Kategorie-Archiv: Wirtschaftskultur

Ausstellerrekord bei größter Berufsinfo-Messe (BIM) der Region in der Rheingoldhalle Mainz am 15. u. 16. 09.2023

Impression von der Berufsinformationsmesse (BIM) auf dem Jockel-Fuchs-Platz vor der Rheingoldhalle, wo die Aktionsbereiche aufgebaut sind. © Foto Diether von Goddenthow
Impression von der Berufsinformationsmesse (BIM) auf dem Jockel-Fuchs-Platz vor der Rheingoldhalle, wo die Aktionsbereiche aufgebaut sind. © Foto Diether von Goddenthow

Die 13. BIM Rheinhessen geht mit neuen Angeboten, frischem Design und einem Ausstellerrekord an den Start: Mehr als 140 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen präsentieren sich in diesem Jahr bei der größten Berufsinfo-Messe der Region. Unter der Überschrift „Entdecke deinen Traumberuf“ werden am 15. und 16. September in der Mainzer Rheingoldhalle mehr als 8.000 Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte erwartet. Sie haben die Chance, Berufe und Unternehmen kennen zu lernen, Bewerbungsunterlagen prüfen zu lassen, sich im Schul- und Hochschulpark über Studiengänge und Weiterbildungen zu informieren und bei der Last-Minute-Lehrstellenbörse noch kurzfristig einen Ausbildungsplatz zu finden. Veranstalter sind die IHK für Rheinhessen, die Handwerkskammer Rheinhessen und mainzplus CITYMARKETING. Die diesjährige BIM Rheinhessen wird zudem von der Landeshauptstadt Mainz unterstützt. Der Messe-Einlass ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich unter
www.bim-rheinhessen.de

Wer Lust hatte, konnte sich als "Steinmetz" erproben. © Foto Diether von Goddenthow
Wer Lust hatte, konnte sich als „Steinmetz“ erproben. © Foto Diether von Goddenthow

„Die BIM ist die Top-Adresse für die Studien- und Berufswahl in unserer Region“, stellt IHK-Präsident Peter Hähner fest. „Das zeigt auch der Ausstellerrekord in diesem Jahr. Gleichzeitig wird damit deutlich, dass immer mehr Unternehmen viel Zeit und Geld investieren, um Jugendliche bei der Berufswahl zu unterstützen und Fachkräfte für sich zu gewinnen.“ Dass der Fachkräftemangel nur gemeinsam gelöst werden kann, spiegele sich auch im neuen Messeauftritt der BIM wider: Dabei treffen unterschiedliche Sprechblasen in der Mitte zusammen – auch ein

Zeichen, welche Rolle Kommunikation und direkter Austausch bei der Berufswahl und der Suche nach Fachkräften spielen. Zusätzlich hat die BIM einen neuen Anstrich erhalten: Magenta, Lila und ein klares Blau lösen das bisherige Orange als Erkennungsfarben der Messe ab.

„Die BIM Rheinhessen bietet den Jugendlichen und Eltern neue Ideen und vielfältige Impulse“, bekräftigt Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen. „Viele unserer rheinhessischen Handwerksbetriebe präsentieren sich daher gemeinsam mit Handwerkskollegen direkt vor Ort bei den lebenden Werkstätten. Alle Besucherinnen und Besucher können sich über Chancen und Möglichkeiten für den eigenen Berufsweg informieren und auch gerne direkt ein Praktikum vereinbaren.“

Am Stand der Dachdeckerinnung zeigten vor allem Mädchen großes Interesse.  Hier bringen zwei Interessentinnen Naturschiefer auf Maß.© Foto Diether von Goddenthow
Am Stand der Dachdeckerinnung zeigten vor allem Mädchen großes Interesse. Hier bringen zwei Interessentinnen Naturschiefer auf Maß.© Foto Diether von Goddenthow

„Wir freuen uns sehr, dass sich die BIM Rheinhessen bei Unternehmen und Hochschulen so großer Beliebtheit erfreut und wir dadurch eine größere Messefläche sowie mehr Aussteller in und um die Rheingoldhalle haben“, sagen Katja Mailahn und Marc André Glöckner, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH. „Der persönliche Kontakt und die Beratung, in Kombination mit dem Angebot an unterschiedlichen Berufen, Studiengängen und Weiterbildungsformaten, ist einzigartig in der Region. Daher sind wir als mainzplus ebenfalls vor Ort mit einem eigenen Stand vertreten. Wir bieten motivierten Auszubildenden die Chance, in eine spannende Berufswelt einzusteigen. Unser Ziel ist es, für die Veranstaltungswirtschaft und den Tourismus Nachwuchstalente zu fördern.“

Oberbürgermeister Nino Haase macht deutlich: „Für Mainz ist es ein großes Glück, dass die Berufsinformationsmesse Rheinhessen zum 13. Mal hier stattfindet. Sie ist ein wichtiger Baustein in der Berufsorientierung unserer jungen Mainzerinnen und Mainzer und bietet auch unseren Betrieben und Unternehmen eine wichtige Plattform zur Sicherung der notwendigen Fachkräfte. Auch wir als Stadtverwaltung nutzen die BIM seit Jahren, um junge Menschen für unsere vielfältigen Berufsfelder und Ausbildungsberufe zu gewinnen. Fachkräftegewinnung wird für uns alle in den kommenden Jahren eines der Schwerpunktthemen sein.“

Auch das ZDF informierte auf der Berufsinformationsmesse über die zahlreichen Ausbildungsberufe bis hin zum Kameramann. Hier konnten Interessenten mal einen Blick durch eine Studio-Kamera werfen. © Foto Diether von Goddenthow
Auch das ZDF informierte auf der Berufsinformationsmesse über die zahlreichen Ausbildungsberufe bis hin zum Kameramann. Hier konnten Interessenten mal einen Blick durch eine Studio-Kamera werfen. © Foto Diether von Goddenthow

Eine Besonderheit der BIM Rheinhessen sind die neun unterschiedlichen Aktionsbereiche. Hier können die Besucher anschauen, mitmachen und ausprobieren, beispielsweise in der Technik-Meile, dem Gastro-Basar oder bei der Initiative „Inklusion gelingt“. Neu ist der Aktionsbereich „Logistik Arena“ – damit erweitert sich die Messefläche auf das Rheinufer. Hier präsentieren erstmals Ausbildungsbetriebe der Logistik gebündelt ihre Anschauungs- und Mitmachangebote und zeigen damit, dass Logistik mehr ist als Transport, Lagerung und Umschlag.

Im neuen Schul- und Hochschulpark konnte man sich über weitere Berufsausbildungssteine, etwa über Studienmöglichkeiten nach der Lehre, über Fachschulberufe und über Möglichkeiten des Dualen Studiums informieren. © Foto Diether von Goddenthow
Im neuen Schul- und Hochschulpark konnte man sich über weitere Berufsausbildungssteine, etwa über Studienmöglichkeiten nach der Lehre, über Fachschulberufe und über Möglichkeiten des Dualen Studiums informieren. © Foto Diether von Goddenthow

Mit einem eigenen Ausstellungsbereich, dem Schul- und Hochschulpark, sind Schulen, Hochschulen sowie Anbieter mit Weiterbildungsprogrammen vertreten. Informations- und Beratungsangebote für Lehrkräfte werden am Messefreitag an einem eigenen Stand präsentiert. Für Eltern als eine der wichtigsten Berater ihres Nachwuchses bieten die Veranstalter am Samstag ein umfangreiches Auskunfts- und Unterstützungsangebot. Dazu gehören auch Beratungen in unterschiedlichen Sprachen, von Arabisch und Englisch bis zu Ukrainisch, Farsi und Russisch.

Zudem werden für Eltern drei Messerundgänge in arabischer, englischer und ukrainischer Sprache angeboten. Unterstützt werden die interkulturellen Aktivitäten von der Landeshauptstadt Mainz.

„Kunst privat!“ – Jetzt zu den kostenfreien Führungen anmelden – Hessische Unternehmen und Institutionen öffnen vom 20. bis 24. September ihre Türen

© HA Hessen Agentur GmbH
© HA Hessen Agentur GmbH

Im Rahmen der hessenweiten Aktionswoche bieten hessische Unternehmen und Institutionen kostenfreie Führungen zu ihren Kunstsammlungen an. Ab heute können sich Interessierte kostenfrei anmelden und vom 20. bis 24. September hinter die Kulissen von über 20 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen schauen. Darunter finden sich große Finanzinstitute wie DEUTSCHE BANK und DEKABANK in Frankfurt am Main, mittelständische Unternehmen wie COSNOVA in Sulzbach, Behörden wie die Hessische Staatskanzlei und das Hessische Finanzministerium in Wiesbaden sowie Wohlfahrtseinrichtungen wie das Kloster Frauenberg in Fulda.

Für welche der über 70 Führungen sich die Besucherinnen und Besucher auch entscheiden, eines steht fest: Jede Sammlung ist, wie die Firmen und Institutionen selbst, für sich einzigartig und besonders – unabhängig, ob sie Gegenwartskunst, Kunst anderer Epochen oder junge, weniger bekannte Kunst beinhaltet. Die Stilrichtungen sind vielfältig und reichen von Gemälden, Skulpturen und Fotokunst bis hin zu Videoinstallationen. „Nutzen Sie die Gelegenheit, in einer der Führungen besondere Kunst an besonderen Orten in Hessen zu erleben“, erklärt Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hessen Agentur, die im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums die Kunstaktion koordiniert.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos und bedarf lediglich einer Anmeldung unter www.kunstprivat.net Das vollständige Programmheft ist dort ebenfalls abrufbar.

Aktuelle Informationen bieten auch die Social Media-Kanäle:
https://www.facebook.com/kunst.privat/
https://www.instagram.com/kunst.privat/
https://twitter.com/kunstprivat

Über Kunst privat!

Kunst privat! wird im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums von der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft bei der Hessen Agentur koordiniert. Kunst privat! ist eine besondere Plattform, um mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen und über die Leidenschaft für Kunst mehr Sichtbarkeit zu schaffen. Die Initiative wurde 2005 von der hessischen Wirtschaft ins Leben gerufen und wird vom Engagement der beteiligten Unternehmen getragen. Interessierte können eine große Bandbreite von der Renaissance bis in die Gegenwart erleben und bei ihrem Besuch auch neue Facetten der Unternehmen und Institutionen entdecken.

„Fokusthema Wasser“ bei Tagen der Industriekultur Rhein-Main vom 29.08. bis 3.09.2023

titelmotiv_tdik_2023-1-industriekultur-2023_250Die 21. „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ widmen sich vom 29. August bis 3. September dem Fokusthema „Wasser“. Sechs Tage lang können sich Interessierte bei 138 Programmpunkte in 39 Städten mit historischen Brunnen und (Heil-) Bädern beschäftigen, historische Bahnen nutzen und zum Beispiel eine Schiffsmühle kennenlernen.
Insgesamt gibt es über 200 Möglichkeiten, die Vielfalt der Industriekultur in der Rhein-Main-Region zu entdecken mit Veranstaltungen zu Wassermanagement, Nutz- und Trinkwasserkreisläufen in Wasserwerken, Kläranlagen, Schleusen oder Freibädern. Angeboten werden Hafenrundgänge, Rad-, Bahn-und Schiffstouren entlang des Mains und Rheins und vieles mehr. Das gemeinsame Projekt „KlangKunst in Industriekultur“ von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und KulturRegion macht zudem mit ortsbezogenen Arbeiten von Klangkünstler*innen die Geschichte von fünf Orten der Industriekultur auf besondere Weise erlebbar.

Im September wird die Veranstaltungsreihe „GartenRheinMain-Spezial“ fortgesetzt. Dabei geht es am 13. September um Baumpatenschaften im Frankfurter Stadtgebiet und das Jahresthema „Wasser“ wird unter dem Fokus „Wasserverbrauch versus Wasserverfügbarkeit“ bei einer Führung im Schlosspark in Bad Homburg v. d. H. am 27. September beleuchtet.

Programm im Veranstaltungskalender
Detaillierte Infos Route der Industriekultur

„Politik und Wirtschaft müssen miteinander in Dialog treten“ – Sommerempfang der IHK-Frankfurt a. M. in Bad Homburg

IHK-Präsident Ulrich Caspar begrüßte die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum  traditionellen Sommerempfang in der Orangerie Bad Homburg. © Foto Diether von Goddenthow
IHK-Präsident Ulrich Caspar begrüßte die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum traditionellen Sommerempfang in der Orangerie Bad Homburg. © Foto Diether von Goddenthow

„Wirtschaft trifft Politik“ lautete das Motto des diesjährigen Sommerempfangs der IHK-Frankfurt a. Main am 25.Juli 2023 in Bad Homburg für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Politikerinnen und Politikern im Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis. „Politik und Wirtschaft müssen ihren Dialog und die Zusammenarbeit verstärken, um so die Herausforderungen der Zukunft besser zu meistern, waren Kernaussagen von IHK-Präsident Ulrich Caspar, Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, sowie Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG.

Politik sei nicht nur etwas Anonymes, „sondern das sind Menschen, und das sind vor allem Menschen, die sich im größten Teil im Ehrenamt für unsere Gemeinschaft engagieren, und diese Veranstaltung, die wir heute hier machen, ist zugleich auch ein Danke gegenüber denjenigen, die sich insbesondere in der Kommunalpolitik im Ehrenamt für unsere Gemeinschaft engagieren, und das ist wichtig“,. begrüßte Ulrich Caspar die Gäste. „Politik und Wirtschaft müssen miteinander in Dialog treten und das bedeutet, dass Unternehmerinnen und Unternehmen mit den vielen Engagierten aus der Kommunalpolitik in Kontakt treten und ihre Anliegen, ihre Sorgen, ihre Wünsche dort adressieren können“, so der IHK-Präsident.

Landrat Krebs wies darauf hin, dass die Wirtschaft in den beiden Taunuskreisen einen ganz beträchtlichen Teil der Wirtschaft von Frankfurt und auch der Metropolregion ausmache, und dankte für die gute Arbeit der IHK-Geschäftsstelle Hochtaunus / Main-Taunus unter Leitung von Frau Valentina Scheu, „die ein verlässlicher Ansprechpartner mit ihrem Team für die Städte, Gemeinden und Landkreise ist, und damit auch zum Dialog beiträgt.“, so der Landrat.

Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises.© Foto Diether von Goddenthow
Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises.© Foto Diether von Goddenthow

Die Herausforderungen, denen sich die Region Frankfurt RheinMain und Taunus gegenübersähe, „seinen groß und insbesondere seit dem Angriffskrieg, den Russland in der Ukraine führt, nicht weniger geworden.“ Mitten in dieser schwierigen Situation seien Politik und Wirtschaft auf ganz unterschiedlichen Feldern gefordert, die nur durch eine gemeinsame Zusammenarbeit gestemmt werden könnten. Dabei nannte der Landrat als Stichwort „Zuzug“, denn die Wirtschaft brauche Fachkräfte. Beispielsweise habe der Hochtaunuskreis mit der Einrichtung eines Relocation Center im Landratsamt, das auch in der Verantwortung seiner Kollegin Katrin Hechler entstanden sei, einen ersten Ansatz unternommen, „wie wir Firmen durch den Behörden-Dschungel hier helfen können“. Und das sei nicht gerade wenig, „was da bevorsteht“, so Krebs. Dazu gehöre natürlich auch, gerade bei jungen Menschen die schulische Ausbildung. Der Landrat dankte bei der Gelegenheit den Unternehmen, „dass sie nicht nur mit den Berufsschulen der beiden Landkreise sehr eng zusammenarbeiteten, sondern dass sie auch immer wieder Ausbildungsplätze bereit stellten, und „dass sie auch bei Flüchtlingen geholfen haben“. Es gäbe „mittlerweile viele erfolgreiche Beispiele, dass junge Menschen sich über Arbeit integrieren“. Am Anfang stünde aber der Spracherwerb, „da leisten Ihre Unternehmen auch sehr viel, aber natürlich bleiben wir da als Politik auch gefordert“, so Krebs.

Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG. © Foto Diether von Goddenthow
Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG. © Foto Diether von Goddenthow

Finanzminister Michael Boddenberg unterstrich in seinem Statement, wie wichtig es sei, der Jugend in diesen krisengeschüttelten Zeiten auch Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, zu unterstreichen, dass es sich lohne, neue Technologien voranzubringen, und dass darin der Schlüssel läge, Krisen zu überwinden. Als Beispiel nannte er die zahlreichen Perspektiven der neuen Wasserstoff-Technologien. Wenn ihm noch vor 20, 30 Jahren jemand gesagt hätte, dass man CO2-Neutralität in der Mobilität brauche, hätte er das beim Auto, Moped, Zug usw. für möglich gehalten, „nicht aber für’s Fliegen“. Natürlich koste die Herstellung grünen Wasserstoffs sehr viel regenerative Energie und wäre – auch in Euro ausgedrückt – noch sehr, sehr teuer. Aber es sei „allemal wert und lohnend“, dass Luftverkehrsunternehmen und Fraport sich in diese Richtung aufmachten.

Wenn es uns gelänge, den jungen Leuten zu sagen: „Ja, wir haben riesige Herausforderungen, und wir wollen, dass eure Welt lebenswert ist“, dann ginge das nur, wenn wir auch aufzeigten, „dass wir nicht nur Belastungen“ haben. Dabei sei die Kernbotschaft, zu vermitteln, dass es doch mehr Spaß mache, „die Ärmel hochzukrempeln, beispielsweise an der TU Darmstadt Maschinenbau oder andere Mint-Fächer zu studieren, und solche Technologien wie die Wasserstoff-Technologie voranzubringen“, als politischen Stimmen zu glauben, die ständig die Apokalypse ausriefen und behaupteten, es sei alles schon viel zu spät“. Besser sei doch: „Ärmel hochkrempeln, richtig in Forschung, in Infrastruktur, in Startups und Ähnliches zu investieren“, dann könne man das hinbekommen, ermutigte Boddenberg.

Themen wie Zukunftsmut vs. Krisenstimmung, Mobilitätswende, Energieversorgung, Wohnungsmarkt und Entwicklung der Bauwirtschaft waren beim anschließendem gemeinsamen Austausch die beherrschenden Themen des Abends.

(Diether von Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

IHK-Frankfurt

Unter dem Motto „1 Quadratmeter Zukunft“ präsentiert sich die Wiesbadener Kreativwirtschaft vom 29. Juli bis 18. August im Rathaus

Vom 29. Juli bis zum 18. August 2023 zeigt sich die Wiesbadener Kreativwirtschaft im Foyer des Rathauses. Über zwanzig Unternehmen stellen ihre Vision für das Leben und Arbeiten im Jahr 2030 vor. Die gesamte Stadtgesellschaft ist zu diesem interaktiven Projekt eingeladen.

Die Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 28. Juli bis 18. August 2023 im Foyer des Wiesbadener Rathauses zu sehen. Montags bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und am Samstag von 9 bis 15 Uhr sind die Werke kostenfrei zugänglich.

Das Projekt

Wie werden wir als Gesellschaft in der Zukunft leben und arbeiten? Welchen Einfluss hat die Kreativwirtschaft auf die Entwicklung der Region? Und welche Beiträge leistet sie für eine lebenswertes 2030? Mit der Ausstellung „1 Quadratmeter Zukunft“ möchte der IHK-Ausschuss Kreative Wirtschaft einen regelmäßigen Dialog einleiten, um Wiesbaden und die Region zukunftsstark auszurichten. Dazu präsentieren Wiesbadener Kreative auf über 20 Stelen Ideen und Projekte, die Besucher:innen interaktiv kommentieren und weiterentwickeln können. Besonders im Fokus stehen Nachhaltigkeit, New Work sowie Spiel- und Begegnungsräume.

Die Mitwirkenden
Zu den Köpfen hinter der IHK-Ausstellung zählen Unternehmer:innen vieler Branchen, von Werbeagenturen und Designer:innen, über Filmschaffende, Architekturbüros bis hin zu Software-Häusern. Die gesamten Druck- und Herstellungskosten der Ausstellung wurden von der Oschatz Visuelle Medien GmbH & Co. KG gesponsert.

Die Positionen
Stephan Fink, Vizepräsident der IHK Wiesbaden: „Ich glaube, dass die Ausstellung interessante Impulse für die Stadtentwicklung zeigt. Damit wollen wir als IHK den regelmäßigen und intensiven Zukunftsdialog mit der Stadt weiter ausbauen, nun auch mit stärkerer Beteiligung der Kreativwirtschaft.“ Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „Die Kreativwirtschaft kann eine gute Rolle bei den notwendigen Transformationsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft spielen. Deshalb freue ich mich sehr auf die Ausstellung in unserem Rathaus und den von ihr ausgehenden Input für die Zukunft unserer Stadt.“

Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger: „Ich freue mich, dass wir 1 Quadratmeter Zukunft in unserem Rathaus Raum geben können. Wiesbaden hat eine starke Kreativbranche, die auch international hohes Ansehen genießt. Die Ideen der Kreativen für unsere Stadt werden bestimmt spannende Impulse in die Diskussion über unser Wiesbaden im Jahr 2030 bringen.“

Das Zwischenfazit
Mehr als 500 Besucher:innen haben die Ausstellung bereits zur Premiere Ende 2022 im Alten Gericht besucht und sich eingebracht. „Mich begeistert, wie viele Kreative mitgemacht haben und wie spannend und divers die Ideen sind. Es gibt so viel Potenzial in dieser Stadt, das wir unbedingt nutzen müssen“, betont Daniel Oschatz, Vorsitzender des IHK Ausschusses Kreative Wirtschaft.

Der Hintergrund
Aussteller Folgende Unternehmen und Einrichtungen haben an der Realisierung der Ausstellung mitgewirkt: //Seibert/Media GmbH, 3deluxe, ansicht Kommunikationsagentur, BUSCHKIND UG, Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), Eibes Design, Fauth Gundlach & Hübl GmbH, Fink & Fuchs AG, Geschäftsstelle Kreativwirtschaft bei der HA Hessen Agentur GmbH, giinco GmbH, heimathafen Wiesbaden, Hochschule RheinMain, In Circulo UG/New Ordner Design, kraftundadel Werbeagentur, Kristen & Schmidt Tonstudio und Musikproduktion GbR, Lekkerwerken GmbH, Oschatz Visuelle Medien GmbH & Co. KG, Ponderosa Design, Q Kreativgesellschaft mbH, Scholz & Volker GmbH, UGW AG, Vorsicht Atelier für Kommunikation.
Die wachsende Kreativwirtschaft zählt mit rund 7.000 Mitarbeiter:innen in zukunftsfähigen Berufen zu den größten Arbeitgebern der Wirtschaftsregion Wiesbaden Der Ausschuss Kreative Wirtschaft der IHK Wiesbaden macht die geballte Kraft dieser Branche auch mit diesem Projekt sichtbar.
Weitere

Die öffentliche Finissage mit Bürgermeisterin Christiane Hinninger und IHK-Präsident Dr. Christian Gastl findet am 18. August um 17 Uhr im Rathaus statt.

Informationen zur Kreativwirtschaft in unserem Bundesland finden Sie bei der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft des Landes Hessen: www.kreativwirtschaft-hessen.de/.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Rheinland-Pfalz ist verlässlicher Partner in internationalen Netzwerken

Nach der Begrüßung durch Landtagspräsident Hendrik Hering (m.) moderierte im Anschluss Heike Arend, ZIRP-Geschäftsführin (r.) einen Talk mit den Vorsitzenden der ZIRP, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Dr. Sabine Nikolaus,  Vorsitzende der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH (li.) © Foto Diether von Goddenthow
Nach der Begrüßung durch Landtagspräsident Hendrik Hering (m.) moderierte im Anschluss Heike Arend, ZIRP-Geschäftsführin (r.) einen Talk mit den Vorsitzenden der ZIRP, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Dr. Sabine Nikolaus, Vorsitzende der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH (li.) © Foto Diether von Goddenthow

Beim Parlamentarischen Sommerfest der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) kamen heute rund 150 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Mainz zusammen. Thematischer Schwerpunkt war die internationale Vernetzung des Landes mit seinen Partnerländern. „Die internationale Verankerung von Rheinland-Pfalz, seine Partnerschaften und Freundschaften auf der ganzen Welt, sind für die Landesregierung, die Wirtschaft und die Wissenschaft von großer Bedeutung“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie machte deutlich, dass auch in dieser geopolitisch schwierigen Zeit enge und freundschaftliche Beziehungen wichtig sind. Gerade die Herausforderungen der Energieversorgung und der Fachkräftesicherung seien nur mit einem weltoffenen, attraktiven und in der Zusammenarbeit verlässlichen Rheinland-Pfalz zu bewältigen.

DSCF4582-30-Jahre-Zirp-450„Rheinland-Pfalz geht schon lange den Weg der regenerativen, möglichst regionalen Energiesicherung“, machte die Ministerpräsidentin deutlich. Die Wasserstoff-Strategie des Landes entspreche diesem Ziel, erfordere aber ein ausreichendes Netz an Versorgungsleitungen. Sie nannte als Beispiel einer gelebten Partnerschaft das Nachbarland Belgien, das sich zum europäischen Importstandort für Wasserstoff entwickeln will. Die Ministerpräsidentin, die bis Ende 2024 die Präsidentschaft der Großregion innehat, verwies auf die Rolle der gelebten Partnerschaft in diesem Netzwerk für das Alltagsleben der Menschen. „Die Großregion ist die größte Pendlerregion Europas. Wir wollen auch hier während der Präsidentschaft die Themen Energieversorgung ebenso wie die Weiterentwicklung als Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Mobilitätsregion in den Mittelpunkt stellen“, so die Ministerpräsidentin.

Dr. Sabine Nikolaus, Vorsitzende der ZIRP und Vorsitzende der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH betonte: „Als global agierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Rheinland-Pfalz legt Boehringer Ingelheim sehr viel Wert auf internationale Vernetzung. Menschen aus mehr als 100 Nationen arbeiten mit uns gemeinsam in Deutschland für mehr Gesundheit für Menschen und Tiere. Weltoffenheit ist für uns weit über die Verfügbarkeit von Fachkräften hinaus von essentieller Bedeutung.“

logo zirp-erlebnistage 28 09 - 13 10 2023Vom 28. September 2023 bis 13. Oktober 2023 wird die ZIRP unter dem Titel „ZIRP International – Rheinland-Pfalz in der Welt mit fünf Themenveranstaltungen deutlich machen, wie das Land von seinen internationalen Beziehungen profitiert und mit seinen Kompetenzen und seiner Gastfreundschaft in die Welt strahlt. Die ZIRP ist Netzwerk, Impulsgeber und Standortinitiative. Sie hat es sich seit ihrem Bestehen zur Aufgabe gemacht, das Bild des Landes Rheinland-Pfalz – insbesondere als Unternehmensstandort – in der nationalen und internationalen Öffentlichkeit entsprechend den tatsächlichen wirtschaftlichen, kulturellen, bildungs- und forschungsmäßigen Gegebenheiten darzustellen und zu verbessern.

ZIRP

225 Jahre IHK für Rheinhessen – Zweitälteste IHK in Deutschland lädt unter dem Motto „Zukunft braucht Geschichte“ ein zur digitalen Zeitreise

Zukunft braucht Geschichte – unter dieser Überschrift feiert die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen in diesem Jahr ihr 225-jähriges Bestehen. „Unternehmerisches Engagement hat in Rheinhessen eine lange Tradition“, sagt IHK-Präsident Peter Hähner. „Dafür möchte ich den Unternehmerinnen und Unternehmern in unserer Region meinen herzlichen Dank aussprechen.“ So ist die IHK für Rheinhessen die zweitälteste Industrie- und Handelskammer in ganz Deutschland. Gegründet wurde sie am 28. Januar 1798 von der französischen Stadtbehörde in Mainz, um die Wirtschaft in einer schweren Krise zu stärken. In ihrem Jubiläumsjahr lädt die IHK ein zur digitalen Zeitreise unter www.ihk.de/rheinhessen/ihk225 und zeigt in einem eigenen Jubiläumsfilm Menschen mit einer besonderen Verbindung zur IHK – von der Auszubildenden bis zur Ministerpräsidentin. Ebenso macht die IHK das Jubiläum zum Teil ihrer unterschiedlichen Veranstaltungen, bis hin zur konstituierenden Sitzung ihres neu gewählten Ehrenamts, der IHK-Vollversammlung, im Dezember.

„Unsere Wirtschaftsregion und die IHK haben sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten enorm gewandelt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz. „Unser Kern ist geblieben: die Selbstverwaltung der Wirtschaft, die getragen wird vom starken Engagement der Unternehmerinnen und Unternehmer in unserer Region.“ Derzeit sind gut 2.000 Menschen ehrenamtlich bei der IHK für Rheinhessen im Einsatz, davon allein fast 1.300 als Prüferinnen und Prüfer in der Aus- und Weiterbildung. Dazu gehören auch die Unternehmerinnen und Unternehmer der IHK-Vollversammlung, die in diesem Jahr neu gewählt wird. Seit Gründung der IHK standen 25 Unternehmerpersönlichkeiten aus Rheinhessen als Präsident an ihrer Spitze, der erste war Heinrich von Mappes, Inhaber der Mainzer Weinhandelsfirma „Gebr. Heinrich und Konrad Mappes“. Der derzeitige Präsident Peter Hähner ist Regionalvorstand der Landesbank Baden-Württemberg LBBW und wurde 2021 gewählt.

Über 225 Jahre hinweg haben die Unternehmen in Rheinhessen immer wieder neue Akzente für die IHK-Arbeit gesetzt. „In den Anfangsjahren standen das Ankurbeln des Handels im Vordergrund – und die Verantwortung, der Regierung die Ansichten der Wirtschaft zum Ausbau des Handels mitzuteilen“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz. „Inzwischen bieten wir vielfältige Dienstleistungen und Programme an, etwa um Fachkräfte aus- und weiterzubilden, Gründerinnen und Gründer zu unterstützen, die Digitalisierung voranzutreiben und die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft zu fördern.“

Geblieben sind Schwerpunkte wie die Förderung der Wirtschaft insgesamt, der Einsatz für die Infrastruktur am Standort sowie für die Ehrbaren Kaufleute, die Verantwortung für das eigene Unternehmen, Gesellschaft und Umwelt übernehmen. Für die Zukunft stehen das Sichern von Fachkräften, die Digitalisierung, Energiewende und Klimaschutz auf der Agenda. „Wir sehen, dass eine starke Interessenvertretung, eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Institutionen sowie eine konsequente Förderung von Innovation und Nachhaltigkeit essenziell sind, um die Wirtschaft in Rheinhessen voranzubringen“, stellt IHK-Präsident Peter Hähner fest. „Wir sollten auch weiter den Mut haben, neue Wege zu gehen und Veränderungen aktiv anzugehen.“

Demokratie braucht verlässliche Daten – Statistisches Bundesamt wird 75 und Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung 50 Jahre alt

Markus Richter, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, gratuliert Dr. Ruth Brand,  Präsidentin des Bundesamts (r.) und BiB-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Spieß (li) zu den Jubiläen des Statistischen Bundesamtes (75 Jahre) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (50 Jahre)  Foto Diether von Goddenthow
Markus Richter, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, gratuliert Dr. Ruth Brand, Präsidentin des Bundesamts (r.) und BiB-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Spieß (li) zu den Jubiläen des Statistischen Bundesamtes (75 Jahre) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (50 Jahre) Foto Diether von Goddenthow

WIESBADEN – Am 5. Juli 2023 feierten zwei mit Wiesbaden untrennbare verbundene Behörden gemeinsam ihre Jubiläen: Das 1948 in Wiesbaden gegründete Statistische Bundesamt beging den 75. Jahrestag seiner Gründung, das 1973 ebenfalls in Wiesbaden gegründete Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) seinen 50. Gründungstag.

Der Festakt fand im Rahmen einer mehrtägigen Fachtagung im Rhein-Main CongressCenter (RMCC) in Wiesbaden statt. Mittlerweile liefere das Statistische Bundesamt (Statis) jährlich rund 400 Statistiken auf der Grundlage exakter Daten zu nahezu allen Lebensbereichen. Dies geschehe fachlich unabhängig, objektiv und neutral, sagte Ruth Brand, die Präsidentin des Bundesamts. Das Statis liefere damit Daten als Fundament für Entscheidungen von Politik und Verwaltung. „Unsere Daten sind die bestmögliche Annäherung an die Realität – und damit eine wichtige Grundlage für einen wissensbasierten Diskurs und ein wirksames Mittel gegen Desinformation“, sagte Brand. Dabei beantworteten die Statistiken der Behörde nicht nur Fragen zu Bevölkerungszahl, Zuwanderung und Konjunktur. Sie stellten beispielsweise auch fest, wie viele Kühe in Deutschland leben oder ob in einem Jahr mehr Kirschen oder Äpfel geerntet werden. Damit werde auch „ein besonderer Dienst an der Gesellschaft geleistet“, so Brand.

Dr. Markus Richter, Staatssekretär und Beauftragter für Informationstechnik der Bundesregierten, gratulierte in Vertretung von Bundesinnenministerin Nacy Faeser, die kurzfristig ihre Teilnahme absagen musste: „Ich gratuliere dem Statistischen Bundesamt und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung sehr herzlich zu ihren runden Geburtstagen. Ihre Statistiken und Studien leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Demokratie in Deutschland. Politik braucht verlässliche, objektive und zuverlässige Daten. In Zeiten von Fake News und Desinformation gilt das umso mehr. Bei allen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen sind wir auf verlässliche Fakten angewiesen. Genau hierfür genießen beide Behörden hohes Ansehen und eine sehr große Glaubwürdigkeit. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt mein herzlicher Dank für ihre hervorragende Arbeit.“

Das Statistische Bundesamt erfüllt seit 75 Jahren eine wichtige Funktion als objektiver, neutraler und fachlich unabhängiger Informationsanbieter. Mit inzwischen rund 400 Bundesstatistiken stellt das Statistische Bundesamt ein umfangreiches, aktuelles und qualitativ hochwertiges Datenangebot für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zur Verfügung.

Präsidentin des Statistischen Bundesamtes Dr. Ruth Brand: „Amtliche, nach wissenschaftlichen Methoden erhobene Statistiken sprechen eine klare Sprache. Unsere Daten sind die bestmögliche Annäherung an die Realität – und damit eine wichtige Grundlage für einen wissensbasierten Diskurs und ein wirksames Mittel gegen Desinformation.“

Gerd-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, überreicht Plaketten der Stadt Wiesbaden an  Dr. Ruth Brand,  Präsidentin des Bundesamts (r.) und BiB-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Spieß (li) zu den Jubiläen des Statistischen Bundesamtes (75 Jahre) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (50 Jahre)  Foto Diether von Goddenthow
Gerd-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, überreicht Plaketten der Stadt Wiesbaden an Dr. Ruth Brand, Präsidentin des Bundesamts (r.) und BiB-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Spieß (li) zu den Jubiläen des Statistischen Bundesamtes (75 Jahre) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (50 Jahre) Foto Diether von Goddenthow

Mit seinem umfassenden Datenangebot ist das Statistische Bundesamt die erste Anlaufstelle in Deutschland für statistische Informationen zur Bevölkerung, zur Wirtschaft oder zur Umwelt. Die Informationen aus der amtlichen Statistik sind die Grundlage für viele Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Sie sind zugleich ein wichtiger Bezugspunkt für die demokratische Willensbildung.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ist seit 50 Jahren ein hochgeachteter Informationsanbieter und Impulsgeber für Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Die international vernetzte Ressortforschungseinrichtung liefert fundierte wissenschaftliche Analysen und bereitet komplexe Sachverhalte zielgruppengerecht und verständlich auf.

BiB-Direktorin Prof. Dr. C. Katharina Spieß: „Evidenzbasierte Politik ist in einer Welt voller Fake News zentral. Hier kommen wir unserer Aufgabe nach, Forschung nach höchsten wissenschaftlichen Standards zu betreiben und forschungsbasierte Beratung der Politik sowie der öffentlichen Verwaltung zu liefern.“

Das BiB informiert umfassend über aktuelle Entwicklungen in der großen Bandbreite bevölkerungswissenschaftlicher Themen und zeigt Handlungsbedarfe auf, beispielsweise mit Blick auf den demografischen Wandel und seine Gestaltungsmöglichkeiten, die Chancengleichheit für unterschiedlichste soziale Gruppen, gleichwertige Lebensverhältnisse in den Regionen Deutschlands oder Perspektiven auf die Entwicklung der Weltbevölkerung.

Musikalisch begleitet wurde die Jubiläumsveranstaltung vom Polizeiorchester München. © Foto Diether von Goddenthow
Musikalisch begleitet wurde die Jubiläumsveranstaltung vom Polizeiorchester München. © Foto Diether von Goddenthow

Das Statistische Bundesamt blickt in einem Online-Dossier auf die wichtigsten Meilensteine aus 75 Jahren amtlicher Statistik im Dienste der Demokratie und deren Bedeutung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: www.destatis.de/75Jahre

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat den veränderten Forschungsbedarf seit seiner Gründung vor dem Hintergrund demografischer und gesellschaftlicher Entwicklungen in einer Publikation dargestellt.

Die Geschichte des Statistischen Bundesamtes

Land Hessen startet Wettbewerb für Start-ups Gesucht werden Gründerinnen und Gründer mit einem digitalgetriebenen Konzept oder Geschäftsmodell

Mit einem neuen Wettbewerb unterstützt Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus Hessens Start-up-Szene und Gründerinnen und Gründer, die den Fokus auf digitalgetriebene Konzepte oder Geschäftsmodelle legen. Unter dem Titel „Digital Transformator Hessen“ werden unter der Koordination des Darmstädter Gründerzentrums HUB31 bis zu acht ausgesuchte Start-ups intensiv ab September über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten unterstützt. In diesem Beschleunigungsprogramm (Akzelerator) geht es um die unterschiedlichen Aspekte der Gründung. Welche Netzwerke sind wichtig, wie kann man sich auf einen Pitch vorbereiten, wie kann man seinen Prototypen testen, wie erstellt man einen tragfähigen Businessplan – diese und viele andere Fragen werden im Rahmen des Programms mit den Gründerinnen und Gründern bearbeitet. Der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus ist die Unterstützung von Gründerinnen und Gründern ein besonderes Anliegen: „Start-ups bringen insbesondere digitale Innovationen hervor, schaffen Arbeitsplätze und fördern den Wettbewerb. Gleichzeitig profitieren etablierte Unternehmen von Kooperationen mit ihnen und ihren kreativen Lösungen – organisatorische wie technologische.“ Start der Bewerbungsphase ist am 3. Juli 2023, Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2023.

Zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember 2023 findet die Kernphase des Programms statt. Ein weiterer Service: Jedem der ausgesuchten Start-ups stehen in dieser Zeit zwei Arbeitsplätze im HUB31 in Darmstadt zur Verfügung. Das HUB31 wird zu gleichen Teilen von der Stadt Darmstadt und der IHK Darmstadt getragen. Die Teilnahme für die ausgewählten Start-ups ist kostenfrei. Gründerinnen und Gründer, die nicht in der Region leben, werden von der Darmstädter Wohnungsgesellschaft, der Bauverein AG, bei der Suche nach einer Unterkunft unterstützt. Im Idealfall und bei Interesse der Gründerteams sollen so Start-up-WGs entstehen, die ein enges Zusammenwirken der Start-ups ermöglichen sollen.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betonte: „Der Digital Transformator im HUB31 ist ein weiterer Teil unserer Anstrengungen, Hessen zum Start-up State zu entwickeln. Über 1.500 Start-ups in Hessen profitieren von der Dynamik unseres Standorts. Darmstadt ist mit der TU ein deutsches Start-up-Zentrum.“

„Wir sind stolz darauf, dass wir ausgewählt wurden, dieses neue Programm bei uns im HUB31 umzusetzen“, sagte HUB31-Geschäftsführerin Laura Melina Abascal y Ballester und Co-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend ergänzte: „Wir können für das Programm auf ein hochkompetentes Netzwerk aus Unternehmen, Wissenschaft und Forschung zugreifen.“

Nicht ohne Grund soll das Projekt beispielgebend sein: „Um Hessen als Standort für Gründungen mit digitalgetriebenen Geschäftsmodellen weiter zu etablieren, soll auf Grundlage der Erfahrungen mit dem ‚Digital Transformator Hessen‘ eine Blaupause entwickelt werden, von der künftige Akzeleratoren-Programme profitieren können“, so Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter: https://hub31.de/digitaltranformatorhessen/

25 Jahre Science4Life – Auszeichnung der innovativsten Wissenschafts-Start-ups 2023

Science4Life Abschlussprämierung, Alle Gewinnerteams mit Tarek Al-Wazir und Prof. Dr. Jochen Maas, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Alle Gewinnerteams mit Tarek Al-Wazir und Prof. Dr. Jochen Maas, ©Science4Life

Science4Life, eine Gründerinitiative der Hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi, unterstützt Hightech-Start-ups aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie nun bereits seit 25 Jahren mit Know-how und einem starken Experten-Netzwerk. In der 25. Jubiläumsrunde wurden aus 87 Einreichungen die besten Gründerteams prämiert. Gewohnt stark vertreten sind neue Konzepte für den Energie-Sektor sowie Lösungen aus Medizintechnik und Digital Health – in diesem Jahr wurden zudem besonders viele Businesspläne aus der Branche Chemie eingereicht. Die Teams beeindruckten den Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Start-ups tragen einen entscheidenden Teil zur Innovationskraft Deutschlands bei. Sie setzen neue Lösungen agil um und zeigen ein eindrucksvolles Gespür für Herausforderungen und Trends.” „Ein Blick auf die Entwicklung der ehemaligen Teilnehmer aus 25 Jahren Science4Life verdeutlicht den Wert von Gründerinitiativen: Aus vielen Start-ups sind etablierte Unternehmen entstanden, die über Deutschland und Europa hinaus ihre Branche prägen und mitgestalten.”, sagt Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi in Deutschland.

Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi in Deutschland. © Foto Diether von Goddenthow
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi in Deutschland. © Foto Diether von Goddenthow

Nach coronabedingter Pause konnten nun in den Räumen der Bundesbank Hessen in Frankfurt am 26.Juni 2023 die Gewinner aus der „Shortlist“ der vorausgegangenen Businessplanphase von Science4Life ermittelt und geehrt werden, und zwar in den Kategorien: „Science4Life Venture Cup 2023″ und „Science4Life Energy Cup 2023″. Beim Science4Life Venture Cup 2023 geht es um medizinische – pharmakologische Zukunftsentwicklungen zum Beispiel wie in diesem Jahr für eine verbesserte Krebstherapie, oder die Entwicklung dünnste Endoskope der Welt usw. Beim „Science4Life Energy Cup 2023″ geht es um die Steigerung von Energieeffizienz, um digitalisierte Energiesysteme und maßgeschneiderte Katalysatoren im Science4Life Energy Cup

Gewinner des „Science4Life Venture Cup 2023″

Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von Sedivention mit mit Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas (links), ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von Sedivention mit mit Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas (links), ©Science4Life

Platz 1 des Science4Life Venture Cup geht an Sedivention aus Straßlach. Fettleibigkeit nimmt weltweit zu und führt zu Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Sedivention entwickelt ein medizinisches Gerät für eine einmalige, ambulante Behandlung: Ähnlich einer Magenspiegelung werden die Nerven, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, verödet. So wird ein verstärktes Hungergefühl gelindert und das Abnehmen erleichtert. Ohne Implantat, Operation oder Medikamente. Platz 2 sicherte sich Akribion Genomics aus Dresden – das Start-up entwickelt neue CRISPR/Cas-Technologien mit unabhängiger IP-Basis zur Anwendung in Genomeditierung und Medizin. Die Systeme von Akribion Genomics sind bereits jetzt in verschiedenen Organismen anwendbar. Die völlig neuartige G-dase E Plattform ermöglicht gezielte Zelldepletion basierend auf RNA-Biomarkern und somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten u.a. in der Krebstherapie. Octo Germany aus Mönchengladbach gewinnt Platz 3 und will ein zentrales Problem bei der Herstellung wasserabweisender Textilien lösen: hier werden PFAS eingesetzt, welche in der Umwelt nicht abgebaut werden können und potenziell toxisch sind. Alternativen sind bisher nicht leistungsstark genug. Das von Octo Germany entwickelte Octogarn löst dieses Problem, indem es „unbenetzbar“ ist. Ein Textil aus Ocotgarn bleibt selbst unter Wasser trocken. Platz 4 belegt MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden. Das Team entwickelt vermehrbare Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – als Zelltherapie gegen solide Tumore. Die patentgeschützten Makrophagen von MAKROPHAGEN 2.0 können nicht mehr von Tumorzellen für ihre Zwecke ausgenutzt werden und befinden sich deshalb in einem stabilen Anti-Tumor-Zustand, in dem sie Tumorzellen töten. Platz 5 geht an DeepEn aus Jena. Das Start-up aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt und vermarktet die dünnsten Endoskope der Welt. Durch minimalinvasive Bildgebung in empfindlichen Körperregionen, wie dem Gehirn, eröffnet das Team so neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaften, medizinische Forschung und Pharmakologie.

Die Plätze 6 bis 10 belegten die folgenden Start-ups: ArtifiCell aus Göttingen hat ein modulares System entwickelt, in dem sich funktionierendes menschliches 3D-Gewebe züchten lässt. Mit dem innovativen mehrachsigen 3D-Druck-Verfahren von FLIPoQ wird eine ressourcenschonende Fertigung von klein- und großvolumigen Bauteilen im Prototypen- und Kleinserienbereich ermöglicht. LigniLabs aus Wiesbaden entwickelt und produziert mit seiner neuartigen Building-Brick-Technologie, der Lignin-Microcarrier, biobasierte Lösungen zur Verkapselung von Wirkstoffen. MYTRA aus Bayreuth hat das Ziel, die Auswirkungen von Mikroplastik zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Dazu bietet das Start-up präzise Messungen und Erkenntnisse auf Basis innovativer Sensorlösungen und Datenanalytik. Mit dem System von SAFIA Technologies aus Berlin ist es möglich, die Lebensmittelsicherheit zu garantieren, indem schnell, einfach und kostengünstig Toxine in Lebensmitteln identifiziert werden können.

Gewinner des „Science4Life Energy Cup 2023″

Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von xemX mit Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas (links) ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von xemX mit Tarek Al-Wazir (rechts) und Prof. Dr. Jochen Maas (links) ©Science4Life

Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX aus Bochum. Das Team entwickelt maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse wie der Wasserstofferzeugung. Mithilfe einer KI-datengetriebenen Hochdurchsatzforschung entdeckt xemX geeignete Kandidaten für Elektrokatalysatoren, die auf die individuellen Anforderungen der Kunden angepasst werden. Platz zwei geht an retoflow aus Kassel. Das Start-up entwickelt eine Softwareplattform zur digitalen Planung von Energienetzen. Damit können Netzbetreiber den Anschluss von neuen Anlagen ans Netz automatisiert überprüfen oder optimale Netzstrukturen für eine CO2-freie Energieversorgung planen. Den dritten Platz belegt ÖkoVision aus Kassel. Ihre KI-basierte Software erhöht die Energieeffizienz in Lebensmittelmärkten um bis zu 12 Prozent. Die Analyse basiert dabei auf hochaufgelösten Stromverbrauchsdaten, die es zudem ermöglichen, Gerätedefekte frühzeitig zu identifizieren.

Die Gewinner in der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2023:

Platz, dotiert mit 25.000 Euro, geht an Sedivention aus Straßlach
Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Akribion Genomics aus Zwingenberg
Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an Octo Germany aus Mönchengladbach
Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden
Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an DeepEn aus Jena

Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, in alphabetischer Reihenfolge:
ArtifiCell aus Göttingen
FLIPoQ aus Dieburg
LigniLabs aus Wiesbaden
MYTRA aus Bayreuth
SAFIA Technologies aus Berlin

Die Gewinner in der Businessplanphase des Science4Life Energy Cup 2023:

Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an xemX aus Bochum
Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an retoflow aus Kassel
Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an ÖkoVision aus Kassel

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