Kategorie-Archiv: Herbert Bonewitz

Bonewitz liest Bonewitz in Mainzer Kunst Galerie am 9.12.2023 um 12 Uhr

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Zum Abschluss der Ausstellung „Ein Narr an der Staffelei. 90 Jahre Herbert Bonewitz – mit Pinsel und spitzer Feder“ liest Michael Bonewitz ausgewählte Texte von Herbert Bonewitz aus seinem Buch „Aus heiterem Himmel“ am 9. Dezember um 12 Uhr in der Mainzer Kunst Galerie (Weihergarten 11). „Es ist ein kleines Dankeschön für das überwältigende Interesse an den Zeichnungen meines Vaters“, so Michael Bonewitz. Rund 50 Werke von Herbert Bonewitz wurden dort seit 4. November ausgestellt und für einen guten Zweck zum Verkauf angeboten. Am Samstag wird die voraussichtliche Spendensumme bekanntgegeben. Die ausgestellten Gemälde und Zeichnungen befinden sich im Nachlass seiner Kinder, Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz. Die Finissage ist am 9. Dezember von 11 bis 16 Uhr. Zu den Spendenempfängern zählen die Fördervereine des unterhaus und des Fastnachtsmuseums, das Kabarettarchiv sowie die Pfarrer-Landvogt-Hilfe, die Mainzer Tafel und die Initiative Römisches Mainz (IRM).

https://www.mainzer-kunstgalerie.de/

Einmaliger Bilderschatz neu entdeckt: Galerie Mainzer Kunst zeigt bittersüße Malerei von Kabarettisten Herbert Bonewitz

Der langjährige Freund von Herbert und der Familie Bonewitz, Günter Beck, Bürgermeister und Beigeordneter der Stadt Mainz, hat bei der Vernissage am 4.11.2023 in der hoffnungslos überfüllten Galerie Mainzer Kunst bei seinem empathischen Grußwort auch die wichtigsten biografischen Lebensstationen des bedeutenden Mainzer Kabarettisten, Büttenredners, Autors und Karikaturisten aufgegriffen. © Foto Diether von Goddenthow
Der langjährige Freund von Herbert und der Familie Bonewitz, Günter Beck, Bürgermeister und Beigeordneter der Stadt Mainz, hat bei der Vernissage am 4.11.2023 in der hoffnungslos überfüllten Galerie Mainzer Kunst bei seinem empathischen Grußwort auch die wichtigsten biografischen Lebensstationen des bedeutenden Mainzer Kabarettisten, Büttenredners, Autors und Karikaturisten aufgegriffen. © Foto Diether von Goddenthow

Einen bislang der Kunstwelt vorenthaltenen Bilderschatz, das unbekannte malerische Lebenswerk des bekannten Kabarettisten, Büttenredners und Autors Herbert Bonewitz, haben vier Jahre nach dessen Tod, anlässlich seines 90. Geburtstages, die Galeristen Dr. Susanne Vahl und Prof. Christian Vahl mit der Familie Bonewitz und dem Kunsthistoriker Dr. Gerhard Kölsch „gehoben“, und davon 50 Werke, einige auch zum Erwerb, in der Galerie Mainzer Kunst ab 4.November 2023 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Impression der Ausstellung "Ein Narr an der Staffelei 90 Jahre Herbert Bonewitz — mit Pinsel und spitzer Feder" © Foto Heike von Goddenthow
Impression der Ausstellung „Ein Narr an der Staffelei 90 Jahre Herbert Bonewitz — mit Pinsel und spitzer Feder“ © Foto Heike von Goddenthow

Herbert Bonewitz nachgelassenes Werk ist – auch stilistisch – sehr vielseitig, so Michael Bonewitz. „Selbst wir als Familie waren erstaunt, nach Vaters Tod so viele uns mitunter völlig unbekannte Bilder-Mappen mit ganz verschiedenen Stilrichtungen zu finden. Gemeinsam mit Vahls und Dr. Kölsch sei es schließlich gelungen ein wenig Struktur in das Werk zu bekommen. Wir zeigen hier vor allem eine Auswahl seiner gemalten Karikaturen.“ Herbert Bonewitz‘ Werke sind absolut hochwertig. „sie sind sehr sehr vielschichtig“, so Dr. Kölsch,“ man kann sie eben auch lustig finden, man kann sie ganz oberflächlich betrachten, und sich drüber freuen, aber wenn man dann einsteigt, die Details betrachtet, dann erschließt sich eine Geschichte, dann erschließen sich die Bezüge, dann kriegen sie auch eine sehr große inhaltliche Dichte. Das heißt: Er bedient ganz verschiedene Ebenen, und das ist faszinierend.“, so der Kunsthistoriker und Kurator.

Kunsthistoriker und Kurator Dr. Gerhard Kölsch. © Foto Diether von Goddenthow
Kunsthistoriker und Kurator Dr. Gerhard Kölsch. © Foto Diether von Goddenthow

Bonewitz‘ hier gezeigtes Œuvre erinnert stilistisch ein wenig an Gertrude Degenhardts lithographisches, politsatirisches-Werk, wobei Bonewitz seine bittersüßen Motive mit Tusche und Aquarell auf Papier bannt. Er war Perfektionist, so Kölsch: alles was so locker dahin gezeichnet erscheine, war genau durchgeplant. Bonewitz überließ nichts dem Zufall, seine Motive fand er überall: ob Fastnacht, Alltag, Zeitgeschehen oder Kirche. Sie alle kriegen ihr Fett weg, selbst Alte Meister sind vor Bonewitz nicht sicher: In „Armer Poet im Märchenland“ kombiniert er auf sagenhaft komische, heitere Weise Karl Sptizweg und Wilhelm Busch mit Geschichten aus den Märchen der Gebrüder Grimm, so Kölsch.

Herber Bonewitz: Armer Poet im Märchenland. © Foto Heike von Goddenthow
Herber Bonewitz: Armer Poet im Märchenland. © Foto Heike von Goddenthow

Vor allem zeigen auch Bonewitz‘ frühe schwarzweiße Tuschezeichnungen aus den 1970er und frühen 1980er Jahren eine unbekannte Facette des Künstlers, etwa die von seinen inneren Ängsten und Kämpfen, auch mit seiner Außenwelt. Bekanntermaßen hatte sich der Kabarettist schon früh mit Funktionären der Mainzer Fastnacht angelegt und sich dabei nicht nur Freunde gemacht. Diesen Konflikt hat er in seinem Werk „Der Ketzer, der einer blutrünstigen Meute entkommen will“ als eine Art Selbstbildnis aufgearbeitet.

Michael Bonewitz. © Foto Heike von Goddenthow
Michael Bonewitz. © Foto Heike von Goddenthow

Befragt, warum Herbert Bonewitz nicht schon zu Lebzeiten seine Werke öffentlich zeigte, nimmt Michael Bonewitz an, dass sein Vater zu sensibel war, um als öffentliche Person anderen zu tiefe Einblick in sein Seelenleben zu geben.

Prof. Christian Vahl. © Foto: Diether von Goddenthow
Prof. Christian Vahl. © Foto: Diether von Goddenthow

Dennoch stand Herbert Bonewitz „grundsätzlich dem Leben immer positiv gegenüber“, so Galerist Professor Christian Vahl, der langjährig mit dem Künstler befreundet war. Bonewitz versuchte stets das Gute zu sehen und er war trotz allem ein unglaublicher Optimist gewesen, immer einen Scherz vor Augen, selbst dann, wenn sein Gesicht ernst zu gucken schien“, so Vahl.

 

Dr. Susanne Vahl. © Foto Heike von Goddenthow
Dr. Susanne Vahl. © Foto Heike von Goddenthow

Die Ausstellung sei übrigens, „seitdem wir vor fünf Jahren die Galerie Mainzer Kunst zu ihrer Rettung übernommen haben, die erste Ausstellung mit einem Künstler, den wir persönlich kannten“, erklärte Dr. Susanne Vahl.

 

Wer Herbert Bonewitz vor allem aus der Fastnacht und aus dem Mainzer Unterhaus oder als Autor zahlreicher humoristischer Bücher kannte, wird in dieser Ausstellung einen ganz neuen Herbert Bonewitz kennenlernen.

Der Verkaufserlös soll zu 100 Prozent an ausgewählte kulturelle Einrichtungen gespendet werden.

Herbert Bonewitz. Ein Gockel im Glück. © Foto Heike von Goddenthow
Herbert Bonewitz. Ein Gockel im Glück. © Foto Heike von Goddenthow

Die Ausstellung „Ein Narr an der Staffelei“ endet am Samstag, 9. Dezember (Finissage 11 — 16 Uhr)
Öffnungszeiten:
Die Galerie ist samstags von 11 — 16 Uhr und nach Absprache geöffnet
Mainzer Kunst Galerie
Weihergarten 11
55116 Mainz-Altstadt
kontakt@mainzer-kunstgalerie.de
https://www.mainzer-kunstgalerie.de/

Ein Narr an der Staffelei. 90 Jahre Herbert Bonewitz – mit Pinsel und spitzer Feder – ab 4.11.2023 Ausstellung in der Mainzer Kunst Galerie

Herbert Bonewitz "Narrentanz" © Privatarchiv Herbert Bonewitz
Herbert Bonewitz „Narrentanz“ © Privatarchiv Herbert Bonewitz

Herbert Bonewitz war nicht nur legendärer Fastnachter und Kabarettist, sondern auch ein begnadeter Maler und Zeichner. Aus Anlass seines 90. Geburtstages wird am Samstag, 4. November zwischen 11 und 16 Uhr, zum ersten Mal ein Teil seiner Gemälde und Zeichnungen ausgestellt, die sich im Nachlass bei seinen Kindern, Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz, befinden. Unter dem Titel „Ein Narr an der Staffelei. 90 Jahre Herbert Bonewitz – mit Pinsel und spitzer Feder“ zeigt die Mainzer Kunst Galerie im Weihergarten 11 eine Auswahl seines zeichnerischen Schaffens. Die Galerie ist immer samstags von 11 bis 16 Uhr und nach Absprache geöffnet. Finissage der Ausstellung ist am 9. Dezember ebenfalls von 11 bis 16 Uhr.

Herbert Bonewitz, geboren am 9. November 1933, verstarb am 29. April 2019 und wäre dieses Jahr 90 Jahre alt geworden. Viele kennen seine Vorträge, Lieder und Kabarettprogramme. Dass er zeichnen konnte, wussten manche, die seine Bücher und Comics kannten. Dass er Zeit seines Lebens auch gemalt hat, ist nur wenigen bekannt. Aus Anlass seines 90. Geburtstags zeigt die Mainzer Kunst Galerie nun eine Auswahl seines Lebenswerks. Herbert Bonewitz malte und zeichnete in Schwarz-Weiß und in Farbe, in Aquarell und in Tusche, meist auf Karton, ohne die Bilder zu beschriften. Dabei entstanden Kunstwerke von herausragender Qualität, ein Spiegelbild seines Lebens, seiner Ängste und Zwänge, seiner Komik und Lebenslust, manche düster, manche heiter, viele satirisch und gesellschaftskritisch. Ein Narr an der Staffelei. Mit Pinsel und spitzer Feder.

Zur Eröffnung am 4. November um 11 Uhr wird Bürgermeister Günter Beck ein Grußwort der Stadt Mainz sprechen und der renommierte Kunsthistoriker und Ausstellungskurator Gerhard Kölsch in das Werk von Herbert Bonewitz einführen. Galerie-Inhaber Christian Vahl zeigt sich begeistert von den Kunstwerken und spricht von einer „Neuentdeckung. Die vorliegenden künstlerischen Werke von ihm haben es in sich, sie ergänzen und erweitern das, was wir von ihm kennen, und stellen auch sein Gesamtwerk in ein neues Licht.“

Einen Teil der Kunstwerke wollen Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz zum Kauf anbieten und den Erlös gemeinnützigen Organisationen spenden: „Es wäre sicher absolut in seinem Sinne, denn er hat Zeit seines Lebens ehrenamtlich gewirkt und würde sich freuen, wenn mit seinen Bildern kulturellen und sozialen Institutionen geholfen werden kann“. Zu den Spendenempfängern zählen die Fördervereine des unterhaus, Kabarettarchivs und Fastnachtsmuseums sowie die Pfarrer-Landvogt-Hilfe, die Mainzer Tafel und die Initiative Römisches Mainz (IRM).

Die Ausstellung soll rund um seinen 90. Geburtstag die Erinnerung an Herbert Bonewitz wachhalten. Er war ein Narr, Satiriker, Kabarettist, Fastnachter, Musiker, Komiker, ein Clown, ein Publizist und aus tiefem Herzen Mainzer. „Ein Alltagsschnauzenkenner, ein Wortkaskadenverdreher, ein Menschenspieler, ein kleiner verschämter Poet. Herbert. Das ist einer, den die Menschen brauchen, zum Lachen und zum Weinen, wie‘s tägliche Brot. Herbert. Das ist schon einer. Und zwar von den Besten“, wie ihn Hanns Dieter Hüsch mal in seinem liebevollen Gedicht „Gruß an Herbert“ umschrieb.

 

Zum 1. Todestag von Herbert Bonewitz: Spendenaufruf für „Kultur-Akut- Mainz.de“ mit dem Podcast „Briefe an Wolke 11“ von Michael Bonewitz

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Der Spendenaufruf mit dem Podcast „Briefe an Wolke 11“ von Michael Bonewitz anlässlich des 1. Todestags von Herbert Bonewitz wird unter anderem unterstützt von Malu Dreyer, Tobias Mann und Werner Mundo

Am 29. April 2019 starb der berühmte Mainzer Kabarettist, Karnevalist und Publizist Herbert Bonewitz. Sein Todestag jährt sich zum ersten Mal und aus diesem Anlass hat sein Sohn Michael Bonewitz eine himmlische Korrespondenz mit seinem verstorbenen Vater begonnen. Unter dem Titel „Briefe an Wolke 11“ veröffentlicht er Woche für Woche Gedanken und daraus resultierende Dialoge, die er als Podcast aufgenommen hat. Nebenbei erklärt er seinem verstorbenen Vater unter anderem die Auswirkungen von Corona. Der Mainzer Kabarettist Tobias Mann, zugleich ein guter Freunde der Familie, zeigt sich sichtlich begeistert: „Michael Bonewitz hat einen fantastischen Podcast gestartet. Was er aus der an sich schon genialen Grundidee macht, ist berührend, satirisch, clever und sehr witzig – ein echter Bonewitz halt.“

Zum Gedenken an seinen Vater ruft Michael Bonewitz am 1. Todestag alle Fans von Herbert Bonewitz und Freunde des Podcasts „Briefe an Wolke 11“ dazu auf, für die Initiative „Kultur-Akut- Mainz.de“ zu spenden. „Ich selbst werde 1.111 Euro überweisen, weil ich mir sicher bin, dass auch mein Vater die Aktion in diesen schwierigen Zeiten unterstützt hätte und ich hoffe, dass jeder, dem der Podcast gefällt, 11 Euro an die Initiative spendet“, so Michael Bonewitz. Mit der privat initiierten Spendenaktion „Kultur-Akut-Mainz“ des Mainzer Rechtsanwalts Kai Hußmann soll finanziell in Not geratenen Kulturschaffenden oder durch die Corona-Krise gefährdeten Kulturprojekten schnell und unbürokratisch geholfen werden. Inzwischen sind bereits 20.000 Euro bei der Initiative eingegangen und konnten direkt an Künstler und Kulturschaffende aus Mainz und Umgebung übergeben werden, die in ihrer Existenz bedroht sind, ihre Miete nicht zahlen können, oder mit ihren Projekten vor dem Aus stehen.

Unterstützt wird die Idee von Michael Bonewitz auch von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Herbert Bonewitz war Kabarettist und Fastnachter aus Leidenschaft. Er hat uns zum Lachen und manchmal auch zum Weinen gebracht, weil er seinen Finger in die Wunde gelegt hat. Herbert Bonewitz war immer auch ein großer Menschenfreund. Er war immer einer der Ersten, wenn es darum ging, mit Benefizveranstaltungen da zu helfen, wo es klemmt. Und wenn jetzt sein Sohn Michael dieses Familienerbe fortführt und auf Wolke 11 weiter den Kontakt hält, unterstütze ich das von Herzen und bedanke mich bei allen, die diese Initiative ins Leben gerufen haben. Und wieder einmal zeigt sich: In Zeiten der Krise halten wir zusammen, um weiterhin miteinander gut zu leben. In diesem Sinne: 11-mal närrische Grüße nach oben.“

Auch Werner Mundo, Ehrenpräsident des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V., schickte eine Grußbotschaft: „Viele Jahre durfte ich mit meinem Freund Herbert mit den Gonsbachlerchen auf der Bühne stehen. Er war in seiner Art unnachahmlich. Jetzt jährt sich zum 1. Mal sein Todestag. Wir werden ihn nie vergessen. Jetzt lebt er in den Briefen an Wolke 11 durch seinen Sohn Michael in uns weiter. Wir verfolgen die Dialoge mit großer Freude und hören im Geiste mit einem Schmunzeln seine Antworten, denn genauso war Herbert. Es ist eine liebevolle und wunderschöne Hommage an de „Babba“.

Spender können ihren Unterstützerbetrag auf das Treuhandkonto bei der Sparkasse Mainz von Kai Hußmann überweisen. Mit der IBAN: DE83 5505 0120 0200 1221 33 und dem Stichwort: Spende Kultur-Akut-Mainz.

Der Podcast „Briefe an Wolke 11“ kann über die Homepage www.bonewitz.de angehört werden und ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu empfangen, unter anderem auch über Spotify, Deezer und über Apple Podcast.

Herbert Bonewitz tritt nicht mehr auf

Herbert Bonewitz bei seiner letzten Buchpräsentation "Spaß muss sein. Die benoewitzige Hausapotheke" im Mainzer Rathaus. Foto: Diether v. Goddenthow
Herbert Bonewitz bei seiner letzten Buchpräsentation „Spaß muss sein. Die benoewitzige Hausapotheke“ im Mainzer Rathaus. Foto: Diether v. Goddenthow

Der Mainzer Kabarettist Herbert Bonewitz hat bekannt gegeben, dass er seine Bühnentätigkeit ab sofort beenden wird. Anfang August erkrankte er an einer schweren Infektion und musste acht Tage lang auf der Intensivstation des Katholischen Klinikums Mainz behandelt werden. „Herzlichen Dank an dieser Stelle den Notärzten, dem Personal und den behandelnden Ärzten, sie haben einen tollen Job gemacht, dank ihnen kann ich sagen: Hurra, ich lebe noch“, so Bonewitz. Nach fast dreiwöchigem Krankenhausaufenthalt und mehrwöchiger Reha ist er zwar auf dem Weg der Besserung, sieht sich aber durch diverse körperliche Einschränkungen – unter anderem dauerhaft seh- und gehbehindert – außerstande wieder auf die Bühne zu gehen. Auch seine Ehefrau Bärbel musste sich einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt unterziehen. „Wir leiden beide zudem an diversen Alterserkrankungen und wollen uns nach unserer Rekonvaleszenz in den kommenden Jahren ins Privatleben zurückziehen.“ Aus gesundheitlichen Gründen muss er daher seinen geplanten Auftritt im unterhaus am 18. Dezember absagen und auch seinen Auftritt bei der Nachtvorlesung am 21. Dezember. Die Karten für das unterhaus-Gastspiel werden ab sofort im unterhaus-Vorverkauf zurückgenommen und erstattet. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, zumal das unterhaus für mich ja schon fast wie ein zweites Wohnzimmer war und auch die Nachtvorlesung bei Christian Vahl war eine liebgewonnene Tradition.“ Sofern es ihm die Gesundheit erlaubt, will er allerdings auch künftig noch hie und da publizistisch in Erscheinung treten.

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„Spaß muss sein. Die bonewitzige Hausapotheke“ Das neunte Buch von Herbert Bonewitz

Herbert Bonewitz greift in seinem 9. Buch „Spass muss sein“  in seine humoristische Hausapotheke, um seine wirkungsvollsten Hausmittel gegen miese Stimmung und schlechte Laune hervorzuholen: heitere Glossen, spaßige Kommentare, komische Erzählungen, ulkige Gedichte, die allesamt bedenkenlos zur „Selbstmedikation“ geeignet sind. Foto: Diether v Goddenthow
Herbert Bonewitz greift in seinem 9. Buch „Spass muss sein“ in seine humoristische Hausapotheke, um seine wirkungsvollsten Hausmittel gegen miese Stimmung und schlechte Laune hervorzuholen: heitere Glossen, spaßige Kommentare, komische Erzählungen, ulkige Gedichte, die allesamt bedenkenlos zur „Selbstmedikation“ geeignet sind. Foto: Diether v Goddenthow

Jetzt greift Dr. humoris causa, alias Herbert Bonewitz, zu seinen letzten Mitteln und will uns vergiften, warnt Professor Dr. Christian Vahl, Direktor der Herz- und Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, vor dem „Gebrauch“ der „bonewitzigen Hausapotheke“ mit dem Titel   „Lachen ist die beste Medizin“. Hierzu greife der bekannte Mainzer Kabarettist und Publizist, Herbert Bonewitz, der seit 2004 mit seinen „närrischen Nachtvorlesungen“ an der Unimedizin Mainz bereits vor einigen Jahren erfolgreich zum Dr. humoris causa „promovierte“ zu „Lachsaft, Spasstabletten, Schmunzelcreme, Stimmungspflaster, Witz-Tröpfchen und Jux-Salbe.“, so Doktorvater Vahl. Vahl bescheinigt jetzt seinem hochbegabten närrischen Doktoranden von einst  im Vorwort zum Buch die Qualifikationen als   „Kabarett-Granate“, „der Wörter, der Sätze, der Bilder zum Explodieren bringt“, und als   „fulminanter Wortakrobat und als Meister der Akzentuierungen mit feinen Pinselstrichen.“,   Zeit seines Lebens „Kukuckseier der Heiterkeit“ in viele Nester gelegt habe. Und sein aktuelles Buch „ist wieder so ein Kukucksei: nicht bestimmt für unser Bücherregal, sondern als Hausapotheke für unser Leben.“ , so Vahl.

 

Dr. humoris causa, alias Herbert Bonewitz,beim Signieren von "Spass muss sein" bei der Buchpräsentation im Mainzer Rathaus.  Foto: Diether v Goddenthow
Dr. humoris causa, alias Herbert Bonewitz,beim Signieren von „Spass muss sein“ bei der Buchpräsentation im Mainzer Rathaus. Foto: Diether v Goddenthow

Eingebunden hat der 83-jährige gebürtige Mainzer seine bonewitzigen Texte – mit Auszügen aus den närrischen Nachtvorlesungen seit 2004 – und zahlreichen Illustrationen in sein nunmehr neuntes Buch mit dem Titel „Spaß muss sein“, das im Verlag Bonewitz erschienen ist. Auf 144 Seiten präsentiert er unter anderem „medizynische“ Erkenntnisse, ungewöhnliche Lebenshilfen, gereimte Ungereimtheiten und kuriose Alltäglichkeiten.

(v.l.) Laudator: Bürgermeister Günter Beck, Autor Herbert Bonewitz, "Doktorvater" u. Vorwortbeiträger Prof. Dr. med. Vahl, Unimedizin Mainz. Foto: Diether v Goddenthow
(v.l.) Laudator: Bürgermeister Günter Beck, Autor Herbert Bonewitz, „Doktorvater“ u. Vorwortbeiträger Prof. Dr. med. Vahl, Unimedizin Mainz. Foto: Diether v Goddenthow

Vorgestellt wurde das Buch im Mainzer Rathaus. Die Laudatio hielt Bürgermeister Günter Beck, der wie Herbert Bonewitz ein bekennender Gonsenheimer ist, dazu noch Finanz-, Beteiligungs- und Sportdezernent sowie Gründungsmitglied des alternativen Fastnachtvereins „Meenzer Drecksäck“.

Das neunte Buch Bonewitz „Spaß muss sein. Die bonewitzige Hausapotheke“ mit zahleichen witzigen farbigen Cartonns stammt aus der Feder des Mainzer Urgesteins Herbert Bonewitz und ist bei Agentur & Verlag Bonewitz, Bodenheim, erschienen. Das Buch umfasst 144 Seiten, kostet 19,90 Euro. ISBN 978-3-9816416-7-7 und ist äußerst empfehlenswert, ob zur Selbstmedikation oder als Geschenk.

Diether v. Goddenthow (Rhein-Main.Eurokunst)

 

„Was ein Theater!“ Herbert Bonewitz präsentiert Klassiker-Satiren im unterhaus-entrée am 11.April

© Agentur & Verlag Bonewitz
© Agentur & Verlag Bonewitz

Musikkabarettistische Lesung im unterhaus-entrée

„Was ein Theater“ heißt das Programm, das Herbert Bonewitz am 11. April um 19 Uhr im unterhaus aufführt und in dem sich – wie der Titel bereits verspricht – alles um das Thema „Theater“ dreht. Herbert Bonewitz präsentiert dabei neue Inhalte, aber auch Texte und Lieder aus seinem Repertoire, die er im heimischen unterhaus und auf seinen Tourneen durch die Bundesrepublik im Laufe von rund 20 Jahren aufgeführt hatte.

In „Was ein Theater!“ wirft Herbert Bonewitz einen satirischen Blick auf die Situation unserer Theater, und untersucht, wie unsere bekanntesten Klassiker heute interpretiert werden, natürlich mit „Verbesserungsvorschlägen“. Sarkastisch beschreibt er das absurde Theater, das auf den politischen Bühnen abläuft und schreckt auch nicht davor zurück, das Theater zu schildern, das oft auf unseren Friedhöfen gemacht wird. Amüsant und originell unternimmt er Experimente zu Neuinszenierungen, gibt Anregungen für Werbung bei Theatervorstellungen, gewährt Einblicke hinter die Kulissen oder „dialektisiert“ bekannte Klassiker und ihre Werke. Typisch Bonewitz, eben.

Sonderausstellung „Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ im Rathaus Mainz ab 18. Feb.2016

Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.
Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.

Es wird eine einzigartige Vorstellung: Die beiden Mainzer Urgesteine Herbert Bonewitz (82) und Rudi Henkel (90) spielen gemeinsam mit der ehemaligen rheinhessischen und deutschen Weinkönigin Annika Strebel (28) einen Jubiläums-Sketsch aus der Feder von Herbert Bonewitz und bringen zugleich 200 Jahre Lebenserfahrung auf die Bühne.

Das Eröffnungsspiel ist der Auftakt für die Sonderausstellung „Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Rheinhessen“. Kuratoren sind Wolfhard Klein und Matthias Thiel.

Zur Eröffnung am 18. Februar um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Mainz sprechen die Vorsitzende der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Kulturdezernentin Marianne Grosse, sowie der Kurator und Kopfautor der Sonderausstellung, Wolfhard Klein.

Mit 35 Tafeln, einem Kino für bewegte Bilder, Aufstellern in Lebensgröße, Litfasssäulen und Vitrinen mit Originalstücken sollen 200 Jahre Humor und Satire aus Rheinhessen exemplarisch dokumentiert werden. Ergänzt durch einen politisch-historischen Teil des Projektbüros Bartenbach über die Provinz Rheinhessen. Im Verlag Bonewitz ist eine Broschüre zum Inhalt der Sonderausstellung erschienen.

Die Ausstellungsdauer in Mainz währt vom 18. Februar bis zum 2. April, der Eintritt zu den Öffnungszeiten des Mainzer Rathauses ist frei. Ab April steht sie als Wanderausstellung für Interessenten in Rheinhessen ganzjährig zur Verfügung.

Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen

Die Rheinhessen hatten nicht immer was zu lachen, aber gelacht wurde immer. Und kritisiert sowieso. Das galt 1816, als die Provinz entstand, und das ist heute nicht anders. Die organisierten Spielformen von Humor, Kritik, Satire und Ironie, nämlich Fastnacht und Kabarett, sind fast 200 Jahre alt – zumindest die Fastnacht. Wie eng verzahnt beide Genres sind, zeigen beispielhaft die Lebensläufe der Rheinhessen Herbert Bonewitz und Tobias Mann. Beide standen bzw. stehen auf der Fastnachts- wie auf der Kabarettbühne.

Was ist der Fastnacht und dem Kabarett gleichermaßen eigentümlich? Hier nur soviel: Formal das Literarische. Inhaltlich reden Fastnachter und Kabarettisten spielend gegen die politische Verhältnisse im Wechsel der Zeiten an – mit Wahrheiten und Übertreibungen, mit Ulk und tieferer Bedeutung. Lustig, zynisch, humorvoll und direkt. Zur Narrenfreiheit gehört es auch, die Realität auf den Kopf zu stellen und dem Ernst des Lebens in den Hintern zu treten. Die Ausstellung Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen zeigt, wie das seit 200 Jahren funktioniert.

Anlage: Informationsblatt (A5). Das von Dr. Rudi Henkel gezeichnete Titelbild ist das Motiv für das Ausstellungsplakat, erhältlich in den Formaten bis A1 beim Deutschen Kabarettarchiv im Proviant-Magazin, Neue Universitätsstraße 2, 55116 Mainz.

Die Projekte des Deutschen Kabarettarchivs werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Stadt Mainz und von privaten Zuwendungen, Beiträgen und Spenden.

„Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ – mit Jubiläums-Sketchen von Bonewitz, Henkel u. Strebel am 18.Feb.2016 im Mainzer Rathaus eröffnet

Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.
Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.

Es wird eine einzigartige Vorstellung: Die beiden Mainzer Urgesteine Herbert Bonewitz (82) und Rudi Henkel (90) spielen gemeinsam mit der ehemaligen rheinhessischen und deutschen Weinkönigin Annika Strebel (28) einen Jubiläums-Sketch aus der Feder von Herbert Bonewitz und bringen zugleich 200 Jahre Lebenserfahrung auf die Bühne.

Das Eröffnungsspiel ist der Auftakt für die Sonderausstellung „Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Rheinhessen“.

Zur Eröffnung am 18. Februar um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Mainz sprechen die Vorsitzende der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Kulturdezernentin Marianne Grosse, sowie der Kurator und Kopfautor der Sonderausstellung, Wolfhard Klein.

Mit 35 Tafeln, einem Kino für bewegte Bilder, Aufstellern in Lebensgröße, Litfasssäulen und Vitrinen mit Originalstücken sollen 200 Jahre Humor und Satire aus Rheinhessen exemplarisch dokumentiert werden. Ergänzt durch einen politisch-historischen Teil des Projektbüros Bartenbach über die Provinz Rheinhessen. Im Verlag Bonewitz ist eine Broschüre zum Inhalt der Sonderausstellung geplant.

Die Ausstellungsdauer in Mainz währt vom 18. Februar bis zum 2. April, der Eintritt zu den Öffnungszeiten des Mainzer Rathauses ist frei. Ab April steht sie als Wanderausstellung für Interessenten in Rheinhessen ganzjährig zur Verfügung.

Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen

Die Rheinhessen hatten nicht immer was zu lachen, aber gelacht wurde immer. Und kritisiert sowieso. Das galt 1816, als die Provinz entstand, und das ist heute nicht anders. Die organisierten Spielformen von Humor, Kritik, Satire und Ironie, nämlich Fastnacht und Kabarett, sind fast 200 Jahre alt – zumindest die Fastnacht. Wie eng verzahnt beide Genres sind, zeigen beispielhaft die Lebensläufe der Rheinhessen Herbert Bonewitz und Tobias Mann. Beide standen bzw. stehen auf der Fastnachts- wie auf der Kabarettbühne.

Was ist der Fastnacht und dem Kabarett gleichermaßen eigentümlich? Hier nur soviel: Formal das Literarische. Inhaltlich reden Fastnachter und Kabarettisten spielend gegen die politische Verhältnisse im Wechsel der Zeiten an – mit Wahrheiten und Übertreibungen, mit Ulk und tieferer Bedeutung. Lustig, zynisch, humorvoll und direkt. Zur Narrenfreiheit gehört es auch, die Realität auf den Kopf zu stellen und dem Ernst des Lebens in den Hintern zu treten. Die Ausstellung Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen zeigt, wie das seit 200 Jahren funktioniert.

Anlage: Informationsblatt (A5). Das von Dr. Rudi Henkel gezeichnete Titelbild ist das Motiv für das Ausstellungsplakat, erhältlich in den Formaten bis A1 beim Deutschen Kabarettarchiv im Proviant-Magazin, Neue Universitätsstraße 2, 55116 Mainz.

Die Projekte des Deutschen Kabarettarchivs werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Stadt Mainz und von privaten Zuwendungen, Beiträgen und Spenden.

Herbert Bonewitz liest für Mainzer Hospizgesellschaft in Willigis-Gymnasium Mainz am 8. Juli 2015

Lesung_250Benefizlesung für Mainzer Hospizgesellschaft
Herbert Bonewitz im Willigis-Gymnasium

Seit seinem offiziellen Abschied von den bundesdeutschen Kabarettbühnen tritt Herbert Bonewitz nur noch zu Lesungen auf, deren Erlös er meist sozialen Zwecken zugutekommen lässt. So auch am 8. Juli 2015 um 19:30 Uhr für die „Mainzer Hospizgesellschaft“ im Foyer des Bischöflichen Willigis-Gymnasiums. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden für das Mainzer Hospiz gebeten.

Die Lesung läuft unter dem Titel „Aus heiterem Himmel“ und bietet einen Einblick in das achte Buch Bonewitz. Der inzwischen 81-jährige Publizist und Kabarettist präsentiert in seinem jüngsten Werk biblische Gestalten und Geschichten auf äußerst ungewöhnliche Art und Weise, nämlich humorvoll-satirisch und gesellschaftskritisch, stellenweise auch „uff määnzerisch“.

Herbert Bonewitz hatte schon mehrmals in seinen früheren Kabarettprogrammen biblische Themen humorvoll aufbereitet – teils im Dialekt, teils in Hochdeutsch. Angeregt dazu hatte ihn der beliebte Mainzer Pfarrer Rudolf Kroll von der Liebfrauenkirche, der in den 1980er Jahren sporadisch biblische Themen in Reimform und im Määnzer Dialekt in seine Predigten eingebaut hatte.

Die Bibel und ihre Geschichten haben Herbert Bonewitz schon in seiner Jugend fasziniert: „Sie bietet reichlich spannende Geschichten, aber auch zu Herzen gehende, faszinierende Schilderungen menschlicher Schicksale, sie ist voller Wunder, Weisheiten und Lebenshilfen.“

Herbert Bonewitz nimmt die Bibel beim Wort, schließlich bedeutet das Wort „Evangelium“, das aus dem Griechischen kommt, übersetzt „Frohe Botschaft“. Und genau diese frohe Botschaft möchte er gerne „aus heiterem Himmel“ vermitteln.

Der Besucher erhält in jedem Fall einen abwechslungsreichen und kurzweiligen Abend und unterstützt zugleich die „Mainzer Hospizgesellschaft“.

Ort
Bischöfliche Willigis- Realschule u. Gymnasium
Willigisplatz 2,
55116 Mainz
Telefon 06131/286760