Kategorie-Archiv: Pfingstturnier Wiesbaden 2018

82. Internationales Pfingstturnier Wiesbaden geht mit Überraschungssieger Ahlmann u. Besucherrekord zu Ende

Christian Ahlmann hat beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier den Großen Preis der Landeshauptstadt, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, gewonnen. Es war das erste Mal, dass der 43-jährige viermalige Olympiateilnehmer die Ehrenrunde des Großen Preises im Biebricher Schlosspark anführte. © Foto: Diether v. Goddenthow
Christian Ahlmann hat beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier den Großen Preis der Landeshauptstadt, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, gewonnen. Es war das erste Mal, dass der 43-jährige viermalige Olympiateilnehmer die Ehrenrunde des Großen Preises im Biebricher Schlosspark anführte. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zum ersten Mal hat der viermalige Olympiateilnehmer Christian Ahlmann auf  Clintrexo in Wiesbaden den Großen Preis der Landeshauptstadt, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, gewonnen. Der zweite Platz ging an Spanier Sergio Alvarez Moja auf Luchino. Drittplatzierter wurde Wilm Vermeir auf DM Jacqmotte.

Siegerehrung: Christian Ahlmann. Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahrclub (WRFC) mit Oberbürgermeister Sven Gerich (neben Pferd r.) © Foto: Diether v. Goddenthow
Siegerehrung: Christian Ahlmann. Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahrclub (WRFC) mit Oberbürgermeister Sven Gerich (neben Pferd r.) © Foto: Diether v. Goddenthow

Bei herrlichem Wetter waren am gestrigen Pfingstmontag zum Höhepunkt und Abschluss des 82. Internationalen Pfingstturnier 45 Weltklasse-Paare  im Biebricher Schlosspark vor ausverkauften Tribünen an den Start gegangen und boten internationalen Reitsport vom Feinsten. Es gab zwei Runden, wobei der anspruchsvolle Parcours für den zweiten, entscheidenden  Durchgang ein wenig geliftet wurden. Zudem nahmen die zwölf Besten weder ihre Zeiten noch Strafpunkte mit in die zweite Runde. Alles begann   wieder bei null. Zum Glück für den späteren Sieger Christian Ahlmann und seinen neunjährigen Clintrexo, deren Strafpunkte wegen eines Stangenabwurfs in der ersten Runde somit nicht zählte. Da das Reiter-Paar so schnell war, kamen sie dennoch unter die ersten Zwölf und konnten sich den Sieg holen.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Für Christian Ahlmann gab es in Umlauf zwei nur „eine Devise: Vollgas! Ich habe Clintrexo letztes Jahr schon mal geritten und ihn jetzt vor einigen Wochen wieder übernommen. Letzte Woche in Hamburg ging das schon sehr gut, da war er schnell, aber mit einem Abwurf. Heute passte alles zusammen.“ Und dann gestand der 43-Jährige: „Mit dem Sieg hatte ich überhaupt nicht gerechnet, aber Clintrexo ist ein Ausnahmepferd.“ Ebenso erstaunt war der zweitplatzierte Spanier Sergio Alvarez Moja: „Mein Pferd Luchino ist erst neun Jahre alt und das war sein erster Großer Preis. Ich bin super super happy mit dem zweiten Platz, ich habe nicht erwartet,dass er so schnell ist.“ Wilm Vermeir saß wie seine beiden Reiterkollegen auf einem neunjährigen Pferd, DM Jacqmotte. Ein Pferd mit einer sehr persönlichen Bindung: „Dieses Pferd ist das erste Pferd, das meine Frau selbst gezogen hat, deshalb ist dieser Erfolg und dieses Pferd für mich etwas ganz besonderes“, erzählte der 38-Jährige gerührt.

Oberbürgermeister Sven Gerich. © Foto: Diether v. Goddenthow
Oberbürgermeister Sven Gerich. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich hatte an der Entscheidung fast aktiv teilgenommen: „Ich habe so mitgefiebert. Je öfter ich beim PfingstTurnier bin, umso mehr zittere ich mit. Dieses Jahr habe ich tatsächlich den Atem angehalten, wenn die Reiter in vollem Tempo zum letzten Sprung galoppiert sind.“ Barbara Ramm von der Bemer International AG, Partner der DKB-Riders Tour, ging es ähnlich: „Ich bin Pferdelaie, aber ich habe so was von mitgezittert.“ Gezittert haben dürften auch die Beifahrer von Christian Ahlmann als er eine sehr spritzige Ehrenrunde in seinem Siegerfahrzeug, einem nagelneuen Mitsubishi Pickup L200, drehte. „Ich hatte kurz damit geliebäugelt, die Zuschauer an der Bande abzuklatschen“, grinst der Sieger.

Preis der Familie Dyckerhoff

Michael Jung, der Viel-Sieger in Wiesbaden – allein in diesem Jahr hatte er vier Springprüfungen für sich entschieden. Hier bei der Ehrenrunde anlässlich des gewonnenen Preises der Familie Dyckerhoff in Höhe von 25.000 Euro. © Foto: Diether v. Goddenthow
Michael Jung, der Viel-Sieger in Wiesbaden – allein in diesem Jahr hatte er vier Springprüfungen für sich entschieden. Hier bei der Ehrenrunde anlässlich des gewonnenen Preises der Familie Dyckerhoff in Höhe von 25.000 Euro. © Foto: Diether v. Goddenthow

Michael Jung, der Viel-Sieger in Wiesbaden – allein in diesem Jahr hatte er vier Springprüfungen für sich entschieden – hatte am frühen Pingstmontag-Nachmittag bereits den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten „Preis der Familie Dyckerhoff“ gewonnen. Beim abschließenden Großen Preis der Landeshauptstadt war er das erste Mal am Start, sogar der schnellste im zweiten Durchlauf, aber mit einem Stangenpatzer. So landete der Olympiasieger der Vielseitigkeitsreiter am Ende auf Platz sechs und schwärmte: „Das hat riesigen Spaß gemacht. Mein Pferd fischerSolution ist unheimlich motiviert, springt klasse, uns fehlt nur noch etwas Feintuning.“

Ehrenpräsidentin Veronika Dyckerhoff gratuliert dem Sieger  Michael Jung. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ehrenpräsidentin Veronika Dyckerhoff gratuliert dem Sieger
Michael Jung. © Foto: Diether v. Goddenthow

Die Grande Dame des WRFC, Ehrenpräsidentin Veronika Dyckerhoff, hatte mit den Reitern mitgefiebert und gratulierte Jung herzlich zu seinem Sieg im Preis der Familie Dyckerhoff. Die 100-jährige Dame verkörpert 100 Jahre Pferdeleidenschaft. „Die Pferde und das Pfingstturnier halten meine Mutter fit“, freut sich Tochter und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff. „Je näher es in Richtung Pfingstturnier geht, umso lebhafter wird sie.“

Es lief noch nie so rund wie dieses Mal – Rekordbesucherzahl

WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff freut sich schon richtig auf das 83. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier 2019.© Foto: Diether v. Goddenthow
WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff freut sich schon richtig auf das 83. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier 2019.© Foto: Diether v. Goddenthow

„Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter. Wir haben so tollen Sport erlebt und sehr viel Begeisterung erfahren. Mit rund 66.000 Zuschauern können wir außerdem einen neuen Rekord verbuchen. Schöner hätte unser 82. PfingstTurnier nicht verlaufen können.“, freute sich WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff und fügt hinzu „Wir hatten schon viele schöne Turniere, aber in so viele zufriedene Gesichter habe ich noch nie geschaut (…) „Es ist tatsächlich noch nie so rund gelaufen. Egal, wen ich frage: Das 82. Pfingstturnier war eine super erfolgreiche Veranstaltung“ Ich muss wirklich sagen, bei aller Arbeit: Ich freue mich jetzt schon wieder mit dem ganzen Team auf das 83. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier.“

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

82. Internationales PfingstTurnier Wiesbaden: Ingrid Klimke siegt zum fünften Mal in „Vielseitigkeit“

Henkell-Siegerdusche: Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot (3.Preis), Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) u. Oliver TOWNEND (GBR) auf  Cillnabradden Evo (2.Preis). © Foto: Diether v. Goddenthow
Henkell-Siegerdusche: Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot (3.Preis), Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) u. Oliver TOWNEND (GBR) auf Cillnabradden Evo (2.Preis). © Foto: Diether v. Goddenthow

Ingrid Klimke und SAP Hale Bob OLD – das sind die Sieger im Preis der Familie Prof. Heicke, der zweiten Station der ERM. Die internationale Vielseitigkeitsserie Event Rider Masters (ERM) macht das zweite Mal Station in Wiesbaden. Die ERM präsentiert Top-Vielseitigkeitssport medial aufbereitet, Wiesbaden bietet genau dafür eine Spitzenbühne.

Auf dem Treppchen:Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot (3.Preis), Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) u. Oliver TOWNEND (GBR) auf  Cillnabradden Evo (2.Preis). © Foto: Diether v. Goddenthow
Auf dem Treppchen:Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot (3.Preis), Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) u. Oliver TOWNEND (GBR) auf Cillnabradden Evo (2.Preis). © Foto: Diether v. Goddenthow

Der fünfte Sieg für die Reitmeisterin in Wiesbadens Vielseitigkeit, der zweite im Sattel von Hale Bob. „Das war heute genau so wie ich es mir gewünscht habe.“ Etwas heftig sei ‚Bobby‘ bei den ersten drei Sprüngen im Gelände gewesen. „Da wollte er unbedingt hinter dem Pferd her, was vor uns gestartet ist. Bei Sprung vier habe ich ihn dann einmal richtig aufnehmen müssen und dann lief er wie am Schnürchen. Ich glaube, er hat das Gelände heute genauso genossen wie ich.“

Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) kurz vor dem Ziel © Foto: Diether v. Goddenthow
Ingrid KLIMKE (GER) auf SAP Hale Bob OLD (1.Preis) kurz vor dem Ziel © Foto: Diether v. Goddenthow

Durch das Ziel in 5 Minuten und 54 Sekunden – Punktlandung. Vier Sekunden über der erlaubten Zeit, aber sicher zum Sieg. Drei Sekunden Spielraum hatte sie noch, hätte Klimke aber mehr als 5,57 Minuten gebraucht, wäre der Sieg weg gewesen. Perfekt geplant? „Nö“, lacht die amtierende Europameisterin, „eher Zufall.“ Bob kam sehr fit und frisch durchs Ziel. „Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir den Kurs gerne noch einmal machen können“, grinst die Reiterin. „Dies war unser Start in die Saison, aber Bobby ist schon in super Kondition.“ Das Ziel des Jahres für Ingrid Klimke: die Weltreiterspiele in Tryon.

Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot, Platz 3, erfolgreichste deutsche Berufsreiterin.   © Foto: Diether v. Goddenthow
Julia KRAJEWSKI (GER) auf Samourai du Thot, Platz 3, erfolgreichste deutsche Berufsreiterin. © Foto: Diether v. Goddenthow

Tryon hat auch der Weltranglisten-Führende Oliver Townend im Visier. Er wurde in Wiesbaden am Ende mit dem zwölfjährigen Iren Cillnabradden Evo Zweiter – ganz knapp hinter der zweimaligen Mannschafts-Olympiasiegierin. Platz drei ging an die Bundestrainerin der deutschen Nachwuchsreiter und Olympiateilnehmerin von Rio, Julia Krajweski.[/caption]

Nur zwei Paare blieben in dem anspruchsvollen Kurs von Parcourschef Rüdiger Schwarz fehlerfrei, die landeten aber auf den Plätzen fünf und sieben. Das unterstreicht die Aussage von Bundestrainer Hans Melzer: „Wer hier vorne mitmischen möchte, muss von Anfang an gut vorlegen – der muss direkt in der Dressur eine starke Runde zeigen.“

Premiere und Sieg für Svennerstal

Ludwig SVENNERSTÅL  auf (SWE)  Stinger , war das erste Mal dabei. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ludwig SVENNERSTÅL auf (SWE) Stinger , war das erste Mal dabei. © Foto: Diether v. Goddenthow

Der Schwede Ludwig Svennerstal war das erste Mal in Wiesbaden. „Wow, das war eine anspruchsvolle Prüfung, mit sehr guten Reiter, großer Konkurrenz und in einer fast unwirklichen Kulisse.“ Der 27-Jährige siegte mit seinem schwedischen Wallach Stinger im Preis von Veronika Dyckheroff – und zwar mit komfortablem Abstand. Sein Endergebnis: 28,30 Strafpunkte. Die zweitplatzierte Liz Halliday-Sharp aus den USA folgte mit 36,50 Strafpunkten.

Svennerstal war der einzige Reiter, der ohne Zeit- und Hindernisfehler aus dem Wiesbadener Gelände kam. Nach der Prüfung flitzte der Sieger zu seinem Rückflug, aber nicht ohne zu versprechen: „Ich komme nächstes Jahr gerne wieder.“ Die 100-jährige Ehrenpräsidentin und Mutter der amtierenden Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs (WRFC), Veronika Dyckerhoff, war nicht ‚nur‘ Sponsorin dieser Prüfung. Die sehr eng dem Pferdesport Verbundene ließ es sich nicht nehmen, bei der Siegerehrung ihrer Prüfung persönlich anwesend zu sein und den Reitern zu gratulieren.

U25-Förderpreis für Jérome Robine

 Jerome ROBINE( GER) auf Quaddeldou R OLD  beim anschließendem Pressegespräch. © Foto: Diether v. Goddenthow
Jerome ROBINE( GER) auf Quaddeldou R OLD beim anschließendem Pressegespräch. © Foto: Diether v. Goddenthow

Jérome Robine, stammt aus Darmstadt, Sohn des hessischen Vielseitigkeits-Meisters Dr. Frank Robine und heute Gewinner des U25-Förderpreises Vielseitigkeit in Wiesbaden. „Ich war die letzten zehn Jahre zum Zugucken hier“, erzählt der 20-Jährige. „Am Anfang habe ich noch gedacht: ‚Oh Mann, ist das hoch‘, aber jedes Jahr ist man etwas näher herangerückt und irgendwann dachte ich: ‚Wäre ja cool, auch mal hier mit zu reiten.“ Das hat er getan und die U25-Wertung gewonnen. „Das ist schon etwas ganz besonderes!“ Viermal war Jerome Robine schon bei einer Nachwuchs-EM am Start, brachte die Bronzemedaille als 16-Jähriger mit nach Hause und gewann zweimal Teamgold. Nach seinem Abitur wollte er eins: Reiten. So ist er nun an der Bundeswehrsportschule in Warendorf, reitet und fühlt sich „allerbestens betreut“. Sein Erfolgspferd Quaddeldou ist ein Familienprodukt, selbst gezogen und ausgebildet. Der Erfolg heute somit ein Familienerfolg von der Pferdesport-Familie Robine.

Bei Kaiserwetter kamen samstags mindestens 10 000 Besucher

82. Internationales Pfingstturnier - Schätzungsweise gut 10 000 Besucher waren am Samstag, 19. Mai 2018, zur Dressur, Springen und Vielseitigkeit, und auch zum Shoppen, Genießen und Chillen in den Biebricher Schlosspark gekommen. © Foto: Diether v. Goddenthow
82. Internationales Pfingstturnier – Schätzungsweise gut 10 000 Besucher waren am Samstag, 19. Mai 2018, zur Dressur, Springen und Vielseitigkeit, und auch zum Shoppen, Genießen und Chillen in den Biebricher Schlosspark gekommen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Bundestrainer Hans Melzer und Albert Schäfer vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club freuten sich gleichermaßen über einen rundum gelungenen Geländetag. „Es ist unheimlich schön zu sehen, wie der Vielseitigkeitssport hier in Wiesbaden an die Besucher gebracht wird, auch an Menschen, die sonst gar nicht viel mit unserem Sport zu tun haben“, betonte Melzer und Schäfer ergänzte: „Besser hätte der Vielseitigkeitssport nicht laufen können. Wir hatten Spitzen-Starterfelder, großen Sport, keinen Unfall, allerbestes Wetter und im Gelände hatten wir sicher um die 10.000 Zuschauer, die die Reiter angefeuert und bejubelt haben. Das war ein wunderbares Erlebnis.“
(KiK/EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Das PfingstTurnier im Web:
Alle Prüfungen live und anschließend im Archiv bei www.clipmyhorse.tv

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
www.pfingstturnier.org (zum Pfingstturnier)
www.eventridermasters.tv (zur ERM)
www.pferd-aktuell.de (zum U25-Förderpreis)

Die große Nacht der Pferde – Drei Stunden Verzauberung, Action und Darbietungen eröffnen das 82. Internationale PfingstTurnier Wiesbaden

Die Kutschen eröffnen die Wiesbadener Pferdenacht am 18.Mai 2018 © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Kutschen eröffnen die Wiesbadener Pferdenacht am 18.Mai 2018 © Foto: Diether v. Goddenthow

Über 15 000 Zuschauer feierten gestern Abend die zum 17. Mal von der Wiesbadener Spielbank mit Moderator Dirk Alexander Lude grandios präsentierte PferdeNacht zum Auftakt des 82. Internationalen PfingstTurniers. Drei Stunden hielten Kutschen, Pferde, Stunts, Vorführungen, Jagdszenen und Verzauberung bei wunderbar illuminierten Schlosspark-Stadion Jung und Alt in Atem.

Amüsant, informativ und unterhaltsam führte Dirk Alexander Lude durch den Abend – am liebsten begleitet von den Henkell Golden Girls, die ihm galant assistierten. © Foto: Diether v. Goddenthow
Amüsant, informativ und unterhaltsam führte Dirk Alexander Lude durch den Abend – am liebsten begleitet von den Henkell Golden Girls, die ihm galant assistierten. © Foto: Diether v. Goddenthow

 

Preis der R+V Versicherung – Barrierenspringprüfung“

Max Kühner auf  Alfa Jordan (Aut) und Laura Klaphake (GER) auf Bantou Balou haben gemeinsam den „Preis der R+V Versicherung – Barrierenspringprüfung“ gewonnen. Hier bei der Siegerehrung im Vorfeld der Pferdenacht mit Kristina Dyckerhoff, Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V., © Foto: Diether v. Goddenthow
Max Kühner auf Alfa Jordan (Aut) und Laura Klaphake (GER) auf Bantou Balou haben gemeinsam den „Preis der R+V Versicherung – Barrierenspringprüfung“ gewonnen. Hier bei der Siegerehrung im Vorfeld der Pferdenacht mit Kristina Dyckerhoff, Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V., © Foto: Diether v. Goddenthow

Eingestimmt hatte die Besucher der „Preis der R+V Versicherung – Barrierenspringprüfung“ bei dem es zwei Sieger gab, nämlich Max Kühner auf Alfa Jordan (Aut) und Laura Klaphake (GER) auf Bantou Balou. Bei der Siegerehrung scherte Bantou Balou zunächst ein wenig aus, konnte aber zum Gruppenbild schließlich doch noch bewegt werden.

Ein kleines Warm-Up zum eigentlichen Show-Programm:

Reisen wie zu Kaiser’s Zeiten

„Teusche Schauspielcompagnie des Emanuel Schikaneders“  mit Spielleuten und Feuerschlucker.  © Foto: Diether v. Goddenthow
„Teutsche Schauspielcompagnie des Emanuel Schikaneders“ mit Spielleuten und Feuerschlucker. © Foto: Diether v. Goddenthow

Den Show-Reigen eröffneten traditionell die historischen Kutschen, die bereits am Dienstag den Wiesbadener Kutschenkorso bildeten, mit herrlichen Bildern über das Reisen in früheren Zeiten: Shetty-Kutschen, Friesengespanne, Ein-, Zwei- und Vierspänner, ein riesiger Gauklerwagen, Tandemanspannung mit Arabern, Turnier-Fahrpferde und eine Kanonentransport-Kutsche – umfunktioniert bei der PferdeNacht zum Äppelwoi-Lieferant. Eine ganz besondere Attraktionen war der Kutschwagen „Teusche Schauspielcompagnie des Emanuel Schikaneders“ mit Spielleuten und Feuerschlucker.

Einblick ins Training der Vielseitigkeits-Junioren

Julia-Krajewski. © Foto: Diether v. Goddenthow
Julia-Krajewski. © Foto: Diether v. Goddenthow

Julia Krajewski, die erfolgreichste deutsche Berufsreiterin und Bundestrainerin der Vielseitigkeits-Junioren, gab gemeinsam mit drei jungen Reiterinnen im Alter von 13 und 14 Jahren eindrucksvolle Einblicke in die anspruchsvolle Trainings-Arbeit. Die Zuschauer erlebten wie vielseitig im wahrsten Wortsinne die Disziplin der Vielseitigkeit ist.

Dülmener Wildpferd

Die IG Dülmener Wildpferd Deutschland und ihre kleinen Alleskönner.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die IG Dülmener Wildpferd Deutschland und ihre kleinen Alleskönner.© Foto: Diether v. Goddenthow

Die IG Dülmener Wildpferd Deutschland und ihre kleinen Alleskönner. Ponys wie man sie sich wünscht: brav, treu, Allrounder. Vor der Kutsche, unter dem Sattel, über einen roten Riesen, eine riesige rote Plane, 225 Quadratmeter groß, und darunter hindurch, mit Kindern und Erwachsenen, springende über eine fahrende Stange und unter einem wandernden Dach unterdurch.

Jagdbild mit der Vogelsberg und der Rheinland Meute.

Das Jagdbild. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Jagdbild. © Foto: Diether v. Goddenthow

Das traditionellste Bild: das Jagdbild mit der Vogelsberg und der Rheinland Meute. Was für ein Gewusel von Hufen und Pfoten, dazu der Klang der Jagdhörner. Das Jagdfeld, angeführt von Fieldmaster Wolfhard Hoffmann, mit 84 Pferden, kleine, große, Braune, Falben, im Damensattel oder im ganz traditionellen roten Jagdrock. Dieses Bild darf nicht fehlen.

Haflinger-Quadrille

18 Haflinger vom Hessischen Haflinger Zucht- und Sportverein, allesamt mit Leuchtgirlanden in der Mähne.© Foto: Diether v. Goddenthow
18 Haflinger vom Hessischen Haflinger Zucht- und Sportverein, allesamt mit Leuchtgirlanden in der Mähne.© Foto: Diether v. Goddenthow

18 – eine imposante Zahl bezogen auf eine Quadrille: 18 Haflinger vom Hessischen Haflinger Zucht- und Sportverein, allesamt mit Leuchtgirlanden in der Mähne, die zu flotter Swingmusik eine Quadrille zeigten. Haflinger, vielleicht die Gutmütigsten unter den Ponys, aber selbst für diese kleinen Knuddeligen war die Wiesbadener PferdeNacht-Kulisse sehr beeindruckend. So beeindruckend, dass ein Freudenhüpfer etwas zu vehement ausfiel und die Reiterin zu Boden. Das ist der Charme einer Live-Show. Der kleine Übermütige wurde wieder eingefangen, die Quadrille noch einmal gestartet – und klappte perfekt!

Ralf Heil, der Dolmetscher zwischen Pferd und Mensch. Mit Natural Horsemanship trainiert er seine Pferde, auf der Basis von Vertrauen und feinster Kommunikation. Heil und seine Kollegen präsentierte ihre Partner, ihre Pferde, allesamt ohne Gebiss, nur mit einem Halsring oder vom Boden aus, mit kleinsten Zeichen. Harmonie zwischen Mensch und Pferd in aller Herrlichkeit.

Hohe Dressur – in der Passage schwebten sie auf den Rasenplatz, zeigten Galopp-Wechsel der schwersten Sorte und beherrschten perfekte Galopp-Pirouetten – die Quadrille der zehn Papp-Pferdchenreiter der RSG Eddersheim waren ein Hit!

Die Spielbank Wiesbaden – seit 17 Jahren Partner der PferdeNacht. 20 Bälle ließ die Spielbank in die PferdeNacht-Zuschauermenge werfen, jeder Ball ein Gewinn! Die drei Hauptgewinne.

Wagemutige Damen in Netzstrumpfhosen

Atemberaubende Stunts Gruppe "Vandersee".© Foto: Diether v. Goddenthow
Atemberaubende Stunts Gruppe „Vandersee“.© Foto: Diether v. Goddenthow

Nach glücklichen Gewinnern ging es weiter mit den Comanchen-Ladies aus Neu Poserin. Wagemutige Damen in Netzstrumpfhosen, die in waghalsigem Tempo vorwärts, seitwärts, rückwärts, ihre Pferde umturnten. Eine absolute action-Nummer, dazu der Soung von DJ Nasty, die Menge jubelte. Und dann kam das Horseman Team aus Frankreich: zwei Männer, Evan und Bastien, barfuß, mit Schlips und Slip, ohne Pferde, durchtrainiert, sprunggewaltig und richtige Spaßvögel. Immer höher, immer höher zogen sie die Hindernisse und übersprangen am Ende Stangen in Höhe von 1,60 Meter – so hoch wie eine olympische Springprüfung für Pferde. Unglaublich lässig und sehr cool!

Trampeltierwallach Sahib von Frank Bock des Camel Show Teams in Sauldorf.© Foto: Diether v. Goddenthow
Trampeltierwallach Sahib von Frank Bock des Camel Show Teams in Sauldorf.© Foto: Diether v. Goddenthow

Ganze Parade, Halten, rückwärtsrichten, Schenkelweichen – und wieder ist kein Pferd dabei: Aber der Trampeltierwallach Sahib von Frank Bock vom Camel Show Team in Sauldorf. Hinlegen und Luftballons zerdrücken, im Galopp durch die Feuergirlande und das alles mit dem Ausdruck stoischer Gelassenheit. Ein Wiesbaden-Auftritt mit Wonne und Würde.

Isländer-Quadrille des Showteams Wäller Wind.© Foto: Diether v. Goddenthow
Isländer-Quadrille des Showteams Wäller Wind.© Foto: Diether v. Goddenthow

Star Wars in Wiesbaden, Wiesbaden wird zur Galaxie: Isis of the Galaxy! Die galaktische Isländer-Quadrille des Showteams Wäller Wind. Die Isländer verbinden absolutes Urvertrauen mit enormer Energie. Mit Funken sprühenden Wunderlichtern an den Vorderbeinen, unbeeindruckt, zielstrebig. Die Reiter in aufwändigen Star Wars-Kostümen. Im Rennpass in die Welt der Sterne.

Das große Finale mit dem frisch gebackenen Mannschafts-Weltmeister der Working Equitation, Mietje Hinzpeter. Der mit Pferd und Feuer spielt, unerschrocken, ohne Zäumung, über die Feuerbrücke. Eine Partnerschaft der Superlative. Und natürlich, das große Lebewohl der Pferdenacht mit Feuerwerk. Ein Feuerwerk, das zugleich ‚Tschüß‘ und ‚Bis zum nächsten Jahr‘ ruft.

 

 

Internationales Pfingstturnier – Ingrid Klimke auf Goldkurs

Mit nur 22,2 Strafpunkten legte das Paar Klimke-Hale Bob eine Toprunde in der Dressur hin – umgerechnet bedeutet das ein Ergebnis von 77,76 Prozent – und blieb auch im Springparcours ohne Fehler.© Foto: Diether v. Goddenthow
Mit nur 22,2 Strafpunkten legte das Paar Klimke-Hale Bob eine Toprunde in der Dressur hin – umgerechnet bedeutet das ein Ergebnis von 77,76 Prozent – und blieb auch im Springparcours ohne Fehler.© Foto: Diether v. Goddenthow

„Es ist einfach schön hier! Ich habe mich gestern schon so gefreut, als ich hier im Schlosspark angekommen bin.“ Ingrid Klimke liebt das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier. Viermal schon hat die Reitmeisterin hier dominiert und auch 2018 ist sie auf Goldkurs. Nach zwei von drei Teilprüfungen, Dressur und Springen, liegt die amtierende Europameisterin vorne. Morgen geht es auf den Geländekurs für die Vielseitigkeitsreiter, danach stehen die Sieger von Wiesbadens internationalen Drei-Sterne-Prüfungen fest. Der Preis der Familie Prof. Heicke ist wie im vergangenen Jahr Station der internationalen Vielseitigkeitsserie Event Rider Masters (ERM), die einzige deutsche und die zweite von sechs Stationen. Der Preis Veronika Dyckerhoff beinhaltet die Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit.

„Ich bin unheimlich happy mit SAP Hale Bob OLD“, strahlte Ingrid Klimke schon nach ihrer Dressur. Mit nur 22,2 Strafpunkten legte das Paar Klimke-Hale Bob eine Toprunde in der Dressur hin – umgerechnet bedeutet das ein Ergebnis von 77,76 Prozent – und blieb auch im Springparcours ohne Fehler. Ein Knackpunkt im Springen war das Zeitlimit. Elf der 25 Starter sammelten Zeitfehler, Klimke und Hale Bob nicht. Auch im Gelände morgen wird die Zeit ein Faktor sein. „Man muss im Gelände von Anfang an nach vorne reiten“, ist die amtierende Europameisterin Klimke nach dem Abgehen der Geländestrecke sicher. „Dadurch, dass es keine langen Galoppstrecken hier im Park gibt, müssen die Pferde schnell wenden, schnell reagieren und sehr durchlässig sein.“ Die Zeit sei immer entscheidend im Biebricher Schlosspark. „Bobby und mir kommt der Kurs entgegen“, freut sich Klimke. „Er hat eine sehr praktische Galoppade, reagiert sehr gut und wir sind top aufeinander eingespielt.“ Klimke und ihr Olympiapartner und Europameister kennen sich schon lange. Fünfjährig kam der braune Helikon xx-Sohn in den Stall Klimke, jetzt ist er 14. Neun Jahre, die die beiden zusammengeschweißt haben.

Ingrid Klimke: „Es ist einfach schön hier! Ich habe mich gestern schon so gefreut, als ich hier im Schlosspark angekommen bin.“ Ingrid Klimke liebt das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier. Viermal schon hat die Reitmeisterin hier dominiert und auch 2018 ist sie auf Goldkurs. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ingrid Klimke: „Es ist einfach schön hier! Ich habe mich gestern schon so gefreut, als ich hier im Schlosspark angekommen bin.“ Ingrid Klimke liebt das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier. Viermal schon hat die Reitmeisterin hier dominiert und auch 2018 ist sie auf Goldkurs. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auf dem Verfolgerrang hinter Klimke liegt nach Dressur und Springen der Weltranglistenerste Oliver Townend (GBR) mit Cillnabradden Evo. Er hat mit 22,80 Strafpunkten 0,6 Punkte mehr gesammelt als Klimke. Der amtierende niederländische Meister Tim Lips liegt mit 27,70 Strafpunkten zurzeit auf Platz drei.

Hoch zufrieden ist Bundestrainer Hans Melzer mit Tag eins im Biebricher Schlosspark: „Unsere Top-Pferde Hale Bob und Samourai (vonJulia Krajewski) waren beide spitze in der Dressur und fehlerfrei im Springen. Das war sehr gut“, lobt Melzer, „und Michi (Jung) hat ja ein Nachwuchspferd dabei, da ist Wiesbaden prima zum Lernen.“ Mit einem Blick auf Morgen erklärt der Wiesbadener Stammgast: „Für das Gelände in Wiesbaden braucht man rittige Pferde. Der Geländekurs in Wiesbaden ist immer speziell – wie die Formel eins in Monte Carlo.“

In der Wertung des U25-Förderpreises liegt nach den Teildisziplinen Dressur und Springen Jerome Robine auf Quaddeldou R OLD mit 36,10 Strafpunkten vor Anna-Katharina Vogel auf Quintana P (37,40 Strafp.) und Christoph Wahler auf Carjatan S (40,60 Strafp.).

Live im hr-fernsehen

Das 82. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier und das hr-fernsehen ist wieder live dabei. Am Pfingstmontag gibt es ab 16.00 Uhr 75 Minuten„Heimspiel! extra live“ vom „Großen Preis der Landeshauptstadt“ aus dem Biebricher Schlosspark, Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour. Moderieren wird Volker Hirth, Kommentator ist Sebastian Rieth. Unterstützt wird er von Saskia Meyer, die in den sozialen Netzwerken als „biniebo“ bekannt ist. Dort betreibt sie mehrere Kanäle rund um das Thema Reiten mit über 100.000 Fans.
(KiK/EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Das PfingstTurnier im Web:
Alle Prüfungen live und anschließend im Archiv bei www.clipmyhorse.tv

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
www.pfingstturnier.org (zum Pfingstturnier)
www.eventridermasters.tv (zur ERM)
www.pferd-aktuell.de (zum U25-Förderpreis)

DJ Nasty statt Radetzky-Marsch Das 82. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier – es geht los

Das Rundum-Pfingst-Erlebnis, das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier – es geht los!  Foto: WRFC/J.Toffi
Das Rundum-Pfingst-Erlebnis, das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier – es geht los!
Foto: WRFC/J.Toffi

DJ Nasty ist Stammgast in Wiesbaden. Regelmäßig bringt der französische Diskjockey und Rapper die Besucher des Wiesbadener Park Cafés in Wallung. In diesem Jahr wird er erstmals mit seinem musikalischen Sound die PferdeNacht begleiten und – ganz sicher – die Besucher des Biebricher Schlossparks ebenso in Wallung bringen.

Vor allen Dingen für die weiblichen Besucher der PferdeNacht mag ein weiteres Highlight des Abends das Horseman Team aus Frankreich sein. Evan Leuret ist der Star der Horsemen. Der Brasilianer ist 32 Jahre, Jurist und kann springen wie ein Pferd – tatsächlich. Bei den Weltmeisterschaften der Hochspringer hat er sich neunmal (!) den Goldtitel gesichert. Er springt bis zu 1.83 Meter hoch, barfuß und ohne Hilfsmittel. Im Schlosspark zeigen Evan und seine Kollegen, wie sprunggewaltig sie sind und zwar über zehn Zentimeter dicke Stangen. Dazu gehören Mut, Technik und jede Menge Muskeln.

Die Stunt-Women aus Berlin rund um Karina Vandersee-Müller personifizieren action und Frauenpower in perfekter Kombination – schneller, gewagter und aufregender kann keine Show mit Pferden sein.

Drei kleine Appetithäppchen aus dem Programm der PferdeNacht 2018, in der mehr als 234 Pferde beteiligt sein werden. Zum 24. Mal stimmt die PferdeNacht auf die PfingstTurniertage im Schlosspark ein – selten dürfte sie so energiegeladen wie in diesem Jahr ihre Besucher verführen.

Schon vor Beginn der PferdeNacht haben die rund 380 Pferde der 250 internationalen, nationalen und regionalen Pferdesportler ihre Boxen im Schlosspark bezogen. Tribünen mit 5.000 Sitzplätzen wurden in wochenlanger Arbeit aufgebaut, 25 Kilometer Kabel verlegt, auch um die 110 Aussteller auf 10.000 Quadratmetern Fläche mit Strom zu versorgen, und 1.000 Tonnen hochwertiger Reitsand wurden auf 6.500 Quadratmetern Gummimatten aufgebracht.

Der Aufwandsapparat hinter dem Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier ist enorm und auf seine Weise einzigartig: „Seit Ende er 40er Jahre findet im Biebricher Schlosspark dieses Traditionsturnier statt und ist im internationalen Konzert der Topveranstaltungen nicht wegzudenken“, betont Dr. Dennis Peiler, der Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). „Das Besondere am Pfingstturnier ist nicht nur die wunderschöne Kulisse vor dem Schloss, die gerade am Dressurviereck unter Flutlicht jedes Mal Gänsehaut bereitet, sondern das Turnier wird auch in großen Teilen ehrenamtlich auf die Beine gestellt. Das ist bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung alles andere als eine Selbstverständlichkeit und hat meinen größten Respekt. Ich bin sehr froh, dass neben den vielen Topstars vor allem die Jugend ein fester Bestandteil im Turnierkonzept ist. Dafür sind wir als DOKR besonders dankbar.“

Apropos Jugend: Im Springen gehört zum zweiten Mal Deutschlands U25-Springpokal zum Programm, in der Dressur gehen Pony, Junioren und Junge Reiter an den Start und – erstmals – sichten die U25-Reiter für ihre Europameisterschaft in Wiesbaden. Am längsten gehören die U25-Vielseitigkeitsreiter zum Schlosspark-Programm. Im Jahr 2012 wurde der U25-Förderpreis Vielseitigkeit ins Leben gerufen, ausgeschrieben für die besten U25-Vielseitigkeitsreiter Deutschlands, und vom ersten Jahr an war Wiesbaden Station dieser Nachwuchsserie. Familie Prof. Heicke vom Fohlenhof in Hassloch unterstützt Wiesbadens Vielseitigkeit mit großem Engagement, besonders am Herzen liegt der Familie dabei der Förderpreis. „In Wiesbaden haben die jungen Reiter beste Bedingungen und können sich mit den Topreitern dieser Welt messen. Wir wissen, wie ungemein wichtig, diese Erfahrungen und dieses Erlebnis für die Nachwuchsreiter sind“, erklärt Prof. Dr. Bernd Heicke mit Nachdruck.

Die PferdeNacht beginnt am Freitagabend mit dem Six-Bar-Springen um ca. 19.15 Uhr, die Vielseitigkeitsreiter starten am Samstag ab 14.15 Uhr ins Gelände und jeden Tag beginnen die Dressur- und Springwettbewerbe gegen 8.00 Uhr.

Für schnell oder spontan Entschlossene sind an der Tageskasse noch Flanierkarten zu haben.
Weitere Infos unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000
(KiK/EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Das PfingstTurnier im Web:
Alle Prüfungen live und anschließend im Archiv bei www.clipmyhorse.tv

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
www.pfingstturnier.org (zum Pfingstturnier)
www.eventridermasters.tv (zur ERM)
www.pferd-aktuell.de (zum U25-Förderpreis)

Beerbaum, Ahlmann, Weishaupt und Co… – große Namen beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier

Ist auch 2018 wieder im Schlosspark am Start: Christian Ahlmann · Foto: WRFC/J.Toffi
Ist auch 2018 wieder im Schlosspark am Start: Christian Ahlmann · Foto: WRFC/J.Toffi

Beerbaum, Ahlmann, Weishaupt und Co…

… reisen in Wiesbaden an. Der sportliche Leiter des 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers, Michael Krieger, freut sich. Er war schon in den vergangenen Wochen gut gelaunt: Jede Menge Spitzenreiter aus verschiedenen Nationen hatten sich bereits zum PfingstTurnier angekündigt. Vier Tage vor Beginn der Springprüfungen ist die Liste noch imposanter geworden. „Wir haben noch die Startzusagen von Christian Ahlmann, Ludger Beerbaum und Philipp Weishaupt bekommen, damit wird unser Starterfeld natürlich aus deutscher Sicht stark aufgewertet“, erklärt Krieger und schmunzelt weiter. „Auch der Ire Denis Lynch und der spanische Olympiareiter Sergio Alvarez Moya sind noch dazu gekommen, so viele Reiter aus den Top 100 sind selten hier am Start gewesen.“

Christian Ahlmann, der am vergangenen Wochenende mit sehr guten Runden in den schweren Springen von Hamburg überzeugte und der, wie die wenigsten seiner internationalen Kollegen, auch Stammgast im Deutschen Spring-Derby ist. Das Deutsche Spring-Derby in Hamburg – die zweite Etappe der DKB-Riders Tour. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier ist Station Nummer drei und eine weitere Chance, DKB-Tour-Punkte zu sammeln. Ahlmann hat fast schon überall gewonnen, war viermal bei Olympischen Spielen und zweimal bei Weltreiterspielen dabei, hat das Weltcup-Finale 2011 gewonnen und war 2003 Doppel-Europameister. Beerbaum, der viermalige Olympiasieger, der das erste Mal 1996 im Biebricher Schlosspark dominierte. Damals im Sattel seiner legendären Stute Ratina Z. 2002 und 2011 gelang ihm der Sieg in Wiesbaden erneut, aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich 4 :-) Und Philipp Weishaupt, der Schüler von Beerbaum, den sein Chef selbst gerne als ‚Draufgänger‘ bezeichnet. Weishaupt, der 2016 den Großen Preis in Aachen gewann und gerade vor zwei Wochen den Fünf-Sterne-Grand Prix in Samorin.

Diese treffen in Wiesbadens Parcours auf starke Konkurrenz. Auf der Starterliste stehen beispielsweise der aus Wiesbaden stammende Daniel Deußer, auf Hans-Dieter Dreher, den schnellen Felix Haßmann, die Aufsteigerin des vergangenen Jahres Laura Klaphake, Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und Vorjahressieger Holger Wulschner. Die Konkurrenz geht in Wiesbaden auch für viele andere Nationen an den Start: Max Kühner für Österreich, Luciana Diniz für Portugal, Martin Fuchs für die Schweiz, Cian O’Connor für Irland und Laura Kraut für die USA zum Beispiel. Allesamt haben sie ihre Länder schon erfolgreich bei Championaten oder Olympischen Spielen vertreten. Und alle wollen 2018 in Wiesbaden gewinnen.

Drei Damen aus dem Olympiakader

Die sechsfache Olympiasiegerin und Rekordsiegerin in Wiesbadens Viereck Isabell Werth, die Mannschafts-Olympiasiegerin und in Wiesbaden aufgewachsene Dorothee Schneider und die dreimalige Podiums-Finalistin des Dressur-Weltcups Jessica von Bredow-Werndl – diese drei Damen gehören dem deutschen Olympiakader an und alle Drei werden beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier antreten. Alle Drei waren außerdem am vergangenen Wochenende in München erfolgreich und weil es so schön war, bringt Jessica von Bredow-Werndl auch gleich ihren Bruder Benjamin mit nach Wiesbaden. Der belegte mit Daily Mirror in der ersten Fünf-Sterne-Kür seines Lebens einen tollen dritten Platz.

Fabienne Lütkemeier wird in Wiesbaden zum ersten Mal mit ihrem neuen Namen Fabienne Müller-Lütkemeier an den Start gehen. Die Mannschaftsweltmeisterin hat vor zwei Wochen geheiratet. Und sie bringt auch noch ihren Kaderkollegen Hubertus Schmidt mit. Diese Kaderreiter treffen auf die viermalige Olympiateilnehmerin Kristy Oatley – für ihre Heimat aus Australien im Viereck unterwegs, aber seit vielen Jahren in Hamburg zu Hause. Mit Du Soleil will sie sich in Wiesbaden dem australischen Auswahlkomitee für die Weltreiterspiele in Tryon empfehlen. Außerdem kommt Ingrid Klimke mit Franziskus, mit dem sie im Finale des Louisdor-Preises Platz drei belegte, und die hessische Vorzeigereiterin Anja Plönzke wird in Wiesbaden ebenfalls satteln. „Das ist ein absolutes Spitzenstarterfeld“, freut sich Isabelle Kettner vom WRFC, die für die Dressurwettbewerbe verantwortlich ist.

Das beste Starterfeld je…

Ebenso begeistert strahlt Kettners Kollege Albert Schäfer, der Vielseitigkeits-Chef des WRFC: „Wir haben in diesem Jahr das beste Starterfeld, das wir je hatten!“ Die ersten Vier der Weltrangliste preschen am Samstag durch den Wiesbadener Kurs: die aktuelle Nummer eins der Welt, der Brite Oliver Townend; der viermalige Wiesbaden-Sieger und Doppel-Olympiasieger Michael ‚Michi‘ Jung aus Horb; der Neuseeländer Tim Price und die Britin Gemma Tattersall. Aus den Top Ten ist außerdem noch die Belgierin Karin Donckers da und, na klar, auch Wiesbadens Vorjahressiegerin Sarah Cohen (GBR) lässt sich das Unternehmen Titelverteidigung nicht entgehen. Aber Achtung: Sie trifft auf Wiesbadens viermalige Siegerin und amtierende Europameisterin Ingrid Klimke, die auch in der Dressur zu den Topgrößen des Landes zählt und wie im vergangenen Jahr die Sättel in Wiesbaden nahezu ‚fliegend‘ wechseln wird. Andreas Ostholt und Andreas Dibowski sind Kollegen von Jung und Klimke im deutschen Olympiakader und auch sie werden in Wiesbaden ins Gelände starten. Der ‚Hessische Bub‘ Jörg Kurbel, dessen großes Ziel die Olympischen Speile 2020 in Tokio sind, trifft also auf gewaltige Konkurrenz, wenn er bei seinem Heimturnier in Wiesbaden in den Sattel steigt.

Spaß mit Topnamen

Die Voltigierer trumpfen in jedem Jahr mit Mut, Eleganz und Harmonie im Biebricher Schlosspark auf. Viele Wiesbadener reisen eigens für die Pferdesport-Akrobaten an. Und in jeder der vier Voltigier-Disziplinen können auch in diesem Jahr wieder klingende Namen angekündigt werden: Bei den Herren sind es beispielsweise Viktor Brüsewitz, der EM-Bronzesieger und der Vierte des Weltcup-Finals im März diesen Jahres, und Jannik Heiland, der seinen Kollegen Brüsewitz sogar noch übertrumpfen konnte und das Finale mit Platz drei beendete. Bei den Damen wird die amtierende Vize-Europameisterin Sarah Kay Maßstäbe setzen. Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes – das Top-Duo im Pas de Deux hatte mächtig Pech bei ihrem Weltcup-Final-Auftritt in Dortmund, ist aber eigentlich in Spitzenform und genau das wollen sie vor dem Biebricher Schloss zeigen. Das Paar hat bereits Medaillen bei Europameisterschaften und Weltcup-Finals gewonnen. Stammgäste sind die Gruppenvoltigierer aus Köln und Ingelheim, früher unter dem Namen Mainz-Laubenheim. Dieses Mal treffen die beiden auf ein Team aus der Schweiz, das Team Montmirail. Hoch zufrieden schließt sich also Claudia Liebold, die die Voltigierwettbewerbe in Wiesbaden organisiert, ihren Kollegen der anderen drei Disziplinen mit einem Lächeln an: „Es macht einfach Spaß, diese Topnamen auf unserer Starterliste zu lesen.“

Namen, Namen, Namen beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier. Namen, die wundervollen Pferdesport versprechen.
(KiK/EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Das PfingstTurnier im Web:
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Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
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Kutschenkorso und Pferdenacht läuten 82. Internationales Pfingstturnier in Wiesbaden ein

82. Internationales PfingstTurnier Wiesbaden vom 18. bis 21. Mai 2018 im Biebricher Schlosspark. © Foto: Diether v. Goddenthow
82. Internationales PfingstTurnier Wiesbaden vom 18. bis 21. Mai 2018 im Biebricher Schlosspark. © Foto: Diether v. Goddenthow

Der Countdown läuft. Vier Tage noch, dann trifft sich die internationale Reitsportelite von Freitag 18. bis Montag 21. Mai 2018 im Biebricher Schlosspark zum 82. Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden mit vielen Topstars der Szene. Vor herrlicher Schloss- und Park-Kulisse wird es in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren wieder internationalen Pferdesport auf höchstem Niveau in einzigartiger Natur-Atmosphäre geben.

Kutschenkoros durch die Innenstadt am 15. Mai

Kutschenkorso zum Auftakt am 15.Mai 2018 entlang der Taunus- und Wilhelmstrasse bis zum Wiesbadener Rathaus. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kutschenkorso zum Auftakt am 15.Mai 2018 entlang der Taunus- und Wilhelmstrasse bis zum Wiesbadener Rathaus. © Foto: Diether v. Goddenthow

Bereits Dienstag vor Pfingsten, am 15. Mai, wird ein Kutschenkorso durch die Innenstadt der Landeshauptstadt traditionell wieder das Internationale Wiesbadener Pfingstturnier einläuten. Ob Hochzeits-, Post- oder Reisekutsche, ob Ein- und Zweispänner – Besucher erwartet auch in diesem Jahr wieder ein wunderbarer Querschnitt historischer Kutschen unterschiedlicher Epochen und präsentieren entlang der Wilhelmstrasse vor Kurhauskulisse Bilder fast wie aus Kaiser’s Zeiten und stimmen die Besucher entsprechend auf die kommenden Tage ein.
Laut Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. (WRFC) fahren die Kutschen vom Treffpunkt an der Luise-Schröder-Schule gegen 18 Uhr los. Die Fahrt geht über die Friedrich Ebert Allee – Wilhelmstraße – Taunusstraße zur Nerobergbahn im Nerotal. Dort treffen sie die Reiter und fahren (reiten) dann gemeinsam zum Rathausplatz über die Taunusstraße, Wilhelmstraße, Friedrichstraße, De-Laspe-Straße zum Rathausplatz. Für die Gäste auf dem Rathausplatz spielt zwischen 18 und ca. 19. 30 Uhr die Band “Best Age” auf den Treppen des Rathauses. Zum Eintreffen der Kutschen und Reiter bläst die “Bläsergruppe des Kreisjägervereins Groß-Gerau”. Anschließend werden die Kutschen und Reiter einzeln dem Publikum vorgestellt, so der WRFC.

Wiesbadener PferdeNacht bildet am 18. Mai  den Turnier-Auftakt

Wiesbadener Pferdenacht am 18. Mai 2018 läutet offiziell das Pfingstturnier ein. © Foto: Diether v. Goddenthow
Wiesbadener Pferdenacht am 18. Mai 2018 läutet offiziell das Pfingstturnier ein. © Foto: Diether v. Goddenthow

Mit der inzwischen nicht mehr wegzudenkenden Wiesbadener PferdeNacht wird am 18. Mai 2018 um 19.00 Uhr das 82. Internationale Pfingst-Turnier offiziell eröffnet werden. Inmitten herrlicher – später illuminierter – Schlossparkkulisse werden die Zuschauer bis fast Mitternacht wieder ein einzigartiges Show-Programm mit Kutschenpräsentationen, Reiter-Staffeln und Jagd-Szenen, Stunts, Darbietungen von Vereinen und vielen weiteren bunten Programmpunkten samt Abschluss-Feuerwerk erleben und dabei vielfältige Einblicke in der Verhältnis Mensch und Tier nehmen können. Vom Getränkestand über Fressbuden und Streetfood-Angeboten bis hin Catering-Zelten ist auch für das leibliche Wohl wieder bestens gesorgt. Ein Shopping-Zeltdorf für Reit-Bedarf und -Accessoires lädt zudem zum Schlendern ein.

Dressur vom Feinsten

Dressurplatz vor dem rückseitigen Biebricher Schloss. © Foto: Diether v. Goddenthow
Dressurplatz vor dem rückseitigen Biebricher Schloss. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auch in diesem Jahr werden auf dem Dressurplatz vor der Rückseite des Biebricher Schlosses wieder große Stars der internationalen Reiterszene dem interessierten Publikum ihr Können in den Herausforderungen „Grand Prix“, „Grand Prix Kür“ und „Grand Prix Special“ zu zeigen. Junge talentierte Nachwuchspferde, so der WRFC , präsentieren sich im St. Georg, Intermediaire I und erstmals in 2017 im Biebricher Schlosspark – dem Louisdor-Preis. Außerdem werden sich die Stars der Zukunft auf ihren Dressurponies sowie die Junioren und jungen Reiter auf ihren Pferden ein Stelldichein geben.

Detailliertes Programm Dressurplatz/Dressurprüfungen.

Springen – Preis des Ministerpräsidenten, Preis der Landeshauptstadt 

Holger Wulschner war der Überraschungssieger im Großen Preis des 81. Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers, dem Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden und der dritten Etappe der DKB-Riders Tour. © Foto: Diether v. Goddenthow
Holger Wulschner war der Überraschungssieger im Großen Preis des 81. Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers, dem Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden und der dritten Etappe der DKB-Riders Tour. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zu den Hauptattraktionen zählen insbesondere wieder die Springprüfungen auf dem Hauptplatz des Biebricher Schlossparks sein. Sie haben in Wiesbaden eine lange Tradition und sind immer wieder ein Garant für Spannung und rasante Wettkämpfe. Jährlich treffen sich die hochkarätigen Athleten der Springreiterwelt zu fairen und spannenden Wettkämpfen unter den Augen des fachkundigen Publikums. Die Zusammenarbeit des Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers und der DKB-Riders Tour ist eine Erfolgsgeschichte.
Auch 2018 stehen wieder eine ganze Reihe von Springprüfungen und Preisen an bis hin zum „Preis des Hessischen Ministerpräsidenten“, am Sonntag, 20.5.18 (16.15 – 18.00 Uhr) und dem „Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden“, 21.5.18 (14.45 – 17.15 Uhr) für die Springreiter auf dem Programm.

Detailliertes Programm „Springplatz/Springprüfungen“

Vielseitigkeit – Die Königsdisziplin des Reitsports

Sarah Cohen gewann  2017 Vielseitigkeit beim Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden.   © Foto: Diether v. Goddenthow
Sarah Cohen gewann 2017 Vielseitigkeit beim Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow

Für viele ist es die Königsdisziplin, die Mischung aus Dressur, Geländeritt und Springen, und das alles auf dem gleichen Pferd. Dies macht die  Vielseitigkeit so anspruchsvoll und bietet insbesondere auch den Zuschauern die Gelegenheit, Ihren Stars ganz nah zu sein. Wie in jedem Jahr führt die Strecke den Biebricher Schlosspark und endet  mit dem Ziellauf auf dem Springplatz (Hauptstadion). Ein großer Teil des gesamten Schlossparks wurde hierfür wieder zu in einer anspruchsvollen, aber fairen Geländestrecke mit ganz unterschiedlichen Hindernissen und Herausforderungen für Reiter und Pferde verwandelt.

Das „Vielseitigkeitsreiten“ ist  „die Mischung von internationalen Top-Paaren in der Drei-Sterne-Tour, von Spitzennachwuchsreitern im U25-Förderpreis, seit 2017 noch erweitert durch die englische Vielseitigkeitsserie “Event-Riders-Masters-Serie”, die auf dem europäischen Festland nur in Wiesbaden und in Haras de Jarie (Frankreich) Station macht. Diese Mischung ist es, die der Wiesbadener Vielseitigkeit den absoluten Kick gibt und die jedes Jahr Tausende von Zuschauern begeistert.“, so der WRFC.

Das Programm zur Vielseitigkeit/Springplatz

Voltigieren – Akrobatik auf Pferderücken

Voltigieren: Akrobatik auf höchstem Niveau.
Voltigieren: Akrobatik auf höchstem Niveau.

Mittlerweile hat das Voltigieren im Biebricher Schlosspark seine feste Fangemeinde gefunden. Die „Akrobatik auf Pferderücken“ ist aus dem Wiesbadener Pfingstturnier  nicht mehr wegzudenken. Immer von Neuem faszinieren samstags und sonntags die spektakulären und höchst anspruchsvollen akrobatischen Übungen der – zum Teil noch recht jungen – Reiter-Athleten die Zuschauer.
Auch in diesem Jahr wird es wieder den „Pas de Deux“. Eine ganz besondere Atmosphäre wird auch wieder am Samstagabend zur Prüfung unter Flutlicht herrschen.

Das Programm zum Voltigieren/Dressurplatz

Weitere Informationen zum Springen und zur Dresseur über
die WRFC-Website
“Unsere Sport-/Serien-Partner”
sowie Disziplinen auf einen Blick
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Infos Zeitplan im Überblick
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82. INTERNATIONALES WIESBADENER PFINGSTTURNIER 2018 – EM-Sichtung und ‚ganz schöner Brocken‘

Wo die Jüngsten um EM-Startplätze reiten: das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier!  Dieses Jahr: Children-EM-Sichtung. Foto: WRFC/Schwab
Wo die Jüngsten um EM-Startplätze reiten: das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier!
Dieses Jahr: Children-EM-Sichtung.
Foto: WRFC/Schwab

Hans-Heinrich Meyer zu Strohen ist Bundestrainer für Deutschlands beste Dressur-Nachwuchsreiter, auch für die U14-Altersklasse. Im Pferdesport werden die U14-Reiter, die nicht auf Ponys, sondern auf Großpferden an den Start gehen, ‚Children‘ genannt. Zum ersten Mal schickt Deutschland dieses Jahr ein Children-Dressur-Team zu den Europameisterschaften. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier ist erste Euro-Sichtung oder wie Meyer zu Strohen es formuliert: ‚eine spektakuläre Herausforderung‘. Der Bundestrainer im PfingstTurnier-Interview…

Am vergangenen Wochenende war der Sichtungslehrgang für die U14-Reiter. Jetzt stehen die Kandidaten für die erste EM-Sichtung in Wiesbaden fest?

Meyer zu Strohen: Ja, genau so ist es. Wir hatten 32 Teilnehmer beim Lehrgang, die von den Landesverbänden geschickt worden sind. 15 Kandidaten haben wir nach diesem Lehrgang eine Startgenehmigung für Wiesbaden erteilt. Wir haben diesen Lehrgang das dritte Mal durchgeführt, das erste Mal mit der Zielsetzung Europameisterschaft, aber ich kann sagen: Die Qualität in dieser Altersklasse hat sich gesteigert.

Wie genau ist der Weg ins EM-Team?

Meyer zu Strohen: Es geht in Wiesbaden los mit dem ersten internationalen Start, der ersten Euro-Sichtung, dann kommt direkt eine Woche später der Preis der Besten in Warendorf. Nach dem Preis der Besten nominieren wir die Longlist mit acht Reiter-Pferd-Paaren für die EM. Letzte Station sind die Future Champions in Hagen Mitte Juni, danach werden wir festsetzen, wer im Team reitet. Die Euro selbst findet dann vom 10. bis 15. Juli im französischen Fontainebleau statt.

Wiesbaden ist für Sie besonders geeignet als Euro-Sichtung – wieso?

Meyer zu Strohen: Das ist für uns alle noch einmal ein sehr großer Schritt. Die Kinder haben ja noch nie so ein Turnier besucht, die Pferde auch nicht. Die ganze Atmosphäre und Stimmung in Wiesbaden bedeutet für Kinder und Pferde eine hohe Anspannung, das wird für sie eine spektakuläre Herausforderung und entspricht damit ungefähr dem Niveau einer Europameisterschaft. Das ist schon ein ganz schöner Brocken für alle Beteiligten und wir sind sehr gespannt auf die Tage im Schlosspark.

Deutschland wird das erste Mal bei einer U14-Europameisterschaft dabei sein. Ist unter diesen Umständen das Motto: Dabeisein und ‚reinschnuppern?

Meyer zu Strohen: Nein, nein, wir wollen nicht nur ‚reinschnuppern‘. Mit meinen Kollegen Oliver Oelrich und Caroline Roost habe ich die Pferde und das Qualitätsniveau der anderen Länder beobachtet. Wir haben durchaus den Anspruch, bei der Europameisterschaft klar aufzutreten und erfolgreich an den Start zu gehen.
(KiK/ EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
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Viel Neues beim 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier 2018

Vorfreude in den Gesichtern des WRFC-Vorstands rund um Präsidentin Kristina Dyckerhoff  – noch 15 Tage bis PfingstTurnier-Beginn…  · Foto: Frank Hennig
Vorfreude in den Gesichtern des WRFC-Vorstands rund um Präsidentin Kristina Dyckerhoff –
noch 15 Tage bis PfingstTurnier-Beginn… · Foto: Frank Hennig

Mehr Preisgeld im Springen, mehr Prüfungen in der Vielseitigkeit, zwei Premieren in der Dressur und eine Doppel-Premiere beim Voltigieren. Vom 18.-21. Mai ‚unterhalten‘ sich die grünen Papageien im Biebricher Schlosspark noch etwas lauter als den Rest des Jahres: PfingstTurnier-Freude liegt in der Luft!

Die Freude spiegelt sich auch beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen wider. Das hr-Fernsehen überträgt live aus dem Biebricher Schlosspark, wenn es um den Sieg im Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden geht: Am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Kutschenkorso (Wilhelmsstrasse) © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow
Kutschenkorso (Wilhelmsstrasse) © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow

Traditionell eingeläutet wird das PfingstTurnier durch den klassischen Kutschenkorso, der immer am Dienstag vor Pfingsten quer durch die Landeshauptstadt rollt und Wiesbadens Bewohner in erste PfingstTurnier-Stimmung versetzt. Das große Korso-Finale findet – auch schon traditionell – gegen 19.00 Uhr auf dem großen Schlossplatz mit musikalischer Untermalung statt.

Schleppermeuter - Jagdbild-Szene. © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow
Schleppermeuter – Jagdbild-Szene. © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow

Während der Korso mit dem sanften ersten Einläuten des PfingstTurniers zu vergleichen ist, gleicht die PferdeNacht einem Paukenschlag. Zum 24. Mal sorgt die PferdeNacht präsentiert von der Spielbank Wiesbaden zu Beginn der internationalen Turniertage im Schlosspark für Verzauberung und Faszinationen bei allen Mitgliedern der Familie. „218 Pferde sind bei der PferdeNacht in Aktion“, freut sich PferdeNacht-Organisator Ulrich Schneider, „wir werden wieder einen bezaubernden Abend im Kaleidoskop der Reiterei erleben.“ Das Barrieren-Springen, der Preis der R+V-Versicherung, eröffnet die PferdeNacht auf spannend-sportliche Art. Das Motto: je höher, je besser.

Insgesamt stehen zehn internationale Springprüfungen im Schlosspark auf dem Programm, vier davon zählen für die Weltrangliste und sind auch dadurch für die internationalen Reiter besonders attraktiv: der Lotto Hessen-Preis am Samstagabend, der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten am Sonntagnachmittag, der zugleich Qualifikationsprüfung für den Großen Preis ist, der Preis der Familie Dyckerhoff am Montag, eine Punktespringprüfung mit zwei Jokern, und – natürlich – der Große Preis der Landeshauptstadt am Montagnachmittag als krönender Abschluss.

Titelverteidiger Holger Wulschner tritt auch 2018 wieder im Biebricher Schlosspark an. © Foto: Diether v. Goddenthow
Titelverteidiger Holger Wulschner tritt auch 2018 wieder im Biebricher Schlosspark an. © Foto: Diether v. Goddenthow

Der Große Preis ist zum 18. Mal zugleich eine Wertungsprüfung für die DKB-Riders Tour. Mit der Unterstützung der Stadt Wiesbaden konnte das Preisgeld in diesem Jahr deutlich aufgestockt werden: Statt um 100.000 Euro wie 2017, reiten die Springstars 2018 um 150.000 Euro Preisgeld und der Sieger wird in einem neuen Mitsubishi nach Hause fahren. „Von Seiten der Stadt ist die Erhöhung der finanziellen Unterstützung auch ein Zeichen der Wertschätzung für das PfingstTurnier“ betont Oberbürgermeister Sven Gerich, „Wir sind sicher, dass das Geld sehr gut angelegt ist.“

Wer in große Hufspuren treten will, braucht eine große Chance. Deutschlands beste U25-Springreiter bekommen erneut ihre Chance beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier. Der U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter macht zum zweiten Mal Station in der hessischen Hauptstadt. Diese Prüfungen sind ausschließlich für diejenigen gedacht, die sich ihre Zeit zum Reiten neben dem Beruf ‚abknapsen': die internationalen Amateur-Touren. Zwei Touren sind in diesem Jahr beim PfingstTurnier ausgeschrieben: Freitag bis Sonntag dürfen die internationalen Amateure in Prüfungen der Klassen Medium und Large antreten. Das heißt dreimal im Schlosspark-Stadion reiten – und einmalige Erfahrung sammeln!

Herausforderung für die U25-Reiter und Zuschauermagnet – die Geländestrecke im Biebricher Schlosspark. © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow
Herausforderung für die U25-Reiter und Zuschauermagnet – die Geländestrecke im Biebricher Schlosspark. © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow

Zum ersten Mal dürfen auch im idyllischen Schloss-Viereck Amateure an den Start gehen: Die Almased Dressage Amateurs Dressurserie (ADA) feiert ihr Premierenjahr, das Wiesbadener PfingstTurnier gehört zu den vier auserwählten Stationen, Wiesbaden ist Station Nummer zwei. Diese neue internationale Dressur-Serie für Amateure wird organisiert von Helgstrand&Trabjerg und präsentiert von Almased Wellness. Teilnehmen dürfen Dressurreiter, die 26 Jahre und älter und noch nicht in der FEI Weltrangliste gelistet sind. Die ADA-Serie umfasst drei Kategorien: die Bronze Tour mit Prix St. Georges und Intermediaire I, die Silber Tour mit Intermediaire A und Intermediaire II und die Gold Tour mit Intermediaire II und Grand Prix.

Und noch etwas ist neu in Wiesbadens Dressurviereck: Zum ersten Mal wird Deutschland eine Mannschaft zu den U14-Europameisterschaften der Dressurreiter schicken und das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier wird erste offizielle EM-Sichtung sein. Die Children-Dressurreiter müssen sich zuvor bei Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen innerhalb eines Zwei-Tages-Lehrgangs für einen Startplatz in Wiesbaden bewerben. Die 15 besten Children dieses Lehrgangs dürfen dann vor dem Wiesbadener Schloss ihren ersten Schritt Richtung EM machen.

Mannschafts-Olympiasiegiern Dorothee Schneider – verbindet mit dem Wiesbadener PfingstTurnier viele emotionale Erinnerungen. Foto: WRFC / sportfotos-lafrentz.de
Mannschafts-Olympiasiegiern Dorothee Schneider – verbindet mit dem Wiesbadener PfingstTurnier
viele emotionale Erinnerungen. Foto: WRFC / sportfotos-lafrentz.de

Na klar, die Dressur-Klassiker bleiben trotzdem erhalten: die Nachwuchsprüfungen für die Ponyreiter, die Dressur-Junioren und Jungen Reiter, allesamt unterstützt von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, die Grand Prix-Flutlicht-Kür am Sonntagabend, der Henkell-Trocken-Preis, und natürlich auch der Grand Prix Spezial, der Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider aus Framersheim plant ihren Start in beiden Touren, Kür und Spezial, und denkt schmunzelnd an ihre Kindheit zurück: „Wenn ich damals mit meinen Eltern im Schlosspark war, habe ich mir oft vorgestellt, mal international an den Start zu gehen – und zwar genau hier im Biebricher Schlosspark.“

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter sind weltspitze! Der Vielseitigkeitssport wird in Deutschland groß geschrieben, ganz besonders im Biebricher Schlosspark. 2018 wird es deswegen erstmals zwei Vielseitigkeitsprüfungen geben – beide auf Drei-Sterne-Niveau. „Wir haben in diesem Jahr die beste Starterliste, die wir in der Vielseitigkeit je hatten“, ist Albert Schäfer vom WRFC begeistert. „Von den Top-Ten der Welt kommen Fünf in unseren Schlosspark, darunter mit dem Briten Oliver Townend die neue Nummer Eins der Welt.“ Die eine Prüfung (Nr. 27), der Preis der Familie Prof. Heicke, ist Station der Event Rider Masters (ERM). Zum zweiten Mal ist das PfingstTurnier Station dieser internationalen Vielseitigkeitsserie. Damit die Stars aber nicht nur ein, sondern sogar zwei Pferde an den Start bringen können, gibt es jetzt eine weitere Prüfung (Nr. 28), der Preis von Veronika Dyckerhoff. In dieser zweiten Prüfung haben die deutschen und die internationalen Topreiter eine weitere Startmöglichkeit. Außerdem bekommt, wie in den Jahren zuvor, auch Deutschlands bester Nachwuchs mit dem U25-Förderpreis Vielseitigkeit in dieser Prüfung seine Chance. Wiesbaden ist 2018 die dritte von sieben Stationen des Förderpreises 2018.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Eine Doppel-Premiere erwartet in diesem Jahr die Zuschauer der Voltigierwettbewerbe, genauer im Wettbewerb der Damen. Das hat es im Schlosspark noch nie gegeben, dass eine junge Dame bei den Voltigierern an den Start geht, die parallel schon bei internationalen Zwei-Sterne-Springturnieren erfolgreich war. Ihr Name: Chelsey Krystin Gertenbach. Und genau diese Dame sorgt für eine weitere Premiere: die 22-Jährige kommt aus Südafrika. Nie zuvor war eine südafrikanische Voltigierdame im Schlosspark dabei. Eine junge Athletin, zwei Premieren! Das bewährte Programm der Voltigierwettbewerbe, Preis der Nassauischen Sparkasse, bleibt natürlich mit vier Disziplinen erhalten: die Damen-, die Herren-, die Pas de Deux- und die Gruppen-Voltigierer.

So sind die grünen Schlosspark-Papageien wahrscheinlich schon jetzt eifrig damit beschäftigt, all die Neuigkeiten des 82. Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers von Baum zu Baum zu zwitschern.
(KiK/ EquiWords)

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
www.pfingstturnier.org (zum Pfingstturnier)
www.eventridermasters.tv (zur ERM)
www.pferd-aktuell.de(zum U25-Förderpreis)

Internationales WIESBADENER PFINGSTTURNIER 2018 – Vorjahres-Überraschungssieger Holger Wulschner tritt Titelverteidigung an

Titelverteidiger Holger Wulschner tritt auch 2018 wieder im Biebricher Schlosspark an.  Foto: Sportfotos-Lafrentz.de
Titelverteidiger Holger Wulschner tritt auch 2018 wieder im Biebricher Schlosspark an. Foto: Sportfotos-Lafrentz.de

Holger Wulschner war der Überraschungssieger im Großen Preis des 81. Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers, dem Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden und der dritten Etappe der DKB-Riders Tour. ‚Überraschung‘ wegen seiner unerfahrenen Partnerin Catch Me T. Wulschner erklärt schon jetzt: Auch 2018 wird er im Biebricher Schlosspark antreten und versuchen, seinen Titel zu verteidigen.

Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier stand für Holger Wulschner im vergangenen Jahr von Anfang an unter einem besonderen Stern. „Das hatten wir vorher noch nie gemacht“, wundert sich Wulschner noch immer im Nachhinein, „dass meine Frau und ich allein mit nur einem Pferd zum Turnier gefahren sind.“ Aber: Das PfingstTurnier wollte der Springprofi auf keinen Fall verpassen, seine anderen Pferden waren bereits einige Turniere gegangen und die junge Catch Me T bekam ihre Chance. Noch nie zuvor war die damals Neunjährige bei einem Großen Preis an den Start gegangen. „Wer mir ein halbes Jahr zuvor gesagt hätte, dass die Stute einen Großen Preis gewinnt, den hätte ich gefragt, wie viel er getrunken hat“, war Wulschner selbst über seinen Sieg verblüfft. „Wir haben Catch Me T vierjährig gekauft. Sie kam aus einem Handelsstall, ließ sich kaum reiten und stand hauptsächlich auf zwei Beinen, aber sie konnte springen. Ein großer Dank an meine Frau, die mir in den fünf Jahren ihrer Ausbildung sehr viel geholfen hat und immer ruhig geblieben ist.“

Für ihn und seine Frau seien die PfingstTurnier-Tage 2017 wie Urlaub gewesen, betont Wulschner. „Mit nur einem Pferd und zwei Personen, einer Pfleger, einer Reiter – das war gemütlich. Ich bin nur zwei Springen geritten, eins davon war der Große Preis. Und sonst sind wir schön essen gegangen und hatten mal Zeit für uns. Das war umso schöner!“

Wulschner kommt seit mehr als zehn Jahren in den Schlosspark nach Wiesbaden-Biebrich. „Die Logistik, die Anreise, das ist ja mitten in der Stadt nicht so einfach“, weiß der PfingstTurnier-Stammgast, „aber der Park, der Flair mit den Papageien und der große Rasenplatz – das entschädigt für alles. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Wie im vergangenen Jahr ist der Große Preis von Wiesbaden auch 2018 die dritte Etappe der DKB-Riders Tour und gerade an dieser Stelle für Wulschner perfekt passend: „Die erste Etappe der DKB-Riders Tour in Hagen auf dem Sandplatz ist ein guter Einstieg in die Tour. Die Etappe zwei mit dem Hamburger Derby ist die ganz andere Etappe und dann kommt Wiesbaden mit dem Park und dem großen Rasenplatz. Das ist für viele Pferde wie Aachen“, erklärt Wulschner und schmunzelt. „Entweder Du hast Pferde, die lieben den großen Platz und wachsen über sich hinaus. Oder sie werden klein wie die Hasen, dann braucht man gar nicht weiter zu reiten.“

Wulschner ist ein klarer Wiesbaden-Fan – wegen des Parks, des großen Platzes, aber auch weil „Wiesbaden kein ‚gepuschtes‘ Turnier ist. Dieses Turnier ist gewachsen. Als Junge habe ich das PfingstTurnier schon im Fernsehen verfolgt und gedacht, wenn man da mal reiten könnte. Ein paar Jahre später war ich tatsächlich dort am Start – Wahnsinn! Das war für mich wie eine Zeitreise.“ Trotz der jahrzehntelangen Tradition habe sich das Turnier immer weiter entwickelt, sei modern geblieben und „die Veranstalter, der Verein hat sein Herzblut behalten. Das merkt man auch den Zuschauern an: die Zuschauer leben dieses Turnier.“

In diesem Jahr werden die PfingstTurnier-Tage für Wulschner nicht ganz so entspannt wie im vergangenen – aber fast. „Dieses Jahr komme ich wahrscheinlich mit zwei Pferden“, erklärt er. „Und ich denke, meine Frau kommt auch wieder mit.“ Die Titelverteidigung wird in Angriff genommen…
(KiK/EquiWords)