Im März startet das Mainzer Dommuseum mit Kreativ-Workshop sein Halbjahresprogramm

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

In Erwartung der Osterzeit könnenERWACHSENE am Samstag, 5. März,unter Anleitung von Beate ZimmermannOsterkränze aus Stoff nach eigenen Wünschen gestalten. Eine Woche später, am12. März, gibt es Gelegenheit, Ostereier und mitgebrachte Gegenstände durch Vergoldenzu verschönern.

Für KINDER gibt es in den OsterferienAltbewährtes und Neues zu tun: In derTöpferwerkstatt kann am 23. und 30. Märzjeder seine Phantasie in Ton formen. Die Arbeiten von Künstlern aus früheren Jahrhunderten sind dabei eine gute Anregung, Stefanie Theberath hilft gerne bei der Umsetzung des eigenen Phantasietiers. Seltsamen Wesen begegnen einem auch in derTextilwerkstatt, die am 29. und am 31. März stattfindet. Nach einem Blick auf mittelalterliche Wandteppiche im Depot werden aus Stoffresten bunte Taschen oder Freundschaftsbändchen gewirkt, geknüpft und gewebt. Die Gelegenheit, Kontakte mit Kindern aus anderen Kulturen zu knüpfen bietet der Workshop Mein Traumbaum. Im Rahmen der Sonderausstellung FLUCHT 2.0 – an odyssey to peace entsteht am 22. März und 1. April aus den gemalten Träumen und Wünschen der TeilnehmerInnen und ihren Vorstellungen von Heimat ein großer Traumbaum auf Leinwand.

Bitte zu allen Workshops anmelden!
Alle Termine für das erste Halbjahr, Kosten und Altersempfehlungen für Kinder unter www.dommuseum-mainz.de oder als kostenlose Broschüre im Dommuseum.

Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
Domstraße 3
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 253 344
Fax: 06131 / 253 349
Internet: www.dommuseum-mainz.de
Mail: info@dommuseum-mainz.de

PEN-Zentrum Deutschland: Jutta Sauer neue Leiterin des PEN-Förder- und Freundeskreises

jutta-sauerDas Präsidium des deutschen PEN hat die in Osnabrück lebende Autorin und Herausgeberin Jutta Sauer zur Koordinatorin des Förder- und Freundeskreises des PEN ernannt (Biographische Daten).  In enger Abstimmung mit dem Präsidium wird sie fortan die Aktivitäten des PEN mit dem ihm angeschlossenen Verein verbinden und in Kommunikation mit den Förderern und Freunden des PEN dieses bedeutsame Netzwerk des Beistands begleiten und weiterentwickeln. „Nur gemeinsam“, so Jutta Sauer, „wird es möglich sein, den unbedingt notwendigen Einsatz für den Schutz und die ungehinderte Verbreitung von Literatur in der Gesellschaft, nicht zuletzt im Hinblick auf ein friedliches Zusammenleben der Völker und Kulturen untereinander, weiter zu unterstützen.“

Zu den Aufgaben der Koordinatorin gehört unter anderem auch die Ausrichtung des jährlich stattfindenden Club-Abends anlässlich der PEN-Jahrestagungen in den jeweiligen Städten und Bundesländern, in diesem Jahr am 23. April in Bamberg.

Innerhalb des PEN-Förder- und Freundeskreises haben sich wichtige Persönlichkeiten und Organisationen aus Kultur, Politik und Wirtschaft zusammengeschlossen, um das vielfältige Engagement des PEN-Zentrums, insbesondere das Writers-in-Prison-Programm, zu unterstützen und zu fördern. Auf der Grundlage der PEN-Charta geht es dabei vor allem um den Schutz der Freiheit des Wortes und solcher Autorinnen und Autoren, die aufgrund ihrer öffentlichen Äußerungen und Publikationen in persönliche Bedrängnis und Not geraten sind. Ohne das ehrenamtliche Engagement, die Sach- und Geldspenden, Empfehlungen und Veranstaltungen durch die Mitglieder des Förder- und Freundeskreises wäre diese unverzichtbare Arbeit des PEN nicht zu leisten. In vielen Fällen konnte bereits in Gefahr geratenen Schriftstellerinnen und Schriftstellern durch die Spenden des Förder- und Freundeskreises auf ihrem Weg in ein neues Leben in Freiheit geholfen werden. Dabei ist es den privaten Sponsoren und fördernden Unternehmen zu verdanken, wenn die vom PEN zu leistende Hilfe unbürokratisch und schnell in Gang gesetzt werden kann, um soziale Netzwerke zu schaffen.

Interessierte Mitglieder, die auf vielfache Weise mit dem PEN-Zentrum verbunden sein werden, sind im Förder- und Freundeskreis herzlich willkommen. Weitere Informationen: www.pen-deutschland.de

Was ist das PEN-Zentrum?
Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich über die Länder der Erde ausgebreitet und sich als Anwalt des freien Wortes etabliert – er gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.

PEN-Zentrum Deutschland
Kasinostr. 3
64293 Darmstadt
Tel.: 06151 / 23120
Fax.: 06151 / 293414
E-Mail:info@pen-deutschland.de
http://www.pen-deutschland.de

Deutsches FernsehKrimi-Festival 2016 vom 8. bis 13. März 2016 in der Caligari FilmBühne, Wiesbaden

Hauptkommissarin Ellen Berlinger (Heike Makatsch). © SWR/Ziegler Film
Hauptkommissarin Ellen Berlinger (Heike Makatsch).
© SWR/Ziegler Film

Auftakt mit der Premiere des Freiburger Tatortes mit Heike Makatsch / August Zirner zu Gast bei der Eröffnung des Festivals/Jenny Schily und Aglaia Szyszkowitz in der Jury / Diskussion über die Rolle von Migranten im Fernsehkrimi / Musikalischer Gast der Preisverleihung: Maren Kroymann

Das ausführliche Programm des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2016 finden Sie im beiliegenden Programmheft.

Einen Blick auf die oft bittere gesellschaftliche Realität böten die Produktionen des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2016; so beschreibt Cathrin Ehrlich, die Leiterin des Festivals, das vom 8. bis 13. März 2016 in Wiesbaden stattfindet, das Feld der zehn Wettbewerbsfilme. In den Filmen wird Zwangsprostitution von Kindern, Misshandlung in der Ehe, das harte Geschäft der Sportwetten wie auch der soziale Druck in einem kleinen Dorf zum Thema gemacht.

Eine aktuelle gesellschaftspolitische Frage greift auch die Diskussion des Festivals unter Leitung der Moderatorin des 3sat-Magazins „Kulturzeit“, Cécile Schortmann, auf: Wie werden Migranten und Deutsche mit Migrationshintergrund in deutschen Fernsehkrimis dargestellt?

Auftaktfilme am 6. und 8. März
Public Viewing – 20.15 Uhr Tatort – Auf einen Schlag.Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski, li.) in der Garderobe der Schlagersängerin Tina Derlinger (Alexandra Finder, re.), im Beisein von Tinas Manager Rollo Marquard (Hilmar Eichhorn, Mi.). © MDR/Andreas Wünschirs
Public Viewing – 20.15 Uhr
Tatort – Auf einen Schlag.Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski, li.) in der Garderobe der Schlagersängerin Tina Derlinger (Alexandra Finder, re.), im Beisein von Tinas Manager Rollo Marquard (Hilmar Eichhorn, Mi.). © MDR/Andreas Wünschirs

Zum Auftakt des Festivals stehen zwei Premieren auf dem Programm: Bereits am Sonntag, 6. März, ist um 18.00 Uhr  im „Tatort im Doppelpack“ außerhalb des Wettbewerbs die Premiere des Freiburger Tatortes „Fünf Minuten Himmel“ (SWR) mit Heike Makatsch als Kommissarin zu sehen sowie ab 20.15 Uhr den „Tatort auf einen Schlag“.

Marc (Jürgen Vogel), EDV-Chef eines großen Frankfurter Bankhauses, wird durch seine Geliebte in einen Wirtschaftskrimi hineingezogen. © ZDF/Martin Valentin Menke
Marc (Jürgen Vogel), EDV-Chef eines großen Frankfurter Bankhauses, wird durch seine Geliebte in einen Wirtschaftskrimi hineingezogen. © ZDF/Martin Valentin Menke

Zwei Tage später, am Dienstag, 8. März, wird der Wettbewerb des Festivals mit der ZDF-Produktion „Vertraue mir“ eröffnet. Zu dieser Premiere werden der Schauspieler August Zirner sowie die Regisseurin Franziska Meletzky und der Drehbuchautor John H. Karsten erwartet.

In der Jury des Festivals sind mit Jenny Schily und Aglaia Szyszkowitz zwei bekannte und krimierfahrene Schauspielerinnen. Weitere prominente Gäste im Laufe der Woche sind Felicitas Woll, Edin Hasanovic, der im Februar als bester Nachwuchsschauspieler mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde, der Regisseur Christian Petzold und der Schriftsteller Friedrich Ani. Außerdem werden die Hauptdarsteller der Filme „Trash Detective“ Rudolf Waldemar Brem und des österreichischen Wettbewerbsbeitrages „Wenn Du wüsstest, wie schön es hier ist“, Gerhard Liebmann, in Wiesbaden dabei sein.

Als musikalischer Gast bei der Preisverleihung wird die Schauspielerin Maren Kroymann auf der Bühne stehen.

Mit Knut Elstermann wird 2016 erstmals ein in der Branche bekannter Filmkritiker die Filmgespräche des Wettbewerbs moderieren. „Kino King Knut“ wie der Moderator von seinen Fans in Berlin genannt wird, ist ein bekennender Fernsehkrimifan. Eine weitere Neuerung ist der Branchentreff „TOP Talente“ am Freitag, 11. März.

Die Ungehorsame (Sat.1). Leonie Keller (Felicitas Woll, rechts) wird immer wieder von ihrem Ehemann Alexander (Marcus Mittermaier, links) misshandelt. © Sat.1/Bettina Krehl
Die Ungehorsame (Sat.1). Leonie Keller (Felicitas Woll, rechts) wird immer wieder von ihrem Ehemann Alexander (Marcus Mittermaier, links) misshandelt. © Sat.1/Bettina Krehl

Der Wettbewerb Zwei Produktionen von Sat.1 vertreten Nachdem 2015 die privaten Sender nicht im Wettbewerb vertreten waren, können sich die Besucherinnen und Besucher 2016 auf zwei Filme von Sat.1 freuen: das bereits mit dem 3sat-Zuschauerpreis ausgezeichnete Krimidrama „Die Ungehorsame“ sowie die bildstarke und opulent ausgestattete Produktion „Mordkommission Berlin 1“ aus dem Berlin der 1920er Jahre. Insgesamt wurden 58 Produktionen von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingereicht. Die Vorjury wählte daraus die zehn Produktionen aus, die nun beim Deutschen FernsehKrimi-Festival zu sehen sind.

In der Jury entscheiden die Schauspielerinnen Jenny Schily und Aglaia Szyszkowitz, der Schriftsteller und Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden Wolfgang Schorlau, der Schauspieler und Drehbuchautor Rainer Ewerrien sowie der Vorstand der Murnau-Stiftung Ernst Szebedits über den Gewinner des Deutschen FernsehKrimi-Preises 2016 sowie drei Sonderpreise für herausragende Einzelleistungen. Eine Publikumsjury des Wiesbadener Kuriers prämiert den Gewinner des Publikumspreises.

Moderation der festlichen Preisverleihung: Bärbel Schäfer.© Jerome Grafenstein
Moderation der festlichen Preisverleihung: Bärbel Schäfer.© Jerome Grafenstein

Die Preise werden bei der festlichen Preisverleihung am Freitag, 11. März, 20.00 Uhr, in der Caligari FilmBühne überreicht. Moderiert wird der Abend von Bärbel Schäfer. Die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann wird den Abend mit Ausschnitten aus ihrem Programm „In My Sixties“ musikalisch begleiten.

 

 

Krimifans können alle Filme des Wettbewerbs in der langen Fernsehkrimi-Nacht von Samstag, 12. März, 19.30 Uhr, bis Sonntag, 12.30 Uhr noch einmal in der Caligari FilmBühne ansehen.

Das Rahmenprogramm Zwei neue Tatort-Teams am 6. März – Diskussion über die Frage nach der Darstellung von Migranten im Fernsehkrimi

Bereits am Freitag, 4. März, 19.30 Uhr, lädt das Literaturhaus Villa Clementine zur Vorstellung des diesjährigen Krimi-Stipendiaten Wolfgang Schorlau ein. Schorlau berichtet in einem Werkstattgespräch über seine Arbeit als Autor, seine Recherchemethoden, die aktuellen gesellschaftspolitischen Bezüge in seinen Büchern sowie über die Verfilmung seiner Krimis rund um den Privatermittler Dengler.

Am Sonntag, 6. März, 17.00 Uhr, eröffnet die Ausstellung „Im letzten Hemd“ des Fotokünstlers Thomas Balzer. Der Fotograf hatte unterschiedliche Menschen darum gebeten, sich mit einem Gegenstand, den sie gerne mit ins Grab nehmen möchten, in einem Sarg fotografieren zu lassen. Entstanden sind erstaunliche Bilder, die bis zum 13. März im Foyer der Caligari FilmBühne zu sehen sind.

Zwei neue Tatort-Teams können Fans am Sonntag, 6. März 2016, auf der großen Leinwand der Caligari FilmBühne erleben: Um 18.00 Uhr wird Heike Makatsch in der Premiere des Tatortes „Fünf Minuten Himmel“ zum ersten Mal als Freiburger Kommissarin Ellen Berlinger zu sehen sein und im Tatort „Auf einen Schlag“ präsentiert sich um 20.15 Uhr, zeitgleich zur Ausstrahlung im Ersten, das neue Team des Tatortes aus Sachsen. Alwara Höfels und Karin Hanczewski spielen die Dresdner Hauptkommissarinnen Henni Sieland und Karin Gorniak.

In der Pause zwischen beiden Filmen werden die Regisseurin Katrin Gebbe, der Schauspieler Max Thommes und SWR-Redakteur Ulrich Herrmann über die Produktion des Tatortes „Fünf im Himmel“ berichten, der am Ostersonntag im Ersten ausgestrahlt wird.

Schimanski und Thanner machten sich kurz nach der Wende auf in den Osten und trafen dort auf das Team des „Polizeiruf 110“. „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ gingen in dem Film „Unter Brüdern“ 1990 eine kurze und einmalige Beziehung ein. Dieser Film ist Teil einer Retrospektive „45 Jahre Polizeiruf 110“. Im Juni 1971 ging „Polizeiruf 110“ im DDRFernsehen auf Sendung. Die Regierung wünschte sich ein ostdeutsches Pendant zum erfolgreichen „Tatort“ des Westfernsehens. Das „Murnau-Filmtheater“ zeigt am Mittwoch, 9. März, und Donnerstag, 10. März, jeweils ab 18.00 Uhr, im Rahmen des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2016 zwei Folgen „Polizeiruf 110“ aus der DDR-Zeit und zwei Folgen aus der Zeit der Wende.

2012 hat sich Mehmet Kurtulus von der Rolle des Tatort-Ermittlers Cenk Batu verabschiedet. Außer seinem Kollegen Erdogan Atalay, der seit 1996 als Autobahnkommissar Semir Gerkhan in der RTL-Serie „Cobra 11“ zu sehen ist und dem nimmermüden Ivo Batic, gespielt von Miroslav Nemec, gibt es kaum Kommissare mit Migrationshintergrund in Fernsehkrimis. Sie sind Opfer, sie sind Täter, selten aber die Stars. Welches Bild von Migranten und Deutschen mit Migrationshintergrund sollte der Fernsehkrimi vermitteln – abseits von Klischees? Unter dem Titel „Täter, Opfer oder mehr? – Welche Rolle spielen Migranten im Fernsehkrimi?“ diskutiert am Mittwoch, 9. März, 18.00 Uhr, die Moderatorin Cécile Schortmann mit Gaby Babic, Leiterin von „goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films“, Christian Granderath, Leiter der NDR-Abteilung Film, Familie & Serie/NDR, und dem Schauspieler Patrick Abozen. Der Sohn deutsch-äthiopischer Eltern war bereits im Hamburger Tatort „Feuerteufel“ im Ermittler-Team. Krimi-Fans kennen ihn auch aus „Stubbe“, „Nachtschicht“ und „SOKO“.

„Volltreffer oder voll daneben – Der Fernsehkrimi auf der Suche nach neuen Formen?“ lautet der Titel des Branchentreffs „TOP Talente“, der am Freitag, 11. März, 17.00 Uhr, erstmals beim Deutschen FernsehKrimi-Festival stattfindet. Der „Branchentreff“ ist eine moderierte Veranstaltungsreihe für Fernseh- und Filmschaffende sowie Medieninteressierte mit hochrangigen Gästen aus der Branche. „TOP Talente e. V. Akademie für Film- und Fernsehschaffende“ wurde 2002 gegründet. Die Akademie bietet Fortbildungs- und Austauschmöglichkeiten für Fernseh- und Filmschaffende. „TOP:Talente Branchentreff“ findet unter anderem auch im Rahmen der Berlinale statt.

Die Dokumentation „Krimis und das Dritte Reich“ erzählt von drei Schriftstellern aus Europa, die sehr erfolgreich Krimis schreiben, die in der Zeit des Nationalsozialismus angesiedelt sind. Darunter Volker Kutscher, der mit seinen Büchern über Kommissar Rath ein großes Publikum erreicht. Gemeinsam mit ARTE und dem Literaturhaus Villa Clementine lädt das Deutsche FernsehKrimi-Festival am Freitag, 11. März, 18.00 Uhr, zu einer Preview der Produktion ein, die am 23. März in ARTE zu sehen sein wird. Im Anschluss an die Vorführung des Filmes spricht Urs Spörri mit dem Autor Christoph Rüter über die Entstehungsgeschichte und die Hintergründe des Films.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival wird veranstaltet vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, des Hessischen Rundfunks, satis&fy und dem Weingut Udo Ott, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und dem Wiesbadener Kurier.

Das ausführliche Programm des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2016 finden Sie im beiliegenden Programmheft.

Der neue Mainzer Stadtschreiber Clemens Meyer in sein Amt eingeführt

vl. Norbert Himmler, ZDF-Programmdirektor, Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz, Marianne Grosse, Kulturdezernentin, und Gutenberg, Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow.de
vl. Norbert Himmler, ZDF-Programmdirektor, Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz, Marianne Grosse, Kulturdezernentin, und Gutenberg, Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow.de

Nachdem Clemens Meyer  im Gutenberg-Museum seine Antritts-(Vor-)lesung gehalten hatte,  ist er am folgenden Donnerstag, 25. Februar 2016, feierlich sein Amt eingeführt worden.  ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler, der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse begrüßten Meyer in der Mainzer Staatskanzlei, die Laudatio hielt der Leipziger Literaturkritiker Michael Hametner. Der 1977 in Halle an der Saale geborene Schriftsteller wird wie sein Vorgänger Feridun Zaimoglu gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Der mit 12.500 Euro dotierte Literaturpreis wird 2016 zum 32. Mal von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz vergeben.

ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler in seiner Rede: „Sie schauen genau dorthin, wo es nicht so gemütlich, nicht so bequem zugeht. Wir lauschen den Gedanken von Menschen, denen wir vermutlich sonst nie begegnet wären. Wir erkennen, wie Gesellschaften im Umbruch funktionieren oder auseinanderfließen … So ganz bekömmlich und erbaulich sind Ihre Geschichten nicht, aber wie Sie sie erzählen und komponieren, das ist herausragend, aufregend, meisterhaft.“

Clemens Meyer, so urteilte die Jury, kennt sich aus in den Abseiten unserer Gesellschaft. Als „Meister des Ungeschönten“ bezeichnete ihn die Neue Zürcher Zeitung. Präzise und einfühlsam erzählt Meyer von prekären Existenzen, Freundschaften am Abgrund, von Bier, Gewalt und Boxen, zart und traurig, kämpferisch und berührend, so die Jury. Zugleich ist Meyer ein luzider Kenner der Literatur, ein souveräner Stilist. Mit seinem Debütroman „Als wir träumten“ gelang ihm 2006 ein Überraschungserfolg, der auch als Theaterstück und als Verfilmung Eindruck machte.

Meyer wollte schon als Kind Schriftsteller werden. Die Zeit der Wende um 1989 erlebte er als „Tanz auf den Trümmern“. Meyer studierte von 1998 bis 2003 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, unterbrochen von einem Gefängnisaufenthalt. Sein Studium finanzierte er mit Stipendien und mit der Arbeit als Möbelpacker, Gabelstapelfahrer und Wachmann. 2006 erschien sein erster Roman, mit autobiographischen Bezügen. In „Als wir träumten“ beschreibt er ein wildes Leben zwischen Techno-Partys, Drogen, Bier und Tätowierungen. 2015 wurde der Debütroman von Regisseur Andreas Dresen verfilmt. 2008 erschien der Kurzgeschichtenband“Die Nacht, die Lichter“, für den er den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war Meyer als Gastdozent am Leipziger Literaturinstitut tätig. Sein drittes Buch „Gewalten. Ein Tagebuch“ (2010) versammelt Erzählungen, die in chronologischer Reihenfolge das Jahr 2009 abbilden. Zocker, Loser, Barbesucher, Amokläufer und Menschen in der Psychiatrie lässt Meyer hier zu Wort kommen. 2013 kam sein Roman „In Stein“ heraus, der sich mit Sexarbeit, Zwangsprostitution und den wirtschaftlichen Verwicklungen und Skandalen der Leipziger Realität der 1990er Jahre beschäftigt. 2015 hatte Meyer die vielbeachtete Poetikdozentur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main inne, die den Titel „Der Untergang der Äktschn GmbH“ trug.

Clemens Meyer, der sich ebenso mit Theater wie mit der Bildenden Kunst beschäftigt, ist stolz auf seinen tätowierten Körper, liebt den Galoppsport ebenso wie Fußball. Es ist mit zahlreichen Preisen geehrt worden, unter anderem mit dem MDR-Literaturpreis (2001), dem Rheingau Literaturpreis (2006), dem Bremer Literaturpreis (2014) sowie, zusammen mit Thomas Stuber, mit dem Deutschen Drehbuchpreis (2015).

 

Franz von Sickingen hat als sterbender Held im Landesmuseum Mainz ein neues Zuhause gefunden

Der-Tod-des-Franz-von-SickiDas großformatige Historiengemälde des Schweizer Malers Johann Caspar Bosshardt bleibt dem Landesmuseum Mainz nach der Sonderausstellung als Dauerleihgabe erhalten.

Ein absolutes Highlight der vor wenigen Monaten erfolgreich zu Ende gegangenen Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“ bleibt dem Landesmuseum Mainz jetzt als Dauerleihgabe erhalten. Gemalt wurde es vom Historienmaler Johann Caspar Bosshardt im Jahr 1854. Dieser verstand es perfekt, die letzten Atemzüge des sterbenden Helden Franz von Sickingen eindrucksvoll zu inszenieren. Zudem überzeugt das Gemälde durch ein hervorragendes handwerkliches Können und begeisterte dadurch die Besucher der Ausstellung. Das Gemälde mit seinem prunkvollen vergoldeten Rahmen stammt aus Schweizer Privatbesitz und wurde aufgrund zahlreicher Beschädigungen für die Sonderausstellung durch die Gemälderestauratorin des Landesmuseum Mainz, Frau Dr. Eva Brachert, umfassend restauriert. Für das Landesmuseum ist es außerordentlich erfreulich, dass die beiden Besitzerinnen sich entschlossen haben, das Gemälde als Dauerleihgabe weiterhin in Rheinland-Pfalz – dem Wirkungsort Sickingens – zu belassen. Künftig ist das Gemälde in der Dauerausstellung in der Abteilung des Historismus zu bewundern.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.

„Museum der Zukunft“: Ausstellung präsentiert alle Wettbewerbsentwürfe des neuen Gutenberg-Museumsbau

© massow-picture
© massow-picture

(rap) Führung für interessierte Bürger/innen um 18.30 Uhr unter Leitung des Vorsitzenden des Preisgerichts, Prof. Wolfgang Lorch

Unter der Überschrift „Museum der Zukunft“ wird derzeit im Dezernat für Bauen, Denkmalpflege und Kultur und dem Gutenberg-Museum an der didaktischen und architektonischen Modernisierung und Erneuerung des Gutenberg-Museums gearbeitet. Nach der Erarbeitung eines Szenographie-Konzeptes zur inhaltlichen Neuausrichtung des Weltmuseums der Druckkunst wurde in den vergangenen Monaten ein europaweiter Architektenwettbewerb durchgeführt, um das neue bauliche Erscheinungsbild des Museums zu finden.

Am 19. Februar 2016 fand die abschließende Jurysitzung im Rahmen des Architektenwettbewerbs zur Zukunft des Gutenberg-Museums statt, bei der drei Siegerentwürfe gekürt und auch bereits der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. In der Zeit vom 2.-13. März 2016 werden nun alle Wettbewerbsentwürfe in einer Ausstellung im Gutenberg-Museum zu sehen sein.

Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse wird die Ausstellung im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit der Direktorin des Gutenberg-Museums Dr. Annette Ludwig und dem Vorsitzenden des Preisgerichts Prof. Wolfgang Lorch eröffnen. Im Rahmen der Pressekonferenz wird außerdem die Preisverleihung an die Siegerbüros des Wettbewerbs erfolgen.
Um 18.30 Uhr sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung unter der Leitung des Vorsitzenden des Preisgerichts eingeladen.
An dieser Führung teilnehmen werden außerdem Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse, Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig, Eckart Helfferich (Erster Vorsitzender des Fördervereins Gutenberg e.V.), Dr. Michael Frank (Büro Frank und Feil, dieses führte den Wettbewerb im Auftrag der Stadt Mainz durch) sowie der Präsident der Architektenkammer Rheinland Pfalz, Gerold Reker.

Hou Hsiao-hsien Filmreihe des asiatischen Kinos vom 2. bis 26. März im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Hou Hsiao-hsien
Filmreihe mit Werken des taiwanesischen Regisseurs
Mittwoch, 2., bis Samstag, 26. März

Der Taiwanese Hou Hsiao-hsien zählt zu den zentralen Figuren des asiatischen Kinos. Geboren 1947 auf dem chinesischen Festland, floh seine Familie 1949 vor dem Bürgerkrieg nach Taiwan. Dort schrieb er sich an der Nationalen Kunstakademie für das Filmstudium ein. Von 1973 an arbeitete er beim Film, unter anderem als Regieassistent und Drehbuchautor, und drehte 1980 seinen Debütfilm CUTE GIRLS. Während die ersten drei Filme Hous noch in die kommerzielle Filmindustrie Taiwans eingebunden waren, etablierte er sich mit der Episode in THE SANDWICH MAN (TW 1983) und mit seinem Langfilm THE BOYS FROM FENGKUEI
(TW 1983) als Schlüsselfigur der taiwanischen Nouvelle Vague.

THE BOYS FROM FENGKUEI war der erste Vertreter einer Serie von Filmen, die auf autobiografische Erinnerungen zurückgreifen und an den Originalschauplätzen von Hous Kindheit gedreht wurden. Sie handeln von der Jugend und dem Erwachsenwerden vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen und porträtieren das beschauliche Leben auf dem Land unter den Vorzeichen zunehmender Modernisierung. Mit STADT DER TRAURIGKEIT (TW/HK 1989), dem ersten Teil seiner historischen Trilogie, wurde er in Europa bekannt. Auch hier griff er auf geschichtliche Ereignisse zurück, verknüpft mit individuellen Biografien, und beleuchtete die Narben und Traumata der taiwanesischen Identität.

In den 1990er Jahren wandte er sich thematisch der Gegenwart zu und drehte auch in anderen Ländern als Taiwan, etwa in Japan oder Frankreich. Mit seinem aktuellen Film THE ASSASSIN (TW/CN/HK/FR 2015) widmet er sich erstmals wieder dem Genrekino.

Empfang anlässlich der Filmreihe: Mittwoch, 2. März, 19 Uhr
Pressevertreter sind herzlich zum Empfang eingeladen. Wir bitten um Anmeldung unter presse@deutsches-filminstitut.de

Mittwoch, 2. März, 20:15 Uhr
ER ZI DE DA WAN OU The Sandwich Man
Taiwan 1983. R: Hou Hsiao-hsien, Tseng Chuang-hsiang, Wan Jen
D: Chen Po-cheng, Yang Li-yin. 106 Min. DCP. OmeU (mandarin/taiwanesisch)
THE SANDWICH MAN ist ein Schlüsselwerk des jungen taiwanesischen Films, bestehend aus drei Episoden unterschiedlicher Regisseure. Die Episode von Hou Hsiao-hsien handelt von einem Mann, der als „Sandwich Man verkleidet Werbung macht und viele Demütigungen auf sich nimmt, um seine Familie ernähren zu können.

Freitag, 4. März, 18 Uhr
Samstag, 5. März, 20:30 Uhr
FENG GUI LAI DE REN The Boys from Fengkuei
Taiwan 1983. R: Hou Hsiao-hsien
D: Doze Niu, To Tsung-hua, Lin Hsiu-ling, Chang Shih. 101 Min. DCP. OmeU
Drei Jugendliche aus einem Fischerdorf in der taiwanesischen Provinz beginnen in der Hafenstadt Kaohsiung ein selbstbestimmtes, aber auch risikofreudiges Leben. Sie treffen auf eine junge Frau, die die Jugendlichen vor ein unlösbares Rätsel stellt. Mit THE BOYS FROM FENGKUEI ließ Hou Hsiao-hsien alle filmischen Zwänge hinter sich und entwickelte eine neue, ihm eigene Ästhetik.

Sonntag, 6. Mäzr, 20:30 Uhr
JIU SHI LIU LIU DE TA Cute Girl
Taiwan 1980. R: Hou Hsiao-hsien
D: Kenny Bee, Feng Fei-fei, Anthony Chan. 90 Min. DCP. OmeU
Der Debütfilm von Hou Hsiao-hsien ist eine romantische Komödie mit musikalischen Einlagen. Der Film war noch Teil der kommerziellen Filmindustrie Taiwans – der Popstar Kenny Bee spielt die Hauptrolle – aber Hous Handschrift ist bereits erkennbar. Wenqi Pan soll mit dem Sohn eines Geschäftspartners ihres Vaters verheiratet werden. Doch sie verliebt sich in den Landvermesser Daigang Gu.

Mittwoch, 9. März, 20:30 Uhr
Freitag, 11. März, 18 Uhr
TONG NIEN WANG SHI A Time to Live and A Time to Die
Taiwan 1985. R: Hou Hsiao-hsien
D: Yu An-shun, Tien Feng, Mei Fang. 138 Min. DCP. OmeU
Eine Familie verlässt China, um für einige Zeit nach Fengshan im Süden Taiwans zu ziehen. Der Bürgerkrieg in China zwingt sie, länger dort zu bleiben als beabsichtigt. Der Film begleitet die Familie von 1947 bis 1960 und beleuchtet das Erwachsenwerden des jüngsten Sohnes Ah-hao. Erst spät realisiert Ah-hao, der als rebellischer Jugendlicher seine Zeit am liebsten mit seiner Jugend-Gang verbringt, was der Verlust des Großvaters, der im Exil gestorben ist, für ihn bedeutet. Hou blickt zurück auf seine eigene Kindheit und wählte als Drehort die Gegend, in der er selbst aufwuchs.

Samstag, 12. März, 20:15 Uhr
Einführung am 12.3.: Sarina Lacaf
Freitag, 18. März, 18 Uhr
LIAN LIAN FENG CHEN Dust in the Wind
Taiwan 1986. R: Hou Hsiao-hsien. D: Wang Ching-wen, Hsin Shu-fen, Li Tien-lu, Chen Shu-fang. 110 Min. DCP. OmeU
Der Aufbruch eines jungen Paares vom Land in die Großstadt: Das Leben in Taipeh verspricht zunächst bescheidene Zufriedenheit für Wan und Huen. Sie finden Arbeit und wohnen im Hinterzimmer eines Kinos, in dem es auch gesellige Zusammenkünfte mit Gleichaltrigen gibt. In stummer Übereinkunft lebt das Paar zusammen, bis Wan zum Militärdienst eingezogen wird und Huen in seiner Abwesenheit einen anderen heiratet. Meisterhaft beiläufig und doch mit großer Empfindsamkeit erzählt der Film von den Bewegungen des Lebens.

Sonntag, 13. März, 20 Uhr
Eintritt frei!
BEI QING CHENG SHI Stadt der Traurigkeit
Taiwan/Hongkong 1989. R: Hou Hsiao-hsien
D: Li Tien-lu, Chen Sungyung, Jack Kao, Tony Leung, Hsin Shu-fen. 158 Min. 35mm. OmU
STADT DER TRAURIGKEIT ist der erste Teil der historischen Trilogie Hou Hsiao-hsiens, die von den Einflüssen des politischen Umfeldes auf das Leben einer taiwanesischen Familie erzählt. Es geht darin um die Zeit zwischen 1945 und 1950, vom Ende der japanischen Besatzung bis zur Machtübernahme der Kuomintang-Partei (KMT). Eine wenig aufgearbeitete Zeit, der sich Hou in vielen Recherchen und Gesprächen angenähert hat. Im Zentrum von STADT DER TRAURIGKEIT stehen der Witwer Lin Alu und seine drei Söhne, die an unterschiedlichen Orten in Taiwan leben und von den Irrungen und Ungewissheiten der Zeit eingeholt werden.

Mittwoch, 16. März, 20 Uhr
Eintritt frei!
XI MENG REN SHENG The Puppetmaster
Taiwan/Frankreich 1993. R: Hou Hsiao-hsien. D: Li Tien-lu, Lim Giong, Chen Kuei-chung, Tsuo Chuwei. 142 Min. 35mm. Omdt/frU
Mit THE PUPPETMASTER schreibt Hou Hsiao-hsien seine historische Trilogie fort. Der berühmte 84-jährige Marionettenspieler Li Tien-Lu, der bereits in anderen Filmen von Hou eine Rolle spielte, erzählt die Geschichte seines Lebens: Von seiner Geburt 1909 über seine erste Aufführung und seine erste eigene Truppe bis hin zu seiner Verpflichtung als komischer Schauspieler und seinem Eintritt in eine japanische Marionetten-Propagandatruppe. Der Film wechselt zwischen Szenen, in denen der alte Mann vor der Kamera erzählt, und Abschnitten, in denen Hou in aller Subjektivität Momente seines Lebens in Szene setzt.

Samstag, 19. März, 20:30 Uhr
HAO NAN HAO NU Good Men, Good Women
Taiwan/Japan 1995. R: Hou Hsiao-hsien
D: Annie Shizuka Inoh, Lim Giong. 108 Min. 35mm. Omdt/frU
Mit GODD MEN, GOOD WOMEN schließt Hou Hsiao-hsien seine historische Trilogie ab. Er verknüpft drei verschiedene Zeitebenen, die auch in der Farbgebung voneinander abgesetzt sind und die zurück in die Zeit der 1950er-Jahre, die Zeit des „Weißen Terrors, führen. Im Zentrum stehen zwei Frauen: Chiang, die in den 1940er Jahren vom chinesischen Festland nach Taiwan eingereist ist, um gegen die japanische Besatzung zu kämpfen, und später vom Kuomintang-Regime verfolgt wird. Und die Schauspielerin Liang, die einige Jahre später an einem Filmprojekt über die Widerstandskämpferin Chiang mitwirkt und sich sowohl mit der historischen Figur als auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Samstag, 19. März, 20:30 Uhr
HHH – UN PORTRAIT DE HOU HSIAO-HSIEN
Frankreich/Taiwan 1997. R: Olivier Assayas
Dokumentarfilm. 92 Min. DigiBeta. OmeU
In der Reihe „Cinéma, de notre temps der Cahiers du Cinéma fertigten junge Regisseure filmische Porträts von Legenden der Filmkunst an. Oliver Assayas hatte sich als Autor der Cahiers du Cinéma schon sehr früh mit Hou Hsiao-hsien und mit der taiwanesischen Nouvelle Vague der 1980er Jahre auseinandergesetzt. Beide verbindet seitdem eine lange Freundschaft. In seinem Künstlerporträt bewegt sich Assayas durch die Orte und Momente des Filmschaffens von Hou Hsiao-hsien und ergründet gemeinsam mit Hou die autobiografischen Bezüge, die das Schaffen des Regisseurs so sehr prägen.

Mittwoch, 23. März, 20:30 Uhr
NIE YIN NIANG The Assassin
Taiwan/China/Hongkong/Frankreich 2015. R: Hou Hsiao-hsien
D: Shu Qi, Chang Chen, Zhou Yun. 104 Min. DCP. OmU
China im 9. Jahrhundert: Nie Yin wird als junges Mädchen weggegeben und zur Auftragskillerin ausgebildet. Für ihre Laufbahn wird sie zu einer Person ohne Identität gemacht. Nachdem sie einen ihrer Aufträge nicht zu Ende führt, wird ihr ein neues Ziel zugewiesen: Sie soll ihren Cousin töten, der Gouverneur in ihrer Heimatprovinz Weibo ist.

Freitag, 25. März, 18 Uhr
Sonntag, 27. März, 20:30 Uhr
ZUI HAO DE SHI GUANG Three Times
Frankreich/Taiwan 2005. R: Hou Hsiao-hsien
D: Shu Qi, Chang Chen. 132 Min. 35mm. OmeU
Drei Episoden, drei tragische Liebesgeschichten: In „A Time to Love, ansiedelt in den 1960er Jahren, verliebt sich Chen in eine junge Frau. Als er vom Militärdienst zurückkommt, ist sie verschwunden. „A Time for Freedom spielt 1911 in einem Bordell: Ein Reisender bricht sein Versprechen, seine Geliebte dort herauszuholen. „A Time for Youth handelt von einer Dreiecksbeziehung.

Samstag, 26. März, 20:30 Uhr
NAN GUO ZAI JAN, NAN GUO Goodbye South, Goodbye
Taiwan/Japan 1996. R: Hou Hsiao-hsien
D: Jack Kao, Hsu Kuei-ying, Lim Gong. 112 Min. 35mm. Omdt/frU
Der Film erzählt von einer Gruppe von Klein-Ganoven um den 37-jährigen Kao. Sie driften durch Karaoke-Bars und Spielhöllen in der südlichen kleinstädtischen Provinz. Hou Hsiao-hsien skizziert Szenen, die er zu einem fragmentarisch Ganzen zusammenfügt. Mit diesem Film veränderte Hou seine Bildsprache. Statt starren Einstellungen zeigt er fließende Bewegungen.

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Auftakt zur neuen Tanzplattform Rhein-Main 2016- 2018 am 2. u. 3. März im Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt

(vl.) Dr. Helmut Müller Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt Rhein Main, Anna Wagner, Dramaturgin Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Tim Plegge, Ballettdirektor Hessisches Staatsballett, Bernd Fülle, Geschäftsführender Direktor Staatstheater Wiesbaden, Karsten Wiegand, Intendant Staatstheater Darmstadt, Dr. Katharina Uhsadel, Stiftung polytechnische Gesellschaft, Matthias Pees, Intendant und Geschäftsführer Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Mareike Uhl, Leitende Projektkoordinatorin Tanzplattform Rhein-Main, Bruno Heynderickx, Kurator Hessisches Staatsballett, Foto © Gabriele Müller
(vl.) Dr. Helmut Müller Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt Rhein Main, Anna Wagner, Dramaturgin Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Tim Plegge, Ballettdirektor Hessisches Staatsballett, Bernd Fülle, Geschäftsführender Direktor Staatstheater Wiesbaden, Karsten Wiegand, Intendant Staatstheater Darmstadt, Dr. Katharina Uhsadel, Stiftung polytechnische Gesellschaft, Matthias Pees, Intendant und Geschäftsführer Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Mareike Uhl, Leitende Projektkoordinatorin Tanzplattform Rhein-Main, Bruno Heynderickx, Kurator Hessisches Staatsballett, Foto © Gabriele Müller

Gemeinsam mit dem Hessischen Staatsballett – einer Kooperation der Staatstheater in Darmstadt und Wiesbaden – startet das Künstlerhaus Mousonturm im Februar 2016 die dreijährige Initiative „Tanzplattform Rhein-Main 2016-2018“. Zum ersten Mal kooperieren damit über mehrere Jahre ein internationales Produktionshaus der freien Tanz- und Theaterszene und eine Staatstheaterstruktur, die mit festem Ensemble, wechselnden Residenzkünstlern und verschiedenen Gastproduktionen in zwei Städten gleichermaßen beheimatet ist. Mousonturm und Hessisches Staatsballett wollen gemeinsam ein großes Spektrum innovativer Aktivitäten entwickeln, um den Tanz in der Region nachhaltig zu stärken und zu dessen verbesserter Sichtbar- und Wirksamkeit beitragen.

Zentrales Ziel der Tanzplattform Rhein-Main 2016 – 2018 ist  es, vielfältige professionelle Produktions-, Aufführungs-, und Vermittlungsformate für Tänzer, Tanzschaffende, Studierende  bis hin zu speziellen Tanz-in-Schulen-Programme zu entwickeln und zu vernetzen.   Dabei knüpfen die Akteure  nicht nur an die Erfahrungen des von 2006 bis 2015 am Mousonturm ansässigen Tanzlabors 21 an, sondern auch an erste Erfahrungen, die das Hessische Staatsballett in den vergangenen anderthalb Spielzeiten im Bereich von Künstlerresidenzen, Partizipation und Vermittlung gemach hat.

Geplant sind neben städteübergreifenden Residenzen für Künstlerinnen und Künstler unter anderem mobile Tanzproduktionen, die urbane und ländliche Räume jenseits konventioneller Theaterräume erobern, und ein gemeinsames Festival für Choreografie, das die Präsentation von regional produzierten Stücken mit internationalen Gastspielen verbindet. Mit diesen und weiteren gemeinsamen Angeboten und Aktivitäten möchten die Kooperations-partner Tanzschaffende und den Tanz in der Region nachhaltig stärken, Akteurinnen und Ak-teure, Institutionen und Zuschauerinnen und Zuschauer im Bereich Tanz regional und überre-gional miteinander vernetzen und ein immer breiteres Publikum für den Tanz im Rhein-Main-Gebiet gewinnen.
Während der Laufzeit der Tanzplattform Rhein-Main werden unter dem Titel Ensemble Mobil Produktionen entwickelt, mit denen Künstlerinnen und Künstler durch die ganze Region touren und Tanzaufführungen an ungewohnte Orte (z.B. Klassenzimmer, Turnhallen, Sitzungssäle oder Gemeindezentren) bringen. Städteübergreifende Residenzen geben Tanzschaffenden, Choreografinnen und Choreografen die Möglichkeit, ihre Arbeiten jeweils mehrere Wo-chen in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden zu proben. So können das Hessische Staatsbal-lett und das Künstlerhaus Mousonturm die komplette Entstehung freier Tanzproduktionen in der Region unterstützen. Zahlreiche weitere Residenzprogramme und Stipendien, u.a. für Produktionen, Forschung und Probenräume, ergänzen das Angebot für Tanzschaffende, die sich und ihre Arbeit künstlerisch weiterentwickeln und vernetzen wollen. Das Festival für Choreografie präsentiert alljährlich in Frankfurt und Darmstadt oder Wiesbaden regionale und internationale Positionen und bringt diese miteinander in einen künstlerischen Austausch.
Zudem entstehen in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden mehrere Tanz-Klubs, die sich an neben Jugendlichen auch an Erwachsene und Senioren richten. Bei Klub-Festivals sollen die Klubs aller Städte zusammenkommen und sich und dem Publikum ihre Arbeitsergebnisse präsentieren. Ein Residenzprogramm für Vermittlung bringt junge Tanzvermittlerinnen und Tanzvermittler sowohl an das Hessische Staatsballett als auch an das Künstlerhaus Mouson-turm um neue Strategien und spannende Formate zu erfinden und zu entwickeln. Verschiedene, regelmäßig stattfindende Plattformen wie das Forum Tanzvermittlung und das Forum Choreografie ermöglichen regionalen Akteuren und Tanzschaffenden den Austausch mit renommierten Spezialisten und Fachleuten aus ihrem Feld.

Einige vom Tanzlabor 21 initiierten Angebote, die für professionelle Tanzschaffende unab-dingbar sind, werden fortgeführt – so das werktags im Mousonturm stattfindende Profitraining, die tanzmedizinische Beratung und das Tanz-in-Schulen-Programm. Hinzu kommt ein internationales Workshop-Programm.

Tanzplattform Deutschland 2016 ist Auftaktveranstaltung für Tanzplattform Rhein-Main 2016 – 2018

TPLF-2016-log
Zum Auftakt der Tanzplattform Rhein-Main richtet das Künstlerhaus Mousonturm vom 2. bis 6. März 2016 die Tanzplattform Deutschland aus, deren Hauptspielorte Frankfurt und Darmstadt sind.

pros-tanzpf,jpgDas große Feuerwerk, das die fünftägige Tanzplattform Deutschland mit ihren über 30 Vorstellungen darstellt, soll dafür genutzt werden, nachhaltige und langfristige Basisarbeit für den Tanz in der Region zu initiieren und bekannt zu machen. Denn ohne solche Basisarbeit kann es keine Spitzenereignisse geben.

Das umfangreiche, vielfältige Angebot, Termine und Orte entnehmen Sie bitte per Klick auf nebenstehenden Prospekt-Cover.

Zentraler Veranstaltungsort ist das Künstlerhaus Mousonturm, von wo aus ein Shuttle-Service Besucher zu anderen Spielorten hin- und zurückbringt.

Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt
Waldschmidtstraße 4,
60316 Frankfurt am Main

SWR3 Comedy Festival 21. bis 23. April 2016, Bad Dürkheim

© SWR
© SWR

In diesem Jahr findet zum ersten Mal das SWR3 Comedy Festival statt, auf dem die Popwelle die großen Stars, die Szene-Nachrücker und junge Nachwuchs-Comedians zusammenbringt. Die Besucher können vom 21. bis 23. April drei Tage komödiantische Höhepunkte in Bad Dürkheim erwarten.
Neben SWR3 Comedychef Andreas Müller werden unter anderem seine Mitstreiter Rüdiger Hoffmann, Kaya Yanar und Lisa Feller vor Ort sein. Aber auch die „jungen Wilden“ der Comedy-Szene sind mit von der Partie, wie Faisal Kawusi, Jacqueline Feldmann, Felix Lobrecht, Ill-young Kim, Lumpenpack, Glenn Langhorst, Frank Eilers, Lena Liebkind und Kai Kramosta. Für bisher unbekannte Nachwuchstalente hat die Popwelle den SWR3 Comedy Förderpreis ausgeschrieben

SWR3 Comedy Festival
Donnerstag bis Samstag
21. bis 23. April 2016
Bad Dürkheim
Veranstaltungsorte: Salierhalle, Kurhaus, Brunnenhalle,
Dürkheimer Haus, Schlossplatz

Comedy ist bereits seit den 1990er Jahren neben Musik und Information eines der wichtigsten Programmelemente von SWR3. Serien wie „Feinkost Zipp“, „Taxi Sharia“, „Jogis Jungs“ oder „Die Grokos“ sind in der deutschen Radiolandschaft inzwischen zum Kult geworden. Aufgrund des großen Erfolgs von SWR3 Comedy-Events bietet die Popwelle mit dem SWR3 Comedy Festival ab 2016 erstmals ein mehrtägiges Event in hochkarätiger Besetzung.

Kundenmagazin des Rhein-Main Congress Centers Wiesbaden stellt die Planung von Veranstaltungen, Kongressen und Messen ins Zentrum

©  TriWiCon - Eigenbetrieb für Messe, Kongress und Tourismus Kurhausplatz 1 D-65189 Wiesbaden
© TriWiCon – Eigenbetrieb für Messe,
Kongress und Tourismus
Kurhausplatz 1
D-65189 Wiesbaden

Neuer Name, neuer Auftritt. Erst vor wenigen Wochen wurde der bisherige Name „Rhein-Main-Hallen“ zu „Rhein-Main Congress Center Wiesbaden“ angepasst und damit für den internationalen Markt modernisiert. Jetzt ist die dritte Ausgabe des zweisprachigen Kundenmagazins „In The Lead“ erschienen.

Der Ansatz: die Kombination aktueller Trends der MICE-Branche (Meetings, Incentives, Conventions, Events) mit Know-how bei der Planung von Veranstaltungen, Kongressen und Messen zum Kundennutzen. Neben exklusiven Bild- und Reportage-Elementen zum Neubau des Wiesbadener Kongress- und Veranstaltungszentrums kommen eigens erstellte Checklisten und weiterführende Neuheiten zur Thematik hinzu. „Von der Großzügigkeit und Offenheit des neuen RMCC werden unterschiedliche Veranstaltungssegmente angesprochen“, erklärt Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel und ergänzt: „Das zeigt uns: Der Markt sucht nach Angeboten, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind!“

Großveranstaltungen wie der „Ball des Sports“, Nachhaltigkeit als Zukunftsschlüssel und Servicekonzepte sind die Schwerpunktthemen des 28-Seiten-starken Kundenmagazins des Rhein-Main Congress Centers. Die Titelgeschichte „Das Ausnahmebauwerk“ betrachtet anhand der aktuellen Studie der Hochschule „Hertie School of Governance“ das Wiesbadener Bauvorhaben und zeigt auf, dass auch öffentliche Bauvorhaben im Zeit- und Kostenrahmen bleiben können. Der zuständige Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel: „Wir arbeiten hart daran, dass dies bis zur feierlichen Eröffnung Anfang 2018 so bleibt.“

Schon vor der Fertigstellung sind die Leistungen des Rhein-Main Congress Centers Wiesbadens mit dem Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. – DGNB in Platin ausgezeichnet. Diese Verpflichtung zu Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und Umweltschutz findet sich nicht nur in Bau und Betrieb oder einer zertifizierten Nachhaltigkeitsberatung für den Kunden wieder. Auch beim Druck des Kundenmagazins wird Nachhaltigkeit stringent umgesetzt: Die 16.000 Exemplare sind auf PEFC zertifiziertem und Print CO2 kompensiertem Papier gedruckt.

Kern- und Angelpunkt des Kundenmagazins sind die praktischen Checklisten, die in dieser Ausgabe zu den Themen „Großveranstaltungen“ und „Nachhaltigkeitsberatung“ zur Verfügung gestellt werden. Sie stellen ein wichtiges Instrument für den Kunden dar, um bereits während der dreijährigen Bauphase eine Veranstaltung im neuen Rhein-Main Congress Center Wiesbaden planen zu können. Zudem wird erstmals noch ein weiteres Planungsinstrument vorgestellt: das neue 3D-Modell, das eine virtuelle Begehung des gesamten Kongress- und Veranstaltungsgebäudes in Echtzeit ermöglicht. „Ab sofort können sich unsere Kunden im Haus frei bewegen und es aus allen Perspektiven virtuell besichtigen“, erklärt Markus Ebel-Waldmann, Geschäftsführer der Rhein-Main-Hallen GmbH. Das 3D-Modell, das kontinuierlich an den Entwicklungsstand des Bauprojektes angepasst wird, ermöglicht eine hohe Planungssicherheit. Es kommt auf Fachmessen wie z. B. der IMEX in Frankfurt zum Einsatz aber auch bei Kundenveranstaltungen, wie dem jährlich stattfindenden Kunden-Dinner zur ITB in Berlin. Auch bei Kundenpräsentationen wird ab sofort das 3D-Modell genutzt.

Weitere Informationen über Rhein-Main Congress Center