Mainz: 550 000 Narren beim längsten Rosenmontagszug Deutschlands- Trump und Erdogan als Lachnummern

Foto: Diether v. Goddenthow
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Nachdem 2016 der Rosenmontagszug wegen einer Sturmwarnung abgesagt werden musste, hatte Petrus dieses Jahr allen Unkenrufen zum Trotz  ein Herz für Narren:  Bei frühlingshaften Temperaturen und wechselnder Bewölkung mit längerem Sonnenphasen  haben gut 550 000 Zuschauer den Rosenmontagszug in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gesäumt, so die Schätzungen des Mainzer Carneval-Vereins (MCV).

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit 154 Zugnummern und fast 10 000 aktiven Teilnehmern  war der diesjährige  9,5 Kilometer lange Mainzer Rosenmontagszug   der längste in Deutschland, noch vor dem Kölner Zoch mit 7,5 Kilometern und dem Düsseldorfer Zoch mit 5,5 Kilometern. Damit wäre aber das absolute  Maximum in Mainz erreicht,  da man beim Aufstellungsplatz für den Zug an die Grenzen gestoßen sei, erläuterte Zugleiter Markus Perabo die Situation.

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

In diesem Jahr kriegten vor allem Trump und Erdogan ihr Fett weg.

Gegen den Fluglärm. Foto: Diether v. Goddenthow
Gegen den Fluglärm.
Foto: Diether v. Goddenthow

Ebenso originell und bissig „aufgespießt“ wurden  auch die Aufregerthemen:  „Brexit“, „Rente mit 90“, „Rechtspopulismus“ , „Fluglärm“, „Abgas-Ablass“, „FSV Mainz 05“, aber auch: „500 Jahre Luther“, „Vorlesemuffel Mann“ und die digitale Übertreibung als „Äppelution“ . Dieser Motivwagen zeigte die Evolution vom Affen über den Menschen  zum IPhone-Anwender.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

US-Präsident Donald Trump wurde als Trump-el-tier im sprichwörtlichen Porzellanladen vorgeführt, aber eigentlich wohlwollend, da man – wie in Mainz traditionell üblich – mehr Wert auf eine liebevolle, ästhetisch anmutende Gestaltung legt.

 

 

 

Foto: Diether v. Goddenthow
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So ist avancierte auch Erdogan, der mit einem Trecker symbolisch die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Demokratie rücksichtslos niedermäht, eher zu einem herrlichen Kunstwerk.

Angeführt wurde der Rosenmontagszug  von der Mainzer Ritter Gilde als Zugnummer 1. Hinter ihr rollte der Wagen, der das diesjährige Fastnachtsmotto „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht un Woi“ symbolisiert. Diesem folgten die  Mainzer Schwellköpp.

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

Neben den Motivwagen sorgten über 70 auf den ganzen Zug verteilte Musikgruppen mit 2.300 Musikern für gute Stimmung.

Foto: Diether v. Goddenthow
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Der Bogen war dabei weit gespannt: von den 1857 in Mainz gegründeten Haubingern, über die Donzdorf’r Noda-Biag’r in Katzenmasken und den Winterthurern Guggenmusikern „Kyburg Geister“ bis hin zu den Landgräflichen Stadtpfeifern, die in diesem Jahr das erste Mal dabei waren.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

32 Zugpferde großer Wagen, 120 Reiter und 92 Fahnen- und Schwellkoppträger sowie unzählige Aktive diverser Sportvereine und Institutionen nahmen teil. Gut 160 Tonnen Süßigkeiten, aber auch Schwämme, Fliegenklatschen und sonstige Nonfoods wurden unters Volk gestreut.

Foto: Diether v. Goddenthow
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Die Stimmung war gelassen, heiter und friedlich. Das Sicherheitskonzept der Stadt Mainz und der Mainzer Polizei, die zur Beruhigung der Narren höchst willkommen war, ist voll aufgegangen.

Foto: Diether v. Goddenthow
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Gegen 16.30 Uhr endete für die letzten Zugteilnehmer am Münsterplatz der Rosenmontagszug, dieses Jahr ohne die traditionelle „Zug-Ente“. Der hierfür mit einer Ente übergestülpte 30 Jahre alte VW-Käfer hatte gestreikt. Das könnte  vermutlich ein  Maderschaden gewesen sein, vermutet MCV-Sprecher Michael Bonewitz.

Foto: Diether v. Goddenthow
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Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Gefeiert wurde noch bis in die frühen Morgenstunden, denn erst am „Aschermittwoch ist alles vorbei“.  Nicht ganz: So laden  zahlreiche Institutionen zum traditionellen Heringsessen ein und die Parteien  CDU, SPD, FDP und Die Linke zu Abendveranstaltungen wie: „Fastnastsbeichte“ und  „Politischem Aschermittwoch“.

Foto: Diether v. Goddenthow
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30. Rheingau Musik Festival 2017 – „Ein Sommer voller Musik“ – vom 24.6. bis 2.9.2017 mit 155 Konzerten an 42 Spielstätten

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

Zum 30. Mal „Ein Sommer voller Musik“ – vom 24.6. bis 2.9.2017 mit 155 Konzerten an 42 Spielstätten

Artist in Residence: Igor Levit – Fokus Anna Lucia Richter – „Fokus Jazz“: Michael Wollny – „Erinnerungen an Prades“ ­ „Next Generation“ – „Tanz!Musik“ – „Expedition Sound“

Oestrich-Winkel, 20. Februar 2017 – Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte der Intendant des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, das Programm für die 30. Saison in Oestrich-Winkel vor. Weitere Podiumsteilnehmer waren der Pianist Igor Levit, Lisa Ballhorn und Timo Buckow (beide Programmplanung des Rheingau Musik Festivals) sowie Claus Wisser (Vorsitzender des Rheingau Musik Festival e.V.).

Das Rheingau Musik Festival wird 2017 dreißig Jahre alt. Die Jubiläumssaison findet vom 24. Juni bis zum 2. September 2017 statt und steht ganz im Zeichen von „Aufbruch“. Mit hochkarätigen Künstlern haben wir musikalische Projekte konzipiert, die diesem Leitgedanken entspringen: Als Artist in Residence wird der Pianist Igor Levit in sechs Konzerten mit Musik von Beethoven bis Rzewski sein ganzes Können unter Beweis stellen. Igor Levit freut sich auf den Sommer im Rheingau: „Seit unseren allerersten Gesprächen war klar, dass die Residenz beim wunderbaren Rheingau Musik Festival eine ganz besondere werden würde. Programme und Projekte entstehen meiner Meinung nach nie in der Dunkelkammer, sondern nur gemeinsam. Und so freue ich mich, nach vielen inspirierenden Begegnungen mit den Verantwortlichen und einem so fruchtbaren Austausch an Ideen auf unseren gemeinsamen Rheingausommer!“ Mit Anna Lucia Richter nehmen wir zum ersten Mal eine Sängerin in den Fokus, die uns mit ihrer Stimme mit Sicherheit tief berühren wird. Im „Fokus Jazz“ stellen wir in diesem Jahr den derzeit wohl angesagtesten deutschen Jazz-Pianisten ins Zentrum: Michael Wollny. Daneben stehen in diesem Jahr die Themenschwerpunkte „Next Generation“, „Tanz!Musik“ und „Expedition Sound“ im Vordergrund. Mit dem Projekt „Erinnerungen an Prades“ greifen wir zur Jubliäumssaison die persönliche Initialzündung des Festivalgründers und Intendanten Michael Herrmann auf: Künstler von Weltformat führen Klaviertrio-Programme auf, die in den sechziger Jahren auf dem Festival von Pablo Casals in den französischen Pyrenäen gespielt wurden. Dort setzte sich seine Vision eines Festivals im Rheingau fest.

155 Konzerte werden an 42 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen veranstaltet. Die Hauptveranstaltungsorte sind das Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter. Konzerte finden wieder in der Marktkirche Wiesbaden, der Pfarrkirche St. Jakobus in Rüdesheim am Rhein, der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hofheim am Taunus und im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden statt. Als neue Spielstätten konnten die Casino-Gesellschaft Wiesbaden, der Domplatz in Geisenheim, die Kultur- und Veranstaltungshalle kING in Ingelheim am Rhein und die Ringkirche Wiesbaden gewonnen werden.

125.000 Eintrittskarten stehen für 155 Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio. Euro. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsoring, die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000 Euro sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

LOTTO Hessen und die Deutsche Post engagieren sich in diesem Jahr als Hauptsponsoren des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die Opel AG mit dem Opel-Vertragshändler Brass das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Commerz Real AG, die Deutsche Börse Group, die Deutsche Leasing Gruppe, die R+V Versicherung AG sowie die UBS Deutschland AG. Lufthansa ist die Official Airline. Medienpartner des Festivals sind der Hessische Rundfunk sowie der Deutschlandfunk. Konzerte werden auch in 3sat gesendet.

Kartenbestellungen und Programminformationen ab sofort:
Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG
Postfach 1125 – 65367 Oestrich-Winkel –
Karten- und Info-Tel.: 0 67 23 / 60 21 70
www.rheingau-musik-festival.de

400 000 Besucher bejubeln bei herrlichem Wetter Hessens größten Fastnachtszug in Wiesbaden

Die Stimmung kocht am Wiesbadener Schlossplatz. Friedliche, ausgelassene Fastnacht in der Hessischen Landeshauptstadt 2017.Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Die Stimmung kocht am Wiesbadener Schlossplatz. Friedliche, ausgelassene Fastnacht in der Hessischen Landeshauptstadt 2017.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Bei herrlichem Frühlingswetter feierten über 400 000 Narren in Wiesbaden Hessens größten Fastnachtsumzug mit 210 Zugnummern und über 5.500 Aktiven.

Friedhof des Nachtlebens. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Friedhof des Nachtlebens. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Damit hatte sich die Hoffnung des DACHO-Vorsitzenden Simon Rottloff erfüllt,  in der hessischen Landeshauptstadt in diesem Jahr endlich wieder den größten Fastnachtsumzug auf die Beine zu stellen. Zum Vergleich: Der heutige Frankfurter Fastnachtsumzug umfasste 200 Zugnummern und zog rund 350 000 Besucher an.

Bei schönem Wetter jubelten über 400 000 Besuchern den aktiven Fastnachtlern zu.  Friedhof des Nachtlebens. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Bei schönem Wetter jubelten über 400 000 Besuchern den aktiven Fastnachtlern zu. Friedhof des Nachtlebens. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Los gings um 13,11 am Elsässer Platz. Von dort bahnte sich der Umzug seinen Weg durch die Innenstadt, vorbei am Rathaus und an tausenden – zumeist originell kostümierten – Närrinnen und Narren, die sich mit bester Laune den fantasievollen Wagen und Gruppen zujubelten.

Für Sicherheit gesorgt. Ein großes Knettenbrech-Fahrzeug (rechts) sichert in Höhe Bahnhofstrasse die Rheinstrasse.  Hier links Dachowagen. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Für Sicherheit gesorgt. Ein großes Knettenbrech-Fahrzeug (rechts) sichert in Höhe Bahnhofstrasse die Rheinstrasse. Hier links Dachowagen. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Alle neuralgischen potentiellen Einfallstore  waren mit großen Lastwagen gesichert.

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Nachdem der Zug nach 17.00 Uhr seine Fahrt wieder am Elsässer Platz beendet hatte, wurde in Wiesbaden noch lange weitergefeiert.

 

 

Die EU-Burka? Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
HuHuHu!!. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

In den Bars und Kneipen der Altstadt herrscht dann bis in die frühen Morgenstunden eine ausgelassene Fastnachtsstimmung. Auch im Rathaus konnten sich Narren  im hübsch geschmückten Foyer mit Flüssigem versorgen. Es fand aber keine Fastnachtsparty statt. Dafür wurde ausgiebig „Uff de Gass“ gefeiert.

Deutschlands spannendster FernsehKrimi-Drehbuchnachwuchs – 8.3. Lesung, 10.3.17 Preisverleihung

Gemeinsam mit HessenFilm begab sich das Deutsche FernsehKrimi-Festival im Herbst 2016 erstmals auf die Fahndung nach spannenden, abendfüllenden Drehbuchstoffen von Nachwuchsautoren aus ganz Deutschland. Die Vorraussetzungen: Es sollte sich um den ersten oder zweiten Drehbuchstoff handeln und der/die Nachwuchsautor/in musste mindestens 18 Jahre alt sein. Dem Gewinner/ der Gewinnerin – die Verkündung erfolgt während der Preisverleihung am 10. März 2017 – winkt eine Zusammenarbeit mit der renommierten TOP:Talente e.V., die die Entwicklung des Drehbuchstoffes vom Exposé zum Treatment hin begleiten wird, sowie die kostenlose Teilnahme an einem professionellen Pitch-Training mit anschließendem Abschlusspitch vor Fachpublikum im Herbst 2017 im Rahmen des FernsehfilmFestival Baden-Baden.

Die vier vielversprechendsten von der Jury ausgewählten Exposés und Drehbuchszenen werden vom Schauspieler Isaak Dentler am Mittwoch, den 8. März, um 18 Uhr im Festivalkino, der Caligari FilmBühne gelesen.

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Isaak Dentler absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Seit 2009 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Abseits der Bühne ist Dentler regelmäßig im Fernsehen zu sehen, u.a. an der Seite von Margarita Broich und Wolfram Koch im Ermittlerteam des Frankfurter Tatort als Assistent Jonas. Außerdem ist seine Stimme in zahlreichen Hörspielen zu hören.

DIE JURY

006Buehlig_Katrin-hr (1)Katrin Bühlig studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg Dokumentarfilmregie. Für „Restrisiko“, ein Dokumentarfilm über Menschen im Maßregelvollzug, erhielt sie 2014 den Grimme-Preis. Seit 2000 arbeitet Katrin Bühlig vorwiegend als Krimi-Drehbuchautorin.

 

Guenther-KleinUnter der konzeptionellen Leitung von Autor und Regisseur Günther Klein entstanden innovative Fernsehreihen, wie die 13-teilige ARD-Milleniumsreihe „2000 Jahre Christentum“, die 2001 mit dem Bayrischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Günther Klein unterrichtet an der Hochschule RheinMain und der IFS Köln.

 

Foto John-H. KarstenJohn-H. Karsten studierte Drehbuch/ Szenischer Film und Serienproducing an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Debutfilm, „Vertraue mir“, lief erfolgreich im Frühling 2016. Aktuell entwickelt er zwei Kino- und diverse TV-Stoffe. John-H. Karsten lebt als freier Dozent und Musikjournalist in Berlin.

 

Portraitfoto_TomWinterTom Winter organisiert das Deutsche FernsehKrimi-Festival bereits im dritten Jahr. Bis 2016 studierte er Filmwissenschaft und Mediendramaturgie in Mainz. Sein Master-Abschlussprojekt „Mixtape“ wurde als bestes Drehbuch auf dem 45. Internationalen Studierendenfilmfestival Sehsüchte in Potsdam-Babelsberg nominiert.

JOHANNES BRUS – DAS UNSICHTBARE IM SICHTBAREN – DZ BANK Kunstsammlung vom 1. März bis 17. Juni 2017

Die fotografischen Arbeiten des 1942 in Gelsenkirchen geborenen Künstlers Johannes Brus entführen den Betrachter in eine andere Sphäre, die teilweise exotisch-mystisch, manchmal aber auch komisch-skurril anmutet. Durch chemische und physikalische Veränderungen im Entwicklungsverfahren, durch Nachkolorierung, Überblendung und Montage verfremdet Brus Bilder der realen Welt und eröffnet dadurch einen neuen Kosmos.

Unter dem Titel JOHANNES BRUS – DAS UNSICHTBARE IM SICHTBARENzeigt die DZ BANK Kunstsammlung vom 1. März bis 17. Juni 2017 im ART FOYER dreizehn mehrteilige Werke des Künstlers. Die Arbeiten datieren von „Blaues Pferd“ von 1979/85 bis hin zur kleinen Skulptur „Elefant“ von 2012 als jüngstes Werk.

im ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung,
Platz der Republik, 60325 Frankfurt am Main.
Öffentlicher Zugang: Friedrich-Ebert-Anlage / Cityhaus 1.

Eröffnung: Dienstag, 28. Februar 2017 um 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Christian Brauckmann, Vorstandsmitglied der DZ BANK AG
Einführung: Dr. Christina Leber, Leiterin der DZ BANK Kunstsammlung

Am Freitag, 24. März 2017 um 18 Uhr findet im ART FOYER ein Künstlergespräch mit Johannes Brus und Peter Friese, Direktor Weserburg Museum Bremen, statt.

DZ BANK Kunstsammlung
Im ART FOYER zeigt die DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt am Main auf rund 300 qm Ausstellungsfläche drei bis vier wechselnde Ausstellungen im Jahr. Die Sammlung des Spitzeninstituts der Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst mehr als 7500 Werke von rund 800 Künstlern und widmet sich dem fotografischen Bild in der internationalen, zeitgenössischen Kunst.
Weitere Informationen unter www.dzbank-kunstsammlung.de

DZ BANK Kunstsammlung – ART FOYER
Platz der Republik, 60325 Frankfurt/Main
Öffentlicher Zugang: Friedrich-Ebert-Anlage / Cityhaus I
Öffentliches Parkhaus „Westend“

Öffnungszeiten:
Di. – Sa. 11 bis 19 Uhr
Öffentliche Führungen:
Jeden letzten Freitag im Monat um 17.30 Uhr. Um Voranmeldung wird gebeten. Telefon: +49 69 7447-99144 oder E-Mail: kunst@dzbank.de

„Der Affe in uns“ Fortsetzung der Vorlesungsreihe „Was ist der Mensch?“ am 01. März 2017 im Hörsaal Chirurgie Unimedizin Mainz

(Mainz, 24. Februar 2017, br) Wo steckt der Affe in uns? Was haben wir mit Menschenaffen gemeinsam? Welche Merkmale teilen wir mit anderen Organismen? Worin erweist sich der Mensch als einzigartig? Um diese und andere Fragen näher zu beleuchten, stellt der Referent des nächsten Vortragsabends der Reihe „Was ist der Mensch?“, Prof. Dr. Carel van Schaik, Primatenforscher (Orang Utan in Borneo und Sumatra), Anthropologe und Direktor des Instituts und des Museums für Anthropologie an der Universität Zürich, die sogenannte „cooperative breeding hypothesis“ vor. Den Abend moderieren wird Univ.-Prof. Dr. Karl Lackner, Direktor des Institutes für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitätsmedizin Mainz. Der Themenabend findet am Mittwoch, 1. März 2017 um 19.15 Uhr im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Alle Hauptfragen der Philosophie scheinen letztlich auf eine Frage hinauszulaufen: Was ist der Mensch? Die Biologie gibt eine scheinbar einfache Antwort: Der Mensch ist eindeutig als eine Art afrikanischer Menschenaffe einzuordnen. Doch damit ist nicht beantwortet: Was liegt in der Natur des Menschen? Worin unterscheidet er sich von anderen Lebewesen? Welche Eigenschaften sind nur ihm zu Eigen? Welche Stellung nimmt er im Universum ein?

Für mögliche Antworten und Erklärungen dienen seit jeher Tiere als Vergleichsobjekte. In der Philosophie hat sich beispielsweise die Sichtweise durchgesetzt, dass es einen fundamentalen Unterschied zwischen Homo sapiens einerseits und allen Tierarten andererseits gibt. Die Philosophen bezeichnen diese Ungleichheit als anthropologische Differenz. Die Frage nach den Unterschieden zwischen den Menschen und den Menschenaffen, unseren nächsten Verwandten, ist auch Teil der Naturwissenschaften. Forschungen haben gezeigt, dass viele Merkmale dieser beiden Daseinsformen in mehreren Hinsichten übereinstimmen. Schimpansen teilen beispielsweise 98 Prozent der DNA-Sequenzen mit den Menschen und unterscheiden sich genetisch gesehen somit kaum von diesen.

Gleichwohl gibt es auch eine Reihe von Merkmalen, die anerkanntermaßen als abgeleitet gelten. Dabei ist es hilfreich, diese weiter zu differenzieren: Zum einen sind es Merkmale, die der Mensch mit anderen Organismen teilt, auch wenn sie nicht bei den Menschenaffen vorkommen. Zum anderen weist der Mensch Merkmale auf, die tatsächlich völlig einzigartig abgeleitet sind. Die Entstehung von genau diesen Merkmalen versucht die sogenannte „cooperative breeding hypothesis“ zu erklären. Diese Theorie den Veranstaltungsbesuchern näher vorzustellen, dass ist das Ziel von Prof. Carel van Schaik und seinem Vortrag „Der Affe in uns“.

Die neue, 11 Vorlesungen umfassende Reihe „Was ist der Mensch?“ beleuchtet aus dem Blickwinkel verschiedener Wissenschaften, was den Mensch zum Menschen macht und was sein Wesenskern ist. Sie stellt die evolutionsbiologische Sicht ebenso dar wie Aspekte zum Dasein des Menschen als soziales, zur Moral befähigtes, lustbedürftiges, religiöses, kunstschaffendes und kunstbedürftiges Wesen. Die Reihe lädt ein, darüber nachzudenken und zu diskutieren, was den Menschen zum Menschen macht, um so ein Stück weit Aufschluss über die eigene Identität zu erhalten.

Weitere Termine in 2017:

  1. März 2017:              Das gelingende Leben – das Leben als Kunstwerk
  2. März 2017:              Der Mensch spricht – aber seit wann?
  3. April 2017:              Der Mensch – ein religiöses Wesen?
  4. Mai 2017:                Was ist der Mensch aus christlicher Sicht?
  5. Juni 2017:               Was ist der Mensch – die Antwort Shakespeares
  6. September 2017:     Kunst, um mit dem Leben klar zu kommen

 

Zeit und Ort:
1. März 2017 um 19.15 Uhr
Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H)
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz)

Szenische Lesung zur Erinnerung an Ingeborg Bachmann

Am Samstag, 4. März, 19.30 Uhr, laden die Literaturfreunde Dichterviertel zu einer szenischen Lesung in die Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, ein. Heidrun Hirsch, Dr. Rita Rosen, Reinhard Wedekind und Michael Tarnowski erinnern an die Dichterin Ingeborg Bachmann, berichten über Stationen ihres Lebens, lesen Gedichte, Erzählungen, Briefe und stellen ein Hörspiel szenisch dar.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Klagenfurt und Wiesbaden statt. Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren; sie starb 1973. Die Dichterin hat ein abwechslungsreiches Leben geführt und ein reichhaltiges Werk hinterlassen. In der Nachkriegszeit galt sie als führende deutschsprachige Lyrikerin. Auch als Prosa-Autorin hatte sie Erfolg; ihr Leitsatz hieß: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“

Der Eintritt zu der Veranstaltung – eine Kooperation der Volkshochschule Wiesbaden und der Musikbibliothek mit Unterstützung von Prima La Musica – kostet acht, ermäßigt fünf Euro.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de, www.vhs-wiesbaden.de und www.prima-la-musica.de.

Esmahan Aykol „Istanbul Tango“ – Lesung und Werkstattgespräch zum Auftakt von KrimiMärz und Fernsehkrimiwoche am 3. März 2017

Zum Auftakt des Festivals „Wiesbadener KrimiMärz“ liest die 2017er Krimistipendiatin Esmahan Aykol am Freitag, 3. März 2017, um 20 Uhr aus ihrem Krimi „Istanbul Tango“ und berichtet im Gespräch mit Marita Hübinger vom ZDF über ihre Arbeit als Autorin und Journalistin.

Aykols Roman „Istanbul Tango“ dreht sich um die Modejournalistin und Tangotänzerin Nil, die in Istanbul lebt und in Lebensgefahr schwebt. Ein Fall für Kati Hirschel: Die Buchhändlerin nutzt ihre Krimi-Kenntnisse, um zu recherchieren. Dabei begleitet sie ihren liebeskranken Angestellten Fofo zu einer Wahrsagerin und bekommt gleich selbst eine Weissagung: Bald tauche eine Leiche in ihrer Umgebung auf. Für eine Krimibuchhändlerin nichts Ungewöhnliches. Doch Kati wird klar, dass die Wirklichkeit mehr von ihr verlangt, als mit einem Buch auf dem Sofa zu liegen.

Esmahan Aykol, 1970 in Edirne in der Türkei geboren, begann während ihres Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender zu arbeiten. Sie lebt heute in Berlin und Istanbul.

Karten zum Preis von acht, ermäßigt sieben Euro, gibt es nur an der Abendkasse.

Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

„Wiesbadener KrimiMärz“ beginnt am 3. März 2017 in Villa Clementine

In einer Kriminacht mit Musik entführen am Samstag, 4. März, um 19.30 Uhr Doris Gercke, Max Annas und Franz Dobler in die Ukraine sowie in die Welt illegaler afrikanischer Einwanderer und exzentrischer Stalker. Es moderiert der Krimiautor Alexander Pfeiffer. In den Pausen sorgt das Jazz-Duo „Ruud van Duijse & Edu Jung“ für Musik und das Literaturhauscafé für das leibliche Wohl.Das Wochenende klingt am Sonntag, 5. März, um 18 Uhr mit der ersten Veranstaltung der Festivalreihe „Auf dem Krimisofa mit…“ aus: Die renommierten Autoren Horst Eckert und Volker Kutscher stellen ihre aktuellen Kriminalromane zum NSU und den Anfängen des „Dritten Reiches“ vor und diskutieren mit Jörg Armbrüster (SWR) über Nationalismus und Rechtsextremismus gestern und heute.Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren des ersten Festivalwochenendes: Esmahan Aykol, geboren in Edirne in der Türkei, arbeitete während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. Ihre sympathische Figur Kati Hirschel ermittelt als Krimi-Buchhändlerin auch gerne mal und deckt dabei nicht nur Verbrechen auf, sondern auch kulturelle Klischees. Wie Aykol selbst, die in Berlin und Istanbul lebt, ist sie eine Vermittlerin zwischen den Kulturen.

Max Annas – zweifach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet – konfrontiert den Leser in seinem aktuellen Roman „Illegal“ mit dem Alltag eines jungen Ghanaers, der versucht unbemerkt in Berlin zu leben und in einen Mordfall verwickelt wird.

In Franz Doblers aktuellem Krimi „Ein Schlag ins Gesicht“ gibt es ein Wiedersehen mit seinem Ermittler Robert Fallner, bekannt aus „Ein Bulle im Zug“.

Doris Gercke ist nicht nur Erfinderin der Figur Bella Block, sondern auch der Ermittlerin Milena Proháska. Diese verschlägt es in ihrem dritten Fall „Wo es wehtut“ in die Ukraine. Für ihre Verdienste um den Krimi erhielt Gercke den „Ehrenglauser“.

Horst Eckerts komplexe Polizeithriller wurden vielfach ausgezeichnet. Die Themen darin sind nah an der Zeit, so dreht sich der neueste Roman „Wolfspinne“ um den NSU.

Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow
Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow

Auch Volker Kutscher beschäftigt sich in seiner Reihe um den Berliner Ermittler Gereon Rath mit Nationalsozialismus, allerdings in seiner historischen Ausprägung in den 30er Jahren. Der sechste Band „Lunapark“ ist gerade erschienen, die gesamte Reihe wird derzeit von Tom Tykwer verfilmt.

Der Eintritt zum Auftakt mit Esmahan Aykol in der Literaturhaus Villa Clementine am Freitag, 3. März, 20 Uhr, kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Der Eintritt für die Kriminacht mit Max Annas, Doris Gercke, Franz Dobler am Samstag, 4. März, 19.30 Uhr, im Literaturhaus Villa Clementine, kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Karten an der Abendkasse kosten 15 Euro, ermäßigt 13 Euro. Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Auf dem Krimisofa mit Volker Kutscher und Horst Eckert am Sonntag, 5. März, 18 Uhr, kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kostet der Eintritt 12 Euro, ermäßigt 11 Euro. Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

http://www.darmstaedter-krimitage.de/

Petition #FreeWordsTurkey mit 111.047 Unterzeichnern an Bundesregierung übergeben | Initiatoren fordern konsequentes Eintreten für verfolgte Autoren und Journalisten wie Deniz Yücel

Übergabe der Petition heute im Bundeskanzleramt an Regierungssprecher Steffen Seibert und Dr. Christoph Heusgen, außen- und sicherheitspolitischer Berater der Bundeskanzlerin / Türkischer Journalist Can Dündar begleitet Delegation  / Petition des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, des PEN-Zentrums Deutschland und von Reporter ohne Grenzen mit Unterstützung der Plattform change.org
Übergabe der Petition heute im Bundeskanzleramt an Regierungssprecher Steffen Seibert und Dr. Christoph Heusgen, außen- und sicherheitspolitischer Berater der Bundeskanzlerin / Türkischer Journalist Can Dündar begleitet Delegation / Petition des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, des PEN-Zentrums Deutschland und von Reporter ohne Grenzen mit Unterstützung der Plattform change.org

Berlin, 24.2.2017 – Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, das PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen haben gegenüber der Bundesregierung mit Nachdruck ein entschiedenes Eintreten für Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei gefordert. Sie solle sich konsequent für die sofortige Freilassung festgesetzter und inhaftierter Autorinnen und Autoren, Journalistinnen und Journalisten wie den deutsch-türkischen „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel einsetzen. Vertreter der drei Organisationen übergaben heute im Bundeskanzleramt die Petition #FreeWordsTurkey an Regierungssprecher Steffen Seibert und Christoph Heusgen, außen- und sicherheitspolitischer Berater der Bundeskanzlerin. Can Dündar, im deutschen Exil lebender türkischer Journalist und Unterstützer der Petition, begleitete die Delegation. 111.047 Menschen haben seit September 2016 den Aufruf unter www.freewordsturkey.de/petition auf der Plattform change.org unterzeichnet. Sie fordern darin die Bundesregierung und die EU-Kommission dazu auf, die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit in der Türkei konsequent zu verteidigen.

„Statt bloßer Worte sind nun endlich Taten gefragt. Seit dem Start der Petition #FreeWordsTurkey hat sich die Situation für Autoren, Verlage und Kulturschaffende in der Türkei noch verschlimmert, ein fürchterlicher Furor gegen Andersdenkende breitet sich aus – und die Politik schaut weitgehend untätig zu. Wir fordern von Angela Merkel und der Bundesregierung, dass sie konsequent zu den Menschenrechten stehen und die Meinungsfreiheit unter keinen Umständen zum Verhandlungsgegenstand im Zusammenhang mit eigenen wirtschaftlichen Interessen, mit Flüchtlingsfragen oder NATO-Stützpunkten machen“, sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, beim Gespräch im Bundeskanzleramt.

„Die fortgesetzte Unterdrückung der Medien in der Türkei unterminiert nicht nur die Freiheit des türkischen Volkes, sondern auch die Stabilität des Landes und der Region insgesamt“, so Regula Venske, Generalsekretärin des PEN-Zentrums Deutschland und Mitglied des Präsidiums von PEN International. „Wir fordern von der Bundesregierung, darauf zu drängen, dass der türkische Präsident jene Regelungen im Zusammenhang mit dem Ausnahmezustand aufhebt oder abändert, die im Widerspruch zu den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen seines Landes stehen, und darüber hinaus all ihren Einfluss geltend zu machen, damit die türkischen Institutionen die Einschüchterungen von Journalisten und den Medien einstellen und die notwendigen Schritte einleiten, um Übergriffe und Angriffe auf Journalisten zu untersuchen und die Täter vor Gericht zu bringen. Freie Meinungsäußerung und eine freie Presse sind unabdingbar für eine offene Demokratie.“

„Die Bundesregierung darf sich mit ihrer öffentlichen Kritik nicht weiter zurückhalten“, sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske. „Hinter den Kulissen setzt sie sich zwar für einzelne Journalisten wie Deniz Yücel ein. Doch in der Türkei sind weit über 100 Journalistinnen und Journalisten inhaftiert. Bundeskanzlerin Merkel sollte öffentlich Namen nennen und die Freilassung fordern.“

Zur Petition: www.freewordsturkey.de/petition

(Börsenverein des Deutschen Buchhandels)