Kategorie-Archiv: Rathaus Wiesbaden

Wanderausstellung „70 Jahre Kunst am Bau“ macht vom 19.07. – 18.08. Station im RheinMain KongressCenter Wiesbaden

70 Jahre Kunst am Bau im RheinMain CongressCenter.© Foto: Diether von Goddenthow
70 Jahre Kunst am Bau im RheinMain CongressCenter.© Foto: Diether von Goddenthow

Gestern Abend eröffneten im RheinMain CongressCenter Dr. Patricia Becher (Stadträtin der Landeshauptstadt Wiesbaden), Uwe Becker (Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen) und Dr. Ute Chibidziura (Referentin für Kunst am Bau, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Ausstellungsinitiatorin) die Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“.  Sie kann von heute an bis zum 18. August 2024 besichtigt werden.

Kunst am Bau hat in Deutschland eine über 70-jährige Tradition. In nahezu allen Bundeseinrichtungen, aber auch in vielen auf Landes- und kommunaler Ebene, gibt es Kunst am Bau, doch nur wenige Kunstwerke sind bekannt. Das möchte das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung mit der Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ ändern. Hier werden 60 prägnante Kunst-am-Bau-Werke gezeigt, die für staatliche Institutionen im In- und Ausland entstanden sind. Die Ausstellung wird vom 18. Juli bis zum 18. August im RMCC in der Landeshauptstadt Wiesbaden zu sehen sein. Hierfür wird sie um fünf Info-Tafeln bedeutender hessischer Beispiele ergänzt.

Ergänzend haben, unter Koordination des Kulturamtes, verschiedene Einrichtungen der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Landes Hessen (WICM, Bauaufsicht, Hochbauamt, Kulturamt, WiBau, Landesministerium der Finanzen, Landesamt für Denkmalpflege, LBIH, Hochschule Rhein-Main, Dezernat I/ Projekt Walhalla) ein vielfältiges Begleitprogramm zur Ausstellung erstellt. Es reicht von Symposium, Podiumsdiskussion, Vorträgen und Kunstspaziergängen bis zu Kinderangeboten. Auch zu diesen Programmpunkten sind die Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich eingeladen.

Mit dem Actionbound-Rundgang „Kunstspaziergang Wiesbaden“ können Interessierte ab sofort per Handy oder Tablet elf Kunstschätze im öffentlichen Raum digital erkunden, darunter Werke von international bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie Emilia Neumann, Benjamin Patterson und Vollrad Kutscher.

Interessierte können zudem auf der digitalen Schnitzeljagd vom Wiesbadener Bahnhof über das RheinMain CongressCenter (RMCC) bis zum Schlossplatz die Kunstwerke spielerisch durch Quizfragen und kreative crossmediale Aufgaben erkunden. Die Tour dauert rund zweieinhalb Stunden und kann auch individuell gemacht werden. Um den Bound zu starten, muss vorab die Actionbound-App runtergeladen werden.

Wer die Kunst im öffentlichen Raum lieber analog erleben möchte, kann an der Führung mit Kunsthistorikerin Jessica Neugebauer am Samstag, 3., und Donnerstag, 8. August, jeweils um 11 Uhr teilnehmen. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Wiesbadener Hauptbahnhofs.

Weitere Entdeckungstouren von ungewöhnlichen Kunstwerken im Großraum Wiesbaden bietet der Künstler Titus Grab an den Samstagen, 20. Juli und 27. Juli, jeweils ab 11 Uhr an. Treffpunkt ist am Hauptbahnhof Gleis 1. Die Tour ist halbtägig, und es wird ein Tagesticket für die Nutzung des ÖPNV benötigt.

Alle Angebote sind kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie finden im Rahmen der Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau“ statt, die vom 19. Juli bis zum 18. August im RMCC zu sehen ist.

Kunstschaffende aller Sparten für „Kunst vor Ort Fonds 2024“ gesucht

Der „Kunst vor Ort Fonds 2024“ ruft Kunstschaffende aller Sparten dazu auf, sich mit kreativen Projektideen zum Thema „UN-Kinderrechte sichtbar machen“ zu bewerben. Das Ziel des Fonds ist es, zusätzliche Orte in Wiesbaden zu schaffen, an denen Kinderrechte öffentlich präsent sind.
Für das Jahr 2024 bietet der „Kunst vor Ort Fonds“ folgende Standorte an: Wandgestaltung am Stadtteilzentrum Schelmengraben, Installation oder Wandgestaltung im Sauerlandpark sowie eine temporäre künstlerische Intervention in der Fußgängerzone oder an einem anderen geeigneten Ort.
„Die Initiative ist eine wunderbare Gelegenheit für Künstlerinnen und Künstler, ihre Talente einzubringen und gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden neue Räume für die UN-Kinderrechte zu schaffen. Alle interessierten Personen sind herzlich dazu eingeladen, ihre Ideen einzubringen und sich zu bewerben“, sagt Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.
Gesucht werden Kunstschaffende mit Ideen aus allen Kunstsparten, einschließlich Bildender Kunst, Musik, Darstellender Kunst und Medien, die sich intensiv mit dem Thema der UN-Kinderrechte auseinandersetzen möchten. Besonders erwünscht ist die Einbeziehung von Kindern, Jugendlichen oder Eltern in den Gestaltungsprozess.
Das Amt für Soziale Arbeit unterstützt die Kunstschaffenden bei der Suche nach Kooperationspartnern sowie bei den erforderlichen Genehmigungen. Interessierte Kunstschaffende können ihre Bewerbungen bis zum 15. August einreichen. Die ausgewählten Projekte sollen im Herbst 2024 umgesetzt werden.
„Kunst-vor-Ort-Fonds“ ist eine Initiative der Abteilung Jugendarbeit des Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden. Fragen zum Fonds werden unter Telefon (0611) 313598 oder per Mail an kulturellebildung@wiesbaden.de beantwortet.

Spatenstich für den Wiesbadener „Sportpark Rheinhöhe“ am Konrad-Adenauer-Ring

Spatenstich zum Sportpark Rheinhöhe, einer in seiner Größe und Bedeutung einzigartigen  modernen Einrichtung für Sport und Erholung. (v.r.) Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, Horst Klee Ortsvorsteher Biebrich, Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, SEG-Geschäftsführer  Andreas Guntrum. (c) Diether von Goddenthow
Spatenstich zum Sportpark Rheinhöhe, einer in seiner Größe und Bedeutung einzigartigen modernen Einrichtung für Sport und Erholung. (v.r.) Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, Horst Klee Ortsvorsteher Biebrich, Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum. (c) Diether von Goddenthow

Am Freitag, 19. April, erfolgte mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für die Errichtung des Sportparks Rheinhöhe. Für mattiaqua, die Stadt Wiesbaden und die SEG ist der Baubeginn des Sportparks Rheinhöhe ein wichtiger Meilenstein für die Stadt.

Zu dem Spatenstich versammelten sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft, sowie aus städtischen Gremien und Institutionen, darunter Mitglieder des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung, Vertreterinnen und Vertreter von mattiaqua und der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG.

In der Landeshauptstadt entsteht mit dem Sportpark Rheinhöhe eine moderne Einrichtung für Sport und Erholung, die dazu bestimmt ist, ein weitreichendes Publikum anzusprechen und für viele einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sagte: „Mit dem Sportpark Rheinhöhe entstehen bis Ende 2027 ein modernes Hallenbad und eine Eislaufhalle, die die sportliche Infrastruktur Wiesbadens erweitern. Diese bieten Platz für Sport- und Freizeitmöglichkeiten aller Altersgruppen, für Schulen, Vereine, sportlich Aktive, Hobby-Sportler und Familien mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten: Schwimmen, Eissport, Rollsport, Wellness, Gastronomie. Ich freue mich schon sehr darauf“. Oberbürgermeister Mende verdeutlichte damit die hohe Bedeutung des Sportparks für die gesamte Stadt Wiesbaden.

Nach der Fertigstellung des Sportpark Rheinhöhe wird eine breite Palette neuer Sport- und Freizeitmöglichkeiten geboten, darunter ein wettkampfgerechtes Schwimmbecken, eine Eissporthalle und ein Lehrschwimmbecken mit höhenverstellbarem Boden. Ergänzt wird das Angebot durch vielfältige Wellness- und Gastronomiedienstleistungen.

Besonderer Wert wird auf die Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit der Anlage gelegt, um allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu den Einrichtungen zu ermöglichen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Der Spatenstich markiert den Beginn der Bauarbeiten an einem Projekt, das die Lebensqualität in Wiesbaden erhöhen und die Stadt als attraktiven Standort für Sport und Freizeit stärken wird. Die Investition unterstreicht das Engagement der Stadt, zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen für die Gemeinschaft zu schaffen.

Zum Spatenstich äußerte sich auch Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, freudig über die Bedeutung des Sportparks für die Stadt: „Heute ist ein großer Tag für Wiesbaden. Seit 50 Jahren wurde in Wiesbaden kein neues Schwimmbad und noch nie eine Eishalle gebaut. Mit dem Sportpark Rheinhöhe eröffnen wir ein neues Kapitel in der Bereitstellung von Freizeit- und Sportangeboten in Wiesbaden. Wir liefern Wasser in allen Aggregatzuständen – vom Schlittschuhvergnügen bis hin zum Wellness-Erlebnis. Dies unterstreicht unser Engagement, für jede und jeden etwas zu bieten und fördert einen aktiven und gesunden Lebensstil.“

Weitere Informationen zum Sportpark Rheinhöhe und aktuellen Entwicklungen sind auf https://www.sportpark-rheinhoehe.de/ erhältlich

 

Wiesbaden feiert Adele Neuhauser bei Krimiehrenpreisverleihung mit stehenden Ovationen – Überraschungsgast Harald Krassnitzer

Adele Neuhauser erhielt gestern Abend auf der Caligari Filmbühne Wiesbaden, den Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi.  "Über 30 Mal hat Adele Neuhauser die verletzliche und verletzte Figur der Bibi Fellner gespielt. Die Intensität, die sie dieser Rolle einer unkonventionellen Vermittlerin verleiht, stammt zum Teil aus ihrer eigenen wechselvollen und intensiven Lebensgeschichte. Adele Neuhauser ist als Mensch einen Weg voller Tiefen und Höhen gegangen. So sagt sie von sich selbst, dass ihre Rollen ihr mehrmals das Leben gerettet haben. Der Mut, persönliche zerbrechliche Seiten in ihr Spiel einzubeziehen, spiegelt sich damit in besonders eindrucksvoller Weise in ihrer Adele Neuhausers Darstellung der Bibi Fellner im österreichischen „Tatort“ wider.", ist die Begründung der Jury. Zu ihr zählen: Filmjournalist und Moderator Knut Elstermann, Produzentin Liane Jessen, Festivalleiterin Cathrin Ehrlich. © Foto Diether von Goddenthow
Adele Neuhauser erhielt gestern Abend auf der Caligari Filmbühne Wiesbaden, den Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi.  © Foto Diether von Goddenthow

Die österreichische Tatort-Kommissarin Bibi Fellner wurde am 17. März im Rahmen des 20. Deutschen FernsehKrimi-Festivals  für ihre charaktervolle Darstellung mit dem Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi ausgezeichnet. 

„Es freut mich, dass ich mit dieser eigenwilligen Kommissarin Bibi Fellner die Herzen so vieler Menschen erreiche! Aus dieser Vielzahl von großartigen Ermittlern im deutschsprachigen Raum mit dem Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals ausgezeichnet zu werden, ist schon besonders!“ Sichtlich bewegt und ein wenig stolz zeigte sich Schauspielerin Adele Neuhauser gestern Abend anlässlich der Verleihung des Ehrenpreises des Deutschen FernsehKrimi-Festivals. Das Publikum in der ausverkauften Caligari FilmBühne feierte die Ehrenpreisträgerin mit stehenden Ovationen.

Laudator und Jurymitglied Knut Elstermann, © Foto Diether von Goddenthow
Laudator und Jurymitglied Knut Elstermann, © Foto Diether von Goddenthow

Die Österreicherin wurde für ihre schauspielerische Gesamtleistung in der Rolle der Bibi Fellner ausgezeichnet. Jury-Mitglied und Filmjournalist Knut Elstermann würdigte Adele Neuhausers Verdienste um die Schauspielkunst im Krimi: „Adele Neuhauser als Bibi biedert sich bei niemandem an, sie wirft sich auch dem Publikum nicht an den Hals. Gerade darum fliegen ihr die Herzen zu, weil sie uns nie etwas vorgaukelt, obwohl sie natürlich auch eine begnadete Gauklerin, eine Erzkomödiantin, ein Harlekin ist. Sie steht vor einer Fernsehkamera und macht sich und ihre Figuren durchscheinend, legt spielerisch ihre Mittel und ihre Motive frei. Bibi und Adele sind nicht identisch, doch jeder von uns spürt die Gemeinsamkeiten der beiden, den herzlichen Humor, die Aufrichtigkeit, die sympathische Unfähigkeit zum faulen Kompromiss, das feine Gespür für die richtigen Töne und Gesten.“

Preisträgerin Adele Neuhauser am Rande des Wahnsinns als  bei der Verleihung des Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi 2024 an sie, wie aus dem Nichts Harald Krassnizer, Bibi Fellners Tatortkollege Moritz Eiser, auf der Bühne stand. © Foto Diether von Goddenthow
Preisträgerin Adele Neuhauser am Rande des Wahnsinns als bei der Verleihung des Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi 2024 an sie, wie aus dem Nichts Harald Krassnizer, Bibi Fellners Tatortkollege Moritz Eiser, auf der Bühne stand. © Foto Diether von Goddenthow

Als Adele Neuhauser gerade die Bühne zur Preisverleihung betrat kam – wie aus dem Nichts über eine hintere Bühnenhintertür –  Harald Krassnitzer, Bibi Fellners Tatortkollege Moritz Eisner herein. Bis zuletzt war es Festivalleitern Cathrin Ehrlich und dem Team, Nicole Hauptmann, Tom Winter und Ethel Dadam. gelungen, Harald Krassnitzers Kommen geheim zu halten. Um grandioser fiel für Adele Neuhauser die Überraschung aus, die es fast nicht fassen konnte, und kaum wusste, wohin mit all ihrer Freude darüber.  Eigentlich habe sie Krassnitzer bei der Ehrenpreisverleihung  vermisst gehabt, da sie ja nur durch ihren Tatortkollegen Moritz Eisner, alias Krassnitzer, diese Bibi Fellner werden konnte, die jetzt den Preis erhält. Für seine am Rande eines emotionalen Ausnahmezustandes mäandernde Bibi Fellner fand Krassnitzer aus dem Stehgreif heraus sehr  persönliche und liebenswürdig  treffliche Worte, die sich zu einer wunderbaren zweiten Laudatio für Adele Neuhauser formten: „In dem Augenblick, in dem man mit ihr in einem Raum ist, geht es nur noch um eines: um Wahrhaftigkeit, um den Augenblick und die Unmittelbarkeit einer Situation.“

Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende überreicht Adele Neuhauser auf der Caligari Filmbühne den Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi. © Foto Diether von Goddenthow
Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende überreicht Adele Neuhauser auf der Caligari Filmbühne den Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi. © Foto Diether von Goddenthow

Überreicht wurde der Ehrenpreis vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden Gert-Uwe Mende, der bekannte: „Ich bin ein absoluter Fan von Adele Neuhauser. Sie ist eine großartige Preisträgerin – sehr würdig des 20jährigen Jubiläums!“ „Über 30 Mal hat Adele Neuhauser die verletzliche und verletzte Figur der Bibi Fellner gespielt. Die Intensität, die sie dieser Rolle einer unkonventionellen Vermittlerin verleiht, stammt zum Teil aus ihrer eigenen wechselvollen und intensiven Lebensgeschichte. Adele Neuhauser ist als Mensch einen Weg voller Tiefen und Höhen gegangen. So sagt sie von sich selbst, dass ihre Rollen ihr mehrmals das Leben gerettet haben. Der Mut, persönliche zerbrechliche Seiten in ihr Spiel einzubeziehen, spiegelt sich damit in besonders eindrucksvoller Weise in ihrer Adele Neuhausers Darstellung der Bibi Fellner im österreichischen „Tatort“ wider.“ lautete die Jurybegründung.  Der Jury gehören an: Filmjournalist und Moderator Knut Elstermann, Produzentin Liane Jessen und Festivalleiterin Cathrin Ehrlich.

Preisträgerin Nele Neuhauser. © Foto Diether von Goddenthow
Preisträgerin Nele Neuhauser. © Foto Diether von Goddenthow

Adele Neuhauser dankte und sagte, dass sie diesen Preis eigentlich auch für ihren Teamkollegen Moritz Eisner annehme, da die Einzel-Figuren nur in diesem Duo und nur mit Krassnitzer möglich seien. „Ich bin überwältigt – und glücklich. Ich wurde letzte Woche gefragt, was bedeutet Ihnen dieser Ehrenpreis? Ich muss ehrlich sagen, ich wusste noch nicht, was er mir bedeutet. Jetzt weiß ich es!“

 

 

Seit 2019 wird der Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals für besondere Verdienste um den Fernsehkrimi vom Kulturamt Wiesbaden vergeben, unterstützt von der SV SparkassenVersicherung. Preisträgerinnen und Preisträger sind Ulrike Folkerts, Matthias Brandt, Barbara Auer, Eoin Moore, Anna Schudt und Alexander Held.

 

Vorschau auf die Festivalhighlights
Das Festival startet heute mit dem Wettbewerb um die Krimiserie des Jahres. Besucherinnen und Besucher können sich unter anderem auf die Schauspielenden Heino Ferch, Henriette Confurius, Jonathan Berlin sowie auf fünf spannende Produktionen freuen – darunter um 19.10 Uhr die Hessenpremiere von Zeit Verbrechen, basierend auf Fällen aus dem gleichnamigen Erfolgspodcast.

Zur Eröffnung des Wettbewerbs um den 20. Deutschen FernsehKrimi-Preis kommen am Dienstag Peter Kurth, Peter Schneider, Sascha Nathan, Katrin Wichmann und Regisseur Thomas Stuber nach Wiesbaden. Das Team präsentiert die Premiere des Hallenser Polizeiruf 110 – Der Dicke liebt.

Am Mittwoch und Donnerstag erwartet das Festival u.a. die Schauspielenden Nina Gummich, Hanno Koffler, Ulrike C. Tscharre, Alicia von Rittberg, Cornelia Gröschel und Felix Klare sowie die Regisseurinnen und Regisseure Bastian Günther, Daniel Prochaska und Lena Stahl. Die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen – auch in diesem Jahr ein Highlight des Festivals – führt Filmexperte Knut Elstermann.

Am Donnerstag diskutieren um 17 Uhr Expertinnen und Experten unter dem Motto Tatort KI über die Frage, wie Künstliche Intelligenz den Fernsehkrimi von morgen beeinflusst. Wer bereits heute die Filmschaffenden von morgen kennenlernen möchte, hat hierzu Gelegenheit um 21 Uhr im Rahmen der Vorstellung der Nominierten des Drehbuch-Nachwuchspreises 2024 in der Caligari FilmBühne. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Die Preisverleihung des 20. Deutschen FernsehKrimi-Festivals findet am Freitag, 22. März, um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Karten für alle Veranstaltungen gibt es in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden und auf der Website des Festivals unter www.fernsehkrimifestival.de.

Über das Festival:
Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die Hessen Film & Medien, den Hessischen Rundfunk und die SV SparkassenVersicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, dem Wiesbadener Kurier und dem Literaturhaus Villa Clementine.

Mehr Informationen unter www.fernsehkrimifestival.de
Das Festival bei Social Media: www.instagram.com/deutschesfernsehkrimifestival, www.facebook.com/fernsehkrimifestival

Baugenehmigung für den Sportpark Rheinhöhe am Wiesbadener Konrad-Adenauer-Ring an SEG erteilt

© SEG
© SEG

Der geplante Sportpark Rheinhöhe Wiesbaden der bis 2028 am Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden entsteht, wird ein neues sportliches Zentrum der Landeshauptstadt werden mit einem breitgefächertem Sport-, Freizeit- und Wellness-Angebot:

für alle:

  • Schwimmbad als Sport- und Familienbad
  • Überdachte energieeffiziente Eishalle
  • Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage
  • Komplette Barrierefreiheit
  • Gute Verkehrsanbindung durch eine neue Buslinie
  • Gastronomie

für Familien

  • Nichtschwimmerbereich mit Strömungskanal und Massagedüsen
  • Planschbecken
  • Mehrere Rutschen

für Sportler und Vereine

  • Wettkampfgerechtes, teilbares 50 x 25 Meter-Becken
  • Lehrschwimmbecken mit verstellbarem Hubboden (mit 0 – 180 cm Wassertiefe)
  • Bad und Eishalle bieten jeweils Tribünen für 200 Personen

für Wellness-Fans

  • Saunalandschaft mit 3 Saunen, 1 Dampfbad, Whirlpool
  • Außenbecken, Ruhezonen und Außenbereich

Heute, am 29.12.2023 übergaben  im Wiesbadener Rathaus nun Baudezernent Andreas Kowol und Bauaufsichtsleiterin Sandra Matzenauer offiziell, die Baugenehmigung der Landeshauptstadt Wiesbaden für den Sportpark Rheinhöhe an Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH. Die Projekt-Gesamtkosten belaufen sich auf 124,4 Millionen Euro netto.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betont: „Ich freue mich, dass die Baugenehmigung nun vorliegt und die Bauarbeiten am Sportpark Rheinhöhe endlich beginnen können. Der Sportpark wird für Wiesbaden in jeglicher Hinsicht ein Meilenstein und eine Bereicherung für Sport, Freizeit und Erholung sein. Mein Dank gilt insbesondere dem Eigenbetrieb mattiaqua, der als Bauherr das Projekt seit 2016 trotz vieler Herausforderungen zu dieser Reife gebracht hat – sowie der Stadtentwicklungsgesellschaft für ihre Unterstützung hierbei. Mein Dank gilt auch der Bauaufsicht für die schnelle Genehmigung dieses komplexen Bauvorhabens. Damit steht dem Baubeginn Anfang 2024 nichts mehr im Weg, nachdem bereits seit Herbst das Baufeld freigemacht wird“

Baudezernent Andreas Kowol sagt: „Mein besonderer Dank gilt der Bauaufsicht. Dank des Engagements kann ein weiteres Großprojekt in Wiesbaden umgesetzt werden und zeigt deutlich die Leistungsfähigkeit unserer Ämter. Das vorhandene Schwimmbad in der Mainzer Straße kann so zügig durch den Bau des neuen Freizeitbad an einem neuen Standort ersetzt werden.“

Die SEG wurde mit der Gesamtsteuerung für die Planungen beauftragt. Der offizielle Baustart ist für Januar geplant. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Ende 2027 vorgesehen, die Eröffnung für Mitte 2028.

„Auf dem Weg zur Verwirklichung des Sportparks Rheinhöhe haben wir bereits einige Meilensteine erreicht. Mit intensiver Beteiligung aller Stakeholder hat die SEG den optimalen Standort am Konrad-Adenauer-Ring für das zukünftige Freizeitbad und die Eissporthalle identifiziert. Das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung war die Auswahl eines Generalplaners, dessen architektonisches Konzept beeindruckend ist. Es integriert sich nicht nur perfekt in die Topografie, sondern verleiht dem Sportpark auch eine besondere Leichtigkeit. Nachdem vor einem Jahr der Bauantrag eingereicht wurde, haben wir heute mit der Erteilung der Baugenehmigung den nächsten Meilenstein erreicht. Vielen Dank an alle Beteiligten, insbesondere dem Bauaufsichtsamt, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit! Die Baufeldvorbereitung ist nahezu abgeschlossen, sodass wir nun gemeinsam mit unserem Team, unserem Auftraggeber Mattiaqua und unseren Partnern den nächsten Meilenstein in Angriff nehmen können: den eigentlichen Baubeginn! Dabei haben wir bereits heute die Fertigstellung fest im Blick. Ich wünsche der Baustelle einen sicheren und unfallfreien Verlauf“, sagt Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.

„Beim Sportpark Rheinhöhe handelt es sich um ein umfangreiches und komplexes Bauvorhaben. Aber Dank des großen Engagements und der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten hier dennoch schnell alle erforderlichen Abstimmungen stattfinden und Hürden beseitigt werden, sodass wir hier die Baugenehmigung noch in diesem Jahr erteilen konnten“, fasst die Leiterin der Bauaufsicht, Sandra Matzenauer, zusammen.

Weitere Informationen

Heute konnte das erste Teilbauwerk der Salzbachtalbrücke für den Verkehr freigegeben werden

Verkehrsfreigabe mit Banddurchschnitt auf dem neuen Teilbauwerk Süd der Salzbachtalbrücke durch Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
Verkehrsfreigabe mit Banddurchschnitt auf dem neuen Teilbauwerk Süd der Salzbachtalbrücke durch Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat heute, 18. Dezember, das südliche Brückenbauwerk der Salzbachtalbrücke im Zuge der A66 für den Verkehr freigegeben – gemeinsam mit dem hessischen Verkehrsminister, Tarek Al-Wazir, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, und dem Wiesbadener Oberbürgermeister, Gert-Uwe Mende.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir brauchen ein gut ausgebautes und leistungsstarkes Streckennetz in unserem Land. Deshalb machen wir Tempo bei der Erhaltung und dem Ausbau von Autobahnen. Die A 66 verbindet den Rheingau-Taunus-Kreis und die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Sie ist damit für die Bürger und für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit der Freigabe des ersten Teils der neuen Salzbachtalbrücke erreichen wir ein wichtiges Etappenziel und entlasten merklich den Verkehr in der Metropolregion Rhein-Main. Wir investieren in den Ersatzneubau rund 225 Millionen Euro und stärken damit das gesamte Rhein-Main-Gebiet.“

Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen: „Der Schaden an der Salzbachtalbrücke und die monatelangen Verkehrseinschränkungen in und um Wiesbaden haben schmerzlich vor Augen geführt, in welchem schlechten Zustand Teile unserer Brücken und Straßen sind und wie wichtig es ist, Sanierung und Ersatzbau gegenüber dem Neubau zu priorisieren, damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt. Umso mehr freue ich mich, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben und die Südbrücke zügig im Zeitplan für den Verkehr freigeben werden kann. Das freut ebenso die von den Umleitungen und Einschränkungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger und die heimische hessische Wirtschaft.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Autobahn GmbH hält ihr Versprechen. Nur zwei Jahre nach der Sprengung des alten Bauwerks rollt der Verkehr über die neue Brücke. Das verdanken wir vor allem dem guten Projektmanagement und der gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit den am Bau beteiligten Firmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch beim zweiten Teilbauwerk den Zeitplan einhalten werden.“

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: „Ich freue mich nach zweijähriger Bauzeit, dass die Salzbachtalbrücke endlich wieder für den Verkehr freigegeben wird. Das ist ein zentrales Verkehrsprojekt für Wiesbaden und die gesamte Region. Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen verkraften. Die Teilfertigstellung ist daher wichtig, um das innerstädtische Verkehrsnetz endlich vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Menschen in unserer Stadt und der Region, aber auch viele Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren täglich Umwege und Zeitverluste in Kauf nehmen müssen. Wir sind dankbar, dass die für den Neubau zuständige Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes das Projekt „Salzbachtalbrücke“ mit Hochdruck vorangetrieben hat. Die Inbetriebnahme der Südbrücke ist die Voraussetzung für eine spürbare Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes. Jetzt warten wir auf die Fertigstellung der Nordbrücke.“

Planmäßig ist mit einem Abschluss des Projektes Mitte 2025 zu rechnen. Die alte Salzbachtalbrücke mit einem Brückenträger je Fahrtrichtung wird dann vollständig durch einen Neubau ersetzt sein. Mit dem Ersatzneubau investiert der Bund rund 225 Millionen Euro in das hochbelastete Verkehrsnetz des Rhein-Main-Gebietes.

Hintergrund: Mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) von rund 80.000 Fahrzeugen verbindet die A66 den Rheingau-Taunus-Kreis sowie die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Errichtet wurde die 302 Meter lange Salzbachtalbrücke im Jahre 1963. Am 18.06.2021 erfolgte aufgrund des Versagens eines Rollenlagers am Südbauwerk die Vollsperrung der A66. In der Folge wurden am 06.11.2021 beide Teilbauwerke gesprengt und mit Hochdruck an dem Ersatzneubau gearbeitet. Vor dem Hintergrund der Baukostensteigerungen in den vergangenen Jahren mussten die Kosten für die Gesamtmaßnahme von rund 146 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro fortgeschrieben werden. Mit der planmäßigen Fertigstellung der Nordbrücke Mitte 2025 wird der Verkehr auf beiden Brückenhälften wieder zweistreifig über das Salzbachtal geführt.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat heute, 18. Dezember, das südliche Brückenbauwerk der Salzbachtalbrücke im Zuge der A66 für den Verkehr freigegeben – gemeinsam mit dem hessischen Verkehrsminister, Tarek Al-Wazir, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, und dem Wiesbadener Oberbürgermeister, Gert-Uwe Mende.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir brauchen ein gut ausgebautes und leistungsstarkes Streckennetz in unserem Land. Deshalb machen wir Tempo bei der Erhaltung und dem Ausbau von Autobahnen. Die A 66 verbindet den Rheingau-Taunus-Kreis und die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Sie ist damit für die Bürger und für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit der Freigabe des ersten Teils der neuen Salzbachtalbrücke erreichen wir ein wichtiges Etappenziel und entlasten merklich den Verkehr in der Metropolregion Rhein-Main. Wir investieren in den Ersatzneubau rund 225 Millionen Euro und stärken damit das gesamte Rhein-Main-Gebiet.“

Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen: „Der Schaden an der Salzbachtalbrücke und die monatelangen Verkehrseinschränkungen in und um Wiesbaden haben schmerzlich vor Augen geführt, in welchem schlechten Zustand Teile unserer Brücken und Straßen sind und wie wichtig es ist, Sanierung und Ersatzbau gegenüber dem Neubau zu priorisieren, damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt. Umso mehr freue ich mich, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben und die Südbrücke zügig im Zeitplan für den Verkehr freigeben werden kann. Das freut ebenso die von den Umleitungen und Einschränkungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger und die heimische hessische Wirtschaft.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Autobahn GmbH hält ihr Versprechen. Nur zwei Jahre nach der Sprengung des alten Bauwerks rollt der Verkehr über die neue Brücke. Das verdanken wir vor allem dem guten Projektmanagement und der gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit den am Bau beteiligten Firmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch beim zweiten Teilbauwerk den Zeitplan einhalten werden.“

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: „Ich freue mich nach zweijähriger Bauzeit, dass die Salzbachtalbrücke endlich wieder für den Verkehr freigegeben wird. Das ist ein zentrales Verkehrsprojekt für Wiesbaden und die gesamte Region. Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen verkraften. Die Teilfertigstellung ist daher wichtig, um das innerstädtische Verkehrsnetz endlich vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Menschen in unserer Stadt und der Region, aber auch viele Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren täglich Umwege und Zeitverluste in Kauf nehmen müssen. Wir sind dankbar, dass die für den Neubau zuständige Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes das Projekt „Salzbachtalbrücke“ mit Hochdruck vorangetrieben hat. Die Inbetriebnahme der Südbrücke ist die Voraussetzung für eine spürbare Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes. Jetzt warten wir auf die Fertigstellung der Nordbrücke.“

Planmäßig ist mit einem Abschluss des Projektes Mitte 2025 zu rechnen. Die alte Salzbachtalbrücke mit einem Brückenträger je Fahrtrichtung wird dann vollständig durch einen Neubau ersetzt sein. Mit dem Ersatzneubau investiert der Bund rund 225 Millionen Euro in das hochbelastete Verkehrsnetz des Rhein-Main-Gebietes.

Hintergrund: Mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) von rund 80.000 Fahrzeugen verbindet die A66 den Rheingau-Taunus-Kreis sowie die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Errichtet wurde die 302 Meter lange Salzbachtalbrücke im Jahre 1963. Am 18.06.2021 erfolgte aufgrund des Versagens eines Rollenlagers am Südbauwerk die Vollsperrung der A66. In der Folge wurden am 06.11.2021 beide Teilbauwerke gesprengt und mit Hochdruck an dem Ersatzneubau gearbeitet. Vor dem Hintergrund der Baukostensteigerungen in den vergangenen Jahren mussten die Kosten für die Gesamtmaßnahme von rund 146 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro fortgeschrieben werden. Mit der planmäßigen Fertigstellung der Nordbrücke Mitte 2025 wird der Verkehr auf beiden Brückenhälften wieder zweistreifig über das Salzbachtal geführt.

Ministerpräsident Boris Rhein eröffnete vor dem Kurhaus Wiesbaden Deutschlands größte mobile Eisbahn

Vor traumhafter Kulisse und moderiert von Ex-Eiskunstläufer Daniel Weiss gaben am 27.11.2023  zur Eröffnung  junge Eiskunstläuferinnen auf Deutschlands größter mobiler Eiskunstbahn eine Kostprobe von "Wiesbaden on Ice".  © Foto: Diether von Goddenthow
Vor traumhafter Kulisse und moderiert von Ex-Eiskunstläufer Daniel Weiss gaben am 27.11.2023 zur Eröffnung junge Eiskunstläuferinnen auf Deutschlands größter mobiler Eiskunstbahn eine Kostprobe von „Wiesbaden on Ice“. © Foto: Diether von Goddenthow

Besser als mit diesem unerwarteten zauberhaften Schneegestöber vor romantischer Kurhauskulisse hätte auch kein Film-Regisseur am 27.11.2023 den Start von „Wiesbaden on Ice“  auf dem Bowling Green am Kurhaus  inszenieren können: Umgeben von  300 begeisterten Gästen, Sportlern und Medienvertretern hat Ministerpräsident Boris Rhein gemeinsam mit Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende und dem Vorstand der Sporthilfe Wiesbaden e.V. Deutschlands größte mobile Eisbahn eröffnet. Rhein stellte dabei die Bedeutung von Freizeitangeboten für Familien in der Adventszeit heraus: „Für viele Familien ist die Adventszeit nicht nur fest verbunden mit Weihnachtsmusik, Plätzchenbacken und der festlichen Dekoration der eigenen vier Wände, sondern auch mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, einem Adventsbasar oder der Eisbahn“, sagte Rhein. „Die Eislaufbahn vor dem beeindruckenden Wiesbadener Kurhaus bietet Schlittschuhläuferinnen und Schlittschuhläufern eine einzigartige Kulisse. Der Zauber von Weihnachten wird bei jeder Runde auf dem Eis spürbar.“

Bei heftigem Schneetreiben drücken gemeinsam auf den "roten Knopf" zur Eröffnung von Wiesbaden on Ice (v.li.) Dr. Tilo Nemuth (stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe),Andreas Steinbauer (Vorsitzender Sporthilfe Wiesbaden), Ministerpräsident Boris Rhein, Michael Müller (Geschäftsführer Sporthilfe), Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Wirtschaftsdezernentin)Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Dr. Gerhard Obermayr (Stadtverordnetenvorsteher u. stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe).© Foto: Diether von Goddenthow
Bei heftigem Schneetreiben drücken gemeinsam auf den „roten Knopf“ zur Eröffnung von Wiesbaden on Ice (v.li.) Dr. Tilo Nemuth (stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe),Andreas Steinbauer (Vorsitzender Sporthilfe Wiesbaden), Ministerpräsident Boris Rhein, Michael Müller (Geschäftsführer Sporthilfe), Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Wirtschaftsdezernentin)Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Dr. Gerhard Obermayr (Stadtverordnetenvorsteher u. stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe).© Foto: Diether von Goddenthow

Die XXL-Eisbahn auf dem Bowling Green ist mit einer Fläche von 2.500 Quadratmetern die größte mobile Eisbahn Deutschlands. „Wiesbaden on Ice“ soll mit Show-Programmen, Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen, Gastro-Angeboten und als Eventort für Familien- und Firmenfeiern zum festen winterlichen Jahreshighlight werden. „Ob zum Eislaufen oder Eisstockschießen, tagsüber mit Kindern oder abends zum gemütlichen Glühwein mit Freunden – die Eiszeit vor dem Kurhaus ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders“, sagte der Regierungschef. Die Anlage sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Landeshauptstadt. „Wiesbaden on Ice hat für Jung und Alt viel zu bieten. Ich bin mir sicher, dass das Angebot gut angenommen wird.“

Einen besonderen Dank richtete der Ministerpräsident an die Sporthilfe Wiesbaden, die maßgeblich an dem Projekt beteiligt ist. „Die Sporthilfe spielt eine unverzichtbare Rolle bei der Förderung des Sports in der Region“, sagte Rhein und ergänzte: „Ihr Engagement ist für Sportlerinnen und Sportler und für die Gemeinschaft als Ganzes von großer Bedeutung. Es ist beeindruckend, was die Sporthilfe mit Wiesbaden on Ice auf die Beine gestellt hat.“
Die Umsetzung von „Wiesbaden on Ice“ war eine Herkulesaufgabe, und ihre Finanzierung erst Ende September in trockenen Tüchern. Ein Großteil der Gesamtkosten von 1.023.200 Euro sollen durch Eintrittsgelder und über Sponsoren „eingespielt“ werden. 197 000 Euro schießt die Stadt Wiesbaden aus für ein sportliches Großereignis zweckgebundenen Spielbank-Geldern dazu.

Kostenfreies Eislaufen für Kinder

"Wiesbaden on Ice" wollen wir zu einem  Winter-Wonderland machen, und genau das ist uns gelungen. Besser geht’s nicht, freut sich Moderator Daniel Weiss © Foto: Diether von Goddenthow
„Wiesbaden on Ice“ wollen wir zu einem Winter-Wonderland machen, und genau das ist uns gelungen. Besser geht’s nicht, freut sich Moderator Daniel Weiss © Foto: Diether von Goddenthow

Dem Veranstalter liegt auch die Nachwuchsförderung am Herzen und öffnet werktags zwischen 10:00 und 12:00 während der Ferien die Eisbahn bei freiem Eintritt Kindern bis 12 Jahre.
Kinder ab 4 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen.
Inklusion – auch Kinder mit Einschränkungen können Schlittschuhlaufen in Begleitung

Groß war auch die Freude gestern Abend bei Vertretern der Tafel Wiesbaden und der Anton-Gruner-Schule über 700 Freikarten für Familien, von der Sporthilfe Wiesbaden und Schufa Holding gesponsert wurden.

Ein großes Gastro-Angebot von der Bratwurst bis zum Kässe-Fondue, vom Glühwein bis zum Champagner erwartet die Besucher. Ein Hauch von  Aprés ski in Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
Ein großes Gastro-Angebot von der Bratwurst bis zum Kässe-Fondue, vom Glühwein bis zum Champagner erwartet die Besucher. Ein Hauch von Aprés ski in Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Öffnungszeiten
Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 22 Uhr, Heiligabend und Silvester von 10 bis 14 Uhr. Der 1. Januar ist geschlossen. Weitere Details zu Programm, Tickets, Partnerpaketen, Catering-Angeboten, dem beliebten Eisstockschießen oder Trainingsmöglichkeiten gibt es auf der unten verlinkten Homepage.

Tickets Schlittschuhlaufen
Die Tickets zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen sind zum Wunschtermin für entsprechende Zeitfenster online buchbar, wobei das Ticket zum Eislaufen für Einzelpersonen zu einem Aufenthalt von 4 Stunden berechtigt, für Schulklassen und Kitas max. 2 Stunden (stets zwischen 10-12 Uhr). Erwachsene bezahlen je 8,00 €, Kinder (bis 12 Jahre) je 5,00 €, Schüler/Studenten je 7,00 €).
Werktags von 10:00 bis 12:00 Uhr und während der Ferien können Kinder bis 12 Jahre kostenfreien Eislaufen.
Auch Kinder mit Einschränkungen können Schlittschuhlaufen in Begleitung.

Ticket Schlittschuhlaufen

Eisstockschießen
Es gibt 5 Eisstockbahnen, die je für 8 Personen ausgelegt sind. Diese befinden sich auf beiden Seiten der Eisbahn am oberen Brunnen des Bowling Greens, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Catering-Areal. Der Normalpreis beträgt bis 17 Uhr 55,00 € pro Person/Stunde. Ab 17 Uhr 75,00 € pro Stunde. Bei längerer Nutzung oder im Fall von Gruppen-Events können mehrere Timeslots hintereinander gebucht werden.

Ticket Eisstockschießen

Events und Shows
2. Dezember 2023 FFH JUST PARTY ON ICE – Schlittschuhlaufen und feiern auf Deutschlands größter mobiler Eisbahn mit DJ Daniel Fischer, zwei Termine buchbar:

Show 1: 17 – 19:30 Uhr. Tickets

Show 2: 19:30 – 22 Uhr. Tickets

22. Dezember 2023 Eis-Shows
Am Freitag, 22. Dezember, finden um 17 und 20 Uhr zwei spektakuläre Eis-Shows statt – individuell konzipiert für „Wiesbaden on Ice“ und moderiert vom ehemaligen Deutschen Eiskunstlauf-Meister Daniel Weiss. 20 Formations-Läuferinnen und Formationsläufer vom Team des deutschen Vizemeisters United Angels aus Stuttgart zeigen ihr spektakulären Wettkampfprogrammen. Mit dabei ist außerdem ein Adagio Akrobatikpaar, Soloeiskunstläufer mit Feuerkunst, Rückwärtssalto, Flickflack, Sprünge über Fässer und Menschen oder Stelzen-Eiskunstlauf.
Preise:
22. Dezember, 17.00 und 20.00 Uhr
Stehplatz: 32,- Euro
Stehplatz ab 29. November: 37,- Euro
Sitzplatz: 35,- Euro
Sitzplatz ab 29. November: 40,- Euro

Weihnachtsshow am 23. Dezember 2023
Laufend neue Attraktionen – Shows, Nikolaus, Musiker, DJ

Ticket Shows und Events

Alle weiteren Details zu Angebot und Tickets über Wiesbaden on Ice

Ausstellung „No Go Gallery – Für ein Leben ohne Gewalt“ wurde im Rathaus Wiesbaden eröffnet

NO GO GALLERY für ein gewaltfreies Leben.Thema der von Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain (HSRM) konzipierten Ausstellung sind geschlechterspezifische Gewaltformen gegen Frauen und deren Prävention. Dazu haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler wissenschaftliche und künstlerische Forschungsprojekte entwickelt. Initiiert und fachlich begleitet wurde das mehrjährige Projekt von Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
NO GO GALLERY für ein gewaltfreies Leben.Thema der von Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain (HSRM) konzipierten Ausstellung sind geschlechterspezifische Gewaltformen gegen Frauen und deren Prävention. Dazu haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler wissenschaftliche und künstlerische Forschungsprojekte entwickelt. Initiiert und fachlich begleitet wurde das mehrjährige Projekt von Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines gemeinsamen wissenschaftlichen und künstlerischen mehrjährigen Forschungsprojekts unter fachlicher Begleitung durch das Kommunale Frauenreferat. In diesem gemeinsamen Projekt haben sich Studentinnen und Studenten der Hochschule RheinMain intensiv mit den Inhalten der Istanbul-Konvention auseinandergesetzt.

Die Istanbul-Konvention ist eine wegweisende Menschenrechtskonvention des Europarats, die sich die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zum Ziel gesetzt hat. Ein Fokus liegt auf der Veränderung von Mentalitäten und Verhaltensweisen, insbesondere bei denjenigen, die zur Aufrechterhaltung von Gewaltformen gegen Frauen beitragen.

Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, darunter körperliche und psychische Gewalt, sexuelle Belästigung und Gewalt, Femizide sowie Prostitution, zu schärfen und die gesamtgesellschaftliche Handlungsbereitschaft im Sinne der Istanbul-Konvention zu fördern. Die Istanbul-Konvention bildet dabei den rechtlichen Rahmen, der durch kreative Impulse und bewegende Werke mit Leben gefüllt wird.

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, eröffnete die Ausstellung und machte in seinem Grußwort deutlich, welchen bedeutsamen Beitrag die Ausstellung zur Thematik leistet: „Dieses Kooperationsprojekt zeigt das gemeinsame Engagement der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Hochschule RheinMain für eine Gesellschaft, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz hat. Insbesondere danke ich allen Beteiligten, und hier an erster Stelle den Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben.“

Im Anschluss bekräftigte die Präsidentin der Hochschule RheinMain Prof. Dr. Eva Waller in ihrem Grußwort: „Die ‚No Go Gallery‘ ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Appell zur Solidarität und zur gemeinsamen Verantwortung. Ich bin stolz darauf, dass unsere talentierten Studentinnen und Studenten gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden als Partnerin die öffentliche Plattform wirkungsvoll verbreitern, um gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren und Veränderungen anzustoßen.“

Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte betonte: „Es war eine bereichernde Zusammenarbeit und die entstandenen Werke können einen bedeutenden Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.“ Und Prof. Rüdiger Pichler, Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule, der das Projekt begleitete, ergänzte in seinem Grußwort: „Die zehn Stationen der Ausstellung sollen Diskussionen im gesamtgesellschaftlichen Kontext anregen und die Besucherinnen und Besucher zu eigenen Ideen und Taten inspirieren.“

Die Ausstellung umfasst eine vielfältige Palette von Medien, darunter eine Buchpräsentation, eine Filmpremiere, Plakate, Installationen und interaktive Erlebnisräume. Sie ist das Ergebnis des Engagements der Studentinnen und Studenten, die sich nach intensiver Recherche und gemeinsamem Austausch mit dem Kommunalen Frauenreferat respektvoll und empathisch dem Thema genähert und im gemeinsamen Dialog die nun ausgestellten Werke entwickelt haben. Es ist auch das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadtverwaltung, die Betroffenen, Fachkräften und dem sozialen Umfeld Unterstützung aufzeigt.

Zum Entstehen des Videos „Luisa“, das bei der Vernissage Premiere feierte, haben der Filmschaffende Matthias Gathof und die Scaramouche Academy wesentlich beigetragen. Die Filmidee und das Storyboard zum Video stammt von den Studentinnen Sophie Hellmuth und Jana Hensgen. „Filme haben die Kraft, gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen, und wir hoffen, dass unser Video ‚Luisa‘ dazu beitragen wird, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen und positive Veränderungen herbeizuführen“, so Gathof.

Corinna van Eijk, Schulleiterin der Scaramouche Academy, betonte: „Als Leiterin der Schauspielschule Scaramouche freue ich mich sehr, Teil des Projekts zu sein. Unsere Jungschauspielerinnen und Jungschauspieler haben mit viel Engagement und Kreativität an diesem Projekt gearbeitet, um eine Botschaft der Solidarität und des gemeinsamen Handelns zu vermitteln.“

Die Ausstellung „No Go Gallery“ ist noch bis Freitag, 1. Dezember, im Rathausfoyer, Schlossplatz 6, zu den Rathausöffnungszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Rathaus ist montags bis freitags von 7 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Am Samstag, 25. November, sind von 10 bis 14 Uhr die Studentinnen und Studenten vor Ort und stehen für Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Weitere Infos Hochschule Rhein Main

6. Wiesbadener Psychiatrietag vom 2. bis 6. November im Rathaus

Am Samstag, 4. November, findet ab 11 Uhr im Wiesbadener Rathaus der 6. Wiesbadener Psychiatrietag statt. Die Veranstaltungsreihe, die bereits seit 2011 vom Sozialpsychiatrischer Dienst, der Koordinierungsstelle Gemeindepsychiatrie des Gesundheitsamtes, angeboten wird, steht in diesem Jahr unter dem Titel „Störungen“ und wird von Psychiatrie-Erfahrenen und dem Gemeindepsychiatrischen Verbund organisiert.

Für den Psychiatrietag konnten mehrere Psychiatrieerfahrene Menschen Wiesbadens für Vorträge gewonnen werden, die über sich, ihre Erkrankungen und ihre Lebenswege berichten. So bekommen die Zuhörerinnen und Zuhörer auch einen Eindruck, wie die Betroffenen selbst ihr Leben positiv gestalten, Stabilität zurückgewinnen und inzwischen andere Betroffene, auf den Wegen, mit ihrer Störung zu leben, professionell und im Rahmen von Freundschaften oder Netzwerken unterstützen.

Das Vortragsprogramm ist im Flyer anbei zu finden. Parallel zu den Vorträgen gibt es im Rathaus-Foyer ab 11 Uhr an verschiedenen Informationsständen Beratung und Hilfe durch Wiesbadener Institutionen der Gemeindepsychiatrie. In den Pausen der Vorträge wird die EVIM-Band „Ruhestörung“ spielen.

Unabhängig davon, ob die Besucherinnen und Besucher selbst an einer psychischen Erkrankung leiden oder nicht, wird der Psychiatrietag neue Erkenntnisse vermitteln, die vielfältige Hilfsangebote aufzeigen und die Möglichkeit geben, Anbieterinnen und Anbieter direkt vor Ort im Rathaus-Foyer kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Begleitend läuft am Mittwoch, 1. November, um 20 Uhr der Film „Auf der Adamant“ im Caligari. Er erzählt von den Menschen einer Psychiatrischen Tagesklinik, die mit einem Schiff auf der Seine unterwegs sind.

Von Donnerstag, 2. November, bis Montag, 6. November, können Bürgerinnen und Bürger die begleitende Ausstellung im Foyer des Wiesbadener Rathauses mit Bildern von Psychiatrieerfahrene Menschen besuchen.

In Deutschland ist nahezu jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens von einer psychischen Störung betroffen. Dazu zählen beispielsweise Angststörungen, Depressionen oder eine Suchterkrankung. Der Begriff der „Störungen“ ist ausdrücklich positiv gemeint.

Der Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2023 geht an das Theater Kammerspiele Wiesbaden.

Das freie Theater war einer von 14 Vorschlägen, die im Frühjahr nach einem Aufruf an die Bevölkerung im Kulturamt eingingen. Mit der Neuauflage der Regularien zur Vergabe des Kulturpreises sind die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger vorschlagsberechtigt und haben das auch gerne wahrgenommen.

Aus den eingereichten Vorschlägen wählte eine Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Dr. Hendrik Schmehl die Kammerspiele Wiesbaden e.V. als Preisträger aus. Zur Jury gehörten aus den Rathausfraktionen Hartmut Bohrer (LINKE), Lea Eckert (SPD), Gabriele Enders (FDP), Nikolas Jacobs (CDU), Dr. Klaus-Dieter Lork (AFD), Petermartin Oschmann (FW/Pro Auto), Dorothée Rhiemeier (GRÜNE) sowie Maria Joao Xavier Vinha (VOLT) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk.

Die Kammerspiele Wiesbaden wurden von Theaterschaffenden gegründet. Konzept des Teams rund um den Intendanten Gregor Michael Schober ist es, zeitbezogene und gesellschaftskritische Stücke neu zu interpretieren und mit eigenen Ideen umzusetzen. „Das gelingt auf hohem Niveau und mit Erfolg“, wie Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl betont. „Die Kammerspiele haben seit vielen Jahren mit ihrer Spielstätte im Nebengebäude der Bergkirche einen festen Platz in der Wiesbadener Theaterlandschaft. Der kleine Theaterraum bietet eine besondere Atmosphäre der Intimität – auf Tuchfühlung mit den Schauspielerinnen und Schauspielern“, so der Kulturdezernent, der sich über Vorschlag und Wahl des Preisträgers freut.

Die begeisterten Theaterbesucherinnen und -besucher schätzen besonders die Qualität des Programms: „Die Intendanz wählt immer die besten Schauspielerinnen und Schauspieler – meist Nachwuchstalente – aus, die mit Können und Spielfreude brillieren“, lautet es in einer Begründung. An anderer Stelle heißt es: „Es werden hochsensible Stücke auf qualitativ höchstem Niveau gespielt. Sehr oft köstliche französische Komödien, aber auch Kriminalstücke und sozialkritische Werke, die zum Nachdenken animieren. Das alles mit vergleichsweise geringen Mitteln“.

Mit der deutlichen Anhebung des Preisgeldes, aber auch durch die Einbeziehung der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener habe der Kulturpreis noch einmal eine nachdrückliche Bestätigung erhalten, ist sich Hendrik Schmehl sicher.

Das Preisgeld beträgt mittlerweile 10.000 Euro. Mit ihm und einer Feierstunde wird der herausgehobene Beitrag zum Kulturleben in Wiesbaden honoriert.

Die Verleihung des Kulturpreises ist für Anfang November vorgesehen und wird mit geladenen Gästen im Festsaal des Rathauses vollzogen.