Mit viel närrischer Prominenz wurde Anfang Januar 2017 das neugestaltete Fastnachtsmuseum in Mainz im Proviant-Magazin eingeweiht. Foto: Diether v. Goddenthow
Am 1. Januar 2017 wurde das 2004 gegründete Mainzer Fastnachtsmuseum mit zahlreicher Mainzer närrischer Prominenz, allen voran Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernentin Marianne Grosse feierlich eröffnet. Ging es bislang darum, möglichst zahlreiche Utensilien wie Orden, Narrenkappen, Zepter, Gardeuniformen, Kostüme, Plakate, Texte, Liederhefte, Fotos und Biographisches zu sammeln und zu präsentieren, ist nun mit der sehr geglückten Neugestaltung des Fastnachtsmuseums im Proviant-Magazin inhaltlich und ästhetisch die Schaffung eines – auch didaktisch – ansprechenden Museums gelungen.
Foto: Diether v. Goddenthow
Das neue Mainzer Fastnachtsmuseum schließt eine wichtige Lücke bei der Darstellung der „Fünften Jahreszeit“, in dem es die Fastnachts-Kultur, didaktisch gut aufbereitet, als eine bis heute aktiv gelebte und sich dabei stets erneuernde, integrative Regional-Kultur kollektiven Frohsinns vorstellt.
Foto: Diether v. Goddenthow
Die Räume sind in die Schwerpunkte Straßenfastnacht, Saalfastnacht, TV-Fastnacht usw. sowie einen Raum für Museumspädagogik.
Das Foyer ist ist auch museumspädagogisch mit bestimmten Nischen für Kinder eingerichtet worden mit Mainzer Stadtplan, auf dem der Rosenmontagszug eingezeichnet ist, als Bodenbelag. Foto: Diether v. Goddenthow
Eröffnung der zweiten Station im Naturhistorischen Museum Mainz am 19. Mai 2016
Bereits Ende März wurde im Landesmuseum Mainz mit großem Erfolg die Ausstellungsreihe „Ziemlich beste Freunde. Die Sammlungen der Johannes GutenbergUniversität Mainz zu Gast in Mainzer Museen“ eröffnet. Nun machen sich weitere Objekte aus den vielfältigen Beständen der Universität auf den Weg in die Stadt – diesmal mit dem Ziel: Naturhistorisches Museum. Hier wird am 19. Mai 2016 die zweite Station der Ausstellungsreihe eröffnet.
Zur Ausstellungseröffnung werden die Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur der Landeshauptstadt Mainz, Marianne Grosse, der Vize-Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, sowie der Direktor des Naturhistorischen Museums, Dr. Michael Schmitz, sprechen. Die Zentrale Sammlungskoordinatorin der Universität, Dr. Vera Hierholzer, zugleich Kuratorin und Organisatorin der Ausstellungsreihe, gibt eine kurze Einführung in die Ausstellung. Im Anschluss haben die Eröffnungsgäste die Möglichkeit, die Ausstellung bei einem Rundgang gemeinsam mit den Betreuerinnen und Betreuern der Sammlungen an der JGU und den Mitarbeiterinnen des Landesmuseums zu besichtigen. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 19. Mai 2016, um 17:00 Uhr ins Naturhistorische Museum, Reichklarastr. 1, 55116 Mainz eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wie im Landesmuseum mischen sich Exponate aus den über 30 Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auch im Naturhistorischen Museum in die dortige Schausammlung. Wie eine Spur ziehen sie sich durch alle Räume der ständigen Ausstellung, markiert durch leuchtend rote Exponat-Schilder und auffällige eigene Vitrinen. Es kommt zu ungewöhnlichen Begegnungen zwischen biologischen Präparaten und kulturhistorischen Objekten. Urpferdchen treffen auf antike Pferdedarstellungen und der heimische Fuchs wird zum Comic-Held. Die ungewohnten Zusammenstellungen laden die Besucherinnen und Besucher ein, die vielfältigen Beziehungen von Tier und Mensch aus Terminhinweis Universitätssammlungen Kontakt: Kathrin Voigt Kommunikation und Presse Tel. 06131 39-27008 kathrin.voigt@uni-mainz.de Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 55099 Mainz www.uni-mainz.de neuen Blickwinkeln zu betrachten und übergreifende Sichtweisen zu entwickeln. So bereichern sich die Objekte aus Museum und Universität gegenseitig – wie dies beste Freunde eben tun.
Die Ausstellungsstation im Landesmuseum Mainz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturhistorischen Museum Mainz ist weiterhin zu sehen – noch bis zum 12. Juni 2016.
Am 1. Juli 2016 eröffnet dann die letzte Station im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum.
Veranstaltungen, die vom 02.05 bis 08.05.2016 im Gutenberg-Museum stattfinden.
Bitte beachten Sie, dass das Museum und der Druckladen am Donnerstag, 05.05.2015 (Christi Himmelfahrt) geschlossen bleiben.
Der Druckladen hat darüber hinaus auch am Freitag, 06.05.2015 und Samstag, 07.05.2015 geschlossen und öffnet erst wieder am Montag, 09.05.2015.
Montag, 02.05.2016, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Dienstag, 03.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag,03.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Mittwoch, 04.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Mittwoch, 04.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Donnerstag, 05.05.2016,
Museum und Druckladen geschlossen (Feiertag)
Freitag, 06.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 06.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Samstag, 07.05.2016, 8-14:30 Uhr Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums.
Samstag, 07.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 07.05.2016, 13.30-16.30 Uhr Nachlass von großen und kleinen Sünden: Druckvorführung von Ablassbriefen.
Samstag, 07.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 08.05.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 08.05.2016, 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 08.05.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige
Von Montag bis Mittwoch zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Veranstaltungen, die vom 11.04. bis 17.04.2015 im Gutenberg-Museum stattfinden:
Montag, 11.04.2016, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Dienstag, 12.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag, 12.04.2016, 19 Uhr Klingendes Rheinhessen: Eröffnungsveranstaltung des musikalisch-literarischen Projekts „Klingendes Rheinhessen“anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ mit Solisten, Chor- und Instrumentalensembles der Region. Uraufführung des Rheinhessensongs „Mein Stück vom Himmel“: Literarisches Programm: Kulturdezernentin Marianne Grosse, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig, Peter E. Eckes (Rheinhessen Marketing), Domkapellmeister Karsten Storck u.a. Eintritt frei.
Mittwoch, 13.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 14.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 14.04.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Freitag, 15.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 15.04.2016, 13.30-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Samstag, 16.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 16.04.2016, 10.00-15.00 Uhr Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag
Samstag, 16.04.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 17.04.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 17.04.2016, 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 17.04.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung durch das Gutenberg-Museum für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige
Sonntag, 17.04.2016, 11.00-15.00 Uhr Offener Workshop „Arabische Kalligraphie“ Workshop mit Adel Ibrahim-Sudany im Foyer des Museums für Kinder ab 8 Jahre und Erwachsene; Werkstattsbeitrag 6/4 Euro (Begleitperson 3,50 Euro) inkl. Eintritt (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131 – 122686)
Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Im Rahmen der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ stellen das Landesmuseum Mainz und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) in regelmäßigen Abständen Beispiele „Aus der aktuellen Denkmalpflege“ vor. Jüngster Themenschwerpunkt ist das Kurfürstliche Schloss. Als Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz sowie des Reichserzkanzlers zählt das Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätgotischen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider.
Ergänzend zur aktuellen Schau im Landesmuseum findet am 14. April ein eintägiges wissenschaftliches Kolloquium statt, das die historische Entwicklung des Kurfürstlichen Schlosses aufarbeitet, seine Baugeschichte darstellt und die unterschiedlichen Phasen der Residenz aufzeigt. Dabei werden erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Innenausstattung sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet.
Mainz. »PHASO. Was von uns bleibt« ist der Titel der Sonderausstellung, die ab dem 7. April im Kurfürstlichen Schloss zu sehen ist. Unter der Teilnahme des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Mainz wurde die Ausstellung am Vorabend feierlich eröffnet. Die Videokünstlerin Sarah Mock setzt ihre künstlerische Perspektive der Wissenschaft gegenüber: Ihre Arbeiten zum Thema der Archäologie sind noch bis zum 17. Juli 2016 im Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) zu sehen. Mit der Ausstellung einer Gegenwartskünstlerin erprobt das RGZM, inwieweit andere als die rein wissenschaftliche Perspektive andere Zugänge zur Archäologie schaffen und neue Zielgruppen erschließen kann.
Die Idee zur Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und der Künstlerin Sarah Mock entstand unter dem Gesichtspunkt Perspektiven der Kunst und Wissenschaft gegenüberzustellen. „Im Grunde ist es eine Versuchsanordnung. Wir möchten testen, inwieweit sich andere Ausstellungen als rein wissenschaftliche dafür eignen, den Besuchern archäologische Methoden nahezubringen und ihnen Lust auf Archäologie zu machen. Im Idealfall sollten die Besucher anders aus der Ausstellung herauskommen, als sie reingekommen sind“, erklärt Professor Falko Daim, Generaldirektor des RGZM und gleichzeitig Ideengeber zur Kooperation der Sonderausstellung. Oberbürgermeister Michael Ebling eröffnete die Ausstellung mit den Worten: „Mit „PHASO. Was von uns bleibt“ wagt sich das RGZM auf ungewohntes Terrain: weg vom Betrachten und Interpretieren realer Dinge, weg von der reinen Vernunft, und hin zum Surrealen, Bedrohlichen und Phantastischen, hin zu einer Welt voller Rätsel und Absurditäten.“
Die Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt« basiert auf dem Gedanken der Zeit nach der menschlichen Zivilisation. In einer fernen Zeit, nachdem die Menschheit seit Jahrhunderten ausgestorben ist, werden die Forschungsergebnisse der fiktiven Post-Human Archaeological Studies Organisation (PHASO) einer intelligenten nachmenschlichen Weltbevölkerung präsentiert. PHASO definiert sich folgendermaßen: „PHASO is a non-profit association to administrate the open source collection of evidences for the former life of human beings on the planet earth“.
Eine Collage aus verschiedenen Videoarbeiten, Graphiken und Objekten enthüllt die nach und nach gewachsen Erkenntnis der PHASO Wissenschaftler, dass es auch vor ihnen schon intelligentes Leben gegeben haben muss. Kurz vor ihrem Untergang in einer Flut entfremdete sich die Menschheit zunehmend von der Natur.
Die „Funde“, die PHASO gemacht hat, zeigen, dass die Menschen immer mehr in organisches Leben eingriffen und dabei Natürliches durch Künstliches optimierten und ersetzten. Die Abgrenzung dieser beiden Kategorien voneinander wurde brüchig. Zentrales Ausstellungsstück der PHASO- Ausstellung ist ein „archäologischer Fund“, die „Golden Record“. Auf diesem ist ein Video (The Deluge/ 대홍수/ Die Flut) wiederzufinden. Es handelt sich um Videomaterial, das der letzte Protagonist auf der Erde zur Erinnerung an die Menschheit und die Geschichte ihres Untergangs bewahrt hat, ähnlich der Voyager Golden Record, die 1977 ins All geschossen wurde.
geboren 1984 in Worms, ist preisgekrönte Videokünstlerin und Bildhauerin. Sie hat in Mainz, Kassel und Berlin studiert. Für die Arbeit am PHASO-Projekt hat sie eine Künstlerresidenz in Seoul verbracht und ein DAAD-Reisestipendium erhalten sowie am Anthropozän-Projekt des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin teilgenommen. Für die Vorbereitung der Ausstellung hat sie ein Stipendium der Sparkasse Mainz erhalten.
Interventionen im RGZM
Im Hinblick auf den Museumsneubau und den Umzug in das Archäologische Zentrum (AZM) in Mainz experimentiert das RGZM mit Besucherinnen und Besuchern neue Vermittlungsformate. Probeaufbauten sollen neue Perspektiven auf Altbekanntes öffnen und werden als »Interventionen« in die bestehenden Ausstellungen integriert. Die Eröffnung zur Dauerausstellung »Codes der Macht – Mit 16 auf den Thron« im November 2015 machte den Anfang, Archäologie und die damit verbundene Arbeit des RGZM neuen Zielgruppen zugänglich zu machen. Die Besonderheit der Ausstellung ist die Einbindung in eine multimediale Kampagne, in der die Geschichte der Machtübernahme des späteren Frankenkönigs Chlodwigs in der Medienwelt der Gegenwart erzählt wird.
Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM)
Das RGZM ist eine weltweit tätige Forschungseinrichtung für Archäologie mit Hauptsitz in Mainz sowie Nebenstellen in Mayen und Neuwied. 1852 vom Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine gegründet, ist es seit 1870 eine Stiftung des öffentlichen Rechts und seit 2002 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) richtet seine Forschung derzeit neu aus. Der Beitrag, den archäologische Forschung mit ihrem weit zurück reichenden Blick für die Bearbeitung und Bewältigung von Problemstellungen des gegenwärtigen Menschen leisten kann, wird zukünftig noch mehr im Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit und deren Vermittlung stehen. Die Kompetenzen des RGZM liegen u.a. im Zusammenspiel von Restaurierung, Archäometrie, experimenteller und antiquarischer Archäologie. Die Forschungen erfolgen in einem internationalen und interdisziplinären Netzwerk. In mehreren Museen und breitgefächerten Publikationen aus dem eigenen Verlag vermittelt es seine Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit.
„SCHÖNHEIT UNTER UNSEREN FÜSSEN – Rheinhessens farbige Sande und Erden“ ist Titel einer Ausstellung der Künstlerin und Museumspädagogin Verena Reinmann, die am Dienstag, den 5. April 2016, in Beisein von Kulturdezernentin Marianne Grosse und Museumsdirektor Dr. Michael Schmitz eröffnet wurde. Die Ausstellung ist eine Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten 200 Jahre Rheinhessen, wobei die gezeigten Sande und Erden dieser Region natürlich weitaus älter sind, nämlich in Jahrmillionen entstanden.
Verena Reinmann führt durch die Ausstellung und erläutert die große farbige Vielfalt von Sanden und Erden aus unterschiedlichen Regionen. li. Museumsdirektor Dr. Michael Schmitz, der über die Wirkung und Voraussetzung von Erosion zur Entstehung von unterschiedlich farbigen Sanden und Böden referierte.
In großen Wandfriesen dokumentiert die Künstlerlin die farbige Vielfalt von Sanden und Erden aus unterschiedlichen Regionen Rheinhessens. Geschaffen wurden diese Mosaike von Verena Reinmann aus Bodenheim am Rhein, die – fasziniert von der Farbigkeit des in Jahrmillionen entstandenen Erdmaterials – seit über 10 Jahren künstlerisch mit Sanden und Erden arbeitet. Dabei hat Verena Reinmann in unglaublicher Kleinarbeit, unzählige Fundorte unterschiedlich farbiger Böden vor allem in Rheinhessen aufgesucht und dort Sand- und Erdproben gesammelt, klassifiziert, archiviert und künstlerisch auf zumeist variierenden, quadartischen Holzgründen in mehrfachen Schichten aufgebracht.
Die erd- und sandfarbenen Mini-Holz“Leinwände“ hat Verena Leinmann gekonnt nebeneinander gestellt, so dass sie besonders kontrastreich wirken. Auf Infotafeln kann zugleich nachgelesen werden, aus welchem Ort die farbigen Sand- und Erdmaterialien stammen, etwa aus dem Weisenauer Steinbruch, aus Bodenheim (dem Heimatort der Künstlerin), aus Nierstein, Oppenheim, Worms, Ingelheim, den Fossilfundstätten Weinheim mit dem berühmten Naturdenkmal, der „Trift“, den „Dinotheriensanden“ bei Sprendlingen und aus vielen anderen Fundstellen. Und selbstverständlich ist in den Wandmosaiken im Naturhistorischen Museum aus Erdmaterial vertreten, das kürzlich bei den Ausschachtungen für den Umbau unterhalb des Museums zutage trat. Erde vom ehemaligen Gelände des Reichklaraklosters. Und Material von den archäologischen Ausgrabungen in der Johanniskirche aus dem Zeithoriziont des 4. bis 7. Jahrhunderts.
Insgesamt hat Verena Reinmann 262 Sande und Erden aus hiesiger Gegend zusammengetragen, darunter drei Eifelmaterialien geschmuggelt und darüber hinaus eine Arbeit aus 123 Sanden und Erden aus UN-Staaten.
Diese Art der künstlerischen Präsentation der Vielfalt unserer Böden, macht neugierig und hilft Eltern und Pädagogen, Kinder und Jugendliche stärker für die Faszination „Sand- und Erdböden“ zu interessieren.
Veranstaltungen, die vom 29.03. bis 03.04.2016 im Gutenberg-Museum stattfinden:
Dienstag, 29.03.2016, 9.00-17.00 Uhr Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotivenfür Kinder ab 6 Jahren in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686. Dauer jeweils 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro pro Kind.
Dienstag, 29.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag, 29.03.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Mittwoch, 30.03.2016, 9.00-17.00 Uhr Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotivenfür Kinder ab 6 Jahren in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686. Dauer jeweils 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro pro Kind.
Mittwoch, 30.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Mittwoch, 30.03.2016, 14.00-16.30 Uhr Ferienprogramm: Papierfalten/Origami: Workshop mit Beate Krüger für Kinder ab 7 Jahre. Unkostenbeitrag 5 Euro pro Person (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131/122686)
Mittwoch, 30.03.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Donnerstag, 31.03.16, 9.00-17.00 Uhr Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotivenfür Kinder ab 6 Jahren in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686. Dauer jeweils 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro pro Kind.
Donnerstag, 31.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 31.03.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Donnerstag, 31.03.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Freitag, 01.04.2016, 9.00-17.00 Uhr Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotivenfür Kinder ab 6 Jahren in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686. Dauer jeweils 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro pro Kind.
Freitag, 01.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 01.04.2016, 13.30-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Freitag, 01.04.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Samstag, 02.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 02.04.2016, 10.00-15.00 Uhr Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotivenfür Kinder ab 6 Jahren in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686. Dauer jeweils 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro pro Kind.
Samstag, 02.04.2016, 10.00-15.00 Uhr Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag
Samstag, 02.04.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 03.04.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 03.04.2016, 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 03.04.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung durch das Gutenberg-Museum für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige
Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Er ist ein international renommierter Künstler und zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern in Rheinland-Pfalz: Erwin Wortelkamp. Unter dem Titel „Skulpturen draußen/drinnen“ zeigt das Landesmuseum Mainz ab 6. März eine Auswahl seiner Bronze- und Holzskulpturen sowie Papierarbeiten.
Die Ausstellung ist sowohl im Innenhof als auch in den Räumlichkeiten des Museums zu sehen. „Draußen/drinnen“ bezieht sich auf den Dialog der Skulpturen – so wird die monumentale Holzarbeit „Liegend 1999-2016“ draußen zu sehen sein, während ein Stück aus dem Kern des Stammes im Gebäudeinneren platziert wird. Wortelkamp bezieht sich zudem mit der Arbeit „Lehmbruck im Blick“ auf „Die große Kniende“ von Wilhelm Lehmbruck – eines der Highlights der Abteilung der Moderne im Landesmuseum Mainz. „Durch den wechselseitigen Dialog zwischen Wortelkamps Skulpturen und dem Haus entstehen neue Perspektiven. Die Räume entfalten eine besondere Wirkung und auch für den Innenhof sind die Werke eine absolute Bereicherung“, so Dr. Karoline Feulner, Kuratorin der Ausstellung.
Der Künstler stellte bereits 1997 im Landesmuseum aus. Zwei seiner Skulpturen gehören zum Bestand des Hauses. Davon zeigen wir einen farbigen „Kopf“ 1982, der in der Ausstellung durch eine Dreier-Werkgruppe „Köpfe“ und dazugehörige Arbeiten auf Papier ergänzt wird. Die Polychromie dieser Arbeiten ermöglicht die „Nähe und Ferne“ zu den Werken deutscher Expressionisten, die ab 5. Juni in der Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“ im Landesmuseum zu sehen sein werden.
Wortelkamp wurde 1938 in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Hamm/Sieg geboren. Er studierte Bildhauerei und Kunstpädagogik. Danach war er als Kunsterzieher und Hochschullehrer tätig. Von 1969 bis 1973 leitete er die Informationsgalerie „atelier nw 8“. 1986 initiierte er das Projekt „Im Tal“ – ein über 100.000 qm großer Landschaftsgarten. Etwa 50 Künstler, Landschaftsarchitekten, Bildhauer, Schriftsteller und Musiker gestalteten über 30 Jahre diesen Landschaftsraum „Im Tal“ zwischen Hasselbach und Werkhausen in Rheinland-Pfalz. Anschrift: Depositum im Tal – Stiftung Wortelkamp, Im Bruch 3 – 57635 Hasselbach (Westerwald).
Die Ausstellung „Erwin Wortelkamp. Skulpturen draußen/drinnen“ wird am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr im Landesmuseum eröffnet. Sie läuft bis zum 27. November.