Die 22. „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden lädt am 13. April von 19 bis 24 Uhr zur kostenfreien Entdeckungsreise ein

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Die 22. „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden lädt am 13. April von 19 bis 24 Uhr bei freiem Eintritt dazu ein, 31 Museen, Kunstvereine, Projekträume und Galerien zu entdecken. Eröffnet wird sie um 19 Uhr in der Walkmühle. Auch in diesem Jahr kutschieren die privaten Oldtimer-Freunde die Besucher in ihren Oldtimern, dem Rollenden Museen, an die gewünschten Orte. 

Die 22. „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden findet am 13. April 2024 von 19 bis 24 Uhr mit 30 teilnehmenden Museen, Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien statt. Der Wiesbadener PopJazzChor und das Rollende Museum mit seinen rund einhundert Oldtimern aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern sind ebenfalls wieder mit dabei. Wie hinlänglich bekannt, gehört die „Kurze Nacht“ zu den ältesten Museumsnächten in Deutschland und ist in jedem Frühjahr für Wiesbaden, aber auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus, ein ganz besonderes Kulturevent.

Highlights im Programm der Kurzen Nacht 2024 gibt es viele, stellvertretend seien die Ausstellungen im Frauenmuseum, im Künstlerverein Walkmühle, wo auch die diesjährige Eröffnung stattfindet, der Kunstverein Bellevue Saal und das Museum Wiesbaden genannt. Ein Geheimtipp sind auch die großformatigen und expressiven Gemälde der Künstlerin Susana Reberdito, die die SV AtriumGalerie ab 19.00 Uhr in der Bahnhofstraße  erstmals präsentieren wird.

Im Frauenmuseum in der Wörthstraße befasst sich die Ausstellung „Margot und die anderen“ – Zwangssterilisation im Nationalsozialismus mit der grausamen Praxis der Zwangssterilisationen an Menschen, die nicht in das rassistische System des NS-Regimes passten und schreibt dabei eine lokale Geschichte Wiesbadens, die bisher kaum beachtet wurde – nämlich die Geschichte der sogenannten Rheinland-Kinder, die auf mündlichen Befehl in „Geheimer Reichssache“ sterilisiert wurden.

Im Künstlerverein Walkmühle präsentiert sich der Kölner Medienkünstlers Friedrich Boell mit Arbeiten unter dem Titel »Digilog«. Seine einzigartigen Installationen realisiert er aus Elektroschrott und gefundenen Materialien und unter Einsatz von Licht, Kinetik und Elektronik.

Im Bellevue Saal in der Wilhelmstraße präsentiert Heike Weber in Zusammenarbeit mit Walter Eul (Komposition und Elektronik) eine interaktive Sound-Skulptur aus 84 berührungsempfindlichen Spiegelkugeln. Der Klang im Raum entsteht durch die aktive Beteiligung der Besucher*innen und baut sich auf je mehr Kugeln berührt werden. Somit wird das Publikum zum Dirigenten, denn je mehr Kugeln von den Besuchern berührt werden, um so stärker verändert sich der Gesamtklang im Raum.

Nicht versäumen sollte man die Ausstellungen im Museum Wiesbaden, so u.a. „Die Sonne in Schwarzweiß“, wo alle wesentlichen Themen des weltbekannten Expressionisten Max Pechstein — wie Akt/Figur, Bühne/Tanz, Südsee/Italien, Boote/Fischer/Köpfe, Krieg, Familie und Religion, die er weitestgehend über seine gesamte Schaffenszeit hinweg pflegte, in farbigen und schwarzweißen Arbeiten gezeigt werden. Ebenso die Show „Zeitfenster“ in der der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol ein „Zeitfenster“ der besonderen Art öffnet.

Ein Teil seiner von ihm geschaffenen skulpturalen Kunstfamilie versammelt sich zu einem Museumsbesuch und beehrt im Museum Wiesbaden die Sammlung der Alten Meister. Wie bei einer Familienfeier, finden sich generationsübergreifend der engste Kreis und dessen erweitertes Umfeld samt tierischer Begleitung ein, um sich beim gemeinsamen Besuch wiederzusehen und über das Gesehene austauschen.

Neu dabei als Aussteller zur Kurzen
Nacht sind:

  • „ATELIER Römerberg“ in der Luisenstraße 8 mit einer Gruppenausstellung unter dem Titel QUERSCHNITT,
  • „DasZimmer“ in der Taunusstraße 55 mit Umsetzungen von u.a. berühmten Kunstwerken durch El-EGO, ILE 22,
  • „Pottery & Gallery“ in der Nerostraße 22 mit Werken von Wolff Mirus, Udo W. Gottfried und Sabine Wittmann,
    sowie in der unmittelbaren Nachbarschaft „Walhalla-im-EXIL“ in der Nerostraße 24 mit u.a. Malereien von LouChild, Najel Graf, aRigo und Fotografien von Laura Yürthoven.

Bereits um 18.00 Uhr wird die „KURZE NACHT“ vom Kulturdezernenten der Stadt Wiesbaden, Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl, dem Vorsitzendem des Vorstandes des Künstlerverein Walkmühle e.V. Wulf Winckelmann und dem Organisator der Veranstaltung Erhard Witzel in der Walkmühle eröffnet.

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