Auf den Spuren von Paul Ehrlich mit Besuch der historischen Laborräume des Nobelpreisträgers Historisches Museum bietet Stadtgang mit Dieter Wesp an
(pia) Am Mittwoch, 3. Februar, 15 Uhr, lädt das Historische Museum Stadtgänger ein, auf den Spuren von Paul Ehrlich zu wandeln. Dieter Wesp zeigt die normalerweise nicht öffentlich zugänglichen historischen Labore und vermittelt einen lebendigen Eindruck von den Forschungen, die der geniale Wissenschaftler in dem Institutsgebäude im Sandhofweg, heute Paul-Ehrlich-Straße, durchgeführt hat.
1899 zog Paul Ehrlich mit seinem gesamten Mitarbeiterstab von Berlin nach Frankfurt um. Dort hatte der Frankfurter Oberbürgermeister Franz Adickes eigens für ihn das Institut für experimentelle Therapie – jene historistische Villa in der Paul-Ehrlich-Straße – errichten und mit modernstem Forschungsgerät ausstatten lassen. Ehrlichs bahnbrechende Erkenntnisse zur Überwindung der Diphterie wurden 1908 mit dem Nobelpreis belohnt. Zu dieser Zeit leitete er schon eine zweite Forschungseinrichtung, das Georg-Speyer-Haus. In beiden Institutionen, dem nach dem Ausnahmeforscher benannten Paul-Ehrlich-Institut und im Georg-Speyer-Haus wird noch heute geforscht.
Die Kosten für die Führung betragen sechs Euro. Treffpunkt ist vor dem Georg-Speyer-Haus, Paul-Ehrlich-Straße 42–44. Für die Führung ist eine Anmeldung beim Besucherservice des Historischen Museums erforderlich unter Telefon 069/212-35154 oder
per E-Mail an besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de .
(pia) Anti-Aging ist ein zentrales Schlagwort unserer Gesellschaft – dabei erreichen immer mehr Menschen ein immer höheres Alter. Einen neuen, bejahenden Blick auf diesen Lebensabschnitt eröffnet ab dem 5. Februar die Sonderausstellung „Das ist doch noch kein Alter! Meine Zukunft in Frankfurt gestalten“ im Senckenberg Naturmuseum. Großformatige Fotografien zeigen Senioren an ihren Lieblingsorten in der Stadt, sie erzählen persönliche Geschichten und vermitteln viel Lebensfreude.
„Wir werden alle nicht jünger und hübscher – aber dafür bekommen wir Weisheit, Erfahrung und Reife geschenkt“, sagt Cäcilia H. Die 83-Jährige ist eine der dreizehn Frauen und Männer, die der Fotograf Hans Keller in Zusammenarbeit mit der Seniorenagentur Frankfurt der gemeinnützigen GFFB für das Projekt ausgesucht hat. Ziel der Ausstellung ist es, die sehr heterogene Gruppe von älteren Menschen in Frankfurt in den Fokus zu nehmen, ihre Vielfalt fernab von Klischees zu verdeutlichen. „Die Ausstellung zeigt, wie selbstverständlich aktiv unsere Senioren am städtischen Alltag teilnehmen. Sie gehören in unsere Mitte und leisten wertvolle Beiträge zum gesellschaftlichen Leben. Wir können von ihrer Lebenserfahrung nur profitieren“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die Ausstellung eröffnen wird.
„Wir zeigen Senioren in anderen Zusammenhängen, als man es von ihnen erwartet“, sagt Barbara Wagner, Geschäftsführerin der GFFB. Oft werde das Alter mit Krankheit, Trauer und Einsamkeit assoziiert. „Die Lebensfreude, das Interesse oder auch die Fitness kommen viel zu kurz.“ Also rief die Seniorenagentur während der Aktionswochen Älterwerden im Sommer 2015 Menschen ab 65 Jahren dazu auf, an einem Workshop und Casting teilzunehmen und ihre persönliche Sicht auf Frankfurt zu schildern. Aus mehr als 30 Bewerbern wurden schließlich dreizehn Personen für das Foto-Shooting an ihren individuellen Lieblingsorten ausgewählt. Dabei ging es vor allem darum, den Geschichten der Senioren ein Gesicht zu verleihen.
Stiftsfrauen machten den Anfang
Dieses Ziel verfolgt der Bockenheimer Fotograf Hans Keller schon seit 2012. Damals traf er 140 Frauen des Frankfurter Katharinen- und Weißfrauenstifts zusammen, die zwischen 60 und 101 Jahre alt waren. „Das war für das gesamte Team eine überraschende Erfahrung und ein Riesenspaß“, erinnert sich Keller. Der Fotograf war bis dahin hauptsächlich in der oft künstlichen, von jungen Menschen geprägten Welt der Werbebranche tätig. „Dann kamen wir in Berührung mit dem wahren Leben und merkten, dass diese alten Damen, die auch viel Schlechtes im Leben durchgemacht hatten, voller Energie und guter Laune steckten.“ Die Fotos der Stiftsfrauen waren ab Herbst 2013, als erster Teil des Projekts „DIE KUNST ZU ALTERN“ (DKZA), öffentlich in Frankfurt zu sehen, unter anderem im Rathaus für Senioren. So kam der Kontakt zwischen der Seniorenagentur Frankfurt und Hans Keller zustande, der nun zur gemeinsamen Sonderausstellung führte.
86-jährige Sportskanone am Skaterpark abgelichtet
„Die älteren Leute freuen sich sehr, wenn sie gesehen und gehört werden – das setzt ganz viel Potenzial frei“, berichtet Barbara Wagner. Begeistert nutzten die Auserwählten des Castings die Gelegenheit, sich an ihren Lieblingsorten professionell ablichten zu lassen. Die Sportskanone Horst G. (86) spielte Guerilla Golf in dem neuen Hafenpark an der Europäischen Zentralbank. Vittoria M. (84) und Thomas B. (69) tanzten in der Frankfurter Liebfrauenkirche, um symbolisch ihre zwei Leidenschaften zu verbinden: „Den Tanz und den Glauben und der Freude an beidem“. Auch Bodo B. (78), der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, ließ es sich nicht nehmen, sich auf dem Oberdeck eines Ausflugsschiffes mit seiner Ehefrau Christa in Szene setzen zu lassen. Die beiden versuchen, trotz mancher Hürden, ihre Freizeit so zu gestalten, wie vor seiner Erkrankung. „Sie posierten wie einst Leonardo di Caprio und Kate Winslet in „Titanic“, das war ein richtig romantischer Moment“, erinnert sich der Fotograf.
„Wie eine Prinzessin“: Mit Krönchen auf dem Römerberg
Aus „reiner Neugier“ hatte sich Edith P.-S. (75) am Casting beteiligt, und auch sie wurde für das Shooting auserwählt. „Offenbar ist meine Sachsehäuser Babbelgosch gut angekommen“, sagt sie lachend. Getreu ihrem Lebensmotto: „Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen“, wurde Edith mit Krönchen auf dem Römerberg abgelichtet, auf dem sie damals als Kind mit den Trümmerfrauen Steine geklopft hatte. „Da fühlte ich mich wirklich wie eine Prinzessin.“ Gerne gibt die Seniorin ihre Erfahrungen an jüngere Leute weiter – ob es nun darum geht, aus wenigen Resten eine leckere Suppe zu kochen oder im Waschsalon ein Spannbettlaken vernünftig zusammenzulegen. „Ich hoffe, dass die Ausstellung den Dialog zwischen den Generationen belebt“, meint sie.
Das ist auch erklärtes Ziel der Verantwortlichen, und Keller freut sich sehr darüber, dass die Seniorenagentur das Senckenbergmuseum als Ausstellungsort gewinnen konnte. „Hier erreichen wir sehr viele Menschen aus allen Altersgruppen.“ Fester Bestandteil der Schau ist der Katalog, in dem die Porträtierten aus ihrem Leben berichten und die Wahl ihres Lieblingsortes erklären.
Eigenes Schicksal weckt Verständnis für Flüchtlinge
Cäcilia H. ließ sich am Frankfurter Hauptbahnhof ablichten, weil sie hier 1950, als 18 Jahre alter Flüchtling aus Ostschlesien, ganz alleine in der Freiheit ankam. „Wenn ich jetzt die Flüchtlingsströme sehe, kommt das natürlich wieder hoch“, sagt sie. Daher hilft sie seit Jahren ehrenamtlich: Cäcilia hat Flüchtlingskindern vorgelesen, Deutschunterricht gegeben und Neuankömmlinge zu Behörden oder Ärzten begleitet. Auch in der gegenwärtigen Situation will sie sich wieder engagieren. „Wir leben hier seit 70 Jahren in Frieden, und viele scheinen vergessen zu haben, wie gut es uns geht“, meint die Seniorin. Mit dem Projekt möchte sie um Verständnis für die Flüchtlinge werben – und ihre Altersgenossinnen ermutigen: „Was ich kann, das können sie auch.“
Ältere Menschen, die das Leben genießen und die Zukunft mitgestalten: „Das schreit nach mehr“, sagt Hans Keller. Noch steht der Gedanke des „Pro-Aging“ gesellschaftlich am Anfang – aber den Fotografen hat die Arbeit an „DIE KUNST ZU ALTERN“ schon ganz persönlich verändert: „Durch das Projekt habe ich die Angst vor dem Alter verloren.“
Nicole Unruh
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung „Das ist doch noch kein Alter! Meine Zukunft in Frankfurt gestalten“ ist vom 5. Februar bis 24. April 2016 zu sehen im 2. OG des Senckenberg Naturmuseums, Senckenberganlage 25, in Frankfurt.
Die Öffnungszeiten sind montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 20 Uhr, am Wochenende sowie an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr.
Anschließend zeigt die GFFB die Bilder dauerhaft in ihren Räumlichkeiten in der Mainzer Landstraße 349. Die Ausstellung kann auch ausgeliehen werden. Weitere Informationen zu dem Projekt und der Ausstellung gibt es bei Lea Wissel, Telefon 069/951097-311, E-Mail anwissel@gffb.de.
Vom 29. Januar bis 24. April 2016 zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt 130 einzigartige Meisterdrucke von Albrecht Dürer. Das Werk präsentiert sich wesentlich in den sechs Themen-Pavillons: „Volk und Frömmigkeit“, „Apokalypse“, „Idealakt und Antike“, „Abendmahl und Passion“, „Marienleben“ und „Technische Experimente“.
„Slow-Look“ mit Lupenhilfe
Aufgrund ihrer unglaublichen Detailfülle erinnern Albrecht Dürers Meisterdrucke an erste Wimmelbilder. Zur besseren visuellen Erschließung der zum Teil auch winzigen Bild-Details , haben sich die Ausstellungsmacher bewusst für Lupen und gegen eine digitalisierte Bildaufbereitung zur Tablet-Nutzung entschieden. Denn „bei dem Computer ist ja alles vorpräpariert wenn Sie da klicken. Aber mit der Lupe haben Besucher die Möglichkeit, zu einem ganz persönlichen Dialog mit dem Detailreichtum des Blattes zu finden, den sie ganz allein haben können“, betont Dr. Mechthild Haas, Kuratorin und Leiterin der Graphischen Sammlung. Statt Slow-Food bieten wir „Slow-Look“, so die Kuratorin. Die Lupen können gleich an der Kasse kostenfrei ausgeliehen werden, um sich dann im eigenen Tempo auf die Erkundungstour zu machen und sich von der Magie der zum Teil über 500 Jahre alten Originale verzaubern zu lassen.
Die Werke stammen aus dem Gesamtbestand an Dürer-Graphik
Es ist ein Glücksfall, dass einst der spätere Großherzog Ludewig I. von Hessen, auf dessen Sammlungen das heutige Hessische Landesmuseum Darmstadt gründet, bereits 1802/03 über die Kunsthandlung Artaria Albrecht Dürers (1471-1528) graphisches Werk fast vollständig und in schönster Druckqualität für die Darmstädter Sammlung erwerben konnte. Wie aus handschriftlichen Vermerken auf einigen Blättern hervorgeht, waren diese zuvor im Besitz des berühmten Graphikhändlers Pierre Mariette, ein Name der bis heute Kennerschaft und höchste Qualitätsmaßstäbe verbürgt.
Aus ihrem Gesamtbestand der Dürer-Graphik hat die Graphische Sammlung eine Ausstellung mit Holzschnitten und Kupferstichen in vorzüglichen Abzügen sowie einige rare Eisenradierungen zusammengestellt. Zu sehen sind über 130 Blätter. Dürers berühmte Apokalypse (1498) sowie seine Zyklen zur Passion und dem Marienleben (1511) sind vertreten. Hinzu kommen bekannte aber auch äußerst seltene Einzelblätter zu verschiedenen mythologischen und sakralen Themen aus allen Schaffenszeiten des Künstlers, von „Adam und Eva“ (1504) bis zur „Melencholia I“ (1514) oder dem „Großen Triumphwagen“ (1522). Die Ausstellung mit den Glanzstücken von Albrecht Dürers Graphikkunst eröffnet die Perspektive auf einen der wichtigsten Abschnitte der abendländischen künstlerischen Entwicklung überhaupt.
Der Künstler Albrecht Dürer lebte in einer der markantesten historischen Epochen des Übergangs, an der Schwelle zum Europa der Moderne. Dürers Holzschnitte und Kupferstiche erfüllten nicht mehr nur die Funktion der Andachtsgraphik früherer Jahre. Vielmehr richtete sich Dürer mit seiner Graphik an ein kunstverständiges, religiösen wie philosophischen Fragestellungen gegenüber offenes Publikum. Der Spannungsbogen, den Dürer mit seinen Druckgraphiken setzte, ist von überraschend moderner Intellektualität geprägt, er bewegt sich zwischen Wissenschaft und Alchemie, Philosophie und Mysterium des Glaubens, Naturstudium und visionärer Schau.
Dem Besucher wird in der Ausstellung anhand dieser kostbaren Exponate vermittelt, welch herausragende Rolle Albrecht Dürer (1471-1528) für die Druckgraphik im 16. Jahrhundert zukommt, indem er sie in den Rang der Kunst erhob.
Original oder Fälschung
Besonders in Italien waren Albrecht Dürers Werke so geschätzt, dass sie häufig einfach adaptiert oder 1 : 1 kopiert wurden. So bildete sich der italienische Kupferstecher Marcantonio Raimondi an Holzschnitten Albrecht Dürers weiter und kopierte zwischen 1505 und 1510 ca. 80 Graphiken, einschließlich Albrechts Dürers Signatur „A.D“. Als das 1506 aufflog, reiste Albrecht Dürer nach Italien. Er ging gerichtlich gegen die nicht autorisierten Reproduktionen vor und gewann den ersten urheberrechtlichen Prozess der Kunstgeschichte. Dabei wurde Raimondi nicht etwa wegen der Kopie der Holzschnitte, sondern allein wegen der widerrechtlichen Aneignung von Dürers Signatur „A.D.“ verurteilt. Mit dem hierdurch erlaubten Kopieren von Gemälden als Kupferstiche begründete Raimondi die künstlerische Sparte der Reproduktion von Kunstwerken durch Kupferstiche. Er machte sozusagen das Abkupfern hoffähig, während Albrecht Dürer ganz nebenbei Urheberrechtsgeschichte schrieb und mit dem Schutz seiner Signatur „A.D.“ das Markenrecht und die „Marke“ als Marketing-Instrument begründete. Präsentiert wird mit „Flucht aus Ägypten“ eines der für das Urteil von 1506 wichtigen Werke. Im Pavillon Marienleben können Besucher neben Albrecht Dürers Originalholzschnitt die gleichnamige Kupferkopie von Raimondi samt unerlaubter Dürer-Signatur „A.D.“ in Augenschein nehmen und mit der Lupe klar die Unterschiede zwischen Original und Fälschung erkennen.
Solches und ähnliches Hintergrundwissen über Dürers Schaffen aber auch Einführungen zum Bilderverständnis und thematischen Kontexten erfahren Besucher insbesondere auch über angebotene Themenführungen, Schülerprogramme, Filmvorführungen und Sonderveranstaltungen (z.B. Großes Dürer-Wochenende am 9. u. 10. April 2016) sowie über Kurse zum Erwerb druckgraphischer Kenntnisse (Radieren, Kupferstich und Kaltnadeltechnik). Siehe hierzu Details weiter unten.
Katalog zur Ausstellung Absolut empfehlenswert ist der in bester Druckqualität gelungene englisch-deutsche Ausstellungskatalog: Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Mechthild Haas (Hrsg.): Albrecht Dürer. Art in Transition. Kunst im Übergang. Justus von Liebig Verlag. Darmstadt 2016, 139 Seiten, 14,95 Euro. ISBN: 978-3-87390-371-5
Ticket
Erwachsene 10, ermäßigt 6 Euro
Das Ticket berechtigt auch zum Besuch der Ständigen Sammlung.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.
Gruppen- und Einzelführungen
Individuelle Buchung beim Besucherservice Bildung und Vermittlung
unter: Telefon: +49 (0) 6151-1657111, Mail: vermittlung@hlmd.de
Anmeldungen auch für Gruppen ohne gebuchte Führung erforderlich!
Die Führungen sind auf 25 Personen beschränkt.
Erreichbarkeit: Dienstag und Freitag 10.00 – 12.00 Uhr, Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
pro Führung und Gruppe: 60,- Euro zzgl. Eintritt, fremdsprachig: 70,- Euro zzgl. Eintritt
Angebote für Schulklassen
Für Schulklassen gibt es speziell zugeschnittene Rundgänge. Weiterführende Informationen unter www.hlmd.de
Rahmenprogramm
Anlässlich der Sonderausstellung gibt es ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen. Weiterführende Informationen unter www.hlmd.de
Öffentliche Führungen
Sonntag, jeweils 11.30 Uhr
31.01. mit Almut Rüllmann M.A.
14.02. mit Hannes Pflügner M.A.
28.02. mit Dr. Stephanie Hauschild
13.03. mit Nina Wittmann M.A.
10.04. mit Nina Wittmann M.A.
17.04. mit Almut Rüllmann M.A.
Sonntag, jeweils 15.00 Uhr
mit Vorführungen der Drucktechniken Kupferstich und Kaltnadelradierung
07.02. mit Renate-Charlotte Hoffmann M.A.
21.02. mit Barbara Rubert M.A.
06.03. mit Almut Rüllmann M.A.
20.03. mit Renate-Charlotte Hoffmann M.A.
03.04. mit Barbara Rubert M.A.
24.04. mit Dr. Stephanie Hauschild
Alle Druckvorführungen: Katharina Eckert, Ruth Ullenboom
Mittwoch, jeweils 18.30 Uhr
03.02. mit Carien Walter
17.02. mit Dr. Stephanie Hauschild
24.02. mit Dr. Davide Dossi in deutsch-italienischer Sprache
02.03. mit Hannes Pflügner M.A.
16.03. mit Carien Walter
30.03. mit Nina Wittmann M.A.
13.04. mit Hannes Pflügner M.A.
20.04. mit Dr. Davide Dossi in deutsch-italienischer Sprache
Themenführungen
Freitag, jeweils 11.00 Uhr
12.02. »Dürer als Unternehmer«
mit Dr. Mechthild Haas, Kuratorin der Ausstellung
26.02. »Dürer in Venedig«
mit Dr. Davide Dossi, wissenschaftlicher Volontär (in deutsch-italienischer Sprache)
11.03. »Dürers tanzendes Bauernpaar«
mit Dr. Mechthild Haas, Kuratorin der Ausstellung
15.04. »Dürer-Rezeption in Italien«
mit Dr. Davide Dossi, wissenschaftlicher Volontär (in deutsch-italienischer Sprache)
Oster-Führung in der Karwoche
»Die Passion Christi«
Mittwoch, 23.03.,18.30 Uhr
mit Dr. Mechthild Haas, Leiterin Graphische Sammlung
Alle Führungen kostenfrei (lediglich Sonderausstellungseintritt), max. 25 Teilnehmer pro Führung, Teilnahmekarten am Veranstaltungstag an der Museumskasse
Buchung von Gruppen- und Individualführungen
Kostenbeiträge:
eine Führung 60,- Euro zzgl. Eintritt; fremdsprachig 70,- Euro zzgl. Eintritt
Anmeldung mindestens zwei Wochen vor dem geplanten Museumsbesuch.
Servicetelefon: 06151 – 16 57 111 oder E-Mail: vermittlung@hlmd.de
Mit Museumsrundgang, Verlosung, Umtrunk und Grußworten zahlreicher prominenter Redner wurde im Gutenberg-Museum vorige Woche der Beitritt der Landeshauptstadt Mainz mit vier Museen zum Museums-PASS-Musées gebührend gefeiert.
Breits seit dem 1. Januar öffneten das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum, das Gutenberg-Museum, das Landesmuseum und das Naturhistorische Museum ihre Türen für alle Passinhaber kostenfrei.
Mit dem Museums-PASS-Musées können die Bürger aus Mainz und der Region ab 2016 nicht nur die vier Museen in Mainz kostenfrei besuchen, sondern auch namhafte Häuser in der Nähe wie z. B. die Reiss-Engelhorn Museen und die Kunsthalle in Mannheim oder das Historische Museum der Pfalz in Speyer. Aber auch Highlights in anderen Teilen des Pass-Gebietes sind eine Reise wert. So zum Beispiel das Museum Frieder Burda (Baden-Baden), das Zentrum Paul Klee (Bern, Schweiz) und das Centre Pompidou (Metz, Frankreich).
Alle Vorteile des Museums-PASS-Musées auf einen BIick:
Freier Eintritt für 1 Jahr in 320 Museen in Deutschland, Frankreich, Schweiz
5 Kinder können kostenlos mit ins Museum
Informationen zu allen Museen und aktuellen Ausstellungen über Newsletter und Broschüre
Einladung zu Kulturveranstaltungen, Museumsabenden und Reisen
(rap) Konzertlesung von Reiner Engelmann und Bernadette Boos
Reiner Engelmann liest am Donnerstag, 04.02.2016, um 18.00 Uhr im Mainzer Rathaus (Valencia-Zimmer) aus seinem Buch „Wir haben das KZ überlebt – Berichte von Augenzeugen“.
Wer Überlebende des Holocaust trifft, spürt den Abgrund, der sie von anderen Menschen trennt. Sie waren in Auschwitz, Buchenwald, Dachau. Sie haben unsägliches Leid gesehen und erfahren. Der Tod war ihr ständiger Begleiter. 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gibt es nicht mehr viele Zeitzeugen. Umso wichtiger ist es, deren Erfahrungen für die Nachwelt zu dokumentieren – im Gedenken an die Toten, aber auch für den Frieden in der Zukunft. Damit sich die Hölle auf Erden nicht wiederholt.
Reiner Engelmann hat Max Mannheimer, Esther Bejarano, Eva Mozes Kor und sieben weitere Zeitzeugen befragt und ihre Erinnerungen für Jugendliche aufgeschrieben. Entstanden ist dabei ein erschütterndes Zeugnis und ergreifendes Mahnmal wider das Vergessen. Und zugleich ein zutiefst bewegendes Plädoyer für das Leben.
Reiner Engelmann war nach dem Studium der Sozialpädagogik im Schuldienst tätig, wo er sich besonders in den Bereichen der Leseförderung, der Gewaltprävention und der Kinder- und Menschenrechtsbildung engagierte.
Bernadette Boos ist freie Künstlerin und Performerin, studierte Figurentheater an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart.
In den Konzertlesungen von Engelmann und Boos verbinden sich die Passagen des Lesens und Erzählens von Reiner Engelmann mit dem Gesang der Klezmer- und Romalieder von Bernadette Boos. Der unmittelbare Ausdruck des Gesangs von Bernadette Boos mit ihrer Klangpalette von hauchzarten bis dunkel-rauhen Momenten macht die unerhörten Fakten der Zeitzeugenberichte auf einer auditiv-intuitiven Ebene erfahrbar und zugänglich. Das Unaussprechliche bekommt einen menschlichen Klang.
Veranstaltende:
Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V., Verband der Geschichtslehrer Deutschland, Landesverband Rheinland-Pfalz, Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ und Kulturamt der Stadt Mainz
Reiner Engelmann
„Wir haben das KZ überlebt – Berichte von Augenzeugen.“
Donnerstag, 4. Februar 2016
Beginn: 18.00 Uhr
Mainzer Rathaus, Valencia-Zimmer
An den „Tollen Tagen“ ist dass das Museum und der Druckladen vom 06.-09.02.16 geschlossen
Montag, 01.02.2016, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Dienstag, 02.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Mittwoch, 03.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 04.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Donnerstag, 04.02.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Freitag, 05.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 05.02.2016, 13.30-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Samstag, 06.02.2016, 8-14:30 Uhr Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums.
Samstag, 06.02.2016
Museum und Druckladen geschlossen (Fastnacht)
Sonntag, 07.02.2016
Museum und Druckladen geschlossen (Fastnacht)
Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)
Thomas Kreimeyer ist ein sich unterhaltender Unterhalter. Er kommt mit den Zuschauern ins Gespräch und sie mit ihm.
Das Theater ist stets am Nerv der Zeit. Sucht immer wieder nach modernen Formen. Kann aber gar nicht so spontan sein wie Thomas Kreimeyers Steh-Greif-Kabarett. Denn es ist lebendig und jeden Abend neu. Der eine sagt was. Der andere auch. Und schon ist es passiert. Was für ein Theater. Theater ist ein Ort des Dramas. Beim Steh-Greif-Kabarett fließen die Tränen auch noch aus ganz anderen Gründen.
Das Thema des Theaters ist Kommunikation. Bei Thomas Kreimeyer findet sie tatsächlich statt. Der vielfach ausgezeichnete Steh-Greif-Kabarettist (u. a. mit dem Österreichischen Goldenen Kleinkunstnagel 2013, Hamburger Comedy Pokal 2012) wechselt von der Kleinkunstszene ans Hessische Staatstheater Wiesbaden und ist nun auf der Studiobühne zu erleben.
»Kabarett der rote Stuhl«
Samstag, 6. Februar 2016
20:00 Uhr
Studio
Eintritt 18 Euro
Weitere Termine:
Samstag, 12. März 2016
Freitag, 15. April 2016
Montag, 16. Mai 2016
Samstag, 18. Juni 2016
Samstag, 9. Juli 2016
20:00 Uhr, Studio
Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de
Die erste Premiere im März 2016 ist »Kaspar Hauser«, ein Ballettabend von Tim Plegge, am 4. März im Großen Haus.
Weiter geht es am 5. März mit einer Premiere des Jungen Staatstheaters in der Wartburg: »Kein Gott in Sicht« nach dem gleichnamigen Roman von Altaf Tyrewala, in einer Inszenierung von Carlos Manuel.
Das Schauspiel widmet sich ebenfalls dem Kaspar-Hauser-Stoff – in der Premiere von Peter Handkes »Kaspar« am 9. März im Kleinen Haus, einer Übernahme einer Inszenierung von Jan Philipp Gloger aus dem Staatstheater Mainz. Es folgt die Premiere von Henrik Ibsens »Hedda Gabler« in einer Inszenierung des Intendanten Uwe Eric Laufenberg am 31. März.
In der Oper steht am 25. März Modest Mussorgskis»Boris Godunow« unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Zsolt Hamar und in der Inszenierung von Christian Sedelmayer auf dem Spielplan im Großen Haus.
Bei der 88. Verleihung der Academy Awards am 28. Februar 2016 gehen zwei Filme, die im November 2015 im Rahmen von exground filmfest 28 gezeigt wurden, ins Rennen um die Oscars in Los Angeles: Die französisch-türkisch-deutsche Koproduktion MUSTANG von Deniz Gamze Ergüven und die kolumbianisch-venezolanisch-argentinische Gemeinschaftsproduktion EMBRACE OF THE SERPENT von Ciro Guerra sind für den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film nominiert. Das Team von exground filmfest gratuliert den Nominierten und drückt die Daumen, dass einer der beiden Regisseure den Oscar mit nach Hause nehmen kann.
Mit dem sensibel gefilmten Drama um fünf freiheitsliebende Schwestern, die in einer repressiven, patriarchal geprägten Gesellschaft in einem Dorf in der Türkei aufwachsen, eröffneten die Organisatoren von exground filmfest im November 2015 die Jugendfilmreihe des Festivals; MUSTANG, der für Frankreich ins Oscar-Rennen geht, gewann zudem den Hauptpreis der exground youth days – den mit 2.500 EUR dotierten „youth days – Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb“. Kolumbiens Oscar-Entry EMBRACE OF THE SERPENT lief beim exground filmfest in der Festivalreihe International; das schamanische Abenteuerdrama vom Amazonas mit seiner magischen Bildsprache gehörte zu den Publikumsfavoriten von exground filmfest 28.
Das Organisationsteam richtet allerdings seinen Blick schon wieder nach vorn – auf die 29. Ausgabe von exground filmfest. Vom 11. bis 20. November 2016 werden wieder in der Landeshauptstadt Wiesbaden die Höhepunkte aus dem aktuellen Angebot von unabhängig produzierten Kurz- und Langfilmen zu sehen sein. Insgesamt wird exground filmfest 29 erneut rund 200 Filme aus aller Welt zeigen. Der diesjährige Länderfokus ist dem aktuellen Filmschaffen aus dem Iran gewidmet, das sich traditionell durch eine ganz eigene Bildsprache auszeichnet.
(pia) In der Führung am Sonntag, 31. Januar, um 15 Uhr begleitet Pascal Heß die Teilnehmer durch die Architektur des Historischen Museums und gibt Einblicke in die Geschichte der einzelnen Gebäude.
Dabei kann das älteste noch stehende Gebäude der Stadt Frankfurt, die staufische Königsburg, besichtigt werden. Weitere architektonische Besonderheiten werden in einem Abriss der Entstehungsgeschichte des vom 12. bis zum 19. Jahrhundert errichteten Gebäudes beleuchtet. Dazu gehören der Saalhof, der Rententurm, das Zollgebäude sowie der Bernus- und Burnitzbau. Die Sanierung dieser Altbauten konzentrierte sich auf die Ausarbeitung der historischen Substanz und ist seit Mai 2012 abgeschlossen. Auch die Stadtgeschichte Frankfurts lässt sich mit der Reise durch die Jahrhunderte gut nachvollziehen.
Zum Saalhofkomplex gehört die staufische Königsburg aus dem 12./13. Jahrhundert, in der mittelalterliche Fundamente und Mauern freigelegt und der staufische Wohnturm rekonstruiert wurden. Die zur Königsburg zählende Saalhofkapelle beherbergt das Morgensternʼsche Miniaturkabinett. Der spätgotische Rententurm der ehemaligen Stadtbefestigung aus der Mitte des 15. Jahrhunderts bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf Stadt und Main. Im zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichteten Bernusbau befinden sich heute die Stadtmodelle und die Bibliothek der Alten. Als repräsentatives Wohngebäude wurde der Burnitzbau Mitte des 19. Jahrhunderts mit neoromanischer Fassade nach Plänen des Architekten Rudolf Burnitz erbaut. Das ehemalige Zollgebäude aus dem 19. Jahrhundert komplettiert das Ensemble.
Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 3,50 Euro. Zwei Euro kommen für die Führung dazu. Treffpunkt ist das Foyer im Historischen Museum.