Die faszinierende Welt natürlich entstandener Gläser – Vortrag im Schloss Biebrich 24.1.2019

Vulkanische Gläser - hier eine Bildmontage des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.
Vulkanische Gläser – hier eine Bildmontage des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen lädt ein zu einem zu einem geologischen Vortrag von Dr. Jan Bohatý, Landespaläontologe im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, über farbenprächtige Vulkangläser
am 24. Januar 2019 um 19:00 Uhr
in den Blauen Salon des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen,
Schloss Biebrich, 65203 Wiesbaden
Begrüßung: Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen

Der Vortrag widmet sich der spannenden Frage, wie es die Natur fertig bringt solch eine Vielfalt unterschiedlicher Gläser entstehen zu lassen, die schon aufgrund ihrer Schöpfungs-Bedingungen faszinieren. So vermögen Vulkanausbrüche, Meteoriten- und Blitzeinschläge siliziumreiche Gesteine zu Glas aufzuschmelzen, oftmals zu bizarren, wunderbaren und farbenprächtigen Formen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden vulkanische Gläser auch in Hessen gefunden. Zu Ehren des Geologen Christian L. von Buch (1774 bis 1853) wurden sie als „Buchite” bezeichnet. Bei diesen Erscheinungen handelt es sich um zumeist von gräulich-schwärzlichem Glas durchzogene Gesteine. Überaus farbenprächtig zeigen sich dagegen die verglasten Sandstein-„Xenolithe”, welche innerhalb der Basalte und Schlacken der Eifel vorkommen. Sie zeigen äußere, zum Teil zu Edelsteinen schleifbare Glasschmelzkrusten.

Aufgrund ihres mitunter künstlichen Aussehens vermerkte bereits der Geologe Carl Thomae (1835): „Wer die Stücke nicht selbst an Ort und Stelle zwischen den braunen Schlacken hervorzog, möchte schwören, sie seien aus einem Porzellanofen.”

Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Ort:
Blauer Salon im Biebricher Schloss
Landesamtes für Denkmalpflege Hessen,
65203 Wiesbaden-Biebrich