Kategorie-Archiv: Mainzer Museumsnacht

Mainzer Museumsnacht 2023 lockt bei herrlichem Wetter Tausende Kulturschwärmer in Galerien und Museen

Ein Magnet der Mainzer Museumsnacht 2023 war der Druckerladen des Gutenberg-Museums. Hier konnte, wer wollte, erste Druckversuche wagen, und durfte, wie hier auf dem Bild zu sehen, sein eigenes Kunstwerk mit nach Hause nehmen.  © Foto Diether von Goddenthow
Ein Magnet der Mainzer Museumsnacht 2023 war der Druckerladen des Gutenberg-Museums. Hier konnte, wer wollte, erste Druckversuche wagen, und durfte, wie hier auf dem Bild zu sehen, sein eigenes Kunstwerk mit nach Hause nehmen.
© Foto Diether von Goddenthow

„Wie fängt man es am geschicktesten an, um in 7 Stunden aus der Angebotsfülle von über 36 Museen, Galerien und Ausstellungsorten möglichst viel „mitzunehmen“?, fragten sich Tausende Kulturschwärmer bei der Mainzer Museumsnacht am 3./4. Juni 2023 angesichts der Angebotsfülle. Alles war nicht zu schaffen, nicht einmal, überall mal kurz reinzuschauen. Aber um Vollständigkeit ging es auch nicht: Die Mainzer Museumsnacht soll vielmehr Appetit auf mehr machen, dazu einladen, wiederzukommen. Sie möchte vor allem auch Besuchergruppen und junge Menschen ansprechen, die eher nicht zu den typischen Museums- und Galerie-Besuchern zählen, ihnen auf lockere Art und Weise Gelegenheit geben, in Kunst- und Museums-Atmosphären hinein zu schnuppern und vielleicht Gefallen daran zu finden, beziehungsweise für sich Gewünschtes auszuwählen.

Impression der Mainzer Museumsnacht. "Trotz der pandemiebedingten Pause bleibt sich die Mainzer Museumsnacht treu und bringt von großen Museen und kleinen Galerien über Kunstvereine und Künstler:innen Ateliers bis hin zu temporären Pop-Up Projekten unterschiedliche Orte und Formate der Bildenden Kunst für einige Stunden zusammen. Während der Museumsnacht bieten sie erneut ein außergewöhnliches, spannendes und definitiv sehenswertes Programm für Kunst und Kulturbegeisterte jeden Alters." (Programmheft). © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Mainzer Museumsnacht. „Trotz der pandemiebedingten Pause bleibt sich die Mainzer Museumsnacht treu und bringt von großen Museen und kleinen Galerien über Kunstvereine und Künstler:innen Ateliers bis hin zu temporären Pop-Up Projekten unterschiedliche Orte und Formate der Bildenden Kunst für einige Stunden zusammen. Während der Museumsnacht bieten sie erneut ein außergewöhnliches, spannendes und definitiv sehenswertes Programm für Kunst und Kulturbegeisterte jeden Alters.“ (Programmheft). © Foto Diether von Goddenthow

Wer wollte, konnte   von 18 Uhr bis 1 Uhr morgens ins kreative Universum der Domstadt eintauchen, ganz unterschiedliche Kunst-Richtungen und Kulturformate kennenlernen, Artefakte aus 400 Mio. Jahren vor unserer Zeit bis heute erleben, an (Ein-)Führungen, Vorträgen und Musikdarbietungen (von mittelterlicher bis Techno-Musik) und an Events teilnehmen, Leute treffen, mit anderen ins Gespräch kommen, Weine der Region kosten und tanzen. Ab 1 Uhr hatte das Landesmuseum Mainz bis 4 Uhr morgens zur großen Abschluss-Fete geladen.

Aus dem deutsch-jüdischem Liederbuch mit Capella Antiqua Bambergensis

Capella Antiqua Bambergensis mit Andreas, Anke, Nina, Thomas und Wolfgang Spindler u. rechts Dr. Thomas Sparr. © Foto Heike von Goddenthow
Capella Antiqua Bambergensis mit Andreas, Anke, Nina, Thomas und Wolfgang Spindler u. rechts Dr. Thomas Sparr. © Foto Heike von Goddenthow

Wo die Nacht früh morgens für manchen endete, hatte sie für viele Kultur-Eulen um 18.00 Uhr begonnen, und zwar mit einer ganz außergewöhnlichen musikalischen Überraschung. sozusagen zum Auftakt durch die Capella Antiqua Bambergensis in der Großen Steinhalle im Mainzer Landesmuseum: Auf historischen Instrumenten spielte die Gruppe den Liederzyklus „Vom Sommer, vom Herbst zum Winter des Jahrhunderts“ mit Werken aus dem 12. bis 20.Jhd., entnommen dem erst kürzlich in der Jerusalemer Nationalbibliothek entdeckten deutsch-Jüdischen Liederbuch von 1912.

Dr. Thomas Sparr, Autor u. Literaturwissenschaftler, früherer Geschäftsführer im Suhrkamp-Verlag. © Foto Diether von Goddenthow
Dr. Thomas Sparr, Autor u. Literaturwissenschaftler, früherer Geschäftsführer im Suhrkamp-Verlag. © Foto Diether von Goddenthow

Dieses in der Musikwissenschaft nahezu unbekannte Liederbuch war ein Sensationsfund, als es 2019 in der Israelischen Nationalbibliothek wiedergefunden wurde. Es ist weltweit einzigartig. Es enthält eine Sammlung der beliebtesten hebräischen und deutschen Lieder, faszinierende Melodien aus mehr als 800 Jahren, so Dr. Thomas Sparr, Sprecher und Autor zur Einführung. Das Buch sei 1912 von dem jüdischen Mäzen und Unternehmer Dr. James Simon und dem Kantor Zvi Idelsohn herausgegeben worden. Es zeuge vom fruchtbaren Ineinander jüdischer und deutscher Musik in der „Belle Epoque“ deutsch-jüdischer Gemeinsamkeit, einer Zeit der Erfindungen, des Fortschritts in Wissenschaft und Technik in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wie in Europa, einer Zeit die ebenso von einer großartigen Literatur, dem Theater, der Kunst wie Musik geprägt war, so Dr. Sparr. Dieses Liederbuch konnte auch im Musikunterricht in Kindergärten, Volks- und höheren Schulen in Palästina, Deutschland und in der Diaspora eingesetzt werden.

Nina Spindler Capella Antiqua Bambergensis. © Foto Diether von Goddenthow
Nina Spindler Capella Antiqua Bambergensis. © Foto Diether von Goddenthow

Das deutsch-Jüdischen Liederbuchs von 1912, jetzt vom Mainzer Schott-Verlag neu herausgegeben, wird auch Eingang finden in die digitale Bibliothek und Wissensplattform „Arche Musica“, dem Kern des deutsch-israelischen Forschungs- und Bildungsprojekts „Projekt 2025 – Arche Musica“. Dabei „handelt sich um eine musikalische Erinnerung , vergleichbar mit der „Arche Noah“. Ihre Aufgabe ist es, die fast vergessenen Kompositionen und Musikstücke aus der Zeit der jüdischen Emanzipation und des Holocaust, den Jahren 1890 – 1945, zu bewahren, zu digitalisieren und diese Manuskripte und Musikstücke einem möglichst breiten Personenkreis zugänglich zu machen.“ (https://www.arche-musica.org/)

Die weitere Tour durch die Mainzer Museumsnacht

Impression der Ausstellung "Whats Is It Like to Be a Bat?" Kunsthalle Mainz  © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Ausstellung „Whats Is It Like to Be a Bat?“ Kunsthalle Mainz © Foto Diether von Goddenthow

Je nach individuell gewähltem Parcours, gelangte man beispielsweise vom Landesmuseum zur Schaufensterausstellung des „Künstlerkollektivs Vitrine“, dort vorbei zum das Naturhistorischen Museum mit Artefakten von vor 400 Millionen Jahren vor unserer Zeit bis heute,  mit Info-Ständen (Kräuter- u. Duftpflanzen, Präparationsexkurs etc.), Musik, Cocktailbar usw. Vor dort zum Landtag Rheinland-Pfalz (Ausstellungen, Führungen, Referate über die Arbeit von Parlament, mit Musik u. Gastronomie). Buslinie 70 brachte Besucher zur Kunsthalle Mainz (Begleitprogramme zu aktuellen Ausstellungen). Anschließend mit einem Turn durch die neue Zollhafen-City zur Hafen-Galerie. Oder, stattdessen einen 15minütigen Marsch zur Emde-Gallery („Heart of Darkness“ Thomas Wunsch) in der Richard-Wagnerstraße. Mit Bus 62 vom Bismarck-Platz zurück zum Höfchen: Entweder von dort einen Katzensprung entfernt, kam man zur „Mainzer Kunstgalerie“ von Prof. Vahl ( Fotoausstellung von Kristina Schäfer). Dann in Richtung Süd ging es zum LEIZA (Leibniz-Zentrum für Archäologie mit Begleitprogramm u. Führungen). Von dort einen Abstecher zur Zitadelle mit Mainzer Garnisonsmuseum, Stadthistorischen Museum und Kulturei.

Dr. Winfried Wilhelmy. Direktor des Dommuseums führt eine Besuchergruppe fachkundig durch die  Ausstellung von Bonifatius zum Naumburger Baumeister in der Gewölbehalle.© Foto Diether von Goddenthow
Dr. Winfried Wilhelmy. Direktor des Dommuseums führt eine Besuchergruppe fachkundig durch die Ausstellung von Bonifatius zum Naumburger Baumeister in der Gewölbehalle.© Foto Diether von Goddenthow

Oder vom Höfchen in die andere Richtung, erreicht man rasch das Bischöfliche Dom- und Diözesan-Museum mit Meisterwerken aus 1000 Jahren, Musik, Führungen, Wein und Tapas. Visavis: das Gutenberg-Museum (Drucktechnik u. Shape of Colour von Veronika Weingärtner), Popmusik, Foodtruck. Nebenan: der Druckerladen, völlig umringt, unter anderem mit der Möglichkeit für junge Besucher, sich in Linoldrucktechnik zu üben.

Impression aus dem Zentrum für Baukultur. Architektur-Studenten der Hochschule Mainz präsentieren ihre Werkschau. © Foto Diether von Goddenthow
Impression aus dem Zentrum für Baukultur. Architektur-Studenten der Hochschule Mainz präsentieren ihre Werkschau. © Foto Diether von Goddenthow

Das nahegelegene Zentrum für Baukultur zeigt noch bis 16.06. die Werkschau der Fachschaft Architektur der Hochschule Mainz. Und im benachbarten Kunstverein im Eisenturm e.V. konnten Franziska Rutishauser bekannten Anthropa-Stein-Werke (aus unterschiedlich farbigen Sanden erstellte Werke), betrachtet werden.

Aber es gab noch so viel mehr zu sehen an  diesem Abend, in dieser herrlichen Mainzer Nacht der Museen, so dass begeisterte  Nachtschwärmer  bekundeten, bei der kommenden 13. Mainzer Museumsnacht 2025 überall dorthin zu gehen, wo sie dieses Mal nicht waren. Diese findet  turnusgemäß am Wochenende nach Pfingsten 2025 statt .

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

 

Auch der rheinland-pfälzische Landtag feiert mit buntem Programm die Mainzer Museums-Nacht am 3.Juni 2023

© Landtag Rheinland-Pfalz
© Landtag Rheinland-Pfalz

Auch der rheinland-pfälzische Landtag öffnet bei der Mainzer Museumsnacht am 3. Juni 2023 seine Türen und bietet ein Programm aus Musik, Lesungen, Vorträgen und Taschenlampenführungen durch das Deutschhaus am Rhein. „Ab 18 Uhr können Interessierte von Klein bis Groß zu abendlicher und nächtlicher Stunde einen Blick in die ´Werkstatt der Demokratie´ im Land werfen“, so Landtagspräsident Hendrik Hering. 

Am 3. Juni ist es wieder so weit: Das beliebte Kulturereignis, die Mainzer Museumsnacht, kehrt nach sechs Jahren endlich wieder in die Landeshauptstadt zurück. Mehr als 35 Museen, Galerien und freie Kultureinrichtungen öffnen von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und laden Besucherinnen und Besucher zum nächtlichen Besuch ein. Bis tief in die Nacht werden dabei die Sammlungen und Objekte, aber auch die neuesten Ausstellungen in einem ganz neuen Licht präsentiert.

Auch der Landtag Rheinland-Pfalz lädt als zentraler Ort der Demokratie im Rahmen der Mainzer Museumsnacht alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich über die Arbeit des Parlaments zu informieren. Unter anderem wird für Kinder eine Lesung aus dem Pixi-Buch „Im Landtag ist was los!“ angeboten sowie eine nächtliche Taschenlampenführung durch das historische Deutschhaus, Sitz des Landesparlamentes. Größere Besucher:innen können sich über die Architektur und Baugeschichte des Hauses informieren und erfahren, wie die Protokolle von Landtagssitzungen entstehen und warum diese so wichtig sind. Ein weiterer Vortrag liefert Informationen, Daten und Anekdoten darüber, was in den 76 Jahren seit Bestehen des Landtags so alles im Parlament passiert ist.

 Nachfolgend das gesamte Programm im Überblick:

Programm im Plenarsaal:

  • 18.00 Uhr: Musik: Jazz-Duo „Mach 2“ (Kontrabass und Gitarre)
  • 18.30 Uhr: Lesung für Kinder: „Im Landtag ist was los!“
  • 19.00 Uhr: Musik: Jazz-Duo „Mach 2“ (Kontrabass und Gitarre)
  • 19.30 Uhr: Kurzvortrag: „Die politische Architektur des Landtag Rheinland-Pfalz – zwischen Sanierung und Denkmalschutz“
  • 20.00 Uhr: Musik: Mimose (Pop, Alternative/Independent)
  • 20.30 Uhr: Kurzvortrag: „Die Sitzungsdokumentation: Wie Protokolle entstehen“
  • 21.00 Uhr: Musik: Mimose (Pop, Alternative/Independent)
  • 21.30 Uhr: Kurzvortrag: „Zahlen, Daten, Anekdoten aus 76 Jahren Parlament“
  • 22.30 – 01.00 Uhr:  Kinderfreundliche Taschenlampenführungen durch das Parlamentsgebäude

Programm im Innenhof:

  • 18.00 Uhr – 22.00 Uhr: Musik: Deschler/Hänsler/Funk (bassloses Jazzprojekt)

Mainzer Museumsnacht

12. Mainzer Museumsnacht am 3. Juni 2023 von 18.00 bis 1.00 Uhr

© Landeshauptstadt Mainz /die Basis
© Landeshauptstadt Mainz /die Basis

Nach drei Corona-Jahren unfreiwilliger Abstinenz ist die Mainzer Museumsnacht wieder da: Am Samstag, 03. Juni 2023, öffnen 37 Mainzer Museen, Galerien, Institutionen und freie Kulturinitiativen von 18.00 bis 1,00 Uhr ihre Türen zur 12. Mainzer Museumsnacht. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre werden erneut mehrere Tausend Besucher und Besucherinnen zu diesem nächtlichen Kulturereignis erwartet.

Folgende Museen, Galerien und Kultureinrichtungen werden zur

Naturhistorisches Museum Mainz © Foto Diether von Goddenthow
Naturhistorisches Museum Mainz © Foto Diether von Goddenthow
  • Mainzer Museumsnacht ihre Türen öffnen:
  • Alter Dom St. Johannis
  • Alte Patrone, Atelier Jutta Salomon
  • Atelier Hafenstraße
  • Ateliergemeinschaft Stiftsstraße
  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
  • CinéMayence und Institut français Mainz
  • Deutsches Kabarettarchiv
  • Die VITRINE Galerie
  • Emde Gallery
  • Erlesenes & Büchergilde
  • Fotoclub Mainz e. V. im Haus der Jugend
  • Galerie und Atelier Rousin
  • Gutenberg-Museum und Druckladen
  • Haus Burgund
  • Isis- und Mater Magna-Heiligtum
  • Die Kulturei
  • Kunsthalle Mainz
  • Künstlerkollektiv VITRINE
  • Kunstverein Eisenturm Mainz e. V.
  • Landesmuseum Mainz
  • Landtag Rheinland-Pfalz
  • Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
  • Mainzer Fastnachtsmuseum
  • Mainzer Garnisonsmuseum
  • Mainzer Kunst Galerie
  • muna Kollektiv
  • Museum Castellum
  • Naturhistorisches Museum Mainz
  • pad – performance art depot
  • Stadthistorisches Museum Mainz
  • Tip Top Express
  • Walpodenakademie Mainz
  • werkstattgalerie Anne Böschen
  • Werkstattladen uah!
  • Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz
  • Z Quadrat
  • Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

Abschluss-Party –  von 1 bis 4 Uhr im Landesmuseum Mainz  

12. Mainzer Museumsnacht  © Foto Diether von Goddenthow
12. Mainzer Museumsnacht © Foto Diether von Goddenthow

Wenn die Orte der Kunst um 1 Uhr ihre Türen schließen, ist die Mainzer Museumsnacht noch nicht vorbei: Dann sind alle Besucher und Besucherinnen herzlich eingeladen, nach dem Kunstgenuss in den Rest der Nacht hineinzutanzen. Im Landesmuseum – bei gutem Wetter in dessen Innenhof – möchten die Künstler, die teilnehmenden Institutionen und das Museumsnacht-Team den Abend mit Ihnen gemeinsam ausklingen lassen. Für Stimmung und tanzbare Rhythmen wird das DJ-Duo FEIERLAND sorgen: Maximilian Bauer aka Shamwey und Maximilian Diehl aka Maximumbeatz bespielen seit über 15 Jahren als DJs Parties im ganzen Land.

Weitere Informationen über Museumsnacht Mainz

Mainzer Museumsnacht wird auf 2023 verschoben

Museumsnach im Naturhistorischen Museum © Archivbild Diether v. Goddenthow
Museumsnach im Naturhistorischen Museum © Archivbild Diether v. Goddenthow

(rap.-) Die weiterhin stark ansteigenden Infektionszahlen durch die Omikron-Variante und die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie haben auch 2022 spürbare Auswirkungen auf das öffentliche Leben und große kulturelle Veranstaltungen.

Nachdem in zahlreichen Kommunen bereits große Kulturveranstaltungen im ersten Halbjahr abgesagt oder verschoben wurden, hat das Kulturdezernat der Landeshauptstadt beschlossen, die für Samstag, 11. Juni 2022 geplante 12. Mainzer Museumsnacht nicht stattfinden zu lassen und noch einmal zu verschieben: auf Samstag, 03. Juni 2023.

„Das Konzept unserer Museumnacht besteht darin, dass eine möglichst große Zahl von Besucherinnen und Besuchern an einem Abend stadtweit möglichst viele Ausstellungen in unterschiedlichen Innenräumen besuchen soll. Im Vergleich zu räumlich begrenzten Einzelveranstaltungen und vor allem im Hinblick auf die Risiken der Omikron-Variante ist ein solches Format leider nach wie vor hochproblematisch“, sagt Kulturdezernentin Marianne Grosse. „Auch können wir das Konzept nicht sinnvoll reduzieren oder anpassen, ohne dass sich der Sinn einer Museumsnacht verliert. Und eine Museumsnacht muss schon eine echte Museumsnacht sein.“

Nachts vor und im Druckerladen des Gutenberg Museums  © Archivbild Diether v. Goddenthow
Nachts vor und im Druckerladen des Gutenberg Museums © Archivbild Diether v. Goddenthow

Das Kulturdezernat steht in engem Kontakt mit den an der Museumsnacht teilnehmenden Institutionen und hat diese bereits über die Verlegung informiert.

Besucherrekord bei der 11. Mainzer Museumsnacht trotz Hessentagskonkurrenz

Das Gutenbergmuseum lies nicht nur die Puppen tanzen. Im Druckerladen wurden von 17 bis 0 Uhr verschiedene Mitmachaktionen angeboten für Jung und Alt im und um das Museum, unter anderem Workshop zu Theaterfigurinen aus Papier, Papierfalten, Frottage, Druckaktionen im Druckladen und Drucken von Ablassbriefen an der rekonstruierten Gutenberg-Presse. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Gutenbergmuseum lies nicht nur die Puppen tanzen. Im Druckerladen wurden von 17 bis 0 Uhr verschiedene Mitmachaktionen angeboten für Jung und Alt im und um das Museum, unter anderem Workshop zu Theaterfigurinen aus Papier, Papierfalten, Frottage, Druckaktionen im Druckladen und Drucken von Ablassbriefen an der rekonstruierten Gutenberg-Presse. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit rund 13.000 Besuchern war die 11. Mainzer Museumsnacht am vergangenen Samstag eine der erfolgreichsten überhaupt. Laut Mainzer Kulturamt, welches die Museumsnacht in Eigenregie organisiert hatte, zeigten sich alle der 42 teilnehmenden Institutionen begeistert von dem großen Interesse an ihren Häusern: Insgesamt wurden fast 45.000 Einzelbesuche gezählt, so das Kulturamt Mainz. Das sei Rekord, und dies, trotz zahlreicher Großveranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet wie den Hessentag in Rüsselsheim oder das Wiesbadner Wilhelmstrassenfest.

Kulturdezernentin Marianne Grosse freute sich besonders darüber, dass in diesem Jahr viele junge Leute die Chance nutzten, die Kunstorte in der Stadt aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. „Schon seit einigen Wochen haben wir immer wieder festgestellt, dass nicht nur die Institutionen, sondern vor allem viele Mainzerinnen und Mainzer sich richtig auf die Museumsnacht gefreut haben. Mit dem überarbeiteten Konzept, dem beliebten Eulen-Design und einer guten Mischung aus etablierten, neuen und punktuellen Standorten konnten wir der Museumsnacht die hohe Aufmerksamkeit zurückgeben, die sie verdient hat. Die Museumsnacht ist und bleibt eben typisch mainzerisch, mit Herzblut organisiert, eine Nacht der kurzen Wege und spannenden Programme.“

Auch organisatorisch lief bei der 11. Mainzer Museumsnacht alles rund. „Es ist schön zu sehen, dass sich die hervorragende Kommunikation zwischen den Institutionen und dem Kulturamt im Vorfeld der Museumsnacht ausgezahlt hat. Es gab in der Vorbereitungsphase und während der Abendprogramme keine Schwierigkeiten oder Pannen – alles lief nahezu perfekt. Das ist außergewöhnlich für eine solch große Veranstaltung“, bilanziert Projektleiter Martin Paul Janda. „Unser besonderer Dank gilt auch 2017 den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Institutionen und uns in der Nacht unterstützt haben und einen großen Anteil am großartigen Ergebnis haben. Die tollen Besucherzahlen und die große Begeisterung bei den Besuchern und den Institutionen sind eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit und freuen uns sehr.“

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, eine der größten Forschungseinrichtungen Europas zeigte in der 11. Mainzer Museumsnacht zum leltzten Mal seine Dauer- und Sonderausstellung "Codes der Macht"  im Mainzer Schloss, bevor die Sammlungen für den großen Umzug ins neue Archäologische Zentrum vorbereitet werden. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, eine der größten Forschungseinrichtungen Europas zeigte in der 11. Mainzer Museumsnacht zum leltzten Mal seine Dauer- und Sonderausstellung „Codes der Macht“ im Mainzer Schloss, bevor die Sammlungen für den großen Umzug ins neue Archäologische Zentrum vorbereitet werden. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Als etablierte Besuchermagnete zeigten sich in der 11. Mainzer Museumsnacht erneut die großen Museen: Das Gutenberg-Museum lockte mit seinem Programm rund um das neu erworbene Papiertheater aus dem 19. Jahrhundert mehr als 5.000 Einzelbesucher an. Dicht darauf folgten das Naturhistorische Museum, in dem Charles Darwin und seine Reisen im Mittelpunkt standen als auch das Landesmuseum, die beide während der Abends jeweils knapp 4.000 Besucher zählten.

Als „Publikumslieblinge“ erwiesen sich in diesem Jahr allerdings vor allem die Galerien, kleineren Standorte und jungen Initiativen, die zwischen 18.00 und 1.00 Uhr in der Altstadt, im Bleichenviertel und in der Neustadt einen wahren Ansturm feststellen konnten. Allein die Galerie Mainzer Kunst beispielsweise zählte 850 Besucher.

Wo immer man auch hin kam, herrschte  ausgelassene, heitere Stimmung, kamen Menschen miteinander ins Gespräch, gingen auf Entdeckungstour, lauschten der Musik oder erfreuten sich an den – fast überall angebotenen kulinarischen Kultur.

Das Museum Castellum präsentierte in den Gemäuern der Reduit eine Sonderausstellung „Römer am Limes und in Castellum Mattiacorum“ und seine Dauerausstellung, bestehend aus einer Vielzahl von archäologischen Funden. Modellen und Tafeln zur Römerzeit sowie zahlreichen Exponaten aus Alltags- und Militärleben, zum Kampf für Demokratie und Freiheit, Drucktechnik und Alltagskultur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Museum Castellum präsentierte in den Gemäuern der Reduit eine Sonderausstellung „Römer am Limes und in Castellum Mattiacorum“ und seine Dauerausstellung, bestehend aus einer Vielzahl von archäologischen Funden. Modellen und Tafeln zur Römerzeit sowie zahlreichen Exponaten aus Alltags- und Militärleben, zum Kampf für Demokratie und Freiheit, Drucktechnik und Alltagskultur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ganz Mainz schien von 18 bis 1 Uhr unentwegt auf den Beinen zu gewesen zu sein, und  wer  es bequemer oder in ein wenig stadtkernentfernteres  Kulturgefilde wollte wie etwa zum Museum Castellum in der Reduit in Mainz Kastel oder ins Stadthistorische Museum (Zitadelle), konnte die zeitversetzt fahrenden Shuttle-Busse (Linie 80, 81 u. 82) kostenfrei nutzen.

Eine letzte Führung durch die Daueraustellung des Römischer Germanischen Zentralmuseums im Mainzer Schloss. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Eine letzte Führung durch die Daueraustellung des Römischer Germanischen Zentralmuseums im Mainzer Schloss. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Für das Römisch-Germanische Museum (RGZM) war die 11. Mainzer Museumsnacht zugleich Abschlussveranstaltung   im Mainzer Schloss vor dem mehrjährigen Umzug ihrer Sammlungen ins neue Archäologische Zentrum (neben dem Museum für Antike Schifffahrt) bis zum Jahr 2020/21 in der Neutorstrasse 1.

Mit von der Partie der 11. Mainzer Museumsnach waren:

Alte Patrone
Atelier Delhi
Atelier Hafenstraße
Atelier Hermann Recknagel
Atelier Rousin
Ateliergemeinschaft Stiftsstraße

Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum

Im Bischöflichen Dom- und Diözesan-Museum war der Gewölbekeller  und das Kreuzgang-Obergeschoss  geöffnet. Zudem gab es Engelsgießen usw. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Im Bischöflichen Dom- und Diözesan-Museum war der Gewölbekeller und das Kreuzgang-Obergeschoss
geöffnet. Zudem gab es Engelsgießen usw. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

CADORO
Erlesenes und Büchergilde
Fotoclub Mainz
galerie mainz
Galerie Mainzer Kunst!
Garnisonsmuseum
Gutenberg-Museum

 Dr. Annette Ludwig, Leiterin des Gutenberg-Museums erläutert  Besuchern den Museumsneubau, den geplanten Gutenberg-Turm.Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Annette Ludwig, Leiterin des Gutenberg-Museums erläutert Besuchern den Museumsneubau, den geplanten Gutenberg-Turm.Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

Handwerkskammer Rheinhessen
Haus Burgund-Franche-Comté
Institut Fran ais & Cinemayence
Kunsthalle Mainz
Kunstverein Eisenturm Mainz
Landesmuseum Mainz

Nach der Zeitreise "vorZeiten" im Mainzer Landesmuseum konnten die Besucher aufschreiben und aufhängen, was sie verloren haben und Archäologen möglicherweise einmal finden werden. Foto: Diether v. Goddenthow
Nach der Zeitreise „vorZeiten“ im Mainzer Landesmuseum konnten die Besucher aufschreiben und aufhängen, was sie verloren haben und Archäologen möglicherweise einmal finden werden. Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

Landtag Rheinland-Pfalz
Mainzer Fastnachtsmuseum
MainzPlus Citymarketing
Museum Castellum
Museum für Antike Schiffahrt
Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum Mainz, das größte in Rheinland-Pfalz präsentierte die Sonderausstellung „Wildlife Art – Künstler sehen die Natur“ und zeigte seine Sammlungen. Der Programm der Museumsnacht lautete: Charles Darwin und seine Reise auf der Beagle, inklusive Kostümführungen, Musik und „Kulinarik“.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Naturhistorische Museum Mainz, das größte in Rheinland-Pfalz präsentierte die Sonderausstellung „Wildlife Art – Künstler sehen die Natur“ und zeigte seine Sammlungen. Der Programm der Museumsnacht lautete: Charles Darwin und seine Reise auf der Beagle, inklusive Kostümführungen, Musik und „Kulinarik“.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

pad – performance art depot
PENG
Rathausgalerie der Landeshauptstadt Mainz
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Stadthistorisches Museum Mainz
Straßenbahnfreunde e. V.
Taberna Archaeologica
Tip Top Express
Walpodenakademie
Werkstattgalerie Anne Böschen und DER GRÜNE SALON
Werkstattladen uah!
Wissenschaftliche Stadtbibliothek & Stadtarchiv Mainz
Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

Im Zentrum für Baukultur konnten sich Besucher unter anderem über die längste europäische Fußgänger-Hängeseilbrücke "Geierlay" in Mörsdorf (Hunsrück) informieren.Foto: Diether v. Goddenthow
Im Zentrum für Baukultur konnten sich Besucher unter anderem über die längste europäische Fußgänger-Hängeseilbrücke „Geierlay“ in Mörsdorf (Hunsrück) informieren.Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

Im Mittelpunkt standen  in der 11. Mainzer Museumsnacht wieder künstlerische und thematische Ausstellungen, die von Events und zumeist außergewöhnlichen Aktionen und Führungen sowie von Musik und Kulinarischem ansprechend eingerahmt wurden.

Im illuminierten Innenhof zwischen Landesmuseum und der zum Landtag Rheinland-Pfalz umgestalteten Steinhalle fanden sich gegen Mitternacht immer mehr Nachtschwärmer ein, um die 11. Mainzer Museumsnacht gensslich ausklingen zu lassen. Foto: Diether v. Goddenthow
Im illuminierten Innenhof zwischen Landesmuseum und der zum Landtag Rheinland-Pfalz umgestalteten Steinhalle fanden sich gegen Mitternacht immer mehr Nachtschwärmer ein, um die 11. Mainzer Museumsnacht gensslich ausklingen zu lassen. Foto: Diether v. Goddenthow

Ab 1 Uhr waren alle Nachteulen zur großen Abschlussparty im Landesmuseum Mainz eingeladen. Für den Rest der Nacht feierten sie mit dem Team der Museumsnacht und Künstlern  bis in die frühen Morgenstunden den Abschluss der erfolgreichen 11. Mainzer Museumsnacht.  Begleitet wurden sie dabei vom  7-köpfigen Mainzer Ensemble Towns&

In zwei Jahren wird die Eule – wie immer am Samstag nach dem Pfingstwochenende – zur dann zwölften Mainzer Museumsnacht wieder fliegen.

Die Bildende Kunst steht im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht am 10 Juni 2017

© Landeshauptstadt Mainz
© Landeshauptstadt Mainz

Nach zweijähriger Pause wird es am 10. Juni 2017 wieder eine große Nacht der Museen geben, die 11. Mainzer Museumsnacht, mit einem präzisierten Konzept, wie Kulturdezernentin Marianne Grosse gestern bei der Pressekonferenz im Mainzer Landesmuseum resümierte. Die 11.Mainzer Museumsnacht werde sich auf die neue Mainzer Kernstadt konzentrieren, Kulturinstitutionen wie die Patrone und das Museum Castellum in Mainz Kastel würden jedoch mit einem der drei Shuttlebuslinien bequem erreicht werden, so die Kulturdezernentin, die, trotz der in der Vergangenheit etwas rückläufigen Besucherzahlen auf zuletzt 12 000 im Jahre 2015, für dieses Jahr – je nach Witterung – mit bis zu 15.000 Besuchern rechnet.

Die 11. Mainzer Museumsnacht „Nachts sind alle Eulen grau“ wäre in diesem Jahr besonders mainzerisch, so die Kulturdezernentin. Die „Elf“ erkläre sich für die Mainzer von selbst, und auch die „Eule“, die für Narrenweisheit steht. Die Museumsnacht werde im Kulturamt selbst und nicht von einer Agentur organisiert, und das ohne einen einzigen Euro aus dem städtischen Haushalt. Die Kosten würden allein durch den Ticketverkauf gedeckt, so Marianne Grosse. (Tickets siehe unten)

42 Museen, Galerien, Institutionen und freien Kultureinrichtungen öffnen am 10. Juni von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und laden Besucherinnen und Besucher zum nächtlichen Entdeckungsflug ein. Bis tief in die Nacht wollen dabei bekannte Sammlungen und Objekte, aber auch die neuesten Ausstellungen entdeckt werden. Das Begleitprogramm bietet Unterhaltung auf hohem Niveau: Musik, Literatur, Tanz, Theater und dazu passende kulinarische Angebote, und all das bis in die frühen Morgenstunden hinein.

Neben den bekannten „großen Sechs“: Gutenberg-Museum, Naturhistorisches Museum, Dommuseum, Landesmuseum, Römisch-Germanisches Zentralmuseum und Museum für Antike Schifffahrt – sind fast sämtliche Mainzer Galerien und junge Kulturinitiativen mit von der Partie, wobei die bildende Kunst klar im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht steht.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Ein Zentrum der Museumsnacht werden das Mainzer Landesmuseum und der – sanierungsbedingt – ebenfalls ins Landesmuseum „ausgelagerte“ Mainzer Landtag bilden. „Wir fiebern schon immer der Museumsnacht entgegen“, freut sich Dr. Birgit Heide, denn die Museumsnacht sei für das Landesmuseum immer ein ganz besonderes Ereignis. Alle Mitarbeiter seien mit am Start. Im Landesmuseum Mainz wird mit der Sonderausstellung „vorZeiten“ anlässlich des Jubiläums zu 70 Jahren Landesarchäologie 400 Millionen Jahre der Welt- und Entstehungsgeschichte anhand spektakulärer Funde und hochkarätiger Exponate präsentieren. Stündliche Führungen würden hierfür angeboten, und halbstündliche zur Besichtigung der zahlreichen Dauerausstellungen des Hause. Ab 17.00 Uhr könnten Besucher in den Arkaden Jazz hören, ein Weinchen trinken und Verweilen.

Im illuminierten Innenhof, der Landesmuseum mit dem Plenarsaal des provisorischen rheinland-pfälzischen Landtags verbindet, steigt ab 1.00 Uhr die große Abschlussparty bis in die frühen Morgenstunden. Es gäbe Livemusik und Kulinarisches. Für Getränke sorge das erfolgreiche Mainzer Start-up-Unternehmen „Geile Weine“, so Jeanine Stephan, Referatsleiterin im Landtag Rheinland-Pfalz. Da sie feststellten, dass bei der Museumsnacht ein ganz anderes, insbesondere jüngeres Publikum in den Landtag käme, haben „wir uns entschlossen ein anspruchsvolles Programm zu entwickeln, dass zu einem Teil informiert, und zum anderen Teil unterhaltend ist, erläutert die Referatsleitern. Unter dem Motto „Die lange Nacht der Landesgeschichte“, würden Kurzvorträge von maximal 15 Minuten Länge zu verschiedenen Themen, die das Land beträfen, angeboten. Musikalisch begleiteten Schüler des Musikgymansiums Montabaur als die Nacht im Plenarsaal.Trio-M-Jam mit Jazz bis Popp,

Das ausführliche Programm der elften Mainzer Museumsnacht wird in einer Broschüre zusammengefasst, die in allen teilnehmenden Institutionen ausliegt.

Der Eintritt, inklusiv freier Benutzung aller Begleitprogramm, der Shuttle-Busse und des gesamten öffentlichen Nahverkehrs wird 10 Euro kosten, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.
Der Vorverkauf in allen beteiligten Häusern und im Tourist Service Center im Brückenturm beginnt am 15. Mai.

Die Eintrittsbändchen zur Mainzer Museumsnacht gelten auch für die drei eigens eingerichteten „Museumslinien“ 80, 81 und 82, die die Einrichtungen von 17 bis 1 Uhr im 30-Minuten-Takt miteinander verbinden. Die Bändchen gelten außerdem zur kostenlosen An- und Abreise für alle Linien im Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden (Tarifgebiet 65) und zusätzlich auf alle Linien des Rhein-Nahe Verkehrsverbundes (RNN).

Haltestelle am Hauptbahnhof ist Start- und Endpunkt der Busse

Alle drei Shuttle-Busse fahren in einem kleinen (L 80), mittleren (L 81) und großen Parcours (L 82) günstige Haltestellen in Mainz bis zur „Patrone“ und „Brückenkopf Mainz Kastel“ an. Sämtliche Busse starten und kehren zurück zum Hauptbahnhof,  halbstündlich, jedoch versetzt, so dass im Innenstadtbereich zahlreiche Locations im 10-Minutentakt angefahren werden.

 Weitere Informationen unter: 11.Mainzer Museumsnacht. Das komplette-Programm als PDF: Programm der 11.Mainzer Museumsnacht Der Lageplan der Mainzer Museumsnacht.

Mainzer Museumsnacht: Die Ritter kommen ins Landesmuseum

Landesmuseum Mainz bei Nacht - Mainzer Museumsnacht - die Ritter kommen
© massow-picture

Mainzer Museumsnacht – Landesmuseum bietet
abwechslungsreiches Programm zum Mitmachen und Zuhören

Ritter zum Anfassen, Fanfaren-Klänge, eine Kreativ-Werkstatt zum Mitmachen und eine Theatervorstellung – die zehnte Mainzer Museumsnacht bietet Besucherinnen und Besuchern des Landesmuseums Mainz am Samstag, 30. Mai, ein abwechslungsreiches Programm. Ab 17 Uhr lädt die Museumspädagogik des Landesmuseums in ihre Kreativ-Werkstatt ein. Auf dem Programm stehen unter anderem Bastel- und Malaktionen und Führungen zur Welt der Ritter. Ab 17.30 Uhr bietet das Museum jede halbe Stunde Führungen für Erwachsene und jede Stunde Führungen für Kinder an. Passend zum diesjährigen Motto „Die Ritter kommen!“ sind ebenfalls ab 17.30 Uhr überall im Museum Ritter in Rüstungen vom Veldenzer Aufgebot 1462 anzutreffen. Jeder Besucher kann die Ritter ansprechen und Informationen über deren Ausrüstung, Kleidung, Waffen etc. erfragen. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Sickinger Herolde aus Landstuhl mit Fanfarenklängen sowie die Jazzkünstler Julia Baldauf und Rudolf Stenzinger.

Begleitend dazu werden verschiedene Führungen angeboten, die sich unter anderem mit der Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“ beschäftigen. In einer Ritterschule, im Innenhof des Museums, weist Emil Hartmann während der gesamten Dauer der Veranstaltung als Franz von Sickingen Groß und Klein unter anderem ins Bogenschießen und Fanfarenspiel ein. Ein besonderes Highlight stellt eine Theatervorstellung dar. Um 19.30 und 21 Uhr führt die Pfälzer Heimatbühne das Stück „Die letzten Minuten des Franz von Sickingen“ im Forum auf – ein Schauspiel, das 1951 von dem deutschen Schriftsteller und Politiker Karl Anton Vogt geschrieben wurde. Die Museumsnacht zählt zu den bedeutendsten und vielfältigsten Kulturveranstaltungen der Region mit über 40 teilnehmenden Einrichtungen. Der Eintritt kostet zehn, ermäßigt fünf Euro. Am Tag der Veranstaltung öffnet das Museum seine Türen um 17 Uhr, am darauffolgenden Tag um 12 Uhr.

Das Nachtprogramm im Landesmuseum

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Mainzer Museumsnacht am 30. Mai 2015 von 18 – 1 Uhr

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10. Mainzer Museumsnacht
30. Mai 2015
18-1 Uhr
www.museumsnacht.mainz.de
Eintritt: 10 Euro/ ermäßigt 5 Euro
Vorverkauf in allen beteiligten Einrichtungen, dem Tourist Service Center und dem Verkehrs Center Mainz am Hauptbahnhof

Programm

Ob klassisch oder modern, Solist oder Band: Neben Ausstellungen, die alle teilnehmenden Institutionen der Mainzer Museumsnacht 2015 zeigen, gibt es in einigen Häusern auch ein besonderes Musikprogramm.

Die vielfältige Auswahl bietet Musikgenuss für jeden Geschmack. In der Handwerkskammer Rheinhessen gibt es verteilt über den Abend Konzerte der Hornisten Gerd und Frank Radke, des Cellisten Raphael Mias und des Gitarristen Martin Duwe im architektonisch eindrucksvollen Foyer des Gebäudes zu hören. Ebenfalls in der südlichen Altstadt ertönt erdiger Saxophonsound aus der Werkstattgalerie Anne Böschen: Die Band Seltsam! spielt von 22.15 Uhr an und unterhält mit akustischen Klängen.

Aber nicht nur Musik begleitet das Angebot der Mainzer Museumsnacht: Im Atelier Hermann Recknagel liest der Autor Matthias Boosch um 20 Uhr aus seinen „Lettlandgeschichten“. Am Schillerplatz erwartet das CinéMayence alle Filminteressierten zum Kurzfilmprogramm „Kurz & Gut“, das von 19 bis 0 Uhr im Stundentakt gezeigt wird. Ein persönliches Erinnerungsstück an die Mainzer Museumsnacht gibt es im CRB Haus Burgund: Dort zeichnet der Karikaturist und Illustrator Patrick Grillot aus Dijon die Besucher. Im Römisch-Germanischen Zentralmuseum bespielt die Improvisationstheater-Gruppe „Musenkuss nach Ladenschluss“ von 18 bis 23 Uhr die Bühne. Einen Blick hinter die Kulissen und über die Schulter eines Restaurators bei der Arbeit bekommen die Besucher in der taberna archaeologica in der Römerpassage.

Text: Landeshauptstadt Mainz
Folgende Museen beteiligen sich mit interessanten Programmen an der Mainzer Museumsnacht:

Gutenberg-Museum
Naturhistorisches Museum
Landesmuseum
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Museum für Antike Schiffahrt
Fastnachtsmuseum
Dom- und Diözesanmuseum
Kupferberg-Museum
Stadthistorisches Museum
Garnisonsmuseum
Museum Gonsenheim
Ziegelmuseum Mainz-Bretzenheim
Museum Castellum
Institut Français Mainz

Ziegelmuseum Mainz

Das Ziegelmuseum in der Alten Ziegelei in Mainz-Bretzenheim präsentiert eine reichhaltige Sammlung von Ziegeln aus 4 Jahrtausenden.
Es wurde 2004 eröffnet und vermittelt einen umfassenden Überblick über das Thema anhand originaler Fundstücke und Abbildungen und Erläuterungstexte.

Der Ausstellungsort selbst ist bereits ein besonderes Kulturdenkmal: der Ringofen, in dem die Ziegel gebrannt wurden, ist der einzige, der sich vollständig in Rheinhessen erhalten hat. Er wurde 1992 als Industriedenkmal unter Schutz gestellt. In dem ca. 600 m² Fachwerküberbau über dem Ringofen befindet sich heute das Museum.

In dem Museum mit seinen mehr als 1000 Exponaten wird die ganze Vielfalt der Ziegel dargestellt.
Die ältesten Ziegel stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr..
In einem eigenen 
Ausstellungsraum wird eine besonders reichhaltige römische Sammlung gezeigt. Backsteine und Dachziegel vom Mittelalter bis zur Neuzeit einzeln und im Verbund umfassen das weite Ziegelspektrum, das den wenigsten in diesem Umfang bewußt ist.

Die große Ausstellungsfläche über dem Ringofen erlaubt es, auch raumintensivere Objekte wie Tonrohrrohrleitungen, Dachdeckungen, Ziegelverbände auszustellen. In Schaukästen werden besondere Stücke wie z.B. ein mit Keilschrift versehenes Ziegelfragment des Turms zu Babel gezeigt.

Text: Ziegelmuseum

Das Museum ist sonntags von April bis Oktober von 10 – 13 Uhr geöffnet

Eintritt frei

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten durch
den Ringofenbereich und das Ziegelmuseum
werden nach Vereinbarung durchgeführt von

Prof. Dr. Klaus Ewe
Tel. 06131-331109
ewe@uni-mainz.de

Dipl.Ing. P. Kirchner
Tel. 06136-42703
alteziegeleipk@t-online.de

Dr. Ing. P.G.Custodis
Tel. 06131-51313
paul-georg.custodis@web.de

Das Ziegelnusem in der Alten Ziegelei Mainz-Bretzenheim

 

 

Garnisonsmuseum in der Zitadelle

© massow-picture
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Der Festung Mainz ist das Garnisonsmuseum untergebracht. Die umfangreiche Sammlung beinhaltet Uniformen, Fotos, Dokumenten und Reservistika rund um die Garnisonsgeschichte der Stadt Mainz. Unter anderem auch ein schönes Modell der Mainzer Festung. Alle Ausstellungstücke wurden von Herrn Balzer mit ungeheurem Kostenaufwand selbst erworben und liebevoll ausgestellt. Zu besichtigen ist das „Museale Magazin der Festung und Garnison Mainz“ grundsätzlich für jedermann; allerdings muss man sich vorher anmelden (derzeit ist das wie gesagt leider nicht möglich, weil das Museum umzieht). Wolfgang Balzer gibt bei Besichtigungen eine didaktisch hervorragende und unterhaltsame Einführung in die Mainzer Festungsgeschichte. Danach kann sich der Besucher ein wenig umschauen und Wolfgang Balzer zu den Objekten Fragen stellen. Der Besuch ist lohnenswert, weil dem Interessierten ein gut gelungener Einblick in die neuzeitliche militärische Geschichte der Stadt Mainz geboten wird.

Besuche sind grundsätzlich nur mit Voranmeldung möglich. Bei Interesse oder Fragen zum Garnisonshistorischen Magazin können Sie den 2. Vorstandsvorsitzenden Alexander von Renz wenden oder Herrn Wolfgang Balzer (1. Vorsitzender) unter 06249 / 79 08 anrufen.

In der Nacht der Museen ist das Garnisonsmuseum geöffnet.

Garnisonsmuseum
Zitadelle
55131 Mainz
Telefon 06249/79 08
Telefax 06249/801 25