Alte Meister und neue Leihgaben, eine kreative App und Virtual Reality (VR) – ab 3. März präsentiert sich im Landesmuseum Mainz der GDKE die Abteilung der Moderne und der Kunst des 20. Jahrhunderts in einer neuen Auswahl und Hängung. Die Wiedereröffnung mit einem Aktionstag am 3. März zwischen 10 und 17 Uhr bietet Führungen, Museumsbingo und Mitmachaktionen in den frisch sanierten Räumen. Neue Blickwinkel auf die Highlights von Lovis Corinth, Max Beckmann oder Hans Purrmann, spektakuläre neue Dauerleihgaben von dem Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner, dem „deutschen Impressionisten“ Max Slevogt oder auch dem ehemaligen Professor für Malerei an der Kunsthochschule Mainz, Friedemann Hahn. „Wir zeigen unseren Besucherinnen und Besuchern aktuelle Forschungen, ungewöhnliche Gegenüberstellungen und neue Touren mit kreativen Vermittlungsideen“, freut sich die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide.
Einer der Schwerpunkte, in der mit einer komplett erneuerten Lichtdecke ausgestatteten Abteilung ist natürlich Max Slevogt, er ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Landesmuseums Mainz. Eintauchen können alle in „Slevogts Welt“ und sein vielseitiges Schaffen unter anderem über eine VR-Brille mit einer verblüffenden Multimedia-Projektion. In dieser virtuellen Selvogt-Welt wird die ganze Bandbreite seiner Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken völlig neu in Szene gesetzt. Etwa seine enge Beziehung zur Musik und dem Theater, seine erschütternden Kriegserlebnisse und deren Verarbeitung, zahlreiche Illustrationsprojekte oder seine Biografie. „Wir zeigen Slevogt auf eine ganz neue Art und Weise und machen ihn durch Animationen emotional erlebbar“, ergänzt Dr. Birgit Heide. Untermalt mit klassischer Musik seiner Lieblingskomponisten und eigens für das Projekt produzierten Sounds, ermöglicht „Slevogts Welt“ einen neuen Zugang zu seinem kreativen Werk.
Die Eröffnung ist bei kostenfreiem Eintritt mit einer besonderen Mitmachaktion verbunden, bei der die Besucherinnen und Besucher mithilfe eines Fragebogens die Abteilung und ihre Besonderheiten gezielt bewerten und beschreiben können. Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus können dann künftig für anderen Abteilungen und weitere Planungen genutzt werden.
„Wie fängt man es am geschicktesten an, um in 7 Stunden aus der Angebotsfülle von über 36 Museen, Galerien und Ausstellungsorten möglichst viel „mitzunehmen“?, fragten sich Tausende Kulturschwärmer bei der Mainzer Museumsnacht am 3./4. Juni 2023 angesichts der Angebotsfülle. Alles war nicht zu schaffen, nicht einmal, überall mal kurz reinzuschauen. Aber um Vollständigkeit ging es auch nicht: Die Mainzer Museumsnacht soll vielmehr Appetit auf mehr machen, dazu einladen, wiederzukommen. Sie möchte vor allem auch Besuchergruppen und junge Menschen ansprechen, die eher nicht zu den typischen Museums- und Galerie-Besuchern zählen, ihnen auf lockere Art und Weise Gelegenheit geben, in Kunst- und Museums-Atmosphären hinein zu schnuppern und vielleicht Gefallen daran zu finden, beziehungsweise für sich Gewünschtes auszuwählen.
Wer wollte, konnte von 18 Uhr bis 1 Uhr morgens ins kreative Universum der Domstadt eintauchen, ganz unterschiedliche Kunst-Richtungen und Kulturformate kennenlernen, Artefakte aus 400 Mio. Jahren vor unserer Zeit bis heute erleben, an (Ein-)Führungen, Vorträgen und Musikdarbietungen (von mittelterlicher bis Techno-Musik) und an Events teilnehmen, Leute treffen, mit anderen ins Gespräch kommen, Weine der Region kosten und tanzen. Ab 1 Uhr hatte das Landesmuseum Mainz bis 4 Uhr morgens zur großen Abschluss-Fete geladen.
Aus dem deutsch-jüdischem Liederbuch mit Capella Antiqua Bambergensis
Wo die Nacht früh morgens für manchen endete, hatte sie für viele Kultur-Eulen um 18.00 Uhr begonnen, und zwar mit einer ganz außergewöhnlichen musikalischen Überraschung. sozusagen zum Auftakt durch die Capella Antiqua Bambergensis in der Großen Steinhalle im Mainzer Landesmuseum: Auf historischen Instrumenten spielte die Gruppe den Liederzyklus „Vom Sommer, vom Herbst zum Winter des Jahrhunderts“ mit Werken aus dem 12. bis 20.Jhd., entnommen dem erst kürzlich in der Jerusalemer Nationalbibliothek entdeckten deutsch-Jüdischen Liederbuch von 1912.
Dieses in der Musikwissenschaft nahezu unbekannte Liederbuch war ein Sensationsfund, als es 2019 in der Israelischen Nationalbibliothek wiedergefunden wurde. Es ist weltweit einzigartig. Es enthält eine Sammlung der beliebtesten hebräischen und deutschen Lieder, faszinierende Melodien aus mehr als 800 Jahren, so Dr. Thomas Sparr, Sprecher und Autor zur Einführung. Das Buch sei 1912 von dem jüdischen Mäzen und Unternehmer Dr. James Simon und dem Kantor Zvi Idelsohn herausgegeben worden. Es zeuge vom fruchtbaren Ineinander jüdischer und deutscher Musik in der „Belle Epoque“ deutsch-jüdischer Gemeinsamkeit, einer Zeit der Erfindungen, des Fortschritts in Wissenschaft und Technik in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wie in Europa, einer Zeit die ebenso von einer großartigen Literatur, dem Theater, der Kunst wie Musik geprägt war, so Dr. Sparr. Dieses Liederbuch konnte auch im Musikunterricht in Kindergärten, Volks- und höheren Schulen in Palästina, Deutschland und in der Diaspora eingesetzt werden.
Das deutsch-Jüdischen Liederbuchs von 1912, jetzt vom Mainzer Schott-Verlag neu herausgegeben, wird auch Eingang finden in die digitale Bibliothek und Wissensplattform „Arche Musica“, dem Kern des deutsch-israelischen Forschungs- und Bildungsprojekts „Projekt 2025 – Arche Musica“. Dabei „handelt sich um eine musikalische Erinnerung , vergleichbar mit der „Arche Noah“. Ihre Aufgabe ist es, die fast vergessenen Kompositionen und Musikstücke aus der Zeit der jüdischen Emanzipation und des Holocaust, den Jahren 1890 – 1945, zu bewahren, zu digitalisieren und diese Manuskripte und Musikstücke einem möglichst breiten Personenkreis zugänglich zu machen.“ (https://www.arche-musica.org/)
Die weitere Tour durch die Mainzer Museumsnacht
Je nach individuell gewähltem Parcours, gelangte man beispielsweise vom Landesmuseum zur Schaufensterausstellung des „Künstlerkollektivs Vitrine“, dort vorbei zum das Naturhistorischen Museum mit Artefakten von vor 400 Millionen Jahren vor unserer Zeit bis heute, mit Info-Ständen (Kräuter- u. Duftpflanzen, Präparationsexkurs etc.), Musik, Cocktailbar usw. Vor dort zum Landtag Rheinland-Pfalz (Ausstellungen, Führungen, Referate über die Arbeit von Parlament, mit Musik u. Gastronomie). Buslinie 70 brachte Besucher zur Kunsthalle Mainz (Begleitprogramme zu aktuellen Ausstellungen). Anschließend mit einem Turn durch die neue Zollhafen-City zur Hafen-Galerie. Oder, stattdessen einen 15minütigen Marsch zur Emde-Gallery („Heart of Darkness“ Thomas Wunsch) in der Richard-Wagnerstraße. Mit Bus 62 vom Bismarck-Platz zurück zum Höfchen: Entweder von dort einen Katzensprung entfernt, kam man zur „Mainzer Kunstgalerie“ von Prof. Vahl ( Fotoausstellung von Kristina Schäfer). Dann in Richtung Süd ging es zum LEIZA (Leibniz-Zentrum für Archäologie mit Begleitprogramm u. Führungen). Von dort einen Abstecher zur Zitadelle mit Mainzer Garnisonsmuseum, Stadthistorischen Museum und Kulturei.
Oder vom Höfchen in die andere Richtung, erreicht man rasch das Bischöfliche Dom- und Diözesan-Museum mit Meisterwerken aus 1000 Jahren, Musik, Führungen, Wein und Tapas. Visavis: das Gutenberg-Museum (Drucktechnik u. Shape of Colour von Veronika Weingärtner), Popmusik, Foodtruck. Nebenan: der Druckerladen, völlig umringt, unter anderem mit der Möglichkeit für junge Besucher, sich in Linoldrucktechnik zu üben.
Das nahegelegene Zentrum für Baukultur zeigt noch bis 16.06. die Werkschau der Fachschaft Architektur der Hochschule Mainz. Und im benachbarten Kunstverein im Eisenturm e.V. konnten Franziska Rutishauser bekannten Anthropa-Stein-Werke (aus unterschiedlich farbigen Sanden erstellte Werke), betrachtet werden.
Aber es gab noch so viel mehr zu sehen an diesem Abend, in dieser herrlichen Mainzer Nacht der Museen, so dass begeisterte Nachtschwärmer bekundeten, bei der kommenden 13. Mainzer Museumsnacht 2025 überall dorthin zu gehen, wo sie dieses Mal nicht waren. Diese findet turnusgemäß am Wochenende nach Pfingsten 2025 statt .
Nach drei Corona-Jahren unfreiwilliger Abstinenz ist die Mainzer Museumsnacht wieder da: Am Samstag, 03. Juni 2023, öffnen 37 Mainzer Museen, Galerien, Institutionen und freie Kulturinitiativen von 18.00 bis 1,00 Uhr ihre Türen zur 12. Mainzer Museumsnacht. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre werden erneut mehrere Tausend Besucher und Besucherinnen zu diesem nächtlichen Kulturereignis erwartet.
Folgende Museen, Galerien und Kultureinrichtungen werden zur
Mainzer Museumsnacht ihre Türen öffnen:
Alter Dom St. Johannis
Alte Patrone, Atelier Jutta Salomon
Atelier Hafenstraße
Ateliergemeinschaft Stiftsstraße
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
CinéMayence und Institut français Mainz
Deutsches Kabarettarchiv
Die VITRINE Galerie
Emde Gallery
Erlesenes & Büchergilde
Fotoclub Mainz e. V. im Haus der Jugend
Galerie und Atelier Rousin
Gutenberg-Museum und Druckladen
Haus Burgund
Isis- und Mater Magna-Heiligtum
Die Kulturei
Kunsthalle Mainz
Künstlerkollektiv VITRINE
Kunstverein Eisenturm Mainz e. V.
Landesmuseum Mainz
Landtag Rheinland-Pfalz
Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
Mainzer Fastnachtsmuseum
Mainzer Garnisonsmuseum
Mainzer Kunst Galerie
muna Kollektiv
Museum Castellum
Naturhistorisches Museum Mainz
pad – performance art depot
Stadthistorisches Museum Mainz
Tip Top Express
Walpodenakademie Mainz
werkstattgalerie Anne Böschen
Werkstattladen uah!
Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz
Z Quadrat
Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz
Abschluss-Party – von 1 bis 4 Uhr im Landesmuseum Mainz
Wenn die Orte der Kunst um 1 Uhr ihre Türen schließen, ist die Mainzer Museumsnacht noch nicht vorbei: Dann sind alle Besucher und Besucherinnen herzlich eingeladen, nach dem Kunstgenuss in den Rest der Nacht hineinzutanzen. Im Landesmuseum – bei gutem Wetter in dessen Innenhof – möchten die Künstler, die teilnehmenden Institutionen und das Museumsnacht-Team den Abend mit Ihnen gemeinsam ausklingen lassen. Für Stimmung und tanzbare Rhythmen wird das DJ-Duo FEIERLAND sorgen: Maximilian Bauer aka Shamwey und Maximilian Diehl aka Maximumbeatz bespielen seit über 15 Jahren als DJs Parties im ganzen Land.
Am 1. Januar 2017 wurde das 2004 gegründete Mainzer Fastnachtsmuseum mit zahlreicher Mainzer närrischer Prominenz, allen voran Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernentin Marianne Grosse feierlich eröffnet. Ging es bislang darum, möglichst zahlreiche Utensilien wie Orden, Narrenkappen, Zepter, Gardeuniformen, Kostüme, Plakate, Texte, Liederhefte, Fotos und Biographisches zu sammeln und zu präsentieren, ist nun mit der sehr geglückten Neugestaltung des Fastnachtsmuseums im Proviant-Magazin inhaltlich und ästhetisch die Schaffung eines – auch didaktisch – ansprechenden Museums gelungen.
Das neue Mainzer Fastnachtsmuseum schließt eine wichtige Lücke bei der Darstellung der „Fünften Jahreszeit“, in dem es die Fastnachts-Kultur, didaktisch gut aufbereitet, als eine bis heute aktiv gelebte und sich dabei stets erneuernde, integrative Regional-Kultur kollektiven Frohsinns vorstellt.
Die Räume sind in die Schwerpunkte Straßenfastnacht, Saalfastnacht, TV-Fastnacht usw. sowie einen Raum für Museumspädagogik.
Eröffnung der zweiten Station im Naturhistorischen Museum Mainz am 19. Mai 2016
Bereits Ende März wurde im Landesmuseum Mainz mit großem Erfolg die Ausstellungsreihe „Ziemlich beste Freunde. Die Sammlungen der Johannes GutenbergUniversität Mainz zu Gast in Mainzer Museen“ eröffnet. Nun machen sich weitere Objekte aus den vielfältigen Beständen der Universität auf den Weg in die Stadt – diesmal mit dem Ziel: Naturhistorisches Museum. Hier wird am 19. Mai 2016 die zweite Station der Ausstellungsreihe eröffnet.
Zur Ausstellungseröffnung werden die Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur der Landeshauptstadt Mainz, Marianne Grosse, der Vize-Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, sowie der Direktor des Naturhistorischen Museums, Dr. Michael Schmitz, sprechen. Die Zentrale Sammlungskoordinatorin der Universität, Dr. Vera Hierholzer, zugleich Kuratorin und Organisatorin der Ausstellungsreihe, gibt eine kurze Einführung in die Ausstellung. Im Anschluss haben die Eröffnungsgäste die Möglichkeit, die Ausstellung bei einem Rundgang gemeinsam mit den Betreuerinnen und Betreuern der Sammlungen an der JGU und den Mitarbeiterinnen des Landesmuseums zu besichtigen. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 19. Mai 2016, um 17:00 Uhr ins Naturhistorische Museum, Reichklarastr. 1, 55116 Mainz eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wie im Landesmuseum mischen sich Exponate aus den über 30 Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auch im Naturhistorischen Museum in die dortige Schausammlung. Wie eine Spur ziehen sie sich durch alle Räume der ständigen Ausstellung, markiert durch leuchtend rote Exponat-Schilder und auffällige eigene Vitrinen. Es kommt zu ungewöhnlichen Begegnungen zwischen biologischen Präparaten und kulturhistorischen Objekten. Urpferdchen treffen auf antike Pferdedarstellungen und der heimische Fuchs wird zum Comic-Held. Die ungewohnten Zusammenstellungen laden die Besucherinnen und Besucher ein, die vielfältigen Beziehungen von Tier und Mensch aus Terminhinweis Universitätssammlungen Kontakt: Kathrin Voigt Kommunikation und Presse Tel. 06131 39-27008 kathrin.voigt@uni-mainz.de Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 55099 Mainz www.uni-mainz.de neuen Blickwinkeln zu betrachten und übergreifende Sichtweisen zu entwickeln. So bereichern sich die Objekte aus Museum und Universität gegenseitig – wie dies beste Freunde eben tun.
Die Ausstellungsstation im Landesmuseum Mainz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturhistorischen Museum Mainz ist weiterhin zu sehen – noch bis zum 12. Juni 2016.
Am 1. Juli 2016 eröffnet dann die letzte Station im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum.
Veranstaltungen, die vom 02.05 bis 08.05.2016 im Gutenberg-Museum stattfinden.
Bitte beachten Sie, dass das Museum und der Druckladen am Donnerstag, 05.05.2015 (Christi Himmelfahrt) geschlossen bleiben.
Der Druckladen hat darüber hinaus auch am Freitag, 06.05.2015 und Samstag, 07.05.2015 geschlossen und öffnet erst wieder am Montag, 09.05.2015.
Montag, 02.05.2016, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Dienstag, 03.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag,03.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Mittwoch, 04.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Mittwoch, 04.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Donnerstag, 05.05.2016,
Museum und Druckladen geschlossen (Feiertag)
Freitag, 06.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 06.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Samstag, 07.05.2016, 8-14:30 Uhr Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums.
Samstag, 07.05.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 07.05.2016, 13.30-16.30 Uhr Nachlass von großen und kleinen Sünden: Druckvorführung von Ablassbriefen.
Samstag, 07.05.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 08.05.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 08.05.2016, 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 08.05.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige
Von Montag bis Mittwoch zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Veranstaltungen, die vom 11.04. bis 17.04.2015 im Gutenberg-Museum stattfinden:
Montag, 11.04.2016, 9.00-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Dienstag, 12.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag, 12.04.2016, 19 Uhr Klingendes Rheinhessen: Eröffnungsveranstaltung des musikalisch-literarischen Projekts „Klingendes Rheinhessen“anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ mit Solisten, Chor- und Instrumentalensembles der Region. Uraufführung des Rheinhessensongs „Mein Stück vom Himmel“: Literarisches Programm: Kulturdezernentin Marianne Grosse, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig, Peter E. Eckes (Rheinhessen Marketing), Domkapellmeister Karsten Storck u.a. Eintritt frei.
Mittwoch, 13.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 14.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 14.04.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Freitag, 15.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 15.04.2016, 13.30-17.00 Uhr Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Samstag, 16.04.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 16.04.2016, 10.00-15.00 Uhr Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag
Samstag, 16.04.2016, 14.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 17.04.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 17.04.2016, 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 17.04.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung durch das Gutenberg-Museum für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige
Sonntag, 17.04.2016, 11.00-15.00 Uhr Offener Workshop „Arabische Kalligraphie“ Workshop mit Adel Ibrahim-Sudany im Foyer des Museums für Kinder ab 8 Jahre und Erwachsene; Werkstattsbeitrag 6/4 Euro (Begleitperson 3,50 Euro) inkl. Eintritt (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131 – 122686)
Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Im Rahmen der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ stellen das Landesmuseum Mainz und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) in regelmäßigen Abständen Beispiele „Aus der aktuellen Denkmalpflege“ vor. Jüngster Themenschwerpunkt ist das Kurfürstliche Schloss. Als Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz sowie des Reichserzkanzlers zählt das Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätgotischen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider.
Ergänzend zur aktuellen Schau im Landesmuseum findet am 14. April ein eintägiges wissenschaftliches Kolloquium statt, das die historische Entwicklung des Kurfürstlichen Schlosses aufarbeitet, seine Baugeschichte darstellt und die unterschiedlichen Phasen der Residenz aufzeigt. Dabei werden erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Innenausstattung sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet.
Mainz. »PHASO. Was von uns bleibt« ist der Titel der Sonderausstellung, die ab dem 7. April im Kurfürstlichen Schloss zu sehen ist. Unter der Teilnahme des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Mainz wurde die Ausstellung am Vorabend feierlich eröffnet. Die Videokünstlerin Sarah Mock setzt ihre künstlerische Perspektive der Wissenschaft gegenüber: Ihre Arbeiten zum Thema der Archäologie sind noch bis zum 17. Juli 2016 im Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) zu sehen. Mit der Ausstellung einer Gegenwartskünstlerin erprobt das RGZM, inwieweit andere als die rein wissenschaftliche Perspektive andere Zugänge zur Archäologie schaffen und neue Zielgruppen erschließen kann.
Die Idee zur Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und der Künstlerin Sarah Mock entstand unter dem Gesichtspunkt Perspektiven der Kunst und Wissenschaft gegenüberzustellen. „Im Grunde ist es eine Versuchsanordnung. Wir möchten testen, inwieweit sich andere Ausstellungen als rein wissenschaftliche dafür eignen, den Besuchern archäologische Methoden nahezubringen und ihnen Lust auf Archäologie zu machen. Im Idealfall sollten die Besucher anders aus der Ausstellung herauskommen, als sie reingekommen sind“, erklärt Professor Falko Daim, Generaldirektor des RGZM und gleichzeitig Ideengeber zur Kooperation der Sonderausstellung. Oberbürgermeister Michael Ebling eröffnete die Ausstellung mit den Worten: „Mit „PHASO. Was von uns bleibt“ wagt sich das RGZM auf ungewohntes Terrain: weg vom Betrachten und Interpretieren realer Dinge, weg von der reinen Vernunft, und hin zum Surrealen, Bedrohlichen und Phantastischen, hin zu einer Welt voller Rätsel und Absurditäten.“
Die Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt« basiert auf dem Gedanken der Zeit nach der menschlichen Zivilisation. In einer fernen Zeit, nachdem die Menschheit seit Jahrhunderten ausgestorben ist, werden die Forschungsergebnisse der fiktiven Post-Human Archaeological Studies Organisation (PHASO) einer intelligenten nachmenschlichen Weltbevölkerung präsentiert. PHASO definiert sich folgendermaßen: „PHASO is a non-profit association to administrate the open source collection of evidences for the former life of human beings on the planet earth“.
Eine Collage aus verschiedenen Videoarbeiten, Graphiken und Objekten enthüllt die nach und nach gewachsen Erkenntnis der PHASO Wissenschaftler, dass es auch vor ihnen schon intelligentes Leben gegeben haben muss. Kurz vor ihrem Untergang in einer Flut entfremdete sich die Menschheit zunehmend von der Natur.
Die „Funde“, die PHASO gemacht hat, zeigen, dass die Menschen immer mehr in organisches Leben eingriffen und dabei Natürliches durch Künstliches optimierten und ersetzten. Die Abgrenzung dieser beiden Kategorien voneinander wurde brüchig. Zentrales Ausstellungsstück der PHASO- Ausstellung ist ein „archäologischer Fund“, die „Golden Record“. Auf diesem ist ein Video (The Deluge/ 대홍수/ Die Flut) wiederzufinden. Es handelt sich um Videomaterial, das der letzte Protagonist auf der Erde zur Erinnerung an die Menschheit und die Geschichte ihres Untergangs bewahrt hat, ähnlich der Voyager Golden Record, die 1977 ins All geschossen wurde.
Sarah Mock
geboren 1984 in Worms, ist preisgekrönte Videokünstlerin und Bildhauerin. Sie hat in Mainz, Kassel und Berlin studiert. Für die Arbeit am PHASO-Projekt hat sie eine Künstlerresidenz in Seoul verbracht und ein DAAD-Reisestipendium erhalten sowie am Anthropozän-Projekt des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin teilgenommen. Für die Vorbereitung der Ausstellung hat sie ein Stipendium der Sparkasse Mainz erhalten.
Interventionen im RGZM
Im Hinblick auf den Museumsneubau und den Umzug in das Archäologische Zentrum (AZM) in Mainz experimentiert das RGZM mit Besucherinnen und Besuchern neue Vermittlungsformate. Probeaufbauten sollen neue Perspektiven auf Altbekanntes öffnen und werden als »Interventionen« in die bestehenden Ausstellungen integriert. Die Eröffnung zur Dauerausstellung »Codes der Macht – Mit 16 auf den Thron« im November 2015 machte den Anfang, Archäologie und die damit verbundene Arbeit des RGZM neuen Zielgruppen zugänglich zu machen. Die Besonderheit der Ausstellung ist die Einbindung in eine multimediale Kampagne, in der die Geschichte der Machtübernahme des späteren Frankenkönigs Chlodwigs in der Medienwelt der Gegenwart erzählt wird.
Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM)
Das RGZM ist eine weltweit tätige Forschungseinrichtung für Archäologie mit Hauptsitz in Mainz sowie Nebenstellen in Mayen und Neuwied. 1852 vom Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine gegründet, ist es seit 1870 eine Stiftung des öffentlichen Rechts und seit 2002 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) richtet seine Forschung derzeit neu aus. Der Beitrag, den archäologische Forschung mit ihrem weit zurück reichenden Blick für die Bearbeitung und Bewältigung von Problemstellungen des gegenwärtigen Menschen leisten kann, wird zukünftig noch mehr im Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit und deren Vermittlung stehen. Die Kompetenzen des RGZM liegen u.a. im Zusammenspiel von Restaurierung, Archäometrie, experimenteller und antiquarischer Archäologie. Die Forschungen erfolgen in einem internationalen und interdisziplinären Netzwerk. In mehreren Museen und breitgefächerten Publikationen aus dem eigenen Verlag vermittelt es seine Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit.