Baugenehmigung für den Sportpark Rheinhöhe am Wiesbadener Konrad-Adenauer-Ring an SEG erteilt

© SEG
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Der geplante Sportpark Rheinhöhe Wiesbaden der bis 2028 am Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden entsteht, wird ein neues sportliches Zentrum der Landeshauptstadt werden mit einem breitgefächertem Sport-, Freizeit- und Wellness-Angebot:

für alle:

  • Schwimmbad als Sport- und Familienbad
  • Überdachte energieeffiziente Eishalle
  • Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage
  • Komplette Barrierefreiheit
  • Gute Verkehrsanbindung durch eine neue Buslinie
  • Gastronomie

für Familien

  • Nichtschwimmerbereich mit Strömungskanal und Massagedüsen
  • Planschbecken
  • Mehrere Rutschen

für Sportler und Vereine

  • Wettkampfgerechtes, teilbares 50 x 25 Meter-Becken
  • Lehrschwimmbecken mit verstellbarem Hubboden (mit 0 – 180 cm Wassertiefe)
  • Bad und Eishalle bieten jeweils Tribünen für 200 Personen

für Wellness-Fans

  • Saunalandschaft mit 3 Saunen, 1 Dampfbad, Whirlpool
  • Außenbecken, Ruhezonen und Außenbereich

Heute, am 29.12.2023 übergaben  im Wiesbadener Rathaus nun Baudezernent Andreas Kowol und Bauaufsichtsleiterin Sandra Matzenauer offiziell, die Baugenehmigung der Landeshauptstadt Wiesbaden für den Sportpark Rheinhöhe an Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH. Die Projekt-Gesamtkosten belaufen sich auf 124,4 Millionen Euro netto.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betont: „Ich freue mich, dass die Baugenehmigung nun vorliegt und die Bauarbeiten am Sportpark Rheinhöhe endlich beginnen können. Der Sportpark wird für Wiesbaden in jeglicher Hinsicht ein Meilenstein und eine Bereicherung für Sport, Freizeit und Erholung sein. Mein Dank gilt insbesondere dem Eigenbetrieb mattiaqua, der als Bauherr das Projekt seit 2016 trotz vieler Herausforderungen zu dieser Reife gebracht hat – sowie der Stadtentwicklungsgesellschaft für ihre Unterstützung hierbei. Mein Dank gilt auch der Bauaufsicht für die schnelle Genehmigung dieses komplexen Bauvorhabens. Damit steht dem Baubeginn Anfang 2024 nichts mehr im Weg, nachdem bereits seit Herbst das Baufeld freigemacht wird“

Baudezernent Andreas Kowol sagt: „Mein besonderer Dank gilt der Bauaufsicht. Dank des Engagements kann ein weiteres Großprojekt in Wiesbaden umgesetzt werden und zeigt deutlich die Leistungsfähigkeit unserer Ämter. Das vorhandene Schwimmbad in der Mainzer Straße kann so zügig durch den Bau des neuen Freizeitbad an einem neuen Standort ersetzt werden.“

Die SEG wurde mit der Gesamtsteuerung für die Planungen beauftragt. Der offizielle Baustart ist für Januar geplant. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Ende 2027 vorgesehen, die Eröffnung für Mitte 2028.

„Auf dem Weg zur Verwirklichung des Sportparks Rheinhöhe haben wir bereits einige Meilensteine erreicht. Mit intensiver Beteiligung aller Stakeholder hat die SEG den optimalen Standort am Konrad-Adenauer-Ring für das zukünftige Freizeitbad und die Eissporthalle identifiziert. Das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung war die Auswahl eines Generalplaners, dessen architektonisches Konzept beeindruckend ist. Es integriert sich nicht nur perfekt in die Topografie, sondern verleiht dem Sportpark auch eine besondere Leichtigkeit. Nachdem vor einem Jahr der Bauantrag eingereicht wurde, haben wir heute mit der Erteilung der Baugenehmigung den nächsten Meilenstein erreicht. Vielen Dank an alle Beteiligten, insbesondere dem Bauaufsichtsamt, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit! Die Baufeldvorbereitung ist nahezu abgeschlossen, sodass wir nun gemeinsam mit unserem Team, unserem Auftraggeber Mattiaqua und unseren Partnern den nächsten Meilenstein in Angriff nehmen können: den eigentlichen Baubeginn! Dabei haben wir bereits heute die Fertigstellung fest im Blick. Ich wünsche der Baustelle einen sicheren und unfallfreien Verlauf“, sagt Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.

„Beim Sportpark Rheinhöhe handelt es sich um ein umfangreiches und komplexes Bauvorhaben. Aber Dank des großen Engagements und der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten hier dennoch schnell alle erforderlichen Abstimmungen stattfinden und Hürden beseitigt werden, sodass wir hier die Baugenehmigung noch in diesem Jahr erteilen konnten“, fasst die Leiterin der Bauaufsicht, Sandra Matzenauer, zusammen.

Weitere Informationen

Winterzeit Museumszeit – Wiesbadener Museum lädt ein zu verschiedenen Sonder- und Dauerausstellungen

© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Zahlreiche Sonder- und Dauerausstellungen im Hessischen Landesmuseum Wiesbaden können in der dunklen Jahreszeit Geist und Seele ein wenig erhellen, beflügeln, inspirieren und vielleicht auch Besuchern neue Impulse verleihen. Allein ein Gang durch die einmalige Jugendstil-Sammlung von F.W. Neess mit über 500 Exponaten zu allen Facetten des Jugendstils im ausgehenden 19. Jahrhundert berührt ungemein.

Aktuell werden neben den weiteren Dauerausstellungen „Alte Meister“, „Klassische Moderne“, „Moderne und Gegenwart“, „Ästhetik der Natur“, „Farbe“, „Form“ und „Bewegung“ folgende Sonderausstellungen gezeigt:
Nadine Schemmann: Amplituden
Intervention
15 Dez 2023 — 7 Apr 2024

Stephan Balkenhol trifft Alte Meister
Zeitfenster
10 Nov 2023 — 2 Jun 2024

Tierisch Rot
Studienausstellung
29 Okt 2023 — 28 Apr 2024

Gemischtes Doppel
Die Molls und die Purrmanns: Zwei Künstlerpaare der Moderne
13 Okt 2023 — 18 Feb 2024

HAP Grieshaber
FORM | SPRACHE
22 Sep 2023 — 21 Jan 2024

Vom Wert des Wassers
Alles im Fluss?
22 Apr 2022 — 14 Jan 2024

Ab dem 19 Jan präsentiert das Museum Wiesbaden  die Kabinettausstellung: „Kurt Büsser ermöglicht… Erich Buchholz und Fred Sandback“. Der Wiesbadener Sammler hat über viele Jahre Werke des Konstruktivisten Erich Buchholz (1891—1972) und mit ebenso großer Kennerschaft Grafiken und Zeichnungen des Installationskünstlers Fred Sandback (1943—2003) zusammengetragen. Beide Konvolute sind in den letzten Jahren, größtenteils als Schenkung, an das Museum Wiesbaden übergegangen und werden nun erstmals gemeinsam gezeigt.

Freier Eintritt am esten Samstag im Monat

Weiterhin haben Besucher in 2024 am ersten Samstag im Monat  freien Eintritt ins Museum. Ermöglicht wird dieser Tag seit vielen Jahren durch die Unterstützung der Freunde des Museums Wiesbaden e.V.

 

© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum
für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Fon 0611 ⁄ 335 2250 (-51)
Fax 0611 ⁄ 335 2192
Museum Wiesbaden 

MONETS GARTEN – als ein immersives Ausstellungserlebnis von 19. Jan bis 24. April 2024

monets-gartenMONETS GARTEN zeigt eine interaktive Multimedia-Erlebnisreise durch die Geschichte und Werke eines der größten Künstler des vergangenen Jahrhunderts! Inszeniert wird das einzigartige Ausstellungskonzept mit modernster Technik, mit der Besucher ganz in die Welt und die berühmten Kunstwerke des Malers Claude Monet (1840-1926) eintauchen können.
Aufwendige Installationen und Projektionen erzeugen in Verbindung mit Musik und Düften rauschende Farbwelten und lassen die Gemälde auf noch nie zuvor gesehene Weise lebendig und spürbar werden. Für den Betrachter verwandelt sich Illusion in Realität.

Der unterhaltende Spaziergang quer durch das Werk des berühmten Impressionisten bietet viel Interaktion. Besucher, die sich umarmen, können Claude Monets Farbpalette in Gang setzen, wer sich schwungvoll bewegt, wird selbst zum Maler und wer seine eigene Seerose gestalten möchte, kann diese im Teich wieder finden. Für den Betrachter verwandelt sich Illusion in Realität. Monets Garten ist ein rundum Erlebnis für die ganze Familie.

Kunst trifft modernste Technik – Was bedeutet der Begriff „immersiv“?
„Immersiv“ beschreibt einen Effekt, bei dem der Betrachter in eine multimediale Illusion aus Bild und Ton eintaucht und diese als absolut real empfindet. Durch ein 3D-Mapping- Projektionssystem können Inhalte wie Grafiken, Animationen, Bilder oder Videos auf dreidimensionale Objekte projiziert werden, so dass eine einzigartige Atmosphäre entsteht.
MONETS GARTEN – EIN IMMERSIVES AUSSTELLUNGSERLEBNIS
raumfabrik Frankfurt | Heddernheimer Landstraße 153, 60439 Frankfurt
19.01.2024 – 26.04.2024 täglich 10:00 bis 21:00 Uhr
Tickets unter www.monets-garten.de | ab 24 Euro

Neujahrsumzug als Auftakt zur Fastnachtskampagne 2024 – Verkaufsstart der Zugplakettchen Sonderedition in gold, nummeriert und limitiert

© Agentur Bonewitz
© Agentur Bonewitz

Die Silvesterböller sind kaum verklungen und so manch einem brummt vielleicht noch der Schädel, aber wahre Närrinnen und Narrhallesen wird es kaum davon abhalten, am Neujahrsmorgen pünktlich um 11 Uhr 11 am ersten großen Fastnachtsereignis des neuen Jahres teilzunehmen. Der Neujahrsumzug der Mainzer Garden und Musikzüge ist zugleich der närrische Auftakt für die Kampagne 2024, die am 1. Januar beginnt und am 14. Februar 2024 mit der traditionellen Fastnachtsbeerdigung am Aschermittwoch endet.

Ca. 1.200 Gardisten und Dragoner, Husaren und Herolde, Prinzessinnen und Prinzen, dazu etwa 450 Musikerinnen und Musiker werden am 1.1.2024 durch die Mainzer Straßen ziehen und die fünfte Jahreszeit einläuten. Pünktlich um 11:11 Uhr geht’s los. Vom Ernst-Ludwig-Platz startet der Zug über die Große Bleiche und Münsterplatz, ehe sich der närrische Lindwurm anschließend über Schillerstraße, Schillerplatz und Ludwigsstraße bis zum Domplatz schlängelt. Dort erwartet alle Närrinnen und Narrhallesen ein stimmgewaltiges Neujahrskonzert der Mainzer Garden, das vom Mainzer Carneval-Verein (MCV) und der Stadt Mainz ausgerichtet wird.

„Es ist einfach eine tolle Veranstaltung, die von Jahr zu Jahr mehr Gäste am Neujahrsmorgen in die Innenstadt lockt“, freut sich MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig. Natürlich darf auch der Neujahrsempfang mit dem Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase nicht fehlen. Ebenso wie das vierfarbbunte Festprogramm, das von der MCV-Zugleitung um ihrem Sprecher Thorsten Hartel und dem Protokoll der Stadt Mainz organisiert wird.

Das Platzkonzert startet gegen 12 Uhr in Anwesenheit der Stadtmarschälle mit Musikstücken der närrischen Kapellen der Mainzer Prinzengarde, der Füsilier-Garde, der Mombacher Prinzengarde, der Mainzer Rittergilde, und der Garde der Prinzessin.

Den Einmarsch wird die Ranzengarde musikalisch einleiten. Nach dem Oberbürgermeister Nino Haase und MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig die Narrenschar begrüßt haben, wird anschließend die Suppe kostenfrei verteilt und gefeiert.

„Der Start in die Kampagne geht nicht nur mit fastnachtlicher Musik, einem herzerfrischenden Prost Neujahr und unzähligen Helaus über die Bühne“, verspricht MCV-Präsident Schönig, „sondern wir bieten auch jedem Hungrigen und Durstigen reichlich Gelegenheit, sich zu stärken.“ Unterm Strich steht ein zweifellos interessanter Programmmix und lockerer Aufgalopp ins neue Jahr an unter dem Kampagnenmotto: „Zur Fassenacht lädt Mainz am Rhein die ganze Welt zum Schoppe ein.“ Ab 1. Januar beginnt dann auch der Verkauf der goldenen Sonderedition des diesjährigen Zuplakettchens. 7.777 goldene Schoppestecher, die limitiert und im Laserverfahren mit einer fortlaufenden Nummer versehen sind, werden für 11 Euro mit Beginn der Kampagne ab 1. Januar 2024 verkauft.

Närrisches Verkleiden ist am Neujahrsmorgen ausdrücklich erlaubt und erwünscht!

(Michael Bonewitz)

Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V.: Ministerpräsidentin Malu Dreyer kürt Westerwald-Brauerei zum Zukunftsunternehmen 2023

zirp-zukunftspreis2023-logoDie Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. hatte zum sechsten Mal Unternehmen aus Rheinland-Pfalz aufgerufen, sich um den Titel „Zukunftsunternehmen 2023“ zu bewerben. Mit dieser Auszeichnung würdigt die ZIRP Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die ihre Digitalisierungsstrategie mit den Werten der Nachhaltigkeit verbinden. Sie dient dazu, vorbildliches Engagement der Unternehmen anzuerkennen und landesweit sichtbar zu machen.

Malu  Dreyer überreicht Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG  in Hachenburg, die Urkunde „Zukunftsunternehmen“, des Gewinner-Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V.  © Foto: Diether von Goddenthow
Malu Dreyer überreicht Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG in Hachenburg, die Urkunde „Zukunftsunternehmen“, des Gewinner-Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. © Foto: Diether von Goddenthow

Bei einer feierlichen Preisverleihung übergab Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, den Preis heute Nachmittag im Festsaal der Staatskanzlei an das Siegerunternehmen. Die Ministerpräsidentin zeigte sich sehr erfreut, dass die unabhängige Jury mit der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG ein sehr traditionsreiches rheinland-pfälzisches Unternehmen als Zukunftsunternehmen 2023 ausgewählt hat, das in der Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein gutes Vorbild für andere Unternehmen sein könne.

„Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Themen, die mir persönlich und der Landesregierung sehr am Herzen liegen. Die Digitalisierung kann dabei helfen, Prozesse effizienter und damit ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten. Damit ist sie auch ein wichtiger Schlüssel auf unserem Weg zur von der Landesregierung für 2035 bis 2040 angestrebten Klimaneutralität“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die digitale Transformation in Wirtschaft und Arbeit sei eine Chance und eine Herausforderung, die die Landesregierung im Rahmen ihrer Digitalstrategie mit vielen Maßnahmen unterstütze.

Mit umfassenden, auch digitalen Maßnahmen im Betrieb hat die Westerwald-Brauerei bereits einige ihrer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreicht. In ihrer Laudatio hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor, dass die Westerwald-Brauerei zum Beispiel seit 2021 nach international anerkanntem Standard in Scope 1, 2 und 3 klimaneutral sei und seit 2022 hundertprozentiges Wertstoffrecycling verzeichne.

„Mit 100 dynamischen Köpfen brauen wir hier in Hachenburg traditionell mit 100 % Aromahopfen und lassen unser Bier sechs Wochen lang reifen. Damit wir uns diesen Luxus leisten können, müssen alle Prozesse wie am Schnürchen laufen. Hier hilft uns Digitalisierung. Der Preis, den wir heute erhalten, macht unser gesamtes Team sehr stolz – und verpflichtet uns auch in Zukunft beim Thema Nachhaltigkeit nicht nachzulassen“, betonte Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter, der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG im Anschluss an die Auszeichnung.

Angesichts der vielfältigen Bewerbungen hat sich die Jury in diesem Jahr dazu entschieden – neben dem Preisträger – zwei Unternehmen für besondere Aspekte der digitalen Nachhaltigkeit eine lobende Erwähnung auszusprechen.

Erste lobende Erwähnung für Rasselstein Andernach

Malu  Dreyer überreicht Mario Kossmann, Bereichsleiter Digital Solutions Rasselstein Andernach, die Urkunde zur Lobenden Erwähnung des Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP)  e.V. © Foto: Diether von Goddenthow
Malu Dreyer überreicht Mario Kossmann, Bereichsleiter Digital Solutions Rasselstein Andernach, die Urkunde zur Lobenden Erwähnung des Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. © Foto: Diether von Goddenthow

Die erste lobende Erwähnung wurde der thyssenkrupp Rasselstein GmbH in Andernach zuteil: „Mit der Entwicklung eines weltweit einzigartigen, patentierten Verpackungsstahls hilft thyssenkrupp Rasselstein auch anderen Unternehmen dabei, ihre Emissionen zu senken. Die Produktion des Stahls wurde mithilfe digitalisierter Verfahren substantiell in ihrem CO²-Ausstoß reduziert“, begründete Professor Dr. Arnd Huchzermeier, Mitglied der Jury und Lehrstuhlinhaber Produktionsmanagement an der WHU – Otto Beisheim School of Management die lobende Erwähnung. Den Co2-reduzierten Stahl nutzt zum Beispiel auch die Westerwald-Brauerei für ihre Bierfässer.

„Als eines der energieintensivsten Unternehmen in Rheinland-Pfalz hat thyssenkrupp Rasselstein ein klares Ziel: Wir möchten bis 2030 unseren Co2 Ausstoß um 30 % reduzieren und bis 2045 komplett klimaneutral sein. Dabei geht es um die komplette Umstellung bisheriger Verfahrensweisen. So etwas kann nur durch eine Strategie gelingen, in welcher die Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Einklang arbeiten. Genau hier setzt die Auszeichnung der ZIRP an und wir sind stolz, eine Urkunde mit nach Andernach nehmen zu können“, äußerte sich Mario Kossmann, Bereichsleiter Digital Solutions bei thyssenkrupp Rasselstein.

Zweite lobende Erwähnung für Greenable GmbH, Kaiserslautern

Die zweite lobende Erwähnung galt der Greenable GmbH, die 2022 gegründet wurde und sich bereits als sehr innovativ ausgezeichnet hat. Das Unternehmen ist ein Spin-Off der Smart Factory, des DFKI und der RPTU in Kaiserslautern, welches durch Softwareinnovation nachhaltige Veränderungen in der Wirtschaft vorantreibt. Es steht damit exemplarisch für Nachhaltigkeit, die durch Digitalisierung gefördert wird, wenn zum Beispiel wie in diesem Fall eine Software den spezifischen CO2-Abdruck eines Produktes ermittelt.

Malu  Dreyer überreicht Alexander David und Viktor Schiller, CFO’s der Greenable GmbH die Urkunde zur Lobenden Anerkennung des Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V.  © Foto: Diether von Goddenthow
Malu Dreyer überreicht Alexander David und Viktor Schiller, CFO’s der Greenable GmbH die Urkunde zur Lobenden Anerkennung des Preises der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. © Foto: Diether von Goddenthow

Alexander David, CFO der Greenable GmbH führte aus: „Wir freuen uns wirklich sehr und fühlen uns geehrt, dass wir diese Auszeichnung erhalten haben. Genau diese Momente zeigen uns, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung nur gemeinsam funktionieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Danke an alle unsere Unterstützer:innen und unser Team für ein so erfolgreiches Jahr 2023. Wir freuen uns auf die nachhaltige Zukunft!“

Dr Christiane Liesenfeld ZIRP-Geschaeftsfuehrerin im Gespraech mit Preistraeger Jens Geimer Geschaeftsfuehrer der Westerwald-Brauerei Hachenburg.   © Foto: Diether von Goddenthow
Dr Christiane Liesenfeld ZIRP-Geschaeftsfuehrerin im Gespraech mit Preistraeger Jens Geimer Geschaeftsfuehrer der Westerwald-Brauerei Hachenburg. © Foto: Diether von Goddenthow

Seit 2021 vergibt die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V den Preis „Zukunftsunternehmen“ für digital nachhaltiges Unternehmertum in Rheinland-Pfalz. Bewerben konnten sich Unternehmen jeglicher Größe und Branche mit Sitz oder Niederlassung in Rheinland-Pfalz, die in Bezug auf eine oder mehrere der in der Ausschreibung definierten Kategorien bemerkenswerte Strategien oder Projekte entwickelt haben und die im Sinne von good practice Anregungen für andere Unternehmen sein können.

Aus 17 Bewerbungen von Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz hat eine unabhängige Jury den Sieger ausgewählt. Der Preis ist eine Trophäe aus biologisch abbaubarem Kunststoff, der klimaneutral hergestellt wurde.

Mehr zum Preis ‚Zukunftsunternehmen 2023‘ unter www.zirp.de

7. Mainzer Medien Preis für Nachhaltiges mediales Wirken an den Autor und Journalist Michael Bermeitinger


Am 28. November 2023 wurde zum siebten Mal der „Mainzer Medien Preis für Nachhaltiges mediales Wirken“ unter der Schirmherrschaft der Initiative Römisches Mainz e.V., des Presseclub Mainz e.V. und des 1. FSV Mainz 05 in der MEWA ARENA an den Mainzer Autor und Journalist Michael Bermeitinger verliehen.

Geehrt wurde der Publizist für seine beliebte Kolumne „Stadtspaziergänge“, die mit inzwischen 243 Folgen seit viereinhalb Jahren regelmäßig im Lokalteil der Allgemeinen Zeitung Mainz erscheint. Bermeitinger erzählt dabei Geschichte und Geschichten aus der Perspektive des Alltags und der Stadtviertel. „Seine Darstellungen sind dabei nie kitschig-heimattümelnde Nostalgie, sondern setzen sich ernsthaft und manchmal sogar anprangernd auch mit allen menschlichen, sozialen und politischen Missständen und Fehlverhaltensweisen der Epochen auseinander“, so die Kulturdezernentin der Stadt Mainz Marianne Grosse.

Viele Jahre begleitete Michael Bermeitinger als konstruktiver und kritischer Geist die rheinlandpfälzische Landespolitik in der Allgemeinen Zeitung Mainz und war zudem Co-Moderator der von Prof. Christian Vahl einst begründeten sehr beliebten universitären Nachtvorlesung der Mainzer Unimedizin.
Mit seiner sehr lesenswerten und erfolgreichen Kolumne habe er der Geschichtsschreibung der Stadt Mainz einen wichtigen und nachhaltigen Baustein hinzugefügt, so aus der Begründung des Findungsgremiums 2023.

„Wenn man Michael Bermeitinger liest, weiß man, was Paradedisziplinen sind und auf was wir aufpassen müssen, nämlich den Lokaljournalismus“, unterstrich Innenminister Michael Ebling in seinem Grußwort die besondere Leistung des Geehrten. Es brauche solch standhafte Menschen wie Michael Bermeitinger, die mit ihrer Haltung einstünden für das, was sie tun und was sie schreiben, insbesondere in Zeiten des Medienwandels und der Künstlichen Intelligenz (KI), sagte Oberbürgermeister Nino Haase.

Das bekräftigten auch die weiteren Redner, darunter Torsten Kirchmann vom Presseclub Mainz, Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Vorsitzender Initiative Römisches Mainz und Peter Krawietz für das Findungsgremium 2023.

Das Findungsgremium 2023

Das Findungsgremium benennt jährlich eine überregional sichtbare Person oder Personengruppe mit herausragender medialer Präsenz. Bisherige Preisträger waren Herbert Bonewitz, Jürgen Klopp, Gundula Gause, die Mainzer Hofsänger, Gerhard Trabert und Annette Ludwig.

In 2023 gehörtem dem hochkarätigen Findungsgremium unter anderem an:

  • Karl Otto Armbrüster (Rechtsanwalt und Präsident
    der Prinzengarde)
  • Prof. Dr. Gregor Daschmann (Johannes–Gutenberg-
    Universität Mainz, Dekan Fachbereich Sozialwissenschaften,
    Medien und Sport)
  • Ulrich H. Drechsler (Unternehmer, Geschäftsführer
    Fa. Tinten Center Drechsler)
  • Hans-Jürgen Eberhardt (Prälat, Domkapitular
    des Bistums Mainz)
  • Larissa Frömel, Künstlerin
  • Marianne Grosse, Bau- und Kulturdezernentin
    der Stadt Mainz
  • Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums
    Mainz
  • Torsten Kirchmann (Vors. des Presseclub
    Mainz e.V.)
  • Andreas Klodt (Dekan, Leiter Evang. Dekanat
    Mainz)
  • Dr. Dorothea van der Koelen (Galeristin, CADORO
    Zentrum für Kunst und Wissenschaft Mainz)
  • Prof. Dr. Georg Krausch (Präsident der Johannes-
    Gutenberg-Universität Mainz)
  • Peter Krawietz (ehem. Kulturdezernent der Stadt
    Mainz, Denkmalnetzwerk Mainz)
  • Dr. Annette Ludwig (Direktorin der Direktion Museen
    der Klassik-Stiftung Weimar)
  • Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl (ehem. Direktor
    der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie,
    Unimedizin Mainz; Vorsitzender Initiative Römisches
    Mainz e.V.)
  • Dr. Marion Witteyer (ehem. Leiterin Landesarchäologie
    Mainz)

Wer kommt als potentieller Preisträger infrage?
Bei der Auswahl der Preisträger, die einen engen Bezug zu Mainz haben sollen, sei eine Eingrenzung auf die Art des Mediums nicht vorgesehen, so Prof. Dr. Christian Vahl. „ Das Spektrum kann von Theater zur Musik, vom Tanz zur Literatur, von der Kunst bis zum Sport, vom Journalismus bis zum Filmemachen reichen. Ein Künstler oder eine Künstlerin, überregional sichtbar, erstellt eine Druckgrafik des Preisträgers oder der Preisträgerin.“ Der auch international wahrgenommene Mainzer Medien Preis besteche zudem „durch seine herausragende ideelle Note aufgrund der Aufnahme des Preisträgers in das Landesmuseum Mainz und durch die Integrität und Strahlkraft der Reihe seiner Preisträger.“, so Vahl.

Heute konnte das erste Teilbauwerk der Salzbachtalbrücke für den Verkehr freigegeben werden

Verkehrsfreigabe mit Banddurchschnitt auf dem neuen Teilbauwerk Süd der Salzbachtalbrücke durch Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow
Verkehrsfreigabe mit Banddurchschnitt auf dem neuen Teilbauwerk Süd der Salzbachtalbrücke durch Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether von Goddenthow

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat heute, 18. Dezember, das südliche Brückenbauwerk der Salzbachtalbrücke im Zuge der A66 für den Verkehr freigegeben – gemeinsam mit dem hessischen Verkehrsminister, Tarek Al-Wazir, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, und dem Wiesbadener Oberbürgermeister, Gert-Uwe Mende.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir brauchen ein gut ausgebautes und leistungsstarkes Streckennetz in unserem Land. Deshalb machen wir Tempo bei der Erhaltung und dem Ausbau von Autobahnen. Die A 66 verbindet den Rheingau-Taunus-Kreis und die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Sie ist damit für die Bürger und für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit der Freigabe des ersten Teils der neuen Salzbachtalbrücke erreichen wir ein wichtiges Etappenziel und entlasten merklich den Verkehr in der Metropolregion Rhein-Main. Wir investieren in den Ersatzneubau rund 225 Millionen Euro und stärken damit das gesamte Rhein-Main-Gebiet.“

Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen: „Der Schaden an der Salzbachtalbrücke und die monatelangen Verkehrseinschränkungen in und um Wiesbaden haben schmerzlich vor Augen geführt, in welchem schlechten Zustand Teile unserer Brücken und Straßen sind und wie wichtig es ist, Sanierung und Ersatzbau gegenüber dem Neubau zu priorisieren, damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt. Umso mehr freue ich mich, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben und die Südbrücke zügig im Zeitplan für den Verkehr freigeben werden kann. Das freut ebenso die von den Umleitungen und Einschränkungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger und die heimische hessische Wirtschaft.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Autobahn GmbH hält ihr Versprechen. Nur zwei Jahre nach der Sprengung des alten Bauwerks rollt der Verkehr über die neue Brücke. Das verdanken wir vor allem dem guten Projektmanagement und der gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit den am Bau beteiligten Firmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch beim zweiten Teilbauwerk den Zeitplan einhalten werden.“

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: „Ich freue mich nach zweijähriger Bauzeit, dass die Salzbachtalbrücke endlich wieder für den Verkehr freigegeben wird. Das ist ein zentrales Verkehrsprojekt für Wiesbaden und die gesamte Region. Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen verkraften. Die Teilfertigstellung ist daher wichtig, um das innerstädtische Verkehrsnetz endlich vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Menschen in unserer Stadt und der Region, aber auch viele Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren täglich Umwege und Zeitverluste in Kauf nehmen müssen. Wir sind dankbar, dass die für den Neubau zuständige Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes das Projekt „Salzbachtalbrücke“ mit Hochdruck vorangetrieben hat. Die Inbetriebnahme der Südbrücke ist die Voraussetzung für eine spürbare Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes. Jetzt warten wir auf die Fertigstellung der Nordbrücke.“

Planmäßig ist mit einem Abschluss des Projektes Mitte 2025 zu rechnen. Die alte Salzbachtalbrücke mit einem Brückenträger je Fahrtrichtung wird dann vollständig durch einen Neubau ersetzt sein. Mit dem Ersatzneubau investiert der Bund rund 225 Millionen Euro in das hochbelastete Verkehrsnetz des Rhein-Main-Gebietes.

Hintergrund: Mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) von rund 80.000 Fahrzeugen verbindet die A66 den Rheingau-Taunus-Kreis sowie die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Errichtet wurde die 302 Meter lange Salzbachtalbrücke im Jahre 1963. Am 18.06.2021 erfolgte aufgrund des Versagens eines Rollenlagers am Südbauwerk die Vollsperrung der A66. In der Folge wurden am 06.11.2021 beide Teilbauwerke gesprengt und mit Hochdruck an dem Ersatzneubau gearbeitet. Vor dem Hintergrund der Baukostensteigerungen in den vergangenen Jahren mussten die Kosten für die Gesamtmaßnahme von rund 146 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro fortgeschrieben werden. Mit der planmäßigen Fertigstellung der Nordbrücke Mitte 2025 wird der Verkehr auf beiden Brückenhälften wieder zweistreifig über das Salzbachtal geführt.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat heute, 18. Dezember, das südliche Brückenbauwerk der Salzbachtalbrücke im Zuge der A66 für den Verkehr freigegeben – gemeinsam mit dem hessischen Verkehrsminister, Tarek Al-Wazir, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, und dem Wiesbadener Oberbürgermeister, Gert-Uwe Mende.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir brauchen ein gut ausgebautes und leistungsstarkes Streckennetz in unserem Land. Deshalb machen wir Tempo bei der Erhaltung und dem Ausbau von Autobahnen. Die A 66 verbindet den Rheingau-Taunus-Kreis und die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Sie ist damit für die Bürger und für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit der Freigabe des ersten Teils der neuen Salzbachtalbrücke erreichen wir ein wichtiges Etappenziel und entlasten merklich den Verkehr in der Metropolregion Rhein-Main. Wir investieren in den Ersatzneubau rund 225 Millionen Euro und stärken damit das gesamte Rhein-Main-Gebiet.“

Tarek Al-Wazir, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen: „Der Schaden an der Salzbachtalbrücke und die monatelangen Verkehrseinschränkungen in und um Wiesbaden haben schmerzlich vor Augen geführt, in welchem schlechten Zustand Teile unserer Brücken und Straßen sind und wie wichtig es ist, Sanierung und Ersatzbau gegenüber dem Neubau zu priorisieren, damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt. Umso mehr freue ich mich, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben und die Südbrücke zügig im Zeitplan für den Verkehr freigeben werden kann. Das freut ebenso die von den Umleitungen und Einschränkungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger und die heimische hessische Wirtschaft.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Autobahn GmbH hält ihr Versprechen. Nur zwei Jahre nach der Sprengung des alten Bauwerks rollt der Verkehr über die neue Brücke. Das verdanken wir vor allem dem guten Projektmanagement und der gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit den am Bau beteiligten Firmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch beim zweiten Teilbauwerk den Zeitplan einhalten werden.“

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: „Ich freue mich nach zweijähriger Bauzeit, dass die Salzbachtalbrücke endlich wieder für den Verkehr freigegeben wird. Das ist ein zentrales Verkehrsprojekt für Wiesbaden und die gesamte Region. Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen verkraften. Die Teilfertigstellung ist daher wichtig, um das innerstädtische Verkehrsnetz endlich vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Menschen in unserer Stadt und der Region, aber auch viele Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren täglich Umwege und Zeitverluste in Kauf nehmen müssen. Wir sind dankbar, dass die für den Neubau zuständige Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes das Projekt „Salzbachtalbrücke“ mit Hochdruck vorangetrieben hat. Die Inbetriebnahme der Südbrücke ist die Voraussetzung für eine spürbare Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes. Jetzt warten wir auf die Fertigstellung der Nordbrücke.“

Planmäßig ist mit einem Abschluss des Projektes Mitte 2025 zu rechnen. Die alte Salzbachtalbrücke mit einem Brückenträger je Fahrtrichtung wird dann vollständig durch einen Neubau ersetzt sein. Mit dem Ersatzneubau investiert der Bund rund 225 Millionen Euro in das hochbelastete Verkehrsnetz des Rhein-Main-Gebietes.

Hintergrund: Mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) von rund 80.000 Fahrzeugen verbindet die A66 den Rheingau-Taunus-Kreis sowie die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz mit Frankfurt am Main. Errichtet wurde die 302 Meter lange Salzbachtalbrücke im Jahre 1963. Am 18.06.2021 erfolgte aufgrund des Versagens eines Rollenlagers am Südbauwerk die Vollsperrung der A66. In der Folge wurden am 06.11.2021 beide Teilbauwerke gesprengt und mit Hochdruck an dem Ersatzneubau gearbeitet. Vor dem Hintergrund der Baukostensteigerungen in den vergangenen Jahren mussten die Kosten für die Gesamtmaßnahme von rund 146 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro fortgeschrieben werden. Mit der planmäßigen Fertigstellung der Nordbrücke Mitte 2025 wird der Verkehr auf beiden Brückenhälften wieder zweistreifig über das Salzbachtal geführt.

Er lebe hoch! Loriot zum 100. Geburtstag

loriot---er-lebe-hoch-hommage-zum-100-lappanverlag-160Er lebe hoch! Eine humorvolle Hommage auf Loriot. Herausgegeben von Denis Metz und Steffen Gumpert.
Diese Hommage enthält Bildwerke, Cartoons und Textbeiträge über Loriot, seine Sketche und seine Kunst. Hochkarätige Cartoonist*innen wie Michael Sowa, Rudi Hurzlmeier oder Frank Hoppmann und bekannte Humorist*innen, Weggefährt*innen und Verehrer*innen von Loriots komischer Kunst wie OTTO, Hape Kerkeling, Piet Klocke, Horst Evers, Thomas Gsella u. a. sind hier vertreten.
ISBN 978-3-8303-3670-9
Carlsen Verlag, 200 mm x 230 mm, 112 Seiten
20,00 €

CASPAR DAVID FRIEDRICH Kunst für eine neue Zeit in Hamburger Kunsthalle vom 15. Dezember 2023 bis 1. April 2024

„Die Romantik“, so Rüdiger Safranski, „ist die Fortsetzung der Religion mit ästhetischen Mitteln.“ Romantik sei ein Gegenentwurf zur entzauberten Welt der Säkularisierung, eine Hinwendung von der politischen zur ästhetischen Revolution, jener Phase, die mit Gottfried Herder in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts losgetreten wurde. Wenn auch heutzutage mit Romantik eher sentimentale Gemütszustände von „zu Tode betrübt bis Himmel hoch jauchzend“ assoziiert oder atmosphärische Situationen wie Sonnenuntergänge, Mondschein oder Sehnsuchtsorte verbunden werden, erschöpft sich hierin nicht ihre Bedeutung von Romantik. Der Anspruch der Romantiker ging weit darüber hinaus: Angestrebt wurde eine komplette Transformation der – oftmals als unerträglich empfundenen – Wirklichkeit mit den Mitteln von Poesie und Kunst. Ein hochgestecktes Ziel „der“ Romantisierung der Welt war die Aufhebung von Trennung zwischen Philosophie, Literatur, Naturwissenschaft und Alltagspraxis, eine Rückkehr zur Natur, die Hinwendung zum Unbewussten und Phantastischen, die Entdeckung des Unheimlichen sowie die Hinwendung zu volkstümlichen Mythen und Sagen. Romantik war eine Gegenbewegung zur Aufklärung, nämlich eine Absage an den Primat der Vernunft und die Zurückweisung des rationalen Systemdenkens.

Impresseion der Ausstellung. Besucher betrachten Caspar David Friedrichs "Wanderer über dem Nebelmeer" (um 1817) © Foto: Diether von Goddenthow
Impresseion der Ausstellung. Besucher betrachten Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ (um 1817) © Foto: Diether von Goddenthow

In der Kunst vermochte wohl kaum ein anderer Maler als Caspar David Friedrich (1774 Greifswald– 1840 Dresden) der Romantik solch eine prägnante Bildsprache verleihen und den Gegenentwurf zur entzauberten Welt der Säkularisierung visualisieren. Um es mit C.G. Jung zu sagen: Caspar David Friedrichs Werke wirken archetypisch. Seine Bildsprache, ob Blicke in die Weite, auf’s Meer, Nebelschwaden, Dunkel-Wälder, Sonnenuntergänge und ähnliche Motive berühren Menschen seit jeher gleichermaßen. Diese „Archetypen“ spiegeln gleichermaßen die zum sogenannten kollektiven Unbewussten angenommenen dynamischen Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Empfindungswelten. Diese Bildsprache verleiht seinen Werken universelle und zeitlose Attraktivität. So kommt es nicht von ungefähr, dass ausgerechnet in der gegenwärtig krisengeschüttelten Zeit, in der Menschen verstärkt Angst vor dem Verlust ihrer Geborgenheit haben, die Romantik neu entdeckt und gefeiert wird.

So präsentiert die Hamburger Kunsthalle in Zusammenarbeit mit der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und den  Staatlichen Kunstsammlungen Dresden anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich vom 15. Dezember 2023 bis 1. April 2024 die große Jubiläumsausstellung „CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit“. Am 13.Dezember wurde die spektakuläre Schau des Jahres in der Galerie der Gegenwart durch ihren Schirmherrn Bundespräsident Frank Walter Steinmeier eröffnet.

© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Seit Freitag, dem 15.Dezember ist die Jubiläumsschau für alle geöffnet: Sie bietet die umfangreichste Werkschau des bedeutenden romantischen Malers seit vielen Jahren. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine thematisch ausgerichtete Retrospektive mit über 60 Gemälden – darunter zahlreiche ikonische Schlüsselwerke – und rund 100 Zeichnungen. Zentrales Thema ist das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Landschaftsdarstellungen. Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts setzte er damit wesentliche Impulse, um die Gattung der Landschaft zur »Kunst für eine neue Zeit« zu machen. Ergänzend werden rund 20 ausgewählte Arbeiten von Künstlerfreunden wie Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, August Heinrich und Georg Friedrich Kersting präsentiert. Ihre Gemälde und Studien knüpfen an Friedrichs Œuvre an, erschließen aber auch neue Blicke auf die Natur. Die anhaltend hohe Faszination, die Friedrichs Werke auslösen, und die besondere Anschlussfähigkeit für Herausforderungen der Gegenwart, zeigt ein zweiter eigenständiger Teil der Ausstellung, der Friedrichs Rezeption in der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. Gattungs- und medienübergreifend nehmen rund 20 Künstler*innen aus dem In- und Ausland mit ihren Arbeiten – beispielsweise in Form von Videos, Fotografien und raumgreifenden Installationen – die Romantik, ihr Naturverständnis und die Kunst Friedrichs in den Blick. Zu sehen sind Werke unter anderem von Elina Brotherus, Julian Charrière, David Claerbout, Olafur Eliasson, Alex Grein, Hiroyuki Masuyama, Mariele Neudecker, Ulrike Rosenbach, Susan Schuppli, Santeri Tuori und Kehinde Wiley.

Caspar David Friedrich (1774–1840) Mondaufgang am Meer, 1822. Öl auf Leinwand, 55 x 71 cm. Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie. © bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders
Caspar David Friedrich (1774–1840) Mondaufgang am Meer, 1822. Öl auf Leinwand, 55 x 71 cm. Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie. © bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders

Hochkarätige und äußerst seltene Friedrich-Leihgaben wie die Gemälde Kreidefelsen auf Rügen (um 1818–1822), Mönch am Meer (1808–1810) und Zwei Männer in Betrachtung des Mondes (1819/20) sind in der Ausstellung unter anderem neben den Bildern Wanderer über dem Nebelmeer (um 1817) und Das Eismeer (1823/24) aus dem Bestand der Hamburger Kunsthalle zu erleben. Diese Werke zählen zu den Ikonen der Romantik. Malerisch lotete Friedrich aus, auf welche Weise die Landschaft zu einem zeitgemäßen Thema werden kann, welches Potenzial sich an die Wiedergabe von Natur knüpft und wie sie sich den Betrachter*innen vermitteln lässt. Aber auch dem umfangreichen zeichnerischen Œuvre Friedrichs kommt in der Schau eine besondere Bedeutung zu. Der bewusste Aufenthalt in der freien Natur in künstlerischer Absicht zählt zu den besonderen Merkmalen romantischer Kunstpraxis und war für Friedrich essenziell. Die Ausstellung würdigt seine Zeichnungen in ihrer autonomen Qualität und betrachtet sie nicht nur als Studien von Naturdetails, die sich später in seinen Gemälden wiederfinden. So implizieren die sensiblen Annäherungen Friedrichs an die Natur oftmals eine Reflexion des subjektiven Standpunktes.

Die einzigartige, aus Friedrichs Werken sprechende Stimmung sowie deren einprägsame Motivik und Komposition haben eine Vielzahl von Künstler*innen animiert, mit dem Romantiker in den Dialog zu treten – gerade vor dem Hintergrund aktueller ökologischer Fragen. Das Spannungsverhältnis zwischen fortschreitender Umweltzerstörung und der Sehnsucht nach »unberührter Natur« bildet eine Kontinuität von der Romantik bis heute. Während das romantische Naturverständnis zu Lebzeiten Friedrichs jedoch national geprägt war, nähern sich Künstler*innen Natur und Klimawandel heute aus einer globalen Perspektive. Die Ausstellung zeigt in diesem Sinne auch aktuelle Arbeiten, die sich den Schattenseiten und Leerstellen der Romantik und ihrer Rezeption widmen. Der Kolonialismus und seine Auswirkungen für Mensch und Natur werden dabei ebenso in den Blick genommen wie ein westlich-hegemonialer Naturbegriff und seine Ausprägungen in der Kunst. Insgesamt präsentiert die Ausstellung ein breites Spektrum von konkreten Bildadaptionen bis hin zu deutlich abstrakteren Anknüpfungen an Friedrichs spezifische Arbeitsweise und seine Bildthemen.

Caspar-David- Friedrich-Adaption von Wiley Kehinde The Prelude Ibrahima Ndiaye and El-Hadji Malick Gueye 2021 © Foto: Diether von Goddenthow
Caspar-David- Friedrich-Adaption von Wiley Kehinde The Prelude Ibrahima Ndiaye and El-Hadji Malick Gueye 2021 © Foto: Diether von Goddenthow

Ausgestellt werden unter anderem zwei großformatige Friedrich-Adaptionen des US-amerikanischen Künstlers Kehinde Wiley (*1977), die kritisch den westlichen weiß geprägten Kunstkanon reflektieren. Ein Farbkreis von Olafur Eliasson (*1967) zeigt exakt die Pigmente des Friedrich’schen Gemäldes Das Eismeer, allerdings in einer stark abstrahierten Komposition. Von Ann Böttcher (*1973) sind Zeichnungen zu sehen, die sich dem Motiv des Waldes und nationalistischen Projektionen widmen. Die Fotografien von Elina Brotherus, die sich unter anderem in Anlehnung an Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer selbst ins Bild setzt, eröffnen Fragen zu Gender- und Blickverhältnissen in der Kunst der Romantik. David Claerbouts (*1969) immersive Videoinstallation schließlich ermöglicht den Besucher*innen eine vollständig computergenerierte Naturerfahrung.

Die Schau wird durch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und zahlreiche Vermittlungsangebote begleitet. Im Vermittlungsraum KOSMOS CASPAR inmitten der Ausstellung kann man sich an einer digitalen und analogen Zeichenstation sowie an Riech- und Taststationen auf die Spuren von Friedrich als Zeichner begeben und über das eigene Verhältnis zur Natur nachdenken. In der App der Hamburger Kunsthalle stehen mehrere Audiotouren zur Verfügung: eine rund 65-minütige Tour für Erwachsene (Deutsch/ Englisch), eine Tour für Kinder ab 8 Jahren, eine Tour in Leichter Sprache (jeweils Deutsch) sowie Videos in Deutscher Gebärdensprache und Audiodeskriptionen für sehbehinderte/blinde Gäste. Ein breites Angebot an verschiedenen Führungen vor Ort wird ab Februar 2024 ergänzt um die Alternative von digitalen Führungen im 360°-Format (Deutsch/Englisch).

Der Katalog zur Ausstellung (512 Seiten, 350 Abbildungen, Hatje Cantz Verlag – eine englische Ausgabe erscheint voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2024) bietet vielfältige Perspektiven auf Friedrichs Werke und einen spannungsreichen Dialog zwischen romantischer Natursicht und heutigen ökologischen Perspektiven. Die Publikation ist zum Preis von 49 Euro im Museumsshop oder über www.freunde-derkunsthalle.de zum Buchhandelspreis von 54 Euro erhältlich.

CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit ist das dritte bedeutende Friedrich-Projekt an der Hamburger Kunsthalle nach den legendären Ausstellungen in den Jahren 1974 und 2006.

Die Ausstellung der Hamburger Kunsthalle bildet den Auftakt zum Caspar David Friedrich-Festival. Anlässlich des Jubiläumsjahres widmen in der Folge auch die Alte Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem Künstler eine jeweils thematisch eigenständige Schau. Die drei Häuser verfügen über die bedeutendsten Bestände an Werken Friedrichs weltweit. Mit umfangreichen gegenseitigen Leihgaben ermöglichen sie einzigartige Präsentationen zu unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens. Die Jubiläumsausstellungen zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich stehen unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Im Kontext des Festivals entsteht – initiiert von der Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – im Rahmen des Projektes Datenraum Kultur das Webportal cdfriedrich.de mit kuratierten multimedialen Angeboten zu Friedrichs Werk. Der Datenraum Kultur soll als eines von mehreren Leuchtturmprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung die digitale Vernetzung von Kultureinrichtungen und den souveränen Austausch kulturbezogener Daten ermöglichen. Das Projekt wird vollständig mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg sowie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT sind mit dem Aufbau betraut.

  • Die Ausstellung hat verlängerte Öffnungszeiten: Di. bis So. von 10 bis 19 Uhr, Do. bis 21 Uhr.
  • Die Ausstellung hat verlängerte Öffnungszeiten: Di. bis So. von 10 bis 19 Uhr, Do. bis 21 Uhr.
  • Für den Besuch bedarf es eines Zeitfenster-Tickets (online und an bekannten Vorverkaufsstellen).
  • Soweit verfügbar, sind die Tickets auch an der Kasse im Museumsaltbau erhältlich. Das Zeitfenster bezieht
    sich auf die Einlasszeit (die Aufenthaltsdauer ist nicht berührt) und gilt für alle anderen Bereiche des Museums
  • Unter #CDF250 wird die Ausstellung in den Sozialen Medien kommuniziert.
© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
www.hamburger-kunsthalle.de

GfdS wählt »Krisenmodus« zum Wort des Jahres 2023

© Nuthawut Somsuk
© Nuthawut Somsuk

In kaum einem Jahr zuvor haben die Menschen so viele Krisen schultern müssen wie gegenwärtig. Dieser Umstand gab auch den Ausschlag für die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden, das Wort „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres 2023 zu küren. Krisen gab es schon immer, so die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). „Aber in diesem Jahr scheinen die Krisen und ihre Bewältigung zu kulminieren. Um einen Satz des Vizekanzlers zu modifizieren: Wir sind umzingelt von Krisen. Noch nicht bewältigte Krisen wie Klimawandel, der Russland-Ukraine-Krieg oder die Energiekrise werden von neuen Krisen eingeholt. Nahostkrieg, Inflation und Schuldenkrise kamen nun hinzu und auch die Bildungskrise spitzte sich zu. Der Ausnahmezustand ist längst zum Dauerzustand geworden. Gefühle wie Unsicherheit, Ängste, Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht prägen den Alltag vieler Menschen. Zwischen Apathie und Alarmismus zu einem angemessenen Umgang mit den andauernden Ausnahmesituationen zu finden, fällt schwer. Linguistisch zu beobachten ist dies an einer zunehmenden sprachlichen Radikalisierung im öffentlichen Raum.“

Die weiteren Wörter des Jahres 2023 sind:
2) Antisemitismus
3) leseunfähig
4) KI-Boom
5) Ampelzoff
6) hybride Kriegsführung
7) Migrationsbremse
8) Milliardenloch
9) Teilzeitgesellschaft
10) Kussskandal

Erklärungen und Begründungen zu den Wörtern des Jahres 2023 findet man unter: GfdS-Wörter des Jahres 2023