Kategorie-Archiv: Kulturforum Wiesbaden

Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden an Dirk von Lowtzow überreicht

Dirk von Lowtzow begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Gitarrespielen und trat mit diversen Schülerbands. Bekannt wurde er unter anderem mit  Tocotronic bei Rock am Ring 2013. Jetzt erhielt er den Wiesbadener Literaturpreis, überreicht von Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden (Hintergrund) © Foto: Heike von Goddenthow
Dirk von Lowtzow begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Gitarrespielen und trat mit diversen Schülerbands. Bekannt wurde er unter anderem mit Tocotronic bei Rock am Ring 2013. Jetzt erhielt er den Wiesbadener Literaturpreis, überreicht von Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden (Hintergrund) © Foto: Heike von Goddenthow

Während einer Feierstunde überreichte gestern Abend Axel Imholz, Wiesbadener Kulturdezernent, im Kulturforum den mit 10 000 Euro dotierten diesjährigen Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden an Dirk von Lowtzow, Autor, Komponist und Frontmann der Rockband „Tocotronic“. Sichtlich gerührt bedankte sich von Lowtzow herzlich, las anschließend Auszüge aus seinem autobiographischen Werk „Aus dem Dachsbau“ und spielte auf der Gitarre unter anderem den Song „Nie wieder Krieg“ des gleichnamigen Tocotronic-Albums aus dem Jahre 2018.

Dirk von Lowtzow las aus seinem 2019 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenem autobiographischen  Erstlingswerk „Aus dem Dachsbau“. © Foto: Heike von Goddenthow
Dirk von Lowtzow las aus seinem 2019 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenem autobiographischen Erstlingswerk „Aus dem Dachsbau“. © Foto: Heike von Goddenthow

Die Journalistin und Literaturkritikerin Mara Delius (Literarische Welt, Die Welt) hielt die Laudatio. Gemeinsam mit dem Journalisten Andreas Platthaus (FAZ) sowie die Literaturkritikerin und Moderatorin Insa Wilke (u.a. SZ) gehörte Mara Delius der Jury des Wiesbadener Literaturpreises an.

 

 

Axel Imholz, ein großer Tocotronic-Fan, freute sich sehr, dass die Wahl des diesjährigen intermedialen Literaturpreises auf Dirk von Lowtzow fiel, versicherte aber, dass die Entscheidung allein die Angelegenheit der Fach-Jury gewesen sei. Seit 2020 zeichne die Fachjury biennal Autorinnen und Autoren aus, die in ihren Werken intermedial arbeiten und Bezüge zu anderen Künsten, Medien oder Diskursen herstellen, so Imholz. Diesem Gedanken folgend sei Dirk von Lowtzows literarisches Debüt „Aus dem Dachsbau“ selbst wie ein Konzeptalbum gearbeitet, wobei er „die Prägnanz und Originalität seiner Songtexte hier in Prosa transponiert, ohne aber die charakteristische Wortspielerei der Lieder zu imitieren“, heißt es in der Begründung der Jury, die der Kulturdezerent verlas.

Dirk von Lowtzow bedankt sich  mit Songs beim Wiesbadener Publikum im Kulturforum. © Foto: Diether von Goddenthow
Dirk von Lowtzow bedankt sich mit Songs beim Wiesbadener Publikum im Kulturforum. © Foto: Diether von Goddenthow

Dirk von Lowtzow wurde 1971 in Offenburg geboren und gründete 1993 gemeinsam mit zwei Kommilitonen die Band „Tocotronic“. Bereits mit dem ersten Album „Digital ist besser“ (1995) gelang der Durchbruch, bis heute erschienen 12 weitere Alben. Er komponiert zudem Theater- und Filmmusiken und interpretiert literarische Texte für Hörbücher.

Heinrich Steinfest eröffnet „Leseland Hessen“ – Lesung im Kulturforum aus „Der betrunkene Berg“

Der österreichische Autor Heinrich Steinfest eröffnet am Freitag, 9. September, das Festival „Leseland Hessen“ mit einer Autorenlesung. Um 19 Uhr liest er im Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, aus seinem neuen Roman „Der betrunkene Berg“, der von einer klugen Buchhändlerin und ihrem rätselhaften Gast handelt. Die Moderation übernimmt Ulrich Sonnenschein (hr2-kultur).

Bereits zum 20. Mal findet mit „Leseland Hessen“ das landesweit größte Literaturfestival statt. Bei insgesamt 245 Veranstaltungen sind Literaturinteressierte bis Anfang November eingeladen, Hessen literarisch zu entdecken und Autorinnen und Autoren in über 50 teilnehmenden Städten und Gemeinden live zu erleben. Der Eintritt zur Auftakt-Lesung von Heinrich Steinfest ist frei. Beim Aufenthalt im Kulturforum wird empfohlen, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt. Im Rahmen des Literaturfestivals „Leseland Hessen“ wird die Veranstaltung gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur. Weitere Informationen sind unter wiesbaden.de/literaturhaus sowie leseland-hessen.de zu finden.

„Der betrunkene Berg“ handelt von einer Buchhandlung, die sich auf 1700 Metern Höhe befindet. Die Buchhändlerin Katharina möchte die Zeit außerhalb der Saison nutzen, um selbst die bergige Landschaft ein wenig zu erkunden, als sie einen Mann im Eis der Alpen findet. Trotz anhaltender Bitten, ihn einfach dort liegen zu lassen, nimmt sie ihn mit und päppelt ihn in ihrer Buchhandlung wieder zu Kräften. An seinen Namen kann er sich nicht mehr erinnern, aber in seinen Fingern juckt es und es dauert nicht lange, da beginnt er, eine Skulptur aus dem Schnee zu bauen, die mehr über ihn verrät, als er ahnt.

Heinrich Steinfest ist ein österreichischer Autor und Künstler, der 1961 in Albury, Australien, geboren wurde. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus unter anderem den Heimito von Doderer-Literaturpreis (2010) und den Bayerischen Buchpreis (2016).

Ingo Schulze im Gespräch mit Frank Witzel – Lesungsabend zum Preis der Literaturhäuser 2021

2021 hat das Netzwerk der Literaturhäuser dem Dresdner Autor Ingo Schulze den Preis der Literaturhäuser zugesprochen. Verbunden mit der Auszeichnung ist neben einer Dotierung von 20.000 Euro auch eine Lesereise auf Einladung der Literaturhäuser. Am Dienstag, 9. November, macht Ingo Schulze Halt im Kulturforum Wiesbaden und liest unter anderem aus seinem neuen Erzählband „Tasso im Irrenhaus“. Moderiert wird der Abend von dem Wiesbadener Autor Frank Witzel, mit dem Schulze gut befreundet ist. Neben der Lesung geht es allgemein um das Werk des Preisträgers, um seine Figuren und Erzählstrukturen ebenso wie um seine Verbundenheit zu ostdeutschen Thematiken. Zusätzlich zur Veranstaltung vor Ort wird ein Livestream angeboten. Im Kulturforum gilt die 3G-Regel. Aktuelle Informationen sind auf der Website des Literaturhauses unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren. Nach seinem ersten Erzählband im Jahr 1995 folgten zahlreiche Romane, Reden und Essays. 2020 war er mit seinem Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt im selben Jahr den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Frank Witzel, geboren 1955 in Wiesbaden, ist Autor, Illustrator, Radiomoderator und Musiker. 2015 wurde er mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, 2017 kuratierte er die Wiesbadener Literaturtage. Im Jahr 2021 wurde ihm der Erich Fried Preis zugesprochen.

Zeit und Ort:
Di 09.11.2021, 19:30 Uhr, € 8 / erm. € 5 zzgl. VVG. Es gibt eine Abendkasse!
Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstr. 16, 65185 Wiesbaden
Kartenvorverkauf: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon: 0611 / 1729-930;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Streaming-Tickets sind für € 5 zzgl. VVG
unter www.reservix.de und über die Homepage des Literaturhauses erhältlich.

Programm der 22. Wiesbadener Literaturtage 5. bis 11. September – Gastgeber Peter Stamm

„Ein Festival soll mehr sein als seine einzelnen Veranstaltungen. Das macht den Reiz aus, etwas Ganzes zu schaffen, das dennoch vielfältig ist“, erläutert der Schweizer Autor Peter Stamm seine Arbeit am Konzept für die 22. Wiesbadener Literaturtage. Es ist ein Programm entstanden, das als verbindendes Thema die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft behandelt: Was war, was ist und was sein wird.

Vom 5. bis 11. September sind die Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen, renommierte Künstlerinnen und Künstler und deren Arbeiten kennenzulernen: im Rahmen von Lesungen, einem Konzert, Tanztheater oder in Filmvorführungen. Zudem finden mehrere Veranstaltungen für Schulklassen statt.

„Das Zusammenspiel der verschiedenen Künste ist charakteristisch für die Wiesbadener Literaturtage, die wir nun bereits seit 1986 veranstalten“, ergänzt Kulturdezernent Axel Imholz. „Ich freue mich, dass in unserer Stadt das künstlerische Leben wieder erblüht. Das vielfältige Festival ermöglicht das konzentrierte Erleben von Kunst und Kultur vor Ort. Durch den Live-Stream der Lesungen wird das Programm zusätzlich über die Stadtgrenzen hinaus zugänglich“, so Imholz.

In dieser erweiterten Form werden die Literaturtage auch durch die großzügige Förderung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Pro Helvetia ermöglicht.

Den Auftakt des Festivals gestalten die Pianistin Simone Keller und die Komponistin Lara Stanić im Museum Wiesbaden. Klavier trifft hier auf elektronische Klänge, neueste Stücke durchweht der Geist alter Musik. „Täuschungen“ in experimenteller Form.

Der Kurator Peter Stamm selbst ist am darauffolgenden Tag in einer Lesung seines aktuellen Romans „Das Archiv der Gefühle“ in der Casino-Gesellschaft zu erleben – ein Roman über die Frage nach vermeintlich verpassten Chancen.

Auch die Erzählerinnen in Judith Kuckarts Romanen „Wahl der Waffen“ (1990) und „Kein Sturm, nur Wetter“ (2019) scheuen nicht den Blick zurück, wie die Lesung im Kulturforum zeigen wird. Die Retrospektive beschäftigt Judith Kuckart nicht nur als Autorin, sondern auch als Tänzerin. In der Wartburg tritt sie mit der Tanztheatergruppe „Skoronel“ auf. Unter dem Motto „Die Erde ist gewaltig schön, doch sicher ist sie nicht“ erzählen die Tänzerinnen und Tänzer mit ihren Körpern von ihren – oft brüchigen – Biografien.

In den Irak und nach Bagdad geht es mit dem aus dem Irak stammenden Schweizer Filmemacher Samir. Im Gespräch berichtet er über die Hintergründe seiner Filme „Iraqi Odyssey“ und „Baghdad in my Shadow“, die in der Caligari Filmbühne zu sehen sind.

Im Museum Wiesbaden vermessen die Lyriker Daniela Danz und Thilo Krause die Natur als Ort der Entstehung und Vergänglichkeit.

Die Beschaffenheit eines Ortes steht auch im Zentrum von Judith Hermanns Roman „Daheim“, den sie zum Abschluss der Literaturtage im Gespräch mit Peter Stamm vorstellt.

Traditionell wird das Festival an verschiedenen Orten in der Stadt veranstaltet. Peter Stamm rückt die Landeshauptstadt jetzt sogar in einem digitalen Projekt selbst ins Zentrum: Mit
W-ORTE ruft er dazu auf, an der poetischen Kartographierung der Stadt mitzuarbeiten. Texte mit bis zu 150 Zeichen können unter www.w-orte.de passend zum jeweiligen Ort eingetragen werden. Das Projekt ist bereits gestartet und wird bis Herbst nächsten Jahres online sein.

Das ausführliche Programm liegt ab Mitte August aus und ist online verfügbar unter www.wiesbaden.de/literaturtage. Das Projekt W-ORTE ist unter www.w-orte.de zu finden.

Programmübersicht:

• Sonntag, 5. September, 18.30 Uhr, Simone Keller, Lara Stanic, Museum Wiesbaden
• Montag, 6. September, 19.30 Uhr, Peter Stamm, Casino-Gesellschaft
• Dienstag, 7. September, 19.30 Uhr, Judith Kuckart, Kulturforum Wiesbaden
• Mittwoch, 8. September, 17.30 Uhr, 20 Uhr, Samir, Caligar Filmbühne
• Donnerstag, 9. September, 18 Uhr, 21 Uhr, Tanztheater Skoronel, Wartburg
• Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, Daniela Danz, Thilo Krause, Museum Wiesbaden
• Samstag, 11. September, 19.30 Uhr, Judith Hermann, Museum Wiesbaden

Vorverkauf: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; online-Vorverkauf: www.wiesbaden.de/literaturtage; Livestreams: www.reservix.de oder www.wiesbaden.de/literaturtage.

Maren Kames erhält den Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden – Preisverleihung und Lesung im Kulturforum

Die Schriftstellerin und Textperformerin Maren Kames erhält den mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 16. Juni, um 19:30 Uhr im Kulturforum Wiesbaden statt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreicht den Preis, die Laudatio hält Jurymitglied Andreas Platthaus (FAZ). Anschließend stellt die Autorin Auszüge aus ihrem Werk in einer Lesung vor. Die Verleihung wird musikalisch umrahmt. Der Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden wurde Maren Kames bereits 2020 zugesprochen, aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Verleihung verzögert.
Einlasskarten für die Veranstaltung sind online über www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich. Zum Einlass ist ein aktuelles zertifiziertes Corona-Schnelltestergebnis erforderlich. Während der Veranstaltung gilt auch am Platz Maskenpflicht. Ein zusätzlicher Live-Stream ist kostenfrei auf www.wiesbaden.de/literaturpreis abrufbar.
Mit dem neu etablierten Literaturpreis wird Maren Kames für ihr bisheriges Gesamtwerk ausgezeichnet, das Literatur und Text auf kunstvolle Weise mit anderen Medien wie Musik, Filmausschnitten oder Rundfunkfeatures verwebt.
Maren Kames, Jahrgang 1984, wurde in Überlingen am Bodensee geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft, danach am Institut für Literarisches Schreiben in Hildesheim. Für ihr vielbeachtetes Debüt „Halb Taube halb Pfau“ erhielt sie den Düsseldorfer PoesieDebütPreis und den Anna Seghers Preis. Ihr zweites Werk „Luna Luna“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 nominiert und wurde mit dem Literaturpreis „Text & Sprache 2020“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI ausgezeichnet.

Zeit und Ort:
Mi 16.06.2021, 19:30 Uhr, Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, 65185 Wiesbaden

Eintritt frei – Einlass ist nur mit Karte möglich. Diese sind online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich. Über die tagesaktuellen Einlassmodalitäten wird auf der Website des Literaturhauses Villa Clementine informiert. Ein zusätzlicher Live-Stream ist unter www.wiesbaden.de/literaturpreis abrufbar.

Freiheit für das Wort : Can Dündar ist am 26. April 2018 zu Gast im Kulturforum Wiesbaden

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Ein Highlight innerhalb der Veranstaltungsreihe „Freiheit für das Wort“ von Literaturhaus Villa Clementine und Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. ist der Besuch des türkischen Journalisten Can Dündar am Donnerstag, 26. April, 19.30 Uhr, im Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16. Er spricht mit Stefan Schröder vom Wiesbadener Kurier unter anderem über das Thema Meinungsfreiheit. Für die Übersetzung ist Recai Hallaç verantwortlich.

Die Veranstaltung findet im Kulturforum Wiesbaden statt und nicht wie angekündigt im Literaturhaus. Aus Sicherheitsgründen können nur personalisierte, nicht übertragbare Karten erworben werden.

„Wer nicht gesessen hat, wird nicht Schriftsteller genannt“, an diesen Satz erinnert sich der Journalist Can Dündar in seinen Aufzeichnungen aus dem Istanbuler Gefängnis Silivri. Dündar ist der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung „Cumhuriyet“. Er glaubt noch an die „andere“ Türkei, die demokratisch und weltoffen ist. Doch wer noch Widerspruch wagt, wird in der Türkei als Terrorist oder Landesverräter diffamiert. Seit Juni 2016 lebt Dündar im Exil in Berlin. Aber auch hierzulande kann er sich nicht frei bewegen – den fanatischen Anhängern von Erdogan gilt er als Landesverräter und daher wird er massiv bedroht. Im Gespräch wird es über Can Dündars aktuelles Buch „Verräter. Aufzeichnungen im deutschen Exil“ gehen sowie allgemein über die Situation in der Türkei und das Thema Meinungsfreiheit.

Karten kosten 10 Euro im Vorverkauf, ermäßigt 6 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Einen Kartenvorverkauf gibt es nur bis zum 19. April und nur in der Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Es gibt keine Abendkasse. Einlass zwischen 18.15 und 19:15 Uhr. Aus Sicherheitsgründen können Karten nur erworben werden, wenn beim Kauf Namen, Geburtsdatum sowie Adresse angeben werden. Die Eintrittskarten sind nicht übertragbar. Bei Einlass muss ein gültiger Personalausweis oder ein Reisepass mit Meldebescheinigung zum Abgleich mit der Besucherliste vorgezeigt werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Zahlreiche Erfolge beim 53. Regional-Wettbewerb „Jugend musiziert“

Das Preisträgerkonzert findet am 26. Februar 2016 im Festsaal des Wiesbadener Rathauses statt. Bild zeigt musizierende Jugendliche der Wiesbadener Musik- und Kunstschule bei der Beck-Preisverleihung 2015 © massow-picture
Das Preisträgerkonzert findet am 26. Februar 2016 im Festsaal des Wiesbadener Rathauses statt. Bild zeigt musizierende Jugendliche der Wiesbadener Musik- und Kunstschule bei der Beck-Preisverleihung 2015 © massow-picture

Am Samstag, 30. Januar, fand mit einem erfolgreichen Gesamtergebnis der 53. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wiesbadener Musik- und Kunstschule statt. Insgesamt 62 Teilnehmer/innen zwischen acht und 24 Jahren aus Wiesbaden, Rüsselsheim, Main-Taunuskreis und Rheingau-Taunuskreis nahmen an den Wertungsspielen teil.

Der Wiesbadener Regionalwettbewerb wurde in den Solokategorien Gesang (Pop) und Streichinstrumente sowie in der Duowertung Klavier und ein Blasinstrument ausgetragen. Elf erfahrene Berufsmusiker bewerteten die technischen Fähigkeiten sowie die musikalische Darstellung der jungen Interpreten in den verschiedenen Kategorien. Es wurden 45 Erste Preise vergeben, davon haben sich 21 Siegerinnen und Sieger für die Weiterleitung zum Landeswettbewerb nach Schlitz qualifiziert.

Alle Einzelergebnisse sind auf der Homepage der Wiesbadener Musik- und Kunstschule unter www.wmk-wiesbaden.de/ Jugend-musiziert veröffentlicht.

Das Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ findet bei freiem Eintritt statt
am 26.Februar 2016 ab 17.00 Uhr,
Festsaal,
Rathaus Wiesbaden

17:00 Uhr Altersgruppen I – II
19:00 Uhr alle anderen Altersgruppen

Jahreskonzert der WMA/WMK am 14. Juni im Kloster

Basilika Kloster Eberbach mit herrlicher Akustik, Ort des diesjährigen Jahreskonzertes der Wiesbadender Musikakadmie am 18. Juni 2015 © wiesbadener-musikakademie
Basilika Kloster Eberbach mit herrlicher Akustik, Ort des diesjährigen Jahreskonzertes der Wiesbadender Musikakadmie am 14. Juni 2015 © wiesbadener-musikakademie

Für das traditionelle Jahreskonzert der Wiesbadener Musikakademie (WMA) und der Wiesbadener Musik- & Kunstschule (WMK) am Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr, in der Basilika von Kloster Eberbach gibt es weiterhin Karten im Vorverkauf. Das Jugend-Sinfonie-Orchester der WMA/WMK präsentiert unter Leitung von Christoph Nielbock Werke für Klavier und Orchester in der Basilika. Die Solisten sind Studierende der Wiesbadener Musikakademie.

Roman Krupskyy erhielt zunächst Klavier-Unterricht bei Ludmila Teslenko (Charkiw/Ukraine), Elita Vilcane (Limburg) und Uwe Balser (Heidelberg). Erste Erfolge konnte er 2001 beim Schostakowitsch-Festival in Moskau erzielen, 2002 gefolgt vom 3. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb „Blauer Vogel“ in Simpferopol/Krim. Seit Oktober 2013 ist er Student der Ausbildungsklasse von Johannes Möller an der Wiesbadener Musikakademie. Roman Krupskyy wird im Kloster Eberbach mit dem Konzert Nr. 3 c-Moll von Ludwig van Beethoven zu hören sein.

Solisten: Roman Krupskyy und ChristohrPopp, © wiesbadener-musikakademie
Solisten: Roman Krupskyy_und_ChristohrPopp,

 

Christopher Popp begann seine Laufbahn mit Unterricht bei Irina Gontscharow-Arnold und dem Konzertpianisten Wolfgang Arnold in Würzburg. Nach dem Abitur besuchte er die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen in der Klasse von Gert Drost. Seit 2012 studiert er in der Ausbildungsklasse von Franz Vorraber an der Wiesbadener Musikakademie. Seinen ersten Solo-Abend gab er 2014 im Rahmen des Studiums mit Werken von Ravel, Fauré und Liszt. Christopher Popp wird am 14. Juni das Konzert für Klavier und Orchester a-Moll von Edvard Grieg interpretieren.

Weiterhin stehen die Werke 4‘33‘‘ für Orchester von John Cage sowie Fratres für Streichorchester und Schlagzeug von Arvo Pärt auf dem Programm.

Der Eintritt beträgt 7,50 Euro bei freier Platzwahl. Karten gibt es im Vorverkauf, bis 11. Juni, bei Musikalien Petroll, Marktplatz 5, und Ticket Rhein-Main (Galeria Kaufhof), Kirchgasse. An der Kasse von Kloster Eberbach sind Karten am Veranstaltungstag ab 16 Uhr erhältlich. Karten-Reservierungen sind unter der Nummer (0611) 313044 oder per E-Mail karin.traudes-beck@wiesbaden.de möglich.

14. Juni: Jahreskonzert der Wiesbadener Musikakademie im Kloster Eberbach

Basilika Kloster Eberbach mit herrlicher Akustik, Ort des diesjährigen Jahreskonzertes der Wiesbadender Musikakadmie am 18. Juni 2015 © wiesbadener-musikakademie
Basilika Kloster Eberbach mit herrlicher Akustik, Ort des diesjährigen Jahreskonzertes der Wiesbadender Musikakadmie am 18. Juni 2015 © wiesbadener-musikakademie

Am Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr, findet das Jahreskonzert der Wiesbadener Musikakademie (WMA) und der Wiesbadener Musik- und Kunstschule e.V. (WMK) in der Basilika des Klosters Eberbach in Eltville am Rhein statt.

Das Jugend-Sinfonie-Orchester der WMA/WMK unter Leitung von Christoph Nielbock präsentiert Werke für Klavier und Orchester im historischen Rahmen. Neben dem Konzert Nr. 3 c-Moll von Ludwig van Beethoven (Solist Roman Krupskyy, Ausbildungsklasse Johannes Möller) wird Edvard Griegs Konzert für Klavier und Orchester a-Moll (Solist Christopher Popp, Ausbildungsklasse Franz Vorraber) zu hören sein. Darüber hinaus werden die Werke 4‘33‘‘ für großes Orchester von John Cage sowie Fratres für Streichorchester und Schlagzeug von Arvo Pärt aufgeführt.

Der Eintritt kostet 7,50 Euro bei freier Platzwahl. Karten können unter der Nummer 0611 313035 oder per Mail an susanne.junk@wiesbaden.de reserviert oder im Vorverkauf bei Musikalien Petroll, Marktplatz 5, Ticket Rhein-Main (Galeria Kaufhof), Kirchgasse, und im  Kloster Eberbach, Klosterkasse, erstanden werden. Die Tageskasse in der Basilika ist am Veranstaltungstag ab 16 Uhr geöffnet.

Programm-Flyer Jahreskonzert –  Weitere Informationen gibt es online

unter http://www.wma-wiesbaden.de.

21. Mai: Musikalische Zeitreise „Back to the Fifties“ mit Lehrkräften der WMK

kulturforum„Back to the Fifties“ heißt es am Donnerstag, 21. Mai, im Studio der Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK), Schillerplatz 1 bis 2. Um 19.30 Uhr präsentieren Lehrkräfte des Fachbereichs „RockPopJazz“ Musik von Dizzy Gillespie, Miles Davis, Richard Rodgers, Ray Handerson und Tadd Dameron.

Zu hören sind Volker Bender an der Trompete, Dieter Guntermann am Saxofon, Gabriel Bock am Klavier, Norbert Dömling am Bass und Michael Großmann am Schlagzeug. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:
Vom Ende des zweiten Weltkriegs bis in die frühen 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts durchlebte der Jazz seine zugleich turbulentesten und fruchtbarsten Phasen. Er erneuert sich etwa alle fünf Jahre und bringt zum Beispiel mit Charlie Parker, Miles Davis und John Coltrane Persönlichkeiten hervor, die stilprägend sind, sich selbstbewusst als afro-amerikanische Künstler durchsetzen wollen und den Jazz von der Unterhaltungsmusik zur absoluten Kunstmusik umgeformt haben. Stile wie der Bebop, der Cool Jazz, der Hardbop und der Latin Jazz werden in dieser Zeit entwickelt und gelten noch heute als Mainstream des Modern Jazz.

Die traumatischen Erlebnisse und die großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen, die mit dem Weltkrieg einhergingen, haben sich auf kreative Weise im Jazz musikalisch niedergeschlagen. Die revolutionären Neuerungen eines jeden Stils werden innerhalb weniger Jahre zu einer reifen, ausgewogenen Spielweise weiter entwickelt, die durch eine Balance von Form und Emotion besticht, sodass gerade die wegweisenden Plattenaufnahmen dieser Zeit noch heute viele Musikliebhaber begeistern.

Weitere Informationen gibt es online http://www.wma-wiesbaden.de.