Kategorie-Archiv: Tigerpalast

European Youth Circus Artistik-Festival Wiesbaden – Luftakrobatin Mariia Shevchenko aus der Ukraine gewinnt Gold und den Publikumspreis der Herzen

Luftakrobatin Mariia Shevchenko aus der Ukraine holt  beim European Youth Circusfestival Gold und gewinnt den Publikumspreis der Herzen. © Foto: Diether von Goddenthow
Luftakrobatin Mariia Shevchenko aus der Ukraine holt beim European Youth Circusfestival Gold und gewinnt den Publikumspreis der Herzen. © Foto: Diether von Goddenthow

Mit Standing Ovations und euphorischer Begeisterung  feierten auf der gestrigen Gala des European Youth Circus – Artistik-Festival  die Wiesbadener  über 30 junge  Artistinnen und Artisten aus ganz Europa im ausverkauften Zirkuszelt auf dem Dernschen Gelände.  Neben den in der internationalen Circus- und Varieté-Welt sehr begehrten  Wiesbadener Festivalpreisen „Gold, Silber und Bronze“  winkten wertvolle Sonderpreise für exzellente artistische Leistungen. In der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre gewann Luftakrobatin Mariia Shevchenko aus der Ukraine den Publikumspreis der Herzen und den  Goldenen Festival-Preis. Wegen Punktegleichstand wurde der Goldene Festivalpreis ein zweites Mal verliehen an das  Artistenduo Angelina & Oleksandra, ebenfalls aus der Ukraine. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre  gewann der 12jährige Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua aus Italien den Goldenen Festival-Preis.

Riesige Stimmung beim European Youth Circus Artistik-Festival Wiesbaden vom 13. bis 16. Oktober 2022 © Foto: Diether von Goddenthow
Riesige Stimmung beim European Youth Circus Artistik-Festival Wiesbaden vom 13. bis 16. Oktober 2022 © Foto: Diether von Goddenthow

Exzellent begleitet vom „European Youth Circus-Orchestra“, führte  Axel Schiel, Ex-Jongleur und Gründer des Künstlernetzwerkes „Showpaket“,  durch die Festival-Gala und begrüßte  zum Start Wiesbadens Kulturdezernenten Axel Imholz.

Axel Imholz  © Foto: Diether von Goddenthow
Axel Imholz © Foto: Diether von Goddenthow

Es sei ihm, so Imholz, eine riesige Freude, das hochverehrte Publikum nach endlich vier Jahren in diesem Jahr zur Gala hier begrüßen zu können. Denn vor zwei Jahren hatten bereits die Vorbereitungen für den European Youth Circus begonnen, mussten dann verschoben und schließlich doch ganz abgesagt werden. Natürlich habe man, so der Kulturdezernent, auch in diesem Jahr gezittert, sei aber trotz der – nicht nur wegen Corona – schwierigen Zeiten in die Vorbereitungen eingestiegen. Aber all das könne man heute Abend beiseitelassen, und sich an den Darbietungen der 35 jungen Artistinnen und Artisten aus ganz Europa erfreuen. Imholz lobte das gute Händchen der Vorauswahlkommission, die wieder aus unendlich vielen  Bewerbervideos der Artistinnen und Artisten die besten Kandidaten ausgesucht und zur Teilnahme eingeladen habe, Der Kulturdezernent dankte zudem „all den helfenden Händen, die überall mit im Einsatz sind“, und den „Kolleginnen und Kollegen vom Kulturamt, besonders Frank Zammert, die  seit Jahrzehnten das Festival begleitet hätten, jetzt erstmals mit Franziska Bomes als neue Festivalleiterin.

„Zukunftspreis der Circusfreunde e.V.“ für EYC-Team des Kulturamtes

Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft für Cirusfreunde e.V.   übergibt Jörg Uwe Funk den Preis.  © Foto: Diether von Goddenthow
Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft für Cirusfreunde e.V. übergibt Jörg Uwe Funk den Preis. © Foto: Diether von Goddenthow

Eine außergewöhnliche Ehrung erfuhr das Wiesbadener Festival-Team  ganz unverhofft von der „Gesellschaft der Circusfreunde e.V.“ durch die Auszeichnung mit dem  „Zukunftspreis der Circusfreunde e.V.“  Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft für Circusfreunde e.V. verlieh die Urkunde „für die hervorragende Förderung von Nachwuchsartisten durch den European Youth Circus.“ „Wahnsinn!“, so Nolte, „was hier über die Jahre geschaffen wurde: die Anfänge in einer Schulturnhalle und heute eines der bedeutendsten Nachwuchsfestivals der Welt“. So sei die Wahl des Preisträgers nicht schwer gefallen.  Von der gelungenen Überraschung fast sprachlos geworden, nahm Jörg-Uwe Funk, Leiter des Kulturamtes, mit großer Freude stellvertretend den  Preis für das EYC-Leitungs- und Orga-Team  entgegen und dankte den Circusfreunden und seinem ganzen Team.

Die Wiesbadener Festivalpreise der Altersklasse 18 bis 25 Jahre
Die Preise in der Altersklasse von 18 bis 25 Jahre sind  dotiert mit: 1000 Euro für Bronze, 1500 Euro für Silber und 3000 Euro für Gold.

Handstand-Artisten-Duo Angelina Federko (18) und  Oleksandra Chala (18) © Foto: Diether von Goddenthow
Handstand-Artisten-Duo Angelina Federko (18) und Oleksandra Chala (18) © Foto: Diether von Goddenthow

Der Wiesbadener Festival-Preis in Gold ging an Angelina Federko (18) und  Oleksandra Chala (18), verliehen von Juror Francesco Mocellin, Mitglied der Gesellschaft der Zirkusfreunde Italiens. Die Preisträgerinnen, nicht nur beste Freundinnen, bilden seit etwa fünf Jahren ein unschlagbares Artisten-Duo und entwickelten mit ihrem Trainer Oleg Kurinsky eine einzigartige „Hand-auf-Hand-Darbietung“. Beide kommen aus dem Ensemble der ukrainischen Circusschule „Alle Up“. Das Wichtigste ihres Erfolges sei Vertrauen, sich 100prozentig auf den anderen verlassen können.

Gold auch für Luftakrobatin Marija Shevchenko (20) © Foto: Diether von Goddenthow
Gold auch für Luftakrobatin Marija Shevchenko (20) © Foto: Diether von Goddenthow

Wegen Punktegleichstand bei der Leistungsbewertung der Artisten während der Wettbewerbsvorstellungen an den beiden Vortagen durch die Jury, musste der Wiesbadener Festival-Preis in Gold ein zweites Mal vergeben werden. Dieser ging an die ebenfalls aus der Ukraine stammende Luftakrobatin Marija Shevchenko (20), überreicht von Johnny Klinke. Jurysprecher und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt.  Marija Shevchenko gewann auch den Publikumspreis der Herzen, überreicht von Kulturdezernent Axel Imholz.  Bei ihrer Darbietung „The Fire Within“ dreht und windet  sich  Marija Shevchenko ohne Sicherungsseil an zwei Schlaufen hängend in einem unglaublichen Tempo hoch hinauf ins Zirkuszelt und zeigt dabei außergewöhnliche, mitunter freihändige und atemberaubende Figuren, wobei sie sich dann urplötzlich in die Tiefe stürzt, um sich im letzte Moment wieder aufzufangen. Ihr Act  symbolisiert Energie und Willensstärke.

Silber für Johann Prinz (24) an den Strapaten.  © Foto: Diether von Goddenthow
Silber für Johann Prinz (24) an den Strapaten. © Foto: Diether von Goddenthow

Der Wiesbadener Festival-Preis in Silber ging an  Johann Prinz (24) an den Strapaten, überreicht von  Jurorin Agnes Brun, Professorin für die künstlerische und pädagogische Ausbildung an der Academie Fratelini in Paris.  Johannes Strapaten-Darbietung „Remember“ ist eine einmalige Mischung aus Kraft und Dehnung und erfordert eine unglaubliche ausdauernde Muskelkraft. Ohne Sicherungsseil windet er sich, bisweilen Arme und Körper in den Strapatenbändern verwickelt,  bis unter die Zirkuszeltkuppel empor als sei Schwerkraft ein Fremdwort. Die Zirkuswelt entdeckte der Hesse bei Projekten eines Kinder- und Jugendzirkusses. Schließlich schaffte  er 16jährig die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Ballettschule für Artistik in Berlin, wo er seine Ausbildung zum Zirkusartisten begann, die er 2019 abschloss und einen wichtigen Nachwuchspreis gewann.

Silber für Hula-Hoop-Artistin Alexandra Malter (25) © Foto: Diether von Goddenthow
Silber für Hula-Hoop-Artistin Alexandra Malter (25) © Foto: Diether von Goddenthow

Auch in der Preiskategorie „Silber“ stellte die Jury bei ihrer Bewertung einen „Punktegleichstand“ der artistischen  Leistungen fest, so dass ein zweiter Wiesbadener Festival-Preis in Silber  an  Hula-Hoop-Artistin Alexandra Malter (25) fiel. Dieser wurde überreicht von Juror Kristian Kristof, der in 4. Generation  aus der berühmten ungarischen Zirkusfamilie Kristof stammt.  Alexandra kommt auch aus einer Artistenfamilie. Sie entdeckte mit 13 Jahren ihre Vorliebe für Hula-Hoop-Reifen, die sie so perfekt und dynamisch wie kaum ein anderer beherrscht mit einer Mischung aus Balance-Akten und schwungvollen gleichzeitigen Reifenbewegungen um Körper, Arme, Beine. Neben der Teilnahme an Talentshows in Belgien, Rumänien, Spanien und Italien hatte Alexandra Malter viele Auftritte in deutschen Varietés, z.B. „Apollo Roncalli Varieté“ in Düsseldorf.

Bronze und den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietètheater an Fahrrad-Akrobatin Fleuriane Cornet (24) © Foto: Diether von Goddenthow
Bronze und den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietètheater an Fahrrad-Akrobatin Fleuriane Cornet (24) © Foto: Diether von Goddenthow

Der Wiesbadener Festival-Preis in Bronze ging nach Frankreich an die Fahrrad-Akrobatin Fleuriane Cornet (24), überreicht von Jurorin Anastasiya Voladas-Massot, Handstandakrobatin mit Auftritten in ganz Europa seit ihrem 16. Lebensjahr. Bereits in sehr jungen Jahren entdeckte Fleuriane die Akrobatik im Zirkus La Batoude. absolvierte die Artistenschule in Chàtelierault und spezialisierte sich auf die Fahrradakrobatik am Centre National des Arts du Chirque in Chàlons. Zum Fahrrad entwickelt Fleuriane beinahe eine poetisch anmutende Beziehung, die sich in ihren ausgefallenen und anscheinend mühelosen unzähligen, ineinander fließenden Fahrradfiguren widerspiegelt. Sie sind literarisch inspiriert und zeigen mehr oder weniger exzentrische wie verrückte Charaktere. Fleuriane erhielt zudem den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietètheater.

Die Wiesbadener Festivalpreise der Altersklasse  12 bis 17 Jahre
Die Preise in der Altersklasse 12 bis 17 Jahre  sind  dotiert mit: 700 Euro für Bronze, 1000 Euro für Silber und 2000 Euro für Gold.

Gold für Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua (12) © Foto: Diether von Goddenthow
Gold für Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua (12) © Foto: Diether von Goddenthow

Der Wiesbadener Festivalpreis in Gold in der Altersklasse 12 bis 17 Jahre ging nach Italien an Handstand-Akrobat Gabriel Dell‘ Acqua (12), überreicht von Jurorin Aurelia Cats,  mehrfach  international ausgezeichnete  Akrobatin. Das Publikum tobte vor Begeisterung bei Gabriels unglaublicher – zumeist wechselnd einarmig – dargebotenen ausdauernden  Handstand-Akrobatik „Anthem of Angels“. Hierbei performt der junge Künstler meisterhaft Kunststücke in unterschiedlichen Höhen eines treppenartig anmutenden Podestes. Bereits in jungen Jahren siegte er auf Zirkusfestivals in Latina (Italien) und Sotschi (Russland). Nach dem pandemiebedingten Lockdown bewies er sein Talent unter anderem auch bei den Galaveranstaltungen „Funambolik“ und „Magic Circus“, und perfektionierte seine akrobatische Performance im Circus Medrano.

Silber und Auftrittssonderpreise des französischen „Cirque Imagnine“ und des „Varieté Neues Theater Höchst“ an  Luftring-Artistin Sára Nagyhegyi (17) © Foto: Diether von Goddenthow
Silber und Auftrittssonderpreise des französischen „Cirque Imagnine“ und des „Varieté Neues Theater Höchst“ an Luftring-Artistin Sára Nagyhegyi (17) © Foto: Diether von Goddenthow

Der Wiesbadener Festivalpreis  in Silber ging nach Ungarn an Luftring-Artistin Sára Nagyhegyi (17), überreicht von Jurorin Agnes Brun. „Frei sein wie ein Vogel“ lautet ihr Credo und ist auch Leitgedankte ihrer Luftakrobatik-Performance, in der sie am Luftring in schwindelnder Höhe  den gefangenen Vogel mimt, der in die Freiheit findet und davon fliegt.  Sára besucht die 12. Klasse  der ungarischen Imre Baross Artistenschule in Budapest und wird nach dem Abi in diesem Jahr als  Luftring-Artistin professionell arbeiten. Erste Engagements hat sie bereits in der Kategorie Sonderpreise des European Youth Circus gewonnen,  nämlich den Sonderpreis des französischen „Cirque Imagnine“ und den Sonderpreis des „Varieté Neues Theater Höchst“.

Bronze für Handstand-Akrobatin Anna Levina (12) © Foto: Diether von Goddenthow
Bronze für Handstand-Akrobatin Anna Levina (12) © Foto: Diether von Goddenthow

Den Wiesbadener Festivalpreis in Bronze holte Handstand-Akrobatin Anna Levina (12),  überreicht von Juror  Zdeneck Polach,  mehrmaliger Jonglage-Weltrekordmeister. Gemeinsam mit ihrer Schwester Daniela Levina (13), die als Equilibristik-Akrobatin auch in Wiesbaden überzeugte, trainierte sie im Zirkusstudio „Youth of Kyiv“.  Beim ukrainischen „Golden Chestnut International Youth Circus Festival“ gewann Anna Gold. Bei ihrer humoristisch-spielerischen Vorführung präsentiert sie sich in einer  bühnenbildnerischen Baustellensituation mit eindrucksvollen Handstand-Kunststückchen: kopfüber, drehend, laufend, springend und  rhythmisch wippend – alles  wunderbar heitere Stimmung verströmend.

European Youth Sonderpreise

Die  Artistinnen und Artisten des European Youth Circus - Artistik-Festival Wiesbaden 2022  © Foto: Diether von Goddenthow
Die Artistinnen und Artisten des European Youth Circus – Artistik-Festival Wiesbaden 2022 © Foto: Diether von Goddenthow

Alle teilnehmenden Artistinnen und Artisten, auch jene, die in den Wettbewerbsveranstaltungen der beiden Vortage ohne die nötige Punktezahl zur Ausrichtung der Galaveranstaltung teilgenommen hatten, wurden mit einer Wiesbaden-Medaille in Gold  ausgezeichnet.

Der erste Sonderpreise in Höhe von 500  Euro, der  Wiesbadener Kirchen, ging an den ukrainischen Cyr-Wheel-Artisten Jeka Dehtiarov (24), überreicht von Juroin Agnès BrunJuroin.

Der Preis der Gesellschaft der Circusfreunde e.V., mit 500 Euro, erhielt der spanische Drahtseilakrobat Gerardo Segura Macis (15), überreicht von Aurelia Cats.

Sonderpreis der Gesellschaft der Circusfreunde e.V. für Drahtseilakrobat Gerardo Segura Macis (15) Hier überspringt er auf dem Drahtseil die spanische Flagge © Foto: Diether von Goddenthow
Sonderpreis der Gesellschaft der Circusfreunde e.V. für Drahtseilakrobat Gerardo Segura Macis (15) Hier überspringt er auf dem Drahtseil die spanische Flagge © Foto: Diether von Goddenthow

Der Sonderpreis des „Varieté Neues Theater Höchst“ ging an Luftring-Artistin Sara Nagyhegyi (17). Er beinhaltet ein einmonatiges Engagement als Artist  im neuen Theater Höchst.

Der Sonderpreis der Imre Baross Artistenschule Ungarn erhielt Equilibristik-Akrobatin Daniela Levina (13), überreicht von Juro Kristian Kristof.

 

 

 

Den mit 1000 Euro dotierten Ehrenpreis des Verbands Deutscher Varietè-Theater erhielt die französische Fahrradartistin Fleuriane Cornet (24), überreicht von Johnny Klinke.

Den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis des „Club Amici Del Circo“ erhielt Equilibristik-Artistin Asia Perris (25),  überreicht vom  Präsidenten der Zirkusfreunde Italiens Franceco Mocellin.

Der Preis des „Cirque Imagnine“, Frankreich, ging an die Luftring-Artistin Sara Nagyhegyi, überreicht von Anastasia Volads-Massot. Der Preis beinhaltet ein Auftritts-Engagement beim Cirque Imagine.

Den mit 500 Euro dotierten Preis der „Circus-Varietè- und Artistenfreunde der Schweiz“ holte Diabolo-Künstler Ezar Veldmann (22), überreicht von Agnès Brun. 

Johnny Klinke, Jury-Vorsitzender und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt, feiert die ukrainischen Artisten. © Foto: Diether von Goddenthow
Johnny Klinke, Jury-Vorsitzender und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt, feiert die ukrainischen Artisten. © Foto: Diether von Goddenthow

Johnny Klinke, Jury-Vorsitzender und Direktor des Tigerpalastes Frankfurt, überreichte den letzten der Sonderpreise, den Preis  des Tigerpalast Varieté-Theaters   „Varieté der Zukunft“ an den Rola Rola-Artisten Stefan Dvorak (17) . Zuvor dankte er Wiesbaden: „Wir haben Außerordentliches erlebt. Wer hätte das gedacht, dass wir nach vier Jahren zurückkommen. Wir mitten in Europa, und dass alle gekommen sind. Was wir hier erlebt haben, war ein Stück gelebte Solidarität vor allen Dingen mit den jungen Artisten aus der Ukraine. Wiesbaden liebt euch.!   Herzlichen Dank für diese Challenge in dieser Stadt des Friedens. Herzlichen Dank, dass ihr gekommen seid, und auch herzlichen Dank an die anderen Artisten“.

Sonderpreis des Tigerpalast Varieté-Theaters   „Varieté der Zukunft“ an den Rola Rola-Artist Stefan Dvorak (17) © Foto: Diether von Goddenthow
Sonderpreis des Tigerpalast Varieté-Theaters „Varieté der Zukunft“ an den Rola Rola-Artist Stefan Dvorak (17) © Foto: Diether von Goddenthow

An  Rola Rola-Artist Stefan Dvorak gerichtet, lobte Johnny Klinke: Er habe den vergangenen 30 Jahren nicht einen Artisten kennengelernt, der noch nie ohne für Geld so professionell irgendwo aufgetreten sei. Dvorak sei wirklich ein Autodidakt: „Morgens um fünf vor der Schule übt er, trainiert er, und hat hier seine ‚Wackelkunst‘ präsentiert. Ich finde, eine Persönlichkeit ,und auch, das was er tut, das hat Zukunft. Dieser Mann kann begeistern, herzlichen Dank!“ Mit oder ohne schwarzem Jackett balanciert Stefan Dvorak  nicht nur in verschiedenen Höhenlagen auf rollenden Untergründungen, sondern jongliert und springt dabei noch über ein Springseil.

 

Publikumspreis der Herzen

Kulturdezernent überreicht Luftartistin Marija Shevchenko den Wiesbadner Publikumspreis der Herzen.  © Foto: Diether von Goddenthow
Kulturdezernent überreicht Luftartistin Marija Shevchenko den Wiesbadner Publikumspreis der Herzen. © Foto: Diether von Goddenthow

Zum krönenden Abschluss des European Youth Circus Artistik-Festival Wiesbaden gab es auch wieder den traditionellen Preis der Herzen. Diesen hatten die Besucher der vorausgegangenen Wettbewerb-Shows durch Stimmabgabe auf einem Votingkärtchen ermittelt.  Diesen Preis der Herzen gewann Luftakrobatin Mariia Shevchenko, die auch mit dem Wiesbadener Festivalpreis für die Altersgruppe 18 bis 25 Jahre in Gold ausgezeichnet worden war.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

 

 

 

Die Rückkehr der Tiger in das Tigerpalast Varieté Theater mit Gourmetgastronomie Frankfurt ab 15.09.2022

Die weltweit ausgezeichnete Kanadierin Valérie Inertie ist seit 2005 mit ihrem tanzenden Reifen auf den internationalen Zirkus- und Festival Bühnen zusehen. Den Cyr Wheel genannten Reifen lässt die Künstlerin mit unglaublicher Leichtigkeit und artistischer Perfektion tanzen. Eine faszinierende Rotation scheint die Schwerkraft zu überwinden, wenn Valérie im riesigen Ring auf der Bühne im Tigerpalast in Frankfurt zu erleben ist. © Tigerpalast
Die weltweit ausgezeichnete Kanadierin Valérie Inertie ist seit 2005 mit ihrem tanzenden Reifen auf den internationalen Zirkus- und Festival Bühnen zusehen. Den Cyr Wheel genannten Reifen lässt die Künstlerin mit unglaublicher Leichtigkeit und artistischer Perfektion tanzen. Eine faszinierende Rotation scheint die Schwerkraft zu überwinden, wenn Valérie im riesigen Ring auf der Bühne im Tigerpalast in Frankfurt zu erleben ist. © Tigerpalast

Nach zwei sehr schwierigen Jahren kehrt das Tigerpalast Varieté Theater, gemeinsam mit seinen internationalen Artisten und Artistinnen und großartigem live Varietéorchester endlich wieder zurück an seinen legendären Spielort in die Heiligkreuzgasse, im Herzen Frankfurts. Ab dem 15. September 2022 starten Artisten aus aller Welt auf der Bühne der Varietékünste in die 35. Spielsaison:
– Tigerpalastrevue mit Tigerpalast Orchester
– Top Stars der Artistik
– Reguläre Spielzeiten bis 25. März 2023
– Besondere Arrangements für Weihnachts-/Firmenfeiern bis 150 Personen
– An allen Weihnachtsfeiertagen (24.-26.12.2022) sowie Silvester geöffnet.

Tiger Gourmetgastronomie

Tiger Gourmetgastronomie ©   Redondo Bueno
Tiger Gourmetgastronomie © Redondo Bueno

Beliebt und über Frankfurts Grenzen hinaus bekannt ist der Tigerpalast auch für seine vielfach prämierte Spitzengastronomie: Spitzenkoch Coskun Yurdakul hat neue Menüs kreiert, dieses Jahr erstmalig auch ein rein veganes Menü und benutzt für diese stets Frischprodukte vom Markt. Die Menüs werden in den Räumlichkeiten der hauseigenen Tiger-Gourmetgastronomie serviert und die Gäste nach Uhrzeit und Belegungsgrad platziert, sodass die notwendigen Abstände zu jeder Zeit eingehalten werden können.

 

Tiger Gourmetgastronomie während der Show ©   Redondo Bueno
Tiger Gourmetgastronomie während der Show © Redondo Bueno

Showzeiten:
Die kommende Revue wird vom 15. September 2022 bis 25. März 2023 gespielt:
• Do 19.00 & 22.00 Uhr
• Fr + Sa 19.30 & 22.30 Uhr
• So 16.30 & 19.30 Uhr

Alle weiteren Details zu den Show- und Individual-Angeboten, zu Anfahrt (Parkhaus neben dem Tigerpalast oder bequem mit ÖPNV) Tickets unter: Tigerpalast

European Youth Circus: Ticketverkauf beginnt am 1. August

European Youth-Circus findet  nach seiner Corona-Zwangspause wieder statt. Archivbild: ©  Diether von Goddenthow
European Youth-Circus findet nach seiner Corona-Zwangspause wieder statt. Archivbild: © Diether von Goddenthow

Der European Youth Circus 2022, der vom 13. bis 16. Oktober auf dem Dern‘schen Gelände in Wiesbaden stattfindet, rückt näher. Die Auswahlkommission hat im Juni aus über 100 Bewerbungen 25 Darbietungen ausgewählt. Die Artistinnen und Artisten, die aus 14 verschiedenen europäischen Ländern kommen, haben die Einladung nach Wiesbaden bestätigt. Der Ticketverkauf beginnt am Montag, 1. August.

„Ich freue mich sehr, nach der pandemiebedingten Pause die jungen Künstlerinnen und Künstler wieder in Wiesbaden begrüßen zu dürfen“ sagt Kulturdezernent Axel Imholz. „Wiesbaden darf sich auf erstklassige artistische Darbietungen freuen. Neben internationalen Fachleuten werden vor allem die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ‚ihr‘ Festival besuchen. Wir hoffen gerade nach dem Ausfall in 2020 auf ausverkaufte Veranstaltungen und wieder beeindruckende Vorstellungen.“ Dank der Förderung des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und des damit verbundenen erweiterten Bekanntheitsgrades des European Youth Circus werden auch zahlreiche Artistik-Fans aus dem Rhein-Main-Gebiet erwartet.

Der Kartenvorverkauf für die Wettbewerbs- und Galaveranstaltungen beginnt am Montag, 1. August. Karten gibt es ausschließlich bei der Tourist Information, Marktplatz 1, unter der Telefon-Hotline (0611) 1729930 oder unter www.wiesbaden.de/tickets. Die Ticketpreise liegen, je nach Sitzplatzkategorie und Veranstaltung, zwischen zehn und 63 Euro. Die Teilnahme am Ökumenischen Artistengottesdienst am Sonntag, 16. Oktober, um 11 Uhr ist natürlich kostenfrei. Weitere Informationen über den European Youth Circus gibt es unter www.wiesbaden.de/circusfestival.

Programm-Flyer

33. Spielsaison des Tigerpalast Varieté Theater – ab 6.Januar 2022 muss Spielbetrieb an einzelnen Tagen pausieren

Darkan aus Kasachstan gibt eine Kostprobe seiner meisterlichen Strapatenkunst. © Foto Diether v. Goddenthow
Darkan aus Kasachstan gibt eine Kostprobe seiner meisterlichen Strapatenkunst. © Foto Diether v. Goddenthow

Der Tigerpalast Varieté Theater Frankfurt hat mitgeteilt, dass er seinen  Spielbetrieb  der 33. Spielsaison aus gegebenen Anlass  ab Donnerstag, dem 06. Januar 2022 an einzelnen Tagen pausieren lassen muss.

Nach einem hoffnungsvollen Start am 29. Oktober 2021 erlebten bereits sehr viele Besucher wunderbare Abende mit Spitzenartistik und kulinarischen Highlights in Deutschlands führendem Varieté Theater. Sowohl im November als auch im Dezember lag die Auslastung bei über 85 %, der möglichen verkaufbaren Plätze.
Die Veranstaltungen die ggf. nicht stattfinden können,  wird der  Tigerpalast, Varieté Theater Frankfurt auf seiner Homepage unter https://www.tigerpalast.de/, 14 Tage vor geplantem Veranstaltungstermin bekannt geben und jede einzelne Reservierung persönlich über den Ausfall der Show sowie den daraus resultierenden Rückgabe-/Erstattungsmöglichkeiten informieren.
Im Moment ist das Tigerpalast-Team hoffnungsvoll, dass es sich um max. vier Veranstaltungstage im Januar 2022 handeln wird. Für Rückfragen steht das Team telefonisch unter +49 69 92 00 220 per E-Mail an info@tigerpalast.de zur Verfügung.

„Leider mussten wir Anfang Dezember einen starken Einbruch an Ticketnachfragen für die ersten Monate des Jahres 2022 verzeichnen. Genau in diesem Moment, als die 2G-Regelung für Theater und die Gastronomie eingeführt wurde. Die politischen und medialen Warnungen über mögliche Ansteckungsgefahren brachte den Vorverkauf zum Erliegen. Trotz des großartigen Starts und dem sicheren Aufenthalt in unserem Haus, müssen wir nun leider den Spielbetrieb partiell an einigen Tagen im Januar 2022 einstellen, um wirtschaftlich nicht in existentielle Not zu geraten. Den Spielbetrieb an allen Tagen aufrecht zu erhalten, ist bei der momentan vorherrschenden Stimmung sowie den aktuellen Rahmenbedingungen nicht denkbar und würde die Zukunft unseres beliebten Varieté Theaters gefährden“,  so Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Varietétheaters „Tigerpalast“.

(v.l.n.r.): Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden; Sandrine und Thierry Bouglione, Direktoren des „Cirque d‘Hiver Bouglione“ in Paris; Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes; sowie Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger- und Palmen Gruppe. © Foto Diether v. Goddenthow
(v.l.n.r.): Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden; Sandrine und Thierry Bouglione, Direktoren des „Cirque d‘Hiver Bouglione“ in Paris; Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes; sowie Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger- und Palmen Gruppe. © Foto Diether v. Goddenthow

„Wir bedauern es aufs Außerordentlichste,“ so Klinke im Namen des gesamten Teams weiter, „dass wir den Spielbetrieb teilweise im Januar 2022 und voraussichtlich in den Folgemonaten nicht weiter wie geplant aufrechterhalten können.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei all unseren Gästen für ihren Besuch in den letzten Wochen. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitarbeiter*innen, Artisten*innen und Musiker*innen, die uns mit ihrem Können für einen kurzen Moment Licht in diese dunkle Zeit bringen konnten. Der verstorbene und unvergessene Mitgründer des Tigerpalast Varieté Theater Matthias Beltz hätte in dieser Situation vermutlich ‚allen Coronapolitikern aus Hessen und ganz Deutschland einen Besuch im Tigerpalast zu Therapiezwecken bis 02. Januar 2022 empfohlen‘, um eine klare Sicht für das Jahr 2022 zu erlangen.“, so der Tigerpalast-Direktor.

E-Mail: info@tigerpalast.de
Tel.: 069 – 92 00 22 0
Weitere Infos unter: www.tigerpalast.de

Der Tigerpalast ist zurück – Europas führendes Variete Theater startet am 29.10.2021 mit grandioser Herbstrevue

Der Tigerpalast, Deutschlands führendes Varieté Theater eröffnet am 29. Oktober 2021 seine legendäre internationale Varieté Bühne zur Weihnachtsrevue 2021 und setzt seine 33jährige  Geschichte als Frankfurter Kulturinstitution nach 19monatiger Zwangspause  mit viel neuen Ideen und Perspektiven fort. (v.l.n.r.): Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden; Sandrine und Thierry Bouglione, Direktoren des „Cirque d‘Hiver Bouglione“ in Paris; Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes; sowie Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger- und Palmen Gruppe. © Foto Diether v. Goddenthow
Der Tigerpalast, Deutschlands führendes Varieté Theater eröffnet am 29. Oktober 2021 seine legendäre internationale Varieté Bühne zur Weihnachtsrevue 2021 und setzt seine 33jährige Geschichte als Frankfurter Kulturinstitution nach 19monatiger Zwangspause mit viel neuen Ideen und Perspektiven fort. (v.l.n.r.): Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden; Sandrine und Thierry Bouglione, Direktoren des „Cirque d‘Hiver Bouglione“ in Paris; Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes; sowie Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger- und Palmen Gruppe. © Foto Diether v. Goddenthow

Ab dem 29. Oktober 2021 kehrt nach 19 Monaten coronabedingter Zwangspause der Tigerpalast, gemeinsam mit seinen internationalen Artisten und großartigem Varietéorchester im 33. Jahr seines Bestehens endlich wieder mit einer neuen großartigen Weihnachts-Revue zurück an seinen legendären Spielort in der Heiligkreuzgasse, im Herzen Frankfurts.

Umbaumaßnahmen mit Erneuerung der Klimaanlage und Möblierung mit Einzeltischchen haben den Tigerpalast luftiger gemacht und ermöglichen eine individuelle Platzierung mit coronagerechtem Abstand. Den Räumungsarbeiten zum Opfer fiel jedoch die legendäre „Regierungsbank“. Auf der platzierte Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes und Mitbegründer des European Youth-Circus Wiesbaden, bei Varienté-Premieren gerne Politiker eng nebeneinander, die sich nicht leiden konnten.

Mit atemberaubender Rollschuh-Akrobatik werden auch das Duo Giurintano aus Italien  neben  25 weiteren Künstlern  in der neuen Herbst- und Weihnachts-Revue 2021/ 2022 die Gäste mit Artistik, Gesang, Wortakrobatik und Performances faszinieren. © Foto Diether v. Goddenthow
Mit atemberaubender Rollschuh-Akrobatik werden auch das Duo Giurintano aus Italien neben 25 weiteren Künstlern in der neuen Herbst- und Weihnachts-Revue 2021/ 2022 die Gäste mit Artistik, Gesang, Wortakrobatik und Performances faszinieren. © Foto Diether v. Goddenthow

Von einst 191 Plätzen sind 132 Plätze geblieben, weswegen zur Kompensation der hierdurch bedingten Mindereinnahmen die Preise ein wenig „erhöht werden mussten“, so Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger-Palmen GmbH. Mit den Einnahmen müssen immerhin 41 feste Mitarbeiter allein in der Spielstätte Heiligkreuzgasse sowie 25 Artisten und Musiker für die geplanten Shows bis 2. April 2022 bezahlt werden, und die Betriebskosten und Mieten zudem.

Bereits vor einem Jahr habe man ein ähnlich attraktives Angebot gehabt, sei, um die geltenden Abstandsregeln einzuhalten mit dem Winter- und Weihnachtsprogramm ins Gesellschaftshaus des Palmengartens ausgewichen. Es nutzte nichts. Denn einen Tag nach der Premiere mit Standing Ovations hätte man wegen des generellen Lockdowns der Landesregierung für die Veranstaltungsbranche die Show wieder begraben müssen, schildert Johnny Klinke. Doch habe man die bis dahin erzielten Einnahmen mit den Künstlern geteilt und ihnen so wenigstens die halbe ausgehandelte Gage bezahlen können, so Klinke. Unsere Künstler sind das Wichtigste. Ohne sie könnten wir alle nicht existieren, das wüssten hier alle, weswegen wir sie ganz besonders betreuen.

Unter der Kuppel des Tigerpalastes gibt Darkan aus Kasachstan   während des Pressegesprächs eine Kostprobe seiner  seiner meisterlichen Strapatenkunst. Für ihn war der Tigerpalast  während des Lockdowns wichtige Anlaufstelle, wo er täglich trainieren und in Höchstform bleiben konnte. © Foto Diether v. Goddenthow
Unter der Kuppel des Tigerpalastes gibt Darkan aus Kasachstan während des Pressegesprächs eine Kostprobe seiner seiner meisterlichen Strapatenkunst. Für ihn war der Tigerpalast während des Lockdowns wichtige Anlaufstelle, wo er täglich trainieren und in Höchstform bleiben konnte. © Foto Diether v. Goddenthow

Trotz Lockdown gab es im Tigerpalast keinen Stillstand. Sie waren und sind ein offenes Haus und Anlaufpunkt für Künstler, mitunter auch als temporäres Zuhause, wenn diese nicht in ihre Heimat zurückkonnten. Täglich hielten sich hier Körperkünstler fit. Denn ein Artist müsse praktisch täglich trainieren, um seinen Körper geschmeidig zu halten, um seine Leistung zu halten. Künstler spürten mitunter schon, wenn sie mal eins, zwei Tage nicht trainieren könnten, so Margareta Dillinger, Gründerin und Direktorin des Tigerpalastes.

Das Wichtigste  sei jetzt, so Klinke, das Vertrauen der Zuschauer wieder zurückzugewinnen, das sie vor Corona in unsere Branche hatten. Das könne vielleicht noch ein langer Weg sein, aber wir freuen uns darauf. Dafür machen „wir den Tiger!“.

Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes, Mitbegründer des European Youth Circus Wiesbaden. schaut mit seinem Team nach schlimmen Monaten mit einem Bündel neuer Ideen wieder optimistisch in Zukunft: "Jetzt machen wir den Tiger". © Foto Diether v. Goddenthow
Johnny Klinke, Gründer und Direktor des Tigerpalastes, Mitbegründer des European Youth Circus Wiesbaden. schaut mit seinem Team nach schlimmen Monaten mit einem Bündel neuer Ideen wieder optimistisch in Zukunft: „Jetzt machen wir den Tiger“. © Foto Diether v. Goddenthow

Spielzeiten und Angebot:
Ab 29.Oktober 2021 bis 02. April 2022, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, finden täglich zwei Shows statt, von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr, und von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr, am Sonntag schon ab 16.30 Uhr.
Weihnachten (24. – 26.12.2021) und Silvster/Neujahr gibt es Sonder-Arrangements. Der Tigerpalast ist mit Recht stolz darauf,  deutschlandweit einziges Varieté zu sein, welches selbst am Heiligen Abend geöffnet hat.

Alles Weitere zu Angeboten, Terminen und Tickets-finden Sie unter Herbst-Revue sowie  Dinner & Show Package. Infos zur Hygiene unter Hygienekonzept.

 

European Youth Circus – Artistik Festival Wiesbaden ist ein Juwel – Wieder mit hochkarätigem Programm

(v.l.n.r.) Axel Imholz, Kulturdezernent der Stadt Wiesbaden,Johnny Klinke, Tigerpalast-Gründer und Jury-Sprecher, Jörg Uwe Funk, kommissarischer Leiter des Kulturamtes und Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain, stellten heute Konzept und Programm des 20. European Youth Circus in Wiesbaden vor. © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.l.n.r.) Axel Imholz, Kulturdezernent der Stadt Wiesbaden,Johnny Klinke, Tigerpalast-Gründer und Jury-Sprecher, Jörg Uwe Funk, kommissarischer Leiter des Kulturamtes der Stadt Wiesbaden und Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain, stellten heute Konzept und Programm des 20. European Youth Circus in Wiesbaden vor. © Foto: Diether v. Goddenthow

Sie seien schon Feuer und Flamme. Der heutige Tag sei so etwas wie der Startschuss in die heiße Phase des Festivals, quasi der Countdown: Denn in einem Monat sei schon die Gala der Preisträger, freut sich Jörg Uwe Funk, kommissarischer Leiter des Kulturamtes. Gemeinsam mit Axel Imholz, Kulturdezernent der Stadt Wiesbaden, Johnny Klinke, Tigerpalast-Gründer und Jury-Sprecher, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Frank Sammert, Kulturamtsmitarbeiter und Zirkus-Organisator sowie Peter Kremer Circus-Mitarbeiter und VIP-Betreuer stellte er heute Programm und Konzept des 20. European Youth Circus der Presse vor.

Four Sides © European Youth Circus
Four Sides © European Youth Circus

Vom 25. bis 28. Oktober 2018  wird Wiesbaden mit seinem hochkarätig besetzten Nachwuchs-Artistik Festival auf dem Dern‘schen Gelände wieder zum Zentrum der europäischen Zirkuskultur. Axel Imholz, zum ersten Mal als Kulturdezernent dabei, wird den  European Youth-Circus ganz intensiv begleiten. Er werde bei allen Wettbewerben und der Gala anwesend sein. Die Stadt Wiesbaden habe hier ein unglaubliches Juwel, so Imholz.

Einen Zirkus wie den European Youth Circus gebe es in ganz Europa, ja auf der ganzen Welt nicht, unterstrich Jury-Sprecher Johnny Klinke. Er war von Anbeginn dabei. Ohne den European Youth Circus hätte es den Tigerpalast, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert und mit Kulturpreisen geradezu überhäuft wird, nie gegeben, bekennt Klinke. Einerseits wäre der Tigerpalast immer an hochtalentierte Nachwuchskünstler gekommen, andererseits wäre ein Engagement für junge Nachwuchs-Artisten im Tigerpalast immer ein gutes berufliche Sprungbrett gewesen. Man habe sich gegenseitig befruchtet. Dieser Zirkus sei so einzigartig, da er nicht kommerziell ist und die Artisten quasi in einem geschützten Raum arbeiten könnten. Dieses Kulturgut müsse unbedingt erhalten bleiben, und sollte einmal ein Fördertopf wegfallen, so Klinke, böte er an, sich um weitere Sponsoren für den European Youth-Circus zu bemühen.

Anna Plutakhina © European Youth Circus
Anna Plutakhina © European Youth Circus

Wenngleich der Kulturfonds Frankfurt RheinMain 100 000 Euro Zuschuss zum Gesamtetat von zirka 400 000 Euro gegeben habe, bedeute dies keinen Förder-Automatismus. Aber der European Youth Circus gehöre zweifelsohne zu den besonders auch europaweit strahlenden Veranstaltungen. Also genau in die Kategorie, die der Kulturfonds Frankfurt RheinMain zur Stärkung der Position des Rhein-Main-Gebietes noch weiter festigen und sichtbarer machen möchte. Die Rhein-Main-Region habe im Bereich der Artistik einiges aufzuweisen. Neben den vielen Zirkusschulen gibt es zahlreiche Varietébühnen, Zirkusspiele, aber auch eine große Anzahl von professionellen Artisten, die hier lebten. Die Vernetzung untereinander sei ein weiteres großes Plus, von dem auch die Bürgerinnen und Bürger durch Teilnahme an professionell geleiteten Workshops und dem Besuch hochqualifizierter Shows partizipierten, unterstrich der Kulturfonds-Geschäftsführer.

Er unterstütze auch das Engagement des Wiesbadener Kulturamtes beispielsweise, für die Eintragung des „Zirkus als immaterielles UNESCO-Kulturerbe“ zu kämpfen. So wird im Rahmen des European Youth Circus am 27. Oktober 2018, um 14 Uhr, im Rathaus Wiesbaden das Symposium „Zirkus – Ein immaterielles Kulturerbe“ geben. Auf dieser Veranstaltung will die European Circus Association einen entsprechenden Antrag für Deutschland diskutieren.
Die Förderung von Zirkus und Varieté als Kulturgut ist ein zentrales Anliegen des European Youth-Circus, bekräftigt Jörg Uwe Funk. Ihnen ginge es wirklich darum, Circus, Akrobatik und Artistik als ein Kulturgut zu fördern, in der Region, aber auch in Deutschland selbst, und europaweit. Die Stadt Wiesbaden und Zirkus-Festivalmacher seien auch in Kontakt mit vielen Einrichtungen in Europa und es sei ihnen seit vielen Jahren wirklich ein Herzensanliegen, dass genau dieses Circus-Kulturgut gefördert würde. Junge vielversprechende Artisten sollen hier in Wiesbaden „ihre Plattform haben, um sich vorstellen zu können, Kontakte zu finden, motiviert zu werden, und dann auch in ihrem weiteren Berufsweg sozusagen einen Pusch zu finden.“, so der kommissarische Kulturamtsleiter.

Jump-n-Roll-06 © European Youth Circus
Jump-n-Roll-06 © European Youth Circus

Es stehe aber nicht nur eine Förderung der einzelnen Artisten, des Nachwuchses allein im Mittelpunkt. Es sei auch ein zentrales Anliegen der Wiesbadener Zirkusveranstaltung, Europa für die Artisten erlebbar zu machen, Europa auf kulturellem Niveau, so der kommissarische Kulturamtsleiter weiter. Es gehe nicht allein darum, dass jeder einzelne Artist dort seine Nummer präsentiere, das sei natürlich auch ganz wichtig. „Bei uns steht immer im Zentrum, dass der einzelne hier einen guten Ort findet, wo wir uns um ihn kümmern bei den Aufführungen. Aber genauso wichtig ist es auch, dass die Artisten miteinander ins Gespräch kommen, dass es Kontakte gibt, dass sich Kontakte ergeben, und dass ein Miteinander über Sprach- und Nationalitätsgrenzen so auch erlebbar wird.“, so Funk, der es in diesem Zusammenhang auch für eine große Ehre hält, dass der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat. Wenn er auch aus terminlichen Gründen nicht persönlich am Gala-Wochenende dabei sein könne, sei doch allein die Tatsache, dass er die Schirmherrschaft übernommen habe, „ein Zeichen, dass die Richtung und das Konzept in dieser Form auf jeden Fall überzeugend und stimmig ist“.

Tightrope Walker Kusnetzov. © European Youth Circus
Tightrope Walker Kusnetzov. © European Youth Circus

Auch in diesem Jahr „können wir stolz sein, dass es uns wieder gelungen ist, hervorragende Nachwuchs-Artisten aus Europa hier nach Wiesbaden zu dem Festival zu bringen.“, so Funk. Artisten aus 14 Ländern aus praktisch jedem zirzensischen Genre im Bereich der Artistik, bildeten fast alles ab, was es gibt. Erstmals am Start sei in diesem Jahr ein Lassokünstler, Mike Togni aus einer alten Zirkus-Dynastie. Ebenso erstmalig dabei sei auch die Drahtseil-Gruppe Tightrope Walkers Kuznetsov aus Weissrussland.

An der Struktur des Zirkusfestivals habe sich aber nichts geändert. Es gäbe wieder zwei Wettbewerbe A und B mit insgesamt 25 artistischen Beiträgen, die in den beiden Gruppen je zweimal aufgeführt würden, einmal am Vormittag, und einmal am Abend. Die dort ermittelten Preisträger werden dann gemeinsame die „Gala der Preisträger“ vorbereiten und zweimal, am Samstag, 27.10. und Sonntag, 28.10., dem Publikum präsentieren. Damit die Show nicht nur eine Abfolge von Einzeldarbietungen, sondern insgesamt auch wirklich künstlerisch rund wird, sei wieder Sebastiano Toma, ein freischaffender Künstler im Bereich Theater-, Circus- und Varieté-Produktionen, engagiert worden.
Es sei einfach hochkarätig, teilweise phänomenal, was die Artisten böten, schwärmt der kommissarische Kulturamtsleiter.

(Diether v. Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

Weitere Infos: European Youth Circus

TIGERPALAST MITGRÜNDERIN UND KÜNSTLERISCHE DIREKTORIN MARGARETA DILLINGER ERHÄLT PREIS FÜR DAS LEBENSWERK BEIM INTERNATIONALEN VARIETÉ FESTIVAL „ARTITSIKA“ IN DER SCHWEIZ

Mit einer Überraschung endete die Gala der Preisträger des renommierten Schweizer Varieté Festivals
„ARTISTIKA“ im restlos ausverkauften La Poste Visp im Wallis in der Schweiz.

Varieté-Direktorin Margareta Dillinger
Varieté-Direktorin Margareta Dillinger

Erstmals in der Geschichte eines europäischen Artisten Festivals wurde eine Varieté-Direktorin mit dem „Preis für das Lebenswerk“ ausgezeichnet. Mit Margareta Dillinger wird die herausragende Gesamtleistung des Tigerpalast Varieté Theaters in Frankfurt am Main gewürdigt, wie Karim Habli, deutschtunesischer Mitgründer, Produzent und Präsentator des seit Jahren hochwertig besetzten internationalen Wettbewerbs, bei der Übergabe des Ehrenpreises erklärte: „Die in Europa einzigartige Qualität von 30 Jahren Tigerpalast Artisten Revuen, das weltweite Künstlernetzwerk der herausragenden Persönlichkeiten des kulturellen Varietés, die unverwechselbare Glaubwürdigkeit der jahrzehntelangen Hochleistungsprogramme im Tigerpalast und die lebensgeschichtliche künstlerische Verbundenheit mit jetzt schon mehreren Generationen von Artisten zeichnet Margareta Dillingers Lebensleistung in der Welt des Varietés aus.“
Die völlig überraschte Tigerpalast Direktorin dankte den begeisterten Varieté-Besuchern mit einer Laudatio auf die ihr seit 30 Jahren verbundene Weltklasse Artistik Tänzerin Nathalie Enterline aus New York.
Ihr zu Ehren besuchte sie das Schweizer ARTISTIKA Festival, das auf dieser Gala erstmals den LIVETIME ACHIEVEMENT AWARD mit Nathalie Enterline an eine Frau vergab. Die Nachricht vom „Preis für das Lebenswerk“ für Margareta Dillinger verbreitete sich durch einen Facebook Video-Mitschnitt des Artisten DMIITRY CHERNOV rund um die Welt, wie die anerkennende Reaktion zahlreicher Artisten und Showdirektionen bestätigte.

Über das Tigerpalast Varieté Theater
Am 30. September 1988 eröffnen Margareta Dillinger und Johnny Klinke gemeinsam mit Kabarettist Matthias Beltz nach 3jähriger Gründungsphase das Tigerpalast Varieté Theater und leiten damit eine Renaissance der klassischen Varietékünste im Nachkriegsdeutschland ein. Noch heute kommen aus New York, Paris und Moskau – den klassischen Zentren der internationalen Artistenkultur – die besten Künstler der Welt in den Tigerpalast im Herzen Frankfurts. In diesem Jahr feiert der Tigerpalast bereits seine 30. Jubiläumssaison.
Geschäftsführer Robert Mangold, ebenfalls seit der Planungs- und Eröffnungsphase in der Führungsspitze dabei, zeichnet sich insbesondere für den gastronomischen Erfolg verantwortlich. In 1997 adelt der Guide Michelin die Gourmetküche des Tiger-Restaurants mit einem Stern und in 2013 mit dem zweiten. Besonders für Gruppen, aber auch Individualgäste bietet das Palastbar-Restaurant im stimmungsvollen Ambiente des Gewölbekellers kleine unkomplizierte Gourmetmenüs auf Basis frischer Produkte und ausgefeilter Menü-Rezepturen.

Tigerpalast
Heiligkreuzgasse 16-20
60313 Frankfurt am Main
www.tigerpalast.de

Artisten des Wiesbadener European Youth Circus in Monte Carlo zu Gast

Emma Laule (Vertikalseil) holte 2016 Silber und den Preis des Tigerpalastes Frankfurt.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Emma Laule (Vertikalseil) holte 2016 Silber und den Preis des Tigerpalastes Frankfurt.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Wie das Kulturamt mitteilt, sind gleich drei Artisten, die in der Vergangenheit für die Teilnahme am European Youth Circus in Wiesbaden ausgewählt wurden, am nächsten Wochenende beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo zu Gast. Prinzessin Stefanie von Monaco, Präsidentin des Festivals, hat Carmen Zander, die in Wiesbaden als Jongleurin aufgetreten ist, mit ihrer Raubtiernummer eingeladen. Der Trapezartist Nicolai Kuntz, Stiefbruder der Gründerin und ehemaligen Direktorin von Flic Flac, Scarlett Kastein, wird dort ebenso zu sehen sein wie der Gewinner des goldenen Festivalpreises von 2016, der spanische Jongleur Michael Ferreri.

„Wir beobachten natürlich den weiteren Werdegang der Artisten unseres Festivals. Viele Artisten des European Youth Circus wurden schon nach Monte Carlo eingeladen, und dies wird sicher auch künftig so sein“, freut sich Kulturdezernent Axel Imholz. „Das zeigt, dass wir eine sehr gute Auswahl für den European Youth Circus in Wiesbaden treffen und unserem Publikum hochkarätige Darbietungen zeigen.“

Der European Youth Circus findet vom 25. bis 28. Oktober 2018 in Wiesbaden statt. Nähere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/circusfestival.

Hessentagsumzug bildete krönenden Abschluss des 57. Hessentags in Rüsselsheim – 1,4 Mio. Besucher insgesamt

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Ein wunderbar fröhlicher und sicherer Hessentag, der Rüsselsheim für Jahre stärken wird“

Rüsselsheim/Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Patrick Burghardt ziehen eine überaus positive Bilanz des zehntägigen Hessentags in Rüsselsheim. „1.400.000 Besucher und reichlich Sonnenstunden haben den 57. Hessentag zu einem wunderbaren Hessenfest   gemacht. Rüsselsheim hat sich als eine liebenswerte Gastgeberin präsentiert und Gäste aus allen Teilen des Landes mit offenen Armen empfangen. Um Traditionen zu pflegen, Menschen zu begegnen, Neues zu lernen und zu entdecken oder um gemeinsam friedlich zu feiern: Dafür ist unser Landesfest da. Der Hessentag dauert zehn Tage, wirkt aber für Jahrzehnte. Er war ein starker, sichtbarer Impuls für die Stadtentwicklung und hat das Wir-Gefühl innerhalb der Bürgerschaft enorm gestärkt. Ich danke den Rüsselsheimern und den tausenden freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Stadt und der Region für ihren großartigen Einsatz. Sie haben den Hessentag zelebriert und ihn zu einer fröhlichen und gleichzeitig auch sicheren Großveranstaltung gemacht“, erklärte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.

„Wir haben zehn großartige Tage erlebt. Die Stimmung ist sehr gut, die Besucher sind voll des Lobes. Viele Menschen haben den Weg nach Rüsselsheim gefunden, und wir konnten uns als Stadt mit unseren Stärken und schönen Orten hervorragend präsentieren. Viele Besucherinnen und Besucher haben uns gesagt, dass sie künftig öfters nach Rüsselsheim kommen werden. Wir haben die Gäste freundlich empfangen, das höre ich überall. Und mein großer Dank gilt daher allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Hessentags, aber auch dem Team aus der Verwaltung, vor und hinter den Kulissen. Das war Mannschaftssport, und so haben wir den Gästen wunderschöne Veranstaltungen und Atmosphäre bieten können. Dieses neue Wir-Gefühl ist etwas, das neben den baulichen Verbesserungen im Vorfeld weit über den Hessentag hinaus nachwirken wird. Die Bilanz fällt in jeder Hinsicht positiv aus“, ergänzte Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

Nach zehn Tagen endet das 57. Landesfest am Sonntagabend. Zurzeit schlängelt sich der große Festzug mit mehr als 3.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der rund zweieinhalb Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt. Den Anfang machen traditionell die Polizeireiterstaffel Hessen, das Landes-Polizeiorchester sowie das Hessentagspaar 2017, Selma Kücüyavuz und Marcel Sedlmayer. Mit insgesamt 165 Zugnummern sind Gruppen der Landkreise, Städte und Gemeinden mit vielen Vereinen und Initiativen dabei. Den Abschluss des Festzuges bildet ein Ausblick auf die Hessentagsstadt 2018 Korbach – eine Kutsche mit dem Hessentagspaar des kommenden Jahres. Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt überreicht zum Schluss seinem Amtskollegen aus Hessens einziger Hansestadt, Klaus Friedrich, die „Hessentags-Fahne“ und damit symbolisch den Staffelstab.

„Die Rüsselsheimer haben gezeigt, wie aktiv und lebendig die Bürgerschaft vor Ort ist. Die Stadtgemeinschaft wird noch lange von diesem Zusammenhalt und dem Gemeinschaftsgefühl profitieren, genauso wie Rüsselsheim selbst. Ich bin mir sicher, dass nicht wenige der über eine Million Besucher auch nach dem Landesfest wieder in die Stadt kommen werden“, betonte Regierungschef Bouffier. Bei mehr als 1.500 Programmpunkten war für jeden etwas dabei. Von der Landespolitik bis zur Flora und Fauna Hessens: Die Landesausstellung, in der sich die Landesregierung und Landesbehörden sowie Vereine und Verbände präsentierten, war eine beliebte Anlaufstelle, wie auch die Sonderausstellung „Der Natur auf der Spur“, die ein Besuchermagnet eines jeden Hessentages ist. „Ob Landfrauentag oder das Treffen des Sozialverbandes VdK: Viele Verbandsmitglieder lernen sich erst auf dem Hessentag kennen, weil sie hier ihre großen Jahrestreffen abhalten“, sagte der Ministerpräsident. Traditionell tagte am vergangenen Freitag auch die Landesregierung in der Hessentagsstadt.

Ein zentraler Anlaufpunkt war wie in den Vorjahren der hr-Treff. Auch das Polizeibistro, der Platz der Bundeswehr und das Weindorf zählten zu den beliebtesten Treffpunkten in Rüsselsheim. Tausende Menschen verbrachten besinnliche Momente bei den Veranstaltungen der evangelischen und katholischen Kirchen oder wurden beim Festival des Sports aktiv. Die größte Einzelveranstaltung war die „Just White“-Party von FFH mit 28.000 Besuchern. „Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die den 57. Hessentag zu ihrem Fest gemacht haben und freue mich auf Korbach 2018“, so der Ministerpräsident abschließend.

Voller Erfolg: Bereits über 225.000 Menschen an den ersten beiden Tagen des Hessentags in Rüsselsheim

Der Hessentag ist eröffnet. Ministerpräsident Volker Bouffier und seine Frau Ursula (Mitte) freuen sich mit dem Hessentagspaar Selma Kücükyavuz (2.v.l.) und Marcel Sedlmayer (links), Oberbürgermeister Patrick Burghardt (rechts) mit Frau Stefanie (2.v.r) und Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Am 7. Juni 2017 wurde der  Hessentag vor dem Rüsselsheimer Rathaus feierlich eröffnet: Ministerpräsident Volker Bouffier und seine Frau Ursula (Mitte) freuen sich mit dem Hessentagspaar Selma Kücükyavuz (2.v.l.) und Marcel Sedlmayer (links), Oberbürgermeister Patrick Burghardt (rechts) mit Frau Stefanie (2.v.r) und Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Rüsselsheim/Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt haben eine positive Bilanz der ersten beiden Tage des großen Landesfestes gezogen. „Mehr als 225.000 Menschen haben am Freitag und Samstag den Weg nach Rüsselsheim gefunden. Überall sieht man strahlende Gesichter, die Menschen feiern und es wird deutlich sichtbar: Der Hessentag bringt die Menschen zusammen, unterhält, informiert und vereint Tradition, Gegenwart und Zukunft“, zeigte sich Volker Bouffier vom Auftaktwochenende des größten und traditionsreichsten Landesfestes Deutschlands beeindruckt.

„Auch wenn zum Auftakt am Freitag das Wetter durchwachsen war, sind zahlreiche Besucherinnen und Besucher bereits am Eröffnungstag nach Rüsselsheim am Main gekommen. Am Samstag war es bei strahlendem Sonnenschein richtig voll. Die überraschenden Seiten der Stadt zu präsentieren und das Lob der Gäste zu hören, macht uns stolz auf unsere Stadt. Das Weindorf und das dm-Kinderland im spätromantischen Verna-Park sowie die abendliche Klang-Licht-Installation ‚MAIN Highlight‘ am Marktplatz sind echte Hingucker. Aber wir präsentieren uns auch als innovativer Technologie- und Wissenschaftsstandort. Und natürlich ziehen die Open Air-Konzerte und die vielen Rüsselsheimer Künstlerinnen und Künstler viel Publikum an. Es gibt viel zu entdecken, und wir spüren, dass das gut angenommen wird“, sagte Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

Der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, eröffnete am Samstagnachmittag die Landesausstellung. Auf gut 20.000 Quadratmetern zeigen die Ministerien, hessischen Institutionen, Vereine und Verbände ein vielfältiges Informationsangebot und zahlreiche Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen. Besucherinnen und Besucher können sich an eigenen Ständen über aktuelle Themen der Landespolitik informieren und mit Vertretern der verschiedenen Ministerien ins Gespräch kommen.
Nach der Eröffnung des zehntägigen Festes am Freitag feierten am Abend rund 14.000 Menschen in der Hessentagsarena das große Open-Air-Festival mit Silbermond, Andreas Bourani und Joris. Währenddessen stieg die Stimmung in der ausverkauften Music Hall K48 mit der „planet radio party attack“. Am Samstagabend strömten mehr als 25.000 Besucherinnen und Besucher zum Neunziger-Festival von HIT RADIO FFH oder waren begeistert vom Varieté internationaler Klasse des Tigerpalasts.

Am heutigen Sonntag wurden 860 Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter von Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth feierlich vereidigt. „Hessen ist ein sicheres Land, mit einer der niedrigsten Kriminalitätsraten und einer der höchsten Aufklärungsraten in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer erfolgreichen hessischen Sicherheitspolitik. Um die Frauen und Männer, die sich tagtäglich in den Dienst der Gesellschaft stellen, gezielt zu entlasten, hat die Hessische Landesregierung eine beispiellose Einstellungsoffensive sowohl bei der Polizei als auch beim Landesamt für Verfassungsschutz beschlossen. Bis zum Jahr 2020 werden mehr als 1.000 zusätzliche Polizeibeamtinnen und -beamte für mehr Sicherheit in Hessen sorgen. Damit stellen wir die Weichen für eine sichere Zukunft“, sagte der Ministerpräsident im Stadion am Sommerdamm.

Ebenfalls am Sonntagmittag diskutierte der Regierungschef in einer Gesprächsrunde mit der Siebenkämpferin Caroline Schäfer, der Schulleiterin des Neuen Gymnasiums in Rüsselsheim Maja Wechselberger, dem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Südhessen Bernd Hochstädter und Andreas Klink, Rettungssanitäter und Wachleiter des DRK-Rett‎ungsdienstes Kreis Groß-Gerau über das Thema „Respekt im täglichen Umgang miteinander“. Die Gesprächsrunde wurde vom Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, moderiert.

Passend zur Automobilstadt Rüsselsheim veranstaltete das ForumInnovation den Infotag „Wie Roboter und Autos ‚sehen‘ lernen“ und die studentische Initiative der Hochschule RheinMain die Rüsselsheimer Zukunftskonferenz zum Thema Smart City. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die gute Verkehrsanbindung und reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Fahrrad aus der Region an.

Nach einem erfolgreichen Auftakt warten in den kommenden Tagen weitere Höhepunkte, wie das Konzert von ECHO-Preisträger David Garrett oder der Kings of Leon, das Treffen des Hessischen Landesverbandes der Landfrauen oder das Großkonzert des Heeresmusikkorps mit dem Bundes- und Landespolizeiorchester auf die Besucher. „Die Stimmung ist prächtig, das Wetter ist prima und die Besucher strömen. Mit dem bisherigen Verlauf kann man daher nur zufrieden sein. Ein großes Dankeschön gebührt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die in den Vereinen und Hilfsdiensten das Fest zu einem wunderbaren Erlebnis machen. Der Hessentag in Rüsselsheim ist in aller Munde und das freut uns sehr“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.