Die Fortsetzung von Hamburg: Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften – Ab 19. April in der Alten Nationalgalerie zu Berlin

Caspar David Friedrich, Mann und Frau in Betrachtung des Mondes, um 1824Öl auf Leinwand, 34 x 44 cmStaatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Fotograf: Jörg P. Anders
Caspar David Friedrich, Mann und Frau in Betrachtung des Mondes, um 1824Öl auf Leinwand, 34 x 44 cmStaatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Fotograf: Jörg P. Anders

Nachdem in Hamburg die Caspar David Friedrich-Ausstellung mit einem Zuschauer-Rekord von 335.000 Besuchern zum 1.April ihre Pforten schloss, setzt am 19. April 2024 die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin den Ausstellungs-Reigen anlässlich  des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich fort.  So wird mit der Fortsetzungs-Ausstellung „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ vom 19. April – 4. August 2024 auch in der Alten Staatsgalerie erstmals eine große Ausstellung zum Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik gezeigt werden .

Über 60 Gemälde und 50 Zeichnungen Friedrichs aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen wie das „Eismeer“, „Kreidefelsen auf Rügen“ oder der „Mönch am Meer“, werden zu sehen sein. Eine umfassende Ausstellung zu Caspar David Friedrich (1774–1840) ist gerade in Berlin überfällig, da die Nationalgalerie eine der größten Friedrich-Gemälde-Sammlungen weltweit bewahrt und da bereits zu Lebzeiten des Künstlers zahlreiche Erwerbungen und öffentliche Präsentationen in der preußischen Hauptstadt zu seinem frühen Ruhm beitrugen. Nachdem der Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten war, würdigte die Nationalgalerie mit der legendären „Deutschen Jahrhundertausstellung“ 1906 den Künstler mit 93 Gemälden und Zeichnungen so umfassend wie nie zuvor.

Friedrich wurde nun als herausragender Maler von Licht und Atmosphäre und als Vorreiter der Moderne gefeiert. Die Wiederentdeckung der Malerei Friedrichs, seine Bilderpaare sowie der Werkprozess und die Maltechnik des Künstlers stehen im Zentrum der Ausstellung. Anhand dieser Themen wird sowohl ein Überblick zum Leben und Wirken des Malers geboten als auch das Wesen seiner Kunst zwischen präzisem Naturstudium und romantischer Imagination anschaulich gemacht. Friedrich schuf Sehnsuchtslandschaften mit weiten Himmeln und fernen Horizonten, in denen die Unendlichkeit von Raum und Zeit spürbar wird. Seine zeitlosen Bilder regen Gedanken und Empfindungen an, deshalb sind sie bis heute so faszinierend.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Birgit Verwiebe, Kuratorin für Malerei, Alte Nationalgalerie.

Tickets ab sofort erhältlich unter: www.smb.museum/tickets
Führungen sind buchbar unter: www.smb.museum/ang