
Das Museumszentrum Lorsch, in Nachbarschaft der karolingischen Königshalle gelegen, untergliedert sich in drei Hauptabteilungen:
Klostergeschichtliche Abteilung: Geschichte und Bedeutung des 764 n. Chr. vom Eigenkloster zum Königskloster begründeten Kloster Lorsch.

Es werden die politische, wirtschaftliche und soziale Situation der frühmittelalterlichen Gesellschaften und die Funktion der einst bedeutenden Reichsabtei Kloster Lorsch anschaulich dargestellt.

Außerhalb des Museeumsbaus sind insbesondere das weitläufige, rasenüberwachsene Klostergelände interessant mit: Kräutergarten (u.a. dem Heilpflanzenschlüssel des Lorscher Arzneibuches nachempfunden), dem Schaudepot Zehntscheune, der Kirchenrest-Ruine mit Lapidarium sowie mit der karolingische Königshalle, dem UNESCO-weltkulturellem Wahrzeichen von Lorsch.

Einen Steinwurf vom Klostergelände entfernt entstand auf dem Weltkulturerbe Areal Lorsch das experimentalarchäologische Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham. Als begehbares 1:1 Modell auf einer Fläche von 4,1 Hektar wird das komplexe, für das Verständnis der frühmittelalterlichen Gesellschaftsstruktur so wichtige Thema Grundherrschaft erklärt.
Die Abteilung Volkskunde schildert das vor allem agrarisch geprägte Leben der Bürger im Wandel der Zeiten.
Abteilung Tabakmuseum:


Eine wahre Fundgrube des Museumszentrums ist Deutschlands größtes Tabakmuseum, welches über die 300jährige Tradition des Tabakanbaus und der damit einhergehenden Wirtschafts- und Sozialgeschichte Zeugnis gibt: Vom Anbau, der Ernte, der Auswahl und der Trocknung von Tabaksblättern, ihrer Weiterverarbeitung zu Zigarren oder Zigaretten und ihr Vertrieb.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 10:00 bis 17:00 Uhr
Adresse:
Museumszentrum
Nibelungenstraße 35
64653 Lorsch
(gegenüber der „Königshalle“)
Tel.: +49 (0) 62 51 – 51 44 6
e-mail: info@kloster-lorsch.de
Aktuelles Programm und siehe auch: Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham