Kategorie-Archiv: Museum Giersch der Goethe-Universität

Museum Giersch startet ab dem 12. Mai wieder den Ausstellungsbetrieb Meisterwerk der Portraitkunst

Museum Giersch. © Foto: Diether v. Goddenthow
Museum Giersch. © Foto: Diether v. Goddenthow

FRANKFURT. Am 12. Mai ist es soweit – das Museum Giersch der Goethe-Universität öffnet seine Ausstellung „Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen in Frankfurt zwischen Renaissance und Aufklärung“.

Die Ausstellung sollte eigentlich am 26. März 2020 eröffnet werden. Dazu kam es leider nicht mehr. Die Vernissage musste in Folge der Corona-Pandemie abgesagt werden. Ab dem 12 Mai öffnet das Museum Giersch der Goethe-Universität seine Tore und macht die Schau der Öffentlichkeit im Rahmen der Hygieneschutzmaßnahmen zugänglich.

Zur Ausstellung
Die Faszination des Porträts, die sich in unserer Gegenwart in massenhaft digital verbreiteten Porträts und „Selfies“ ausdrückt, hat Tradition. Die Ausstellung blickt in die Geschichte und widmet sich der Bildniskunst in Frankfurt von der Renaissance bis zur Aufklärung. Sie zeigt Meisterwerke der Porträtkunst, die dem Patriziat der Familie Holzhausen und der gebildeten Oberschicht wie dem Arzt oder Naturforscher Johan Christian Senckenberg zur Repräsentation dienten. Zu sehen sind neben Gemälden druckgraphische Porträts, die vor der Erfindung der Fotografie die einzige Möglichkeit zur Vervielfältigung und Verbreitung lieferten. Als Sammelobjekt hochgeschätzt, dienten sie durch ihre ursprüngliche Präsentation in geklebten Porträtalben der Welterschließung und der Vermittlung von Wissen.

Conrad Faber von Kreuznach: Doppelbildnis des Justinian von Holzhausen und seiner Frau Anna, 1536 Mischtechnik auf Lindenholz Städel Museum, Frankfurt am Main
Conrad Faber von Kreuznach: Doppelbildnis des Justinian von Holzhausen und seiner Frau Anna, 1536 Mischtechnik auf Lindenholz Städel Museum, Frankfurt am Main

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Städel-Kooperationsprofessur und Studierenden am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität. Der Ausstellungsrundgang spiegelt mit seiner abwechslungsreichen Auswahl von 42 Gemälden und 105 Druckgraphiken die soziale Ordnung der ständisch organisierten Gesellschaft Frankfurts vom 16. bis 18. Jahrhundert wider. Ausstellung und Katalog vermitteln die Ergebnisse mehrjähriger universitärer Forschungsarbeit und eröffnen faszinierende Perspektiven auf das neuzeitliche Porträt und seinen sozialen Gebrauch.

Um die Sicherheit aller Besucher*innen und Mitarbeiter*innen unseres Haus zu gewährleisten, sind im Haus Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten. Die Kasse im Eingang ist mit einem Glasschutz ausgestattet. Ein Wegeleitsystem, das durch das Haus führt, ist installiert. Maximal 15 Personen ist es gestattet, sich in der Ausstellung aufzuhalten. Es ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auf einen Mindestabstand von 2 Metern zu achten. Der Ausstellungsbesuch ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Wir bitten um Verständnis für etwaige Wartezeiten.

Da leider keine Führungen und Veranstaltungen möglich sind, wird das Museum einen Film anbieten, in dem der Kurator Prof. Dr. Jochen Sander, eine Einführung in die Ausstellung gibt. Dieser Film ist im Museum und auf der Homepage des Museums zu sehen. Weitere Informationen finden sich auf den Plattformen Facebook und Instagram.

Museum Giersch der Goethe-Universität,
Schaumainkai 83
60596 Frankfurt am Main
Eintritt: Erwachsene 6,- € / Ermäßigt 4,- €. Personen unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Öffnungszeiten: Di–So 10–18 Uhr, Mo geschlossen
An Feiertagen 10–18 Uhr geöffnet: 21.5., 31.5., 1.6., 2.6. und 11.6.2020

Erlebnisreiche Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach an 40 Orten mit fetziger Musik, bunten Shows und spannenden Sammlungen

Über 37 000 Menschen waren in der Nacht der Museum in 40 Museen und Galerien in Frankfurt und Offenbach bis früh morgens unterwegs.© Foto: Diether v. Goddenthow
Über 37 000 Menschen waren in der Nacht der Museem an 40 Orten der Kunst in Frankfurt und Offenbach bis früh morgens unterwegs.© Foto: Diether v. Goddenthow

„Es ist schön zu sehen, wie zu später Stunde Menschen aus Frankfurt und der Region auf den Beinen sind, um Kunst an vielen verschiedenen Orten zu erleben. Ich danke allen beteiligten Institutionen, Museen, Galerien und Off-Spaces sehr herzlich für dieses wunderbare Programm, das einmal mehr die Vielfalt unserer Frankfurter Kulturlandschaft in einer Nacht erlebbar macht“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig bei der Eröffnung der Nacht der Museen in Frankfurt am Main und Offenbach am 5. Mai 2018 im Museum Angewandte Kunst. Hier fand auch die Kunstauktion von EY statt, die einen Erlös von 56.000 Euro aus den versteigerten 20 Kunstwerken von jungen Künstlerinnen und Künstlern der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung erzielte. Über dieses grandiose Ergebnis freuten sich die Veranstalter und  Empfänger der EY-Benefizveranstaltung gleichermaßen, nämlich die Fördervereine der Frankfurter und Offenbacher Kunsthochschulen.

Nächtlichen Flaneure hier am Info-Point der Nacht der Museen am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow
Nächtlichen Flaneure hier am Info-Point der Nacht der Museen am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow

Schätzungsweise waren 37.000 „Nachtgänger“ von 19 bis 2 Uhr morgens unterwegs, um  das abwechslungsreiche Musik-, Show- und Ausstellungs-Angebot der Frankfurter und Offenbacher Kunsthäuser möglichst intensiv zu nutzen, um  gut zu essen und zu trinken und  miteinander ins Gespräch zu kommen.
Selbst, wer nur jeweils einen kurzen Blick nimmt, so wie es von den Veranstaltern auch gedacht ist, schaffte das riesige Veranstaltungs-Programm nicht. Folgend werden einige Highlights des Abends gezeigt  aus einer Tour, beginnend beim Giersch-Museum, entlang des Museumsufers in  Richtung Eiserner Steg bis zu den Museeen rund um  den Römerberg.

Museum Giersch der Goethe-Universität

Frankfurt Urban Jazz Collective eröffnet im Museum Giersch der Goethe-Unisversität das Nachtprogramm um 19 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. © Foto: Diether v. Goddenthow
Frankfurt Urban Jazz Collective eröffnet im Museum Giersch der Goethe-Unisversität das Nachtprogramm um 19 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Museum Giersch der Goethe-Universität trafen vor dem Hintergrund der Ausstellung Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964-1968 unter dem Abendmotto „50 Jahre 68er: Happenings, Jazz & Minirock“ bei Live-Musik des generationenübergreifenden Frankfurt Urban Jazz Collective Texte von Goethe, Heine und Shakespeare auf Electrobeats und lyrische Improvisationen.

Liebieg Skulpturensammlung

Allein schon die Garten-Atmosphäre lockte viele Besucher zum Liebieghaus Skulpturensammlung. © Foto: Diether v. Goddenthow
Allein schon die Garten-Atmosphäre lockte viele Besucher zum Liebieghaus Skulpturensammlung. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ganz auf Bewegung eingestellt war das Liebieghaus Skulpturensammlung. Zwischen ägyptischen, antiken, klassizistischen und mittelalterlichen Skulpturen und Exponaten bespielt (noch bis 26.8.2018) der renommierte südafrikanische Gegenwartskünstler William Kentridge mit 80 seiner außergewöhnlichen Ausstellungsprojekte große Teil der Sammlung des Hauses.

Sentimental-Maschine. In Kentriges Werk verschmelzen oftmals Zeichnung, Skulpturen, Film und Ton. Er versteht es bestens gezeichnete Objekte in Bewegung zu setzen und sie Raum erobern zu lassen. Im Kern geht es um Zeit in all ihren "raumgreifenden" Facetten. © Foto: Diether v. Goddenthow
Sentimental-Maschine. In Kentriges Werk verschmelzen oftmals Zeichnung, Skulpturen, Film und Ton. Er versteht es bestens gezeichnete Objekte in Bewegung zu setzen und sie Raum erobern zu lassen. Im Kern geht es um Zeit in all ihren „raumgreifenden“ Facetten. © Foto: Diether v. Goddenthow

William Kentridge lässt dabei das Spektrum seines Werkes in Dialog treten mit der 5000 Jahre alten Skulpturensammlung des Liebieghauses. In der NACHT konnten kleine Besucher im Offenen Atelier selbst kreativ werden und Erwachsene mit Taschenlampen den Garten des Hauses neu entdecken bei rhythmischen Trommelklängen und südafrikanischen Streetfood.

Städel Museum

Lange Schlangen bildeten sich  zu einer Art Besucher-Performance des "Sich-in-geduldigen-Wartens-üben" schon vor 19 Uhr vor dem Städel-Museum.© Foto: Diether v. Goddenthow
Lange Schlangen bildeten sich zu einer Art Besucher-Performance des „Sich-in-geduldigen-Wartens-üben“ schon vor 19 Uhr vor dem Städel-Museum.© Foto: Diether v. Goddenthow

Lange Schlangen gegen 19.10 Uhr drängten ins Städel-Museum, welches gerade seine international beachtete, sensationelle Ausstellung über den flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens (1577-1640) „Rubens. Kraft der Verwandlung“ bis zum 3. Juni 2018 verlängert hatte und viele weitere Highlights der drei großen Sammlungsbereiche präsentierte. Musikalische  Klänge der Barockzeit sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Zudem wurden Kinder in den Offenen Ateliers mit Farbe, Pinsel und Zeichenmaterial selbst zu kleinen Meistern, während ihre Eltern durch die Ausstellungen schlenderten oder sich einer fachkundigen Führung anschlossen.

Museum für Kommunikation

Museum für Kommunikation. Im UG Live-Konzerte u. -Lesungen und Abtanzen bis zum Morgen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Museum für Kommunikation. Im UG Live-Konzerte u. -Lesungen und Abtanzen bis zum Morgen. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Alles außer Schlaf“ (Sub-Titel der Sonderausstellung „DIE NACHT“) war auch die Nacht  im Museum für Kommunikation mit Live-Musik von Backenfutter, den Madhouse Flowers und Fresh Fruits Movements, die mit den besten Club-Dances tanzfreudigen Nachtschwärmern die feinsten Früchte der Nachtkultur zeigten. Ein Live-Hörspiel der Hörtheatrale lockte in die finstere Gedankenwelt von Edgar Allan Poe. Graf Dracula lebte wieder auf in seinem Schloss und sorgte für ein wenig Schaudern.

Gothics - Die Kinder Nacht, ist aus der Punkt- und New-Wave-Szene er 1980er Jahre hervorgegangen. Sie greifen Gefühle und Dunkelängste der Nacht auf und schaffen durch passende Accessoires, Mode und Musik eine eigene Kultur der Nacht. Schwarz ist Szenefarbe. Das größte Gothics-Treffen findet jährlich in Leipzig statt. Hier ein Teilaspekt der Ausstellung "Die Nacht". © Foto: Diether v. Goddenthow
Gothics – Die Kinder Nacht, ist aus der Punk- und New-Wave-Szene er 1980er Jahre hervorgegangen. Sie greifen Gefühle und Dunkelängste der Nacht auf und schaffen durch passende Accessoires, Mode und Musik eine eigene Kultur der Nacht. Schwarz ist Szenefarbe. Das größte Gothics-Treffen findet jährlich in Leipzig statt. Hier ein Teilaspekt der Ausstellung „Die Nacht“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Licht ins Dunkel brachten auch die traumhaften LED-Wesen von Entourage Berlin, und in der „Spark in the Dark“-Lounge kamen Freunde des Lichts und der Schattenwelt beim Light-Painting voll auf ihre Kosten, passend zur Ausstellung „Die Nacht – Alles Ausser Schlaf“. Die Ausstellung beleuchtet die zentralen Facetten der Dunkelheit: von Dunkelängsten, Träumen, Mythen und wie der Mensch allmählich seinen Tag in die Dunkelheit hinein verlängerte , mit Ausflügen zur Gothics-Szene und  Schichtarbeit eines Paket-Zentrums. 5.m.f.k.klassen.kEine Etage tiefer, im 1. OG, gibt es eine Homage an die Schulzeit der 68er Generationen: „Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972“ beleuchtet eine Zeit in der das neu auf den Markt kommende Kofferadio Freiheit vom spießigen Musikdiktat der Eltern bedeutete, und man „seine“ „schreckliche Neger-Musik“ hören durfte. Beatles, Rollings-Stones und andere „verkommene gesellschaftlichen Subjekte“ und „langhaarigen arbeitsscheuen Faulpelze“ mit  ihren „Stromgitarren“ waren die Feindbilder einer fest in der Adenauer-Ära verankerten Eltern- und Großeltern-Generation.

Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972 - als das Kofferadio zum Symbol der Befreiung vom spießigen Musikgeschmack der Eltern wurde.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972 – als das Kofferadio zum Symbol der Befreiung vom spießigen Musikgeschmack der Eltern wurde. © Foto: Diether v. Goddenthow

Es waren die Anfänge der antiautoritären Erziehungsbewegung,  einer Zeit, in der  Schüler begannen, sich gegen mit Rohrstöckchen (noch) prügelnde Lehrer zu wehren, Klassenbücher verbrannten und manch ein Mädel  Spass daran fand, ihre Pauker mit  einem superkurzen Minirock aus der Fassung zu bringen.  Sex statt Religion, Abschaffung der Noten,  Marx statt Rechtschreibung bis hin zur Besetzung von Häusern, Schulämtern und Straßenbahnen und Seit-an-Seit-Märschen mit „Anführern“ wie Rudi Dutschke gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg waren für die neue Jugendbewegung oftmals wichtiger als Latein und Mathe.

Man glaubt es kaum, in der großen UG-Dauerausstellung "Medien erzählen Geschichte(n)" zeigt der "Elektrische Kraftwagen Bergmann von 1925", dass Elektroantriebe keine wirklich neue Erfindung sind. Damals erreichte das Post-Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h. © Foto: Diether v. Goddenthow
Man glaubt es kaum, in der großen UG-Dauerausstellung „Medien erzählen Geschichte(n)“ zeigt der „Elektrische Kraftwagen Bergmann von 1925″, dass Elektroantriebe keine wirklich neue Erfindung sind. Damals erreichte das Post-Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h. © Foto: Diether v. Goddenthow

Äußerst empfehlenswert ist auch die im UG gezeigte Daueraustellung „Medien erzählen Geschichte(n)“. Sie führt durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kommunikationsentwicklung mittels 44 Themeninseln auf 2500 qm von der Erfindung der Schrift über das Botenwesen bis hin zu Internet und Datenbrille. Hier werden alle wesentlichen bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Kommunikation leicht verständlich und gut visualisiert exemplarisch präsentiert, mitunter gespickt mit kuriosen Geschichten und ungewöhnlichen Schicksalen.

Deutsches Museum für Architektur

Auch das DAM war wieder Besuchermagnet. © Foto: Diether v. Goddenthow
Auch das DAM war wieder Besuchermagnet. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auch im Deutschen Museum für Architektur (DAM) galt es den Besucherandrang in geregelte Bahnen zu lenken: Gleich drei Highlights gab es als Belohnung für’s Warten in der Schlange: Im 2. Obergeschoss präsentiert(e) das Haus die „Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ und die hieraus ermittelten Gewinner des DAM Preises 2018“.

Passend zu Frankfurts Topthema über die Zukunft der Städtischen Bühnen die Ausstellung: Große Oper - viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich" © Foto: Diether v. Goddenthow
Passend zu Frankfurts Topthema über die Zukunft der Städtischen Bühnen die Ausstellung: Große Oper – viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Im 1. OG zeigt(e) das DAM gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt die Schau: „Große Oper – viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich“, was auch vor dem Hintergrund der Diskussion über die Zukunft der städtischen Bühnen interessant und spannend ist.
Im EG thematisiert(e) die große Ausstellung „Fahr Rad!“ die grüne Mobilität und Rückeroberung der Städte mit dem Bike. Zu später Stunde ging’s gleich vom Sattel auf die Tanzfläche mit den DJs Twisted & MC Markie J. und Drum ´n´ Bass-Beats.

6. Deutsches Filmmuseum

Beliebtes Ziel war wieder auch das Deutsches Filmmuseum in der Nacht der Museen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Beliebtes Ziel war wieder auch das Deutsches Filmmuseum in der Nacht der Museen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Sturm auf das Filmmuseum. Es gab spannende Einblicke in die Welt des Films, unter anderem mit der Dauerausstellung im 3. Stock, die sich dem Kultfilm „Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey“ widmet(e), auf Wunsch auch mit kundigen Führungen. Im Kino wurde eine Trailershow zur filmischen Reise in unbekannte Science-Fiction-Welten geboten, während Space-Quizshows und Bilder aus der Bluebox die Besucher in andere Galaxien beamten. The Oh!chestra begleitete dazu Filmszenen live und lockte späters in Foyer als „The OhOhOhs“ mit Electrosounds.

Museum Angewandte Kunst

Das Museum Angewandte Kunst wurde in dieser Nacht für viele zum Fashion- Tempel praktizierter auf dem Laufsteg als selbstinszenierte Stilikone.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Museum Angewandte Kunst wurde in dieser Nacht für viele zum Fashion- Tempel selbstpraktizierter Designkunst,  mit der man sich auf dem Laufsteg als neue Stilikone inszenieren konnte. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Jil Sander – Fashion NOW“, so das Motto der Nacht im Museum Angewandte Kunst. Es war gleichzeitig auch ein Abschied von der spektakulären Schau „Jil Sander. Präsens“, einem faszinierenden Zusammenspiel von Architektur, Farbe, Licht, Film, Klang, Fotografie, Mode und Kunst.
Der Clou des Abends:  jeder Besucher konnte für kurze Zeit auf Frankfurts spontan entstandenen „schönsten“ Laufsteg zur Stilikone werden und sich live und für 24 Stunden als Instagram Story online auf dem Account des Museums posten lassen. Dabei sorgten Ata Macias und Robert Johnson-Resident Aziesch für die passenden puristischen Beats, während an der Cocktailbar das Emma Metzler-Team und die Amp Bar hauseigene Highballs kreierten, und Lamm- und Veggie-Liebhaber mit SoulFlaki vom Grill beglückten.

Bibelhaus Erlebnismuseum

"Reise in die Welt der Bibel" im Erlebnismuseum Bibelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Reise in die Welt der Bibel“ im Erlebnismuseum Bibelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow

Bei einer „Reise in die Welt der Bibel“ konnten sich Besucher im Untergeschoss über die Ursprünge, Entwicklung und Vielfalt der Heiligen Schrift anhand von Exponaten und Schrifttafeln informieren und dabei auch erfahren, wie viele Zugänge es zur Bibel gibt, etwa über Wort, Bild, Musik und Gesang. Spannend war zudem, der Frage nachzugehen, was die drei monotheistischen Weltreligionen , die drei heilige Schriften und ein Gott: Avram – Abraham – Ibrahim miteinander verbindet und was Judentum, Christentum und Islam voneinander trennt.

„Wandern“ oder sich kutschieren lassen oder beides?

Von einer Seite zur anderen. Wir nicht zu Fuß den Eisernen Steg über den Main nehmen wollte, konnte ab 20 Uhr auch auf den Schiff-Shuttle-Dienst zurückgreifen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Von einer Seite zur anderen. Wir nicht zu Fuß den Eisernen Steg über den Main nehmen wollte, konnte ab 20 Uhr auch auf den Schiff-Shuttle-Dienst zurückgreifen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Entspannt durch die NACHT kamen die Besucherinnen und Besucher zu Fuß über den Eisernen Steg zu den in günstiger Entfernung zueinander liegenden Museen des Museumsufers und Römerbergs. Desweiteren sorgten fünf Shuttle-Buslinien, eine historische Straßenbahn und ab 20 Uhr ein Schiffs-Shuttle über den Main für eine reibungslose Beförderung.  Auch konnte man selbst in die Pedale treten. Dazu stand in dieser Nacht das  „Call a bike“, das  Bike-Sharing. kostenfrei zur Verfügung.

Historisches Museum

Das Historische Museum mit seinem über eine breite Treppe frei zugänglichen Innenhof wird zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Historische Museum mit seinem über eine breite Treppe frei zugänglichen Innenhof wird zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow

Großer Andrang, beste Stimmung und imposante Erlebnisse bot das im vergangenen Jahr wiedereröffnete Historische Museum, welches mit seiner „Piazza“ zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg und der am 9. Mai feierlich eingeweihten teilrekonstruierten historischen Altstadt mit Stoltze- und Struwwelpeter-Museum (ab Herbst 2018) werden wird.

Der Museumsplatz gegen 19 Uhr am Historischen Museum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Museumsplatz gegen 19 Uhr am Historischen Museum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Allein für eine der gezeigten Ausstellungen „Die Stauferzeit“, “Frankfurt Einst?“, „ Frankfurter Sammler und Stifter“ und „Von Bürgern und Bankiers“ sowie für die Etagen des „Jungen Museums“ im Rententurm hätte man jeweils schon einen halben Tag einplanen können. Deshalb steht für viele Besucher  fest: Einfach wiederkommen!

Archäologisches Museum

Das Archäologische Museum ist einfach stets ein imposantes Erlebnis. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Archäologische Museum ist einfach stets ein imposantes Erlebnis. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Archäologischen Museum der restaurierten Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters präsentierten die georgische Sängerin, Pianistin und Komponistin Nestan Bagration und Davitashvili mit ihrer Musik als ein offenherziges Bekenntnis zu den Ursprüngen der Menschheit ihr Land Georgien. Georgien wird  das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sein.
Bis spät in die Nacht konnten Besucher die in verschiedenen Sammlungen präsentierten Funde aus 200.000 Jahren Menschheitsentwicklung besichtigen und Einblicke nehmen, wie Menschen einst lebten, liebten, arbeiteten, kämpften, glaubten und feierten.

Frankfurter Römer

Das Duo Wildwuchs, Tomas Zeuner und Tobias Witzlau spielten mehrmals am Abend auf, während die Besucher den Kaisersaal mit den 52 Porträts der königlichen und kaiserlichen Würdenträgern an den Wanden bestaunten. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Duo Wildwuchs, Tomas Zeuner und Tobias Witzlau spielten mehrmals am Abend auf, während die Besucher den Kaisersaal mit den 52 Porträts der königlichen und kaiserlichen Würdenträgern an den Wanden bestaunten. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Kaisersaal des Frankfurter Römers konnten Nachtschwärmer im Rahmen von Führungen mehr über diesen historischen Ort des Frankfurter Rathauses und die darin als Wandgemälde verewigten 52 Könige und Kaiser des Alten Reiches von Karl dem Großen bis zu Franz II erfahren. Begleitet wurde die Reise in die Vergangenheit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen durch das Spielmannduo Wildwuchs mit ihren aus der Musik des Mittelalters und der Renaissance stammenden Klängen.

Caricatura – Museum für komische Kunst

Am Caricatura - Museum für komische Kunst war die Ottifantitis ausgebrochen - Alle wollten Otto Waalkes zeichnerisches Werk sehen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Am Caricatura – Museum für komische Kunst war die Ottifantitis ausgebrochen – Alle wollten Otto Waalkes zeichnerisches Werk sehen. © Foto: Diether v. Goddenthow

In schierer Otto-Manie stürmten die Besucher das Caricatura auf der Suche nach den vielen – auch in Bildwerken – eingeschleusten kultigen Rüsseltierchen des beliebten Multitalents Otto Waalkes. Der Entertainer und studierte Grafiker, Musiker und bekannte Synchronsprecher hat eine langjährige, besondere Beziehung zu Frankfurt und der „Neuen Frankfurter Schule“. Anlässlich seines 70. Geburtstags hat das Museum für komische Kunst die Schau „Otto. Die Ausstellung“ auf die Beine gestellt, in der das bildnerische Werk des Ostfriesen von seinen Anfängen bis heute eindrucksvoll gezeigt wird. Pit Knorr, der mit Bernd Eilert und Robert Gernhardt das Autorenteam von Otto bildete, las dazu aus seinen Texten. Zugleich konnten sich Groß und Klein beim großen Ottifanten-Malwettbewerb kreativ an der künstlerischen Adaption von Ottifanten abarbeiten. Sie konnten auch Carton-Lesungen des „Titanic“-Zeichners Leonard Riegel lauschen und Konzert-Kostproben des Spardosen-Terzetts – der „größten kleinen Kapelle der Republik“ hören oder auf dem Weckmarkt eine Bratwurst essen.

Impression der Nacht: Hier  am Portal von Kaiserdom St. Bartholomäus und Dommuseum (links) und Beginn des am 9. Mai ab 14 Uhr wieder für die Öffentlichkeit freigegebenen, rekonstruierten  Krönungsweg der deutschen Kaiser (rechts), auf dem diese nach der Krönung im Dom mit ihrem Gefolge zum Festmahl in den Römer schritten..© Foto: Diether v. Goddenthow
Impression der Nacht: Hier am Portal von Kaiserdom St. Bartholomäus und Dommuseum (links) und Beginn des am 9. Mai ab 14 Uhr wieder für die Öffentlichkeit freigegebenen, rekonstruierten Krönungswegs der deutschen Kaiser (rechts), auf dem diese nach der Krönung im Dom mit ihrem Gefolge zum Festmahl in den Römer schritten..© Foto: Diether v. Goddenthow

Das Dommuseum zeigt(e) im Kreuzgang des Kaiserdoms unter dem Titel „Hinter dem Pergament: Die Welt“. eine ganz besondere Ausstellung um den Verleger, Händler und Sammler Peter Ugelheimer, der 1442 in der Fahrgasse geboren wurde, und Gutenbergs Buchdruck in Venedig zur Blüte brachte. Präsentiert werden/wurden kostbare Bücher, Bibeln und auch Rechnungsbücher aus seiner kostbaren Sammlung. Zudem hatten die Besucher Gelegenheit an Vorführungen der Gutenberg-Druckpresse teilzunehmen.

Wen man auch fragte: Die Nacht der Museen kam wieder bestens an! Und selbst Leute, die sonst nicht viel mit Kunst am Hut haben, amüsierten sich köstlich auf der größten „Kunst- und Museums“-Party im Rhein-Main-Gebiet.
Aber heißt es nicht: Nach der „Nacht ist vor der Nacht“? Also dann bis zur nächsten Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach 2019!

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Happenings, Jazz und Minirock – Frankfurter Nacht der Museen am 5. Mai 2018 im Museum Giersch der Goethe-Universität

nacht.d.museen2018

Das Programm zur Nacht der Museen am 5. Mai 2018 im Museum Giersch der Goethe-Universität

FRANKFURT. Rund um das Thema „50 Jahre 68: Happenings, Jazz und Minirock“ präsentiert das Museum Giersch der Goethe-Universität ein abwechslungsreiches Programm für die Nacht der Museen am 5. Mai 2018. Die Ausstellung „Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968“ zeichnet die Geschichte der von der Frankfurter Studentenschaft betriebenen Studiogalerie nach. Diese veranstaltete Ausstellungen, Happenings und Fluxus-Konzerte. In Führungen erfahren Sie mehr über die Ausstellung.

Unter dem Titel „Frankfurt Urban Jazz Collective“ hat der Frankfurter Musiker Sascha Wild ein generationenübergreifendes Ensemble zusammengestellt, das eine Nacht lang den Jazz feiert. Von seinen Wurzeln im Blues über die kreative Hochphase der 60er Jahre, bis in die heutige Clubmusik hinein reicht das Repertoire der elf Musiker. Mit dabei sind Vertreter der Frankfurter Jazz- und Musik-Szene wie Peter Klohmann (sax), Harri Gottschalk (git, talkbox) und Gregor Praml (bass). Den Abschluss bildet eine 30min „sound-lounge“ mit der live produzierte Klänge das Publikum in die Nacht entlassen.

Swinging London, Minirock, Mod-Style, Jeans und später der Hippie-Stil: Die Modenschau des Retro-Fashion-Shops „Peggy Sue Frankfurt“ zeigt einen Querschnitt der Mode der 1960er Jahre. Waren die frühen 60er noch von damenhaften Stilikonen wie Audrey Hepburn, Jackie Kennedy oder Farah Diba geprägt, wehte ab Mitte der 60er ein anderer Wind. Besonders die Jugend war begeistert von den neuen, frechen Looks und übernahm mit ihren eigenen Subkulturen die Macht über die Mode.

Für das leibliche Wohl sorgt die Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER´s.

Das Programm im Detail:
• 20–20.30 Uhr; 21–21.30 Uhr; 22–22.30 Uhr; 23–23:30 Uhr; 0.00–0.30 Uhr: Führungen durch die Ausstellung „Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968“ (Treffpunkt: Museumskasse)

• LIVE-Musik mit dem „Frankfurt Urban Jazz Collective“

19.15–19.45 Uhr: „grow your own“ mit dem Frankfurter Schüler-Jazzensemble (Schüler aus dem Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“, das die Stiftung Polytechnische Gesellschaft 2011 ins Leben gerufen hat, spielen unter der künstlerischen Leitung von Peter Klohmann groovig-beseelten Jazz)

20.00–20.30 Uhr und 20.45–21.15 Uhr: „seeds ahead“ – songs & stories Schüler treffen Profis (Jazz und Pop-Songs in einer gemischten Besetzung aus Nachwuchs- und Profimusikern, die sich zu einer musikalischen Geschichten-Reise treffen. Neue Wege, alte Kamellen und Entdeckungen, abseits des Alltags)

22.15–22.45 Uhr, 23–23.30 Uhr, 23.45–00.15 Uhr: Subsoundz Spoken Words Elektro-Jazz trifft Poesie feat. Claudio Vilardo (Sprecher) (Vier Jazzmusiker und ein Schauspieler präsentieren ein anregendes Format zwischen Soundtrack, Jazz, Clubmusik und Lesung. Dabei treffen Texte von Goethe, Heine und Shakespeare auf Elektrobeats und lyrische Improvisationen)

00.30–01.00 Uhr: „sounding out“, live-sound-lounge (Samples, Loops und atmosphärische Klänge leiten über in die Nacht – live gespielt und in Echtzeit produziert)

• 21.30–22 Uhr: Modenschau mit Mode im Stil der 1960er Jahre. Präsentiert von Peggy Sue Frankfurt
• 19–1.30 Uhr: Kulinarische Spezialitäten von KÄFER´s aus der Kurhausgastronomie Wiesbaden

Das Museum ist von 19 bis 2 Uhr geöffnet.

Mit Kulturticket freier Eintritt in 18 Frankfurter Museen für Studis der Goethe-Uni

SOS-Brutalismus - Architektur-Museum Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow
SOS-Brutalismus – Architektur-Museum Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow

ABER HALL0,-: Kulturticket für Studierende der Goethe-Universität und der Frankfurt University of Applied Sciences
Die Goethe Card, der Studierendenausweis der Goethe-Universität Frankfurt und der STUDY-CHIP, der Studierendenausweis der Frankfurt University of Applied Sciences, werden in 18 Museen der Stadt zum Kulturticket.
Einfach die Goethe Card oder den STUDY-CHIP an der Museumskasse vorzeigen und Geschichte, Architektur, alte, moderne und angewandte Kunst studieren und genießen.

Der freie Eintritt wird in Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität bzw. dem AStA der Frankfurt University of Applied Sciences angeboten und gilt für rund 60 000 Studierende in folgenden Häusern:
Archäologisches Museum
Caricatura Museum
Deutsches Architekturmuseum
Deutsches Filmmuseum
Hindemith Kabinett
Historisches Museum
Ikonen-Museum
Institut für Stadtgeschichte
Jüdisches Museum
Junges Museum
MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst
MMK 2 des MMK Museum für Moderne Kunst
MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst
Museum Angewandte Kunst
Museum Giersch der Goethe-Universität
Museum Judengasse
Porzellan Museum
Weltkulturen Museum

Die Museumsparks und -cafés mit Blick auf die Skyline laden zu entspannten Pausen zwischen dem Museums-Hopping ein.

Ab sofort kostenfreier Eintritt in 18 Frankfurter Museen für rund 14.000 Studierende

Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen "Junges Museum" beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow
Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen „Junges Museum“ beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow

Neue Kooperation zwischen Kulturdezernat und Frankfurt University of Applied Sciences

(kus) Ab sofort haben Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) die Möglichkeit, mit ihrem Studierendenausweis 18 Frankfurter Museen kostenfrei zu besuchen. Für das Kulturticket, einem gemeinsamen Projekt des Kulturdezernats und des AStA der FRA-UAS, bezahlen die Studierenden lediglich einen Euro pro Semester.
„Ich freue mich sehr, dass Studenten der Frankfurt University of Applied Sciences ab sofort mit ihrem Studierendenausweis auch gleich das Kulturticket in der Tasche haben. Alle sind herzlich eingeladen, die teilnehmenden Häuser kennenzulernen. Der Museumsbesuch kann als Ausgleich zum Unialltag oder zur Vertiefung des Studiums beitragen und darf nicht am knappen Budget scheitern. Mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Frankfurt University of Applied Sciences haben wir einen tollen und sehr engagierten Kooperationspartner gewonnen“, betont Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Mit in den Verhandlungen stand der AStA der FRA-UAS und begrüßt das Ergebnis: „Zugang zu kulturellen Angeboten sollte kein Luxusgut, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Daher freuen wir uns, dass nun auch unsere Hochschule vom breiten Angebot der Frankfurter Museen profitieren kann. Das Kulturticket ermöglicht uns Studierenden auch außerhalb der eigenen Fachrichtung eine Weiterbildung abseits von Vorlesungen und Seminaren.“

Die Hochschulleitung ergänzt: „Wir begrüßen die Einführung eines Kulturtickets für unsere Studierenden. Das Kulturticket ermöglicht den Besuch aller städtischen Museen und bietet so eine weitere Gelegenheit für unsere Studierenden, sich mit der Stadt zu verknüpfen und dabei über den Tellerrand des Fachstudiums hinauszuschauen.“

Neben der Goethe-Universität Frankfurt ist die FRA-UAS die zweite Hochschule, mit der das Kulturdezernat eine Kooperation eingeht. Das Kulturticket ermöglicht rund 60.000 Frankfurter Studierenden, kostenfrei die museale Vielfalt Frankfurts zu erleben. Sie zeigen dafür an der Kasse lediglich ihren Studierendenausweis vor und besuchen damit kostenfrei alle Dauer- und Sonderausstellungen der teilnehmenden Museen. Die neue Kooperation des Kulturdezernats ist ein weiterer Schritt, Türen zu öffnen und kulturelle Bildung und Teilhabe für alle zu ermöglichen.

Neben dem bereits bestehenden Angebot für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können so auch Studierende das breite kulturelle Programm der Stadt kostenfrei kennenlernen und nutzen.

Die teilnehmenden Museen sind: Archäologische Museum, Caricatura Museum, Deutsche Architekturmuseum, Deutsche Filmmuseum, Hindemith Kabinett, Historische Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum (Wiedereröffnung 2019), Kinder Museum, MMK 1|2|3 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Giersch der Goethe-Universität, Museum Judengasse, Porzellan Museum und Weltkulturen Museum.

Mehr Infos „Freier Museumseintritt“

Vier Frankfurter Museen laden am Satourday 30. April zur Entdeckungsreise ein –

© massow-picture
Museum Giersch der Goethe-Universität © massow-picture

(pia) Am Samstag, 30. April, können Familien auf große Entdeckungstour durch vier Frankfurter Museen gehen, denn das Archäologische Museum, das Deutsche Architekturmuseum, das Historische Museum, und das Museum Giersch der Goethe-Universität laden am Satourday zur Entdeckungsreise ein.

Archäologisches Museum Frankfurt. © massow-picture
Archäologisches Museum Frankfurt. © massow-picture

Zu Fuß wanderten unsere Vorfahren in der Stein-, Bronze- und Eisenzeit durch Europa. Welche Wege sie dabei nahmen und welche Dinge sie mit sich trugen, können Kinder ab zehn Jahren im Archäologischen Museum entdecken. Weitaus komfortabler dagegen reiste es sich in der Großraumlimousine des Architekten Richard Buckminster Fuller.

 

 

Archithektur Museum Frankfurt. © massow-picture
Archithektur Museum Frankfurt. © massow-picture

Von seiner Idee inspiriert, entwerfen und bauen die jungen Museumsbesucher im Deutschen Architekturmuseum eigene fahrende Räume. Die Werke des jüdischen Malers Ludwig Meidner und die Gründe für seine unfreiwillige Reise ins Exil nach London lernen kleine und große Kunstbegeisterte im Museum Giersch kennen. Exotische und damals unbekannte Dinge, die Frankfurter Patrizier, Unternehmer und Wissenschaftler von ihren Reisen in ferne Länder mitbrachten, sind bei einer Führung im Historischen Museum zu sehen.

Historisches Museum Frankfurt © massow-picture
Historisches Museum Frankfurt © massow-picture

„Die frühzeitige und nachhaltige Förderung der kindlichen Neugier und des damit verbundenen Entdeckerdrangs ist ein wichtiges Anliegen. Denn damit wird der Grundstein für wichtige Schlüsselqualifkationen wie Experimentierfreude, Kreativität und vernetztes Denken gelegt“, erläutert Kulturdezernent Felix Semmelroth die Idee des musealen Familienprogramms.

Der Satourday findet an jedem letzten Samstag im Monat statt und gibt Kindern die Möglichkeit, spielerisch Kunst und Kultur zu entdecken, zu erleben und zu erfahren.

Für die Angebote des Deutschen Architekturmuseum und des Museum Giersch ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Nach vorheriger Anmeldung ist die Teilnahme an allen Satourday-Angeboten kostenlos. Die Kontaktdaten der Museen zur Anmeldung sowie nähere Informationen zum Satourday-Programm liegen zum Download unter http://www.museumsufer-frankfurt.de bereit.

Museum Giersch – Entdecke Design! Sonderausstellung zum Museumsuferfest 2015

© Museum Giersch
© Museum Giersch

„Ausstellung und Workshop im MUSEUM GIERSCH der GOETHE UNIVERSITÄT anlässlich des Museumsuferfestes

Design ist überall. Ob funktional oder formal: entscheidend für seinen Erfolg ist der Mehrwert, den es seinen Nutzern bietet. Das MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und die Stiftung Deutsches Design Museum laden dazu ein, Design zu entdecken. Besucher erfahren hier alles über Stühle und ihre Designer, über Form und Funktion von Wasserflaschen und über die Entstehung von Zahnbürsten. Und wenn Sie sich schon immer gefragt haben, was Honig mit Design zu tun hat – wir haben die Antwort! In der Designwerkstatt geht es dann ums Selber machen! Hier kann kreativ gestaltet werden. Eingeladen sind alle, die Lust am Entdecken und Erleben haben, Klein und Groß, mit viel und wenig Zeit.

Die Ausstellung »Entdecke Design« ist eingebettet in ein attraktives Rahmenprogramm. Im Erdgeschoss des Museums kann noch mehr Design entdeckt werden: Ausgewählte Exponate aus der Kunstsammlung des Universitätsarchivs Frankfurt thematisieren das Leben und Schaffen von Ferdinand Kramer. Spannende Impulsreferate geben Einblicke in die Visionen und das Design des Frankfurters, dessen Entwürfe das Gesicht der Goethe-Universität über Jahrzehnte prägten. Das Universitätsarchiv Frankfurt sicherte und musealisierte das designerische Werk des »Universitätsbaumeisters« und so entstand in den letzten Jahren eine einmalige und umfangreiche Kramer-Sammlung.

Ebenfalls bietet das Wiener Kaffeehaus der Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER´s die Möglichkeit zum Genießen – von kulinarischen Köstlichkeiten bis zur stilvollen Kaffeehausmusik von Pianistin Meike Göpfert.

Am Eingang des Museums präsentiert die Goethe-Universität Frankfurt an Main ihr vielfältiges Engagement: Neben Infomaterial rund um die Bürgeruniversität ist mit Kinderschminken, Rätselraten, Ballonmodellage und einer Fotowand (nur am Freitagabend zwischen 16 und 20 Uhr) bei Klein und Groß für Unterhaltung gesorgt. Es besteht außerdem die Möglichkeit, an einem lukrativen Gewinnspiel teilzunehmen, Hauptpreis ist z.B. ein tolles Stadtfahrrad.

Bücherliebhaber können zudem vor dem Museum auf der 10. Antiquariatsmeile – Freitag ab 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag – ausgiebig in facettenreichen Angeboten diverser Antiquariate stöbern.“ (Text: Museum Giersch)

Programm:

Freitag, 28. August 2015
16:00 Uhr Eröffnung der Antiquariatsmeile
16:00 – 20:00 Uhr Wiener Kaffeehaus mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER’s,Meike Göpfert, stilvolle Kaffeehausmusik, Piano solo

Samstag, 29. August 2015
10:00 – 22:00 Uhr Ausstellung „Entdecke Design im MUSEUM GIERSCH der GOETHEUNIVERSITÄT“. Zu Gast: Die Stiftung Deutsches Design Museum, OG.
12:00 – 18:00 Uhr Pepastar – Designworkshop für Groß und Klein, OG.
12:00 – 22:00 Uhr Wiener Kaffeehaus mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER´s
15:00 – 20:00 Uhr Meike Göpfert, stilvolle Kaffeehausmusik, Piano solo, EG.

Sonntag, 30. August 2015
10:00 – 20:00 Uhr Ausstellung „Entdecke Design im MUSEUM GIERSCH der GOETHEUNIVERSITÄT“. Die Stiftung Deutsches Design Museum zu Gast, OG.
12:00 – 18:00 Uhr Pepastar – Designworkshop für Groß und Klein, OG.
12:00 – 20:00 Uhr Wiener Kaffeehaus mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER´s
14:00 – 19:00 Uhr Meike Göpfert, stilvolle Kaffeehausmusik, Piano solo, EG.

Kontakt

giersch2-450MUSEUM GIERSCH der GOEHTE-UNIVERSITÄT
Schaumainkai 83
60596 Frankfurt am Main
Tel.: 069/138 21 01 – 0

Internet:
E-Mail: info@museum-giersch.de
www.museum-giersch.de

Öffnungszeiten:
Fr.: 16.00 – 20.00 Uhr, Sa.: 10.00 –
22.00 Uhr, So.: 10.00 – 20.00 Uhr

Museum Giersch der Goethe-Uni

Ausstellungen

© Museum Giersch
© Museum Giersch

Das Museum Giersch der Goethe-Universität ist ein Ausstellungshaus am Museumsufer in Frankfurt am Main. In seinen Wechselausstellungen präsentiert es Themen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft – mit einem besonderen Fokus auf der Rhein-Main-Region als geografischer Schnittstelle. Unter diesem Blickwinkel widmet es sich der Erforschung und Vermittlung bislang unbeachteter künstlerischer Positionen und kultureller Zusammenhänge durch alle Epochen hinweg bis in die Gegenwart. Als eine Institution der Goethe-Universität greift das Ausstellungshaus zudem Themen mit interdisziplinärem Bezug auf.

Das Ausstellungsprogramm
Das Programm war zunächst auf Überblicksausstellungen und monographische Präsentationen zur Malerei aus dem Rhein-Main-Gebiet im 19. und frühen 20. Jahrhundert konzentriert. Allmählich erweiterte sich das Spektrum um Gattungen wie Skulptur, Fotografie, Graphik und Buchkunst. Zudem dehnte sich der Zeitraum der Themen von der Neuzeit bis in die Gegenwart aus. Große Überblicksausstellungen zur Kunst der Rhein-Main-Region betrafen die frühe Photographie 1839–1885, die Frankfurter Bildhauerei im 19. und 20. Jahrhundert und die Epochen Romantik und Expressionismus. Zahlreiche unbekanntere Künstler wurden in monographischen Ausstellungen gewürdigt, darunter Marie-Louise von Motesiczky, Reinhold Ewald, Ottilie W. Roederstein oder Ludwig Meidner. Zudem gab es Ausstellungen zu lokal ansässigen Sammlern und Kunstförderern, wie beispielsweise Heinrich von Liebieg.

Nach der Übertragung an die Goethe-Universität erfolgten Kooperationen mit Instituten, Lehrenden und Studierenden der Goethe-Universität unter besonderer Einbeziehung der universitären Sammlungen. Hierzu zählen die Überblicksausstellung zu den Sammlungen anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Goethe-Universität 2014 sowie Kooperationen mit dem Graduiertenkolleg „Wert und Äquivalent“, dem Frobenius-Institut für Kulturanthropologie sowie der Städel Kooperationsprofessur und Studierenden am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität.

Ausstellungen und Veranstaltungen

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa, So 10–18 Uhr
Do 10–20 Uhr

Museum Giersch
der Goethe-Universität
Schaumainkai 83 (Museumsufer)
60596 Frankfurt am Main
https://www.mggu.de/