zu hören in Oestrich-Winkel.

Ein Stadtspaziergang durch Wiesbaden und eine theatrale Wanderung von und mit Jugendlichen durch den Main-Taunus-Kreis folgen den historischen Spuren Goethes. Einige Formate der Goethe-Festwoche überführen das Festivalthema „Goethe und die Musik“ ins 21. Jahrhundert: Heinz Drügh und Studierende der Goethe-Universität zeigen den Dichter als Anreger für die Popkultur, der Poetry Slammer Dalibor Marković und der Darmstädter Förderverein Jazz katapultieren den „Kreis der Darmstädter Empfindsamen“ ins Heute, und die Junge Deutsche Philharmonie hat Poetry Slammerinnen und Slammer, Komponistinnen und Komponisten zu einem gemeinsamen Projekt eingeladen – aufgeführt wird es in Frankfurt und Hanau.

Weitere Informationen Goethe-Festwoche

6. bis 16. September
Goethe Festwoche 2018
Goethe und die Musik
Programm Goethe-Festwoche 2018

24. Saisonstart der Frankfurter Galerien vom 7. bis 9. September 2018

Vom 7. bis 9. September 2018 eröffnen mehr als 50 Galerien und Off-Spaces im gesamten Stadtgebiet ausgewählte Ausstellungen.  Die Besucher erwartet ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst sowie ein umfangreiches Angebot an geführten Rundgängen.

Freitag, 7. September, 18-22 Uhr
Samstag, 8. September, 11-18 Uhr
Sonntag, 9. September, 11-18 Uhr

Weitere Infos: Saisonstart Frankfurt

Hintergrund:

Die Frankfurter Galerien starten nach der Sommerpause traditionell mit einem Wochenende der offenen Türen in die neue Saison. Der Saisonstart 2018 findet vom 7. bis 9. September zum 24. Mal statt und wird unterstützt durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt. Er steht unter der Schirmherrschaft der Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Organisiert wird das Galerien-Wochenende von den Mitgliedern der Interessengemeinschaft (IG) der Galerien Frankfurt. Die IG wurde 1984 gegründet und vertritt zurzeit 32 Galerien.

Nach der erfolgreichen Neukonzeption 2017, die eine Erweiterung des Teilnehmerkreises über die IG-Mitglieder hinaus umfasste, sind auch in diesem Jahr Frankfurter Off-Räume und Galerien eingeladen worden, am Saisonstart teilzunehmen. Die Interessengemeinschaft begrüßt vormalige und erstmalige Teilnehmer wie die Galerie Ulrich Gering, Galerie Perpétuel, Fichter Kunsthandel, Der Mixer, KA:OST, Frankfurter Künstlerclub, YokYok, Parkhaus-WK-16, Ausstellungshalle 1A und den Vitra Showroom.

Insgesamt nehmen 43 Galerien und 10 nichtinstitutionelle Ausstellungsräume teil, wobei der Stadtteil Sachsenhausen mit nun sechs Stationen neu erschlossen wurde.

Unter den Galerien gibt es in diesem Jahr vier Neugründungen: Galerie–Peter–Sillem (2017 eröffnet), Lachenmann Art (2018 eröffnet), Schierke Seinecke (2018 eröffnet) und Sakhile&Me (wird 2018 eröffnet von Kunsthandel Hagemeier).

Prospery ist Partner des Führungsprogramms. Das Kunstwochenende lässt sich abrunden durch den Besuch der Frankfurter Museen. Zwölf Gastro-Partner sorgen für das leibliche Wohl.

Neben den insgesamt über 50 Ausstellungen erwartet die Besucher und Besucherinnen des 24. Saisonstarts ein vielfältiges Rahmenprogramm unter anderem mit kostenlosen Führungen auf Deutsch und Englisch.
Über alle Eröffnungstermine, Ausstellungen, Führungen und Sonderveranstaltungen können sich die Besucher und Besucherinnen im August auf der Website www.frankfurt-saisonstart.de orientieren.

Alle Ausstellungen des 24. Saisonstarts finden Sie hier auf dem Saisonstartguide 2018.