Kategorie-Archiv: Hildegard von Bingen Preis für Publizistiik

Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik 2016 an Ulrich Wilhelm verliehen

Ulrich Wilhelm, Intendanten des Bayerischen Rundfunk. Foto: Bayerischer Rundfunk
Ulrich Wilhelm, Intendanten des Bayerischen Rundfunk. Foto: Bayerischer Rundfunk

Ulrich Wilhelm, der Intendant des Bayerischen Rundfunks, erhielt am Samstag, den 10. September in der Aula des Bischöflichen Priesterseminars St. Bonifatius in Mainz den Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik 2016.

Das Kuratorium Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik in seiner Begründung: „Ulrich Wilhelm, gelernter Jurist und Journalist, vormals Chef des Bundespresseamtes und Regierungssprecher zweier Koalitionen unter Angela Merkel, seit 2011 Intendant des Bayerischen Rundfunks, stellt den tiefgreifenden Umbrüchen in der Welt der Medien eine Neuausrichtung seines Senders entgegen. Wilhelms Konzept ‚Trimedialität’ reagiert auf Veränderungen in Journalismus, Publizistik und dem Bereich Informationen, hervorgerufen insbesondere durch das Internet und die damit zusammenhängende Digitalisierung. Der erfahrene Journalist will die Bündelung der Ziele und Aufgaben von Radio, Fernsehen und Internet.“

Helmut Ahrens Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Helmut Ahrens Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Laudator Helmut Ahrens, Vorsitzender des Kuratoriums, erkennt in Ulrich Wilhelm „einen der bedeutenden Gestalter und Vordenker in den Welten von Kommunikation, Information und Publizistik”.

Ulrich Wilhelm in Mainz: „Ich möchte mich beim Kuratorium herzlich für diese Auszeichnung bedanken, die mich sehr ehrt und freut. Der Hildegard-von-Bingen-Preis, vergeben von einem intermedialen Kuratorium von herausragenden Kolleginnen und Kollegen, ist etwas Einmaliges! Der ‚sprachmächtige, hellsichtige und aussagekräftige Qualitätsjournalismus’, den der Preis fördert, ist vor dem Hintergrund der rasanten digitalen Entwicklung wichtiger denn je.

Wir dürfen nicht den sozialen Netzwerken die Meinungsbildung überlassen. Der gesellschaftliche Diskurs und das demokratische Miteinander, das uns verbindet, bleiben auf guten und verantwortungsbewussten Journalismus angewiesen.“

Der Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik ist mit 10.000 Euro dotiert. Ulrich Wilhelm kündigte an, das Preisgeld zugunsten des geplanten Münchner Konzertsaals zu spenden. Der Saal, zu dessen Erstellung auch private Spenden beitragen sollen, wird unter der Federführung des Freistaats Bayern gebaut, der Architekten-Wettbewerb soll in Kürze beginnen.

Sandra Maischberger, Moderatorin der nach ihr benannten Talkshow, Autorin und Produzentin, übergab die Auszeichnung. Helmut Markwort, Gründungschefredakteur und Herausgeber des Magazins Focus, blickte in seinem Grußwort auf die über 20-jährige Geschichte des Hildegard-von-Bingen-Preis.

Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz, betonte die enge Verbindung der traditionsreichen Auszeichnung mit der Medienstadt.

Das Kuratorium, welches den Preis vergibt, hat seinen Sitz in der Hildegard-von-Bingen-Gesellschaft für Publizistik und Zeitgeschichte.

Kuratorium Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik

Hildegard von Bingen Preis für Publizistik 2016 geht an BR-Intendant Ulrich Wilhelm

Preisträger Ulrich Wilhelm. Seit 1. Februar 2011 ist er Intendant des BR. Am 19. März 2015 wählte ihn der Rundfunkrat mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit, die am 1. Februar 2016 beginnt.  Foto © Bayerischer Rundfunk
Preisträger Ulrich Wilhelm. Seit 1. Februar 2011 ist er Intendant des BR. Am 19. März 2015 wählte ihn der Rundfunkrat mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit, die am 1. Februar 2016 beginnt. Foto © Bayerischer Rundfunk

In diesem Jahr erhält BR-Intendant Ulrich Wilhelm den mit 10 000 Euro dotierten Hildegard von Bingen Preis für Publizistik. Wie es in der Begründung der Jury unter anderem heißt, stelle der gelernte Jurist und Journalist, vormals Chef des Bundespresseamtes und Regierungssprecher zweier Koalitionen unter Angela Merkel und seit 2011 BR-Intendant, „den tiefgreifenden Umbrüchen in der Welt der Medien eine Neuausrichtung seines Senders entgegen.“  Sein Konzept der „Trimedialität“ stelle auf die Bündelung der Ziele und Aufgaben von Radio, Fernsehen und Internet ab, wobei nicht die Abspielmedien, sondern die Inhalte, das journalistische Produkt, im Mittelpunkt stünden.
Verliehen wird der Preis am 10. September im Erbacher Hof Mainz.

Der Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik wurde im Jahr 1995 von dem Biografen und Journalisten Helmut Ahrens begründet.

 

 

Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik an Juli Zeh in Mainz überreicht

Dr. Juli Zeh, neben ihr der Publizistik-Preis in Form einer  Bronzefigur von Hildegard von Bingen  Foto © massow-picture
Dr. Juli Zeh, neben ihr der Publizistik-Preis in Form einer Bronzefigur von Hildegard von Bingen Foto © massow-picture

Die Schriftstellerin und Journalistin Juli Zeh hat am Samstag, 19.09.2015, im Erbacher Hof in Mainz den mit 10 000 Euro dotierten Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik aufgrund ihres zeitgeschichtlichen Anspruchs erhalten, wie das Kuratorium des Preises mitteilte.

Die Laudatio hielt die FAZ-Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg (li. im Bild). Foto © massow-picture
Die Laudatio hielt die FAZ-Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg (li. im Bild). Foto © massow-picture

Mit Zeh werde eine Autorin und Journalistin geehrt, so das Kuratorium, „die die politische, ja sozialpolitische Welt ebenso intelligent, fein gegliedert in der Sprache, genau in der Analyse und mit hellwachem Geist schildert, wie die persönlichen Kreise des Privaten“. Zeh beeindrucke mit ihrer schöpferischen Gestaltungskraft.

Zeh schreibt etwa für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), „Die Zeit“ und den „Spiegel“.

Benannt ist der Medienpreis nach der Mystikerin und Gelehrten Hildegard von Bingen (1098-1179). Die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz lobt ihn mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank aus. Beim 20-jährigen Bestehen waren am Samstag unter anderem „Focus“-Herausgeber Helmut Markwort, FAZ-Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg und der Preisträger von 2014, Denis Scheck, anwesend. Zeh hat schon zahlreiche Literaturpreise bekommen. Zu den Preisträgern gehörten auch Peter Scholl-Latour, Maybrit Illner, Claus Kleber, Giovanni di Lorenzo und Harald Schmidt.

Der Preis feierte in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag.