Zum 250. Geburtstag: CASPAR DAVID FRIEDRICH. KUNST FÜR EINE NEUE ZEIT vom 15. Dezember 2023 bis 1. April 2024 in Hamburger Kunsthalle

Caspar David Friedrich (1774–1840) Mondaufgang am Meer, 1822. Öl auf Leinwand, 55 x 71 cm. Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie. © bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders
Caspar David Friedrich (1774–1840) Mondaufgang am Meer, 1822. Öl auf Leinwand, 55 x 71 cm. Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie. © bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders

Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich (1774–1840) präsentiert die Hamburger Kunsthalle vom 15.Dezember 2023 bis 1. April 2024 die Jubiläumsausstellung „CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit“.

Sie bietet die umfangreichste Werkschau des bedeutenden romantischen Malers seit vielen Jahren. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine thematisch ausgerichtete Retrospektive mit rund 70 Gemälden – darunter zahlreiche ikonische Schlüsselwerke – und etwa 100 Zeichnungen. Ergänzend werden ausgewählte Arbeiten von Künstlerfreunden wie Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, August Heinrich und Georg Friedrich Kersting präsentiert. Gattungs- und medienübergreifend nehmen rund 20 zeitgenössische Künstler*innen mit ihren Arbeiten, u.a. in Form von Videos, Fotografien und raumgreifenden Installationen, die Romantik, ihr Naturverständnis und die Kunst Friedrichs in den Blick.

Weitere Infos über: Hamburger Kunsthalle

Von Punktlandungen in Teams und Turbulenzen im Cockpit „Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2023“ ausgezeichnet

Die besten Arbeitgeber Rheinland-Pfalz'. Mit Förderung der ISB - Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz nahm das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW) die Auszeichnung zum zehnten Mal vor. © Foto: Jutta Ziegler
Die besten Arbeitgeber Rheinland-Pfalz‘. Mit Förderung der ISB – Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz nahm das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW) die Auszeichnung zum zehnten Mal vor. © Foto: Jutta Ziegler

Mainz, 29. November 2023 – Der rheinland-pfälzische Mittelstand hat für seine Beschäftigten eine ganze Menge zu bieten – das wurde bei der Preisverleihung „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2023“ in Mainz einmal mehr deutlich. Von der robotergesteuerten Future Factory über eine Nachwuchs-Academy bis hin zu unternehmenseigenen KI-Tools: Die acht durch die Staatssekretärin des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Petra Dick-Walther ausgezeichneten Unternehmen beweisen, wie kreativ und individuell eine zukunftsorientierte Personalpolitik gestaltet sein kann. Die Preisverleihung fand wie gewohnt in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz statt. Durch den Abend führte Moderator Holger Wienpahl. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Gäste spannende Impulse von Keynote-Speaker Philip Keil, der Anekdoten aus seinem Alltag als Pilot teilte. Die Mammutaufgabe, Menschen auch in schwierigen Situationen Orientierung und Sicherheit zu geben, stand im Zentrum seines Vortrags. Er gab hilfreiche Tipps, um bei Stress nicht in den Panikmodus zu verfallen und stattdessen überlegt zu handeln.

Die Preisverleihung im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat nunmehr bereits zum zehnten Mal stattgefunden. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium, die ISB sowie die Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern (IHK) und der Handwerkskammern (HWK) Rheinland-Pfalz zeichnen sich dafür verantwortlich. „Die Digitalisierung in den Betrieben ist für alle Beschäftigten eine Querschnittsaufgabe, die wir chancenorientiert nutzen sollten“, so Staatssekretärin Petra Dick-Walther an die rund 150 geladenen Gäste in Mainz. „Neue Technologien können unser Arbeiten und Wirtschaften erleichtern und unterstützen – umso größer wird dabei künftig die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sein.“ Zudem müssten Unternehmen angesichts des Wandels eine Balance finden zwischen Bewahren und Verändern, so die Staatssekretärin. „Wir brauchen beides. Nicht alles, was technologisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Aber viele neue Technologien helfen uns, den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Deshalb sollten wir ihnen offen gegenüber begegnen“, appellierte sie an die Gäste im stilvoll ausgeleuchteten Foyer.

Dr. Ulrich Link, Vorstandsmitglied der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), wies auf die hohen Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten angesichts der rasanten Entwicklung der Digitalisierung hin. „Um sicher und zukunftsorientiert navigieren und den Mitarbeitenden damit eine Orientierung bieten zu können, bedarf es einer Personalpolitik, die sich an Stärken und Talenten ausrichtet“, betonte Link. „Das gemeinsame Suchen nach Lösungen und der Austausch untereinander – so wie auch hier am heutigen Abend – gewinnt vor diesem Hintergrund noch mehr Bedeutung“, führte er weiter aus.

Crash oder Punktlandung – was Führungskräfte von Piloten lernen können

In der Keynote von Philip Keil, Pilot und Autor, erhielt das Publikum inspirierende Impulse aus seinem Alltag im Cockpit. “Nicht eine Fehlhandlung führt zum Absturz, sondern fast immer das Fehlen einer Handlung!“ berichtete Keil aus seiner Flugpraxis und ermunterte Führungskräfte, die Angst davor abzulegen, Fehlentscheidungen zu treffen. „Eine Fehlentscheidung ist immer noch besser als gar keine Entscheidung.“ Dieser Grundsatz gelte nicht nur im Flugzeug, sondern auch im Unternehmensumfeld. „Im Cockpit zählt das Handeln genauso wie im Geschäftsleben. Rechts ranfahren ist keine Option“, unterstrich Keil und wies auch auf die Bedeutung eines starken Teams hin, denn Fliegen sei Teamwork. „Das Team macht den Unterschied zwischen Crash oder Punktlandung“, schloss Keil seinen Beitrag.

Innovative Personalpolitik und New-Work-Modelle

Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung der acht Preisträger, die eine unabhängige Jury aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gekürt hatte. Die Vorschläge für die insgesamt 24 nominierten Arbeitgeber waren zuvor von den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern der vier rheinland-pfälzischen Kammerbezirke eingebracht worden. Alle ausgezeichneten Unternehmen stehen für vielfältige, maßgeschneiderte und innovative Ansätze in der Personalpolitik sowie New-Work-Modelle als festen Bestandteil ihres Arbeitsalltags.

Region Koblenz
Die Zukunft der Arbeit bei der Cargo Future Communications GmbH aus Lautzenhausen ist von Innovation und Digitalisierung geprägt. Dabei setzt das Unternehmen auf offene Dialogsitzungen sowie individuelle und gruppenbasierte Schulungen und Coachings, die mithilfe von KI-Anwendungen unterstützt werden, um seine Beschäftigten umfassend auf die Veränderungen der Digitalisierung vorzubereiten. Zusätzlich bietet das Unternehmen vielfältige finanzielle und nichtfinanzielle Anreize und ermöglicht die Arbeit im hybriden Modell, welches auch Ruheständlern die Möglichkeit bietet, weiterhin aktiv im Unternehmen tätig zu sein.

Bedachung Schmidt GmbH aus Weißenthurm ist ein etabliertes generationsübergreifendes Familienunternehmen mit über 160 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen zeichnet sich insbesondere durch eine innovative Arbeitskultur aus, die über die konventionellen Standards weit hinausgeht. Dazu gehört beispielsweise die Einführung von Homeoffice für alle kaufmännischen und technischen Angestellten. Eine unternehmenseigene App wurde speziell zur Unterstützung der Kommunikation und Zusammenarbeit entwickelt und stellt einen reibungslosen und effektiven Wissenstransfer sicher.

Region Pfalz
Die „Superkraft“ des Unternehmens Nagarro ES GmbH aus Pirmasens ist „Caring“. Dieses Leitprinzip steht für client-centric, agile, responsible, intelligent, non-hierarchical und global. Diese Philosophie ist der treibende Motor, der das gesamte Unternehmen dazu motiviert, Bestleistungen zu erzielen, das Team zu inspirieren und sämtliche Erwartungen zu übertreffen. Sie bildet die Grundlage für jahrzehntelange Kundentreue, minimale Fluktuation und eine äußerst zufriedene und loyale Belegschaft.

Wittmer Haare & Ästhetik aus Deidesheim hat erkannt, dass die Beschäftigten den Mehrwert und das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens ausmachen. Sie setzen auf Mentoring, Salonschulungen und die vollständige Kostenübernahme für Fort- und Weiterbildungen, um gezielt persönliche und fachliche Kompetenzen zu fördern. Darüber hinaus wird ab 2024 die 4-Tage-Woche eingeführt, nachdem sie bereits erfolgreich getestet wurde.

Region Rheinhessen
Das Unternehmen RENOLIT SE mit Sitz in Worms schöpft seine Innovationskraft aus dem eigens etablierten Bereich „Digital Transformation“, der den organisatorischen Transformationsprozess aktiv gestaltet. Innerhalb des internen Inkubators, der „Future Factory“, werden kreative Ideen entwickelt und Projekte mithilfe einer Verschmelzung von traditionellem Projektmanagement und agiler Arbeitsweise erfolgreich umgesetzt. Zudem gibt ein eigener Podcast interssante Einblicke in die Arbeitskultur, Karrieremöglichkeiten und Familienfreundlichkeit des Unternehmens.

Die Sauer GmbH aus Budenheim zeichnet sich durch ihre ausgewogene Kombination aus Fortschritt und Tradition aus. Sie bewahrt die Handwerkskunst der Steinmetz- und Steinbildhauerei durch zeitgemäße Praktiken und zeigt dadurch ein beeindruckendes Engagement für die Fortentwicklung dieses Handwerks und die Wahrung seiner traditionsreichen Wurzeln. Zusätzlich investiert das Unternehmen intensiv in die Ausbildung und gewährt potenziellen Nachwuchskräften in informativen Kurzvideos einen authentischen Einblick in seine Arbeitswelt.

Region Trier
Die Vet-Concept GmbH & Co. KG aus Föhren legt besonderen Wert auf die Förderung von Vielfalt. Dies zeigt sich durch den hohen Frauenanteil, auch in Führungspositionen, sowie durch die offene „Open-Door“-Politik der Führungskräfte und der Geschäftsführung, die ihr Engagement für eine inklusive Arbeitsumgebung verdeutlicht. Neben der Anwendung agiler Arbeitsmethoden setzt das Unternehmen auf ein zukunftssicheres Personalgewinnungskonzept, das Job-Dating und Blitzbewerbungsgespräche einschließt.

Das Unternehmen Schneider Elektro GmbH aus Bekond nimmt mit seiner „Schneider Academy“ eine Vorreiterrolle in der Ausbildung und Nachwuchsförderung ein. Diese Akademie bietet eine umfassende Ausbildung, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Auszubildenden ausgerichtet ist. Das Konzept beinhaltet neben persönlichen Mentoren und regelmäßigen Feedbackgesprächen, wöchentliche Aufgaben im Rahmen eines „Micro-Learning Ansatzes“.

Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert ist Inhaberin der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur im Jahr 2024

Die Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert ist die Inhaberin der 24. Johannes GutenbergStiftungsprofessur. An der Universität Mainz wird sie in einer öffentlichen Vorlesungsreihe im Sommersemester 2024 in zehn Vorträgen ethische Fragen der modernen Medizin, um die gegenwärtig gerungen wird, diskutieren und erhellen. Die Vorlesungsreihe beginnt mit der Eröffnungsveranstaltung am Dienstag, dem 23. April 2024, auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neun weitere Vorlesungen im größten Hörsaal der Universität schließen sich jeweils am Dienstagabend an.

Die Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert ist Seniorprofessorin an der Universität Münster, wo sie von 2003 bis 2023 den Lehrstuhl für Medizinethik der Medizinischen Fakultät innehatte und zudem kooptiertes Mitglied des Philosophischen Seminars war. Zuvor war sie Gastdozentin an der Zentralen Einrichtung für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik der Universität Hannover.

Ausgebildet als Medizinerin und Philosophin, hat Bettina Schöne-Seifert maßgeblich zur Etablierung moderner medizinethischer Kontroversen in Deutschland beigetragen und äußert sich nicht selten in öffentlichen Debatten. Ihre Arbeitsschwerpunkte betreffen klassische Fragen am Anfang und Ende des Lebens, ethische Neulandfragen der Gen- oder Neurotechnik, aber auch grundlegendere Themen wie Autonomie und Paternalismus, die Wissenschaftlichkeit moderner Medizin oder Fragen ethischer Normenbegründung. Sie war tätig als Mitglied des Nationalen und des Deutschen Ethikrats, als Mitglied der Münsteraner Kollegforschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ und als Initiatorin des Münsteraner Kreises zur Verteidigung wissenschaftsorientierter Medizin. Gegenwärtig ist sie Mitglied des International Bioethics Committee der UNESCO.

Bettina Schöne-Seifert war Max-Planck-Fellow und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Zudem ist sie Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Academia Europaea sowie Fellow des Hastings Center. Sie ist Trägerin des Arthur-Burckhardt-Preises zur Förderung der Geistes- und Naturwissenschaften und erhielt 2020 den Bielefelder Wissenschaftspreis.

Zur Vorlesungsreihe In ihren Vorlesungen wird Bettina Schöne-Seifert Fragen nach dem richtigen Handeln diskutieren, die sich für unsere heutige Gesellschaft und die moderne Medizin neu oder anders stellen als in früheren Zeiten. Wie selbstbestimmt dürfen wir sterben? Ist medizinische Versorgung ein Menschenrecht? Sollte Embryonenforschung ein deutsches Tabu bleiben? Zehn aktuelle und strittige Themen stehen im Zentrum der Vorlesungen, die erläutern werden, was jeweils genau in Frage steht und welchen Beitrag die Ethik zu den Antworten leisten kann, über die wir uns verständigen müssen.

Zur Vorlesungsreihe
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Dienstag, dem 23. April 2024, um 18:15 Uhr im Hörsaal RW1 auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Die weiteren neun Vorlesungen finden in den folgenden Wochen jeweils dienstagabends um 18:15 Uhr statt (mit Ausnahme von Dienstag, den 30. April 2024). Die Vorlesungsreihe endet mit der Abschlussveranstaltung am Dienstag, dem 2. Juli 2024.
Aktuelle Informationen zur Veranstaltung finden Sie vor Vorlesungsbeginn auf der Webseite der Stiftung „Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur“:
https://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/

Ministerpräsident Boris Rhein eröffnete vor dem Kurhaus Wiesbaden Deutschlands größte mobile Eisbahn

Vor traumhafter Kulisse und moderiert von Ex-Eiskunstläufer Daniel Weiss gaben am 27.11.2023  zur Eröffnung  junge Eiskunstläuferinnen auf Deutschlands größter mobiler Eiskunstbahn eine Kostprobe von "Wiesbaden on Ice".  © Foto: Diether von Goddenthow
Vor traumhafter Kulisse und moderiert von Ex-Eiskunstläufer Daniel Weiss gaben am 27.11.2023 zur Eröffnung junge Eiskunstläuferinnen auf Deutschlands größter mobiler Eiskunstbahn eine Kostprobe von „Wiesbaden on Ice“. © Foto: Diether von Goddenthow

Besser als mit diesem unerwarteten zauberhaften Schneegestöber vor romantischer Kurhauskulisse hätte auch kein Film-Regisseur am 27.11.2023 den Start von „Wiesbaden on Ice“  auf dem Bowling Green am Kurhaus  inszenieren können: Umgeben von  300 begeisterten Gästen, Sportlern und Medienvertretern hat Ministerpräsident Boris Rhein gemeinsam mit Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende und dem Vorstand der Sporthilfe Wiesbaden e.V. Deutschlands größte mobile Eisbahn eröffnet. Rhein stellte dabei die Bedeutung von Freizeitangeboten für Familien in der Adventszeit heraus: „Für viele Familien ist die Adventszeit nicht nur fest verbunden mit Weihnachtsmusik, Plätzchenbacken und der festlichen Dekoration der eigenen vier Wände, sondern auch mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, einem Adventsbasar oder der Eisbahn“, sagte Rhein. „Die Eislaufbahn vor dem beeindruckenden Wiesbadener Kurhaus bietet Schlittschuhläuferinnen und Schlittschuhläufern eine einzigartige Kulisse. Der Zauber von Weihnachten wird bei jeder Runde auf dem Eis spürbar.“

Bei heftigem Schneetreiben drücken gemeinsam auf den "roten Knopf" zur Eröffnung von Wiesbaden on Ice (v.li.) Dr. Tilo Nemuth (stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe),Andreas Steinbauer (Vorsitzender Sporthilfe Wiesbaden), Ministerpräsident Boris Rhein, Michael Müller (Geschäftsführer Sporthilfe), Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Wirtschaftsdezernentin)Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Dr. Gerhard Obermayr (Stadtverordnetenvorsteher u. stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe).© Foto: Diether von Goddenthow
Bei heftigem Schneetreiben drücken gemeinsam auf den „roten Knopf“ zur Eröffnung von Wiesbaden on Ice (v.li.) Dr. Tilo Nemuth (stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe),Andreas Steinbauer (Vorsitzender Sporthilfe Wiesbaden), Ministerpräsident Boris Rhein, Michael Müller (Geschäftsführer Sporthilfe), Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Wirtschaftsdezernentin)Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Dr. Gerhard Obermayr (Stadtverordnetenvorsteher u. stv. Vorsitzender Deutsche Sporthilfe).© Foto: Diether von Goddenthow

Die XXL-Eisbahn auf dem Bowling Green ist mit einer Fläche von 2.500 Quadratmetern die größte mobile Eisbahn Deutschlands. „Wiesbaden on Ice“ soll mit Show-Programmen, Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen, Gastro-Angeboten und als Eventort für Familien- und Firmenfeiern zum festen winterlichen Jahreshighlight werden. „Ob zum Eislaufen oder Eisstockschießen, tagsüber mit Kindern oder abends zum gemütlichen Glühwein mit Freunden – die Eiszeit vor dem Kurhaus ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders“, sagte der Regierungschef. Die Anlage sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Landeshauptstadt. „Wiesbaden on Ice hat für Jung und Alt viel zu bieten. Ich bin mir sicher, dass das Angebot gut angenommen wird.“

Einen besonderen Dank richtete der Ministerpräsident an die Sporthilfe Wiesbaden, die maßgeblich an dem Projekt beteiligt ist. „Die Sporthilfe spielt eine unverzichtbare Rolle bei der Förderung des Sports in der Region“, sagte Rhein und ergänzte: „Ihr Engagement ist für Sportlerinnen und Sportler und für die Gemeinschaft als Ganzes von großer Bedeutung. Es ist beeindruckend, was die Sporthilfe mit Wiesbaden on Ice auf die Beine gestellt hat.“
Die Umsetzung von „Wiesbaden on Ice“ war eine Herkulesaufgabe, und ihre Finanzierung erst Ende September in trockenen Tüchern. Ein Großteil der Gesamtkosten von 1.023.200 Euro sollen durch Eintrittsgelder und über Sponsoren „eingespielt“ werden. 197 000 Euro schießt die Stadt Wiesbaden aus für ein sportliches Großereignis zweckgebundenen Spielbank-Geldern dazu.

Kostenfreies Eislaufen für Kinder

"Wiesbaden on Ice" wollen wir zu einem  Winter-Wonderland machen, und genau das ist uns gelungen. Besser geht’s nicht, freut sich Moderator Daniel Weiss © Foto: Diether von Goddenthow
„Wiesbaden on Ice“ wollen wir zu einem Winter-Wonderland machen, und genau das ist uns gelungen. Besser geht’s nicht, freut sich Moderator Daniel Weiss © Foto: Diether von Goddenthow

Dem Veranstalter liegt auch die Nachwuchsförderung am Herzen und öffnet werktags zwischen 10:00 und 12:00 während der Ferien die Eisbahn bei freiem Eintritt Kindern bis 12 Jahre.
Kinder ab 4 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen.
Inklusion – auch Kinder mit Einschränkungen können Schlittschuhlaufen in Begleitung

Groß war auch die Freude gestern Abend bei Vertretern der Tafel Wiesbaden und der Anton-Gruner-Schule über 700 Freikarten für Familien, von der Sporthilfe Wiesbaden und Schufa Holding gesponsert wurden.

Ein großes Gastro-Angebot von der Bratwurst bis zum Kässe-Fondue, vom Glühwein bis zum Champagner erwartet die Besucher. Ein Hauch von  Aprés ski in Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
Ein großes Gastro-Angebot von der Bratwurst bis zum Kässe-Fondue, vom Glühwein bis zum Champagner erwartet die Besucher. Ein Hauch von Aprés ski in Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Öffnungszeiten
Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 22 Uhr, Heiligabend und Silvester von 10 bis 14 Uhr. Der 1. Januar ist geschlossen. Weitere Details zu Programm, Tickets, Partnerpaketen, Catering-Angeboten, dem beliebten Eisstockschießen oder Trainingsmöglichkeiten gibt es auf der unten verlinkten Homepage.

Tickets Schlittschuhlaufen
Die Tickets zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen sind zum Wunschtermin für entsprechende Zeitfenster online buchbar, wobei das Ticket zum Eislaufen für Einzelpersonen zu einem Aufenthalt von 4 Stunden berechtigt, für Schulklassen und Kitas max. 2 Stunden (stets zwischen 10-12 Uhr). Erwachsene bezahlen je 8,00 €, Kinder (bis 12 Jahre) je 5,00 €, Schüler/Studenten je 7,00 €).
Werktags von 10:00 bis 12:00 Uhr und während der Ferien können Kinder bis 12 Jahre kostenfreien Eislaufen.
Auch Kinder mit Einschränkungen können Schlittschuhlaufen in Begleitung.

Ticket Schlittschuhlaufen

Eisstockschießen
Es gibt 5 Eisstockbahnen, die je für 8 Personen ausgelegt sind. Diese befinden sich auf beiden Seiten der Eisbahn am oberen Brunnen des Bowling Greens, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Catering-Areal. Der Normalpreis beträgt bis 17 Uhr 55,00 € pro Person/Stunde. Ab 17 Uhr 75,00 € pro Stunde. Bei längerer Nutzung oder im Fall von Gruppen-Events können mehrere Timeslots hintereinander gebucht werden.

Ticket Eisstockschießen

Events und Shows
2. Dezember 2023 FFH JUST PARTY ON ICE – Schlittschuhlaufen und feiern auf Deutschlands größter mobiler Eisbahn mit DJ Daniel Fischer, zwei Termine buchbar:

Show 1: 17 – 19:30 Uhr. Tickets

Show 2: 19:30 – 22 Uhr. Tickets

22. Dezember 2023 Eis-Shows
Am Freitag, 22. Dezember, finden um 17 und 20 Uhr zwei spektakuläre Eis-Shows statt – individuell konzipiert für „Wiesbaden on Ice“ und moderiert vom ehemaligen Deutschen Eiskunstlauf-Meister Daniel Weiss. 20 Formations-Läuferinnen und Formationsläufer vom Team des deutschen Vizemeisters United Angels aus Stuttgart zeigen ihr spektakulären Wettkampfprogrammen. Mit dabei ist außerdem ein Adagio Akrobatikpaar, Soloeiskunstläufer mit Feuerkunst, Rückwärtssalto, Flickflack, Sprünge über Fässer und Menschen oder Stelzen-Eiskunstlauf.
Preise:
22. Dezember, 17.00 und 20.00 Uhr
Stehplatz: 32,- Euro
Stehplatz ab 29. November: 37,- Euro
Sitzplatz: 35,- Euro
Sitzplatz ab 29. November: 40,- Euro

Weihnachtsshow am 23. Dezember 2023
Laufend neue Attraktionen – Shows, Nikolaus, Musiker, DJ

Ticket Shows und Events

Alle weiteren Details zu Angebot und Tickets über Wiesbaden on Ice

Mit Kurzfilmwettbewerb und Preisverleihung ging das Wiesbadener exground filmfest 36 gestern Abend zu Ende

Zum Ausklang des Wiesbadener exground filmfest 36 am 26.11.2023 spielte  die chilenische Band „Badecima“ im Kinosaal der Caligari Filmbühne. © Foto: Diether von Goddenthow
Zum Ausklang des Wiesbadener exground filmfest 36 am 26.11.2023 spielte die chilenische Band „Badecima“ im Kinosaal der Caligari Filmbühne. © Foto: Diether von Goddenthow

Am gestrigen Abend wurden im Rahmen der feierlichen Preisverleihung die Gewinner der Wettbewerbe von exground filmfest 36 bekanntgegeben. Nach der letzten Auswertung der Publikumsstimmen startete die Preisverleihung in der Caligari FilmBühne vor anwesenden Filmgästen, Jurymitgliedern, Preisstiftern und Laudatoren. Insgesamt vergab exground filmfest Wert- und Sachpreise im Wert von fast 20.000 EUR.

Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb
Der vom Publikum gekürte erste Platz des Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs geht dieses Jahr an KORRUPTION AUF ERDEN von Omid Mirnour. Der Preis ist mit 3.000 EUR dotiert und wird gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der vom Wiesbadener Kinofestival e. V. mit 2.000 EUR dotierte zweite Platz geht an FÜNFZEHN MINUTEN von Sead Ademaj und der dritte mit 1.000 EUR dotierte und ebenfalls von der Landeshauptstadt Wiesbaden bereitgestellte Preis geht an GRANICA von Joshua Neubert.

Langfilm-Wettbewerb in der Reihe MADE IN GERMANY um DAS BRETT
Im Publikums-Langfilm-Wettbewerb MADE IN GERMANY gewann LASVEGAS von Kolja Malik DAS BRETT und 3.000 EUR Preisgeld.

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, hier im Gespräch mit Festivalleiterin Andrea Wink, ehrte die Gewinner mit Preisen, die von der Stadt Wiesbaden gestiftet wurden. © Foto: Diether von Goddenthow
Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, hier im Gespräch mit Festivalleiterin Andrea Wink, ehrte die Gewinner mit Preisen, die von der Stadt Wiesbaden gestiftet wurden. © Foto: Diether von Goddenthow

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb
Im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb kürte die internationale Jury den Film LOVE HAS NOTHING TO DO WITH IT von Yotam Knispel aus Israel zum Gewinner. Das Preisgeld von 2.000 EUR stiftet der exground-Freundeskreis. Die Jury-Mitglieder Maria Weyer, Roberto Doveris und Martin Scheuring begründeten ihre Entscheidung mit den Worten:
„Der Film schafft es auf wunderbare Weise, das Publikum mit einem sehr gut konstruierten Drehbuch tief in die Geschichte hineinzuziehen. Während wir uns auf die Hauptfigur einlassen, versuchen wir immer wieder herauszufinden, was auf dieser inneren moralischen Reise vor sich geht, die zwischen Liebe und sozialer Verantwortung schwankt. Der Film zeichnet sich aus durch eine gut ausgearbeitete Inszenierung und ein sehr gut besetztes Ensemble; er überzeugt in jeder Hinsicht. Wir freuen uns über die vielen Bedeutungsebenen und Lesarten der Geschichte, woraus ein Film entsteht, der sehr viele Diskussionsmöglichkeiten bietet. Er bleibt noch lange nach dem Sehen im Gedächtnis.“

Die Lobende Erwähnung für WO ICH WOHNE von Susi Jirkuff aus Österreich begründete die Jury wie folgt: „Die lobende Erwähnung geht an WO ICH WOHNE von Susi Jirkuff – an einen Film, der eine sehr nachvollziehbare Erfahrung von Angst schildert, die plötzlich real wird. Der Film nimmt das Publikum mittels grober und sich stetig steigernder Animationen auf eine sehr unkonventionelle Reise mit und fesselt die Aufmerksamkeit mit einer sehr nüchternen, gleichsam neutralen und ruhigen Stimme in der Ich-Perspektive. Diese surreale Art von Märchen zeigt auf innovative Weise, dass es keinen Ausweg aus der sozialen Abwärtsspirale gibt, in der Happy Ends nicht zu erwarten sind.“

exground youth days – Internationaler Jugendfilm-Wettbewerb
Die Jugendjury im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb vergab den Preis für den besten Langfilm in diesem Jahr an LIGHT LIGHT LIGHT der finnischen Regisseurin Inari Niemi:
„Dem Film gelingt es, typische Themen des Coming-of-Age-Genres wie die erste große Liebe, Verlust und Probleme mit der Familie originell und innovativ zu erzählen. Dies zeigt sich in der Tschernobyl-Symbolik, dem eindrücklichen Soundtrack und den nostalgischen Rückblenden.

Auch der Umgang mit Licht ist herausragend. Szenen, in denen man lieber wegschauen würde, sind gleißend hell ausgeleuchtet. Das Herausstellen der emotionalsten Szenen zieht den Zuschauer visuell in seinen Bann. Es ist dieser meisterhafte Umgang mit den Themen Trauma und Missbrauch sowie die grandiosen Schauspielerinnen, die diesen Film für uns zu einem absoluten „Must-Watch“ machen.“

Gewinner des diesjährigen Kurzfilm-Wettbewerbs im Rahmen der exground youth days ist der Film BEFORE MADRID von Ilén Juambeltz und Nicolás Botana aus Uruguay, in dem sich ein junges Paar gemeinsam auf sein erstes Mal vorbereitet. „Dank der realistischen Umsetzung wird dieses Thema nicht – wie so oft – verteufelt oder glorifiziert, sondern als natürlicher Schritt im Lebensweg junger Menschen abgebildet. Der Film überzeugt ebenfalls durch die hervorragende schauspielerische Leistung der beiden Protagonisten, die Unsicherheit und Vorfreude wunderbar darstellen. In einem Zeitalter, in dem durch Film und Fernsehen Sex häufig tabuisiert oder als selbstverständlich behandelt wird, ist ein Film wie dieser, der den Druck nimmt und eine realistische Darstellung bietet, dringend erforderlich – vor allem für Jugendliche.“ Der Preis ist dotiert mit 500 EUR, gestiftet vom Wiesbadener Kinofestival e. V.

Eine lobende Erwähnung fand die Jury für den animierten Kurzfilm IT’S NICE IN HERE von Robert-Jonathan Koeyers aus den Niederlanden, da er die relevanten Themen Polizeigewalt und Rassismus aufgreift und durch den wechselnden Animationsstil, der die unterschiedlichen Sichtweisen unterstreicht, facettenreich darstellt.

Der Publikumspreis im Rahmen der exground youth days ging ex aequo an EDGE OF EVERYTHING von Sophia Sabella und Pablo Feldman aus den USA sowie LIGHT LIGHT LIGHT von Inari Niemi aus Finnland. Die Gewinnerinnen dürfen sich über jeweils 500 EUR Preisgeld freuen, gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden.

exground youth days – Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb
Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb setzte sich Hendrik Schücke mit seinem Kurzspielfilm EMILY durch. Der erste Platz ist dotiert mit 500 EUR, gestiftet vom Wiesbadener Kinofestival e. V. Den zweiten Platz belegte SNACKNAPPING von „Die Bananenbrote“; sie erhielten einen Einkaufsgutschein vom Apple Store ergo sum im Wert von 150 EUR.

Klappe 7 – Kinderfilmfestival
Im Rahmen von exground filmfest 36 fand auch wieder das Klappe 7 – Kinderfilmfestival statt. Daraus ging der Kurzspielfilm MKW – DIE MUTIGSTEN KINDER DER WELT von der BGS Ursula-Wölfel-Schule als Sieger hervor. GIRLS & BOYS von der BGS Gustav-Stresemann-Schule bekam den Publikumspreis.

Wiesbaden Special – Kurzfilm-Wettbewerb
Im Publikumswettbewerb um den besten Wiesbadener Kurzfilm setzte sich KT197 – EINE HEIMAT, EIN STADTTEIL, EIN KLARENTHAL von Lenard Lüdemann durch. Der mit 500 EUR dotierte Geldpreis wird gestiftet vom Wiesbadener Kinofestival e. V. Den Sachpreis im Wert von 1.000 EUR für Lichttechnik und Kamerabühne von LiveFrame Rental erhielt Moritz Göbel für seinen Kurzspielfilm KOPF IN DEN WOLKEN.

exground-Gong-Show
Beim Kultwettbewerb für Trashperlen und Amateurwerke wurden suiraM und kirtaP für DIE DUNKELHEIT HINTER DEN PIXELN ausgezeichnet und nahmen die mit 50 EUR dotierte „Goldene exground-Gurke“ mit nach Hause.

Weitere Infos über: https://exground.com/

DJV-Hessen kürt „Bye, bye Biblis“ von Frank Rumpenhorst zum hessischen Pressefoto des Jahres 2023

Die Sieger des Pressefoto-Wettbewerbs Hessen 2023,. (v.li.) Jan Hübner, Frank-Rumpenhorst, Astrid-Wallmann, Samira-Schulze und Boris-Roessler-im Hessischen Landtag. © Foto: Diether von Goddenthow
Die Sieger des Pressefoto-Wettbewerbs Hessen 2023,. (v.li.) Jan Hübner, Frank-Rumpenhorst, Astrid-Wallmann, Samira-Schulze und Boris-Roessler-im Hessischen Landtag. © Foto: Diether von Goddenthow

Am 22.November 2023 hat der Landesverband Hessen des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) im Hessischen Landtag die Sieger des Foto-Wettbewerbs „Pressefoto Hessen 2023“ ausgezeichnet. Der Foto-Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann. Er soll die Arbeit fotografierender, hauptberuflicher Journalistinnen und Journalisten der Öffentlichkeit nahebringen und das aktuelle Geschehen in Hessen dokumentieren. Damit möchte der Landesverband, der den Pressefoto-Wettbewerb zum 17. Mal ausrichtet, die systemrelevante Arbeit von Bildjournalistinnen und -journalisten in den Fokus rücken. Bei der feierlichen Preisverleihung im Hessischen Landtag wurden Auszeichnungen in den vier Kategorien „Sport & Freizeit“, „Umwelt & Klima“, „Land & Leute“ und „Foto des Jahres 2O23″ verliehen.

Sie habe auch in diesem Jahr sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen, sagte Astrid Wallmann bei der Begrüßung, „da ihr die Fotografie, insbesondere die Pressefotografie, sehr am Herzen“ liege. Es sei ihr „persönlich ein besonderes Anliegen, Pressefotografie noch breiter und stärker in der Öffentlichkeit zu verankern“, was „dieser Wettbewerb und die Preisverleihung“ genau täten. Gute Pressefotografien umfassten nicht nur eine ästhetische Dimension, sondern sie erfüllen vor allem auch eine aufklärende Funktion. „Ich freue mich daher sehr, dass mit dem Wettbewerb ‚Pressefoto HESSEN 2023‘ in diesem Jahr erneut die überzeugendsten und interessantesten Pressefotografien aus unserem Bundesland ausgewählt und prämiert wurden. Den Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich sehr herzlich. Ich hoffe sehr, dass der diesjährige Wettbewerb wieder eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Pressefotografie bewirkt.“

Knud Ziiian, DJV Hessen-Landesvorsitzender, der die Feierstunde moderierte und die Preisverleihung vornahmen, lobte seine Kollegen: „Sie leisten hervorragende Arbeit, unterstützen Stories in Tageszeitungen, aber auch in Zeitschriften und online.“ Er dankte der Jury und allen Beteiligten, die diesen Pressefoto-Wettbewerb möglich gemacht haben.

Sieger Kategorie: Foto des Jahres „„Bye, bye Biblis“

"Bye, bye Biblis" von Frank Rumpenhorst ist das Foto des Jahres beim Wettbewerb Pressefoto DJV Hessen
„Bye, bye Biblis“ von Frank Rumpenhorst ist das Foto des Jahres beim Wettbewerb Pressefoto DJV Hessen

„Die Jury war sich bei diesem Foto einig, hier wurde ein Moment im Bild festgehalten, der das Ende der hessischen Atomgeschichte widerspiegelt.“, heißt es unter anderem in der Jurybegründung. Der freie Bildjournalist Frank Rumpenhorst (u.a. für AP, dpa, FAZ) hat genau in dem Moment auf den Auslöser gedrückt, als der letzte Atommeiler, Turm 2, des Kernkraftwerkes Biblis in sich zusammensackte.

Sieger in der Kategorie „Land & Leute“

Boris Roessler, Fotograf dpa, für sein Foto "Moderne Sklaverei"
Boris Roessler, Fotograf dpa, für sein Foto „Moderne Sklaverei“

„Moderne Sklaverei – Vier Männer beim Essen. Essen im Auflieger eines LKWs, statt Tisch-übereinandergestapelte Europaletten. Haltung und Ausdruck aller vier sind unterschiedlich.5ie drücken aus, was viele der Männer, die auf dem Rastplatz Gräfenhausen an der A5 in den Streik gegen ihren polnischen Transportunternehmer getreten sind, denken und fühlen. Nachdenklichkeit, Überzeugungskraft, Aktivität, Erwartung.,,Ny’oderne Sklaverei“ von Boris Rössler zeigt eindrucksvoll, wie die Fernfahrer, die sich um lhre Löhne betrogen sehen, ihren Alltag bestreiten.“ (Knud Zilian).

Sieger in der Kategorie „Sport & Freizeit“

Jan Hübner, freier Sportfotograf für sein Foto "Headbanger"
Jan Hübner, freier Sportfotograf für sein Foto „Headbanger“

Sieger in der Kategorie „Umwelt & Klima“

Samira Schulze, freie Fotografin, für ihr Foto "Fridays for Future Wiesbaden"
Samira Schulze, freie Fotografin, für ihr Foto „Fridays for Future Wiesbaden“

„Was wir sammeln“ vom 25. November 2023 – 7. April 2024 im Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main

image001Von banalen Alltagsgegenständen wie bunten Spülschwämmen, über Bananenaufkleber aus der ganzen Welt, Einwegbesteck und Fahrrädern bis hin zu Leuchtreklamen von bekannten Marken: Mit der Ausstellung Was wir sammeln fragt das Museum Gestalter:innen aus dem Großraum Frankfurt am Main, was und warum sie privat sammeln. Neben den gezeigten Objektsammlungen können Besucher:innen in der Ausstellung die Erzählungen der einzelnen Gestalter:innen nachlesen, die darin auf verschiedene Weise über das Zustandekommen ihrer privaten Sammlungen berichten. Die Objekte haben für die Sammler:innen unterschiedliche Bedeutungen: Sie können Zeitkapseln, Lebensbegleiter, Erinnerungsträger oder einfach nur eine spontane Entdeckung sein. Sammeln stellt somit nicht nur die Frage nach dem Umgang mit Dingen, sondern ist vielmehr ein Kommunikationssystem, ein Zeichensystem, eine gesellschaftliche Sprache.

Die Ausstellung fragt nach Zusammenhängen von Gestaltung und Sammeltätigkeit. Was sammeln Gestalter:innen, die innerhalb ihrer Profession Objekte im Hinblick auf Form, Material, Funktion, Verarbeitung und auf gesellschaftliche oder historische Kontexte untersuchen? Mit dem „Wir“ im Ausstellungstitel wird die Verbindung zwischen Gestalter:innen und Museum verdeutlicht. So sollen Zusammenhänge, Hintergründe und Motivationen des Sammelns thematisiert und Kontextualisierungen über das Museum hinaus ermöglicht werden. Die Ausstellung fragt nach den verschiedenen Aspekten des Sammelns vom privaten Bereich bis hin zur kulturellen Praxis: Was lässt sich über das Sammeln herausfinden? Was lässt sich miteinander teilen?

Ausgangspunkt von Was wir sammeln sind die eigenen Sammlungen des Museum Angewandte Kunst, die in der Geschichte des Hauses teilweise als Übereignung oder Dauerleihgabe privater Sammlungen zu einer permanenten institutionellen Bewahrung, Erforschung und Sichtbarmachung in das Museum aufgenommen wurden. Die Gegenstände einer Sammlung wie dem Museum Angewandte Kunst zeichnen sich durch eine Kombination aus Ästhetik, Funktion und Gebrauch, handwerklicher Qualität, gestalterischem Prozess, Innovation und Experiment, historischem Kontext und kultureller Bedeutung aus. Hieraus formt sich ihre Eigenerzählung und trägt jedes Objekt zugleich zur Erzählung der Geschichte der angewandten Kunst bei. Zur Eigenerzählung eines Objekts gehört auch dessen Provenienz, seine Herkunft – und damit eine geschichtliche Zeugenschaft, haben sich doch verschiedene Akteur:innen wie beispielsweise Sammler:innen in die Geschichte der jeweiligen Objekte eingeschrieben. Objekte, so ließe sich sagen, entsprechen daher einem Gedächtnis, das in den Worten des deutschen Philosophen und Kulturkritikers Walter Benjamin (1892-1940), nicht ein Instrument zur Erkundung der Vergangenheit ist, als vielmehr deren Schauplatz.

Die Ausstellung Was wir sammeln ist eine temporäre Erweiterung der dauerhaft eingerichteten Sammlungspräsentation Elementarteile. Aus den Sammlungen im Museum Angewandte Kunst.

Gestalter:innen: Adrian Nießler, Annette Gloser, Antonia Henschel, Barbara Glasner, Betty Montarou, Burkhard Dämmer, Dorothee Merg, Frank Landau, Franziska Holzmann, Isabel Naegele, Jonathan Radetz, Kai Linke, Katharina Pennoyer, Marica Schaafhausen, Martin Schwember, Mario Lorenz, Markus Frenzl, Markus Weisbeck, Michael Dreher, Moni Port, Peter Eckart, Peter Zizka, Philip Waechter, Sandra Doeller, Sebastian Oschatz, Max Wolf, Mathias Wollin, Stefan Hauser, Tobias Cunz, Volker Albus

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Information T +49 69 212 31286 F +49 69 212 30703 info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de www.museumangewandtekunst.de

Öffnungszeiten
Mo, Do geschlossen
Di, Fr–So 10–18 Uhr Mi 10–20 Uhr
Eintritt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Studierende der Goethe-Universität Frankfurt, der Städelschule und der HfG Offenbach fre

Exground: Zweites Festivalwochenende mit Länderfokus Chile, Highlights aus der deutschen Filmwelt, Internationalem Kurzfilm-Wettbewerb und vielen Gästen in Wiesbaden

© exground filmfest 36
© exground filmfest 36

Spannende Filmgespräche zu Werken aus aller Welt, persönliche Begegnungen zwischen internationalen Filmschaffenden und dem Publikum, die exground-Gong-Show, TALES FROM THE CRYPT: SALON EXOTIQUE und THE RETURN OF VIEWER’S DIGEST sowie die Lesung in Kooperation mit Amnesty International Wiesbaden in der Krypta der Marktkirche: Die erste Hälfte von exground filmfest zeigte bereits deutlich, wie wichtig und beliebt exground filmfest ist. Es leben die inspirierenden Kinobesuche, gemeinschaftlichen Filmerlebnisse und ein von gegenseitigem Interesse und Respekt geprägter Austausch vor Ort. Beste Voraussetzungen dafür, dass das Motto des diesjährigen Festivaltrailers auf fruchtbaren Boden fallen kann: SEE AND LISTEN von Martin Gessner – jenseits aller Länder- und sonstigen Grenzen. Überhaupt hat der Trailer dieses Jahr eine besonders große Weitreiche erreicht.
Nach sechs erfolgreichen Festivaltagen bewegt sich exground filmfest auf die Zielgerade zu – das zweite Festivalwochenende wartet mit besonderen Highlights und Gästen auf das Publikum.

Fokus Chile: Filme und Panel
Einige Filme aus dem Länderfokus Chile sind bereits im Beisein zahlreicher Filmgäste gezeigt worden, so MEETING POINT von Roberto Baeza, dessen Produzent und Schauspieler Alfredo García im Filmgespräch über die sehr bewegende Arbeit an dem Film berichtete. Die Produzenten des Films teilen das Schicksal ihrer Väter, die sich zu Militärdiktaturzeiten nach ihrer Verhaftung im Folterzentrum Villa Grimaldi kennenlernten und von denen der eine überlebte und der andere „verschwand“. Eine große und schwierige Aufgabe des kollektiven Erinnerns war auf der Leinwand in der Krypta der Marktkirche zu sehen.

Weitere Highlights aus der Reihe am Samstag, 25. November, sind OUTSIDER GIRLS von Alexandra Hyland, die vor Ort sein wird, zusammen mit den Produzenten Selva Gonzalez und Alberto Doveris. Wochen nach einer süßen Partynacht bemerkt Rafaela, dass sie schwanger ist. Da ein Kind gerade überhaupt nicht in ihr Leben passt und ein Schwangerschaftsabbruch in Chile in den meisten Fällen noch immer illegal ist, müssen sich Rafaela und ihre Freundin auf dem Schwarzmarkt nach Pillen umsehen. Damit sie sich diese überhaupt leisten können, nehmen sie unzählige Gelegenheitsjobs an; zudem wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt. Auch zum Vorfilm MANO SECA werden Filmgäste erwartet.

Ebenfalls am Samstag werden im Kurzfilmprogramm SHORTS FROM CHILE fünf herausfordernde Filme gezeigt, die unter die Haut gehen. In experimentierfreudigen Formsprachen widmen sie sich mit Lust an visueller Poesie und den ästhetischen Möglichkeiten verschiedener Materialien – etwa VHS, Super-8 und 16 mm – komplexen Themen wie Familienerinnerungen, Mutterschaft, Genderzuschreibungen, Gewalt und Tod. Das PANEL: CHILEAN CINEMA OF TODAY „Chile despertó! – Chile ist erwacht!“ wird der Fokus-Kurator Amos Borchert mit Gästen über aktuelle Themen und ästhetische Entscheidungen sprechen – ebenso wie über die Wechselwirkungen von Filmemachen und sozialen Veränderungen im Angesicht der gegenwärtigen Herausforderungen in der chilenischen Gesellschaft. Teilnehmen werden Roberto Doveris (Produzent und Filmemacher), Alexandra Hyland (Regisseurin OUTSIDER GIRLS), Felipe Huenchuñir (Regisseur THE FALLEN) und andere Gäste.

© exground filmfest 36
© exground filmfest 36

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb – Teil II, Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb mit Preisverleihung und Konzert
Außerdem werden zwei Kurzfilmreihen am Freitag, 24. November, und Sonntag, 26. November, zu sehen sein: Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb – Teil II und Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb.
Zum 22. Mal präsentiert exground filmfest den Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb, bei dem auch in diesem Jahr viele Gäste den Weg nach Wiesbaden gefunden haben. 16 Filme aus 16 Ländern treten gegeneinander um den Jurypreis an, der mit 2.000 EUR dotiert ist und vom exground-Freundeskreis gestiftet wird. Der zweite Teil wird am Freitagabend, 24. November, präsentiert.
Auch in diesem Jahr hat exground filmfest wieder zehn Filme für den Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb ausgewählt. Bunt gemischt werden Spiel-, Dokumentarfilme und Animationen zu sehen sein. Auch haben die meisten der Regisseurinnen und Regisseure ihr Kommen zugesagt, sodass das Publikum die Chance hat, die Filmschaffenden im Gespräch nach dem jeweiligen Film sowie nach der Preisverleihung bei einem Getränk kennenzulernen. Zum Ausklang des Festivals spielt die chilenische Band BADECIMA im Kinosaal.

© exground filmfest 36
© exground filmfest 36

MADE IN GERMANY mit Langfilmdebüts
In der Reihe MADE IN GERMANY sind am Samstag, 25. November, die Regisseure Henning Beckhoff mit FOSSIL (2023) und Behrooz Karamizade mit LEERE NETZE (2023) in Wiesbaden zu Gast. Obwohl Debütfilme, haben sie bereits auf großen internationalen Festivals für Aufsehen gesorgt.

FOSSIL von Henning Beckhoff beschäftigt sich aktuellen Fragen rund um Klimawandel und Klimaaktivismus. Tagebauarbeiter Michael weigert sich beharrlich, den bevorstehenden Kohleausstieg zu akzeptieren. Er will keine Veränderung und keine blühenden Seenlandschaften. Die Arbeit im Tagebau ist für Michael mehr als nur ein Beruf, weshalb er versucht, seine Kolleginnen und Kollegen vom Protest gegen den schnellen Wandel zu überzeugen. Zunehmend gerät er in Isolation.
In eine Art Isolation gerät auch Amir, die Hauptfigur in Behrooz Karamizades erstem Langfilm LEERE NETZE. Amir liebt Narges, und Narges liebt Amir. Sie träumen davon, ein gemeinsames Leben aufzubauen; doch als er seinen Job verliert, rückt eine Heirat wegen des zu hohen Brautpreises in weite Ferne. In der Hoffnung, die Klassenunterschiede mit harter Arbeit überwinden zu können, heuert Amir bei einer Fischerei an der rauen Küste des Kaspischen Meeres an und verstrickt sich dort in kriminelle Machenschaften illegaler Kaviar-Wilderei. Zunehmend gerät Amir in einen gefährlichen Sog, der seine Träume zu verschlingen droht.

© exground filmfest 36
© exground filmfest 36

Das vollständige Programm des Festivals ist unter www.exground.com zu finden.

Flut 2021 – Stille Zeitzeugen Fotografien von Annett Baumgartner im Landtag Rheinland-Pfalz eröffnet – noch bis 22.12.2023

Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Annett Baumgartner, Fotografin und Designerin, und Michael Ebling, Minister des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz vor dem zukunftsweisenden Bild "Hoffnung" beim Rundgang durch die Ausstellung "Flut 2021 - Stille Zeitzeugen" im Landtag Rheinland-Pfalz © Foto: Diether von Goddenthow
Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Annett Baumgartner, Fotografin und Designerin, und Michael Ebling, Minister des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz vor dem zukunftsweisenden Bild „Hoffnung“ beim Rundgang durch die Ausstellung „Flut 2021 – Stille Zeitzeugen“ im Landtag Rheinland-Pfalz © Foto: Diether von Goddenthow

Zum Gedenken an die Opfer des verheerenden Aar-Hochwassers eröffneten heute Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, und Michael Ebling, Minister des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, während einer Feierstunde im Landtag Rheinland-Pfalz die Ausstellung „Flut 2021 – Stille Zeitzeugen. Fotografien von Annett Baumgartner“.  Die Kunsthistorikerin Dr. Barbara Clemens führte in die  Ausstellung ein. Diese umfasst eine Auswahl der Fotos und dokumentiert das Ereignis, das zutiefst erschüttert, schockiert und geprägt hat. Sichtbar wird aber auch, was in den Monaten nach der Katastrophe alles gemeinsam geschafft werden konnte, der starke Zusammenhalt von damals und wie somit Hoffnung für den Wiederaufbau gestiftet wurde. Annett Baumgartner habe aber bewusst darauf verzichtet, Menschen zu fotografieren, um ihre Privatsphäre zu schützen, statt sie ungewollt in ihrer größten Not öffentlich zur Schau zu stellen. Sie habe Einzelgegenstände aufgenommen, und diese in entsprechende Kontexte gestellt, die selbsterklärend seien. Ihre Aufnahmen habe die Fotografin am PC noch verfeinert, etwa den Motiven stets dunkle Hintergründe gegeben.

Ausstellungs-Impression Flut 2021 - Stille Zeugen im Landtag Rheinland-Pfalz. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungs-Impression Flut 2021 – Stille Zeugen im Landtag Rheinland-Pfalz. © Foto: Diether von Goddenthow

Das Fotoprojekt entstand nach einem Anruf Freundin, die unmittelbar von der Flutkatastrophe betroffen war, um vor Ort zu helfen. Annett Baumgartner hielt mit ihrer Kamera die „stillen Zeitzeugen“ nach der Katastrophe fest. Sie fing Motive ein, hinter denen Geschichten der Flutnacht zu erahnen sind: verkeilte Gegenstände, schlammverkrustete Eimer, aber auch die Hände der Helferinnen und Helfer.

Begleitbuch zur Ausstellung: Flut 2021.Helfergeschichten, mit allen in der Ausstellung gezeigten Bildern. © Foto: Diether von Goddenthow
Begleitbuch zur Ausstellung: Flut 2021.Helfergeschichten, mit allen in der Ausstellung gezeigten Bildern. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Fotografien veröffentlichte sie in einem ersten Bildband, dessen Erlös den Betroffenen zugute kam. Bald darauf folgte mit „Helfergeschichten“ ein weiteres Buch. Es gibt den unzähligen Helferinnen und Helfern eine Stimme, und hält deren Erinnerungen fest. Mit beiden Büchern sammelte die Fotografin Spendengelder in Höhe von bislang über 20 000 Euro.

Die Grafikdesignerin und Fotografin Annett Baumgartner lebt in Roßbach, einem kleinen Örtchen im Westerwald. Fünf Tage nach  er Flutkatastrophe kam sie zum Helfen ins Ahrtal. Es erging ihr wie vielen der unzähligen Fluthelferinnen und -helfer: Das Schicksal der Menschen im Ahrtal ließ sie nicht mehr los.

Ausstellungs-Impression Flut 2021 - Stille Zeugen im Landtag Rheinland-Pfalz. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungs-Impression Flut 2021 – Stille Zeugen im Landtag Rheinland-Pfalz. © Foto: Diether von Goddenthow

Anny Ogrezeanu, Gewinnerin The Voice of Germany 2022, umrahmte die Feierstunde musikalisch. Auch sie gehörte zu den Ersthelferinnen und hatte wochenlang Häuser von Schlamm und verschlammten Gegenständen befreit und  mit ihrer Musik bei Betroffenen und Helfenr immer wieder auch  für schöne Momente gesorgt.

Flut 2021 – Stille Zeitzeugen
Fotografien von Annett Baumgartner
vom 23. November bis 22. Dezember 2023

Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr
DSCF7558-landtag-rpl-160-(c)-diether-von-goddenthowOrt: Landtag Rheinland-Pfalz
Platz der Mainzer Republik 1
55116 Mainz

 

 

Gruppen ab 6 Personen und Schulklassen bitten wir
um Anmeldung unter Telefon 06131-208 2212 oder
per Mail an ausstellungen@landtag.rlp.de

Sicherheitshinweis:
Sie können aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert
werden, Ihren Personalausweis vorzuzeigen.
Bitte halten Sie diesen bereit. Wir danken für Ihr
Verständnis.

Ausstellung „No Go Gallery – Für ein Leben ohne Gewalt“ wurde im Rathaus Wiesbaden eröffnet

NO GO GALLERY für ein gewaltfreies Leben.Thema der von Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain (HSRM) konzipierten Ausstellung sind geschlechterspezifische Gewaltformen gegen Frauen und deren Prävention. Dazu haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler wissenschaftliche und künstlerische Forschungsprojekte entwickelt. Initiiert und fachlich begleitet wurde das mehrjährige Projekt von Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
NO GO GALLERY für ein gewaltfreies Leben.Thema der von Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain (HSRM) konzipierten Ausstellung sind geschlechterspezifische Gewaltformen gegen Frauen und deren Prävention. Dazu haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler wissenschaftliche und künstlerische Forschungsprojekte entwickelt. Initiiert und fachlich begleitet wurde das mehrjährige Projekt von Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines gemeinsamen wissenschaftlichen und künstlerischen mehrjährigen Forschungsprojekts unter fachlicher Begleitung durch das Kommunale Frauenreferat. In diesem gemeinsamen Projekt haben sich Studentinnen und Studenten der Hochschule RheinMain intensiv mit den Inhalten der Istanbul-Konvention auseinandergesetzt.

Die Istanbul-Konvention ist eine wegweisende Menschenrechtskonvention des Europarats, die sich die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zum Ziel gesetzt hat. Ein Fokus liegt auf der Veränderung von Mentalitäten und Verhaltensweisen, insbesondere bei denjenigen, die zur Aufrechterhaltung von Gewaltformen gegen Frauen beitragen.

Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, darunter körperliche und psychische Gewalt, sexuelle Belästigung und Gewalt, Femizide sowie Prostitution, zu schärfen und die gesamtgesellschaftliche Handlungsbereitschaft im Sinne der Istanbul-Konvention zu fördern. Die Istanbul-Konvention bildet dabei den rechtlichen Rahmen, der durch kreative Impulse und bewegende Werke mit Leben gefüllt wird.

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, eröffnete die Ausstellung und machte in seinem Grußwort deutlich, welchen bedeutsamen Beitrag die Ausstellung zur Thematik leistet: „Dieses Kooperationsprojekt zeigt das gemeinsame Engagement der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Hochschule RheinMain für eine Gesellschaft, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz hat. Insbesondere danke ich allen Beteiligten, und hier an erster Stelle den Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben.“

Im Anschluss bekräftigte die Präsidentin der Hochschule RheinMain Prof. Dr. Eva Waller in ihrem Grußwort: „Die ‚No Go Gallery‘ ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Appell zur Solidarität und zur gemeinsamen Verantwortung. Ich bin stolz darauf, dass unsere talentierten Studentinnen und Studenten gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden als Partnerin die öffentliche Plattform wirkungsvoll verbreitern, um gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren und Veränderungen anzustoßen.“

Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte betonte: „Es war eine bereichernde Zusammenarbeit und die entstandenen Werke können einen bedeutenden Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.“ Und Prof. Rüdiger Pichler, Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule, der das Projekt begleitete, ergänzte in seinem Grußwort: „Die zehn Stationen der Ausstellung sollen Diskussionen im gesamtgesellschaftlichen Kontext anregen und die Besucherinnen und Besucher zu eigenen Ideen und Taten inspirieren.“

Die Ausstellung umfasst eine vielfältige Palette von Medien, darunter eine Buchpräsentation, eine Filmpremiere, Plakate, Installationen und interaktive Erlebnisräume. Sie ist das Ergebnis des Engagements der Studentinnen und Studenten, die sich nach intensiver Recherche und gemeinsamem Austausch mit dem Kommunalen Frauenreferat respektvoll und empathisch dem Thema genähert und im gemeinsamen Dialog die nun ausgestellten Werke entwickelt haben. Es ist auch das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadtverwaltung, die Betroffenen, Fachkräften und dem sozialen Umfeld Unterstützung aufzeigt.

Zum Entstehen des Videos „Luisa“, das bei der Vernissage Premiere feierte, haben der Filmschaffende Matthias Gathof und die Scaramouche Academy wesentlich beigetragen. Die Filmidee und das Storyboard zum Video stammt von den Studentinnen Sophie Hellmuth und Jana Hensgen. „Filme haben die Kraft, gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen, und wir hoffen, dass unser Video ‚Luisa‘ dazu beitragen wird, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen und positive Veränderungen herbeizuführen“, so Gathof.

Corinna van Eijk, Schulleiterin der Scaramouche Academy, betonte: „Als Leiterin der Schauspielschule Scaramouche freue ich mich sehr, Teil des Projekts zu sein. Unsere Jungschauspielerinnen und Jungschauspieler haben mit viel Engagement und Kreativität an diesem Projekt gearbeitet, um eine Botschaft der Solidarität und des gemeinsamen Handelns zu vermitteln.“

Die Ausstellung „No Go Gallery“ ist noch bis Freitag, 1. Dezember, im Rathausfoyer, Schlossplatz 6, zu den Rathausöffnungszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Rathaus ist montags bis freitags von 7 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Am Samstag, 25. November, sind von 10 bis 14 Uhr die Studentinnen und Studenten vor Ort und stehen für Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Weitere Infos Hochschule Rhein Main