ffm. Schon im Mittelalter war der Frankfurter Domturm mit einem Türmer besetzt. Seine Hauptaufgabe war es, nach Bränden Ausschau zu halten und diese zu melden. Außerdem warnte der Türmer vor herannahenden Feinden, kündigte das Eintreffen des Marktschiffes an und empfing Touristen auf dem Turm. Als Wohnung diente ihm und seiner Familie die Türmerstube. Bis 1942 war die Türmerstube bewohnt. Der Raum auf 66 Metern Höhe in der Kuppel unter der Turmspitze wurde nun durch die Stadt Frankfurt saniert und hat seine historische Farbgebung zurückerhalten. Im Rahmen von Führungen ist die Türmerstube wieder öffentlich zugänglich. Anlässlich der Wiedereröffnung verlost das Dommuseum zehn Mal zwei Karten zur Teilnahme an der Domturm-Führung.
„Ich freue mich sehr, dass Einheimische und Gäste jetzt wieder Gelegenheit haben, die historische Türmerstube zu besuchen und damit den Ausblick vom Domturm mit einem Rückblick in die Geschichte zu verbinden“, sagt Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der auch für die Dotationskirchen zuständig ist.
Seit 2022 gehört der Domturm zu Dommuseum Frankfurt. Hier wird bereits an einer kleinen Ausstellung über die Geschichte des Domturms und der Türmer gearbeitet, die zukünftig in der Türmerstube gezeigt werden soll. Der sanierte Raum ist aber schon jetzt als Teil der Domturm-führung zu sehen. Turmführungen: an jedem ersten Mittwoch im Monat um 17 Uhr. Anmeldung unter fuehrun-gen@dommuseum-frankfurt.de oder unter 069/8008718-290. Über das Dommuseum können auch Führungen für Gruppen gebucht werden, außerdem fin-den Veranstaltungen und Workshops für Kinder statt. Führungen gibt es außerdem beim Mu-seumsuferfest (26./27.8.2023). Infos unter: www.dommuseum-frankfurt.de.
Kartenverlosung: 10 Gutscheine für die Teilnahme an einer Domturm-Führung für 2 Personen verlosen wir an die Absender einer Mail mit dem Subject Türmerstube. E-Mail bitte an: fueh-rungen@dommuseum-frankfurt.de. Einsendeschluss ist der 15.8.2023. Öffnungszeiten Domturm: April–September: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa&So 11-18 Uhr; Oktober–März: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa&So 11-10 Uhr. Letzter Aufstieg ½ Stunde vor Schließung.
Am Vorabend des Bartholomäustages bietet das Dommuseum um 17 Uhr eine Domführung an, die sich auf die Spuren des Titelheiligen des Frankfurter Doms begibt. Dabei werden neben der Reliquie selbst die berühmten Wandmalereien des Hochchors, die ohne Führung nicht zugänglich sind, im Mittelpunkt stehen. Sie entstanden zu Beginn des 15. Jahrhunderts und erzählen in mittelalterlicher Buntheit vom Leben des Apostels, aber auch viel über mittelalterliche Denk- und Vorstellungswelten. Doch auch an anderen Stellen findet man im und am Dom zahlreiche Darstellungen des Patrons. Kommen Sie mit uns auf Entdeckungstour!
Dr. Astrid Krüger leitet das Stadtarchiv Bad Homburg und gehört seit vielen Jahren zum Team der Frankfurter Domführer und Domführerinnen. Als Historikerin mit dem Schwerpunkt Mediävistik hat sie intensiv zu den Legenden und der Verehrung der Frankfurter Dompatrone Karl d. Gr. und Bartholomäus geforscht und publiziert.
Treffpunkt in der Vorhalle des Frankfurter Doms.
Die Teilnahme kostet 2 Euro inkl. Museumseintritt
Eine Anmeldung ist erforderlich unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder telefonisch: 069 800 87 18 290
ÖFFNUNGSZEITEN DES DOMMUSEUMS
MI / DO / FR 10 – 17 Uhr
SA & SO & Feiertage 11 – 17 Uhr
MO & DI geschlossen
Anmeldungen für einen Museumsbesuch direkt vor Ort an der Kasse. Informationen auch unter 069.8008718290 oder info@dommuseum-frankfurt.de
Im Rahmen der Hygieneregeln öffnen Frankfurts Museen wieder Detaillierte Informationen zu Ausstellungen und Angaben zu den Anmeldeverfahren finden Sie auf den Webseiten der Museen,
Archäologisches Museum Frankfurt
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 1. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr www.archaeologisches-museum-frankfurt.de
Bibelhaus Erlebnis Museum
Das Bibelhaus ist ab Mittwoch, dem 26. Mai geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr www.bibelhaus-frankfurt.de
Caricatura Museum Frankfurt
Das Caricatura Museum öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr www.caricatura-museum.de
Deutsches Architekturmuseum
Das Deutsche Architekturmuseum ist von Pfingstmontag, 24. Mai, an wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag 12 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag von 12 bis 20 Uhr,
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr www.dam-online.de/besuch
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Das DFF öffnet am Pfingstmontag, dem 24. Mai 2021, wieder seine Ausstellungen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr www.dff.film
Dommuseum Frankfurt
Das Museum ist wieder ab Mittwoch, 2. Juni, geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstags, sonntags und an den Feiertagen 11 bis 17 Uhr
Montags und dienstags geschlossen www.dommuseum-frankfurt.de
Eintracht Frankfurt Museum
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr https://museum.eintracht.de/news/
Fotografie Forum Frankfurt
Das Fotografie Forum Frankfurt öffnet am Dienstag, 2. Juni 2021.
Öffnungszeiten bitte der Homepage entnehmen. www.fffrankfurt.org
Frankfurter Goethe-Haus
Das Frankfurter Goethe-Haus öffnet ab Freitag, dem 28. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, Sonntag von 11 bis 17 Uhr www.freies-deutsches-hochstift.de
Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt
Beide Museen öffnen am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11
bis 19 Uhr. www.historisches-museum-frankfurt.de www.junges-museumm-frankfurt.de
Institut für Stadtgeschichte
Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai. Lesesaal und
Sammlungsbereich sind bereits nach Voranmeldung geöffnet.
Öffnungszeiten: Ausstellungen Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag
11 bis 18 Uhr, Lesesaal nach Voranmeldung Montag bis Freitag 8.30 bis 17 Uhr
(Dienstag, 25.05. nur bis 12 Uhr)
ACHTUNG: Die Vorlage eines Negativnachweises ist nur für den Besuch von Lesesaal
und Sammlungsbereich nötig, nicht für den Ausstellungsbesuch. Weitere Informationen
auf der Webseite: www.stadtgeschichte-ffm.de
Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum öffnet ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag
und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. www.juedischesmuseum.de
Das Museum für Kommunikation
Das Museum öffnet am Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Museumsshop & Museumsbibliothek
Der Museumsshop ist geöffnet. Ebenfalls wieder möglich ist der Besuch der
Museumsbibliothek: Eine Voranmeldung ist auch hier erforderlich, siehe Homepage des
Museums. Die Bibliothek ist dienstags bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. http://www.mfk-frankfurt.de
Frankfurter Kunstverein
Der Frankfurter Kunstverein öffnet am Dienstag, dem 1. Juni von 17 bis 22 Uhr mit dem
Soft Opening der Ausstellung „And This is Us 2021 – Junge Kunst aus Frankfurt“
Ab dem 2. Juni gelten folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 19
Uhr, Donnerstag von 11 bis 21 Uhr. www.fkv.de
Museum Angewandte Kunst und Ikonenmuseum
Das Museum Angewandte Kunst und das Ikonenmuseum öffnen am Mittwoch, dem 26.
Mai 2021.
Öffnungszeiten Museum Angewandte Kunst: Dienstag von 12 bis 18 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Ikonenmuseum: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr. www.museumangewandtekunst.de
MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Der TOWER MMK öffnet am Pgingstmontag, dem 24. Mai 2021.
Reguläre Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr und Mittwoch 11 bis 20
Uhr www.mmk.art
Portikus
Der Portikus auf der Alten Brücke öffnet wieder am Pfingstmontag, 24. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr, mittwochs 11 bis 20 Uhr
Senckenberg Naturmuseum
Am Mittwoch, dem 26. Mai wird das Senckenberg Naturmuseum
wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 9 bis 17 Uhr, mittwochs
von 9 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und an den Feiertagen 9 bis 18 Uhr. www.museumfrankfurt.senckenberg.de
Struwwelpeter Museum
Das Struwwelpeter Museum öffnet am Donnerstag, dem 3. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr www.struwwelpeter-museum.de
Weltkulturen Museum
Ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021 ist das Weltkulturen Museum geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch 11 bis 20 Uhr www.weltkulturenmuseum.de
weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter www.museumsufer.de
Auch das Dommuseum öffnet ab sofort wieder den Kreuzgang für Besucherinnen und Besucher und ab Mittwoch, 17. März, auch wieder den zweiten Ausstellungsraum, das Sakristeum im Haus am Dom. Damit ergibt sich neben der Besichtigung der Dauerausstellung die außergewöhnliche Gelegenheit, die derzeitige Restaurierung der Pietà aus dem Frankfurter Dom live im Quadrum des Kreuzgangs zu erleben.
MI 24.3. / 18 Uhr In Restauro – Die Pietà des Frankfurter Doms und ihre aktuelle Restaurierung. Mit Moya Schönberg (Restauratorin) und Bettina Schmitt (Kunsthistorikerin und Leiterin Dommuseum Frankfurt). Wird eventuelle verschoben. Bitte informieren Sie sich kurzfristig auf der Homepage oder telefonisch.
MI 31.3. / 18 Uhr Erbarmen – Pietà. Bildbetrachtung in der Karwoche.
Mit Rektor Dr. Stefan Scholz und Bettina Schmitt.
Öffnungszeiten des Dommuseums
MI / DO / FR 10 – 17 Uhr
SA & SO & Feiertage 11 – 17 Uhr
MO / DI geschlossen
Seit Jahrzehnten ist sie eines der am meisten besuchten Bildwerke im Frankfurter Dom: die Pietà – die lebensgroße Figurengruppe mit der trauernden Maria, die ihren toten, vom Kreuz genommenen Sohn im Schoß hält. 1914 wurde die Holzskulptur des Bildhauers Caspar Weis (1849–1930) im Dom aufgestellt. Seitdem wurden vor ihr unzählige Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt. Und die ernst und traurig blickende Muttergottes war Zeugin vieler stiller Gebete und Fürbitten.
Doch nun ist das Werk mit seiner kostbaren Farbfassung im Stil der Neugotik – Kleid und Mantel Marias sind als edler Brokatstoff mit einem feinen, kleinteiligen Muster wiedergegeben – akut gefährdet. An vielen Stellen finden sich Spuren von Berührungen oder von allzu nah an die Holzskulptur gerückten Kerzen. Durch Klimaschwankungen löst sich die Farbfassung und es sind schon zahlreiche Fehlstellen entstanden, Kerzenruß und der in der Innenstadt allgegenwärtige Feinstaub haben sich auf das beliebte Bildwerk gelegt.
Deshalb hat die Pietà nun ihren angestammten Platz in der Scheid-Kapelle des Kaiserdoms verlassen und befindet sich derzeit im Kreuzgang des Dommuseums. Dort wird sie seit Ende Februar im Quadrum durch die beiden erfahrenen Restauratorinnen Moya Schönberg und Anke Becker restauriert. Sobald das Dommuseum seine Pforten wieder öffnet, können Besucherinnen und Besucher die zwei bei der Arbeit und die Pietà im Dommuseum besuchen.
Der steinerne Sockel der Figur und die Kapelle werden während der Restaurierung durch die Stadt Frankfurt wieder hergestellt.
Veranstaltungen / Begleitprogramm*
MI 24.3. / 18 Uhr In Restauro – Die Pietà des Frankfurter Doms und ihre aktuelle Restaurierung. Mit Moya Schönberg (Restauratorin) und Bettina Schmitt (Kunsthistorikerin und Leiterin Dommuseum Frankfurt)
MI 31.3. / 18 Uhr Erbarmen – Pietà. Bildbetrachtung in der Karwoche. Mit Rektor Dr. Stefan Scholz und Bettina Schmitt
Anmeldung zu den Veranstaltungen: info@dommuseum-frankfurt.de / 069 800 87 18 290
* vorbehaltlich der Pandemie-Bestimmungen des Landes Hessen. Bitte informieren Sie sich aktuell unter: dommuseum-frankfurt.de
Hintergrundinfo zur Pietà
Als Pietà (Italienisch für Mitleid, Erbarmen) bezeichnet man die Darstellung der Muttergottes, die ihren vom Kreuz abgenommenen, toten Sohn auf dem Schoß hält und ihn beweint. Diese Szene ist in keinem der Evangelien beschrieben. Es handelt sich vielmehr um eine Bilderfindung des 14. Jahrhunderts (abgeleitet von byzantinischen Ikonen), das die Passion Christi in das Zentrum der Frömmigkeit rückte und das persönliche Nacherleben und Nachfühlen des Leidens (Compassio) zu einer religiösen Praxis erhob. Bildliche Darstellungen von Schlüsselmomenten spielten dabei als Andachtsbilder eine bedeutende Rolle. Die Pietà wurde vor allem nördlich der Alpen häufig dargestellt; die schönsten Beispiele entstanden in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts in Süddeutschland, Österreich und Tschechien. Dennoch steht die berühmteste in Rom – Michelangelos Pietà im Petersdom. Die Pietà des Frankfurter Kaiserdoms orientiert sich an Vorbildern der Spätgotik aus dem deutschsprachigen Raum und den Niederlanden, die sie in eine monumentale Größe übersetzt. Sie wurde einen Monat vor dem Beginn des ersten Weltkriegs im Frankfurter Dom aufgestellt. Damals empfand man sie als „völlig aus dem Rahmen der Domausstattung herausfallend“ und „modern“ (Kaufmann 19224, S. 31; vgl. Dillmann1929, S. 24). Caspar Weis führte eine große Werkstatt in Oberlahnstein. Er arbeitete eng mit Stadtpfarrer Franz Münzenberger zusammen und war auf Restaurierung und Neupolychromierung von Altären und Figuren spezialisiert.
In seiner ursprünglichen Bedeutung gilt der Idiot als Individuum, das auf allgemein gelehrtes Wissen verzichtet und stattdessen die Kraft der Einfachheit und Unvollkommenheit sucht. Idioten irritieren die etablierte Ordnung und stellen herrschende Prinzipien in Frage. Allerdings stehen der pathologische Klang des Wortes Idiot und die damit verbundenen ausgrenzenden und abwertenden Attribute der Neuzeit im Widerspruch zur eigentlichen Bedeutung des Idioten.
Die Reihe „Heilige Idioten, idiotische Heilige“ geht mit ihren Vorträgen, Gesprächen und einer Ausstellung auch auf die öffentliche Wahrnehmung von Menschen mit einer sogenannten Beeinträchtigung in der Gegenwart ein, die zwischen Stigmatisierung und Vereinnahmung, zwischen Hass und Faszination oszilliert.
Eröffnet wird die Reihe am 9. Oktober mit dem Diavortrag „Melodrom“ des Frankfurter Künstlers Gerald Domenig um 20 Uhr in der Goldstein Galerie.
Einen Tag später (10. Oktober, 19 Uhr) stehen „Männer, die auf Säulen sitzen“ auf dem Programm. Der Rektor der Dom-Pfarrei St. Barhomomäus, Dr. Stefan Scholz, spricht mit Dr. Bettina Schmitt (Direktorin des Dommuseum Frankfurt) über Heiligkeit und Idiotie.
HEILIGE IDIOTEN, IDIOTISCHE HEILIGE
MI 9. Oktober – SO 3. November 2020
Eine Veranstaltungsreihe der Goldstein Galerie
in Kooperation mit dem Dommuseum Frankfurt
in der Goldstein Galerie,
Schweizer Straße 34,
Frankfurt am Main
(ffm) Mit einer Eucharistiefeier ist die Dotationskirche St. Leonhard nach aufwendigen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen wieder eröffnet und kann der Gemeinde übergeben sowie von Besuchern besichtigt werden. Bischof Georg Bätzing wird während des Gottesdienst den Altar weihen.
„Die Kirche St. Leonhard ist eines der bedeutendsten und beeindruckendsten Denkmäler der Stadt Frankfurt. Sie hat eine herausragende historische Stellung und ich freue mich, dass wir nach den langen und umfangeichen, aber notwendigen Sanierungsarbeiten die Kirche heute weitestgehend wieder öffentlich zugänglich machen können. Dies pünktlich zur 800-Jahr-Feier zu ermöglichen war mir ein großes Anliegen, auch wenn die ursprüngliche Planung eine deutlich frühere Fertigstellung vorgesehen hatte. Jedoch hatten umfangreiche Funde vergrabener kulturhistorischer Schätze, Veränderungen am Gebäude und weitere Faktoren zur Verlängerung der Bauzeit geführt. Die jetzige Eröffnung ist daher ein noch größerer Grund zur Freude. Die Kirche St. Leonhard liegt mir, wie vielen Frankfurterinnen und Frankfurten, sehr am Herzen“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
Bei den seit 2011 laufenden Sanierungsarbeiten konnte unter der nördlichen Seitenapside in zwei Metern Tiefe ein Stück des romanischen Vorgängerbaus ausgegraben werden, und es war möglich, Bauteile eines weiteren, noch älteren Gebäudes nachzuweisen. In der zum Main gelegenen Seitenapside wurde eine als Sensationsfund geltende Figurengruppe aus der Spätgotik, die drei klagende Menschen darstellt, gefunden. Beim weiteren Ausgraben des bisherigen Kirchenbodens wurde ein „Atzmann“, eine steinerne, fast mannsgroße Figur, ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert, freigelegt. Der „Atzmann“ stand vermutlich in der Nähe des Altars und trug die Bibel oder liturgische Bücher. Auch konnten Reste einer Wandmalerei gefunden werden, die auf die frühere Außenmauer der Sakristei aufgemalt waren. Auch konnten Reste einer Wandmalerei gefunden werden, die auf die frühere Außenmauer der Sakristei aufgemalt waren. St. Leonhard verbarg viele außergewöhnliche Schätze.
„Die herausragende historische Stellung von St. Leonhard ist 800 Jahre später durch die Funde im Rahmen der Arbeiten nur noch weiter unterstrichen worden“, betont Becker. „Jetzt endlich, nach den langjährigen Arbeiten, die durch unvorhersehbare Überraschungen bei den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, als auch durch die gefundenen historischen Schätze immer wieder verzögert wurden, kann die Kirche in neuem Glanz erstrahlen.“
Als spätromanische Basilika ist sie 1219 als Pilgerkirche auf dem historischen Jakobsweg und dem Weg nach Jerusalem errichtet und später gotisch umgebaut worden. Für ihren Bau schenkte der Stauferkönig Friedrich II. der Stadt das Grundstück, was aus einer Urkunde aus dem Jahr 1219 hervorgeht. St. Leonhard ist somit nach dem Dom die zweite Stiftskirche Frankfurts. Den Zweiten Weltkrieg hat die Kirche ohne größere Schäden überstanden. Trotzdem musste die Dotationskirche St. Leonhard in den vergangenen Jahren umfangreich saniert und renoviert werden.
Die Dotationsverpflichtung der Stadt Frankfurt ist in Deutschland einmalig und in den sogenannten Dotationsurkunden hat der Rat der Freien Reichsstadt Frankfurt, damals ein souveräner Staat, den Kirchen zugebilligt, die Gebäude dauerhaft in gutem Zustand zu erhalten. Aus diesem Grund befinden sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts befinden sich acht evangelischen und katholischen Innenstadtkirchen im Eigentum der Stadt Frankfurt am Main. Heute geht unser Engagement weit über die Bauunterhaltung hinaus, denn für die Stadt Frankfurt am Main ist die Dotationsverpflichtung auch ein Bekenntnis zur eigenen Kulturgeschichte.
Von 2005 bis 2008 wurde das Äußere die Kirche St. Leonhard aufwändig saniert, die Kosten lagen bei rund 3 Millionen Euro. Von 2011 bis 2019 wurde das Innere der Kirche saniert. Die Gesamtkosten für die Innensanierung liegen bei rund 11,25 Millionen Euro.
Parallel zur Wiedereröffnung der Kirche St. Leonhard zeigt das Frankfurter Dommuseum die Ausstellung „Schätze aus dem Schutt“
Gut 200 Jahre schlummerten sie als Füllmaterial unter dem Fußboden der 800 Jahre alten Frankfurter Sankt Leonhardskirche: Nun sind sie wieder zu sehen: Frisch restauriert und zumeist aus tausenden Scherben behutsam und kundig zusammengesetzt: „Schätze aus dem Schutt“. Entdeckt wurden die Überreste der Zeugnisse mittelalterlicher Glaubenskultur während der Innensanierung der Kirche St. Leonhard zwischen 2009 und 2017 bei Grabungen im bis zu 2,20 Meter aufgeschütteten Boden.
Denn nicht nur Erweiterungen und eine neue Einwölbung hatten im Lauf der Jahrhunderte das unmittelbar am Main gelegene Gebäude verändert. Auch mehrfache Aufschüttungen als Hochwasserschutz erhöhten den Fußboden, „so dass das zu Beginn der Innensanierung angetroffene Fußbodenniveau 2,20 Meter höher lag als das der ersten romanischen Kirche.“, so Bettina Schmitt, Leiterin des Dommuseums.
„Für jeden dieser Umbauten“, so die Leiterin, „wurde auch Füllmaterial aus der Kirche verwendet, so dass die Ausgrabungen der Jahre 2009–2014 nicht nur die architektonischen Strukturen – etwa die verzierten Basen der Pfeiler und Portale, die Grundmauern des romanischen Rechteckchors oder Altarfundamente – ans Licht brachten, sondern auch eine große Zahl von Grabplatten sowie zerbrochener oder zerschlagener Kunstwerke wurde gefunden, darunter der im 19. Jahrhundert im Chor gleichsam beigesetzte Atzmann, die Fragmente des steinernen Heiliggrabaltars und die Tonscherben einer um 1430/1440 entstandenen Beweinungsgruppe.“ Aufschlussreich seien natürlich auch die zahlreichen Pilgermuscheln, Fußbodenfliesen, Glasfensterscherben oder Münzen, die in der Kirche zutage kamen und nicht zuletzt die anthropologischen Funde in den zahlreichen Grabstellen im Kircheninneren.
Zusammen mit den jüngst am Gebäude erforschten baugeschichtlichen Befunden erzählen die Grabungsfunde in überaus anschaulicher Weise neue Episoden zur wechselvollen Geschichte von St. Leonhard. Anders als die an der Oberfläche verbliebenen Werke haben die wiedergefundenen Fragmente ihr mittelalterliches Aussehen, namentlich ihre Farbfassung, bewahrt. Das stellt gerade im Fall des in leuchtenden Farben bemalten Heiliggrabaltars eine große Besonderheit dar, der somit ein unschätzbares Zeugnis für die Erforschung mittelalterlicher Steinpolychromie ist.
Anlässlich des 800jährigen Jubiläums von Sankt Leonhard und der Wiedereröffnung zeigt nun das Dommuseum Frankfurt gemeinsam mit dem Archäologischen Museum, der Denkmalpflege der Stadt Frankfurt und dem Landesamtes für Denkmalpflege des Landes Hessen ab dem 16. August bis zum 19. Januar 2020 die Funde und Befunde erstmals im Zusammenhang und im kunstlandschaftlichen Kontext in der Sonderausstellung „Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard“.
Neben der erstmaligen Präsentation dieser wertvollen Grabungsfunde und restaurierten Kunstschätze, vermittelt von Bettina Schmitt (Dommuseum Frankfurt) und Dr. Verena Smitt (Kunst- und Architekturhistorikerin) kuratierte Ausstellung insbesondere auch Methoden und Erkenntnisse der oft im Verborgenen tätigen Denkmalpflege, Archäologie und Restaurierungswissenschaften: In akribischer Spurensuche lassen sie ein neues Bild mittelalterlicher Kirche wieder erstehen. Einblicke in die Grabung, die Restaurierung und komplexen mittelalterlichen Herstellungstechniken bedeutender Kunstwerke gibt es im eigens für die „Schätze aus dem Schutt“ im leergeräumten Sakristeuum. Haus am Dom (Domplatz 3), wo Teil 1 der Ausstellung beginnt: Bedeutendstes Exponats ist die 800 Jahre alte Gründungsurkunde von Frankfurts ältester Bürgerkirche St. Leonhard. Das Besondere des von Stauferkaiser König Friedrich II. (1212 – 1250) am 15. August 1219 ausgestellten und königlich besiegelten Pergaments-ist nicht nur die darin verbriefte Grundstücksschenkung für den Kirchenbau. Vielmehr werden die Frankfurter zum ersten Mal urkundlich als Bürger bezeichnet: „Wir haben auf Ersuchen aller Unserer treuen Bürger von Frankfurt … diesen Bürgern … eine Hofstatt geschenkt …“, zitiert eine Texttafel aus der Urkunde, die komplette auf Seiten 24 und 25 im Begleitkatalog zur Ausstellung transkribiert und übersetzt abgedruckt ist. Da das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt das wertvolle Original-Exponat wegen der Lichtempfindlichkeit sechs Wochen bereitstellen kann, es anschließend gegen ein Faksimile-Druck austauscht, empfiehlt sich Fans von Originalurkunden ihren Ausstellungsbesuch bis spätestens Ende September einzuplanen.
Zu den besonderen Highlights zählen neben den bis zum Barock hin noch für „jungfräulich Verstorbene“ wie Kinder, Ledige und Priester verwendete Totenkronen und figürlichen Votiven, kleinen Eisenmännchen, die sogenannte Beweingruppe: Dieses Relief wurde wie sämtliche Funde unter Leitung von Christine Kenner (Landesamt für Denkmalpflege Hessen) und Thomas Flügen (Archäologisches Museum Frankfurt) gemeinsam mit den Restauratorenkolleginnen Sarah Hacker, Lilian Pauli, Birgit Schwahn, Birgit Schwieder und Manuele Thews aus 63 geborgenen Tonscherben und ergänzenden Rekonstruktionen, etwa des Schleiers, wieder zusammengesetzt. Bei der Beweingruppe, so Museumsleiterin Bettina Schmitt, „handelt es sich um das wichtigste in Frankfurt überlieferte Zeugnis aus der Gruppe der mittelrheinischen Tonplastiken des frühen 15. Jahrhunderts. Werke dieser Gruppe gehören zu den bedeutenden Exponaten in Museen, so z. B. im Bodemuseum, Berlin und im Louvre, Paris.
Ein grandioser Fund neuzeitlicherer Art war das hinter einer vermauerten Tür im Obergeschoss des Nordturms entdeckte Buch über die Geschichte der schon recht früh bekannten Elektrizität: „Histoire d‘ Électricité“, Paris 1771, von Joseph Priestley (1755 – 1804), einem berühmten Naturwissenschaftler seiner Zeit.
Man nimmt an, dass das ein wenig vom Mausfraß angenagte aber ansonsten noch gut erhaltene Buch über die Geschichte der Elektrizität während der französischen Besatzung 1798 dorthin gelangte. Zu dieser Zeit der Säkularisierung wurde St. Leonhard von Militär als Lager genutzt. Es könnte aber auch sein, dass einige Buchhändler aus der Buchgasse ihre Waren in St. Leonhard deponierten, so Bettina Schmitt.
Die weiteren herausragenden Funde wie die Grabplatte mit „Christus und den drei ersten Frauen am Grab“, der imposante Heiliggrabaltar, sowie die fast lebensgroße „Atzmann“-Figur in liturgischer Kleidung aus dem 15. Jahrhunderts sowie weitere aus dem Schutt geborgene farbige Steinskulpturen der Gotik befinden sich im gegenüber gelegenen Kreuzgang, im Quadrum, des Kaiserdoms St. Bartholomäus ( Domplatz 1).
Anhand der bedeutendsten Funde würden in der Ausstellung zwei Geschichten erzählt, so die Museumsleiterin, nämlich einmal die 800jährige Geschichte St. Leonhards und zugleich die Geschichte der Wiederentdeckung und Erforschung während der Sanierung der vergangenen zehn Jahre. „Mit den Grabungsfunden steht den überlieferten Quellen, wie etwa den Zeugnissen über Stiftungen oder den bildlichen Darstellungen der Kirche aus dem 18. Jahrhundert, nun neue bauhistorische Erkenntnisse und verloren geglaubte, bisher unbekannte Ausstattungsstücke gegenüber.“
Begleit-Publikation:
Zur Ausstellung „Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard“ erscheint im Verlag Schnell + Steiner ein Ausstellungskatalog von ca. 200 Seiten, herausgegeben von Bettina Schmitt und Verena Smit. Beiträge verschiedener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen in allgemein verständlicher Weise die neuesten Erkenntnisse zur Geschichte der Kirche, ihrer Ausstattung und ihrer Erforschung dar.
Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard Ausstellung im Dommuseum Frankfurt & im Sakristeum FR 16. August 2019 – SO 19. Januar 2020 Eröffnung DO 15. August, 17 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN
DI / DO / FR 10 – 17 Uhr
MI 10 – 19 Uhr
SA & SO & Feiertage 11 – 17 Uhr
MO geschlossen
Während des MUSEUMSUFERFEST (FR 23.8. – SO 25.8.)
gelten folgende Sonderöffnungszeiten: FR & SA 10-20 Uhr, SO 10 – 18 Uhr
EINTRITT
5 € / erm. 3 €
Mit MuseumsuferCard und MuseumsuferTicket ist der Eintritt frei, ebenso am letzten
Samstag im Monat.
FÜHRUNGEN durch die Sonderausstellung „Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard“
MI 17.30 Uhr
SO 14 Uhr
Keine Anmeldung erforderlich / Teilnahme im Eintritt inbegriffen
BEGLEITPROGRAMM
AUGUST 2019 DO 29. August 2019, 17.30 Uhr, St. Leonhard Das Gebäude lesen Spuren aus 800 Jahren Baugeschichte an St. Leonhard Dr. Hans-Hermann Reck (Bauhistoriker) Führung Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) / Begrenzte Teilnehmerzahl auf max. 30 Personen Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290 Treffpunkt: Dommuseum, Kasse
Veranstaltungen des Dommuseum Frankfurt zum MUSEUMSUFERFEST FR 23.8. – SO 25.8.2019 FR 23.8. 15 Uhr allgemeine Domführung 16 Uhr Königswahl und Kaiserkrönung im Frankfurter Dom 17 Uhr Highlights – der Frankfurter Dom in 30 Minuten 17 Uhr 800 Jahre St. Leonhard – Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 18 Uhr Königswahl und Kaiserkrönung im Frankfurter Dom 18 Uhr 800 Jahre St. Leonhard – Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 19 Uhr Highlights – der Frankfurter Dom in 30 Minuten
SA 24.8. 12 / 15 / 17 / 18 Uhr 800 Jahre St. Leonhard – Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 14 Uhr Finderglück – Kinder-Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 16 Uhr Königswahl und Kaiserkrönung im Frankfurter Dom SO 25.8. 12 / 15 / 17 / 18 Uhr 800 Jahre St. Leonhard – Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 14 Uhr Finderglück – Kinder-Führung durch die Sonderausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard 16 Uhr Königswahl und Kaiserkrönung im Frankfurter Dom 17 Uhr Highlights – der Frankfurter Dom in 30 Min.
SEPTEMBER 2019 DO 5. September, 17 Uhr, Steindepot Blick hinter die Kulissen Führung durch die Restaurierungswerkstatt und das Depot für Steindenkmäler des Archäologischen Museums Frankfurt Thomas Flügen (Dipl.-Restaurator, Archäologisches Museum Frankfurt) Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) / Begrenzte Teilnehmerzahl max. 30 Personen Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290 Treffpunkt: Borsigallee 8 HH, 60388 Frankfurt am Main Öffentliche Verkehrsmittel U4 & U7 (Haltestelle Gwinnerstraße)
MI 25. September, 19 Uhr, Haus am Dom St. Leonhard – Eine Frankfurter Bürgerkirche Dr. Andreas Hansert (Historiker und Soziologe) Vortrag Eintritt frei
MI 16. Oktober, 17.30 Uhr, Dommuseum & Sakristeum Wenn Archäologie, Restaurierung und Kunstgeschichte gemeinsam eine Ausstellung machen… Dr. Verena Smit (Kunst- und Architekturhistorikerin) Kuratorinnenführung durch die Ausstellung Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard Eintritt 5 €
DO 24. Oktober, 17 Uhr, Steindepot Blick hinter die Kulissen Führung durch die Restaurierungswerkstatt und das Depot für Steindenkmäler des Archäologischen Museums Frankfurt Thomas Flügen (Diplom-Restaurator, Archäologisches Museum Frankfurt) Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) / Begrenzte Teilnehmerzahl max. 30 Personen Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290 Treffpunkt: Borsigallee 8 HH, 60388 Frankfurt am Main Öffentliche Verkehrsmittel U4 & U7 (Haltestelle Gwinnerstraße)
NOVEMBER 2019 MI 6. November, 19 Uhr, Haus am Dom Der heilige Leonhard und seine Verehrung in Frankfurt am Main Dr. Gabriel Hefele (Kunsthistoriker) Vortrag Eintritt frei
MI 13. November, 19 Uhr, St. Leonhard Vom Altarretabel zum Sammlerstück und wieder retour – Der Kreuzaltar und seine wechselvolle Geschichte Christiane Weber (M.A., Restauratorin, Landesamt für Denkmalpflege Hessen) & Gesine Dietrich (Dipl.-Restauratorin, Landesamt für Denkmalpflege Hessen) Führung Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) / Begrenzte Teilnehmerzahl auf max. 30 Personen Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290 Treffpunkt: Dommuseum, Kasse
MI 20. November, 17.30 Uhr, Sakristeum Die Geheimnisse mittelalterlicher Werkstätten Manuela Thews ( Dipl.-Restauratorin, Landesamt für Denkmalpflege Hessen) Führung Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290 Treffpunkt: Dommuseum, Kasse
DEZEMBER 2019 MI 4. Dezember, 19 Uhr, Haus am Dom Goethe und der Allerheiligenaltar in St. Leonhard Michaela Schedl (Kunsthistorikerin) Vortrag Eintritt frei
MI 18. Dezember, 17.30 Uhr, Dommuseum Geschichte in Fragmenten: das Heilige Grab aus St. Leonhard Dr. Bettina Schmitt (Kunsthistorikerin, Dommuseum Frankfurt) Führung Eintritt: 5 € (inkl. Ausstellung) Anmeldung unter: info@dommuseum-frankfurt.de oder T 069.800 8718-290
JANUAR 2020 DI 7. Januar, 19 Uhr, Kreuzgang Dommuseum Frankfurt Das Heiliggrab und seine Funktion in der Liturgie In der Reihe DING UND Transzendenz Prof. Dr. Günter Kruck (Akademie Rabanus Maurus), Dr. Bettina Schmitt (Dommuseum Frankfurt), Dr. Stefan Scholz (Akademie Rabanus Maurus) Eintritt frei
DO 16. Januar, 17.30 Uhr, Haus am Dom Die gotische Beweinungsgruppe aus St. Leonhard und die mittelrheinische Tonplastik Christine Kenner (Dipl. Restauratorin, Landesamt für Denkmalpflege Hessen) Vortrag und Buchpräsentation Eintritt frei
„Es ist schön zu sehen, wie zu später Stunde Menschen aus Frankfurt und der Region auf den Beinen sind, um Kunst an vielen verschiedenen Orten zu erleben. Ich danke allen beteiligten Institutionen, Museen, Galerien und Off-Spaces sehr herzlich für dieses wunderbare Programm, das einmal mehr die Vielfalt unserer Frankfurter Kulturlandschaft in einer Nacht erlebbar macht“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig bei der Eröffnung der Nacht der Museen in Frankfurt am Main und Offenbach am 5. Mai 2018 im Museum Angewandte Kunst. Hier fand auch die Kunstauktion von EY statt, die einen Erlös von 56.000 Euro aus den versteigerten 20 Kunstwerken von jungen Künstlerinnen und Künstlern der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung erzielte. Über dieses grandiose Ergebnis freuten sich die Veranstalter und Empfänger der EY-Benefizveranstaltung gleichermaßen, nämlich die Fördervereine der Frankfurter und Offenbacher Kunsthochschulen.
Schätzungsweise waren 37.000 „Nachtgänger“ von 19 bis 2 Uhr morgens unterwegs, um das abwechslungsreiche Musik-, Show- und Ausstellungs-Angebot der Frankfurter und Offenbacher Kunsthäuser möglichst intensiv zu nutzen, um gut zu essen und zu trinken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Selbst, wer nur jeweils einen kurzen Blick nimmt, so wie es von den Veranstaltern auch gedacht ist, schaffte das riesige Veranstaltungs-Programm nicht. Folgend werden einige Highlights des Abends gezeigt aus einer Tour, beginnend beim Giersch-Museum, entlang des Museumsufers in Richtung Eiserner Steg bis zu den Museeen rund um den Römerberg.
Museum Giersch der Goethe-Universität
Im Museum Giersch der Goethe-Universität trafen vor dem Hintergrund der Ausstellung Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964-1968 unter dem Abendmotto „50 Jahre 68er: Happenings, Jazz & Minirock“ bei Live-Musik des generationenübergreifenden Frankfurt Urban Jazz Collective Texte von Goethe, Heine und Shakespeare auf Electrobeats und lyrische Improvisationen.
Liebieg Skulpturensammlung
Ganz auf Bewegung eingestellt war das Liebieghaus Skulpturensammlung. Zwischen ägyptischen, antiken, klassizistischen und mittelalterlichen Skulpturen und Exponaten bespielt (noch bis 26.8.2018) der renommierte südafrikanische Gegenwartskünstler William Kentridge mit 80 seiner außergewöhnlichen Ausstellungsprojekte große Teil der Sammlung des Hauses.
William Kentridge lässt dabei das Spektrum seines Werkes in Dialog treten mit der 5000 Jahre alten Skulpturensammlung des Liebieghauses. In der NACHT konnten kleine Besucher im Offenen Atelier selbst kreativ werden und Erwachsene mit Taschenlampen den Garten des Hauses neu entdecken bei rhythmischen Trommelklängen und südafrikanischen Streetfood.
Städel Museum
Lange Schlangen gegen 19.10 Uhr drängten ins Städel-Museum, welches gerade seine international beachtete, sensationelle Ausstellung über den flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens (1577-1640) „Rubens. Kraft der Verwandlung“ bis zum 3. Juni 2018 verlängert hatte und viele weitere Highlights der drei großen Sammlungsbereiche präsentierte. Musikalische Klänge der Barockzeit sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Zudem wurden Kinder in den Offenen Ateliers mit Farbe, Pinsel und Zeichenmaterial selbst zu kleinen Meistern, während ihre Eltern durch die Ausstellungen schlenderten oder sich einer fachkundigen Führung anschlossen.
Museum für Kommunikation
„Alles außer Schlaf“ (Sub-Titel der Sonderausstellung „DIE NACHT“) war auch die Nacht im Museum für Kommunikation mit Live-Musik von Backenfutter, den Madhouse Flowers und Fresh Fruits Movements, die mit den besten Club-Dances tanzfreudigen Nachtschwärmern die feinsten Früchte der Nachtkultur zeigten. Ein Live-Hörspiel der Hörtheatrale lockte in die finstere Gedankenwelt von Edgar Allan Poe. Graf Dracula lebte wieder auf in seinem Schloss und sorgte für ein wenig Schaudern.
Licht ins Dunkel brachten auch die traumhaften LED-Wesen von Entourage Berlin, und in der „Spark in the Dark“-Lounge kamen Freunde des Lichts und der Schattenwelt beim Light-Painting voll auf ihre Kosten, passend zur Ausstellung „Die Nacht – Alles Ausser Schlaf“. Die Ausstellung beleuchtet die zentralen Facetten der Dunkelheit: von Dunkelängsten, Träumen, Mythen und wie der Mensch allmählich seinen Tag in die Dunkelheit hinein verlängerte , mit Ausflügen zur Gothics-Szene und Schichtarbeit eines Paket-Zentrums. Eine Etage tiefer, im 1. OG, gibt es eine Homage an die Schulzeit der 68er Generationen: „Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972“ beleuchtet eine Zeit in der das neu auf den Markt kommende Kofferadio Freiheit vom spießigen Musikdiktat der Eltern bedeutete, und man „seine“ „schreckliche Neger-Musik“ hören durfte. Beatles, Rollings-Stones und andere „verkommene gesellschaftlichen Subjekte“ und „langhaarigen arbeitsscheuen Faulpelze“ mit ihren „Stromgitarren“ waren die Feindbilder einer fest in der Adenauer-Ära verankerten Eltern- und Großeltern-Generation.
Es waren die Anfänge der antiautoritären Erziehungsbewegung, einer Zeit, in der Schüler begannen, sich gegen mit Rohrstöckchen (noch) prügelnde Lehrer zu wehren, Klassenbücher verbrannten und manch ein Mädel Spass daran fand, ihre Pauker mit einem superkurzen Minirock aus der Fassung zu bringen. Sex statt Religion, Abschaffung der Noten, Marx statt Rechtschreibung bis hin zur Besetzung von Häusern, Schulämtern und Straßenbahnen und Seit-an-Seit-Märschen mit „Anführern“ wie Rudi Dutschke gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg waren für die neue Jugendbewegung oftmals wichtiger als Latein und Mathe.
Äußerst empfehlenswert ist auch die im UG gezeigte Daueraustellung „Medien erzählen Geschichte(n)“. Sie führt durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kommunikationsentwicklung mittels 44 Themeninseln auf 2500 qm von der Erfindung der Schrift über das Botenwesen bis hin zu Internet und Datenbrille. Hier werden alle wesentlichen bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Kommunikation leicht verständlich und gut visualisiert exemplarisch präsentiert, mitunter gespickt mit kuriosen Geschichten und ungewöhnlichen Schicksalen.
Deutsches Museum für Architektur
Auch im Deutschen Museum für Architektur (DAM) galt es den Besucherandrang in geregelte Bahnen zu lenken: Gleich drei Highlights gab es als Belohnung für’s Warten in der Schlange: Im 2. Obergeschoss präsentiert(e) das Haus die „Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ und die hieraus ermittelten Gewinner des DAM Preises 2018“.
Im 1. OG zeigt(e) das DAM gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt die Schau: „Große Oper – viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich“, was auch vor dem Hintergrund der Diskussion über die Zukunft der städtischen Bühnen interessant und spannend ist.
Im EG thematisiert(e) die große Ausstellung „Fahr Rad!“ die grüne Mobilität und Rückeroberung der Städte mit dem Bike. Zu später Stunde ging’s gleich vom Sattel auf die Tanzfläche mit den DJs Twisted & MC Markie J. und Drum ´n´ Bass-Beats.
6. Deutsches Filmmuseum
Sturm auf das Filmmuseum. Es gab spannende Einblicke in die Welt des Films, unter anderem mit der Dauerausstellung im 3. Stock, die sich dem Kultfilm „Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey“ widmet(e), auf Wunsch auch mit kundigen Führungen. Im Kino wurde eine Trailershow zur filmischen Reise in unbekannte Science-Fiction-Welten geboten, während Space-Quizshows und Bilder aus der Bluebox die Besucher in andere Galaxien beamten. The Oh!chestra begleitete dazu Filmszenen live und lockte späters in Foyer als „The OhOhOhs“ mit Electrosounds.
Museum Angewandte Kunst
„Jil Sander – Fashion NOW“, so das Motto der Nacht im Museum Angewandte Kunst. Es war gleichzeitig auch ein Abschied von der spektakulären Schau „Jil Sander. Präsens“, einem faszinierenden Zusammenspiel von Architektur, Farbe, Licht, Film, Klang, Fotografie, Mode und Kunst.
Der Clou des Abends: jeder Besucher konnte für kurze Zeit auf Frankfurts spontan entstandenen „schönsten“ Laufsteg zur Stilikone werden und sich live und für 24 Stunden als Instagram Story online auf dem Account des Museums posten lassen. Dabei sorgten Ata Macias und Robert Johnson-Resident Aziesch für die passenden puristischen Beats, während an der Cocktailbar das Emma Metzler-Team und die Amp Bar hauseigene Highballs kreierten, und Lamm- und Veggie-Liebhaber mit SoulFlaki vom Grill beglückten.
Bibelhaus Erlebnismuseum
Bei einer „Reise in die Welt der Bibel“ konnten sich Besucher im Untergeschoss über die Ursprünge, Entwicklung und Vielfalt der Heiligen Schrift anhand von Exponaten und Schrifttafeln informieren und dabei auch erfahren, wie viele Zugänge es zur Bibel gibt, etwa über Wort, Bild, Musik und Gesang. Spannend war zudem, der Frage nachzugehen, was die drei monotheistischen Weltreligionen , die drei heilige Schriften und ein Gott: Avram – Abraham – Ibrahim miteinander verbindet und was Judentum, Christentum und Islam voneinander trennt.
„Wandern“ oder sich kutschieren lassen oder beides?
Entspannt durch die NACHT kamen die Besucherinnen und Besucher zu Fuß über den Eisernen Steg zu den in günstiger Entfernung zueinander liegenden Museen des Museumsufers und Römerbergs. Desweiteren sorgten fünf Shuttle-Buslinien, eine historische Straßenbahn und ab 20 Uhr ein Schiffs-Shuttle über den Main für eine reibungslose Beförderung. Auch konnte man selbst in die Pedale treten. Dazu stand in dieser Nacht das „Call a bike“, das Bike-Sharing. kostenfrei zur Verfügung.
Historisches Museum
Großer Andrang, beste Stimmung und imposante Erlebnisse bot das im vergangenen Jahr wiedereröffnete Historische Museum, welches mit seiner „Piazza“ zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg und der am 9. Mai feierlich eingeweihten teilrekonstruierten historischen Altstadt mit Stoltze- und Struwwelpeter-Museum (ab Herbst 2018) werden wird.
Allein für eine der gezeigten Ausstellungen „Die Stauferzeit“, “Frankfurt Einst?“, „ Frankfurter Sammler und Stifter“ und „Von Bürgern und Bankiers“ sowie für die Etagen des „Jungen Museums“ im Rententurm hätte man jeweils schon einen halben Tag einplanen können. Deshalb steht für viele Besucher fest: Einfach wiederkommen!
Archäologisches Museum
Im Archäologischen Museum der restaurierten Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters präsentierten die georgische Sängerin, Pianistin und Komponistin Nestan Bagration und Davitashvili mit ihrer Musik als ein offenherziges Bekenntnis zu den Ursprüngen der Menschheit ihr Land Georgien. Georgien wird das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sein.
Bis spät in die Nacht konnten Besucher die in verschiedenen Sammlungen präsentierten Funde aus 200.000 Jahren Menschheitsentwicklung besichtigen und Einblicke nehmen, wie Menschen einst lebten, liebten, arbeiteten, kämpften, glaubten und feierten.
Frankfurter Römer
Im Kaisersaal des Frankfurter Römers konnten Nachtschwärmer im Rahmen von Führungen mehr über diesen historischen Ort des Frankfurter Rathauses und die darin als Wandgemälde verewigten 52 Könige und Kaiser des Alten Reiches von Karl dem Großen bis zu Franz II erfahren. Begleitet wurde die Reise in die Vergangenheit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen durch das Spielmannduo Wildwuchs mit ihren aus der Musik des Mittelalters und der Renaissance stammenden Klängen.
Caricatura – Museum für komische Kunst
In schierer Otto-Manie stürmten die Besucher das Caricatura auf der Suche nach den vielen – auch in Bildwerken – eingeschleusten kultigen Rüsseltierchen des beliebten Multitalents Otto Waalkes. Der Entertainer und studierte Grafiker, Musiker und bekannte Synchronsprecher hat eine langjährige, besondere Beziehung zu Frankfurt und der „Neuen Frankfurter Schule“. Anlässlich seines 70. Geburtstags hat das Museum für komische Kunst die Schau „Otto. Die Ausstellung“ auf die Beine gestellt, in der das bildnerische Werk des Ostfriesen von seinen Anfängen bis heute eindrucksvoll gezeigt wird. Pit Knorr, der mit Bernd Eilert und Robert Gernhardt das Autorenteam von Otto bildete, las dazu aus seinen Texten. Zugleich konnten sich Groß und Klein beim großen Ottifanten-Malwettbewerb kreativ an der künstlerischen Adaption von Ottifanten abarbeiten. Sie konnten auch Carton-Lesungen des „Titanic“-Zeichners Leonard Riegel lauschen und Konzert-Kostproben des Spardosen-Terzetts – der „größten kleinen Kapelle der Republik“ hören oder auf dem Weckmarkt eine Bratwurst essen.
Das Dommuseum zeigt(e) im Kreuzgang des Kaiserdoms unter dem Titel „Hinter dem Pergament: Die Welt“. eine ganz besondere Ausstellung um den Verleger, Händler und Sammler Peter Ugelheimer, der 1442 in der Fahrgasse geboren wurde, und Gutenbergs Buchdruck in Venedig zur Blüte brachte. Präsentiert werden/wurden kostbare Bücher, Bibeln und auch Rechnungsbücher aus seiner kostbaren Sammlung. Zudem hatten die Besucher Gelegenheit an Vorführungen der Gutenberg-Druckpresse teilzunehmen.
Wen man auch fragte: Die Nacht der Museen kam wieder bestens an! Und selbst Leute, die sonst nicht viel mit Kunst am Hut haben, amüsierten sich köstlich auf der größten „Kunst- und Museums“-Party im Rhein-Main-Gebiet.
Aber heißt es nicht: Nach der „Nacht ist vor der Nacht“? Also dann bis zur nächsten Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach 2019!
Kinder, Eltern, Großeltern … und alle, die sich für Geschichte interessieren, können ein jahrhundertealtes Frankfurter Wahrzeichen erforschen: den Kaiserdom. In Rundgängen erzählen Experten alles über den Dom und seine Geschichte. An viele bedeutende Frankfurter erinnern Inschriften, Wappen und Grabsteine. Wenn man nur richtig sucht, lassen sich viele Spuren entdecken. Auch die aktuelle Ausstellung im Kreuzgang ist so etwas wie eine Schatzsuche – nur wer wirklich genau hinschaut wird Fische, Falter und ein Wildschwein entdecken!