Der Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2024, dotiert mit 10.000 Euro, geht an die Autorin, Lyrikerin und Performancekünstlerin Martina Hefter. Der seit 2020 biennal verliehene Preis ehrt Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in ihren Werken intermediale Ansätze verfolgen und Verbindungen zu anderen Künsten, Medien oder Diskursen herstellen. Die Jury besteht aus den Literaturkritikerinnen und -kritikern Katharina Borchardt (SWR), Mara Delius (Literarische Welt, Die Welt) und Andreas Platthaus (FAZ).
Die Preisverleihung findet am Dienstag, 12. November 2024, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine statt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wird den Preis überreichen, und Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl hält ein Grußwort. Martina Hefter wird im Rahmen der Veranstaltung ihr Werk vorstellen, die Laudatio übernimmt Katharina Borchardt. Die Zeremonie wird musikalisch begleitet.
In ihrer Begründung lobt die Jury Martina Hefter mit den Worten: „Martina Hefter textet Tanz, und sie tanzt Texte. Befreiend!“ Ihre Texte seien „schriftgewordener Tanz“, in denen viele Figuren – oft Tänzerinnen oder Choreographinnen wie sie selbst – durch Alter oder Krankheit in ihren Bewegungen verändert werden, was eine eigentümliche, fast überirdische Schönheit hervorrufe. Diese besondere Verbindung von Sprache und Bewegung spiegele sich auch in ihrem Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir? (2024) wider, der von der engen Wohnung des Paares Juno und Jupiter bis hin zu einem nigerianischen Chatkontakt kosmische Dimensionen erreicht.
Martina Hefter, 1965 in Pfronten im Allgäu geboren, lebt und arbeitet in Leipzig. Sie studierte zeitgenössischen Tanz in Berlin und literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Neben ihrer literarischen Tätigkeit verbindet sie Sprache und Bewegung in Projekten, wie der Performance-Installation „Writing Ghosts“ (2015) am Literarischen Colloquium Berlin. Sie hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, darunter In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen (2021), und mehrere Romane geschrieben. Für ihr Werk wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lyrikpreis Meran 2008 und 2024 mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds.
Veranstalter der Preisverleihung ist das Kulturamt Wiesbaden.
Gemeinsam präsentieren das Landesmuseum Mainz und die Landesarchäologie Mainz ab dem 9. Oktober 2024 einzigartige, restaurierte Mosaike aus römischer Zeit.
Innenminister Michael Ebling hat gemeinsam mit der Generaldirektorin der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Dr. Heike Otto, der Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, sowie der Leiterin der Landesarchäologie Außenstelle Mainz, Stephanie Metz, die neue Ausstellung „Steinerne Teppiche – Römische Mosaikböden aus Stadtvillen in Mainz“ eröffnet. Die Schau – ein Gemeinschaftsprojekt des Landesmuseums und der Landesarchäologie – wird auf unbestimmte Dauer zu sehen sein und wartet mit einer Reihe von älteren und neuen archäologischen Highlights auf. Darunter das berühmte Mainzer Orpheus-Mosaik, die Salus-Statue aus der Mainzer Neustadt sowie eine bislang noch nicht gezeigte, fragmentierte Neptun-Statue aus dem Mainzer Zollhafen.
„Wir haben in unserer Landeshauptstadt einen bemerkenswerten römischen Fundus, der Jahr für Jahr durch teils aufsehenerregende Neufunde bereichert wird und uns immer wieder neue Erkenntnisse beschert. Mit der völlig neu konzipierten Ausstellung im Landesmuseum bieten wir einmal mehr tiefe Einblicke in unsere spannende römische Vergangenheit. Die Neufunde gelangen dabei quasi aus dem Mainzer Untergrund direkt ins Museum“, sagte der für das kulturelle Erbe zuständige Innenminister Michael Ebling.
Präsentiert werden frisch restaurierte römische Mosaikböden, die teilweise zum ersten Mal zu sehen sind. Sie werden ergänzt durch Überreste einer Glaswerkstatt und durch neue Pläne zur Stadttopographie des römischen Mainz.
„Die einzigartige Schau zeigt einmal mehr, wie hochspannend die Zusammenarbeit unserer beiden GDKE-Direktionen – Landesmuseum Mainz und Landesarchäologie Mainz – ist und wie daraus für die Öffentlichkeit außergewöhnliche Präsentationen entstehen“, so die Generaldirektorin der GDKE, Dr. Heike Otto.
Gerade, weil Mosaikfußböden aus römischer Zeit – anders als in Trier oder Köln – in Mainz zu den seltenen Funden gehören, bietet die Ausstellung neben der bestehenden Präsentation des Orpheus-Mosaiks aus der Badergasse mehr als nur einen Überblick über den bislang erhaltenen Bestand. „Wir zeigen die restaurierten, gereinigten und neu gefassten Mosaike, die teilweise bereits im 19. Jahrhundert gefunden wurden, aber auch erstmals die Überreste einer Glaswerksatt, die in der Bauhofstraße in der Nähe des Landesmuseums entdeckt wurden und die in römischer Zeit unter anderem Glaswürfelchen für Mosaike herstellte“, sagte Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide.
Damit wird der vollständige Bestand – sowohl alte Funde als auch neu entdeckte Mosaike – erstmals in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Der Höhepunkt dieser Ausstellung ist das Orpheus-Mosaik, das 1995 in der Badergasse bei Ausgrabungen einer römischen Stadtvilla aus dem 2. und 3. Jahrhundert entdeckt wurde und als Dauerleihgabe der Landesarchäologie Mainz dient. Das Mosaik zeigt Orpheus, den berühmtesten Sänger der griechischen Mythologie, der mit seinem Gesang und Spiel auf der Kithara wilde Tiere und Naturgewalten beruhigte. Orpheus ist auch bekannt für seinen Versuch, seine verstorbene Gattin Eurydike durch Musik aus der Unterwelt zu befreien.
Obwohl das Orpheus-Mosaik bei seiner Auffindung nur zu etwa einem Drittel erhalten war, konnten dank der symmetrischen Struktur des Bildes und dem Vergleich mit anderen Darstellungen von Orpheus die fehlenden Teile rekonstruiert werden. Ursprünglich maß das Mosaik 5,76 x 5,35 Meter. Teile der Orpheus-Szene sowie Tiere wie Löwe, Eber und Panther wurden dabei modern ergänzt, erklärt Dr. Jens Dolata, stv. Leiter der Landesarchäologie, Außenstelle Mainz. Selbst Mosaik-Fragmente oder einzelne viereckige Stückchen oder Würfelchen, aus denen Mosaike erstellt wurden, können ganz besondere Fundstücke sein, da sie unseren Blick auf außergewöhnliche Häuser von Mogontiacum lenken“, so Dr. Dolata.
Die Ausstellung kann besucht werden zu den allgemeinen Öffnungszeiten:
Mainz, 8. Oktober 2024. Sie machen Mut und zeigen, dass man mit intelligenten Innovationen Krisenzeiten wie diesen optimistisch trotzen kann: Gemeint sind die sieben kleinen und mittleren Unternehmen aus Rheinland-Pfalz, die beim diesjährigen Technologiewettbewerb SUCCESS mit selbst entwickelten neuen Produkten, Verfahren, technologieorientierten Dienstleistungen und anspruchsvollen IT-Vorhaben überzeugten: Mit ihren zum Teil bahnbrechenden Entwicklungen sind die Mittelständler bereits auf dem Markt erfolgreich und auf Wachstumskurs.Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), ehrten die ausgezeichneten Unternehmen im Rahmen einer Prämierung im Foyer der ISB in Mainz. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 65.000 Euro dotiert.
„Innovationen sind der Schlüssel für die Herausforderungen der Zeit, zu nachhaltigem Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Der Technologiewettbewerb SUCCESS ist eine großartige Plattform, um herausragende Unternehmen und ihre innovativen Projekte zu würdigen. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie kleine und mittelständige Unternehmen mit innovativen Ideen und neuen Technologien unseren Wirtschaftsstandort zukunftsfähig gestalten. Als Landesregierung werden wir auch weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen schaffen, um diese positive Entwicklung zu fördern und neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu eröffnen. Die Innovationsagentur spielt dabei eine zentrale Rolle und unterstützt unsere Unternehmen.“
ISB-Vorstandsmitglied Link betonte in seiner Ansprache: „Mit dem Technologiewettbewerb SUCCESS setzen wir ein klares Zeichen für die Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen in Rheinland-Pfalz. Die prämierten Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie aus kreativen Ideen marktreife Lösungen werden, die sowohl den regionalen als auch den internationalen Wettbewerb stärken.“ Als landeseigenes Förderinstitut sei es Aufgabe der ISB, unternehmerische Weitsicht mit Darlehens-, Bürgschafts- und Venture-Capital-Programmen sowie mit Zuschüssen aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu unterstützen.
Technologieprämie in Höhe von 15.000 Euro
Mit 15.000 Euro und damit der höchsten Prämie wurde die ODeCon engineering GmbH aus Kaiserslautern ausgezeichnet. Das Unternehmen hat ein laserbasierendes 3D-Metall-Drucksystem entwickelt für die additive Produktion und Veredelung von Bauteilen in Serienanwendungen. Das Maschinenkonzept wurde während der Entwicklung um weitere Fertigungs-funktionen erweitert. Ein wesentliches Merkmal ist das Bauteile mit geringem Materialausschuss und der kürzeren Nachbearbeitungszeit nachhaltiger hergestellt werden können, wodurch erhebliche Kostensenkungen möglich werden.
Technologieprämien in Höhe von 10.000 Euro
TENTA VISION GmbH
Eine der beiden Technologieprämien von je 10.000 Euro konnte sich die TENTA VISION GmbH aus Trier sichern, die mit Hilfe der Kameratomografie ein innovatives System zur Materialprüfung auf den Markt gebracht hat. Die Technologie weist mögliche Defekte wie Lufteinschlüsse oder Risse präzise und in Echtzeit nach und eignet sich besonders für inhomogene und weiche Werkstoffe.
MK Technology GmbH
Auch die MK Technology GmbH aus Grafschaft im Landkreis Grafschaft Bentheim kann sich über eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro freuen. Das Unternehmen überzeugte mit einem Elektroflugzeug, dessen Design und Antriebssysteme neu konstruiert wurden. Hierzu wurden besondere Sicherheitsmaßnahmen wie eine Crash-Zelle und ein Raketen-Rettungssystem integriert.
Technologieprämien in Höhe von 5.000 Euro
Die Qurasoft GmbH aus Koblenz wurde mit einer Prämie von 5.000 Euro ausgezeichnet für die Weiterentwicklung einer digitalen Plattform zur Überwachung von Herzinsuffizienzpatienten. Die Software erfasst Vitaldaten im häuslichen Umfeld und übermittelt diese an das Telemedizinzentrum der zuständigen Kardiologie. Somit können Therapieentscheidungen schneller und fundierter getroffen werden, was die Gesundheit von Patienten nachhaltig verbessert. Eine Sensorik sowie verbesserte logistische Abläufe haben die Prozesse zusätzlich optimiert.
greenable GmbH
Weitere 5.000 Euro gingen an die greenable GmbH aus Kaiserslautern. Das Unternehmen hat eine innovative Software zur einfachen Berechnung des CO2-Fußabdrucks eingeführt und trägt damit zu dessen Reduktion bei. Das Produkt ist transparent, fördert die Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette und ist auf komplexe Portfolios ausgelegt. Dabei werden gesetzliche und kundenspezifische Anforderungen effizient erfüllt.
AKL-tec GmbH
Als drittes Unternehmen wurde die AKL-tec GmbH aus Alsdorf im Westerwaldkreis mit 5.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisträger haben sich mit einem bedienungsfreundlichen System zur Frachtdatenerfassung am Markt etabliert. Durch Bildaufnahmen und KI-Unterstützung können Transportkapazitäten an die jeweilige Raumfläche angepasst werden. Darüber hinaus lässt sich die Anwendung mit einer konventionellen Vermessungsstation koppeln, um mit Hilfe der durchlaufenden Fracht weiter zu lernen und seine Einschätzungen zu erweitern.
Sonderprämie „Wissens- und Technologietransfer“ in Höhe von 15.000 Euro
Die Sonderprämie „Innovationen der Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie“ ging an die Bio-Gram Diagnostics GmbH aus Worms. Prämiert wurde die erfolgreiche Entwicklung vollautomatischer Färbegeräte im Bereich der In-vitro-Diagnostik. Durch die weltweit ersten alkoholfreien Färbereagenzien konnten die hohen Anforderungen bei Transport, Lagerung und Handhabung im Vergleich zur vormals genutzten Alkohollösung sukzessive abgebaut werden. Die Kombination aus Desktop Geräten und alkoholfreier Reagenzien ist für kleine und mittlere Labore kostengünstig einsetzbar.
Wie kann Rheinland-Pfalz für ein gutes Leben im Jahr 2045 vorbereitet werden? Welche Weichen müssen wo und wie richtig gestellt werden? Wie möchten und können wir zukünftig gut leben? Welche zu berücksichtigenden technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen könnten für die kommenden Jahre und Jahrzehnte besonders relevant sein? Dies waren zentrale Fragen, dem sich das Netzwerk der ZIRP mit zahlreichen Expertinnen und Experten und rund 300 Teilnehmenden auf dem diesjährigen Jahreskongress der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. unter dem Motto „Kickoff Zukunft – Wir 2045“ am 8.Oktober im Kongress-Centrum des ZDF Mainz stellte.
Bei der Auseinandersetzung mit diesen Fragen ging es in der Veranstaltung darum, einen positiv-konstruktiven Blick in die Zukunft zu werfen. Es gelte, Chancen zu beschreiben, Positives zu stärken und Lösungen für bestehende und zu erwartende Herausforderungen zu finden, betonte die Geschäftsführerin der ZIRP, Dr. Christiane Liesenfeld, in ihrer Begrüßung der Teilnehmenden.
Zum Einstieg ins komplexe Thema appellierte der Zukunftsforscher Tristan Horx in seiner „Anleitung zum wütenden Optimismus“ dafür, der Realität ungeschminkt ins Auge zu schauen, statt diese zu verdrängen, zu beschönigen oder zu sorgenvoll zu betrachten. Nur in der Realität könnten wir die richtigen Weichen für die Zukunft stellen: „Wir müssen uns der Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der aktuellen Situation bewusst sein und gleichzeitig daran glauben, dass positive Veränderungen und Fortschritt möglich sind“, sagte Horx. Die vielfältigen Krisen unserer Zeit sollten auch als Chancen gesehen und genutzt werden. Denn sie unterstützten und beschleunigten auch die unverzichtbare Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft. Automatisierung, Digitalisierung und KI seien wichtige Motoren für diesen Wandel, wenn diese entsprechend klug genutzt würden. Die entscheidende Kraft für den notwendigen Sprung der Menschheit in eine neue Epoche sei Zuversicht:
„Wenn Roboter bessere Roboter werden, müssen Menschen humanere Menschen werden“, was heißen, dass wir Menschen, ob in Rheinland-Pfalz oder sonst wo auf der Erde, viel Nutzen aus den technologischen Innovationen generieren können, sofern wir Menschen uns entsprechend ebenfalls weiterentwickeln und uns entsprechend gestalterisch an eine sich technologisch verändernde Welt anpassen. Dabei ist Horx sich sicher, dass „Zukunft entsteht, wenn Beziehungen gelingen.“
Die Zukunftsforscherin Jule Bosch rief ebenfalls zu entschlossen vorwärtsgewandtem Denken und Handeln auf: „Zukunft wird nicht vorhergesehen, sondern gemacht.“ Gelingen kann das nur mit mehr Gründergeist sowie dem Pendant in etablierten Unternehmen, der sogenannten Intrapreneurship. Außerdem solle die Gesellschaft den Fokus sehr viel mehr darauf legen, was die unterschiedlichen Lager verbindet, als sich immer weiter zu polarisieren. „In Sachen Nachhaltigkeit liegen wir gar nicht so weit auseinander, wie wir glauben“, so Bosch.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer zeigte sich in seinem Video-Grußwort zuversichtlich, dass Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam eine gute Zukunft gestalten. „Wir brauchen wieder mehr Optimismus und Zuversicht, dass das, was vor uns liegt, besser ist, als das, was wir hinter uns gelassen haben“, so der Ministerpräsident. Die Landesregierung werde mit ihrem Doppelaushalt 2025/26 die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft geben. Man brauche auch die Impulse der Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft, dafür sei die ZIRP ein zuverlässiges und hochkarätiges Netzwerk, das sich wichtigen Zukunftsfragen stelle. Die Ergebnisse des Kongresses unterstützten die Arbeit der Landesregierung, so Schweitzer.
Welche politischen Schwerpunkte die Landesregierung für ein gutes Leben auch in 2045 setzt, das erläuterten neben Ministerpräsident Alexander Schweitzer auch Staatsministerin Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, und Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, in dem breit gefächerten Kongress. Das Land Rheinland-Pfalz werde verstärkt in Bildung und Forschung, in Klimaschutz und Digitalisierung, in Gesundheit und in die innere Sicherheit investieren. Es gehe bei den anstehenden Transformationen um nachhaltiges Wirtschaftswachstum und den Erhalt guter Arbeitsplätze und dabei auch um die gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger und ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Die Sicherung der Demokratie sei unverzichtbares Fundament für eine gute Zukunft.
Den Beitrag, den die Finanzwirtschaft und hier insbesondere die Sparkassen für eine gute Zukunft leisten können und werden, beschrieb Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz. Die ökologischen, sozialen und unternehmerischen Kriterien von Nachhaltigkeit seien dauerhaft in Entscheidungen, Produkte und Dienstleistungen einzubeziehen. Hirsch betonte, die Sparkassen würden ihr traditionelles Engagement in der Daseinsvorsorge für Menschen und Unternehmen auch in Zukunft fortführen.
Dr. Markus Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung der ZDF Studios GmbH, stellte dar, wie Digitalisierung und KI nicht nur die Fernsehproduktion verändern, sondern auch die Kommunikation und damit die Gesellschaft. Schäfer betonte zudem die Bedeutung junger Menschen für Unternehmen.
Insgesamt wurde deutlich: Die richtigen Weichen für ein gutes Leben im Jahr 2045 können nur gestellt werden, indem man die heute Jungen einbezieht und damit diejenigen, die 2045 zentrale Säule unserer Gesellschaft sein werden. Jule Kolbinger, Mitglied des Landesjugendbeirats Rheinland-Pfalz, setzt sich deshalb gemeinsam mit anderen jungen Menschen dafür ein, dass Kinder und Jugendliche fest verankerter Teil der täglichen Politik werden. Der neue gegründete Landesjugendbeirat sei ein gutes und wichtiges Instrument und müsse Vorbild sein für andere Länder, so Kolbinger.
Dr. Katja Scharpwinkel, Vorstandsmitglied der BASF SE und Vorsitzende der ZIRP, machte in der abschließenden Podiumsdiskussion deutlich, dass auch ein global aufgestelltes Unternehmen wie die BASF sich sehr bewusst und gezielt für den Standort Rheinland-Pfalz und eine gute Zukunft der Menschen und Unternehmen im Land engagiert. Die BASF ziele mit ihrer aktuell vorgestellten Strategie „Winning Ways“ darauf ab, die BASF insgesamt und das Stammwerk in Ludwigshafen fit für die Zukunft zu machen.
Die Arbeit der ZIRP unterstütze sie als Vorsitzende des Trägervereins aus voller Überzeugung. Die ZIRP sei ein über Jahrzehnte gewachsenes Netzwerk, in dem die Ideen, die Talente und auch die Begeisterung vieler Organisationen und Institutionen und Persönlichkeiten zusammenkämen und zusammenwirken würden. „Der Kongress stellt in seinem Titel das „Wir“ aus gutem Grund voran. Die Transformation gelingt nur gemeinsam“, so Dr. Scharpwinkel.
Es sei gut und wichtig, dass die Mitglieder der ZIRP nicht nur in diesem Kongress aus verschiedenen Perspektiven in die Zukunft schauen. Im Austausch, im offenen Diskurs könnten alle Beteiligten voneinander und miteinander lernen. Dass dabei nicht alle einer Meinung seien und über Ziele und Wege durchaus kontrovers diskutiert werde, begrüße sie sehr. Durch diese Diskurse bleibe die ZIRP nah an der Gesellschaft.
In Zukunftsgesprächen zu den Themen Arbeit, Lernen, Weiterbildung, Gesundheit, Ernährung, Mobilität, Sport, Kultur und Soziales skizzierten 15 Expertinnen und Experten aus dem ZIRP-Netzwerk ihre Visionen für das Leben in 2045 und setzten spannende Impulse für den Weg dahin: Mit dabei waren Heidrun Schulz (Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz und Saarland der Bundesagentur für Arbeit), Dr. Kirsten Discher (Head of HR & Legal der SIMONA AG), Katja Hahn (Geschäftsleiterin Personal der BOMAG Gruppe), Prof. Dr. Matthias Rohs (Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Technologie und Arbeit (ITA) e.V.), Petra Regelin (Geschäftsführerin der LandesPsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz), Stefan Mohr (Geschäftsbereichsleiter „Markt und Service“ der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland), Univ.-Professor Dr. med. Ralf Kiesslich (Vorstandsvorsitzender und medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz), Prof. Dr. Horst Lang (Leitung Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit der GLOBUS Markthallen Holding GmbH & Co. KG), Dr. Matthias Nachtmann (Vorstand Friends of Digital Farming e.V.), Prof. Dr.-Ing. Wilko Manz (Leiter des Instituts für Mobilität & Verkehr (imove) an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)), Henrik Behrens (Geschäftsführer und Regionalleiter Südwest der Transdev Verkehr GmbH), Vinzenz du Bellier (Direktor Caritasverband für die Diözese Speyer e.V.), Prof. Dr. Uwe Jun (Inhaber des Lehrstuhls für Westliche Regierungssysteme an der Universität Trier) Stefan Roßkopf (Leiter Unternehmenskommunikation des 1. FC Kaiserslautern), Daniel Semsichko (Opernsänger und ZIRP-Stipendiat 2024).
Die zahlreichen Impulse, die die Expertinnen und Experten im Laufe des Tages setzten, seien in doppelter Hinsicht wertvoll. Sie zeigten zum einen, wie optimistisch wir doch sein dürfen. Dadurch könne das entschlossene und zuversichtliche Handeln der Teilnehmenden bestärkt werden. Zum anderen inspirierten sie die Arbeit der ZIRP für die kommenden Jahre. Die ZIRP werde die angesprochenen Themen aufgreifen, weiterverfolgen und vorantreiben, so Dr. Christiane Liesenfeld in ihren abschließenden Worten.
Der Kongress wurde moderiert von Dörte Maack und musikalisch begleitet durch die ZIRP-Stipendiatinnen und Stipendiaten Karlsson Schick, Daniel Semsichko und Helen Skobowsky von Lylac.
Als Netzwerk, Impulsgeber und Standortinitiative steht die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. seit mehr als 30 Jahren gemeinsam mit ihren mehr als 90 Mitgliedern und ihren Partnern für zukunftsorientierte Impulse und nachhaltige Lösungen. Das Programm des Kongresstages wurde durch die Expertise zahlreiche Mitglieder des ZIRP-Netzwerks bereichert. Die Veranstaltung wurde unterstützt durch den Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, BASF und Rheinland-Pfalz Gold.
Die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger hatten auf den Aufruf des Kulturamtes im Frühjahr hin viele interessante Vorschläge eingereicht. Daraus wählte eine Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Dr. Hendrik Schmehl die Singakademie als Preisträgerin aus. Zur Jury gehörten aus den Rathausfraktionen Hartmut Bohrer (LINKE), Lea Eckert (SPD), Gabriele Enders (FDP), Nikolas Jacobs (CDU), Dr. Klaus-Dieter Lork (AFD), Petermartin Oschmann (FW/Pro Auto), Dorothée Rhiemeier (GRÜNE) und Maria Joao Xavier Vinha (VOLT) sowie Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk.
„Das Besondere an dem Angebot der Singakademie ist, dass jedes Kind unabhängig von Konfession oder Herkunft und ohne Vorkenntnisse mitmachen kann“, betont Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl, der sich über die Entscheidung freut. „Damit leistet die Singakademie einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Teilhabe in Wiesbaden.“
Die Singakademie ist eine Einrichtung des Evangelischen Dekanats Wiesbaden und an der Lutherkirche beheimatet. 2015 gegründet, singen inzwischen 250 Kinder und Jugendliche in 14 Chorgruppen. Damit ist die Singakademie der größte Kinder- und Jugendchor Wiesbadens.
Die Kinder und Jugendlichen werden von einem professionellen Team rund um den künstlerischen Leiter Kantor Niklas Sikner begleitet und bei ihrer musikalischen und sozialen Entwicklung unterstützt. Ziel ist es, die individuellen Talente der Kinder zu fördern und viele gemeinsame Konzerte zu ermöglichen. Dabei steht immer die Freude am Singen im Vordergrund.
Mit der Entscheidung werden den in 2023 fixierten Kriterien wie Innovativität, Nachhaltigkeit, Vielfalt und Diversität in besonderer Weise Rechnung getragen.
Mit der Auszeichnung wird der herausgehobene Beitrag zum Kulturleben in Wiesbaden honoriert. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Die Verleihung des Kulturpreises ist für Mitte November vorgesehen und wird mit geladenen Gästen im Festsaal des Rathauses vollzogen.
Bereits zum 17. Mal präsentierten das Kulturamt Frankfurt am Main und das Literaturhaus Frankfurt am 6. Oktober 2024 im ausverkauften Schauspiel Frankfurt die Nominierten der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Diese Veranstaltung fand traditionell eine Woche vor der Preisverleihung wieder in Kooperation mit der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels statt, der den Preis am 14. Oktober 2024 im Frankfurter Römer verleihen wird. Die Nominierten sind Martina Hefter, Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann und Iris Wolff. Die sechs Finalisten wurden in Lesungen und Gesprächen wechselnd vorgestellt von Sandra Kegel (F.A.Z.), Dr. Alf Mentzer (hr) und Christoph Schröder (freier Kritiker).
In diesem Endspurt um den besten deutschsprachigen Roman haben sich auffallend Werke durchgesetzt, die einen starken Fokus auf die Vergangenheit legen. Aus den rund 225 eingereichten Titeln haben es vor allem jene in die Shortlist geschafft, die historische Themen aufgreifen und die Auseinandersetzung mit früheren Epochen und Ereignissen in den Vordergrund stellen. Identitäts- und Diversitätserkundungen, die in den letzten Jahren in der literarischen Debatte oft im Mittelpunkt standen, treten auf dieser Shortlist überraschend in den Hintergrund. Dieser Trend zum Rückblick auf historische Ereignisse und deren Bedeutung für die Gegenwart könnte andeuten, dass die Vergangenheit in der aktuellen deutschsprachigen Literatur wieder eine dominierendere Rolle spielt, und auch eine Art Gegenwartsflucht sein. Was die Jury aus dieser thematischen Gewichtung macht, wird sich bei der Preisverleihung zeigen.
Clemens Meyer Die Projektoren
Clemens Meyer, der 2015 als Frankfurter Poetikdozent tätig war, stellt mit Die Projektoren das umfangreichste Werk der Shortlist vor. In seinem Gespräch mit Alf Mentzer beschreibt Meyer den Roman als eine Erzählung im Montage-Stil, die auf 1049 Seiten von „unerhörten historischen Koinzidenzen“ handelt. Der Leipziger Autor verwebt unterschiedliche Zeit- und Realitätsebenen miteinander, um die Überlagerung von Geschichte und Fiktion zu beleuchten. Ein Beispiel dieser Koinzidenzen ist der Ort, an dem während des Jugoslawienkrieges in den 1990er Jahren serbische und kroatische Milizen gegeneinander kämpften – genau dort waren 30 Jahre zuvor die berühmten Winnetou-Filme gedreht worden.
Meyer geht sogar noch weiter zurück in die Geschichte und erklärt, wie Karl May, der Schöpfer dieser fiktiven Welten, die „Balkanroute“ vorweggenommen habe. Seine Werke und Vorstellungen hätten später die Ideologie von Neonazis beeinflusst, was das Buch zusätzlich auf eine dunklere Ebene hebt. Meyer betont, dass „Bilder auch Waffen sein können“, ein Gedanke, der sich in der Gestaltung des Romans widerspiegelt: Auf dem Cover von Die Projektoren ist eine „fotografische Flinte“ abgebildet, was die doppelte Bedeutung von Bildern und deren Macht verdeutlichen soll.
Diese Verknüpfung von fiktionalen und historischen Erzählsträngen ist charakteristisch für Meyers Stil, der sich durch seine fragmentierte und komplexe Struktur auszeichnet. Der Roman untersucht die Wechselwirkungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beleuchtet, wie Bilder, Filme und Erzählungen in der kollektiven Vorstellungskraft über Generationen hinweg Einfluss ausüben können – manchmal auf überraschend gefährliche Weise.
Maren Kames Hasenprosa
In Hasenprosa von Maren Kames (Suhrkamp) verschmelzen autobiografische Elemente mit einer spielerischen und experimentellen Sprache, die das Werk zu einem besonderen literarischen Erlebnis macht. Kames erzählt in vielem ungeniert entlang ihres eigenen Lebens, bleibt dabei jedoch weit entfernt von konventionellen autobiografischen Erzählformen. Stattdessen bewegt sich der Text in einer sprachlich außergewöhnlichen, fast surrealen Landschaft, die von einem sprechenden Hasen begleitet wird. Dieser Hase fungiert als eine Art skurriler Erzähler oder Kommentator, der das Geschehen humorvoll und philosophisch auf eine absurde Ebene hebt.
Die experimentelle Sprachgestaltung in Hasenprosa bricht mit traditionellen Narrationsformen und lädt die Leser ein, sich auf eine literarische Reise voller Überraschungen und sprachlicher Verspieltheit einzulassen. Kames kombiniert in ihrer Prosa autobiografische Fragmente mit einer surrealen, teils fragmentierten Erzählstruktur, die das Alltägliche und das Fantastische miteinander verbindet. Das eigene Leben wird zur Spielwiese für poetische und philosophische Reflexionen, während der Hase als Symbol für die Offenheit der Erzählung fungiert – er spricht, kommentiert und verleiht dem Text eine fast märchenhafte Leichtigkeit.
Kames gelingt es, die Grenze zwischen Realität und Fiktion bewusst zu verwischen. Ihr Werk ist ein aufregendes Beispiel dafür, wie moderne Literatur sich nicht nur auf die Inhalte, sondern auch auf die Möglichkeiten der Sprache selbst konzentriert und dabei eine neue, freie Form des Erzählens schafft.
Markus Thielemann Von Norden rollt ein Donner
Markus Thielemanns Roman Von Norden rollt ein Donner bringt eine weitere spannende Erzählung im Ringen um den Deutschen Buchpreis ein. In Thielemanns Roman, erschienen bei C. H. Beck, geht es um die Rückkehr der Wölfe in die Lüneburger Heide. Diese bedrohen die Schafherde des jungen Schäfers Jannes und symbolisieren zugleich das Wiederauftauchen des Verdrängten. Jannes entdeckt in dieser Landschaft, die sowohl touristisch als auch militärisch genutzt wird, dunkle historische Episoden, die sich in die deutsche Geschichte einfügen. Thielemanns Roman ist gewissermaßen auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller Hermann Löns und klassischer deutsche Geschichte, in der man mit einer gewissen Realität aufwächst, nur um später zu erkennen, was man vorher nicht wahrgenommen hat, so der Autor.
Ronya Othmanns Vierundsiebzig
Ronya Othmann ist Vierte im Reigen der Bühne Roman. Ihr Roman Vierundsiebzig (Rowohlt) fügt sich mit feiner Abstimmung in die neueren literarischen Trends ein, indem er Elemente der Autofiktionalität und das Vertrauen auf die Sprache als Werkzeug zur Erkundung des Intimen und Unbekannten kombiniert. In ihrem Werk thematisiert Othmann den Völkermord an den Jesiden durch den Islamischen Staat. Sie verwebt persönliche und historische Ebenen, indem sie einerseits von den traumatischen Erlebnissen dieser Minderheit erzählt und andererseits die eigene Identität und familiäre Geschichte reflektiert.
Die Sprache wird in Vierundsiebzig zu einem Mittel, um sich sowohl den Schrecken der Gewalt als auch den emotionalen Tiefen zu nähern. Othmann zeigt, wie durch Sprache ein Raum geschaffen werden kann, der es ermöglicht, das Unaussprechliche zu berühren und dem Vergessen entgegenzuwirken. Ihr Roman fügt sich in eine literarische Strömung ein, die nicht nur persönliche Geschichten erzählt, sondern zugleich auf eine universellere Ebene verweist – eine, die das kollektive Gedächtnis und die Auseinandersetzung mit historischem Unrecht in den Mittelpunkt stellt.
Martina Hefter Hey guten Morgen, wie geht es dir?
In Hey guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter (Klett-Cotta) steht die Performancekünstlerin Juno im Zentrum der Erzählung. Juno nimmt dabei eine ungewöhnliche und provokative Rolle ein, indem sie sich bewusst auf nigerianische Liebesbetrüger einlässt. Doch anstatt das typische Opfer solcher Betrugsmaschen zu werden, dreht sie den Spieß um: Sie versucht, die Betrüger nach den Regeln ihres eigenen Spiels auszuhorchen und zu manipulieren. Diese Umkehr der Machtverhältnisse wird zu einem performativen Akt, in dem Juno das System der Täuschung und Manipulation erforscht.
Hefter nutzt diesen erzählerischen Rahmen, um Themen wie Macht, Vertrauen und Kontrolle in einer digitalisierten Welt zu beleuchten. Junos künstlerischer Ansatz, die Betrüger nicht nur zu entlarven, sondern ihnen auf kreative Weise entgegenzutreten, hinterfragt die Dynamik solcher Beziehungen und die psychologischen Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen. In gewisser Weise wird das Einlassen auf die Betrüger zu einem Kunstprojekt, das gleichzeitig reale und symbolische Ebenen umfasst.
Hefters Roman verbindet diese spannungsgeladene Handlung mit einer Reflexion über Performativität, Selbstbestimmung und den Versuch, sich durch Sprache und Interaktion Macht über scheinbar unkontrollierbare Situationen zu verschaffen.
Iris Wolff Lichtungen
Iris Wolff beschließt den literarischen Abend im Schauspiel Frankfurt mit der Vorstellung ihres Romans Lichtungen, der auf außergewöhnliche Weise rückwärts erzählt wird. In diesem Werk, das bei Klett-Cotta erschienen ist, beginnt die Geschichte der Protagonisten Lev und Kato mit ihrem Leben in der Schweiz und endet in einem kleinen rumänischen Dorf, in dem ihre Freundschaft unter widrigen Bedingungen wie Diktatur und Armut entstanden ist. Wolff beschreibt dabei, wie dieser rückwärts gerichtete Erzählstil es ermöglicht, die Aufmerksamkeit der Leser auf den Prozess und die Entwicklung der Ereignisse zu lenken, anstatt auf den Ausgang der Geschichte: „Man hat eher eine Neugierde darauf, wie alles gekommen ist, nicht die Neugier darauf, wie alles wird.“
Durch diese ungewöhnliche Struktur wird die traditionelle Spannungsdramaturgie vieler literarischer Werke, die auf dem sukzessiven Aufbauen eines Höhepunkts basiert, auf den Kopf gestellt. Wolff schafft es, die Leserinnen und Leser zu fesseln, ohne dass der Verlauf der Ereignisse oder das Ende der Geschichte im Mittelpunkt steht. Stattdessen liegt der Reiz darin, die Ursprünge der Charaktere und ihrer Beziehungen zu erkunden. Wie Wolff selbst erklärt, könne man durch diese Erzählweise nichts spoilern, da der Ausgang der Geschichte von Beginn an klar ist.
Diese Art der Erzählung stellt traditionelle Erwartungen an Spannung in der Literatur infrage und fordert die Leserschaft heraus, einen anderen Zugang zu narrativen Entwicklungen zu finden. Dass das Publikum des Abends sich so aufgeschlossen gegenüber diesen experimentellen Formen zeigt, zeugt von einer Abenteuerlust, die Iris Wolffs Roman in besonderer Weise anspricht.
Fazit
Der Shortlist-Abend des Deutschen Buchpreises im Schauspiel Frankfurt, der jedes Jahr schnell ausverkauft ist, zeigt auch in Zeiten sinkender Buchverkäufe die anhaltende Anziehungskraft der Literatur. Dass die 700 Plätze trotz der Herausforderungen für Buchhandel und Verlage so rasch vergeben sind, ist ein positives Zeichen für das Interesse an der literarischen Kultur. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass das Publikum seine Tickets kauft, ohne vorher zu wissen, welche Werke genau präsentiert werden.
Vom 31.10. bis 3.11.2024 werden wieder die begabtesten Nachwuchs-Artisten aus ganz Europa beim European Youth Circus in Wiesbaden sich in Wettbewerben messen und ihr Können in einer großen Preis-Gala präsentieren.
Bei der gestrigen Pressekonferenz im Wiesbadener Rathaus präsentierten Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl und das EYC-Organisationsteam mit Festivalleiterin Franziska Domes, Festivalmanager Frank Zammert, Talent-Scout Peter Kremer, der Jury-Sprecher und Tigerpalast-Direktor Johnny Klinke, sowie die Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain Karin Wolff die Highlights der circensische Großveranstaltung von Akrobatik bis Vertikalseil.
Der European Youth Circus ist eine der großen Traditionsveranstaltungen Wiesbadens, die von der Stadt selbst durch ein Team von fünf Personen organisiert wird. Ohne die Unterstützung aus der Varieté-Welt, und durch die vielen Freiwilligen sowie durch die Sponsoren wäre das gar nicht möglich, betont Kulturdezernent Hendrik Schmehl. Deshalb könne das Festival auch nur alle zwei Jahre stattfinden, was aber auch mit seinen besonderen Reiz ausmache und vielleicht die Vorfreude noch steigere. Es sei wichtig für die Stadt Wiesbaden, sich kulturell mit dem Festival zu präsentieren.
Das European Youth Festival sei ein über das Rhein-Main-Gebiet hinaus ausstrahlendes Ereignis, ergänzt Karin Wolff, weshalb der Kulturfonds Frankfurt RheinMain das EYC auch mit 100 000 Euro fördere. Vor allem unterstütze das Festival den europäisch verbindenden Gedanken. Und mehr noch: „Es präsentiert junge Menschen, die sich auf Höchstleistung einlassen und öffentlich zeigen, und sich vorbereiten auf den großen Betrieb“, unterstreicht Wolff. Es kommen junge Menschen zusammen, die das beglückend erfahren, sich zeigen zu können, und eine Bühne bekommen, die sie sonst nicht bekommen können. Das finde ich großartig, und das sei nicht bloß ein Asset, sondern das sei den Organisatoren und Verantwortlichen des EYC zu verdanken, die mit Leidenschaft das Festival seit Jahrzehnten organisierten, ist Karin Wolff begeistert.
Altbewährtes und Neues
Es gehöre zum Kern des Festivals, dass das Zirkuszelt wieder inmitten der Stadt auf dem Dern’schen Gelände errichtet wird. Was das Programm betrifft, so Franziska Domes, wird es viel Altbewährtes, aber auch Neuerungen geben. Die Wettbewerbe in den zwei Alterskategorien: 12 bis 17 Jahre und 18 bis 25 Jahre bleiben (31.10. u. 1.11.24), ebenso die große Abschlussgala mit der Vergabe zahlreicher Festival-Preise (2.11. u. 3.11.24). Auch das Juryverfahren. Programm: European Youth Circus Wiesbaden
Die Neuerungen
Bei der Regie gab es eine Umbesetzung: So wird das dramaturgische Gesamtkonzept, beispielsweise die Gruppennummern und Acts zwischen den Auftritten, ab dieser Saison Regisseur Karl-Heinz Helmschrot überarbeiten. Er wird stärker den erzählerischen Aspekt herausarbeiten, so die Festivalleiterin.
Auch habe das Festival zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Motto, nämlich „Attention“ (Aufmerksamkeit).
Erstmals wird eine Kinderjury einen Festivalpreis vergeben. Man wolle sich noch stärker den jungen Zielgruppen öffnen, für diese noch attraktiver werden. Zwar gäbe es traditionell immer schon zahlreiche, voll ausverkaufte Schulvorstellungen. und Kinder und Jugendliche kämen gern ins Zelt. Der EYC wolle sich jedoch noch mehr öffnen, und noch mehr Teilhabe ermöglichen, weswegen auch der Gedanke der Kinderjury entstand. Diese besteht aus fünf Kindern. Sie seien im Vorfeld ausgewählt worden, unter anderem über Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen.
Um Menschen mit Sehbehinderungen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen, wird es für sie Kopfhörer geben, über die sie per Livebeschreibung (Audiodeskription) das Festivalgeschehen besser mitverfolgen können.
Zudem werden junge Artisten Kostenproben ihres Könnens in Form von Freiluftartistik/Straßenartistik auf Wiesbadens Straßen zeigen (25. bis 30.10. 2024) .
Geplant ist auch eine kostenfreie Generalprobe für die Anwohner des Dern’schen Geländes.
Auswahlkommission und Jury
Die Auswahlkommission habe aus 125 Bewerbungen, 26 aus 12 Ländern für die Teilnahme am European Youth Circus ausgewählt, so Frank Zammert. Er gehört auch zur Auswahlkommission und hat das Festival seit 1991 maßgeblich mit aufgebaut. Die Auswahlkommission ist hochkarätig besetzt, unter anderem mit Peter Kremer. Er war einst im Zirkus Roncalli und bei anderen namhaften Unternehmen tätig. Im städtischen Auftrag reist Kremer als Talentscout zu praktisch allen wichtigen europäischen Zirkusschulen und Zirkusfamilien, um Trends und begabte Talente ausfindig zu machen. Wenn Nachwuchsartisten einen entsprechenden Level erreicht haben, lädt Kremer sie ein, sich für den European Youth Circus zu bewerben. Weiter gehören der Auswahlkommission an: Die Dramaturgin und Theaterwissenschaflterin Arlette Hanson, Direktorin Wintercircus Martin Hanson“ , die finnische Artistin Laura Tikka, mit 25jähriger Erfahrung in den Manegen der Welt, der schweizer Artist Claudius Specht, mit Engagements in Circus, Varieté, TV und Events.
Das Wiesbadener European Youth Festival sei in der Circuswelt ein Kleinod, da es völlig unabhängig agieren könne, unterstreicht Jury-Sprecher und Tigerpalast-Direktor Johnny Klinke Dieser Zirkus sei so einzigartig, da er nicht kommerziell ist und die Artisten quasi in einem geschützten Raum arbeiten könnten. Dieses Kulturgut müsse unbedingt erhalten bleiben.
Aktion auf dem Paulsplatz vom 14. bis zum 20. Oktober 2024 / Eine Kooperation zwischen Stadtmarketing Frankfurt, Frankfurter Goethe-Haus und Frankfurter Buchmesse
Das Stadtmarketing Frankfurt, das Frankfurter Goethe-Haus und die Frankfurter Buchmesse veranstalten vom 14. bis zum 20. Oktober 2024 auf dem Paulsplatz gemeinsam die Aktion „The Great Escape Room – Eine inspirierende Auszeit auf den Spuren Goethes Italienischer Reise“. Mit dem Escape Room wird Italien, der diesjährige Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, über das Messegelände hinaus inszeniert und mit der Biografie einer der bekanntesten Persönlichkeiten Frankfurts verbunden.
In seinem berühmten Reisebericht beschreibt Goethe einen Italienaufenthalt zwischen September 1786 und Mai 1788. Der Dichter blieb sein Leben lang von seinen Eindrücken, der italienischen Mentalität und Lebenskunst, inspiriert.
Der Escape Room gibt eine Idee von Goethes Wohnung in der Via del Corso in Rom. Die Teilnehmer*innen tauchen mithilfe von Texten und Bildern in die wichtigsten Stationen der Reise ein. Beim Lösen der Rätsel und Aufgaben erleben sie Goethes Eindrücke spielerisch nach. Zu gewinnen gibt es dabei Eintrittskarten für die Frankfurter Buchmesse und das Frankfurter Goethe-Haus.
„Die Frankfurter Buchmesse ist eins der bekanntesten Aushängeschilder am Messestandort Frankfurt. Kein anderes Ereignis ist so eng mit der Stadt verbunden. Was 1949 als kleine Bücherschau in der Paulskirche begann, hat sich zur weltweit größten Büchermesse etabliert. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Buchmesse fortzusetzen. Das neue Projekt, das als Idee unserer Stabstelle Stadtmarketing in enger Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse und dem Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, entstanden ist, wird die Stadt als Geburtsstätte der Buchmesse und als Heimat ihres berühmtesten Sohnes, Johann Wolfgang Goethe sowie das diesjährige Gastland Italien miteinander verbinden. Grundlage dafür ist Goethes Reisebericht „Italienische Reise“ aus den Jahren 1816/17“, erklärt Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt.
„2023 haben wir mit der Aktion „75 Jahre – 75 Geschichten“ unser rundes Jubiläum auch an der Paulskirche, also da wo 1949 die Geschichte der Frankfurter Buchmesse begonnen hat, gefeiert. Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr an diese gelungene Kooperation mit der Stadt Frankfurt anknüpfen können. Mit dem Escape Room auf dem Paulsplatz lassen sich Goethe und unser Ehrengast Italien auf besondere Weise miteinander erleben“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.
„Der Ursprung von Goethes lebenslanger Italiensehnsucht liegt in seinem Frankfurter Elternhaus. Hier bewunderte er bereits als Kind die kostbaren Rom-Ansichten, die sein Vater von seiner Italienreise mitgebracht hatte. Bis Goethe selbst nach Italien reisen konnte – dorthin, wo er, wie er schrieb, in seinem „Leben das erste Mal unbedingt glücklich war“, sollten allerdings viele Jahre vergehen. Dass wir 2024 mit Goethes Reise Italien im Herzen der Stadt, ganz in der Nähe des Goethe-Hauses, erlebbar machen, ist ein schönes Bekenntnis zu einer bis heute grenzübergreifenden Verbundenheit“, erläutert Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts.
Die Aktion wird auf den Social-Media-Kanälen der Frankfurter Buchmesse, der Stadt Frankfurt und des Freien Deutschen Hochstifts aufmerksamkeitsstark beworben. Am Montag, 14. Oktober 2024, um 11.00 Uhr, wird „The Great Escape Room“ im Rahmen eines Presse-Events eröffnet. Juergen Boos, Stadträtin Stephanie Wüst und Dr. Joachim Seng, Leiter der Bibliothek im Freien Deutschen Hochstift, sowie Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, werden vor Ort sein, um gemeinsam mit Journalist*innen den Escape Room erstmalig zu erkunden.
Die Aktion wird gefördert vom Dezernat Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing der Stadt Frankfurt am Main.
Das wechselvolle Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerisch gestalterisches Medium und der Rolle von Frauen beschäftigt die Ausstellung PLAKATFRAUEN. FRAUENPLAKAT. Erstmals gezeigt wird eine Auswahl von Plakaten aus der Sammlung des Wiesbadener Privatsammlers Maximilian Karagöz, die sich auf die erste Hochphase deutscher Plakatgestaltung (1900-1921) fokussiert. Dabei wird der Geist der Straße ins Museum gebracht: Auf rund 80 qm, angelehnt an den plakativen Charakter von Litfaßsäulen und Plakatwänden, zeigt die Ausstellung dicht an dicht gehängt das Motiv von Frauen auf Plakaten, die in unterschiedlichen Facetten auf der Reklame eingesetzt sind. Die Ausstellung soll verdeutlichen, dass es herausragende Gestalterinnen gab, die heute in Vergessenheit geraten sind. Sie zeigt das Missverhältnis zwischen Gestaltern und Gestalterinnen auf, das im Kern bis heute nachwirkt. Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Museum Wiesbaden und von der Co-Kuratorin Prof. Dr. Petra Eisele vom Designlabor Gutenberg der Hochschule Mainz konzipiert.
Nach über einem Jahrzehnt intensiver Sanierungsarbeiten ist es endlich soweit: Das historische Ausstellungsgebäude von Joseph Maria Olbrich aus dem Jahr 1908 hat seine Türen wieder geöffnet!
Das Museumsteam freut sich, begleitend zur ersten Sonder-Ausstellung „4–3–2–1 Darmstadt“ ein vielfältiges Programm vorlegen zu können für: Oktober und Anfang November 2024 sowohl im wiedereröffnetem Ausstellungsgebäude als auch im nebenan gelegenen Museum Künstlerkolonie.
SO: 27.10.
12 Uhr Führung durch 4–3–2–1 Darmstadt
Ausstellungsgebäude
Eintritt zzgl. 3€
mathildenhoehe@darmstadt.de
13 Uhr Führung durch Raumkunst – Made in Darmstadt
Museum Künstlerkolonie Darmstadt
Eintritt zzgl. 3€
DO: 31.10.
18.30 Uhr Lesung „Verse“ des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein mit historischer Einordnung (Erstveröffentlichung: 1917, Wiederveröffentlichung 2024) Museum Künstlerkolonie Darmstadt (Ernst Ludwig-Haus, 1901) Ernst Ludwig, der letzte Großherzog von Hessen und bei Rhein (1868-1937), hat mit der Gründung der Künstlerkolonie Darmstadt architektonisch Spuren hinterlassen: Im Kontext der Lebensreform-Bewegung entstanden unter seiner Ägide auf der Darmstädter Mathildenhöhe ein Gesamtkunstwerk, das 2021 in die UNESCO Welterbeliste eingetragen wurde.
Ernst Ludwig war eine vielschichtige Persönlichkeit von großer Kreativität. Stets war er auch dem Theater, der Musik und der Dichtkunst verbunden. Unter dem Titel „Verse“ erschien 1917 im Verlag Kurt Wolff anonym ein Büchlein mit 40 seiner Gedichte. Literarisch verortet zwischen Symbolismus und Expressionismus, sind die Poeme zuvorderst Ausdruck des spirituell-sehnsüchtigen Personalstils von Ernst Ludwig. Achtzehn Gedichte sind allein Indien gewidmet.
Die Autorin Barbara Zeizinger, selbst Lyrikerin, wird die „Verse“
lesen. Der Autor und Politikwissenschaftler Dr. Paul-Hermann Gruner wird die historische Figur des letzten Großherzogs, seine ästhetischen Grundhaltungen und seine Zeit als regierender und – nach 1918 – abgesetzter Regent kritisch würdigen und einordnen
15 Uhr Kinderführung durch Raumkunst – Made in Darmstadt
Museum Künstlerkolonie Darmstadt
Eintritt 3€
SO: 03.11.
12 Uhr Führung durch 4–3–2–1 Darmstadt
Ausstellungsgebäude
Eintritt zzgl. 3€
13 Uhr Führung durch Raumkunst – Made in Darmstadt
Museum Künstlerkolonie Darmstadt
Eintritt zzgl. 3€
Ausblick!
4–3–2–1 Darmstadt KURATIERENDENFÜHRUNG
DI: 12. November 2024, 16 Uhr mit Dr. Philipp Gutbrod
DI: 10. Dezember 2024, 16 Uhr mit Dr. Sandra Bornemann-Quecke
Treffpunkt: Foyer des Ausstellungsgebäudes
Dauer: ca. 90 Minuten
Kosten: Museumseintritt, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos
Anmeldung unter der Telefonnummer +49 (0) 6151 13 2808 oder per Email mathildenhoehe@darmstadt.de
Maximale Teilnehmendenzahl: 16 Personen