Paul Klee. Tierisches – Internationale Tage Ingelheim vom 5. September bis 8. November 2020

pauklee-tierisches-logoIm Werk von Paul Klee (1879 – 1940) spielt die Darstellung von Tieren eine besondere Rolle. Mit großer Freude an der Zeichnung und mit hintergründigem Humor erforscht der Künstler die Grenzen zwischen der Vermenschlichung der Tiere und der „Vertierung“ des Menschen. Klees Tierdarstellungen bewegen sich zwischen der Erkundung der Natur und der Erschaffung neuer geheimnisvoller Kreaturen. Mit humorvollen Kommentaren zum vielschichtigen Verhältnis von Mensch und Tier lässt sich Klee durch die unerschöpfliche Formenvielfalt der Natur anregen und interpretiert spielerisch ihre typischen Rollen, Eigenschaften und Verhaltensweisen.

Die Internationalen Tage Ingelheim zeigen dieses tierische Universum Klees erstmals in Deutschland. Dabei werden viele Facetten der Beziehungen zwischen Mensch und Tier, bzw. auch umgekehrt, aufgezeigt. Sie verdeutlichen, mit welcher Intensität und spielerischer Hintergründigkeit der in der Schweiz geborene Bauhauskünstler Paul Klee (1879 – 1940) in seinem gesamten künstlerischen Schaffen das Tierische im Menschen und das Menschliche im Tier hervorhebt. Die Ausstellung präsentiert sich in den thematischen Werkgruppen „Mensch und Tier“, „Mischwesen“, „Katzen“ (dem Lieblingstier von Klee), „Vögel“ und dem „URCHS“, einer vom Künstler erfundenen Tierart.

Mit seinen zutiefst menschlichen Tieren und vertierten Menschen hinterfragt Paul Klee unser Verständnis zueinander und schafft eine irritierende, bisweilen ironische Distanz, deren Betrachtung oft schmunzeln lässt.

Weitere Informationen Internationale Tage – Kunstforum Ingelheim

Ort:
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1
55218 Ingelheim am Rhein
(Stadtteil Nieder-Ingelheim)

Begleitband:

paul-klee-tierisches-katalog160Zur Ausstellung erscheint im August 2020 ein wunderbarer Begleitband:  Ulrich Luckhardt, Nina Zimmer (Hrsg.), Text von Myriam Dössegger: Paul Klees Bestiarium – fantasievolles Spiel mit dem Wesen von Tier und Mensch. Hirmer Verlag, München 2020, 144 Seiten, 120 Abbildungen in Farbe
22 x 26 cm, gebunden, 24,90 €, ISBN: 978-3-7774-3526-8

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 03.08. bis 09.08.2020

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Im Gutenberg-Museum können alle Ausstellungsräume und der Druckladen zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Es ist nicht nötig, für den Museumsbesuch ein bestimmtes Zeitfenster im Voraus zu buchen; nur für den Besuch der Gutenberg-Bibliothek und des Druckladens bitten wir um Voranmeldung. Im Museum gilt die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern und die Nies- und Hust-Etikette einzuhalten, sowie einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bleiben Sie gesund!

Montag, 03.08.2020, 9.00-14.00 Uhr (bei gebuchten Veranstaltungen sind verlängerte Öffnungszeiten möglich)
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Montag, 03.08.2020, 9.00-14.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Einstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Dienstag, 04.08.2020, 9.00-15.30 Uhr (bei gebuchten Veranstaltungen sind verlängerte Öffnungszeiten möglich)
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 04.08.2020, 9.00-15.30 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Einstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Dienstag, 04.08.2020, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 05.08.2020, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Mittwoch, 05.08.2020, 9.00-17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Einstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Mittwoch, 05.08.2020, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 05.08.2020, 11.00 Uhr
Buchvorstellung aktueller Bilderbücher. Kuratorin und Bilderbuchexpertin Prof. Dr. Maria Linsmann-Dege stellt eine Auswahl aktueller Bilderbücher für Kinder ab 2 Jahre vor. Museumspädagogischer Bereich im 3. OG.

Donnerstag, 06.08.2020, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 06.08.2020, 9.00-17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Einstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Donnerstag, 06.08.2020, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 07.08.2020, 9.00-15.00 Uhr (bei gebuchten Veranstaltungen sind verlängerte Öffnungszeiten möglich)
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag, 07.08.2020, 9.00-15.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Einstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Freitag, 07.08.2020, 12.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Gutenberg-Museums. Keine Voranmeldung notwendig; Kosten Museumseintritt.

Freitag, 07.08.2020, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 08.08.2020, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 08.08.2020, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums (derzeit nur mit Voranmeldung)
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit bis zu 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Samstag, 08.08.2020, 10.00-15.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven. Halbstündige Workshops für Kinder ab sechs Jahre in Kleingruppen bis zu fünf Teilnehmern. Teilnahmegebühr jeweils 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Samstag, 08.08.2020, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
Sonntag, 09.08.2020, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 09.08.2020, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für max. 5 Kinder ab 6 Jahre. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im 3. OG des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag pro Kind: Führung 2 Euro und Drucken 2 Euro, inkl. Eintritt, erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige.

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr.
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Schlosspark-Museum Bad Kreuznach: Ausstellung „Wein in alten Flaschen“ – Matinee und Führung

Historische Weinflaschen aus der Sammlung Degenhard May, kombiniert mit moderner Kunst aus Weinreben von Daniela Orben, im Museum Schlosspark © Foto: Heike v. Goddenthow
Historische Weinflaschen aus der Sammlung Degenhard May, kombiniert mit moderner Kunst aus Weinreben von Daniela Orben, im Museum Schlosspark © Foto: Heike v. Goddenthow

Die Sonderausstellung „Wein in alten Flaschen“beleuchtet die internationale Kulturgeschichte des Artefakts der Weinflasche anhand von Exponaten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert und setzt diese mit den Wandinstallationen aus Weinreben der Künstlerin Daniela Orben materialästhetisch in Beziehung.

Die Matinee„Wein und Flasche in der Literatur“am Sonntag, 16. August, um 11 Uhr bietet ein kurzweiliges, buntes Programm zur Sonderausstellung. Christiane Kasper und der Sammler und Leihgeber der Ausstellung Degenhard May durchstreifen in einer Lesung die Literatur zum Thema. Das Oboentrio mit Julia Rohlfs, Johanne Müller und Esther May aus Bonn rahmt die Matinee musikalisch ein. Parallel zur Matinee ist unsere BildhauerInnen-Werkstatt für alle großen und kleinen BesucherInnen geöffnet.Diese Veranstaltung bildet den Abschluss unseres diesjährigen Sommer-Ferienprogramms, das von Samstag, 1. August bis Sonntag, 16. August läuft.

Auf Grund der großen Nachfrage erzähltDegenhard May in einer Sonder-Führungam Samstag, 22. August, um 16 Uhrnoch ein letztes Mal aus der Geschichte der Weinflasche.

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungenankasse-museum-schlosspark@bad-kreuznach.de oder unter 0671 920 777 ist erforderlich.

Eintritt jeweils €7,-/erm. €5,-

In unseren Häusern gilt Maskenpflicht sowie das Gebot zur Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,5m zwischen Personen, die nicht aus einem Haushalt stammen.

Museum Schlosspark und Museum Römerhalle
Dessauerstraße 49
55545 Bad Kreuznach
www.museum-roemerhalle.de
www.museum-schlosspark.de

Öffnungszeiten bis auf Weiteres

Mo + Di geschlossen
Mi  Fr 10 16 Uhr, Sa, So und Feiertage 11  17 Uhr

Noch freie Plätze beim Ferienprogramm im Archäologischen Museum Frankfurt

Lunula Anhaenger in der Abteilung Roemerzeit des AMF Copyright Archaeologisches_Museum Frankfurt
Lunula Anhaenger in der Abteilung Roemerzeit des AMF Copyright Archaeologisches_Museum Frankfurt

(ffm) Das Archäologische Museum Frankfurt lädt am Freitag, 31. Juli, und Samstag, 1. August, zu zwei abwechslungsreichen Workshops ein – und noch gibt es freie Plätze!

Am 31. Juli heißt es um 10 und um 14 Uhr „Silbrig glänzend wie der Mond“. In diesem Kurs werden alle handwerklichen Arbeitsschritte, die für einen Metallguss notwendig sind, mit Zinn durchgeführt. Die Teilnehmenden können eine eigene Gussform für einen kleinen Halbmond-Anhänger anfertigen. Anschließend wird das heiße, flüssige Zinn in die Form gegossen. So entsteht mit etwas Geschick und Ausdauer ein schöner mondförmiger Anhänger, den auch Römer und Römerinnen schon getragen haben!

Am 1. August können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops „Mit dem eigenen Hammer: Eine handliche Schale aus Kupfer“ von 10 bis 12 Uhr, 12.30 bis 14.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr selbst herausfinden, wie aus einer flachen runden Metallscheibe ein dreidimensionales Objekt wird und wie unsere Vorfahren mit einfachen Mitteln eine Schale oder einen Becher aus Metall herstellen konnten. Mit Punzen und Hammer aus Holz und Metall stellen alle Teilnehmenden eine eigene handliche Kupferschale her.

Die Workshops finden im Freien statt. Die Materialgebühr beträgt jeweils 15 Euro pro Lunula-Anhänger und -Kupferschale.

Aufgrund einer sehr beschränkten Teilnehmerzahl pro Termin wird eine Anmeldung per E-Mail an fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de oder telefonisch unter 069/212-39344 empfohlen. Um eine eventuelle Infektionskette nachverfolgen zu können, werden die Kontaktdaten der Teilnehmenden erfasst und für einen Monat aufbewahrt.

Ausführlichere Informationen zu den Workshops sowie der Anmeldung sind auf der Homepage des Archäologischen Museums unter http://www.archaeologisches-museum-frankfurt.de zu finden.

 

Eröffnung der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele am 9. August 2020 – Vier Wochen lang spannendes Programm im Hunsrück

heimat-filmfestival-bilderIm idyllischen Hunsrück gibt es diesen Sommer ein besonderes Kulturhighlight. Während viele Kulturveranstaltungen ausfallen müssen, trotzen die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele der Corona-Krise und finden in diesem Jahr als erstes Filmfestival in Deutschland als Pop-up-Autokino real live und nicht nur online statt. Vom 9. August bis 6. September starten zum zweiten Mal die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele unter der Schirmherrschaft von Edgar Reitz – erstmals als Autokino in Simmern im Hunsrück. Insgesamt acht Filme wetteifern um die begehrte Auszeichnung des „Edgar“ in der Kategorie „Bester moderner Heimatfilm“ aus Deutschland, der am 5. September verliehen wird. Zudem gibt es zwei Kurzfilmwettbewerbe mit Filmen aus der Region sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm.

Vier Wochen lang sind im Autokino täglich auf dem großen Platz am Simmerner Rathaus insgesamt 39 deutsche und internationale Produktionen zu sehen. Darüber hinaus gibt es jeweils als Einstimmung auf die Filmabende Talks mit Gästen und insgesamt 28 Live-Gigs unterschiedlicher Bands aus Nah und Fern.

Ablauf der Eröffnung der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele
am 9. August um 19.30 Uhr im Autokino in Simmern /Hunsrück
(Adresse: Am Rathaus, Schulstraße, 55469 Simmern)

Es begrüßen die Gäste:

  • Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
  • Edgar Reitz, Schirmherr
  • Dr. Andreas Nikolay, Stadtbürgermeister Simmern
  • Wolfgang Stemann, Vorsitzender Pro-Winzkino
  • Urs Spörri, Festspielleiter

Ablauf
18:30 Uhr: Einfahrt der Fahrzeuge auf den Platz des Autokinos
19:30 Uhr: Begrüßung durch Festspielleiter Urs Spörri

Live-Eröffnungskonzert THE HEIMATDAMISCH
Grußworte und / Kurzgespräche mit o.g. Teilnehmern

21:15 Uhr: Vorgespräch mit dem Filmteam des Eröffnungsfilms
21:30 Uhr: Eröffnungsfilm LIVE (von Lisa Charlotte Friederich)
23:00 Uhr: Filmteam des Eröffnungsfilms wird auf der Bühne gefeiert.

anschließend: Abfahrt der Fahrzeuge vom Platz des Autokinos

Zum Programm und weitere  Infos zu den Filmfestspielen  unter www.heimat-europa.com
Pro-Winzkino Hunsrück e.V.
Pro-Winzkino Hunsrück e.V.

Hermann Kesten-Preis an Günter Wallraff – Cem Özdemir hält Laudatio. Hermann Kesten-Förderpreis an Lina Attalah/„Mada Masr“

Günter Wallraff, Frankfurter Buchmesse 2018, Weltempfang, Diskussion "Das freie Wort unter Druck" - Untersuchung des PEN-Zentrums und des Instituts für Medienforschung der Universität Rostock.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Günter Wallraff, Frankfurter Buchmesse 2018, Weltempfang, Diskussion „Das freie Wort unter Druck“ – Untersuchung des PEN-Zentrums und des Instituts für Medienforschung der Universität Rostock. © Foto: Diether v. Goddenthow

Darmstadt / Wiesbaden, 29. Juli 2020. Furchtlos für die Meinungsfreiheit gegen alle Widerstände: Der Hermann Kesten-Preis des deutschen PEN-Zentrums geht 2020 an den Autor Günter Wallraff. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Grünen-Politiker Cem Özdemir übernimmt die Laudatio. Die unabhängige ägyptische Online-Zeitung „Mada Masr“ und ihre Chefredakteurin Lina Attalah erhalten den Hermann Kesten-Förderpreis. Die Verleihung beider Preise findet am 19. November um 19 Uhr im Kleinen Haus des Staatstheaters Darmstadt statt. Durch den Abend führt der Jurist, Publizist und Moderator Michel Friedman.

Ralf Nestmeyer, Vizepräsident des deutschen PEN-Zentrums: „Mit Günter Wallraff ehren wir einen der engagiertesten deutschen Autoren der letzten Jahrzehnte. Mit bewundernswertem Mut und großem persönlichem Einsatz hat er sich immer wieder für die Meinungsfreiheit sowie für politisch verfolgte Autorinnen und Autoren wie beispielsweise Salman Rushdie oder Julian Assange eingesetzt. Seine Lebensleistung verdient unsere aufrichtige Bewunderung.“

Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn ergänzt: „Günter Wallraff ist ein Phänomen. Er zeigte uns die fragwürdigen Recherche-Methoden des Boulevard-Journalismus, ließ uns erschreckend tief blicken in die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen eines so genannten Gastarbeiters, nahm uns mit in den harten Alltag von Paketdienstleistern und Flugpersonal. Es gibt das schwedische Wort ,wallraffa‘ für verdecktes journalistisches Arbeiten und das Grundsatzurteil ,Lex Wallraff‘, das solches Vorgehen juristisch schützt. In einer Zeit, in der leider Journalistinnen und Journalisten immer mehr angefeindet werden, ist sein mutiges Aufzeigen von Missständen ein Vorbild. Für ebenso unerschrocken halte ich Chefredakteurin Lina Attalah und ihr Redaktionsteam. Sie berichten kritisch über ihre Entwicklungen in Ägypten und wehren sich gegen Zensur und Einschüchterungen. Der Preisträger und die Preisträgerin lassen uns hinsehen, wenn Unrecht geschieht, und stoßen Veränderungen an. Ich gratuliere ihnen herzlich zur Auszeichnung.“

Günter Wallraff hat mit Reportagen über diverse Großunternehmen, die BILD-Zeitung, die Lebenssituation türkischer Gastarbeiter sowie über Obdachlose und Rassismus wirkungsvoll politische und gesellschaftliche Missstände angeprangert. Wiederholt ist der Schriftsteller in die Türkei gereist und hat die Freilassung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tageszeitung „Cumhuriyet“ sowie anderer inhaftierter Medienschaffender gefordert. Zuletzt hat er die Initiative www.assange-helfen.de ins Leben gerufen, die medienwirksam für die Entlassung des inhaftierten WikiLeaks-Gründers Julian Assange eintritt.

Als Mitbegründerin und Chefredakteurin von „Mada Masr“ (https://madamasr.com/en), einer unabhängigen ägyptischen Online-Zeitung, setzt sich die 1983 geborene Lina Attalah aktiv für den Kampf gegen die Einschränkung des unabhängigen Journalismus in ihrem Land ein. Sie veröffentlichte Artikel in „Al-Masry Al-Youm“, „Cairo Times“, „The Daily Star“ und dem „Christian Science Monitor“ sowie für die Nachrichtenagentur „Thomson Reuters“. Lina Attalah gehört zu den wichtigsten kritischen Stimmen in der ägyptischen Medienlandschaft. Mehrfach war sie Repressalien ausgesetzt. Bereits im November 2019 wurde sie kurzzeitig von ägyptischen Sicherheitsdiensten inhaftiert und im Juni 2020 erneut von den Behörden bei ihrer Arbeit behindert und eingeschüchtert.

Der Hermann Kesten-Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich im Sinne der Charta des internationalen PEN in besonderer Weise für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller und Journalistinnen einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Günter Grass, Anna Politkowskaja, Liu Xiaobo, Can Dündar und Erdem Gül sowie Gioconda Belli. Erstmals im Jahre 2000 stiftete das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Der Hermann Kesten-Förderpreis, welcher alle zwei Jahre verliehen wird, ist mit 3.000 Euro dotiert, die ebenfalls vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst bereitgestellt werden. Weitere Informationen: www.pen-deutschland.de/de/kesten-preis/

Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.

siehe auch:
Freiheit für das Wort
Nie wieder kriechen

Mittelalter erleben und mitmachen – Abwechslungsreiches Aktiv-Ferien-Programm für Familien im Innenhof des Landesmuseums Mainz

© GDKE Rheinland-Pfalz – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)
© GDKE Rheinland-Pfalz – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)

Abwechslungsreiches Aktiv-Ferien-Programm für Familien im Innenhof des Landesmuseums Mainz

Die Kunst des Jonglierens üben, von einem Bogenmeister lernen oder das Mittelalter-Diplom erwerben – begleitend zur aktuellen Mitmach-Ausstellung „Ritter, Bauer, Edeldame. Erlebe das Mittelalter mit Händen und Füßen“ im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) können Familien mit Kindern an ausgewählten Wochenende im Juli und August im schönen Innenhof des Landesmuseums Mainz an den Mittelalter-Erlebnistagen teilnehmen und eine Mitmach-Aktion ausprobieren. Das abwechslungsreiche Angebot findet jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr statt. Auf alle Teilnehmer wartet zudem eine kleine Überraschung.

Das Wochenende am 1. und 2. August steht ganz im Zeichen der mittelalterlichen Künste. Eine Schreibwerkstatt, Handschriftenkunde und mittelalterliche Instrumente, wie etwa der Dudelsack oder das Krummhorn, stehen auf dem Programm. Auch Tanzrunden und Gesang sowie mittelalterliche Benimmregeln laden zum Mitmachen ein.

Am 8. und 9. August statten ein Kinderschmied und eine Ledermeisterin dem Innenhof des Landesmuseums Mainz einen Besuch ab. Zum Abschluss der Mittelalter-Erlebnistage am 15. und 16. August dreht sich noch einmal alles rund um Küche, Gewürze und Kräuterkunde.

Zwischendurch gibt es ausreichend Gelegenheit, die interaktive Sonderausstellung im Landesmuseum Mainz „Ritter, Bauer, Edeldame. Erlebe das Mittelalter mit Händen und Füßen“ zu besuchen.

Aufgeteilt in sieben Themenbereiche (die Edeldame, die Händlerin, der Ritter, der Mönch, der Spielmann, der Bauer und der Handwerker) bietet die Mitmach-Ausstellung einen ganz besonderen Spaß für mehrere Generationen (für Kinder ab 6 Jahren) mit spielerischen Aufgaben, die alleine oder in Kleingruppen gemeistert werden können.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Frankfurter Goethe-Haus und Gemäldegalerie des Freien Deutschen Hochstifts sind ab dem 3. August 2020 wieder geöffnet

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Das Frankfurter Goethe-Haus und die Gemäldegalerie des Freien Deutschen Hochstifts sind ab dem 3. August 2020 wieder an sechs Tagen der Woche geöffnet:

Montag, Mittwoch, Donnerstag 11 – 17 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag 10 – 18 Uhr
Dienstag geschlossen

 

 

Führungen werden mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 5 Personen angeboten. Die Teilnahme an den öffentlichen Führungen ist im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Öffentliche Führungen durch das Goethe-Haus finden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag um 14 und 16 Uhr statt, Samstag und Sonntag um 10:30, 14 und 16 Uhr. Jeden 3. Sonntag im Monat wird um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch die Gemäldegalerie angeboten. Der nächste Termin hierfür ist der 16. August. Öffentliche Familien-Führungen – jeden zweiten und vierten Samstag im Monat, jeweils 14 Uhr, – bieten einen besonderen Rundgang für Eltern und Kinder ab 5 Jahren durch Goethes Elternhaus. Die nächsten Familien-Führungen finden am 9. und 23. August statt. Die Teilnahme ist bis 18 Jahre frei.

Weitere Informationen
Telefon + 49 (0)69 138 80-0
anmeldung@freies-deutsches-hochstift.de
https://freies-deutsches-hochstift.de

Hygieneplan und Vorsorgemaßnahmen
Die Öffnung von Goethe-Haus, Gemäldegalerie und wissenschaftlicher Bibliothek sowie die Durchführung der Veranstaltungen erfolgen entsprechend eines umfassenden Hygieneplans, der nach behördlichen Vorgaben entwickelt und umgesetzt wurde. Es gelten die offiziell erlassenen Verordnungen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, der Bundes- und Landesregierung, des Museumsverbandes und der Behörden der Stadt Frankfurt. Die Vorsorgemaßnahmen für den Infektionsschutz umfassen eine strenge Reduzierung der zugelassenen Besucherzahlen sowie die vermehrte Reinigung von neuralgischen Punkten. Es gilt die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern, die Nies- und Hust-Etikette ist einzuhalten. Darüber hinaus ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der gesamten Dauer des Aufenthaltes verpflichtend. Dieser kann mitgebracht oder an der Kasse zum Selbstkostenpreis erworben werden. Die Besucherinnen und Besucher werden vor Ort auf die Hygienevorschriften hingewiesen. Die Kontaktdaten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Führungen und Veranstaltungen werden zur Nachverfolgung von Infektionsketten erfasst.

Neue Erkenntnisse zu mittelalterlichen Burgen – Vortrag zur pfälzischen Burgenlandschaft im Landesmuseum Mainz

Burg Trifels bei Annweiler, die im Mittelalter fast zwei Jahrhunderte lang den Status einer Reichsburg hatte. GDKE Foto: Trifels-
Burg Trifels bei Annweiler, die im Mittelalter fast zwei Jahrhunderte lang den Status einer Reichsburg hatte. GDKE Foto: Trifels-

Vortrag „Die pfälzische Burgenlandschaft – Vorläufer und Herrschaftssitze rund um die Burg Trifels“ im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE)

Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel, ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention, die wohl bekannteste Burg der Pfalz und sie beherbergt Nachbildungen der berühmten Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches: Die Burg Trifels bei Annweiler, die im Mittelalter fast zwei Jahrhunderte lang den Status einer Reichsburg hatte.

Gerade die südliche Pfalz gilt als eines der Kerngebiete der salischen und staufischen Herrschaft. Spätestens seit dem 11. Jahrhundert nutzten die Salier und Staufer Burgen, um ihre Herrschaft zu festigen. In einem gemeinsamen Vortrag, am 11. August um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz, beleuchten die Archäologin Bettina Hünerfauth M.A. und die Direktorin Burgen Schlösser Altertümer der GDKE, Dr. Angela Kaiser-Lahme, das abwechslungsreiche Thema „Die pfälzische Burgenlandschaft – Vorläufer und Herrschaftssitze rund um die Burg Trifels“. Zugleich wird damit die Vortragsreihe im Rahmen der großen Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ wieder aufgenommen, die durch die Folgen der Corona-Pandemie unterbrochen werden musste.

In den letzten fünf Jahren wurden viele der in rheinland-pfälzischem Besitz befindlichen Burgruinen in der Südpfalz saniert und sowohl von der Bauforschung als auch archäologisch untersucht, dies führte zu einer Vielzahl von neuen Erkenntnissen zum Burgenbau und der Erschließung dieser Region, die nunmehr vorgestellt werden können.

Die Höhenrücken im Pfälzer Wald wurden übrigens nicht erst mit den mittelalterlichen Burganlagen besiedelt. Häufig lassen sich Vorgängerbesiedlungen und -anlagen ausmachen, die weit zurückreichen – zum Teil sogar in die Steinzeit / Neolithikum. Exemplarisch werden an diesem Vortragsabend auch einige Siedlungsstellen präsentiert.

Der Besuch des Vortrags ist nur nach vorheriger Anmeldung über anmeldung@gdke.rlp.de möglich. Es gelten die gültigen Hygienevorschriften. Der Vortrag findet im Plenarsaal im Landesmuseum statt. Der Eintritt ist frei.

Da die Teilnehmerzahl im Plenarsaal auf 75 begrenzt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Daher bittet das Landesmuseum um eine frühzeitige und verbindliche Anmeldung.

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51
Mainz
www.landesmuseum-mainz.de

Frankfurter Goetheturm hat seine volle Höhe erreicht – Vormontierte Elemente wurden am 28. Juli mit Autokran zusammengesetzt – Richtfest am 30. Juli

Das dritte Segment des Frankfurter Goetheturms ist aufgesetzt. © Stadt Frankfurt am Main Michael Faust
Das dritte Segment des Frankfurter Goetheturms ist aufgesetzt. © Stadt Frankfurt am Main Michael Faust

(ffm) Um kurz nach 18 Uhr war es endlich soweit: Unter dem Beifall vieler Schaulustiger, die zum Teil seit Stunden die Arbeiten verfolgten, erreichte der neue Goetheturm mit dem Aufsetzen der Kanzel am Dienstag, 28. Juli, seine volle Höhe von 43,3 Meter. Seit dem frühen Morgen hatte die Holzbaufirma die vormontierten, mehrere Tonnen schweren Elemente mit Hilfe eines großen Autokrans zusammengesetzt. Ursprünglich war mit der Fertigstellung am frühen Nachmittag gerechnet worden. Aber unter anderem Windböen hatten der Planung mehrfach einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Aufsetzen verzögert. Mit der Aussichtsplattform ist die Konstruktion des Frankfurter Wahrzeichens fertiggestellt. „Bevor es voraussichtlich im Herbst wieder bestiegen werden kann, müssen in den kommenden Wochen unter anderem noch die Sicherheitseinrichtungen installiert und die Außenanlagen rund um den Turm neu gestaltet werden,“ berichtete Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Feldmann freute sich gemeinsam mit allen Frankfurterinnen und Frankfurter über das Erreichen dieses wichtigen Meilensteins. „Unser Goetheturm, traditionelles Frankfurter Wahrzeichen, steht in voller Höhe und wird in den nächsten Wochen fertiggestellt. Ich bedanke mich für die zahlreiche Unterstützung aus der Bevölkerung, die überwältigende Spendenbereitschaft, sowie für die professionelle und zügige Arbeit der Holzbaufirma und der städtischen Ämter vor Ort. Die Vorfreude auf das Richtfest am Donnerstag wächst derzeit mit jedem Tag.“

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ergänzte: „Wir haben unseren Goetheturm wieder, eine schmerzliche Wunde verheilt. Er ist ein Lichtblick, ein positiver Höhepunkt in einer schwierigen Zeit, den wir alle dringend brauchen. Wie sehr die Frankfurterinnen und Frankfurter Anteil an seiner Wiedererrichtung genommen haben, das haben sie in den letzten Wochen auch in ungezählten Fotos und Posts gezeigt. Wer nicht hier oben war, war trotzdem jederzeit gut informiert, wie weit die Handwerker sind. Herzlichen Dank an alle, die jetzt und in den letzten Jahren ihre Anteilnahme gezeigt haben. Das hat alle angespornt.“

Auch Baudezernent Jan Schneider zeigte sich beeindruckt davon, in welchem Tempo die Holzbaufirma Amann den Turm fertiggestellt hat. „Vor nicht einmal vier Wochen wurden die ersten Bauteile geliefert, und schon heute steht das Werk. Es ist schön zu sehen, mit welcher Präzision und Professionalität und mit wie viel Herzblut die beteiligten Baufirmen hier am Werk sind. Dank zuverlässiger Partner und der guten Vorbereitung im Amt für Bau und Immobilien ist der Wiederaufbau des Goetheturms zu einem Erfolgsprojekt geworden, an dem die Frankfurterinnen und Frankfurter noch lange Freude haben werden.“

Der Goetheturm von 1931 wurde im Oktober 2017 durch Brandstiftung zerstört. Die Abmessungen des neuen Aussichtsturms entsprechen exakt dem historischen Vorbild. Allerdings wird der neue Turm heller wirken, da das Holz nicht mehr wie früher mit Teeröl behandelt wird. Die Haupttragkonstruktion besteht aus rund 72 Tonnen Edelkastanie. Treppenstufen und -podeste wurden aus rund 24 Tonnen Eichenholz gefertigt. Darüber hinaus wurden rund 35 Tonnen Stahl verbaut. Dadurch lässt sich das Bauwerk besser instand halten und in Zukunft leichter sanieren.

Der neue Goetheturm wird im Auftrag des Grünflächenamtes errichtet, die Projektleitung liegt beim Amt für Bau und Immobilien. Die Kosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro werden größtenteils von der Versicherung getragen. Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen haben zudem rund 200.000 Euro an Geldspenden sowie Sachspenden gesammelt, wodurch die Finanzierung des Wiederaufbaus erleichtert wurde.

Nach der Vollendung der Konstruktion wird am Donnerstag, 30. Juli, Richtfest gefeiert, wie es beim Bau Tradition ist. Danach wird das Grünflächenamt die Freiflächen wiederherstellen, sie waren durch den Brand und die Löscharbeiten stark beschädigt. Bäume und Pflanzen waren zerstört worden. Eine große Eröffnungsfeier ist in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen leider nicht möglich. Sie soll im kommenden Jahr nachgeholt werden.