Europas beliebteste Pferdeshow „Cavalluna“ inszenierte auf ihrer Europa-Tour 2023/2024 auch in der Frankfurter Festhalle magische Momente zwischen Mensch und Pferd. Mit ihren neuen Programm „Land der tausend Träume“ entführte „CAVALLUNA“ vom 1. bis 4. Februar 2024 pferdebegeisterte Zuschauer in eine unglaubliche Welt des asiatischen Kontinents und überzeugte mit rassigen Pferden, überragender Reitkunst, atemberaubenden Szenen und gefühlvoller Musik das Publikum.
Eingebettet war die großartige Inszenierung in eine fantastische Geschichte aus dem alten Asien. Die Protagonistin der Geschichte Yuen, eine Kaisertochter, die mit seltenen blauen Augen geboren wurde – ein Zeichen besonderer Begabung – wird vom bösen königlichen Berater Merl und seinen Schergen wegen einer mysteriösen Prophezeiung und aus Angst, sie könne eine Gefahr für das Kaiserreich darstellen, verfolgt.
Auf der Flucht mit Hilfe der „Kriegerinnen der unerschütterlichen Gerechtigkeit“ erfährt sie vom fernen Land der Tausend Träume, in dem jeder sich selbst verwirklichen und seine Begabungen frei ausleben kann. Ihre Suche nach diesem mystischen Ort führt sie zu einem Shaolin-Meister, Kung-Fu-Kämpfern und einem Pferdeflüsterer. Doch ihre Verfolger sind ihr immer dicht auf den Fersen. Szene für Szene muss sie – mit Unterstützung – ihren Häschern entkommen. Wird sie es schaffen, das sagenumwobene Land zu erreichen? Ja, und es gibt auch ein Happy End in der Liebe.
Die großartige Show bot spektakuläre Reitkunst und auch ungewöhnliche Dressur-Momente am laufenden Band. Beeindruckende Tanzchoreographien und unglaubliche Effekte vor der Kulisse wunderschöner Landschaften und mystischer Orte ließen die Herzen höher schlagen und entführten das Publikum aus der Welt von Hektik und Krisen.
Dabei standen die vierbeinigen Stars im Mittelpunkt und verzauberten gemeinsam mit ihren – zum Teil international bekannten – Reitern, talentierten Tänzern, waghalsigen Akrobaten und atemberaubenden Lichteffekten jeden einzelnen Zuschauer. Jede choreographisch auf Pferd und Mensch fein abgestimmte Szene transportierte Schönheit, Natürlichkeit und tiefe Emotionen und machte CAVALLUNA auch bei seiner Tournee-Station in Frankfurt zu einem unvergesslichen und einmaligen Live-Erlebnis.
Zweieinhalb Stunden lang, mit einer kurzen Pause dazwischen, zeigten beliebte Reitteams aus ganz Europa, was in ihnen und ihren edlen Vierbeinern steckt.
Darunter waren immer wieder hochklassige Dressureinlagen, etwa von Freiheitsdressur-Star Sylvie Willms als faszinierender weißer Pegasus, oder von der portugiesischen Equipe um Luis Valença mit anmutigen Quadrillen und eine der schwierigste Lektionen, die so genannte „Hohen Schule“.
Hierbei springt das Pferd mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft, um am höchsten Punkt seiner Flugbahn mit den Hinterbeinen auszuschlagen und danach wieder sicher zu landen.
Besonders beliebt war die traditionell bei Cavalluna auftretende Trickreiter-Elite der französischen Hasta Luego Academy.
Diese sorgte für spektakulären Stunts auf, neben und unter den Pferden bei rasendem Galopp. Angeleitet und trainiert werden die Stuntreiter von Equipe-Chef Erik Hasta Luego. Der Franzose, der früher selbst zu den Besten der Besten gehörte, hat sich die Ausbildung junger Trickreit-Talente zur Lebensaufgabe gemacht. Im Jahr 1978 stand er mit einer ganz besonderen Disziplin im Guinness Buch der Rekorde: In nur 12 Sekunden tauchte er unter dem Bauch eines galoppierenden Pferdes hindurch! Den Rekord hält der Südfranzose bis heute.
Zwischen den quirligen Action-Nummern war die Freiheitsdressur von Publikumsliebling Bartolo Messina mit seiner Pferdeherde eine entspannende Augenweide. Sein Pferde-Ensemble bestand unter anderem aus einer Appaloosa-Stute, zwei Tinkern, zwei Lusitanos, einem KWPN (Niederländisches Warmblut), einem Araber sowie einem Cartujano. Wie mit einem unsichtbaren Band scheint er die Tiere zu führen, doch diese folgen ihm freiwillig auf winzige Zeichen. In einer anderen umjubelten Nummer trat er mit Kleinpferden auf.
Für Hochspannung sorgte die rasante ungarische Post vom italienischen Ausnahmetalent Diego Giona mit seinen häufigen Pferde-Wechsel- und Galopp-Manövern auf den Rücken von bis zu 8 Pferden gleichzeitig, die ihm wie durch ein magisches Band verbunden gehorchten.
Auch neue Gesichter zeigten, was in ihnen und ihren wunderschönen Pferden steckte! Der Spanier Alejandro Barrionuevo verkörperte den Bösewicht Merl mit beeindruckenden Schaubildern, und die deutsche Equipe Pfeifer zog mit unvergleichlichen Feuereffekten und rasanter Frauenpower Groß und Klein in ihren Bann.
Saori Ishizaka spielte als Prinzessin Yuen die Hauptrolle, die Kaisertochter aus dem alten Asien, die ob ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten eine Gefahr für das Kaiserreich darzustellen droht, weswegen sie, wie oben erwähnt, verfolgt wurde. Die aus Japan stammende Tierärztin hatte vor Jahren bei Cavalluna angeheuert, zunächst als Pferdepflegerin. Dass sie dieses Jahr nun die Hauptrolle spielen darf, ist für sie eine ganz besondere Ehre, auf die sie sich intensiv mit monatelangem Reit-, Tanz- und Schauspielunterricht vorbereitet hat.
Die Story, das Schicksal der verfolgten Kaisertochter mit Happy End, zieht sich als Faden durch den ganzen Showabend und erlaubt wunderbare Parcours-Bilder am laufenden Band.
Zum großen Finale präsentierten sich alle Teams der Show erneut mit ihren edlen Pferden und in ihren wunderschönen, fantasiereichen Kostümen.
Zum guten Schluss gaben am Rande des Parcours die Heldinnen und Helden der „Reitersaga“ den jüngeren Fans bereitwillig Autogramme.
Die Cavalluna-Pferdeshow ist ein choreographisch perfekt inszeniertes, wunderbarschönes Tier-Mensch-Spektakel auf höchsten Reitsport-Niveau. Ein Cavalluna-Show-Ticket ist ein ausgefallenes Geschenk, das nicht nur jungen Pferdefreunden ein unvergessliches Erlebnis bereiten, sondern auch die Stimmung höherer Semester ausgezeichnet beflügeln kann.
Mit Standing Ovations und euphorischer Begeisterung feierten auf der gestrigen Gala des European Youth Circus – Artistik-Festival die Wiesbadener über 30 junge Artistinnen und Artisten aus ganz Europa im ausverkauften Zirkuszelt auf dem Dernschen Gelände. Neben den in der internationalen Circus- und Varieté-Welt sehr begehrten Wiesbadener Festivalpreisen „Gold, Silber und Bronze“ winkten wertvolle Sonderpreise für exzellente artistische Leistungen. In der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre gewann Luftakrobatin Mariia Shevchenko aus der Ukraine den Publikumspreis der Herzen und den Goldenen Festival-Preis. Wegen Punktegleichstand wurde der Goldene Festivalpreis ein zweites Mal verliehen an das Artistenduo Angelina & Oleksandra, ebenfalls aus der Ukraine. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre gewann der 12jährige Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua aus Italien den Goldenen Festival-Preis.
Exzellent begleitet vom „European Youth Circus-Orchestra“, führte Axel Schiel, Ex-Jongleur und Gründer des Künstlernetzwerkes „Showpaket“, durch die Festival-Gala und begrüßte zum Start Wiesbadens Kulturdezernenten Axel Imholz.
Es sei ihm, so Imholz, eine riesige Freude, das hochverehrte Publikum nach endlich vier Jahren in diesem Jahr zur Gala hier begrüßen zu können. Denn vor zwei Jahren hatten bereits die Vorbereitungen für den European Youth Circus begonnen, mussten dann verschoben und schließlich doch ganz abgesagt werden. Natürlich habe man, so der Kulturdezernent, auch in diesem Jahr gezittert, sei aber trotz der – nicht nur wegen Corona – schwierigen Zeiten in die Vorbereitungen eingestiegen. Aber all das könne man heute Abend beiseitelassen, und sich an den Darbietungen der 35 jungen Artistinnen und Artisten aus ganz Europa erfreuen. Imholz lobte das gute Händchen der Vorauswahlkommission, die wieder aus unendlich vielen Bewerbervideos der Artistinnen und Artisten die besten Kandidaten ausgesucht und zur Teilnahme eingeladen habe, Der Kulturdezernent dankte zudem „all den helfenden Händen, die überall mit im Einsatz sind“, und den „Kolleginnen und Kollegen vom Kulturamt, besonders Frank Zammert, die seit Jahrzehnten das Festival begleitet hätten, jetzt erstmals mit Franziska Bomes als neue Festivalleiterin.
„Zukunftspreis der Circusfreunde e.V.“ für EYC-Team des Kulturamtes
Eine außergewöhnliche Ehrung erfuhr das Wiesbadener Festival-Team ganz unverhofft von der „Gesellschaft der Circusfreunde e.V.“ durch die Auszeichnung mit dem „Zukunftspreis der Circusfreunde e.V.“ Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft für Circusfreunde e.V. verlieh die Urkunde „für die hervorragende Förderung von Nachwuchsartisten durch den European Youth Circus.“ „Wahnsinn!“, so Nolte, „was hier über die Jahre geschaffen wurde: die Anfänge in einer Schulturnhalle und heute eines der bedeutendsten Nachwuchsfestivals der Welt“. So sei die Wahl des Preisträgers nicht schwer gefallen. Von der gelungenen Überraschung fast sprachlos geworden, nahm Jörg-Uwe Funk, Leiter des Kulturamtes, mit großer Freude stellvertretend den Preis für das EYC-Leitungs- und Orga-Team entgegen und dankte den Circusfreunden und seinem ganzen Team.
Die Wiesbadener Festivalpreise der Altersklasse 18 bis 25 Jahre Die Preise in der Altersklasse von 18 bis 25 Jahre sind dotiert mit: 1000 Euro für Bronze, 1500 Euro für Silber und 3000 Euro für Gold.
Der Wiesbadener Festival-Preis in Gold ging an Angelina Federko (18) und Oleksandra Chala (18), verliehen von Juror Francesco Mocellin, Mitglied der Gesellschaft der Zirkusfreunde Italiens. Die Preisträgerinnen, nicht nur beste Freundinnen, bilden seit etwa fünf Jahren ein unschlagbares Artisten-Duo und entwickelten mit ihrem Trainer Oleg Kurinsky eine einzigartige „Hand-auf-Hand-Darbietung“. Beide kommen aus dem Ensemble der ukrainischen Circusschule „Alle Up“. Das Wichtigste ihres Erfolges sei Vertrauen, sich 100prozentig auf den anderen verlassen können.
Wegen Punktegleichstand bei der Leistungsbewertung der Artisten während der Wettbewerbsvorstellungen an den beiden Vortagen durch die Jury, musste der Wiesbadener Festival-Preis in Gold ein zweites Mal vergeben werden. Dieser ging an die ebenfalls aus der Ukraine stammende Luftakrobatin Marija Shevchenko (20), überreicht von Johnny Klinke. Jurysprecher und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt. Marija Shevchenko gewann auch den Publikumspreis der Herzen, überreicht von Kulturdezernent Axel Imholz. Bei ihrer Darbietung „The Fire Within“ dreht und windet sich Marija Shevchenko ohne Sicherungsseil an zwei Schlaufen hängend in einem unglaublichen Tempo hoch hinauf ins Zirkuszelt und zeigt dabei außergewöhnliche, mitunter freihändige und atemberaubende Figuren, wobei sie sich dann urplötzlich in die Tiefe stürzt, um sich im letzte Moment wieder aufzufangen. Ihr Act symbolisiert Energie und Willensstärke.
Der Wiesbadener Festival-Preis in Silber ging an Johann Prinz (24) an den Strapaten, überreicht von Jurorin Agnes Brun, Professorin für die künstlerische und pädagogische Ausbildung an der Academie Fratelini in Paris. Johannes Strapaten-Darbietung „Remember“ ist eine einmalige Mischung aus Kraft und Dehnung und erfordert eine unglaubliche ausdauernde Muskelkraft. Ohne Sicherungsseil windet er sich, bisweilen Arme und Körper in den Strapatenbändern verwickelt, bis unter die Zirkuszeltkuppel empor als sei Schwerkraft ein Fremdwort. Die Zirkuswelt entdeckte der Hesse bei Projekten eines Kinder- und Jugendzirkusses. Schließlich schaffte er 16jährig die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Ballettschule für Artistik in Berlin, wo er seine Ausbildung zum Zirkusartisten begann, die er 2019 abschloss und einen wichtigen Nachwuchspreis gewann.
Auch in der Preiskategorie „Silber“ stellte die Jury bei ihrer Bewertung einen „Punktegleichstand“ der artistischen Leistungen fest, so dass ein zweiter Wiesbadener Festival-Preis in Silber an Hula-Hoop-Artistin Alexandra Malter (25) fiel. Dieser wurde überreicht von Juror Kristian Kristof, der in 4. Generation aus der berühmten ungarischen Zirkusfamilie Kristof stammt. Alexandra kommt auch aus einer Artistenfamilie. Sie entdeckte mit 13 Jahren ihre Vorliebe für Hula-Hoop-Reifen, die sie so perfekt und dynamisch wie kaum ein anderer beherrscht mit einer Mischung aus Balance-Akten und schwungvollen gleichzeitigen Reifenbewegungen um Körper, Arme, Beine. Neben der Teilnahme an Talentshows in Belgien, Rumänien, Spanien und Italien hatte Alexandra Malter viele Auftritte in deutschen Varietés, z.B. „Apollo Roncalli Varieté“ in Düsseldorf.
Der Wiesbadener Festival-Preis in Bronze ging nach Frankreich an die Fahrrad-Akrobatin Fleuriane Cornet (24), überreicht von Jurorin Anastasiya Voladas-Massot, Handstandakrobatin mit Auftritten in ganz Europa seit ihrem 16. Lebensjahr. Bereits in sehr jungen Jahren entdeckte Fleuriane die Akrobatik im Zirkus La Batoude. absolvierte die Artistenschule in Chàtelierault und spezialisierte sich auf die Fahrradakrobatik am Centre National des Arts du Chirque in Chàlons. Zum Fahrrad entwickelt Fleuriane beinahe eine poetisch anmutende Beziehung, die sich in ihren ausgefallenen und anscheinend mühelosen unzähligen, ineinander fließenden Fahrradfiguren widerspiegelt. Sie sind literarisch inspiriert und zeigen mehr oder weniger exzentrische wie verrückte Charaktere. Fleuriane erhielt zudem den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietètheater.
Die Wiesbadener Festivalpreise der Altersklasse 12 bis 17 Jahre Die Preise in der Altersklasse 12 bis 17 Jahre sind dotiert mit: 700 Euro für Bronze, 1000 Euro für Silber und 2000 Euro für Gold.
Der Wiesbadener Festivalpreis inGold in der Altersklasse 12 bis 17 Jahre ging nach Italien an Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua (12), überreicht von JurorinAurelia Cats, mehrfach international ausgezeichnete Akrobatin. Das Publikum tobte vor Begeisterung bei Gabriels unglaublicher – zumeist wechselnd einarmig – dargebotenen ausdauernden Handstand-Akrobatik „Anthem of Angels“. Hierbei performt der junge Künstler meisterhaft Kunststücke in unterschiedlichen Höhen eines treppenartig anmutenden Podestes. Bereits in jungen Jahren siegte er auf Zirkusfestivals in Latina (Italien) und Sotschi (Russland). Nach dem pandemiebedingten Lockdown bewies er sein Talent unter anderem auch bei den Galaveranstaltungen „Funambolik“ und „Magic Circus“, und perfektionierte seine akrobatische Performance im Circus Medrano.
Der Wiesbadener Festivalpreis in Silber ging nach Ungarn an Luftring-Artistin Sára Nagyhegyi (17), überreicht von Jurorin Agnes Brun. „Frei sein wie ein Vogel“ lautet ihr Credo und ist auch Leitgedankte ihrer Luftakrobatik-Performance, in der sie am Luftring in schwindelnder Höhe den gefangenen Vogel mimt, der in die Freiheit findet und davon fliegt. Sára besucht die 12. Klasse der ungarischen Imre Baross Artistenschule in Budapest und wird nach dem Abi in diesem Jahr als Luftring-Artistin professionell arbeiten. Erste Engagements hat sie bereits in der Kategorie Sonderpreise des European Youth Circus gewonnen, nämlich den Sonderpreis des französischen „Cirque Imagnine“ und den Sonderpreis des „Varieté Neues Theater Höchst“.
Den Wiesbadener Festivalpreis in Bronze holte Handstand-Akrobatin Anna Levina (12), überreicht von Juror Zdeneck Polach, mehrmaliger Jonglage-Weltrekordmeister. Gemeinsam mit ihrer Schwester Daniela Levina (13), die als Equilibristik-Akrobatin auch in Wiesbaden überzeugte, trainierte sie im Zirkusstudio „Youth of Kyiv“. Beim ukrainischen „Golden Chestnut International Youth Circus Festival“ gewann Anna Gold. Bei ihrer humoristisch-spielerischen Vorführung präsentiert sie sich in einer bühnenbildnerischen Baustellensituation mit eindrucksvollen Handstand-Kunststückchen: kopfüber, drehend, laufend, springend und rhythmisch wippend – alles wunderbar heitere Stimmung verströmend.
European Youth Sonderpreise
Alle teilnehmenden Artistinnen und Artisten, auch jene, die in den Wettbewerbsveranstaltungen der beiden Vortage ohne die nötige Punktezahl zur Ausrichtung der Galaveranstaltung teilgenommen hatten, wurden mit einer Wiesbaden-Medaille in Gold ausgezeichnet.
Der erste Sonderpreise in Höhe von 500 Euro, der Wiesbadener Kirchen, ging an den ukrainischen Cyr-Wheel-Artisten Jeka Dehtiarov (24), überreicht von Juroin Agnès BrunJuroin.
Der Preis der Gesellschaft der Circusfreunde e.V., mit 500 Euro, erhielt der spanische Drahtseilakrobat Gerardo Segura Macis (15), überreicht von Aurelia Cats.
Der Sonderpreis des „Varieté Neues Theater Höchst“ ging an Luftring-Artistin Sara Nagyhegyi (17). Er beinhaltet ein einmonatiges Engagement als Artist im neuen Theater Höchst.
Der Sonderpreis der Imre Baross Artistenschule Ungarn erhielt Equilibristik-Akrobatin Daniela Levina (13), überreicht von Juro Kristian Kristof.
Den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietè-Theater erhielt die französische Fahrradartistin Fleuriane Cornet (24), überreicht von Johnny Klinke.
Den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis des „Club Amici Del Circo“ erhielt Equilibristik-Artistin Asia Perris (25), überreicht vom Präsidenten der Zirkusfreunde Italiens Franceco Mocellin.
Der Preis des „Cirque Imagnine“, Frankreich, ging an die Luftring-Artistin Sara Nagyhegyi, überreicht von Anastasia Volads-Massot. Der Preis beinhaltet ein Auftritts-Engagement beim Cirque Imagine.
Den mit 500 Euro dotierten Preis der „Circus-Varietè- und Artistenfreunde der Schweiz“ holte Diabolo-Künstler Ezar Veldmann (22), überreicht von Agnès Brun.
Johnny Klinke, Jury-Vorsitzender und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt, überreichte den letzten der Sonderpreise, den Preis des Tigerpalast Varieté-Theaters „Varieté der Zukunft“ an den Rola Rola-Artisten Stefan Dvorak (17) . Zuvor dankte er Wiesbaden: „Wir haben Außerordentliches erlebt. Wer hätte das gedacht, dass wir nach vier Jahren zurückkommen. Wir mitten in Europa, und dass alle gekommen sind. Was wir hier erlebt haben, war ein Stück gelebte Solidarität vor allen Dingen mit den jungen Artisten aus der Ukraine. Wiesbaden liebt euch.! Herzlichen Dank für diese Challenge in dieser Stadt des Friedens. Herzlichen Dank, dass ihr gekommen seid, und auch herzlichen Dank an die anderen Artisten“.
An Rola Rola-Artist Stefan Dvorak gerichtet, lobte Johnny Klinke: Er habe den vergangenen 30 Jahren nicht einen Artisten kennengelernt, der noch nie ohne für Geld so professionell irgendwo aufgetreten sei. Dvorak sei wirklich ein Autodidakt: „Morgens um fünf vor der Schule übt er, trainiert er, und hat hier seine ‚Wackelkunst‘ präsentiert. Ich finde, eine Persönlichkeit ,und auch, das was er tut, das hat Zukunft. Dieser Mann kann begeistern, herzlichen Dank!“ Mit oder ohne schwarzem Jackett balanciert Stefan Dvorak nicht nur in verschiedenen Höhenlagen auf rollenden Untergründungen, sondern jongliert und springt dabei noch über ein Springseil.
Publikumspreis der Herzen
Zum krönenden Abschluss des European Youth Circus Artistik-Festival Wiesbaden gab es auch wieder den traditionellen Preis der Herzen. Diesen hatten die Besucher der vorausgegangenen Wettbewerb-Shows durch Stimmabgabe auf einem Votingkärtchen ermittelt. Diesen Preis der Herzen gewann Luftakrobatin Mariia Shevchenko, die auch mit dem Wiesbadener Festivalpreis für die Altersgruppe 18 bis 25 Jahre in Gold ausgezeichnet worden war.
Eines der schönsten Festivals in Wiesbaden, das Artistikfestival European Youth Circus, ist zurück: Neben Monte Carlo, Paris und Budapest zählt es für das internationale Publikum wie für die Menschen aus der Rhein-Main-Region zu einer der herausragenden Kulturveranstaltung: Ausgewählt aus über 100 Bewerbungen präsentieren sich junge europäische Artistinnen und Artisten im Alter von 12 bis 25 Jahren aus 14 Ländern in 25 Darbietungen in vier Wettbewerbsveranstaltungen am 13. und 14. Oktober. Eine internationale Fachjury, bestehend aus sieben Jury-Mitgliedern, wird die Darbietungen bewerten und entscheiden, welche Artisten oder Artistinnen einen der begehrten Preise gewinnen und an den Galavorstellungen am 15. und 16. Oktober teilnehmen werden.
Sebastiano Toma, freischaffender Künstler im Bereich Theater, Zeitgenössischer Circus und Contemporary Dance tätig, wird gemeinsam mit der Szenografin Peqah Ghalambor und der international Show-erfahrenen Tanzlehrerin Sonia Bartuccelli zum fünften Mal die Regie und Choreographie für die Shows des European Youth Circus führen. Musikalisch begleitet werden die Veranstaltungen vom European Youth Circus Orchestra. Moderator Axel Schiel, Experte in Jonglage und Gründer des Künstlernetzwerks für Show-, Livemarketing und Events, wird gekonnt und pointiert das Publikum durch die Vorstellungen führen. Die Shows des European Youth-Cirus versprechen hochkarätige Akrobatik und Stunden lustvoller Ablenkung aus allen Krisengedanken dieser Tage.
„Das Wiesbadener Artistikfestival ist ein Solitär, ein Diamant zu einem Preis, den es auf dem Markt nicht gibt“, lobt Jurysprecher Johnny Klinke, Direktor des Frankfurter Tigerpalastes, die 30jährige Erfolgsgeschichte des European Youth-Circus Wiesbaden beim gestrigen Pressegespräch im Marleen im Lili. Er und seine Partnerin Margareta Dillinger, künstlerische Direktorin des Tigerpalastes, hatten abends zuvor, nach 19 Monaten coronabedingtem Stillstand ihre 35. Saison im Frankfurter Tigerpalast mit überwältigendem Erfolg eröffnet, und erlebt, wie gut das ankam: Die Leute sind selig, sie suchen in diesen Zeiten authentische Erlebnisse als Balsam für die Seele, so Dillinger, die während der Pandemie vielen Artisten im Tigerpalast Trainingsmöglichkeiten und Unterkunft gewährte. „Wir haben lange, lange gezögert, ob wir es schaffen, noch mal aufzumachen“, aber nach diesem Erfolg wollen wir uns nicht unterkriegen lassen, obgleich die Branche nach Corona und aktuell wegen der fatalen Wirkung des Ukrainekrieges am Boden liege. Wer Angst habe, was morgen ist, spüre im Leben seine Lebensfreude nicht mehr, der kaufe keine Karten im voraus für das Theater an Weihnachten oder eine Varieté-Show zu Silvester. Das brächte viele Veranstalter in Bedrängnis, da sie langfristige Verträge mit Künstlern im voraus abschließen müssten, so Johnny Klinke. Die Situation beim European Artistik-Festival Wiesbaden sei jedoch eine völlig andere, und er hoffe, dass die Stadt Wiesbaden wisse, welches Juwel sie mit diesem Festival in ihrer Stadt habe und dafür sorge, dass dies bewahrt bliebe.
In der Tat würde der Nutzen des Artistik-Festivals für die Stadt Wiesbaden immer ein bisschen unterschätzt, weil er nicht messbar sei, meint auch Frank Zammert, Mitbegründer des Festivals und dessen langjähriger Organisator. Denn „die Artisten werden im Programm und von den Veranstaltern, wo sie später nach Wiesbaden auftreten, stets angekündigt als Preisträger von Wiesbaden oder als Teilnehmer von Wiesbaden. Das heißt: Die Stadt Wiesbaden wird permanent genannt, in Programmen gedruckt. Das ist ein unbezahlbarer Marketing-Effekt für die Stadt Wiesbaden, den könnten wir mit Anzeigen gar nicht bezahlen“, ist Zammert sicher. Dies kann Zirkusexperte und Talentscout Peter Kremer, der für’s Recruiting junger Talente international auf allen Festivals und Circus-Shows unterwegs ist, nur bestätigen: „international ist Wiesbaden ein gesetztes Wort. Wiesbaden kennt jeder. In der ganzen Zirkuswelt ist das sehr, sehr bekannt“ und alle Fachleute und Zirkusleute seien „richtig heiß darauf, hier nach Wiesbaden zu kommen“, so Kremer, der schon bei Roncalli und anderen namhaften Zirkus-Unternehmen arbeitete und seit Jahren den European Youth Cirucus mit zu dem gemacht hat, was er heute darstellt.
Mit Bedauern keine russischen Artisten im Programm
2018 fand der European Youth Circus zum letzten Mal statt, da er wegen Corona zweimal verschoben werden musste. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten, dass es endlich wieder losgeht. Bei diesem Festival werden bedauerlicherweise aber keine Künstler aus Russland dabei sein, räumt Axel Imholz ein. Man habe intensiv im Vorfeld darüber diskutiert, da ja nicht die russischen Artisten in die Ukraine einmarschiert seien und persönlich keine Verantwortung trügen. Aber „wir haben es wie bei anderen Kulturveranstaltungen in Wiesbaden gehalten, nämlich keine möglichen Konflikte in ein solches Festival hineintragen zu wollen“, so der Kulturdezernent. Dadurch wird das Spektrum etwas kleiner, was aber angesichts des breiten Angebots bei den Wettbewerben, wo die Besten durch eine Jury ausgewählt werden, kaum auffällt.
Das EYC seit Anfang an immer etwas Besonderes
Das Wiesbadener Artistikfestival European Youth Circus geht zurück auf das im Jahr 1987 von dem rumänischen Artisten Joan Dumitru initiierte „internationale Wiesbadener Circus-Festival“. „Erst in einer Wiesbadener Turnhalle, seit 1991 tatsächlich schon unter Leitung und in Trägerschaft des Kulturamtes, und eben seit 1998 sind wir bereits auf dem Dern’schen Gelände, also mitten in der Innenstadt mit unserem Zirkusfestival“, erinnert die 2020 als neue Festival-Direktorin ins EYC-Team hinzugekommene Franziska Domes, hauptamtliche Abteilungsleiterin für Kulturförderung der Stadt Wiesbaden, an die über 30jährige Entwicklung des Festivals. Und selbst der Aspekt, dass „wir ein riesiges Zirkuszelt mitten auf den Marktplatz stellen“, sei auch etwas Besonderes. Ungewöhnlich sei auch, „dass wir als kommunale Verwaltung, als Abteilung im Kulturamt, die Organisation dieses Zirkusfestivals“ komplett selbst übernehmen.
Ein spannendes und buntes Artistik-Programm für alle Sinne
Der European Youth Circus ist ein Wettbewerb: Zwei Alterskategorien: einmal die 12- bis 17jährigen, und dann die 18- bis 25jährigen (das maximale Alter liegt bei 25). Die Gruppen treten zeitversetzt auf, die Gruppe A donnerstags, am 13.Oktober um 10: 00 Uhr und freitags, am 14. Oktober um 19:00 Uhr, die Gruppe B donnerstags, um 19:00 Uhr und freitags, um 10:00 Uhr. Mit den Preisträgern dieser Vorstellungen gestaltet Sebastiano Toma wieder die große Abschluss-Gala, die samstags, am 15.10. , um 19:00 Uhr, und sonntags, am 16.10. um 15.00 Uhr präsentiert wird. Wer Zeit hat, sollte sich alle drei Vorstellungen anschauen, da die Preisträger in der großen Abschluss-Gala erfahrungsgemäß nochmals anders, nämlich entspannter, auftreten als in den Wettbewerbsveranstaltungen davor. Die EYC-Vorführungen sind stets ein einmaliges und bleibendes Erlebnis.
Bereits ein Blick in die umfangreiche Programm-Broschüre mit Porträts aller Jung-Artisten verheißt eine spannende und bunte Show. Der erfahrenen Auswahlkommission ist es trotz coronabedingt ausgefallener Carsting-Shows, geschlossener Zirkusschulen und abgesagter Festivals über Umwege und gute Kontakte gelungen, eine Vielzahl erfolgversprechender Nachwuchsartisten aus 14 europäischen Ländern zur Teilnahme am Artistik-Festival Wiesbaden zu gewinnen: „Es war wieder eine gesunde Mischung traditioneller Darbietungen aus Zirkusfamilien, von Autodidakten, sich dann qualifiziert haben, und von Artisten, die den klassischen Weg über eine Zirkusschule gegangen sind“, so Frank Zammert. Es sei „unheimlich spannend, auch diese Unterschiede dann während des Festivals zu sehen, die Artisten, wenn sie zusammen in einer Show auftreten und das Publikum begeistern dürfen. „Und es funktioniert. Es funktionierte bisher immer, ja, das ist uns eine große Freude“, so der EYC-Organisator, der das Festival einst mitbegründete.
Zwar müsse die Jury letztlich entscheiden, wer gewinnt, doch seien alle Teilnehmer Gewinner, so Zammert. Denn: „Sie werden hier in Wiesbaden gesehen. Sie werden gebucht, und wenn der Artist in die Show eines anderen Veranstalters passt, ihn berührt und überzeugt, dann ist es beinahe egal, ob er Gold, Silber oder Bronze oder gar nichts gewinnt, sondern: dann wird der engagiert. Und deswegen glaube ich, hat jeder Artist schon gewonnen, wenn er sich hier in Wiesbaden beim Artistik-Festival zeigen kann„, ist Zammert fest überzeugt.
Ein wichtiger Erfolgsaspekt des European Youth Circus ist, dass „dieses Festival nicht qua Amt organisiert wird, sondern von Menschen, die den Zirkus lieben“, so Axel Imholz abschließend beim Pressegespräch.
Wenn man bedenkt, dass der Etat für all den Aufwand mit zweijähriger Vorlaufzeit, vom internationalen Artisten-Rekruiting, den Einladungen der Gruppen mit Unterbringung und Betreuung, der Choreographie, dem Orchester, dem Zirkus-Zelt usw, gerade mal mit insgesamt zirka 467 000 Euro (davon 224 000 städtischer Zuschuss) weit unter dem Aufwand anderer Großereignisse, wie etwa der gewesenen Wiesbadener Biennale 2022, liegt, ist das, wie Johnny Klinke sagt, „hier ein Diamant für eine halbe Million! Welch ein solch großer Diamant ist für eine halbe Million sonst zu bekommen? Überhaupt keiner, nirgends auf der Welt, weil hier Menschen am Werk sind, die das mit Herz machen.“ Das sei eine außergewöhnliche Situation und Leistung, dass das Wiesbaden auch jetzt wieder auf die Beine stellt“, lobt der Jurysprecher abschließend das ganze Team und ist sich sicher, dass das Programm sehr gut ankommen wird.
(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)
Ticketverkauf läuft
Karten gibt es ausschließlich bei der Tourist Information, telefonisch unter 0611 / 1729930 oder über den folgenden Link. Die Ticketpreise, je nach Sitzplatzkategorie und Veranstaltung, liegen zwischen 10 und 63 Euro. Die Teilnahme am Ökumenischen Artistengottesdienst am 16. Oktober um 11 Uhr ist natürlich kostenfrei.
Nach zwei sehr schwierigen Jahren kehrt das Tigerpalast Varieté Theater, gemeinsam mit seinen internationalen Artisten und Artistinnen und großartigem live Varietéorchester endlich wieder zurück an seinen legendären Spielort in die Heiligkreuzgasse, im Herzen Frankfurts. Ab dem 15. September 2022 starten Artisten aus aller Welt auf der Bühne der Varietékünste in die 35. Spielsaison:
– Tigerpalastrevue mit Tigerpalast Orchester
– Top Stars der Artistik
– Reguläre Spielzeiten bis 25. März 2023
– Besondere Arrangements für Weihnachts-/Firmenfeiern bis 150 Personen
– An allen Weihnachtsfeiertagen (24.-26.12.2022) sowie Silvester geöffnet.
Tiger Gourmetgastronomie
Beliebt und über Frankfurts Grenzen hinaus bekannt ist der Tigerpalast auch für seine vielfach prämierte Spitzengastronomie: Spitzenkoch Coskun Yurdakul hat neue Menüs kreiert, dieses Jahr erstmalig auch ein rein veganes Menü und benutzt für diese stets Frischprodukte vom Markt. Die Menüs werden in den Räumlichkeiten der hauseigenen Tiger-Gourmetgastronomie serviert und die Gäste nach Uhrzeit und Belegungsgrad platziert, sodass die notwendigen Abstände zu jeder Zeit eingehalten werden können.
Showzeiten:
Die kommende Revue wird vom 15. September 2022 bis 25. März 2023 gespielt:
• Do 19.00 & 22.00 Uhr
• Fr + Sa 19.30 & 22.30 Uhr
• So 16.30 & 19.30 Uhr
Alle weiteren Details zu den Show- und Individual-Angeboten, zu Anfahrt (Parkhaus neben dem Tigerpalast oder bequem mit ÖPNV) Tickets unter: Tigerpalast
Auch der Chinesische Nationalcircus ist vom Besucherrückgang im Kulturbetrieb stark betroffen. So liegt der Nachfragerückgang bei Indoortheaterveranstaltungen bis zu 80 % bei einer regelrechten Kostenexplosion von 65 % gegenüber der Vorcoronazeit. Daher haben sich Produzenten, Veranstalter und Künstler schweren Herzens dazu entschließen müssen, das Gastspiel der Show China Girl, dass im Kurhaus Wiesbaden am 04.09.2022 angesetzt war, vorerst abzusagen und in die Saison 2024 zu verschieben.
Selbstverständlich können die erworbenen Tickets zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden, oder sie gelten für die Nachholtermine, deren Bestätigung in Kürze folgen wird.
Nach dem Höhepunkt der Pandemie ist der Chinesische Nationalcircus wieder auf die Bühne zurückgekehrt. Bei seiner Tour wird der Chinesische Nationalcircus auch am 4.09.2022 um 16.00 Uhr im Wiesbadener Kurhaus mit seiner neuen sensationellen Show „China Girl – Liebe ist stärker als Blut“ gastieren. Dabei handelt es sich um ein circensische Theaterstück, in dem die legendäre chinesische Weltklasseakrobatik eine Symbiose mit den westlich geprägten Sparten Tanz, Schauspiel, Gesang und Komik eingeht, um auf dem einmaligen und live performten Soundteppich der Pop Ikone David Bowie ein internationales Publikum zu berühren.
Die Handlung dieses „ACROBATICALS“ ist eine Übertragung von William Shakespeares Romeo und Julia ins heutige New York. Ewige Liebe und verhängnisvolle Feindschaft zwischen heruntergekommenen Hinterhöfen, Garküchen und Edelrestaurants von Manhattans Chinatown. Eine ergreifende Darstellung des „Clash of Cultures“ zwischen West Side Story und Mulan. Jede Epoche hat die Show, die sie verdient. Und die Zeit für China Girl könnte genau jetzt nicht passender sein, macht sie doch auf entertainende Weise deutlich, dass die Menschheit nur überleben kann mit der Einsicht einer gemeinsamen Zukunft.
Der Chinesische Nationalcircus wurde erstmals 1989 als Kulturlabel durch den Wiener Multimediakünstler André Heller ins Leben gerufenen. Diese europäische Initiative hatte es sich zur Aufgabe gemacht. die außergewöhnliche chinesische Kultur mit spektakulärer Akrobatik einem möglichst breiten Publikum näher zu bringen. Denn im Gegensatz zur westlichen Hemisphäre gehört Circus im Reich der Mitte zur Hochkultur genauso wie Oper, Ballett oder Theater in der westlichen Welt. Keine andere künstlerische Ausdrucksform eignet sich besser, um die philosophische Kernessenz der Chinesen, „die Einheit von Körper, Geist und Seele” besser auf den Punkt zu bringen als die Akrobatik. Diese wird dort fast schon mit einer wissenschaftlichen Akribie seit über 2.000 Jahren zelebriert und weiterentwickelt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass China über die technisch versiertesten Artisten der Welt verfügt, wovon sich in den letzten 33 Jahren mehr als 10 Millionen europäische Zuschauer überzeugen konnten.
Beim Chinesischen Nationalcircus handelt es sich nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, um ein staatliches Projekt der Volksrepublik China, sondern um ein europäisches Projekt der freien Kulturszene. Durch artifizielle aber auch mainstream-taugliche Präsentationen der chinesischen Kultur will der Nationalcircus zwischen dem Okzident und dem Orient Brücken bauen. Das „National“ im Namen steht für die konkrete Darstellung der 56 unterschiedlichen Minderheiten Chinas, die in den jährlich wechselnden Programmen der letzten Jahre wie BUDDHA, TAO, FENG SHUI, SILKROAD oder SHANGHAI NIGHTS, in einem kulturellen und globalen Gesamtkontext eine eindrucksvolle Präsentationsplattform gefunden haben.
Seit mehr als 2 Dekaden zeichnet sich der deutsche Regisseur, Clown und Autor Raoul Schoregge, als Produzent für diesen Weg des Kulturaustausches verantwortlich. Verstärkung fand Schoregge im Jahr 2020 durch den legendären, deutschen Impresario Hermjo Klein. Mit ihm entwickelte er eine bis dato in dieser Konsequenz noch nie dagewesene Darstellungsform der chinesischen Weltklasseakrobaten – das „Acrobatical“! Eine Symbiose aus Circus Show, Tanzperformance und Musical. In dieser dem aktuellen Zeitgeist gewidmeten neuesten Produktion: CHINA GIRL, liegt der Fokus auf den Überseechinesen des New Yorker Chinatowns und deren Existenz zwischen Integration und Konfrontation. In ihr wird das notwendige Miteinander der Kulturen in den Vordergrund gestellt, denn die aktuelle Situation in der Welt zeigt, dass die Menschheit nur überleben kann, wenn es einen gemeinsamen Weg gibt.
Der European Youth Circus 2022, der vom 13. bis 16. Oktober auf dem Dern‘schen Gelände in Wiesbaden stattfindet, rückt näher. Die Auswahlkommission hat im Juni aus über 100 Bewerbungen 25 Darbietungen ausgewählt. Die Artistinnen und Artisten, die aus 14 verschiedenen europäischen Ländern kommen, haben die Einladung nach Wiesbaden bestätigt. Der Ticketverkauf beginnt am Montag, 1. August.
„Ich freue mich sehr, nach der pandemiebedingten Pause die jungen Künstlerinnen und Künstler wieder in Wiesbaden begrüßen zu dürfen“ sagt Kulturdezernent Axel Imholz. „Wiesbaden darf sich auf erstklassige artistische Darbietungen freuen. Neben internationalen Fachleuten werden vor allem die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ‚ihr‘ Festival besuchen. Wir hoffen gerade nach dem Ausfall in 2020 auf ausverkaufte Veranstaltungen und wieder beeindruckende Vorstellungen.“ Dank der Förderung des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und des damit verbundenen erweiterten Bekanntheitsgrades des European Youth Circus werden auch zahlreiche Artistik-Fans aus dem Rhein-Main-Gebiet erwartet.
Der Kartenvorverkauf für die Wettbewerbs- und Galaveranstaltungen beginnt am Montag, 1. August. Karten gibt es ausschließlich bei der Tourist Information, Marktplatz 1, unter der Telefon-Hotline (0611) 1729930 oder unter www.wiesbaden.de/tickets. Die Ticketpreise liegen, je nach Sitzplatzkategorie und Veranstaltung, zwischen zehn und 63 Euro. Die Teilnahme am Ökumenischen Artistengottesdienst am Sonntag, 16. Oktober, um 11 Uhr ist natürlich kostenfrei. Weitere Informationen über den European Youth Circus gibt es unter www.wiesbaden.de/circusfestival.
Die neue Show „China Girl – Liebe ist stärker als Blut“ des Chinesischen Nationalcircus unter der Führung der beiden Produzenten Hermjo Klein und Raoul Schoregge findet statt am
Sonntag, 04.09.2022, 16.00 Uhr
im Kurhaus Wiesbaden ‒ Friedrich von Thiersch Saal
Kurhauspl. 1, 65189 Wiesbaden
Mit dieser Show meldet sich der Chinesische Nationalcircus nach dem Höhepunkt der Pandemie ins kulturelle Leben zurück. Dieses neueste Projekt der beiden deutschen Produzenten Hermjo Klein und Raoul Schoregge ist ein circensisches Theaterstück, in dem die legendäre chinesische Weltklasseakrobatik eine Symbiose mit den westlich geprägten Sparten Tanz, Schauspiel, Gesang und Komik eingeht, um auf dem einmaligen und live performten Soundteppich der Pop Ikone David Bowies ein internationales Publikum zu berühren.
Der Tigerpalast Varieté Theater Frankfurt hat mitgeteilt, dass er seinen Spielbetrieb der 33. Spielsaison aus gegebenen Anlass ab Donnerstag, dem 06. Januar 2022 an einzelnen Tagen pausieren lassen muss.
Nach einem hoffnungsvollen Start am 29. Oktober 2021 erlebten bereits sehr viele Besucher wunderbare Abende mit Spitzenartistik und kulinarischen Highlights in Deutschlands führendem Varieté Theater. Sowohl im November als auch im Dezember lag die Auslastung bei über 85 %, der möglichen verkaufbaren Plätze.
Die Veranstaltungen die ggf. nicht stattfinden können, wird der Tigerpalast, Varieté Theater Frankfurt auf seiner Homepage unter https://www.tigerpalast.de/, 14 Tage vor geplantem Veranstaltungstermin bekannt geben und jede einzelne Reservierung persönlich über den Ausfall der Show sowie den daraus resultierenden Rückgabe-/Erstattungsmöglichkeiten informieren.
Im Moment ist das Tigerpalast-Team hoffnungsvoll, dass es sich um max. vier Veranstaltungstage im Januar 2022 handeln wird. Für Rückfragen steht das Team telefonisch unter +49 69 92 00 220 per E-Mail an info@tigerpalast.de zur Verfügung.
„Leider mussten wir Anfang Dezember einen starken Einbruch an Ticketnachfragen für die ersten Monate des Jahres 2022 verzeichnen. Genau in diesem Moment, als die 2G-Regelung für Theater und die Gastronomie eingeführt wurde. Die politischen und medialen Warnungen über mögliche Ansteckungsgefahren brachte den Vorverkauf zum Erliegen. Trotz des großartigen Starts und dem sicheren Aufenthalt in unserem Haus, müssen wir nun leider den Spielbetrieb partiell an einigen Tagen im Januar 2022 einstellen, um wirtschaftlich nicht in existentielle Not zu geraten. Den Spielbetrieb an allen Tagen aufrecht zu erhalten, ist bei der momentan vorherrschenden Stimmung sowie den aktuellen Rahmenbedingungen nicht denkbar und würde die Zukunft unseres beliebten Varieté Theaters gefährden“, so Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Varietétheaters „Tigerpalast“.
„Wir bedauern es aufs Außerordentlichste,“ so Klinke im Namen des gesamten Teams weiter, „dass wir den Spielbetrieb teilweise im Januar 2022 und voraussichtlich in den Folgemonaten nicht weiter wie geplant aufrechterhalten können.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei all unseren Gästen für ihren Besuch in den letzten Wochen. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitarbeiter*innen, Artisten*innen und Musiker*innen, die uns mit ihrem Können für einen kurzen Moment Licht in diese dunkle Zeit bringen konnten. Der verstorbene und unvergessene Mitgründer des Tigerpalast Varieté Theater Matthias Beltz hätte in dieser Situation vermutlich ‚allen Coronapolitikern aus Hessen und ganz Deutschland einen Besuch im Tigerpalast zu Therapiezwecken bis 02. Januar 2022 empfohlen‘, um eine klare Sicht für das Jahr 2022 zu erlangen.“, so der Tigerpalast-Direktor.
Ab dem 29. Oktober 2021 kehrt nach 19 Monaten coronabedingter Zwangspause der Tigerpalast, gemeinsam mit seinen internationalen Artisten und großartigem Varietéorchester im 33. Jahr seines Bestehens endlich wieder mit einer neuen großartigen Weihnachts-Revue zurück an seinen legendären Spielort in der Heiligkreuzgasse, im Herzen Frankfurts.
Umbaumaßnahmen mit Erneuerung der Klimaanlage und Möblierung mit Einzeltischchen haben den Tigerpalast luftiger gemacht und ermöglichen eine individuelle Platzierung mit coronagerechtem Abstand. Den Räumungsarbeiten zum Opfer fiel jedoch die legendäre „Regierungsbank“. Auf der platzierte Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden, bei Varienté-Premieren gerne Politiker eng nebeneinander, die sich nicht leiden konnten.
Von einst 191 Plätzen sind 132 Plätze geblieben, weswegen zur Kompensation der hierdurch bedingten Mindereinnahmen die Preise ein wenig „erhöht werden mussten“, so Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger-Palmen GmbH. Mit den Einnahmen müssen immerhin 41 feste Mitarbeiter allein in der Spielstätte Heiligkreuzgasse sowie 25 Artisten und Musiker für die geplanten Shows bis 2. April 2022 bezahlt werden, und die Betriebskosten und Mieten zudem.
Bereits vor einem Jahr habe man ein ähnlich attraktives Angebot gehabt, sei, um die geltenden Abstandsregeln einzuhalten mit dem Winter- und Weihnachtsprogramm ins Gesellschaftshaus des Palmengartens ausgewichen. Es nutzte nichts. Denn einen Tag nach der Premiere mit Standing Ovations hätte man wegen des generellen Lockdowns der Landesregierung für die Veranstaltungsbranche die Show wieder begraben müssen, schildert Johnny Klinke. Doch habe man die bis dahin erzielten Einnahmen mit den Künstlern geteilt und ihnen so wenigstens die halbe ausgehandelte Gage bezahlen können, so Klinke. Unsere Künstler sind das Wichtigste. Ohne sie könnten wir alle nicht existieren, das wüssten hier alle, weswegen wir sie ganz besonders betreuen.
Trotz Lockdown gab es im Tigerpalast keinen Stillstand. Sie waren und sind ein offenes Haus und Anlaufpunkt für Künstler, mitunter auch als temporäres Zuhause, wenn diese nicht in ihre Heimat zurückkonnten. Täglich hielten sich hier Körperkünstler fit. Denn ein Artist müsse praktisch täglich trainieren, um seinen Körper geschmeidig zu halten, um seine Leistung zu halten. Künstler spürten mitunter schon, wenn sie mal eins, zwei Tage nicht trainieren könnten, so Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes.
Das Wichtigste sei jetzt, so Klinke, das Vertrauen der Zuschauer wieder zurückzugewinnen, das sie vor Corona in unsere Branche hatten. Das könne vielleicht noch ein langer Weg sein, aber wir freuen uns darauf. Dafür machen „wir den Tiger!“.
Spielzeiten und Angebot:
Ab 29.Oktober 2021 bis 02. April 2022, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, finden täglich zwei Shows statt, von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr, und von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr, am Sonntag schon ab 16.30 Uhr.
Weihnachten (24. – 26.12.2021) und Silvster/Neujahr gibt es Sonder-Arrangements. Der Tigerpalast ist mit Recht stolz darauf, deutschlandweit einziges Varieté zu sein, welches selbst am Heiligen Abend geöffnet hat.