Kategorie-Archiv: Hochhauspreis 2016

Internationaler Hochhaus Preis 2016 für Wohnhochhaus ‚VIA 57 West‘ in New York

Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM) informiert beim Presserundgang am Modell die Besonderheiten und Planungshintergründes des Siegerhochhauses "VIA 57 West" in New York. „VIA 57 West“ wird zusammen mit allen 30 nominierten Wolkenkratzern vom 4. Januar 2016 bis zum  15. Januar im Rahmen der Ausstellung "Best Highrises 2016/17 - Internationaler Hochhauspreis“ im Architekturmuseum Frankfurt präsentiert. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM) informiert beim Presserundgang am Modell über die Besonderheiten und Planungshintergründes des Siegerhochhauses „VIA 57 West“ in New York. „VIA 57 West“ wird zusammen mit allen 30 nominierten Wolkenkratzern vom 4. Januar 2016 bis zum 15. Januar im Rahmen der Ausstellung „Best Highrises 2016/17 – Internationaler Hochhauspreis“ im Architekturmuseum Frankfurt präsentiert. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Wohnhochhaus ‘VIA 57 West‘ in New York gewinnt den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Es hatte sich durchsetzen können gegenüber 1500 Hochhäusern, von denen 30  für den alle zwei Jahre ausgeschriebenen Internationalen Hochhaus-Preis 2016 nominiert waren. Eine besondere Anerkennung vergab die Jury des Internationalen Hochhauspreises 2016 zudem an das Housing & Development Board (HDB) von Singapur für seine Vorbildfunktion als öffentlicher Träger, der innovative, nachhaltige Hochhäuser für kommunale Wohnprojekte realisiert.
Im Rahmen eines Festaktes konnten die Gewinner, der Architekt Bjarke Ingels (BIG – Bjarke Ingels Group) und Bauherr Douglas Durst (The Durst Organization) den Preis gestern Abend in der Frankfurter Paulskirche entgegen nehmen. Die Auszeichnung überreichten Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanzvorstand der DekaBank und Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM).

Das Siegergebäude „VIA 57 West“

VIA 57 WEST New York, USA. 142 Meter hoch, 35 Etagen, Fertigstellung Februar 2016. © Deutsches Architekturmuseum
VIA 57 WEST New York, USA. 142 Meter hoch, 35 Etagen, Fertigstellung Februar 2016. © Deutsches Architekturmuseum

Vor sechs Jahren hatte noch die New Yorker Stadtverwaltung Douglas Dursts Ansinnen kopfschüttelnd abgelehnt, ein Wohnhochhaus auf einer Industriebrache zwischen Elektrizitäts-Werk und übelriechender Müllaufbereitungsanlage im Westen vom Hudson River errichten zu wollen. Der mehrspurige „schwingende“ Joe DiMaggio Highway Richtung Bronx schnitt zudem das Grundstück zum Hudson hin ab. Die Ecke am westlichen Rand von Midtown, wo die 57. West beginnt, war seit Jahrzehnten als „Hell‘s Kitchen“ verschrien,  wo es heißer und schlimmer sei als in der Hölle. All dies schreckte Investor Douglas Durst, Vorsitzender und Mitglied der dritten, die Durst-Organisation leitenden Generation, nicht von der Wohnbau-Planung des 145 Meter x 55 Meter breiten Handtuchgrundstücks ab. Der Familienunternehmer Durst blieb dran und gewann 2010 den erst 36 Jahre jungen dänischen Shootingstar-Architekten Bjarke Ingels für seine Visionen. Ingels hatte Durst begeistert mit seinen innovativen Wohnkomplexen in Kopenhagen, dem VM House und den Mountain Dwellings, einen künstlichen Wohnhügel über Hochgaragen. Durst ließ darauf hin Ingels Varianten für das 8000 Quadratmeter große Grundstück „VIA 57 West“ erarbeiten. Er war begeistert von dessen Flexibilität im Umgang mit Einschränkungen und Problemen, von denen es mehr als genug gab. Um auch in New York vor Ort zu sein, eröffnet Bjarke Ingels (BIG) ein Zweitbüro in Chelsea, welches mittlerweile mit über 200 Mitarbeitern größer ist als sein Koppenhagener Büro mit 80 Mitarbeitern.

Architekt Bjarke Ingels (l.) mit Bauherrn Douglas Durst freuen sich  über ihren Preis. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Architekt Bjarke Ingels (l.) mit Bauherrn Douglas Durst freuen sich über ihren Preis. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit Hilfe Ingels intelligenter Planungsflexibilität gelang es Bauherrn und Architekt schließlich, die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Bloomberg innerhalb von über eineinhalb Jahren doch von einer Wohnnutzung zu überzeugen. Erschwerend bei der Planung waren überdies komplizierte Eigentumsrechte. Das Grundstück gehört einer Eigentümergemeinschaft, weshalb der Erbpachtvertrag auf 99 Jahre begrenzt ist. Diese Konstellation sowie die Firmenphilosophie von Durst, keine Immobilien zu veräußern, mündeten folgerichtig in einer Bebauung mit Mietwohnungen.
Einige Vorgaben durch den Investor bezüglich der äußeren Form waren eindeutig: Das Gebäude sollte sich optisch deutlich von einem Bürohochhaus unterscheiden und gleichzeitig dem benachbarten Wohnturm (ebenfalls von Durst) nicht die Sicht auf den Hudson River verstellen. Dem begegneten die Architekten mit dem innovativen Konzept eines „Courtscraper“.

Im Modell erkennt man den parkartig angelegten, leicht ansteigenden  Innenhof. Dieser spiegelt im kleineren Maßstab genau die Proportionen des New Yorker Central Park. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Im Modell erkennt man den parkartig angelegten, leicht ansteigenden Innenhof. Dieser spiegelt im kleineren Maßstab genau die Proportionen des New Yorker Central Park. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Abgewandt von der nordöstlichen Bebauung orientiert sich der Hybrid aus amerikanischem Hochhaus und europäischer Blockrandbebauung zu einem begrünten Innenhof. Gleichzeitig gewährt er von in der Dachfläche integrierten Balkonen geschützte Aussichten auf den Hudson River im Westen. Somit bietet dieser skulpturale Prototyp 709 Wohnungen eine ruhige, geschützte Oase in der lauten Großstadt, ohne sich dabei vor ihr zu verschließen. Das Schaffen von solchen naturnahen Ruhezonen in immer dichter werdenden Metropolen ist eine der Herausforderungen in der Stadtplanung und immer häufiger Bestandteil zeitgemäßer Hochhausarchitektur.
Da fast jede Wohnung aufgrund der komplexen Gebäudegeometrie einzigartig ausfällt und sich nur wenige Typen wiederholen, mussten die Architekten bis zu 250 verschiedene Grundrisse entwickeln, dank digitaler Unterstützung ist das heute machbar. Das gesamte Stockwerk über dem gläsernen Sockelgeschoss ist den vielen Amenities gewidmet, die sich um einen parkartig angelegten, leicht ansteigenden Innenhof gruppieren und über einen Rundlauf erschlossen sind, mit einem Pool auf der Querseite, der mit einem Sonnendeck zum Hudson River aufwartet. Vorher gelangt man an besonderen Environments für Kleinkinder, Teenies und Twens vorbei – Letzteres eine Riesenlounge mit Probeküchen zum Kennenlernen der Singles. Außerdem im Angebot: Billardraum, Pokerraum, Golfsimulator, Waschsalon, Leseraum, Galerie, Kino- und Fernsehsaal, Hunderte Quadratmeter Fitnessgeräte und als Überraschung eine doppelgeschossige Basketballhalle.

Modell "432 Park-Avenue", mit Quadratmeterpreisen ab 50 000 Euro.  1 zu 15 (28 Meter Breite zu 426 Meter Höhe) Bleistiftproportionen. Architekturmuseum bis 15.01.16. Foto: Diether v. Goddenthow
Modell „432 Park-Avenue“, mit Quadratmeterpreisen ab 30 000 Euro. 28 Meter Breite zu 426 Meter Höhe;  1 zu 15 Bleistiftproportionen. Architekturmuseum bis 15.01.16. Foto: Diether v. Goddenthow

Im Gegenzug zu den himmelstrebenden Bleistiften in der Nähe mit ihren astronomischen Wohnungskaufpreisen von 30.000 bis 50.000 Euro pro Quadratmeter ist das VIA 57 West ein Mietshaus.
Der Entwurf dieses ikonenhaften Projekts geschieht vor dem Hintergrund eines stetig wachsenden Erfolgs von BIG in den Vereinigten Staaten. Während der sechsjährigen Planungszeit wuchs die New Yorker Dependance des dänischen Architekturbüros von sechs auf 200 Mitarbeiter.

 

 

Ökologische Aspekte/Nachhaltigkeit
Verwendung von recycelten und erneuerbaren sowie lokal erhältlichen Materialien mit niedrigen Anteilen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC); energieeffiziente Haustechnik; natürliche Belüftung; bedarfsgesteuerte Lüftungsanlage; gute natürliche Beleuchtung; hochleistende Isolierverglasung; Bewegungsmelder in den Gemeinschaftsbereichen und Verkehrswegen; Wasser sparende Armaturen; Hybridwärmepumpe; Regenwassersammlung zur Kühlung und Bewässerung; aufwendig begrünter Innenhof.

Aus der Jurybegründung

Prof. L. Messari-Becker, Jury-Sprecherin. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Prof. L. Messari-Becker, Jury-Sprecherin. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Jury wählte VIA 57 West aus, obwohl es kein typisches Hochhaus ist: „Es ist ein hohes Gebäude, aber ist es ein Hochhaus?“. Schließlich einigte sich die Jury darauf, dass dieses Anti-Hochhaus-Hochhaus durch die „Klarheit des Konzepts“ unsere Wahrnehmung der Stadt durch seine innovative Botschaft zu verändern vermag.
Das Projekt zeichnet sich durch seine Neuinterpretation des New Yorker Blocks aus. Als Wohngebäude mit Innenhof ist es in gewisser Weise ein privates Gebäude, das jedoch auch eine öffentliche Dimension bietet. Von den Einschränkungen des New Yorker Blocks und der New Yorker Bauordnungsbestimmungen ausgehend, bietet VIA 57 West das innovativste Form- und Raumkonzept. Das Rahmenwerk der Bauordnungsbestimmungen ist für gewöhnlich sehr einschränkend und wird als problematisch für das städtische Bauprogramm empfunden. Hier wurde gerade dieser problematische Umstand genutzt, um etwas Positives zu schaffen. Das ist einfach brillant.
Ferner wendet sich das Projekt nicht an die oberen oder unteren Einkommens-schichten, sondern an die Mitte, die das Gewebe darstellt, aus dem weltweit Städte gemacht werden.

Ausstellung BEST HIGHRISES 2016/17 – INTERNATIONALER HOCHHAUS PREIS 2016
Alle 30 nominierten Hochhäuser aus 14 Ländern werden mit viel Hintergrundinformationen präaentiert, die Finanlisten mit Modellen.  Führungen: Jeweils samstags und sonntags, 16 Uhr, mit Yorck Förster. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Alle 30 nominierten Hochhäuser aus 14 Ländern werden mit viel Hintergrundinformationen präsentiert, die Finanlisten werden mit Modellen gezeigt. Führungen: Jeweils samstags und sonntags, 16 Uhr, mit Yorck Förster. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

4. November 2016 – 15. Januar 2017
im Deutschen Architekturmuseum (DAM), 3. Obergeschoss
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten: Di, Do—So 11.00 — 18.00 \ Mi 11.00 — 20.00 \ Mo geschlossen

Führungen: Jeweils samstags und sonntags, 16 Uhr, mit Yorck Förster.
Insgesamt 30 Hochhäuser aus 14 Ländern, die binnen der letzten zwei Jahre weltweit gebaut wurden, hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) im Wettbewerb für den Internationalen Hochhaus Preis (IHP) nominiert. Im dritten Obergeschoss präsentiert das DAM in der Ausstellung „Best Highrises 2016/17“ alle nominierten Projekte und zeigt dabei das Spektrum und die aktuellen Tendenzen des zeitgenössischen Hochhausbaus auf.
Der Gewinner 2016, das Wohnhochhaus VIA 57 West in New York von BIG-Bjarke Ingels Group, wird zusammen mit den vier weiteren Finalisten-Projekten ausführlich auf eigenen Ausstellungsplattformen dokumentiert.
Zwei der Finalisten 2016 kommen ebenfalls aus New York, die zwei weiteren aus Singapur: Four World Trade Center (New York/USA) von Maki & Associates, Tokio/Japan; 432 Park Avenue (New York/USA) von Viñoly, New York/USA; SkyHabitat (Singapur) von Safdie Architects, Boston/USA und SkyVille@Dawson (Singapur) von WOHA Architects, Singapur.

Hochinteressante Einblicke gewährt das Modell von Housing & Development Board von Singapur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Hochinteressante Einblicke gewährt das Modell von Housing & Development Board von Singapur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Eine besondere Anerkennung geht an das Housing & Development Board von Singapore für dessen Bestrebungen zur Förderung der „Hyperverdichtung“. Das Housing & Development Board fungiert hier als Auftraggeber von innovativen Projekten wie SkyVille@Dawson von WOHA Architects, SkyTerrace@Dawson von SCDA Architects und The Pinnacle@Duxton von ARC Studio Architecture + Urbanism, einem Finalisten des Internationalen Hochhaus Preises 2012.
In der Ausstellung werden Tragwerkskonstruktionen und technische Details anhand von Plänen dargestellt. Die Fassaden und Innenräume sind auf zahlreichen Fotografien abgebildet, einzelne Bauten werden durch Architekten- und Bauherreninterviews ergänzt. Modelle der Finalisten-Wolkenkratzer ermöglichen dem Besucher, die Gebäude als Ganzes zu erfassen. In kurzen Texten werden die wesentlichen Aspekte jedes Gebäudes sowie die ökologischen Kriterien dargelegt.

Katalog zur Ausstellung
highrises16-coverEin begleitender Katalog ist im jovis Verlag unter dem Titel: „Best Highrises 2016/ 17. The International Highrise Award / Internationaler Hochhaus Preis 2016″ erschienen. Der von Peter Körner und Peter Cachola Schmal herausgegebene Band dokumentiert alle 30 Projekte ausführlich und versammelt Beiträge von Brigitte Shim und Peter Cachola Schmal.
Deutsch-Englisch, 128 Seiten, zahlr. farb. Abb., Zeichn., 21 x 27 cm, jovis Verlag, ISBN 978-3-86859-431-7; Preis: 29,95 Euro

Zum Hochhauspreis:

Alle zwei Jahre
Der Internationale Hochhaus Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main ausgelobt. Initiiert wurde der IHP 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank. Finanziert wird er vom Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank. Im Jahr 2016 wird er zum siebten Mal verliehen. Die Kriterien für die Auszeichnung sind, dass das Gebäude Nachhaltigkeit, äußere Form und innere Raumqualitäten wie auch soziale Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherrn, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.
Statuette Internationaler Hochhaus Preis 2016

Der international gefragte Fotokünstler Thomas Demand entwarf im Auftrag der DekaBank die Preisstatuette. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Der international gefragte Fotokünstler Thomas Demand entwarf im Auftrag der
DekaBank die Preisstatuette. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Wahrzeichen des Internationalen Hochhaus Preises wird seit 2004 alle zwei Jahre vom Künstler Thomas Demand neu angefertigt und dem jeweiligen Gewinner überreicht. Die Statuette besteht aus hauchdünnen Titanschichten, die mit Hilfe einer Elektronenstrahl-Schmelztechnologie (EBM) in nahezu beliebiger Geometrie übereinander geschichtet werden. Das Verfahren, das vor allem zur Herstellung medizinischer Implantate sowie in der Raumfahrt- und Automobilindustrie angewendet wird, gilt derzeit als die innovativste Fertigungstechnik im Bereich des Rapid Manufacturing.
Werke von Thomas Demand sind aktuell in Museen in Washington, San Francisco, Baden-Baden, London, New York, Istanbul und Wien zu sehen.

Partner Internationaler Hochhaus Preis 2016
(v.l.n.r.): Björn Korschinowski, Leiter Unternehmenskommunikation DEKA-Bank, Peter Cachola Schmal, Direktor Architekturmuseum, Prof. L. Messari-Becker, Jury-Sprecherin, Mr. Fong Chun Wah, Architekt des Housing & Development Board, Singapur, Dr. Ina Hartwig, Sozialdezernentin, Dr. Matthias Danne Finanz- und Immobilienvorstand der DekaBank Deutsche Girozentrale, Bjarke Ingels, Architekt VIA 57 West, Douglas Durst, Bauherr.  Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
(v.l.n.r.): Björn Korschinowski, Leiter Unternehmenskommunikation DEKA-Bank, Peter Cachola Schmal, Direktor Architekturmuseum, Prof. L. Messari-Becker, Jury-Sprecherin, Mr. Fong Chun Wah, Architekt des Housing & Development Board, Singapur, Dr. Ina Hartwig, Sozialdezernentin, Dr. Matthias Danne Finanz- und Immobilienvorstand der DekaBank Deutsche Girozentrale, Bjarke Ingels, Architekt VIA 57 West, Douglas Durst, Bauherr. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Stadt Frankfurt am Main
Frankfurt am Main ist die dynamische Finanz- und Kulturstadt mit der imposantesten Skyline Deutschlands. Dank ihrer exzellenten Infrastruktur ist Frankfurt als Zentrum der Region FrankfurtRheinMain nicht nur sehr gut erreichbar, sondern auch sehr gut vernetzt. Mit ihren rund 60.000 Unternehmen, 650.000 Arbeitsplätzen, 248 Quadratkilometern Fläche und 700.000 Einwohnern aus 180 Nationen gilt Frankfurt als dynamische und vielseitige Metropole mit kurzen Wegen. Unweit der Hochhäuser liegen bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Kaiserdom und die Paulskirche, die Wiege der deutschen Demokratie, oder auch das Museumsufer Frankfurt. Dieses ist das Herzstück der durch sieben Brücken verbundenen Frankfurter Museumslandschaft und beeindruckt durch eine gelungene Synthese aus attraktiven Kultur-Highlights und kontrastreicher Stadtplanung. Als markantes Ziel für Gäste aus aller Welt ziehen die Institutionen des Museumsufers Frankfurt alljährlich mehr als zwei Millionen Besucherinnen und Besucher an. Auch die Bühnen sind großartige Botschafter für die Kulturstadt Frankfurt und begeistern das Fachpublikum mit ihrer künstlerischen Arbeit international. Frankfurt schlägt eine gekonnte Brücke zwischen den Spuren der Vergangenheit und zeitgenössischer Architektur und damit zwischen Tradition und Moderne – Frankfurt steht für eine bemerkenswerte Kontinuität auf höchstem Niveau.

Deutsches Architekturmuseum (DAM), Frankfurt am Main
Das Deutsche Architekturmuseum befindet sich in einer Gründerzeitvilla am Frankfurter Museumsufer. Der renommierte Architekt Oswald Mathias Ungers baute die Villa 1979 bis 1984 zum ersten Architekturmuseum in Deutschland um. Im Mittelpunkt von Ungers weißer Museumsarchitektur steht eine kubische Konstruktion – das „Haus im Haus“ ist eine Metapher für die Architektur. Das DAM versteht sich als Ausstellungshalle und Diskussionsforum für aktuelle Fragen der Architektur. Wechselausstellungen behandeln vielfältige Themen der Architektur und des Städtebaus des 20./21. Jahrhunderts. Die Dauerausstellung „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“ veranschaulicht anhand von 25 Modellpanoramen die Entwicklungsgeschichte der Architektur.

DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 245 Mrd. Euro (per 30.06.2016) sowie über vier Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.
Das Geschäftsfeld Immobilien bündelt die weltweite Immobilienkompetenz der Deka-Gruppe. Die Kapitalanlagegesellschaften Deka Immobilien Investment GmbH und WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH managen und betreuen gemeinsam mit der Servicegesellschaft Deka Immobilien GmbH ein Immobilienvermögen von rund 28 Mrd. Euro (per 30.06.2016). Das Immobilienfinanzierungsgeschäft der DekaBank stellt mit einem Neugeschäftsvolumen von rund 2,5 Mrd. Euro jährlich die zweite wesentliche Säule des Geschäftsfelds dar.

Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main