Kategorie-Archiv: Mainzer Kunstort

Retrospektive zum 90. des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann im Eisenturm, Galerie Mainzer Kunst und Rathaus

Vernissage "Von der Fläche zur Form" zum 90.  des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann am 9. Oktober 2015 im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V., Fritz-Arens-Platz 1., © massow-picture
Vernissage „Von der Fläche zur Form“ zum 90. des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann am 9. Oktober 2015 im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V., Fritz-Arens-Platz 1., © massow-picture

„Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“

Nach Ausstellungseröffnungen im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V.  mit Vorlesen Petermanns Autobiographie am vergangenem Freitag, dem 9. Oktober „Von der Fläche zur Form“ sowie in der Galerie Mainzer Kunst am 10. Oktober „Tierisch – Menschlich“ zeigt  die Stadt Mainz in der Rathausgalerie ab 13. Oktober 2015 eine weitere Retrospektive, „Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“, zum 90. Geburtstag des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann.

Mit der Ausstellung „Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“ gibt der Mainzer Bildhauer Reinhold Petermann gemeinsam mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt vom 14. Oktober bis 4. November 2015 in der Rathausgalerie des Mainzer Rathauses einen Einblick in seine Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Kulturdezernentin Marianne Grosse eröffnet die Ausstellung am Dienstag, 13. Oktober 2015 um 18.00 Uhr. In einem Gespräch mit seiner Tochter Barbara Petermann spricht Reinhold Petermann zur Eröffnung über seine Arbeiten im öffentlichen Raum und ihren Stellenwert in seinem Werk.

Zur Ausstellung

Flötenspieler
Flötenspieler
Bronze 176 cm
Reinhold Petermann 1986
Foto © massow-picture

Ob lebensgroße Skulpturen, abstrakte plastische Formen oder in Bronze gestaltete Brunnen – der öffentliche Raum in Mainz ist geprägt von der künstlerischen Handschrift Reinhold Petermanns. Die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt schreibt so seit Jahrzehnten eine eigene Chronologie seines Schaffens, die nun zum ersten Mal in einer Ausstellung in der Rathausgalerie zu sehen ist. Neben Plastiken in Originalgröße laden zahlreiche Fotografien ein zur Spurensuche.

Die Ausstellung ist Teil einer Retrospektive, die das Kulturamt der Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Kunstverein Eisenturm Mainz und der „Galerie Mainzer Kunst!“ aus Anlass des 90. Geburtstags von Reinhold Petermann im Oktober präsentiert. An den drei Ausstellungsorten sind ausgewählte Arbeiten aus den vergangenen 70 Jahren zu sehen, die das gesamte Spektrum des künstlerischen Lebenswerks von Reinhold Petermann umfassen.

Öffnungszeiten Mainzer Rathaus:
Montag – Freitag: 8.00 bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 bis 14.00 Uhr
Sonn- und Feiertage: geschlossen

Ort:
„Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“ ab 13. Okt. 2015, 18 Uhr. Rathausgalerie
Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz

„Tierisch – Menschlich“ ab 10. Okt. 2015
Galerie Mainzer Kunst
Weingarten 11
55116 Mainz

Das Begleitbuch zur Ausstellung  – Buchvorstellung am 3. November

petermann-coverBarbara Petermann: Am Anfang war das Holz. Eine Dokumentation zum 90. Geburtstag des Künstlers Reinhold Petermann.
Medien Verlag Reiser, Mainz 2015,
Gebundene Ausgabe: 190 Seiten, € 24,00.
(ISBN-10: 3981482948, ISBN-13: 978-3981482942)

 

„Von der Fläche zur Form“ ab 9. Okt. 2015, 19 Uhr.
Kunstverein Eisenturm Mainz e.V.
Fritz-Arenz-Platz 1
55116 Mainz

 

Museum aus Gips u. Kleister – Schule des Sehens in Uni Mainz eröffnet

profkrauschGestern Abend wurde während einer Feierstunde im Philosophikum der Universität Mainz die Ausstellung „Museum aus Gips und Kleister“ als erste Ausstellung in der neuen „Schule des Sehens“  eröffnet. Die vom 3. Mai bis 24. Juli 2015  präsentierte Ausstellung zeigt ausgesuchte Meisterwerke der europäischen Bildhauerkunst aus Gips und Kleister. Diese Schätze des „vergessenen Mainzer Pantheon“ schlummerten seit langem in den Archiven des Philosophikums. Sie wurden jetzt von Studenten unter Leitung des Kurators Dr. Patrick Schollmeyer gehoben und präsentiert nach folgenden historisch-thematischen Schwerpunkten:

Bildung für Alle
Von der Antike zur Renaissance
Persönlichkeiten – Die Menschen hinter dem Verein
Odyssee – Stationen einer Sammlung
Wie Phoenix aus der Asche – Zerstörung und Wiederaufbau
Kunst, Kitsch und Kommerz – Replikate für das Bürgertum

Aphrodite, sog. Venus von Milo. Original spätes 2. Jh. v. Chr. Gefunden 1820 auf der Insel Melos. Parischer Marmor. Paris, Musée du Louvre.
Aphrodite, sog. Venus von Milo. Original spätes 2. Jh. v. Chr. Gefunden 1820 auf der Insel Melos. Parischer Marmor. Paris, Musée du Louvre.

Der Großteil der Exponate, der sogenannten „Gipsen“, stammt aus der ehemaligen  Sammlung  des 1871 gegründeten Mainzer Verein für Plastische Kunst, einer engagierten Bürgergesellschaft, die eine eindrucksvolle Sammlung von Gipsabgüssen nach Meisterwerken der europäischen Bildhauerkunst (Antike – Mittelalter – Renaissance) zusammengetragen hatte.

Dr. Patrick Schollmeyer betonte, dass das Hauptziel der Ausstellung sei, mithilfe der erhaltenen Gipse sowie des historischen Bild- und Archivmaterials die ursprüngliche Sammlung wieder sichtbar werden zu lassen. Darüber hinaus wäre die Ausstellung ganz im Sinn des Mottos der Mainzer Wissenschaftsallianz: „MENSCH DER WISSENSCHAF(F)T“.  So läge ein wichtiger thematischer  Fokus auch auf den Personen selbst, die sich einst in diesem Verein engagiert und dezidierte Vorstellungen zur Wirksamkeit ihrer kulturellen Bemühungen hatten.
Da seit der Renaissance, insbesondere aber mit dem Gründerzeitboom  die Nachfrage und Preise nach kaum noch zu beschaffender originaler antiker Kunst stiegen, kamen Gipsabgüsse und Nachbildungen als täuschend echter Ersatz groß in Mode. Es entstand Ende des 19. Jahrhunderts ein ganzes Geschäftsnetz, das man, so Schollmeyer, mit „Fake and crime and plaster casts“ betiteln könnte. Dies und die breite wirtschaftliche wie kulturelle Bedeutung nachempfundener antiker Kunst- und Kitschgegenstände von einst sei  heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten. Diese Ausstellung möchte versuchen, zu vermitteln, dass es sich lohnt, solche vergessene Spuren aufzudecken.

rundgang
Aufgrund der grünen Beleuchtung wirken manche Figuren besonders bizarr.

Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch danke in seiner Begrüßung insbesondere der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e.V., die durch ihre 300 000 Euro Spende erst die Stiftung „Schule des Sehens“ ermöglicht hätte. Hierdurch habe die Universität, so Professor Krausch, eine weitere prominente Einrichtung neben den bereits bestehenden Institutionen „Grüne Schule“ und „NatLab“ erhalten.

Öffnungszeiten
Mi 11.00 – 13.00 Uhr, Fr. 13.00 – 15.00 Uhr
sowie jeden 1 Sonntag im Monat 10.00 – 12.00 Uhr

Ort:
Schule des Sehens (Gebäudeanbau am Philosophikum)
Jokob-Welder-Weg 18
Universität Mainz

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Kontakt:
Dr. Patrick Scholmeyer
Kurator der Schule des Sehens
Universitätsbibliothek Mainz
Jakob-Welder-Weg 6
55128 Mainz
schollmeyer@uni-mainz.de
www.schuledessehens.uni-mainz.de

 

Institut Français Mainz

Das Institut Français Mainz wurde 2001 aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens zusätzlich Maison de France benannt. Es befindet sich mitten in der Stadt im Palais Schönborn, einem wunderschönen Haus im Barockstil. 1942 wurde das Gebäude teilweise zerstört und mit französischer Hilfe wieder aufgebaut. Es ist heute ein historisches Baudenkmal. Das Institut verfügt über einen prachtvollen Salon, einen Kinosaal mit 100 Plätzen (CinéMayence) sowie über eine Mediathek und mehrere Unterrichtsräume, wodurch eine Vielzahl von Aktivitäten angeboten und ein breites Publikum erreicht werden kann.

institut-francais2wbkljpgAls Teil des französischen Kulturnetzwerks und in enger Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Französischen Botschaft, besteht das Ziel des Institut Français darin, die französische Kultur und Sprache in Mainz und Rheinland-Pfalz zu verbreiten und zu fördern.

 

 

institut-francais3wbklDas Institut Français Mainz bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Kunst-Ausstellungen, Vorträgen usw., Französisch-Sprachkurse (für alle Altersgruppen und Sprachlevel mit Muttersprachlern als Lehrende), Lehrertraining, Studentenkooperationen, eine  Mediathek (französisch-deutsche Bibliothek etc.) sowie das CinéMayence.

 

Empfang, Sprachkurse und Anmeldungsbüro:
Montag bis Donnerstag: 9 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr
Freitag: 9 – 12.30 Uhr
Tel. : 06131-28 22 915

Mediathek I Bibliothek:
Montag bis Mittwoch: 9 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr
Donnerstag: 9 – 14.00 und 14.30 – 18.30 Uhr
Freitag: 9 – 12.30 Uhr
Tel. : 06131- 28 22 918

Sprachliche Kooperation – DELF/DALF:
Montag bis Freitag : 9 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr
Tel.: 06131-28 22 919

Administration:
Montag bis Freitag : 9 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr
Tel.: 06131- 28 22 914

Kulturprogramm:
Termine nach Rücksprache:
Tel: 06131 – 28 22 914

institut-francais5Ausstellungsraum:
Montag bis Freitag : 9 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr
Informationen: Tel: 06131-28 22 914