Besucherrekord bei der 11. Mainzer Museumsnacht trotz Hessentagskonkurrenz

Das Gutenbergmuseum lies nicht nur die Puppen tanzen. Im Druckerladen wurden von 17 bis 0 Uhr verschiedene Mitmachaktionen angeboten für Jung und Alt im und um das Museum, unter anderem Workshop zu Theaterfigurinen aus Papier, Papierfalten, Frottage, Druckaktionen im Druckladen und Drucken von Ablassbriefen an der rekonstruierten Gutenberg-Presse. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Gutenbergmuseum lies nicht nur die Puppen tanzen. Im Druckerladen wurden von 17 bis 0 Uhr verschiedene Mitmachaktionen angeboten für Jung und Alt im und um das Museum, unter anderem Workshop zu Theaterfigurinen aus Papier, Papierfalten, Frottage, Druckaktionen im Druckladen und Drucken von Ablassbriefen an der rekonstruierten Gutenberg-Presse. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit rund 13.000 Besuchern war die 11. Mainzer Museumsnacht am vergangenen Samstag eine der erfolgreichsten überhaupt. Laut Mainzer Kulturamt, welches die Museumsnacht in Eigenregie organisiert hatte, zeigten sich alle der 42 teilnehmenden Institutionen begeistert von dem großen Interesse an ihren Häusern: Insgesamt wurden fast 45.000 Einzelbesuche gezählt, so das Kulturamt Mainz. Das sei Rekord, und dies, trotz zahlreicher Großveranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet wie den Hessentag in Rüsselsheim oder das Wiesbadner Wilhelmstrassenfest.

Kulturdezernentin Marianne Grosse freute sich besonders darüber, dass in diesem Jahr viele junge Leute die Chance nutzten, die Kunstorte in der Stadt aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. „Schon seit einigen Wochen haben wir immer wieder festgestellt, dass nicht nur die Institutionen, sondern vor allem viele Mainzerinnen und Mainzer sich richtig auf die Museumsnacht gefreut haben. Mit dem überarbeiteten Konzept, dem beliebten Eulen-Design und einer guten Mischung aus etablierten, neuen und punktuellen Standorten konnten wir der Museumsnacht die hohe Aufmerksamkeit zurückgeben, die sie verdient hat. Die Museumsnacht ist und bleibt eben typisch mainzerisch, mit Herzblut organisiert, eine Nacht der kurzen Wege und spannenden Programme.“

Auch organisatorisch lief bei der 11. Mainzer Museumsnacht alles rund. „Es ist schön zu sehen, dass sich die hervorragende Kommunikation zwischen den Institutionen und dem Kulturamt im Vorfeld der Museumsnacht ausgezahlt hat. Es gab in der Vorbereitungsphase und während der Abendprogramme keine Schwierigkeiten oder Pannen – alles lief nahezu perfekt. Das ist außergewöhnlich für eine solch große Veranstaltung“, bilanziert Projektleiter Martin Paul Janda. „Unser besonderer Dank gilt auch 2017 den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Institutionen und uns in der Nacht unterstützt haben und einen großen Anteil am großartigen Ergebnis haben. Die tollen Besucherzahlen und die große Begeisterung bei den Besuchern und den Institutionen sind eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit und freuen uns sehr.“

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, eine der größten Forschungseinrichtungen Europas zeigte in der 11. Mainzer Museumsnacht zum leltzten Mal seine Dauer- und Sonderausstellung "Codes der Macht"  im Mainzer Schloss, bevor die Sammlungen für den großen Umzug ins neue Archäologische Zentrum vorbereitet werden. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, eine der größten Forschungseinrichtungen Europas zeigte in der 11. Mainzer Museumsnacht zum leltzten Mal seine Dauer- und Sonderausstellung „Codes der Macht“ im Mainzer Schloss, bevor die Sammlungen für den großen Umzug ins neue Archäologische Zentrum vorbereitet werden. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Als etablierte Besuchermagnete zeigten sich in der 11. Mainzer Museumsnacht erneut die großen Museen: Das Gutenberg-Museum lockte mit seinem Programm rund um das neu erworbene Papiertheater aus dem 19. Jahrhundert mehr als 5.000 Einzelbesucher an. Dicht darauf folgten das Naturhistorische Museum, in dem Charles Darwin und seine Reisen im Mittelpunkt standen als auch das Landesmuseum, die beide während der Abends jeweils knapp 4.000 Besucher zählten.

Als „Publikumslieblinge“ erwiesen sich in diesem Jahr allerdings vor allem die Galerien, kleineren Standorte und jungen Initiativen, die zwischen 18.00 und 1.00 Uhr in der Altstadt, im Bleichenviertel und in der Neustadt einen wahren Ansturm feststellen konnten. Allein die Galerie Mainzer Kunst beispielsweise zählte 850 Besucher.

Wo immer man auch hin kam, herrschte  ausgelassene, heitere Stimmung, kamen Menschen miteinander ins Gespräch, gingen auf Entdeckungstour, lauschten der Musik oder erfreuten sich an den – fast überall angebotenen kulinarischen Kultur.

Das Museum Castellum präsentierte in den Gemäuern der Reduit eine Sonderausstellung „Römer am Limes und in Castellum Mattiacorum“ und seine Dauerausstellung, bestehend aus einer Vielzahl von archäologischen Funden. Modellen und Tafeln zur Römerzeit sowie zahlreichen Exponaten aus Alltags- und Militärleben, zum Kampf für Demokratie und Freiheit, Drucktechnik und Alltagskultur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Museum Castellum präsentierte in den Gemäuern der Reduit eine Sonderausstellung „Römer am Limes und in Castellum Mattiacorum“ und seine Dauerausstellung, bestehend aus einer Vielzahl von archäologischen Funden. Modellen und Tafeln zur Römerzeit sowie zahlreichen Exponaten aus Alltags- und Militärleben, zum Kampf für Demokratie und Freiheit, Drucktechnik und Alltagskultur. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ganz Mainz schien von 18 bis 1 Uhr unentwegt auf den Beinen zu gewesen zu sein, und  wer  es bequemer oder in ein wenig stadtkernentfernteres  Kulturgefilde wollte wie etwa zum Museum Castellum in der Reduit in Mainz Kastel oder ins Stadthistorische Museum (Zitadelle), konnte die zeitversetzt fahrenden Shuttle-Busse (Linie 80, 81 u. 82) kostenfrei nutzen.

Eine letzte Führung durch die Daueraustellung des Römischer Germanischen Zentralmuseums im Mainzer Schloss. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Eine letzte Führung durch die Daueraustellung des Römischer Germanischen Zentralmuseums im Mainzer Schloss. Foto: Heike v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Für das Römisch-Germanische Museum (RGZM) war die 11. Mainzer Museumsnacht zugleich Abschlussveranstaltung   im Mainzer Schloss vor dem mehrjährigen Umzug ihrer Sammlungen ins neue Archäologische Zentrum (neben dem Museum für Antike Schifffahrt) bis zum Jahr 2020/21 in der Neutorstrasse 1.

Mit von der Partie der 11. Mainzer Museumsnach waren:

Alte Patrone
Atelier Delhi
Atelier Hafenstraße
Atelier Hermann Recknagel
Atelier Rousin
Ateliergemeinschaft Stiftsstraße

Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum

Im Bischöflichen Dom- und Diözesan-Museum war der Gewölbekeller  und das Kreuzgang-Obergeschoss  geöffnet. Zudem gab es Engelsgießen usw. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Im Bischöflichen Dom- und Diözesan-Museum war der Gewölbekeller und das Kreuzgang-Obergeschoss
geöffnet. Zudem gab es Engelsgießen usw. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

CADORO
Erlesenes und Büchergilde
Fotoclub Mainz
galerie mainz
Galerie Mainzer Kunst!
Garnisonsmuseum
Gutenberg-Museum

 Dr. Annette Ludwig, Leiterin des Gutenberg-Museums erläutert  Besuchern den Museumsneubau, den geplanten Gutenberg-Turm.Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Annette Ludwig, Leiterin des Gutenberg-Museums erläutert Besuchern den Museumsneubau, den geplanten Gutenberg-Turm.Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

Handwerkskammer Rheinhessen
Haus Burgund-Franche-Comté
Institut Fran ais & Cinemayence
Kunsthalle Mainz
Kunstverein Eisenturm Mainz
Landesmuseum Mainz

Nach der Zeitreise "vorZeiten" im Mainzer Landesmuseum konnten die Besucher aufschreiben und aufhängen, was sie verloren haben und Archäologen möglicherweise einmal finden werden. Foto: Diether v. Goddenthow
Nach der Zeitreise „vorZeiten“ im Mainzer Landesmuseum konnten die Besucher aufschreiben und aufhängen, was sie verloren haben und Archäologen möglicherweise einmal finden werden. Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

Landtag Rheinland-Pfalz
Mainzer Fastnachtsmuseum
MainzPlus Citymarketing
Museum Castellum
Museum für Antike Schiffahrt
Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum Mainz, das größte in Rheinland-Pfalz präsentierte die Sonderausstellung „Wildlife Art – Künstler sehen die Natur“ und zeigte seine Sammlungen. Der Programm der Museumsnacht lautete: Charles Darwin und seine Reise auf der Beagle, inklusive Kostümführungen, Musik und „Kulinarik“.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Naturhistorische Museum Mainz, das größte in Rheinland-Pfalz präsentierte die Sonderausstellung „Wildlife Art – Künstler sehen die Natur“ und zeigte seine Sammlungen. Der Programm der Museumsnacht lautete: Charles Darwin und seine Reise auf der Beagle, inklusive Kostümführungen, Musik und „Kulinarik“.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

pad – performance art depot
PENG
Rathausgalerie der Landeshauptstadt Mainz
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Stadthistorisches Museum Mainz
Straßenbahnfreunde e. V.
Taberna Archaeologica
Tip Top Express
Walpodenakademie
Werkstattgalerie Anne Böschen und DER GRÜNE SALON
Werkstattladen uah!
Wissenschaftliche Stadtbibliothek & Stadtarchiv Mainz
Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

Im Zentrum für Baukultur konnten sich Besucher unter anderem über die längste europäische Fußgänger-Hängeseilbrücke "Geierlay" in Mörsdorf (Hunsrück) informieren.Foto: Diether v. Goddenthow
Im Zentrum für Baukultur konnten sich Besucher unter anderem über die längste europäische Fußgänger-Hängeseilbrücke „Geierlay“ in Mörsdorf (Hunsrück) informieren.Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

 

 

 

 

 

Im Mittelpunkt standen  in der 11. Mainzer Museumsnacht wieder künstlerische und thematische Ausstellungen, die von Events und zumeist außergewöhnlichen Aktionen und Führungen sowie von Musik und Kulinarischem ansprechend eingerahmt wurden.

Im illuminierten Innenhof zwischen Landesmuseum und der zum Landtag Rheinland-Pfalz umgestalteten Steinhalle fanden sich gegen Mitternacht immer mehr Nachtschwärmer ein, um die 11. Mainzer Museumsnacht gensslich ausklingen zu lassen. Foto: Diether v. Goddenthow
Im illuminierten Innenhof zwischen Landesmuseum und der zum Landtag Rheinland-Pfalz umgestalteten Steinhalle fanden sich gegen Mitternacht immer mehr Nachtschwärmer ein, um die 11. Mainzer Museumsnacht gensslich ausklingen zu lassen. Foto: Diether v. Goddenthow

Ab 1 Uhr waren alle Nachteulen zur großen Abschlussparty im Landesmuseum Mainz eingeladen. Für den Rest der Nacht feierten sie mit dem Team der Museumsnacht und Künstlern  bis in die frühen Morgenstunden den Abschluss der erfolgreichen 11. Mainzer Museumsnacht.  Begleitet wurden sie dabei vom  7-köpfigen Mainzer Ensemble Towns&

In zwei Jahren wird die Eule – wie immer am Samstag nach dem Pfingstwochenende – zur dann zwölften Mainzer Museumsnacht wieder fliegen.