Kategorie-Archiv: Biebricher Schloss Rotunde

Schloss Biebrich lädt ein zu „Bläserglanz und Farbenvielfalt“ – Rotunden-Konzert am 11. September 2022

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Am 11. September 2022 um 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) präsentieren Studierende der Wiesbadener Musikakademie ihr Können anlässlich des Tages des offenen Denkmals wieder im historischen Festsaal des Biebricher Schlosses, Rheingaustraße 140 in 65203 Wiesbaden.

Nach einer kurzen Eröffnungsfanfare unternehmen wir eine rasante Reise durch die Musikgeschichte mit Werken von Bach bis Franz Vorraber, eines Lehrenden der Wiesbadener Musikakademie, einschließlich eines kleinen Ausflugs in den Jazz. Nach der Pause präsentieren wir aparte französische Klangfarben, bevor das Konzert schwungvoll britisch-amerikanisch schließt. Die zur Aufführung kommenden zeitgenössischen Werke sind unterhaltsam und rhythmisch anregend.

Veranstalter sind neben der Musikakademie Wiesbaden der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Claudia Hölbling, Direktorin der Wiesbadener Musikakademie, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des LBIH, spricht abschließende Worte.

Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben.

Das Konzert ist eintrittsfrei, aber es wird um eine kleine Geldspende für die Musiker und Musikerinnen gebeten.

Das Programm der Veranstaltung ist ab Anfang September zu finden unter: https://lfd.hessen.de/service/veranstaltungen.

Feierliche Verabschiedung von Ministerpräsident Volker Bouffier am 30. Mai 2022 mit Serenade im Schloss Biebrich nach 12 Jahren im politischen Dienste Hessens

Abschied von Ministerpräsidenten Volker Bouffier, hier mit Ehefrau Ursula, bei der Serenade im Biebricher Schlosshof am 30.5.2022 © Foto Diether v. Goddenthow
Abschied von Ministerpräsidenten Volker Bouffier, hier mit Ehefrau Ursula, bei der Serenade im Biebricher Schlosshof am 30.5.2022 © Foto Diether v. Goddenthow

Nach Jahrzehnten im politischen Dienste Hessens wird Ministerpräsident Volker Bouffier mit musikalischen Ehren durch die Bundeswehr feierlich verabschiedet – Über 600 Gäste sind geladen

Wiesbaden. Seit nunmehr fast zwölf Jahren ist Volker Bouffier Ministerpräsident des Landes Hessen. Er wurde am 31. August 2010 von den Abgeordneten des Hessischen Landtags gewählt und ist heute der dienstälteste Regierungschef in Deutschland. Sein politisches Wirken in und für Hessen reicht jedoch weit länger zurück. So war Bouffier unter anderem von 1987 bis 1991 Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Justiz und von 1999 bis 2010 Hessischer Minister des Innern und für Sport. Am heutigen Dienstag, 31. Mai 2022, erklärte der amtierende Ministerpräsident Volker Bouffier vor dem Hessischen Landtag seinen Rücktritt erklären.

Zu seiner Verabschiedung aus dem Amt fand  ihm zu Ehren am gestrigen Vorabend, dem 30. Mai 2022 eine feierliche Serenade im Schloss Biebrich statt. Über 600 geladene Gäste wohnten diesem Ereignis bei. Darunter der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff, als Vertreter des amtierenden Bundespräsidenten und die amtierende Ministerpräsidenten Malu Dreyer aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz. Zugegen waren auch der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Ministerpräsident Hendrik Wüst aus Nordrhein-Westfalen und der amtierende Bundesratspräsident und thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow, die beide ein Grußwort hielten.

Unter den Gästen waren zudem viele politische Weggefährten und Freunde des Ministerpräsidenten, zudem Vertreter der Kirchen, der Medien, aus der Wirtschaft, dem Sport und der Gesellschaft. Das gesamte Hessische Kabinett war vor Ort, ebenso Repräsentantinnen und Repräsentanten aller hessischer Verfassungsorgane. Darunter Abgeordnete des Hessischen Landtags, der Hessischen Landesbehörden und dem Rechnungshof.

Nach dem Eintreffen der Gäste am frühen Abend fand im Biebricher Schloss ein Empfang sowie ein Defilee statt, bei dem der  Noch-Ministerpräsident Volker Bouffier und seiner Gattin Ursula zahlreiche seiner Wegbegleiter und Freunde ganz persönlich begrüßen und Glückwünsche entgegennehmen konnte. Gegen 21 Uhr fand die eigentliche Verabschiedung mit Reden und Grußworten statt. Den Reigen der sehr persönlichen und herzlichen Redebeiträge eröffnete der stellvertretende Hessische Ministerpräsident, Staatsminister Tarek Al-Wazir. Im Anschluss folgte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Ministerpräsident Hendrik Wüst aus Nordrhein-Westfalen. Der amtierende Bundesratspräsident und thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach zuletzt, und hob die lange Verbindung zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten hervor. Ministerpräsident Volker Bouffier dankte allen seinen Vorrednern und die an diesem Tag gekommen waren, ganz herzlich.

Gegen 21.40 Uhr begann mit  dem Einzug des Fackelzuges des Heeresmusikkorps der Bundeswehr Kassel und Aufstellung vor dem Schloss die Serenade unter Leitung von Oberstleutnant Tobias Terhardt.

Ursprünglich verstand man unter einer Serenade ein nächtliches Ständchen. Mittlerweile ist sie im deutschsprachigen Raum als militärische Ehrenbekundung besser bekannt. Im Vergleich zum Großen Zapfenstreich für verdiente Persönlichkeiten auf Bundesebene, der als ein Element ebenfalls eine Serenade vorsieht, gilt sie als kleinere Form der Würdigung. Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wird diese Ehre in Deutschland zuteil, wenn sie zehn Jahre oder länger im Amt waren.

Gespielt wurden folgende Lieder

Beeindruckend der große Fackelzuges des Heeresmusikkorps  Kassel der Bundeswehr im  Schlosspark Biebrich zu Beginn der Serenade unter Leitung von Oberstleutnant Tobias Terhardt. © Foto Diether v. Goddenthow
Beeindruckend der große Fackelzuges des Heeresmusikkorps Kassel der Bundeswehr im Schlosspark Biebrich zu Beginn der Serenade unter Leitung von Oberstleutnant Tobias Terhardt. © Foto Diether v. Goddenthow

1. Hoch Heidecksburg
Im Jahr 1912 wurde dieser Konzertmarsch vom Militärmusiker Rudolf Herzer aus Thüringen komponiert. Er trägt deshalb den Namen, weil Herzers Militärverband im Schloss Heidecksburg in Rudolstadt stationiert war. Schlagerfans wird die Melodie bekannt vorkommen: In einer abgeänderten Form ist der Marsch als Titellied der ARD-Sendung „Frühlingsfest der Volksmusik“ bekannt.

2. Hessischer Fahnenmarsch
Dieser Marsch wurde von Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt im Jahr 1732 komponiert.

3. Die Gedanken sind frei (Auf Wunsch des Ministerpräsidenten)
Freiheit – ein Grundpfeiler von Demokratien, die es gerade in der aktuellen Zeit mehr denn je zu verteidigen gilt.

4. One Moment in Time (Auf Wunsch des Ministerpräsidenten)
Der Song von Whitney Houston ist ein Appell, an sich selbst zu glauben. Ob im Sport, in der Politik oder im persönlichen Umfeld – das Leben hält viele Herausforderungen bereit, die es zu meistern gilt. Der Song galt auch als inoffizielle Hymne der Olympischen Spiele von 1988 in Seoul.

5. Wind of Change/Hinterm-Horizont Medley
Der Mauerfall und die Deutsche Einheit gehörten zu den prägendsten politischen Ereignissen im Leben von Ministerpräsident Bouffier. Der Song „Wind of Change“ von den Scorpions ist untrennbar mit diesen Ereignissen verbunden. Und auch Udo Lindenberg träumte während der deutsch-deutschen Teilung im Lied „Mädchen aus Ostberlin“ vom Rockfestival auf dem Alexanderplatz mit den Rolling Stones und ′ner Band aus Moskau. Das Musical Hinterm Horizont handelt von diesem Land hinter dem Eisernen Vorhang und erzählt eine Liebesgeschichte von zwei Menschen, die durch die Mauer getrennt sind.

6. Made in Hessen (Hessen-Medley)
Von Bill Ramsey bis zu den Rodgau Monotones – an dieser Stelle wird es ein Medley mit Liedern von Musikerinnen und Musikern aus Hessen geben.

7. My Way (Auf Wunsch des Ministerpräsidenten)
Die USA lösten beim Ministerpräsidenten schon als Kind eine Faszination aus. „My Way“ von Frank Sinatra steht dafür sinnbildlich. Die tiefe Verbundenheit und der enge Austausch mit Repräsentanten des Landes war ihm während seiner gesamten Zeit in der Politik ein wichtiges Anliegen.

Im Anschluss:
8. Europahymne
9. Deutsche Nationalhymne

Wo konnte man die Serenade live mitverfolgen?
Der Hessische Rundfunk hatte die Verabschiedung am Abend ab 21 Uhr im HR-Fernsehen live übertragen.
Auf den Online- und Social-Media-Kanälen der Hessischen Landesregierung gab es zudem ab frühem Nachmittag aktuelle Informationen und Hintergrundeinblicke von der Veranstaltung.
www.hessen.de
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Rotundenkonzert am Tag des offenen Denkmals 2019 im Biebricher Schloss

Schloss Biebrich ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Schloss Biebrich © Foto: Diether v Goddenthow

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2019 präsentieren Studierende der Wiesbadener
Musikakademie am 8. September um 18:30 Uhr (Einlass ab 18.00 h) traditionell ihr Können im historischen Festsaal des Biebricher Schlosses, Rheingaustraße 140 in 65203 Wiesbaden.

Der musikalische Bogen spannt sich vom Barock über die Klassik bis in die Romantik, die mit folkloristisch (spanisch -ungarisch) angehauchten, temperamentvollen Werken einen klaren Schwerpunkt bildet. Vorgetragen werden Werke von Johannes Brahms über Cécile Chaminade, Manuel de Falla, Pablo de Saraste bis hin zu Antonio Vivaldi und einigen mehr.

Veranstalter sind der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Christoph Nielbock, Leiter der Musikakademie Wiesbaden, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen spricht abschließende Worte.

©  Foto: Diether  v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben. Für die Musiker wird um eine kleine Spende gebeten.

Mit dem Rotundenkonzert beschließt das Landesdenkmalamt den Tag des offenen Denkmals 2019.

Schloß Biebrich
65203 Wiesbaden
https://lfd.hessen.de/

Hessischer Denkmalschutzpreis im Wert von insgesamt 32 000 Euro ehrt Engagement für den Erhalt von Kulturschätzen

Der 1. Preis für Privatpersonen ging an Achim Karn für sein für 3,5 Mio. Euro restauriertes Wamboltsches Schloss in Groß Umstadt Curtigasse 6. Hier Giebel-Ansicht. Foto Achim Karn
Der 1. Preis für Privatpersonen ging an Achim Karn für sein für 3,5 Mio. Euro restauriertes Wamboltsches Schloss in Groß Umstadt Curtigasse 6. Hier Giebel-Ansicht. Foto Achim Karn

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2019 überreicht. In der Rotunde des Biebricher Schlosses ehrte sie Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Darmstadt-Dieburg, dem Vogelsbergkreis, dem Werra-Meißner-Kreis sowie aus Frankfurt, Offenbach am Main, Gießen und Limburg.

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. ©  Foto: Diether v Goddenthow
Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. © Foto: Diether v Goddenthow

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Die Jury des Hessischen Denkmalschutzpreises hat eine beneidenswerte Aufgabe: Sie reist quer durch Hessen, um sich Denkmäler anzuschauen, in die Menschen viel Arbeit, Herzblut und natürlich auch Geld gesteckt haben, um sie wieder zum Strahlen zu bringen. In diesem Jahr war die Qualität der Bewerbungen so großartig, dass es nur erste und zweite Preise gibt und die Hessen Lotto GmbH ihr Preisgeld aufgestockt hat. Das ist eine wunderbare Entwicklung und zeigt, wie der Denkmalschutz immer mehr an Bedeutung gewonnen hat – auch für die Hessinnen und Hessen. Baudenkmäler und ganze Ensembles, historische Stadtkerne und neu genutzte Bauten der Industriegeschichte tragen zur Urbanität und Lebensqualität in unserem Land bei. Das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger erhält diese Schätze für uns alle – dafür danke ich Ihnen herzlich und wünsche weiterhin viel Schaffenskraft bei der Pflege Ihrer historischen Schätze.“

Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) Hier: Chorfenster in der Heidbergkapelle .
Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) Hier: Chorfenster in der Heidbergkapelle .

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist in diesem Jahr mit insgesamt 32.000 Euro dotiert: Statt wie sonst 20.000 Euro stiftet die Lotto Hessen GmbH diesmal 24.500 Euro. Die hessische Lotteriegesellschaft hatte Preis gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 begründet und stellt seitdem das Preisgeld zur Verfügung. Hinzu kommt als eigene Kategorie der Ehrenamtspreis. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Erster Preis für eine Privatperson

1.Preis für eine Privatperson v.li:Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Achim Karn, Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2019, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.©  Foto: Diether v Goddenthow
1.Preis für eine Privatperson v.li:Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Achim Karn, Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2019, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v Goddenthow

Der erste Preis für eine Privatperson geht an Achim Karn. Er hat das Wambolt’sche Schloss in Groß-Umstadt vor dem Verfall bewahrt, indem er es saniert und ihm seine städtebauliche Bedeutung zurückgegeben hat. Durch eine Gastronomie ist das Wamboltsche Schloss wieder in das Alltagsleben der Stadt eingebunden.

Erster Preis für Institutionen

1. Preis für Institutionen für die Kirchengemeinde Allmenrod für ihre Sanierung der Kapelle Heidbergkapelle (vli.):Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen), Laudator Dr. Burghard Preusler, Ehemalige Diözesanbaumeister u. Leider der Bauabteilung des Bistums Fulda, mit Vertretern/innen der Kirchengemeinde Allmenrod-Sickendorf, Ministerin Angela Dorn und Denkmalamts. ©  Foto: Diether v Goddenthow
1. Preis für Institutionen für die Kirchengemeinde Allmenrod für ihre Sanierung der Kapelle Heidbergkapelle (vli.):Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen), Laudator Dr. Burghard Preusler, Ehemalige Diözesanbaumeister u. Leider der Bauabteilung des Bistums Fulda, mit Vertretern/innen der Kirchengemeinde Allmenrod-Sickendorf, Ministerin Angela Dorn und Denkmalamts. © Foto: Diether v Goddenthow

Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) für die sensible und zurückhaltende Sanierung der Heidbergkapelle. Mit Hilfe eines Spendenkomitees gelang es der Gemeinde, die idyllisch am Waldrand gelegene kleine Kirche mit ihren prächtigen bunten Glasfenstern instand zu setzen.

Viermal zweiter Preis

2. Preis unter anderem für Anton Schreibweis für die Sanierung seines historischen Fachwerkwerkhauses in  Frankfurt-Höchst Bolongarostr.166.
2. Preis unter anderem für Anton Schreibweis für die Sanierung seines historischen Fachwerkwerkhauses in Frankfurt-Höchst Bolongarostr.166.

Der zweite Preis wurde viermal vergeben: Horst und Lutz von Buttlar haben mit der Sanierung der alten Dorfschule in Herleshausen-Markershausen dazu beigetragen, den historischen Ortskern zu erhalten. Für die behutsame und liebevolle Sanierung des Weinhauses Schultes in Limburg wurde Achim Kramb ausgezeichnet. Anton Schreibweis bekam die Auszeichnung für sein gelungenes Vorhaben, ein Stück historisches Frankfurt-Höchst wieder aufleben zu lassen: Er hat sein Fachwerkhaus in der Bolongarostraße in Höchst liebevoll saniert. Und Wolfgang Lust hat den Alten Schlachthof in Gießen saniert, den Jugendstilcharakter des Industriedenkmals wieder zum Vorschein gebracht und es zum Teil für die Öffentlichkeit geöffnet.

Drei Ehrenamtspreise

Drei Ehrenamtspreise, unter anderem für Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim für ihre  Rettung des Uhrwerks der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim.
Drei Ehrenamtspreise, unter anderem für Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim für ihre Rettung des Uhrwerks der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim.

Zudem wurden drei Ehrenamtspreise verliehen. Der Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V. hat das Gustav-Hüneberg-Haus in Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg) zu einem außerschulischen Lernort über die regionale deutsch-jüdische Geschichte ausgebaut. Für die Jugendbauhütte der Jugendburg Ludwigstein wurden Dirk Osmers und Jule Stiebing ausgezeichnet. Mit der Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer gaben sie der Burg Ludwigstein in Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) eine neue Bestimmung als Ort der Begegnung und des Lernens. Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim ist es zu verdanken, dass das Uhrwerk der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim wieder funktionstüchtig ist und besichtigt werden kann.

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.©  Foto: Diether v Goddenthow
Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v Goddenthow

„In Zeiten von Globalisierung und Klimawandel ist die Auszeichnung der Preisträger mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis auch ein Statement für das ressourcenschonende Wieder- und Weiterverwenden historischer Baumaterialien“, so Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. „Ausgezeichnet werden Menschen, die sich leidenschaftlich für den Erhalt von Kulturdenkmälern eingesetzt und sich so mit dem Ort und seiner Geschichte verbunden haben. Dies tut nicht nur den Gebäuden, sondern auch den Orten, der Region und ihren Bewohnern gut.“

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, ergänzte: „238 Objekte konnten im Zuge der Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises seit 1986 bereits ausgezeichnet werden, weitere kommen heute hinzu. Der Preis soll Engagement belohnen, Leuchtturmobjekte auszeichnen und zukünftige Denkmalinhaber anspornen. Neben dem Preisgeld tragen auch die Erlöse der von LOTTO Hessen angebotenen Rubbellose zum Denkmalschutz in Hessen bei.“

Musikalische Umrahmung vom Feinsten durch das Streichquartett des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen u.a. mit: 12. Adagio – Allegro vivace von Felix Mendelssohn Bartholdy u. aus der Peer-Gynt-Suite In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg sowie: Libertango von Astor Piazzolla ©  Foto: Diether v Goddenthow
Musikalische Umrahmung vom Feinsten durch das Streichquartett des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen u.a. mit: 12. Adagio – Allegro vivace von Felix Mendelssohn Bartholdy u. aus der Peer-Gynt-Suite In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg sowie: Libertango von Astor Piazzolla © Foto: Diether v Goddenthow

Ausführliche Informationen zu den Objekten einschließlich Fotomaterial gibt es unter diesem Link. Eine Übersicht der preisgekrönten Projekte finden Sie auch auf www.kunst.hessen.de/Denkmalschutzpreis2019.

Projekte einzeln vorgestellt!

Die faszinierende Welt natürlich entstandener Gläser – Vortrag im Schloss Biebrich 24.1.2019

Vulkanische Gläser - hier eine Bildmontage des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.
Vulkanische Gläser – hier eine Bildmontage des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen lädt ein zu einem zu einem geologischen Vortrag von Dr. Jan Bohatý, Landespaläontologe im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, über farbenprächtige Vulkangläser
am 24. Januar 2019 um 19:00 Uhr
in den Blauen Salon des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen,
Schloss Biebrich, 65203 Wiesbaden
Begrüßung: Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen

Der Vortrag widmet sich der spannenden Frage, wie es die Natur fertig bringt solch eine Vielfalt unterschiedlicher Gläser entstehen zu lassen, die schon aufgrund ihrer Schöpfungs-Bedingungen faszinieren. So vermögen Vulkanausbrüche, Meteoriten- und Blitzeinschläge siliziumreiche Gesteine zu Glas aufzuschmelzen, oftmals zu bizarren, wunderbaren und farbenprächtigen Formen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden vulkanische Gläser auch in Hessen gefunden. Zu Ehren des Geologen Christian L. von Buch (1774 bis 1853) wurden sie als „Buchite” bezeichnet. Bei diesen Erscheinungen handelt es sich um zumeist von gräulich-schwärzlichem Glas durchzogene Gesteine. Überaus farbenprächtig zeigen sich dagegen die verglasten Sandstein-„Xenolithe”, welche innerhalb der Basalte und Schlacken der Eifel vorkommen. Sie zeigen äußere, zum Teil zu Edelsteinen schleifbare Glasschmelzkrusten.

Aufgrund ihres mitunter künstlichen Aussehens vermerkte bereits der Geologe Carl Thomae (1835): „Wer die Stücke nicht selbst an Ort und Stelle zwischen den braunen Schlacken hervorzog, möchte schwören, sie seien aus einem Porzellanofen.”

Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Ort:
Blauer Salon im Biebricher Schloss
Landesamtes für Denkmalpflege Hessen,
65203 Wiesbaden-Biebrich

Hessischer Denkmalschutzpreis ehrt Engagement für Kulturschätze Preise im Wert von insgesamt 27.500 Euro vergeben

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben. In der Rotunde des Biebricher Schlosses ehrte er Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuelle Lösungen, handwerklich-technischer Qualität und besonderem Engagement Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt Dieburg, Gießen, Kassel, Limburg-Weilburg, dem Hochtaunuskreis, dem Lahn-Dill-Kreis, dem Main-Kinzig-Kreis, dem Main-Taunus Kreis, dem Odenwaldkreis, Schwalm-Eder-Kreis und der Stadt Frankfurt.

„Wer glaubt, Denkmalpflege sei irrational und sentimental und habe vor allem mit der Vergangenheit und ihren Lasten zu tun, der irrt gründlich. Das Gegenteil ist richtig: Denkmalpflege ist eine Investition in die Zukunft“, betonte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein. „Baudenkmäler und ganze Ensembles, historische Stadtkerne und neu genutzte Bauten der Industriegeschichte tragen zur Urbanität und Lebensqualität in unserem Land bei. Das wäre allerdings nicht möglich ohne das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, wie unser Denkmalschutzpreis Jahr für Jahr deutlich macht. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft bei der Pflege ihrer historischen Schätze.“

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes,  hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes, hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit insgesamt 27.500 Euro dotiert, 20.000 Euro stiftet die Lotto Hessen GmbH. Die hessische Lotteriegesellschaft hatte den Hessischen Denkmalschutzpreis gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 ins Leben gerufen und stellt seitdem das Preisgeld zur Verfügung. Hinzu kommt der Ehrenamtspreis, der seit dem vergangenen Jahr als eigene Kategorie vergeben wird. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Der mit 8.000 Euro dotierte erste Preis für eine Privatperson geht an Dr. Jochen Karl. Er hat ein 1669 erbautes ehemaliges Forsthaus an der Hauptstraße in Staufenberg- Treis restauriert und dabei Inschriften, alte Putze und Schablonenmalereien aus dem 18. und 19. Jahrhundert entdeckt. Mit seiner Arbeit hat Dr. Karl einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskerns geleistet, befand die Jury. Den ersten Preis für Institutionen (undotiert) gewann die Evangelische Kirche von Kurhessen für die Renovierung und behutsame Umwandlung des kleinen Sommerschlösschens in Hofgeismar in ein Tagungsgebäude.

Roswitha Bruggaier und Diez Eichler aus Nidderau im Main-Kinzig Kreis freuten sich über den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis. Sie haben das ehemalige Pfarrhaus in ihrem Wohnort restauriert. Der dritte Preis (5.000 Euro) ehrt den Förderverein Synagoge Schupbach in Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Mitglieder haben das Gebäude vor dem Verfall gerettet und vor allem die aufwändige Deckenmalerei, die einen Sternenhimmel zeigt, wieder zum Vorschein gebracht.

Die Ehrenamtspreise, je dotiert mit 2.500 Euro, belohnten das Engagement der Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden (Main-Taunus-Kreis), den Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis) und den Verein Altbergbau Bergstraße-Odenwald. Gewürdigt wurden zudem Projekte in Frankfurt-Höchst, Frankfurt Sachenhausen, Bad Homburg und Homberg Efze.

„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie vielfältig Denkmalschutz ist. Und auch die Hessische Landesregierung arbeitet mit verschiedenen Mitteln daran, unsere Kulturschätze zu bewahren. So haben wir zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und zur Betonung der ehrenamtlichen Denkmalpflege die Denkmal- Fördermittel um 200.000 Euro auf 8,21 Millionen Euro erhöht. Zudem habe ich im Juni dieses Jahres erstmalig die Auszeichnung ,Denkmal des Monats‘ überreicht, die Denkmäler in den Fokus rückt, über die der Blick sonst vielleicht hinwegschweifen würde. Kulturdenkmäler sind Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte und identitätsstiftend für die hessischen Bürgerinnen und Bürger. Nicht selten werden sie zudem von ihnen restauriert und gepflegt. Dieses Engagement wollen wir auf vielfältige Art würdigen“, so Kunst- und Kulturminister Boris abschließend.

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Preisträger: Dr. Jochen Karl, Staufenberg-Treis (Landkreis Gießen)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Forsthaus
Preis: 1. Preis privat (8.000 Euro)
Mit der Sanierung des ehemaligen Forsthauses in Staufenberg-Treis hat Herr Dr. Karl gezeigt, dass insbesondere „schwierige“ Kulturdenkmäler einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskernes leisten.

Preisträger: Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck, Hofgeismar (Landkreis Kassel)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Schloss Schönburg
Preis: 1. Preis öffentlich (ohne Preisgeld)
Für ihre behutsame Anpassung des Schlösschens Schönburg an die Anforderungen einer modernen Tagungsstätte und die Wiederherstellung eines homogenen Erscheinungsbildes sowohl der Gebäudehülle als auch der historischen Oberflächen.

Preisträger: Roswitha Bruggaier und Diez Eichler, Nidderau-Windecken (Main-Kinzig-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Pfarrhaus
Preis: 2. Preis (7.000 Euro)
Für die einfühlsame Sanierung und Wiederherstellung des ehemaligen Pfarrhauses in Nidderau-Windecken.

Preisträger: Förderverein Synagoge Schupbach, Beselich-Schupbach (Landkreis Limburg-Weilburg)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemalige Synagoge
Preis: 3. Preis (5.000 Euro)
Dem besonderen Engagement des Fördervereins Synagoge Schupbach ist es zu verdanken, dass die Decke mit ihrem Sternenhimmel nun wieder sicher über dem Betraum verankert ist und künftig als Veranstaltungsort und Treffpunkt für Überlebende aus der ganzen Welt genutzt werden kann.

Projekte: „Zum Goldenen Anker“ u. Ehemalige Scheune Landesfeind

Die Preisträger "Zum Goldenen Anker“ und "Ehemalige Scheune Landesfeind" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Zum Goldenen Anker“ und „Ehemalige Scheune Landesfeind“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Rainer Wrenger, Frankfurt-Höchst
Projekt: „Zum Goldenen Anker“
Preis: Würdigung
Für die Instandsetzung des Gebäudes, Bolongarostrasse 156, die auch einen wichtigen Beitrag zur städtebaulichen Denkmalpflege leistet.

Preisträger: Magistrat der Stadt Homberg/Efze, Schwalm-Eder-Kreis
Projekt: Ehemalige Scheune Landesfeind
Preis: Würdigung
Der Umbau der historischen Scheune Landesfeind in eine Kindertagesstätte ist ein wichtiger Beitrag zur Revitalisierung der Altstadt von Homberg-Efze.

Projekte: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung und Wohnhaus Mäckler

Die Preisträger "Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und "Wohnhaus Mäckler" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und „Wohnhaus Mäckler“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: Magistrat der Stadt Bad Homburg (Hoch-Taunus-Kreis)
Projekt: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung
Preis: Würdigung
Für die zurückhaltende Herstellung und zeitgemäße Weiterentwicklung des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Gebäudes, das nun wieder eine wichtige Funktion im Stadtbild von Bad Homburg hat.

Preisträger: Anna von Lüneburg und Christian Gärtner, Frankfurt-Sachsenhausen
Projekt: Wohnhaus Mäckler
Preis: Würdigung
Für den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz bei den umfassenden Renovierungsarbeiten.

Preisträger: Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

(Main-Taunus-Kreis)
Projekt: Jüdischer Friedhof
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der Verein Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof in Bad Soden hat vorbildliche Erinnerungsarbeit geleistet und dazu beigetragen, dass ein besonderes Kulturdenkmal nun hervorragend dokumentiert ist.

Preisträger: Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Denkmal für die „Helden-Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III.“ und vier Leuner Bürger, gefallen 1870/71
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der intensiven Überzeugungs- und Öffentlichkeitsarbeit des „Arbeitskreises Denkmal“ ist es zu verdanken, dass das historisch bedeutsame Mahnmal und seine Außenanlagen denkmalgerecht saniert wurden.

Preisträger: AG Altbergbau des Vereins Altbergbau Bergstraße-

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Odenwald, Birkenau (Landkreis Bergstraße)
Projekt: Bergbau im Odenwald
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Für seinen Beitrag zur interdisziplinären Kulturlandschaftsforschung.

Die Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Schloss Biebrich – Rotundenkonzert: „Vom Hofe zum Salon – Kammermusik und Solowerke zwischen Barock und Frühromantik“

Schloss Biebrich. © Foto: Diether v. Goddenthow
Schloss Biebrich. © Foto: Diether v. Goddenthow

Frühjahrskonzert am 8.5. 2018 in der Rotunde des Biebricher Schlosses
Am 8. Mai 2018 um 19:00 Uhr präsentieren Studierende der Wiesbadener Musikakademie im historischen Festsaal des Biebricher Schlosses erneut ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Pietro Baldassari, Domenico Scarlatti, Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und anderen. Das Programm des Frühjahrskonzerts steht unter dem Motto „Vom Hofe zum Salon – Kammermusik und Solowerke zwischen Barock und Frühromantik“.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Stand bei den vergangenen Rotundenkonzerten die höfische Musik im Vordergrund, so wird nun die Entwicklung zur Hausmusik in den halböffentlichen Salons des Bürgertums nachvollzogen. Die Hausmusik steht für den Bildungsenthusiasmus eines selbstbewussten Bürgertums, das die adlig-höfische Tradition der Kammermusik für ihr eigenes Selbstverständnis nutzte und weiterentwickelte.

Veranstalter sind der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Christoph Nielbock, Leiter der Musikakademie Wiesbaden, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen spricht abschließende Worte. Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben.

Einlass ab 18:30 Uhr.
Um eine Spende für die Musiker und Musikerinnen wird gebeten.

Ansturm auf Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen

Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow
Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow

„Macht und Pracht“ Instrumentales und Vokales aus Barock und Klassik präsentierten Studierende der Wiesbadener Musikakademie zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals am Sonntag-Abend des 10. Septembers 2017. Eingeladen hatten das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Landesbetrieb Bau und Immobilien (LHIH).

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen war ganz überwältigt über den großen Besucherandrang: „Ich glaube, dass noch nie ein Konzert zum Abschluss des Tages der offenen Denkmals hier in der Rotunde des Schlosses Biebrich auf so großes Interesse gestoßen ist“.  Nicht nur der Festsaal im Biebricher Schloss, sondern auch bis in den Westflügel hinein mussten Stühle gestellt werden. „Dafür sei dort die Akustik besser“, tröstete Christoph Nielbock, Direktor der Wiesbadener Musikakademie, ein wenig augenzwinkernd, und darauf hinweisend, dass es schon eine Herausforderung sei für die jungen Musiker vor so großem Publikum spielen zu dürfen.

Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow
Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit „Macht und Pracht“  könne die Musikakademie jedoch mit ihrem eigenen Motto  „Sang und Klang“ mithalten, meinte Nielbock. Er dankte im Namen der Wiesbadener Musikakademie dafür, dass diese seit vielen Jahren schon in Schloss Biebrich zu Gast sein dürfe.

Macht und Pracht sei das Motto für die Zeit des Absolutismus, für die  Kunstepoche des Barock führte Nielbock kurz in die Zeit ein, aus der die Studenten von Bach, Beethoven und Händel über Mozart, Medelsssohn-Bartholdy und Telemann bis hin zu Rameau und Wassenaer wunderbare musikalische Kostproben präsentierten, und hiermit in hervorragender Weise auch musikalisch diese Zeit ein wenig wieder aufleben ließen.  Diese Kammermusik „sei für die Ohren vielleicht besser als „Pauken und Trompeten“, auf alle Fälle historisch authentischer für diese Räumlichkeiten hier der Herzöge in Wiesbaden, eine Epoche, die doch unter dem Gesichtspunkt der Hofhaltung, musikalisch gesehen, sehr bescheiden gewesen wäre, so der Direktor der Musikschule.

Das Publikum feierte die jungen Künstler, die allesamt als Musikpädagogen ausgebildet werden mit frenetischem Applaus.

So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. In der Pause gab's ein Glas Sekt. Foto: Diether v. Goddenthow
So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. Aber die Akustik war wirklich okay. In der Pause gab’s ein Glas Sekt, kostenlos wie das herrliche Ambiente und die noch schönere Musik aus dem Barock. Foto: Diether v. Goddenthow

 

Hessischer Denkmalschutzpreis 2017 würdigt Engagement für baukulturelles Erbe

Preisträger, Juroren, und Laudatoren des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017  mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, auf der Treppe des Biebricher Schlosses Wiesbaden nach der Preisverleihung am 17.8.2017. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Preisträger, Juroren, und Laudatoren des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017 mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, auf der Treppe des Biebricher Schlosses Wiesbaden nach der Preisverleihung am 17.8.2017. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute die Preisträger aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Marburg-Biedenkopf, dem Rheingau-Taunus-Kreis, dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Vogelsbergkreis, dem Kreis Waldeck-Frankenberg, dem Wetteraukreis sowie aus Fulda, Offenbach und Wiesbaden mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2017 ausgezeichnet.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein Foto: Diether v. Goddenthow

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Kulturdenkmäler sind Zeugnisse unserer Heimat- und Landesgeschichte, mehr noch – sie sind identitätsstiftend für alle Hessinnen und Hessen. Ihre Einzigartigkeit begeistert Bürger und fasziniert Besucher aus aller Welt. Umso mehr freut es mich, heute die Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises auszuzeichnen. Mit ihrem Engagement unterstützen Sie unser Bestreben, die Kulturdenkmäler als unser historisches Erbe zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.“

Eine Jury wählte in diesem Jahr aus mehr als 50 Vorschlägen die Preisträger aus, die sich entweder über einen Geldpreis (für private Eigentümer oder bürgerschaftliche Initiativen) oder eine Urkunde (Investor oder öffentliche Institution) freuen können. Die Bandbreite der Bewerbungen war beeindruckend: Von der Ausgrabung eines frühmittelalterlichen Siedlungsplatzes zum Betonskelettbau der Nachkriegszeit, von der Fachwerk-Hofreite zum Renaissanceschloss waren nahezu alle Epochen und Bautypen vertreten. Lotto Hessen stiftet die seit 1986 mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung, die Leistungen mit überregionaler Bedeutung auf den Gebieten der archäologischen Denkmalpflege, der Bau- und Kunstdenkmalpflege oder der Gartendenkmalpflege würdigt. Zum ersten Mal wird bei der Preisverleihung 2017 auch ein Ehrenamtspreis vergeben, der das gemeinschaftliche Engagement bei der Sanierung eines Kulturdenkmals in den Vordergrund stellt. Er ist mit 7.500 Euro dotiert und wird von der Hessischen Staatskanzlei gestiftet.
LOTTO Hessen präsentiert Impressionen und Stimmen zum Hessischen Denkmalschutzpreis. Die Aufnahmen entstanden während der diesjährigen Jurybereisung.

„In Hessen setzen sich derzeit rund 700 Vereine für die Denkmalpflege ein. Das ist nicht selbstverständlich und verdient deshalb besonderes Lob und Anerkennung. Deswegen freut mich besonders, dass in diesem Jahr zum ersten Mal außerordentliches ehrenamtliches Engagement in einer eigenen Kategorie gewürdigt wird“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen: „Die Arbeit der aus Experten und Denkmaleigentümer besetzten Jury war in diesem Jahr besonders schwierig, wurden doch besonders viele herausragende denkmalpflegerische Sanierungen zur Auszeichnung vorgeschlagen. Im Umgang mit ihren Gebäuden haben die Denkmaleigentümer viel Idealismus, große Sensibilität und bewundernswertes Engagement bewiesen, ein Engagement, das in besonderer Weise auch der Allgemeinheit zugutekommt. In allen Fällen geht die handwerkliche Qualität weit über das ,amtlich‘ geforderte Maß hinaus. Mit dem Denkmalschutzpreis, der seit diesem Jahr den Ehrenamtspreis einschließt, wollen wir zusammen mit der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen auch in Zukunft Maßstäbe für den Umgang mit unserem herausragenden baukulturellen Erbe in Hessen setzen.“

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH: „225 Objekte konnten im Zuge der Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises seit 1986 bereits ausgezeichnet werden, weitere kommen heute hinzu. Der Preis soll Engagement belohnen, Leuchtturmobjekte auszeichnen und zukünftige Denkmalinhaber anspornen. Neben dem Preisgeld tragen auch die Erlöse der von LOTTO Hessen angebotenen Rubbellose zum Denkmalschutz in Hessen bei.“

„In diesem Jahr stellt die Landesregierung für die Denkmalpflege rund 8 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Gelder erhalten die Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude als Zuschüsse für notwendige Sanierungen. Darüber hinaus investiert das Land zusätzlich in den Erhalt seiner eigenen historischen Liegenschaften, über 40 Burgen, Schlösser und Parks“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017
Wasserburg in Rotenburg-Schwarzenhasel

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege

Objekt: Wasserburg in Rotenburg-Schwarzenhasel
Lispenhäuser Straße 41, 36199 Rotenburg-Schwarzenhasel
Preisträger: Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für die besonders substanzschonende Sanierung und den restauratorisch vorbildlichen Umgang mit Raumausstattungen und Befunden im Inneren. Detailinformationen: 1pi_wasserburg_rotenburg-schwarzenhasel

Preisträger Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Fachwerkhaus in Felsberg

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt:Fachwerkhaus in Felsberg
Obergasse 11, 34587 Felsberg
Preisträger: Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für den Substanzerhalt des für das Ortsbild von Felsberg wichtigen großvolumigen Fachwerkgebäudes der Alten Bäckerei und die gelungene Revitalisierung durch die Nutzung als Café.
Detailinformationen: 2pi_fachwerkhaus_felsberg

Preisträger Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Alte Dorfschule Vasbeck

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Alte Dorfschule Vasbeck
Massenhäuser Straße 14, 34519 Diemelsee-Vasbeck
Preisträger: Großfamilie Butzlaff-Muschick, Vasbeck
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für ihren hohen Einsatz zur Erhaltung des alten Schulhauses und die denkmalpflegerisch sehr gute und gestalterisch überzeugende Sanierung.
Detailinformationen: 3pi_alte_dorfschule_vasbeck

Preisträger Großfamilie Butzlaff-Muschick, Vasbeck mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger, Vertreter der Großfamilie Butzlaff-Muschick, aus Vasbeck mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Bodendenkmal bei Mainhausen-Zellhausen

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Objekt: Bodendenkmal bei Mainhausen-Zellhausen
Bahnhofstraße, 63533 Mainhausen
Preisträger: Geschichts- und Heimatverein Mainhausen, Mainhausen-Zellhausen
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro) , Ehrenamtspreis
Für sein unermüdliches Engagement und seine hervorragende Arbeit zur Erforschung und Bekanntmachung des Bodendenkmals bei Mainhausen-Zellhausen.
Detailinformationen: 4pi_bodendenkmal_mainhausen-zellhausen

Geschichts- und Heimatverein Mainhausen, Mainhausen Zellhausen mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Geschichts- und Heimatvereins Mainhausen, Mainhausen-Zellhausen mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Schloss Homberg (Ohm)

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Objekt: Schloss Homberg (Ohm)
An der Schlossmauer 12, 35315 Homberg (Ohm)
Preisträger: Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm)
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro), Ehrenamtspreis
Für Restaurierung, Erhaltung und Pflege des Schlosses, um dieses Kulturgut für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen und den Gedanken des Denkmalschutzes zu vermitteln.
Detailinformationen: 5pi_schloss_homberg_ohm

Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm) mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Die Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm) mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Haus Speier in Alsfeld-Angenrod

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt:Haus Speier in Alsfeld-Angenrod
Leuseler Straße 3, 36304 Alsfeld-Angenrod
Preisträger: Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro), Ehrenamtspreis
Für seinen Einsatz zur Bewahrung des Denkmals und seiner Geschichte.
Detailinformationen: 6pi_haus_speier_alsfeld-angenrod

Vertreter der Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Pressehaus Wiesbaden

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Pressehaus Wiesbaden
Langgasse 21, 65183 Wiesbaden
Preisträger: RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden
Preis: Urkunde
Für die denkmalgerechte Sanierung der historischen Räume des Pressehauses Wiesbaden und die fachlich hochwertige Restaurierung der erhaltenen Raumausstattungen.
Detailinformationen: 7pi_pressehaus_wiesbaden

Die Geschäftsführung der RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Die Geschäftsführung der RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Alte Kirche Niedereisenhausen (3. Preis)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Alte Kirche Niedereisenhausen
Schelde-Lahn-Straße 69, 35239 Steffenberg-Niedereisenhausen
Preisträger: Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro)
Für die fachlich hervorragende Sanierung und das Engagement zum Erhalt der Alten Kirche Niedereisenhausen.
Detailinformationen: 8pi_alte_kirche_niedereisenhausen

Vertreter des Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen,mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen,mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Fachwerkhaus in Hünstetten

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Fachwerkhaus in Hünstetten
Hohlstraße 2, 65510 Hünstetten
Preisträger: Linda Löber, Hünstetten
Preis: Urkunde und Geldpreis (4.000 Euro)
Für die vorbildliche, denkmalgerechte Sanierung, durch die die historische Hofreite in einem ländlichen Ortsteil gerettet und wiederbelebt werden konnte.
Detailinformationen: 9pi_fachwerkhaus_huenstetten

Linda Löber, Hünstetten, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Linda Löber, Hünstetten, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Bischöfliches Generalvikariat Fulda

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Objekt: Bischöfliches Generalvikariat Fulda
Paulustor 5, 36037 Fulda
Preisträger: Bistum Fulda
Preis: Urkunde
Für die vorbildliche Sanierung eines aus bauphysikalischen Gründen „schwierigen“ Gebäudes der 1960er Jahre.
Detailinformationen: 10pi_bischoefliches_generalvikariat_fulda

Vertreter des Bistums Fulda mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Bistums Fulda mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Solmser Schloss in Butzbach (1. Preis 2.)

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Objekt: Solmser Schloss in Butzbach
Schlossstraße 25, 35510 Butzbach
Preisträger: Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach
Preis: Urkunde und Geldpreis (6.000 Euro)
Für die Revitalisierung des Solmser Schlosses, eines Kulturdenkmals von nationaler Bedeutung.
Detailinformationen: 11pi_solmser_schloss_butzbach

Vertreter der Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Unionskirche Idstein (1. Preis)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Unionskirche Idstein
Platz der Nassauischen Union, 65510 Idstein
Preisträger: Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein
Preis: Urkunde und Geldpreis (6.000 Euro)
Für den außergewöhnlich hohen Standard der Sanierung und Restaurierung sowie das besondere ehrenamtliche Engagement.
Detailinformationen: 12pi_unionskirche_idstein

Vertreter der Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Internetseite des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen
Bilddokumentation

Zum 200. Geburtstag von Herzog Adolph zu Nassau ist sein Ururenkel zu Gast in Wiesbaden

Bei Kaiserwetter feierten Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg gemeinsam mit Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Sven Gerich den 200 . Geburtstag von Herzog Adolph zu Nassau in der einstigen Familien-Sommer-Residenz Schloss Biebrich. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Bei Kaiserwetter feierten Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg gemeinsam mit Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Sven Gerich den 200 . Geburtstag von Herzog Adolph zu Nassau in der einstigen Familien-Sommer-Residenz Schloss Biebrich. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Heute empfing der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in Wiesbaden seine Königliche Hoheit Großherzog Henri von Luxemburg anlässlich des 200. Geburtstages von Adolph Herzog von Nassau-Weilburg und Großherzog von Luxemburg (1817 – 1905). Großherzog Henri ist ein Ururenkel des letzten souveränen Herrschers mit Sitz in Wiesbaden.

vli. Oberbürgermeister Sven Gerich, Ministerpräsident Volker Bouffier und Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
vli. Oberbürgermeister Sven Gerich, Ministerpräsident Volker Bouffier und Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Nach dem Empfangs-Zeremoniell des Großherzogs mit der luxemburgischen und deutschen Nationalhymne durch das Landespolizeiorchester und nach Eintrag in das Gästebuch der Hessischen Staatskanzlei, legte seine Königliche Hoheit einen Kranz zum Gedenken an seinen berühmten Vorfahr am Nassauischen Landesdenkmal an der Adolfshöhe  der Biebricher Allee nieder. Dort begrüßte Oberbürgermeister Sven Gerich den hohen Gast.

Besichtigung von Ausstellungsexponaten "Adolph Herzog von Nassau-Weilburg" im Westflügel. v.r.n.li.: Hier erläutert  Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Großherzog von Luxemburg, Seven Gerich und Volker Bouffier die Exponate in einer der Ausstellungs-Vitrinen. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Besichtigung von Ausstellungsexponaten „Adolph Herzog von Nassau-Weilburg“ im Westflügel. v.r.n.li.:  Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, erläutert Großherzog von Luxemburg, Oberbürgermeister Seven Gerich und Ministerpräsident Volker Bouffier die Exponate in einer der Ausstellungs-Vitrinen. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Gemeinsam begab sich anschließend der Jubiläumstross gegen 11.30 Uhr zum Festakt ins Biebricher Schloss. Dort besichtigte Großherzog Henri von Luxemburg, begleitet von Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Seven Gerich, unter fachkundiger Führung von Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen,  die Sonderausstellung „Adolph Herzog von Nassau-Weilburg“ in der Westgalerie des Schlosses. Der eigentliche Festakt fand in der Rotunde des Biebricher Schlosses statt.

Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Diether v. Goddenthow

„Das Großherzogtum Luxemburg und das luxemburgische Fürstenhaus haben einen besonderen Platz im Herzen vieler Hessinnen und Hessen, aber ganz besonders in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Biebricher Schloss ist nur eines der Bauwerke, die das Gesicht der Stadt prägen, und das dank Adolph von Nassau eine Brücke zwischen Hessen und Luxemburg schlägt. Hier wurde der Herzog am 24. Juli 1817 geboren“, sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Begrüßung und Einführung und gab einen kleinen historischen Abriss über die wechselvollen 200 Jahre von 1817 bis 2017. Augenzwinkernd klärte der Ministerpräsident darüber auf, dass Nassauern nicht wie irrtümlich angenommen, etwas Negatives sei. Vielmehr habe der Herzog von Nassau, da das Herzogtum Nassau keine Uni hatte, seinen Landeskindern als Studienanreiz täglich ein kostenfreies Mittag-Essen spendiert, wenn sie sich in der Uni Göttingen einschrieben. Da nicht immer alle der für die Nassauer reservierten Essens-Plätze mit echten Nassauer besetzt waren, haben sich andere Kommilitonen an deren Stelle dorthin gesetzt, um sich das Mittagessen sozusagen zu erschnurren. Sie nassauerten also!

Oberbürgermeister Seven Gerich. Foto: Diether v. Goddenthow
Oberbürgermeister Seven Gerich. Foto: Diether v. Goddenthow

Oberbürgermeister Sven Gericht richtete den Fokus seines Grußwortes auf die Entwicklung Wiesbadens von der Nassauischen Residenzstadt 1817 bis zur Weltkurstadt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Beispielsweise gehen der Bau des ersten Kurhauses, die Einrichtung der Spielbank, der Ausbau der Wilhelmstrasse zur attraktiven Flaniermeile oder auch die Gründung der Landeskreditanstalt Nassau 1840, aus der heutige Nassauische Sparkasse und die Helaba hervorgingen, auf das Herzoghaus Nassau zurück.

Professor Dr. Klaus Eiler, Leitender Archivdirektor des Hessischen Hauptstaatsarchiv i.R. Foto: Diether v. Goddenthow
Professor Dr. Klaus Eiler, Leitender Archivdirektor des Hessischen Hauptstaatsarchiv i.R. Foto: Diether v. Goddenthow

In seinem anschließenden Festvortrag gab Professor Dr. Klaus Eiler, Leitender Archivdirektor des Hessischen Hauptstaatsarchiv i.R., einen fundierten Gesamtüberblick über die Entwicklung der Geschichte der Grafen von Nassau vom 12. Jahrhundert, die dank enger Beziehungen zu den staufischen Königen und Kaisern einen beachtlichen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg genommen hatten, sich später in die ottonische und in die walramische Linie teilten, wobei aus der walramischen Linie, die sich 1651 in fünf walramische Teillinien teilten, die Wiesbaden-Idsteiner (bis 1721), die Saarbrücker (bis 1723 und 1797) mit ihren Zweigen Ottweiler (bis 1728) und Usingen (bis 1816) und die jüngere Weilburger Linie (bis 1912) hervorgingen. 1688 wurden der Graf von Idstein und 1737 der von Weilburg gefürstet.

Erst durch den Wiener Kongress 1815 wurde das Herzogtum Nassau bestätigt, und Herzog Wilhelm von Nassau-Weilburg, nach dem die Wiesbadener Wilhelmstasse benannt wurde, folgte 1816 nach dem Tod und Aussterben der Usinger Linie auf den Thron des nunmehr vereinten Herzogtums Nassau. Herzog Wilhelm von Nassau-Weilburg war es auch, der durch einen Vertrag mit dem Königreich Hannover die Universität Göttingen zur Nassauischen Landesuniversität machte und als Anreiz einen Freitisch anbot, um Studierwilligen aus seinem Herzogtum, zukünftigen Nassauer Landesbeamten, dort das Studium zu ermöglichen.

Einen Tag nach dem Tode Herzog Wilhelms bestieg sein  Sohn, Erbprinz Adolph zu Nassau, dessen Geburtstag heute gefeiert wurde, den Thron. Doch sein „Pech“ war im „Deutschen Bruder-Kriege“ „Preußen gegen Österreich“ von 1866 auf der „falschen Seite“, nämlich auf der österreichischen, zu stehen, wodurch Herzog Adolf durch Preußen mit einem Abfindungsvertrag vom 18. September 1867 abgesetzt wurde und sein Land verlassen musste. Doch Glück im Unglück war, dass Adolf mit Aussterben der nassau-oranischen Linie aufgrund eines Hausgesetzes Großherzog von Luxemburg wurde.

Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg. Foto: Diether v. Goddenthow
Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg. Foto: Diether v. Goddenthow

In seinen Dankesworten hob Seine Königliche Hoheit Henri Großherzog von Luxemburg die enge Verbindung Luxemburgs zum Bundesland Hessen hervor und freute sich, dass inzwischen das Biebricher Schloss, dass seine Großmutter 1934 verlassen musste, durch das Land Hessen so hervorragend restauriert wurde.

Musikalisch umrahmt wurde die Geburtstagsfeier von der Klassik-Gruppe „HansoriCelli“.

Diether Wolf v. Goddenthow