Kategorie-Archiv: Institut Francais

Die Kraft der Bilder Der Anthropologe Philippe Descola stellt sein Buch „Die Formen des Sichtbaren“ bei Senckenberg vor

die-formen-des-sichtbaren_9783518587997_cover-250Frankfurt am Main, 13.10.2023. Eine Yupik-Maske aus Alaska, eine Malerei der Aborigines, eine Miniaturlandschaft aus der Song-Dynastie, ein holländisches Interieurgemälde aus dem 17. Jahrhundert: Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Der bedeutende französische Anthropologe Philippe Descola stellt am 21. Oktober sein Buch „Die Formen des Sichtbaren – eine Anthropologie der Bilder“ in einer Diskussion mit Peter Geimer, Leiter des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris, im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt vor.

Bilder ermöglichen uns einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch Buch „Die Formen des Sichtbaren – eine Anthropologie der Bilder“ die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst.

Die bildliche Darstellung ist laut Descola nicht allein der Fantasie derer überlassen, die die Bilder erschaffen. Wir stellen nur dar, was wir wahrnehmen, oder uns vorstellen, und wir stellen uns nur vor und nehmen nur wahr, was uns die Gewohnheit zu unterscheiden gelehrt hat. Der visuelle Pfad, den wir bei der Abbildung der Welt einschlagen, hängt für Descola daher davon ab, welcher der vier Regionen des von ihm entdeckten ontologischen Archipels wir angehören: Animismus, Naturalismus, Totemismus oder Analogismus. Jeder von ihnen entspricht eine bestimmte Art, die Welt zu begreifen, ihre Kontinuitäten und Diskontinuitäten wahrzunehmen.

Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France, Directeur d’Études an der École des Hautes Études en Sciences Sociales EHESS und gilt als einer der bedeutendsten französischen Anthropologen der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch „Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder“ gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet.

Lesung: Philippe Descola „Die Formen des Sichtbaren“
Datum: Samstag, 21. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Ort: Senckenberg Naturmuseum Frankfurt, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt

Durch den Abend führt Peter Geimer, Leiter des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris.
Begrüßung: Brigitte Franzen, Direktorin des Senckenberg Naturmuseums Frankfurt. Übersetzung ins Deutsche: Marianne Crux

Ticktes unter https://sgn.one/descola (15 Euro / Ermäßigt 10 Euro)

Am Abend ist ein Büchertisch vorhanden.

Eine Veranstaltung des Institut français Deutschland in Kooperation mit dem Senckenberg Naturmuseum und mit dem IFRA-SHS / Institut français Frankfurt.

ERÖFFNUNG DER FRANZÖSISCHEN WOCHE am 7.11.2017 im Institut français Mainz

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Am 7. November eröffnet das Mainzer Institut français die französische Woche – u.a. mit einem musikalischen Programm zu Werk und Leben des deutsch-französischen Komponisten Jacques Offenbachs und der Diva Hortense Schneider.

Anlässlich dieses Ereignisses werden  alle Besucherinnen und Besucher und Mitwirkende der Französischen Woche mit einem Empfang im Treppenhaus des Instituts begrüßt. Bei einer Preisverleihung werden die besten Schüler*innen eines kreativen Schreibwettbewerbs auf Französisch ausgezeichnet, den der Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund ausgeschrieben hatte. Die zehn besten Geschichten sind in der Mediathek zu entdecken – diese bleibt an diesem Abend bis 20.00 Uhr geöffnet und es finden Beratungen zum Sprachkursangebot statt.

Anschließend laden wir in den Salon und freuen uns auf „Offenbach et la Diva Hortense“! Die prickelnde, lebendige und geistreiche Musik von Jacques Offenbach ist der ideale Ausgangspunkt, um die Stimme einer Sängerin zu verwöhnen, die Finger einer Pianistin in Bewegung zu bringen und die Ohren des Publikums zu erfreuen!

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Inspiriert vom Leben von Hortense Schneider, der Schöpferin der größten Rollen Offenbachs, erzählt dieser Abend (Text: Mélanie Moussay) die Geschichte vom unglaublichen Leben dieser Künstler. Das Publikum wird mitgenommen auf eine humorvolle, musikalische Zeitreise hinein in die Gegenwart und die Sitten der Zeit von Jacques Offenbach.

Vor den Augen des Publikums erwecken Mélanie Moussay (Sopran) und Cécile Steffanus (Klavier) die Figuren zum Leben: Jacques Offenbach mit seinem köstlichen deutschen Akzent, die zu allen Schandtaten bereite Hortense Schneider, und viele weitere äußerst originelle Figuren ihrer damaligen Gesellschaft. Das Ergebnis ist ein wahrer Schmaus für Ohren und Augen!“

Infos zur Französischen Woche

Buchmesse: Ehrengast Frankreich (2017) übergab die GastRolle an Georgien (2018)

Pénélope Bagieu erhält von Paul de Sinety, Vorsitzender von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch symbolisch die Gastrolle 2018 übertragen. © Marie Preaud
Pénélope Bagieu erhält von Paul de Sinety, Vorsitzender von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch symbolisch die Gastrolle 2018 übertragen.
© Marie Preaud

Der Messesonntag der Frankfurter Buchmesse steht jedes Jahr unter dem Motto eines symbolischen Verabschiedens und Begrüßens / Auftritt Katie Melua

Frankfurt, 15.10.2017 – Jedes Jahr am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse findet eine ganz besondere Veranstaltung statt. Am Nachmittag des Messesonntags verabschiedet sich der amtierende Ehrengast und übergibt in einer feierlichen Zeremonie an den künftigen. Eigens dafür wurde das Objekt der GastRolle kreiert, welches jährlich um einen literarischen Beitrag des folgenden Ehrengastes erweitert wird. Frankreich hatte ein Zitat von Paul Ricœur gewählt:

„Hospitalité où le plaisir d’habiter la langue de l’autre est compensé par le plaisir de recevoir chez soi, dans sa propre demeure d’accueil, la parole de l’étranger.“
„Sprachliche Gastfreundschaft also, bei der das Vergnügen, die Sprache des anderen zu bewohnen, vergolten wird durch das Vergnügen, bei sich, in seiner eigenen, gern aufnehmenden Bleibe, das Wort des Fremden zu empfangen.“

Georgien präsentierte sich auf der GastRolle mit einem Auszug aus dem Nationalepos „Der Recke im Tigerfell“ von Schota Rustaweli aus dem 12. Jahrhundert.

Wie die Sonne gleiche Lichtflut auf Gestrüpp und Rosen gießt,
sieh, dass Arm’ und Reiche du mit gleicher Fürstengnade misst.
Auch den Trotz bezwing durch Güte, die allzeit bezwingend ist
spende – wie die Flut, vom vollen Meere kommend, meerwärts fließt.

Auf der Bühne begleiteten Pénélope Bagieu, französische Autorin und Illustratorin und der georgische Autor Davit Gabunia die GastRollen-Übergabe.

Paul de Sinety, Vorsitzender von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“, resümierte: „Mit dem Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse war gleichwohl auch die französische Sprache eingeladen. Dies war uns eine große Ehre und Freude und die außergewöhnliche Gelegenheit zusammen mit unseren deutschen Freunden das Europa der Kultur neu zu denken. Dies ist eine Vision, die wir gerne mit unseren georgischen Freunden teilen möchten. Die Einladung Georgiens als Gastland der Frankfurter Buchmesse 2018 ist in dieser Hinsicht sehr symbolträchtig und wir wünschen unserem europäischen Nachbarn über die Grenzen der Europäischen Union hinweg alles Gute.“

„Unser diesjähriger Ehrengast Frankreich öffnete uns den Blick für den französischen Sprachraum. Wir haben den Reichtum, die thematische Vielfalt und Widersprüchlichkeit der französischsprachigen Literatur kennengelernt, die weit über die Staatsgrenzen unseres Nachbarlandes hinweg geschrieben und gelesen wird. Mit Georgien kündigt sich nun ein Ehrengast an, dessen jahrtausendealte kulturelle Wurzeln vielen von uns noch weitgehend unbekannt sind. Wir freuen uns auf die literarischen Entdeckungen und sind sehr gespannt auf die Persönlichkeiten und Geschichten, die uns das georgische Organisationskomitee im Oktober 2018 vorstellen wird“, sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Der Beitrag Georgiens auf der GastRolle ist in den kunstvoll geschwungenen Buchstaben des georgischen Alphabets verfasst. Die einzigartige Schrift spielt auch für die britisch-georgische Sängerin Katie Melua, die die GastRollen-Übergabe musikalisch begleitete, eine große Rolle: „Ihr verdanke ich, dass ich das Bücherlesen liebgewonnen habe und das spielte eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung meiner Persönlichkeit“, so die Künstlerin. „Georgien ist stets in meinem Herzen. Mein Schaffen ist ein Teil meines Charakters, der nicht zuletzt aus georgischen Buchstaben geformt wurde.“

Medea Metreveli, Leiterin des Ehrengastkomitees Georgien 2018, versprach für das nächste Jahr weitere spannende und ungewöhnliche Begegnungen. „Unter dem Motto ‚Georgia – Made by Characters‘ wollen wir die große literarische Tradition des Landes, die bis ins 5. Jahrhundert zurückreicht und so reich an Genres ist, und die einzigartige Schrift präsentieren, in der sie niedergeschrieben wurde“, erklärte Medea Metreveli. „Wir wollen zeigen, wie sich die georgische Literatur seit der Unabhängigkeit Georgiens auf eine ganz andere und experimentelle Weise etabliert und wieder ihre eigene Identität entwickelt hat. Und schließlich möchten wir unsere historischen und kulturellen Erfahrungen und unsere Antwort auf die Herausforderungen der modernen Welt mit der ganzen Welt teilen.“

Deutsch-Französischer Weingipfel im Mainzer Institut Français am 20. Januar 2017

© atelier goddenthow
© atelier goddenthow

Deutsch-Französischer Weingipfel
Schillerstraße 11
Große Langgasse 8
55116 Mainz

Das Institut Français lädt bei freiem Eintritt erneut zum Weingipfel Rheinland-Pfalz / Burgund ein! Winzer aus beiden Partnerregionen präsentieren ausgewählte deutsche und französische Weine, ergänzt von einem kulinarischen Angebot mit Spezialitäten aus beiden Ländern.

Nach dem großen Erfolg des ersten deutsch-französischen Weingipfels im prunkvollen Saal des Institut Français im Januar 2016 findet nun die zweite Ausgabe dieses ganz besonderen Events statt.

Anlässlich des Deutsch-Französische Tages 2017 lädt das Institut Français erneut ein, um beim kleinen Weingipfel Weine aus den beiden Partnerschaftsregionen zu kosten und auch zu kaufen.

In Rheinland-Pfalz, dem Partner-Bundesland von Burgund, sind deutschlandweit die ältesten, lebendigsten und auch „weinverbundendsten“ Städtepartnerschaften mit Frankreich beheimatet. Und so hat das Institut Français in enger Kooperation mit dem Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund e.V. erneut Winzer aus den beiden Partnerregionen eingeladen, gemeinsam eine Auswahl ihrer Weine zu präsentieren.

Neben den Weinständen der einzelnen Partnergemeinden bietet das Hofgut Ruppertsberg kulinarische Leckereien aus beiden Regionen an, und das Feinkostgeschäft „Le Poivre“ (Mainz) sowie „Ninas Pralinenmanufaktur“ (Schwabenheim) ergänzen das Angebot um ausgewählte Spezialitäten.

Die Türen sind ab 14.30 Uhr geöffnet und wir laden Sie herzlich zum Kosten und Kaufen ein!
Zur Eröffnung des Weingipfels um 14.30 Uhr wird Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, anwesend sein und die Begrüßungsworte sprechen.

Der Eintritt ist frei, es ist keine Voranmeldung nötig.

Die Veranstaltung endet um 21.30 Uhr.

Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung am 6. Oktober 2016 im Institut Français Mainz

© Institut Français
© Institut Français

Am 6. Oktober 2016 findet im Institut Français Mainz die Eröffnung der Ausstellung „Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung“ statt.

Stadträume sind Ausdruck unserer Kultur. Sie haben Einfluss auf die Lebensqualität, prägen unser tägliches Leben und tragen zur Innen- und Außenwahrnehmung einer Stadt bei. Hierbei kommt Plätzen eine besondere Bedeutung zu – sie sind weit mehr als unbebaute Stellen in der Stadt. Seit Jahrhunderten spielen sie eine wichtige Rolle als Treffpunkt der Stadtbewohner, sind Handelsräume und repräsentative stadträumliche Zentren, an denen bedeutende Bauwerke liegen (mehr)

Zur Vernissage am 6. Oktober 2016 wird der Architekt und Ausstellungsentwickler Prof. Christoph Mäckler (Direktor Deutsches Institut für Stadtbaukunst) eine Einführung in die Ausstellung geben. Anschließend werden Prof. Mäckler und Prof. Dr. Detlef Kurth (Hochschule für Technik, Stuttgart) die Inhalte unter der Moderation von Thomas Metz (Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz) diskutieren.

Datum: Donnerstag, 6. Oktober 2016
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Institut Français Mainz, Salon

Eintritt frei.

Ausstellungsdauer: 6. Oktober – 7. November 2016

Die Ausstellung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst an der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit Dr. Rolf-E. Breuer zeigt das Institut Français Mainz in Kooperation mit dem Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz.

Institut Français Mainz

Das Institut Français Mainz wurde 2001 aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens zusätzlich Maison de France benannt. Es befindet sich mitten in der Stadt im Palais Schönborn, einem wunderschönen Haus im Barockstil. 1942 wurde das Gebäude teilweise zerstört und mit französischer Hilfe wieder aufgebaut. Es ist heute ein historisches Baudenkmal. Das Institut verfügt über einen prachtvollen Salon, einen Kinosaal mit 100 Plätzen (CinéMayence) sowie über eine Mediathek und mehrere Unterrichtsräume, wodurch eine Vielzahl von Aktivitäten angeboten und ein breites Publikum erreicht werden kann.

institut-francais2wbkljpgAls Teil des französischen Kulturnetzwerks und in enger Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Französischen Botschaft, besteht das Ziel des Institut Français darin, die französische Kultur und Sprache in Mainz und Rheinland-Pfalz zu verbreiten und zu fördern.

 

 

institut-francais3wbklDas Institut Français Mainz bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Kunst-Ausstellungen, Vorträgen usw., Französisch-Sprachkurse (für alle Altersgruppen und Sprachlevel mit Muttersprachlern als Lehrende), Lehrertraining, Studentenkooperationen, eine  Mediathek (französisch-deutsche Bibliothek etc.) sowie das CinéMayence.

 

Empfang, Sprachkurse und Anmeldungsbüro:
Montag bis Donnerstag: 9 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr
Freitag: 9 – 12.30 Uhr
Tel. : 06131-28 22 915

Mediathek I Bibliothek:
Montag bis Mittwoch: 9 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr
Donnerstag: 9 – 14.00 und 14.30 – 18.30 Uhr
Freitag: 9 – 12.30 Uhr
Tel. : 06131- 28 22 918

Sprachliche Kooperation – DELF/DALF:
Montag bis Freitag : 9 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr
Tel.: 06131-28 22 919

Administration:
Montag bis Freitag : 9 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr
Tel.: 06131- 28 22 914

Kulturprogramm:
Termine nach Rücksprache:
Tel: 06131 – 28 22 914

institut-francais5Ausstellungsraum:
Montag bis Freitag : 9 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr
Informationen: Tel: 06131-28 22 914