MADE.Festival ergreift Wiesbaden vom 12.-14. September 2019

Aktionstheater Kassel. 1. Hauptstück: Aktionstheater Kassel Gegen den Fortschritt, Gegen die Liebe, Gegen die Demokratie.12.09.2019 20.00 Uhr SCHLACHTHOF WIESBADEN – HALLE
Aktionstheater Kassel. 1. Hauptstück: Aktionstheater Kassel Gegen den Fortschritt, Gegen die Liebe, Gegen die Demokratie.12.09.2019 20.00 Uhr
SCHLACHTHOF WIESBADEN – HALLE

Wiesbaden, MADE. bringt seit 2009 besonders sehenswerte Produktionen der Freien Darstellenden Künste in Hessen landesweit auf die Bühne, immer auf Augenhöhe mit der Zeit.

Im September 2019 feiert MADE. sein 10 jähriges Bestehen, seit die ersten Schritte – noch unter dem Label „Made in Hessen.100% Theater“ – unternommen wurden, um die hessische Theatergastspiel-Kultur durch ein biennales Festival zu neuen Früchten zu tragen. Wir freuen uns, dass das Festival anlässlich dieses Jubiläums erstmalig in unserer Landeshauptstadt Wiesbaden stattfinden kann.

Durch das Programm leitet wie zuletzt schon 2017 ein übergreifendes Thema: „100% Ergreifen“. ERGREIFEN nutzt die Gelegenheit, packt beim Schopfe, geht Risiken ein: um Kommunikation herzustellen, Machtverhältnisse zu verschieben – ohne sich des Ausgangs sicher zu sein.Für die aktuelle Festivalausgabe hat unsere Jury erneut aus über vierzig zeitgenössischen und vielfältigen Produktionen der hessischen Freien Szene eine Auswahl von acht herausragenden Inszenierungen getroffen, die sich – mit oftmals raumgreifenden Konzepten – dem Thema zu nähern versuchen, um uns auf sinnliche Weise »zu packen«: Aktionstheater Kassel • Eleganz aus Reflex • Ruby Behrmann/Asja Mahgoub • Mobile Albania • Cornelia Niemann • ScriptedReality • Theaterlabor INC • Vlasova/Pawlica.

Innerhalb des Festivals werden insgesamt drei Preise Verliehen. Zum einen der Publikumspreis. Hier kann das Wiesbadener Publikum nach jeder Vorstellung der Stücke im Hauptprogramm entscheiden welche dieser Gruppen es kommendes Jahr wiedersehen will. Zum anderen wird ein dotierter Preis durch die Expertenjury vergeben. Außerdem wird der LaPROF Ehrenpreis im Festsaal des Wiesbadener Rathauses, an Eva- Maria Magel, Dr. Thomas Spies und Ilona Sauer verliehen. Alle drei engagierten sich in jüngster Zeit besonders für die freien Darstellenden Künste.

Veranstaltungspartner sind dabei: Schlachthof Wiesbaden • Hessisches Staatstheater • Kreativfabrik • 60/40. Drei Produktionen bespielen zudem den öffentlichen Raum der Stadt.

Das MADE.Festival wird veranstaltet von laPROF, Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen e.V., gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Stadt Wiesbaden und der Stadt Frankfurt. Schirmherrin ist Ruth Wagner, Staatsministerin a.D.

WEITERE INFOS: www.made-festival.de und https://www.facebook.com/Festival.MADE/

Programmüberblick

Programm
Leporello zum Download

DONNERSTAG 12.09.
19:00 60/40
Sektempfang mit ergreifenden
Grüßen zur Eröffnung des
Made.Jubiläums

19:45 60/40
Ballonakt mit der Schirmherrin

20:00 Schlachthof – Halle
Gegen den Fortschritt, Gegen die Liebe, Gegen die Demokratie •
Aktionstheater Kassel
Theater, MADE in Kassel

Im
Anschluss
Made.With
Künstlernachgespräch
22:00 60/40
Made.Stammtisch

FREITAG 13.09.
15:00, 17:00,Treffpunkt Festivalzentrum

19:00, 21:00 Der Apparat • Mobile Albania
Stadtraumintervention, MADE in Gießen

16:00 bis 18:00
60 / 40
Podiumsgespräch »Zukunft ergreifen« mit Andreas Kowol,
Umweltdezernent und Dominik Lawetzky, Fridays for Future u.a.

19:30 Hessisches Staatstheater – Studiobühne
Rot oder tot. Folge 2: Der Weltfrieden hat nichts mit dir zu tun • Eleganz aus Reflex Theater, MADE in Frankfurt

21:30 Schlachthof – Halle
Residence Evil • ScriptedReality Performance, MADE in Giessen

Im
Anschluss
Made.With
Künstlernachgespräch

SAMSTAG 14.09.
10:30 Schlossplatz vorm Rathaus
Nicht-Deutsche Post •
Ruby Behrmann / Asja Magoub
Interaktive Installation, MADE in Gießen

11:00, 13:00,Treffpunkt Festivalzentrum
15:00, 17:00 Der Apparat • Mobile Albania
Stadtraumintervention, MADE in Gießen

14:00 bis 16:00
Hessisches Staatstheater – Probebühne
BFDK-Gespräch »Was wir wissen wollen
– Ausbildung im Praxischeck«
Informationsveranstaltung des Bundesverbandes
Freie Darstellende Künste

14:30 und 16:30
Treffpunkt Goethe-Statue im Park Am
Warmen Damm
Rolling over Wiesbaden •
Theaterlabor INC.
Audiowalk, MADE in Darmstadt

18:00 Rathaus – Festsaal
laPROF-Ehrenpreis-Verleihung
Eine Veranstaltung des Landesverbandes Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen e.V.

19:30 Hessisches Staatstheater – Studiobühne
Möchten Sie ihren Vater wirklich in den Papierkorb verschieben? •
Cornelia Niemann
Dokumentartheater, MADE in Frankfurt

21:30 Schlachthof – Halle
Read to me • Vlasova / Pawlica
Tanztheater, MADE in Offenbach

Im
Anschluss
Made.With
Künstlernachgespräch

23:00 60 / 40
Preisverleihung und Abschlussparty

TICKETS
HESSISCHES STAATSTHEATER · STUDIO
€ 18,00 / 12,00 erm. (zzgl. 10% Vorverkaufsgebühr)
www.staatstheater-wiesbaden.de/karten/
Kartentelefon • 0611-132 325
Öffnungszeiten Theaterkasse
Mo. – Fr. • 10.00 – 19.30 Uhr | Sa. • 10.00 – 14.00 Uhr
Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.

SCHLACHTHOF · HALLE
€ 17,00 / 12,00 erm. • karten@made-festival.de
Karten zu allen Vorstellungen (außer fürs Hessische Staatstheater)
erhalten Sie auch während der Festivaltage
in unserem kleinen Zelt auf dem Schlachthofgelände:
Do. • ab 18.00 Uhr | Fr. • ab 15.00 Uhr | Sa. • ab 10.30 Uhr

ROLLING OVER WIESBADEN
€ 15,00 / 12,00 erm. • karten@made-festival.de

DER APPARAT
€ 10,00 • karten@made-festival.de

NICHT-DEUTSCHE POST
kostenlos

Programm
Leporello zum Download

Bestellung unter karten@made-festival.de

Weitere Infos:
info@made-festival.de
www.made-festival.de

Sommerabend der Wirtschaft bei der VRM Mainz feiert 10jähriges Jubiliäum

(v.li.:) VRM-Volontär Frederik Voss beim Talk mit Hans Georg Schmücker, Geschäftsführer der VRM-Geschäftsführung, Hans Jürgen Friese, Präsident der Handwerkskamm Rheinhessen und Dr. Engelbert Günster, Präsident der Industrie und Handelskammer Rheinhessen über Zukunftsfragen von nachhaltigerer Gewinnung von Auszubildenden und Nachwuchs bis hin zu Aspekten der Meisterung des digitalen Wandels in Medien und Wirtschaft. Bildhintergrund: Das Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz sorgte für die musikalische Einstimmung ©  Foto: Diether  v Goddenthow
(v.li.:) VRM-Volontär Frederik Voss beim Talk mit Hans Georg Schmücker, Geschäftsführer der VRM-Geschäftsführung, Hans Jürgen Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen und Dr. Engelbert Günster, Präsident der Industrie und Handelskammer Rheinhessen über Zukunftsfragen von nachhaltigerer Gewinnung von Auszubildenden und Nachwuchs bis hin zu Aspekten der Meisterung des digitalen Wandels in Medien und Wirtschaft. Bildhintergrund: Das Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz sorgte für die musikalische Einstimmung © Foto: Diether v Goddenthow

Der rasante digitale Wandel und seine damit verbundenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft waren zentrales Thema des 10. Sommerabends der Wirtschaft im Garten der VRM auf dem Lerchenberg, zu dem Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der VRM, Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der Industrie- und Handelskammer und Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen eingeladen hatten. Bei einer Mischung aus Show, Unterhaltung, Information, Talk und kulinarischen Köstlichkeiten kamen gut 1.200 Gäste zusammen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien um nach der Sommerpause in entspannter Atmosphäre miteinander persönlich ins Gespräch zu kommen, zu netzwerken, Neues zu erfahren und zu feiern.  Ehrengäste  waren unter anderem Ministerpräsidentin Malu Dreyer,  die Rheinhessische Weinkönigin Anna Göhring und Biontech-Chef Ugur Sahin, der im Gespräch mit AZ-Chefredakteuer Friedrich Roeingh, über  Lebenswerk und seine Vision, die Menschen von der Geißel Krebs zu befreien, sprach.

Professor Dr. Ugur Sahin, BioNtech-Chef (l.)  im Gespräch mit Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz über neue Ansätze zur Krebstherapie. © Foto: Diether v. Goddenthow
Professor Dr. Ugur Sahin, BioNtech-Chef (l.) im Gespräch mit Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz über neue Ansätze zur Krebstherapie. © Foto: Diether v. Goddenthow

Siehe hierzu folgende Beiträge in der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 30. August 2019 von:
Reinhard Breidenbach:  Sommerabend der Wirtschaft bei der VRM feiert runden Geburtstag
Sonja Werner: Biontech-Chef berichtet bei VRM-Fest über Krebstherapie

Kaiser-Wilhelm-Turm und Kaisersaal öffnet am Tag des offenen Denkmals 8. 09.2019

Wufwändig sanierter Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf.
Wufwändig sanierter Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden beteiligt sich mit dem kürzlich aufwändig sanierten Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf wieder am jährlich, immer am zweiten Sonntag im September, stattfindenden Tag des offenen Denkmals.

Der Tag wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Deutscher Beitrag zu den European Heritage Days koordiniert. Er findet in diesem Jahr zum 26-sten Mal statt und steht in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt-Thema „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.

Am Sonntag, 8. September, kann der Kaiser-Wilhelm-Turm bestiegen werden. Der historische Gastraum mit dem sogenannten „Kaisersaal“ ist ebenfalls in der Zeit von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

In dieser Zeit haben interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über die Bedeutung des Kaiser-Wilhelm-Turms als einzigartiges Kulturdenkmal informieren zu lassen. Als Ansprechpartner stehen der Vorsitzende des Rhein-Taunus-Klub e.V., Herr Jörg Sobek und weitere Mitglieder des Vereins zur Verfügung. Auch der Leiter der städtischen Denkmalbehörde, Stadtkonservator Martin Horsten, wird am späten Vormittag vor Ort sein und über die Geschichte dieses nach dem Jagdschloss auf der Platte zweithöchsten Kulturdenkmals der Stadt Wiesbaden, sowie über die in den letzten Jahren von der Stadt am Turm durchgeführten Sanierungsmaßnahmen informieren.

Bereits 1883 wurde auf dem Schläferskopf ein hölzerner Aussichtsturm errichtet, der wegen Baufälligkeit im Jahre 1900 abgetragen wurde. Bei dem heutigen, insgesamt ca. 30 m hohen Turm, der aus Taunusquarzit und Basaltlava gebaut wurde, handelt es sich um den Nachfolgerbau. Er entstand in den Jahren 1905/1906 auf Betreiben des damals sehr aktiven Wiesbadener Verschönerungsvereins. Nach den Plänen des Architekten Euler wurde ein pittoresker Rundturm errichtet, der mit seinem auf der Aussichtsplattform aufsitzenden Warttürmchen einem mittelalterlichen Wachturm oder auch Bergfried nachempfunden ist. Der Turm ist – zusammen mit dem angrenzenden „Kaisersaal“ – ein wesentlicher Baustein im Rahmen des systematischen Ausbaus der Wiesbadener Kur-Landschaft, der vor allem durch die Bürger der Stadt selbst vorangetrieben wurde. Gestaltung, Namensgebung und Inschrift sind zugleich politische Manifeste mit überregionalem Anspruch.

Architekturgeschichtlich bemerkenswert ist vor allem die Treppenanlage mit zwei gegenläufig gesetzten Spiralen, die oben und unten zu separaten Ein – oder Ausgängen führen und einen getrennten Auf – oder Abstieg ermöglichen.

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals können auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter https://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/tag-des-offenen-denkmalsr.html abgerufen werden.

Suppenlesung – die Mittagspause mit Fontane im Literaturhauscafé der Villa Clementine verbringen ab 5.09.2019

Literaturhaus Villa Clementine Wiesbaden - Das Literaturcafé wurde wiedereröffnet. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Literaturhaus Villa Clementine Wiesbaden – Das Literaturcafé wurde wiedereröffnet. © Foto: Diether v Goddenthow

„Suppenlesung“ ist ein neues Veranstaltungsformat mit Klassikern der Weltliteratur. Im Fontanejahr 2019 starten das Literaturhaus Villa Clementine und sein Förderverein, der Pächter des Literaturhauscafés Holger Schwedler und das Wiesbadener Verlagshaus Römerweg mit einer Lesung aus Theodor Fontanes „Alles ist Zufall. Schriften eines Realisten“.

Die Auswahl im Buch, herausgegeben von Günther Rüther, macht Fontanes persönliche, poetische und gesellschaftspolitische Entwicklung deutlich. Das Buch ist im marixverlag (Verlagshaus Römerweg) erschienen. Nach dem Angebot zur Mittagspause mit Suppe, Mineralwasser und einer kurzen Lesung aus dem Buch wird die Lektüre als Nachtisch mitgegeben. Es liest Armin Conrad (Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.).

Der Eintritt kostet 15 Euro, Reservierung unter foerderverein.wiliteratur@online.de. Die lesung ist am Donnerstag, 5. September, 12.30 Uhr, im Literaturhaus Villa Clementine, Literaturhauscafé, Frankfurter Straße 1. Weitere Infos gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Tag der Musik im Landesmuseum Mainz beim großen Sommerfest der Klassik am 1. September

DownloadEin ganzer Tag im Zeichen der Musik: Die Landesstiftung Villa Musica lädt am kommenden Sonntag, 1. September, zum „Tag der Musik“ im Landesmuseum Mainz ein. Sieben Stunden Klassik non stop mit dem fantastischen Nachwuchs der Stiftung und renommierten Gästen bei freiem Eintritt. Das Programm beginnt um 11 Uhr auf der Außenbühne. Um 11:30 Uhr eröffnet Staatssekretär Dr. Denis Alt als Vorstandsvorsitzender der Villa Musica die neue Saison. Danach wird überall musiziert: im idyllischen Innenhof, vor den Römersteinen in der Steinhalle und vor den Kunstwerken in den Sammlungen. Im Forum spielt die Freie Bühne Neuwied ein Kindermusical. Im Museumscafé kann man sich stärken und ganz entspannt der Musik lauschen. Auf dem Innenhof geben Werke von Ludwig van Beethoven den Ton an. Die Gurfinkel Brüder aus Israel spielen Auszüge aus Anatevka. Das Notos Quartett aus Berlin ist mit Klavierquartetten von Mozart, Schumann und Dvořák zu hören. Prof. Alexander Hülshoff, der Künstlerische Leiter der Villa Musica, spielt in der Steinhalle Beethoven und eine Uraufführung des israelischen Komponisten Eliav Kohl. Das Programm endet gegen 18 Uhr mit Beethovens Septett.

Politisches Sommerfest der Architektenkammer Rheinland-Pfalz im Mainzer Zentrum für Baukultur

Knapp 400 Gäste hatten sich für den Abend im Zentrum Baukultur im Mainzer Brückenturm angemeldet: Zahlreiche Landtagsabgeordnete, Minister und Staatssekretäre, Gäste aus Verwaltung, aus der Architekten- und Bauwirtschaft, aus Kammern und Verbänden, von den Hochschulen und den Medien. (v.li:): Architekt Dipl.-Ing. Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Dr. Elena Wiezorek Hauptgeschäftsführerin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. .©  Foto: Diether  v Goddenthow
Knapp 400 Gäste hatten sich für den Abend im Zentrum Baukultur im Mainzer
Brückenturm angemeldet: Zahlreiche Landtagsabgeordnete, Minister und
Staatssekretäre, Gäste aus Verwaltung, aus der Architekten- und
Bauwirtschaft, aus Kammern und Verbänden, von den Hochschulen und den
Medien. (v.li:): Architekt Dipl.-Ing. Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Dr. Elena Wiezorek Hauptgeschäftsführerin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. .© Foto: Diether v Goddenthow

Gut 400 Gäste waren der Einladung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz zu ihrem traditionellen „Politischen Sommerfest“ am 28. August 2019 ins Zentrum für Baukultur am Mainzer Brückenturm gefolgt, unter ihnen: zahlreiche Landtagsabgeordnete, Minister und Staatssekretäre, Gäste aus Verwaltung, aus der Architekten- und Bauwirtschaft, aus Kammern und Verbänden, von den Hochschulen und den Medien. Bei sommerlichen Klängen und in entspannter Atmosphäre führte Kammerpräsident Gerold Reker durch das Programm.

Neben zahlreichen Themen zu Zukunftsfragen – vom nachhaltigen und kostengünstigen Bauen über Gentrifizierung bis zur Quartiersentwicklung – war in diesem Jahr Kernthema das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 4.7.2019 zur Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). „Der Europäische Gerichtshof hat klar zum Ausdruck gebracht, dass Mindestsätze helfen können, die Qualität von Planungsleistungen und damit den Verbraucherschutz zu sichern und ruinöse Konkurrenzkämpfe zu vermeiden“, hob Präsident Reker in seiner Begrüßungsrede hervor. Aus Perspektive des Berufsstandes sei wichtig: „Die HOAI muss als Rechtsverordnung erhalten bleiben“.

Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin. © Foto: Diether v Goddenthow

Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen nahm zu aktuellen Themen in ihrer Rede Stellung und hob die gute Zusammenarbeit mit der Architektenkammer hervor. „Mit der Architektenkammer arbeiten wir als Landesregierung gemeinsam an wichtigen Themen unserer Zeit, sei es bezahlbares Wohnen oder Nachhaltigkeit beim Bauen. Dabei ist mir die Expertise der Architektinnen und Architekten immer ein wichtiger Ratgeber, gerade auch bei Fragen zu qualitätsvoller Architektur und Baukultur.“ Beim Thema HOAI müsse die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshof umgesetzt werden. Die Neuregelung müsse dabei allerdings sicherstellen, dass die Qualität der Planungsleistung von Architektinnen und Architekten auch weiterhin zwingend im Vordergrund stehe.

©  Foto: Diether  v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand  der Austausch  mit Politikern, Vertretern der Verwaltungen und der (Bau-) Wirtschaft sowie unter Kollegen in lockerer Atmosphäre.

 Zentrum Baukultur (ZBK)
Das Zentrum Baukultur ist eine Plattform sowie ein lebendiger Veranstaltungsort und Treffpunkt für alle Themenfelder im Bereich der Baukultur und die Baukulturvermittlung. Es bietet einen geeigneten Rahmen für die bürgerschaftliche Debatte rund um baukulturelle Prozesse und Entwicklungen. Die Veranstaltungen sind öffentlich: Veranstaltungen /Termine

LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans vom 19. bis 26. September im DFF Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden

Bereits auf dem Museumsunterfest (24. Und 25. August 2019) warfen LUCAS-Mitmach-Aktionen im Kreativzelt gegenüber dem Haupteingang des DFF ihre „Festival-Schatten“ voraus. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Bereits auf dem Museumsunterfest (24. Und 25. August 2019) warfen LUCAS-Mitmach-Aktionen im Kreativzelt gegenüber dem Haupteingang des DFF ihre „Festival-Schatten“ voraus. © Foto: Diether v Goddenthow

Das traditionelle internationale Festival für junge Filmfans bringt wieder aktuelles Filmschaffen aus aller Welt nach Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Am Familientag, Sonntag, 22. September, ist der Eintritt für alle frei.

FRANKFURT, 28.8.2019. Festivalfieber, internationale Gäste und Kinovielfalt aus 33 Ländern: Vom 19. bis 26. September feiert LUCAS mit mehr als 60 Filmen seine 42. Ausgabe. Gruppen und Einzelpersonen erhalten bis 9. September Frühbucherrabatt.

Der Frankfurter Oberbürgermeister und LUCAS-Schirmherr Peter Feldmann warb anlässlich der Pressekonferenz am Mittwoch, 28. August, im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum persönlich für die Veranstaltung: „LUCAS macht jungen Menschen jedes Jahr ein ganz besonderes Angebot. Es fordert Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dazu auf, im Kino die Welt zu entdecken und sie mit eigenen Augen anzuschauen. Über 60 Filme sind dieses Jahr dabei, doch das ist nicht alles: Jede und jeder kann am Festivalgeschehen kreativ teilhaben.“ Er hob die langjährige Verankerung des Festivals in der Stadt Frankfurt hervor und rief zum Festivalbesuch auf: „Mit dieser Grundidee passt LUCAS seit mehr als 40 Jahren hervorragend nach Frankfurt. Der Familientag, am Sonntag, 22. September, bietet Filmfans jeden Alters dafür eine hervorragende Gelegenheit.“

Patrick Schaaf von der HessenFilm und Medien stellte die Bedeutung von LUCAS für den Filmnachwuchs heraus: „Die gelungene Mischung aus preiswürdigem Filmschaffen und innovativen Angeboten zum „Mitmischen“ sucht über die Region hinaus ihresgleichen. Junge Kinobesucher/innen wie Branchennachwuchs sind bei LUCAS an der richtigen Adresse, denn auch in seiner 42. Ausgabe bleibt das Festival hochaktuell. Gespannt bin ich dieses Jahr auf die zahlreichen Branchenveranstaltungen am Festivaldienstag, wie die Podiumsdiskussion zum Thema »Diversität im Kinder- und Jugendfilm«.

OB Peter Feldmann, Patrick Schaaf (HessenFilm und Medien), Festivalleiterin Julia Fleißig (DFF) und Christine Kopf (DFF) mit den jungen Jurymitgliedern. ©  Foto: Sabine Imhof
OB Peter Feldmann, Patrick Schaaf (HessenFilm und Medien), Festivalleiterin Julia Fleißig (DFF) und Christine Kopf (DFF) mit den jungen Jurymitgliedern. © Foto: Sabine Imhof

„Mit Filmfestivals wie LUCAS feiert das DFF die Kunstform Film“, sagte Christine Kopf (DFF), Leiterin Filmbildung und –vermittlung, zur Begrüßung der Gäste und Medienvertreter/innen. „Wer LUCAS besucht, weiß: Kino ist mitreißend und die Begeisterung junger Filmfans steckt an! Deshalb übernimmt der Nachwuchs bei LUCAS die Regie im Kinosaal.“ Das Angebot sei exemplarisch für die Bildungsarbeit des DFF: „Gastspiele mehrerer Projekte des Hauses – wie das Experimentalfilmprogramm der »Minis« oder der interkulturelle Filmclub »Blickwechsel Jetzt« zeigen, wie innovative Filmbildung im DFF aussieht. Für die Unterstützung unseres Anliegens danke ich den Projektförderern sehr herzlich.“

Programm und Wettbewerb 2019

Im Zentrum von LUCAS stehen die internationalen Wettbewerbe. Einen Einblick in die Auswahl gab Festivalleiterin Julia Fleißig (DFF): „Ich freue mich auf ein starkes Wettbewerbsprogramm #42 mit 40 Lang- und Kurzfilmen, darunter 28 Deutschlandpremieren.“ Fleißig kündigte an: „Das sind 40 originelle Geschichten, Genrefilme wie dokumentarische und animierte Werke, die noch nicht in hiesigen Kinos angelaufen sind. Sie bieten eine einmalige Gelegenheit, filmische Welten mit den Augen ihrer jungen Protagonist/innen zu sehen: staunend, kritisch, skurril – und immer ungewöhnlich. Zahlreiche internationale Filmgäste machen das Festival zum Erlebnis.“

Die Sektionen 8+ und 13+ präsentieren jeweils acht herausragende Langfilmproduktionen und insgesamt weitere 19 Kurzfilme im Wettbewerb jeder Sektion. Vom temporeichen Genrefilm über die liebevolle Kurzanimation bis zum vielschichtigen Zeitporträt reicht die Bandbreite der Produktionen. Alle Kurzfilme sind als Deutschlandpremiere zu sehen, ebenso sieben der Langfilme – einschließlich einer Weltpremiere.

Mit der Sektion 16+ | Youngsters öffnet LUCAS im zweiten Jahr seinen Wettbewerb für Filmschaffen, das junge Erwachsene anspricht. Jugendliche Subkultur, große Gefühle und soziale Fragen sind einige der Themen in den fünf aktuellen Produktionen, die zur Auswahl stehen, darunter zwei Deutschlandpremieren.

Den Gewinnerfilmen winken Preise im Gesamtwert von 21.000 Euro, allen voran die Preise für den besten Lang- und den besten Kurzfilm der Sektionen 8+ und 13+ sowie der LUCAS Youngsters Award für den besten Film der Sektion 16+ | Youngsters. Spannend wird es daher nicht nur für die jungen Jurymitglieder. Acht der Kinder und Jugendlichen waren zur Pressekonferenz erschienen und tauschten sich in einer Fragerunde mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Festivalleiterin Julia Fleißig aus.

Auch alle Festivalbesucher/innen erwarten vielseitige Kinoerlebnisse. Das Programm vom 19. bis 26. September umfasst Filmvorführungen für Kinder ab vier Jahren in der Sektion »Minis« ebenso wie Kultfilme mit Special Effects bei der »Klassiker.Klasse« oder aber Kinomeilensteine wie LES QUARTE CENTS COUPS (FR 1959, R: François Truffaut) und VICTORIA (DE 2015, R: Sebastian Schipper) in der Reihe des Filmclubs »Blickwechsel Jetzt«.

Am Familientag, dem Festivalsonntag, 22. September, von 10-17 Uhr lädt LUCAS alle Frankfurter/innen zu einer Entdeckungsreise durch die Geschichte der Filmtechnik von analog zu digital ins DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Der Eintritt zu Workshops und offenen Angeboten ist frei.

Programm im Detail

Spielorte

Weitere Informationen https://lucas-filmfestival.de/

Jetzt buchen und bis 9. September den Frühbucherpreis von 3,50 Euro sichern

Ab sofort können Gruppen und Einzelpersonen Tickets zum Frühbucherpreis von 3,50 Euro für junge Filmfans bis einschließlich 20 Jahren erwerben.

Buchungen online unter lucas-filmfestival.de, per Mail an lucas-info@dff.film oder telefonisch unter 069 961 220 -678.

Während der Festivalwoche sind Tickets für alle Veranstaltungen an der Kasse des DFF erhältlich. In den anderen Spielstätten können Eintrittskarten jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn gekauft werden.

LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans wird gefördert von:

Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, HessenFilm und Medien, Stadt Eschborn, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, LPR Hessen – Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, Patrons Circle des DFF, Fraport AG, Nassauische Sparkasse, FAZIT-Stiftung, ABG Frankfurt Holding.
Medienpartner: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Journal Frankfurt.

Landtag Rheinland-Pfalz feiert Richtfest am Deutschhaus – Ein lebendiger Ort der Demokratie

Das Deutschhaus, seit 1951 Sitz des rheinland-pfälzischen Landtags wird seit 2016 generalsaniert. Noch zieren Gerüste den barockem Profanbau. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Das Deutschhaus, seit 1951 Sitz des rheinland-pfälzischen Landtags wird seit 2016 generalsaniert. Noch zieren Gerüste den barockem Profanbau. © Foto: Diether v Goddenthow

Bei herrlichem Spätsommerwetter feierte der Landtag Rheinland-Pfalz am 28. August 2019 mit allen am Bau Beteiligten, den Landtagsabgeordneten und mit zahlreichen weiteren Ehrengästen das Richtfest am Deutschhaus, welches seit 1951 Sitz des rheinland-pfälzischen Landtags ist. Seit Januar 2016 wird das Parlamentsgebäude erstmals seit 65 Jahren generalsaniert. Ende 2020  soll das Gebäude wieder genutzt werden. Das Deutschhaus, welches völlig entkernt wurde, wird hinter der barocken Fassade energieeffizient, barrierefrei und nachhaltig für einen modernen Parlamentsbetrieb generalsaniert. Das Gebäude wurde hierfür komplett entkernt, das Restaurant aus den 1950iger Jahren abgerissen und an seiner Stelle ein 300 Quadratmeter großer neuer Anbau für das neue Landtagsrestaurant sowie für Besprechungs- und Besucherräume errichtet. Landtagspräsident Hendrik Hering freute sich, dass sich das komplexe Großprojekt im Zeit- wie auch im Kostenplan befindet. Insgesamt soll die nachhaltige Sanierung des historischen Bauwerks rund 60 Millionen Euro kosten.

Gruppenfoto: die  Vorsitzenden das Landtagsfraktionen mit  Landtagspräsident und Architekten beim Richtfest. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Gruppenfoto: die Vorsitzenden das Landtagsfraktionen mit Landtagspräsident und Architekten beim Richtfest. © Foto: Diether v Goddenthow

Landtagspräsident Hendrik Hering begrüßte unter anderem Staatsministerin Doris Ahnen, Staatssekretär Clemens Hoch und für die Landeshauptstadt Mainz Oberbürgermeister Michael Ebling. Stellvertretend für alle Mitglieder des Landtags hieß er die Fraktionsvorsitzenden Alexander Schweitzer, Christian Baldauf, Uwe Junge, Cornelia Willius-Senzer und Dr. Bernhard Braun herzlich willkommen, ebenso den ehemaligen Vizepräsidenten Herrmann Schnabel. Er bedauerte, dass Joachim Mertes, der von 2006 bis 2016 Landtagspräsident war, diesen Tag nicht mehr erleben durfte.
Das Deutschlandhaus sei ein Haus mit großer Geschichte, das aktuell – wie in der Vergangenheit bereits häufiger erlebt – ein neues Innenleben erhält, so der Landtagspräsident.

Das Deutschhaus wurde als Ordensritterpalais von Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Groenesteyn unter Einfluss des französischen Barock bis 1737 fertiggestellt und von namhaften Künstlern wie dem Augsburger Freskomaler Christoph Thomas Scheffler, der Würzburger Stuckatoren-Familie Castelli und dem Mainzer Hofbildhauer Burkard Zamels zu einem der prächtigsten Profangebäude im Kurmainzer Raum ausgestaltet. Während der kurzlebigen Mainzer Republik, welche als erste Demokratie auf deutschem Boden gelten kann, wurde das Gebäude als Sitz des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents als Parlament bis 1793 genutzt. Hierzu mussten die Protagonisten der Mainzer Republik zum ersten Mal das Innenleben des Deutschhauses verändern. Auch wenn der Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent nur kurze Zeit hier tagen konnte, war er doch das erste nach gleichem Wahlrecht gewählte Parlament in Deutschland. Auf eine solche Tradition kann kein anderes Parlamentsgebäude in Deutschland zurückblicken.

Beim Rundgang durch   das Deutschhaus lässt  sich schon erkennen, wie es einmal werden wird: Hier einen Blick in den neuen Plenarsaal.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Beim Rundgang durch das Deutschhaus lässt sich schon erkennen, wie es einmal werden wird: Hier einen Blick in den neuen Plenarsaal.© Foto: Diether v Goddenthow

Von 1798 bis 1814 hatte Napoleon hier seine Residenz, solange Mainz zum französischen Kaiserreich gehörte. Mit der Neuordnung der Machtverhältnisse in Mitteleuropa durch den Wiener Kongress kam Mainz zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt und das Deutschhaus diente als Nebenresidenz des hessischen Großherzogs.

Nach dem zweiten Weltkrieg änderten sich erneut die Macht- Verhältnisse: So residierten ab Oktober 1919  Jean-Marie Degoutte, Oberbefehlshaber der französischen Rheinarmee und gleichzeitig Mitglied im Conseil supérieur de guerre sowie sein Nachfolger Adolphe Guillaumat bis zum Abzug der Franzosen am 30. Juni 1930 im Deutschhaus.

1933 nahm die SA ihren Sitz im Deutschhaus ein. Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs zogen auch am Deutschhaus nicht spurlos vorüber. Und 1951 musste es wegen den Zerstörungen im Krieg innen von Grund auf erneuert werden. Vom alten Palais blieben nur die Außenmauern übrig. Seit diesem Wiederaufbau – in den 50er Jahren – ist das Deutschhaus nun der Sitz des Landtags Rheinland-Pfalz.

Landtagspräsident Hendrik Hering. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Landtagspräsident Hendrik Hering. © Foto: Diether v Goddenthow

„Es ist uns wichtig, die wechselvolle Geschichte des Deutschhauses im sanierten Landtag zu dokumentieren“, so der Landtagspräsident. Aber noch wichtiger sei, „das Deutschhaus zu einem lebendigen Ort der Demokratie zu machen. Mit diesem Haus ist der unerschütterliche Glaube an die parlamentarische Demokratie fest verbunden. Das Haus ist der zentrale und wichtigste Ort der Demokratie in Rheinland-Pfalz. Hier wurden und werden die Grundlagen gelegt, dass wir in einer offenen und freien Gesellschaft bei einem nie dagewesenen Wohlstand leben dürfen. Diese Bedeutung soll das Haus auch wiederspiegeln, ohne Prunk, so der Landtagspräsident (die vollständige Rede)

Mehr Raum für Besucher und Bildung

Das neue Deutschhaus werde noch bessere Möglichkeiten bieten, diese besonderen Leistungen des Parlamentes hervorzuheben und diese den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln. Der Umbau, der unter dem Motto „Bauen für die Demokratie“ stehe, werde deshalb insbesondere auch den jährlich rund 30.000 Besuchern des Landtags dienen, welche sich zukünftig in zeitgemäßer Art und Weise über Geschichte, Aufgabe, Funktion und Arbeit dieser „Herzkammer der Demokratie“ informieren könnten, betonte Hendrik Hering. Eine besondere Zielgruppe stellten dabei junge Menschen dar. „Wie wäre es, wenn jeder Schüler und jede Schülerin im Laufe der Schulzeit einmal ein Parlament oder einen Rat besuchen würde?“, regte der Landtagspräsident an. Junge Menschen könnten dadurch früh erfahren, dass die Demokratie vom Mitmachen lebt und sich Einmischen lohnt. Er freute sich, dass für die verschiedenen Bildungsangebote zudem künftig der Interimsplenarsaal in der Steinhalle des Landesmuseums weiter genutzt werden könne.

Lob für Handwerker und Ingenieure

Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin. © Foto: Diether v Goddenthow

Finanz- und Bauministern Doris Ahnen sagte: „Das Ziel bei der Sanierung des Landtags ist, einen zeitgemäßen Parlamentsbetrieb zu ermöglichen und dabei gleichzeitig die Geschichte und die Bedeutung des historischen Deutschhauses und seinen barocken Charakter zu erhalten. Bereits an den Entwürfen und am Rohbau wird sichtbar, dass es den Architektinnen und Architekten und den Bauleuten gelungen ist, umfassende Barrierefreiheit und moderne Ausstattung in gute Architektur zu integrieren. Darüber hinaus liegt ein besonderer Schwerpunkt der Sanierung auf der Nachhaltigkeit. Es entsteht ein Bau nach höchstem energetischen Standard mit einer hocheffizienten Haustechnik, der ein Aushängeschild für unser Land sein wird.“

Oberbürgermeister Michael Ebling. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Oberbürgermeister Michael Ebling. © Foto: Diether v Goddenthow

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling betonte: „Für alle Mainzerinnen und Mainzer ist der heutige Tag, an dem wir Richtfest für das Deutschhaus feiern, ein schöner Tag. Denn dieses Haus ist für unsere Stadt ein ganz besonderes. Das Deutschhaus ist, einmal abgesehen von seiner reichen Historie und seiner immens wichtigen aktuellen politischen Bedeutung, auch eines der schönsten Häuser, die wir in Mainz haben. Es zu erhalten, zu modernisieren und auszubauen, muss uns daher Verpflichtung und Anliegen sein. Das Richtfest ist die Gelegenheit, all denen zu danken, die im ganz wörtlichen Sinne hier für die Demokratie bauen und in den vergangenen Monaten gebaut haben.“

Architekt Professor Llinus Hofrichter.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Architekt Professor Llinus Hofrichter.© Foto: Diether v Goddenthow

Auch Architekt Professor Linus Hofrichter lobte die geleistete Arbeit von Handwerkern und Ingenieuren. „Sehr sensibel und geschickt wurde unter komplettem Erhalt der historischen Hülle des Deutschhauses fast schon „endoskopisch“ im Innern ein „neuer Landtag“ geschaffen“. Äußerlich sei es das gewohnte Gebäude geblieben, im Innern würden sich künftig großartige neue Raumerlebnisse erschließen. Das Gebäude sei bautechnisch mit einem Neubau gleichzusetzen und somit fit für viele Jahre parlamentarischer Arbeit. „Dieses Projekt kann als Vorbild dienen und ist sicher aktuell eines der komplexesten und anspruchsvollsten im Land Rheinland Pfalz“, sagte Linus Hofrichter.

Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB), sagte: „Mit der Fertigstellung des Rohbaus haben alle Beteiligten eine anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich gemeistert. Eine außerordentliche Herausforderung ist hierbei der vollständige Neubau im Inneren des denkmalgeschützten Deutschhauses. Die besondere Leistung der Architekten und Ingenieure sowie der Firmen unter der Regie des Landesbetriebs LBB besteht darin, in Auseinandersetzung mit der historischen Bausubstanz alle Innenräume und den Plenarsaal in kleinen Arbeitsschritten neu herzustellen, ohne Dach oder Außenmauern zu verändern. Auch dies soll mit dem heutigen Richtfest gewürdigt werden.“

Die  Vorsitzenden der Landtagsfraktionen und der Landtagspräsident schlagen symbolisch die letzten Nägel ein.  ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen und der Landtagspräsident schlagen symbolisch die letzten Nägel ein. © Foto: Diether v Goddenthow

Hendrik Hering dankte allen, die an dem Großprojekt beteiligt sind, für deren leidenschaftliches Engagement und für die gute Zusammenarbeit. Er freute sich, dass ein Großteil der bauausführenden Firmen aus Rheinland-Pfalz komme. Von einer dieser hier im Land ansässigen Firmen kam dann auch Zimmermann Stefan Hinrichs, der vom Dach des neuen Landtagsrestaurants den Richtspruch an die Gäste richtete. Anschließend schlug Landtagspräsident Hendrik Hering gemeinsam mit den Vorsitzenden der Landtagsfraktionen, Alexander Schweitzer (SPD), Christian Baldauf (CDU), Cornelia Willius-Senzer (FDP), Bernhard Braun (Bündnis 90/Die Grünen) und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Michael Frisch (AfD) die letzten Zimmermannsnägel ein. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Jazz-Combo „September Second“. Anschließend konnten sich die Gäste bei Führungen über die Baustelle ein Bild von den Baufortschritten machen.

 

Snacks und Mahlzeiten für Zwischendurch liegen im Trend – Jetzt trafen sich Experten zur snack’19 im RMCC Wiesbaden

©  Foto: Diether  v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Die Essgewohnheiten der Verbraucher verändern sich rasant. Die Hauptmahlzeit verliert in dem Maße wie sich Arbeitswelt und Haushalte verändern zusehends an Attraktivität nach dem Motto „New Work, New Food, zunehmend auch vegetarisch, vegan und nachhaltlig. Seit Menschen von überall aus arbeiten können, wird auch von überall aus gegessen. Selbst bei betrieblicher Gemeinschaftsverpflegung nimmt seit dem Ende der klassischen Mittagspause die Beliebtheit von flexibel handhabbaren und angelieferten Snacks zu.

Insbesondere in Großstädten mit einem zum Teil über 50prozentigen Single-Anteil gewinnen Snacks und Minimalzeiten an Attraktivität. Aber auch in Familien träfen sich lediglich noch 2 bis 5 Prozent zum „traditionellen“ gemeinsamen  Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Zu unterschiedlich seien Interessen und Terminpläne von Familienmitgliedern mit individualisierten Medieninteressen usw. .
Laut einer Online-Umfrage der allgemeinen fleischer zeitung (afz) und der Allgemeinen Bäckerzeitung (ABZ) von 1200 Männern und Frauen zwischen 14 und 65 Jahren snacken 65 Prozent mindestens einmal wöchentlich und 13 Prozent sogar täglich. Die Snacks seien dabei für die Mehrheit der Deutschen immer noch eine klassische Zwischenmahlzeit. Aber der Trend ginge weiterhin zum Snack als Ersatz einer  Hauptmahlzeit.  So sei für ein Drittel der Befragten der Snack mittlerweile mehr als die Antwort auf den kleinen Hunger zwischendurch und übernehme zusehends die Rolle eines vollwertigen Mahlzeitenersatzes.

Begrüßung und Eröffnung durch Christian Kuhn, Geshäftsführer, dfv-Conference-Group, Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Begrüßung und Eröffnung durch Christian Kuhn, Geshäftsführer, dfv-Conference-Group, Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation.© Foto: Diether v Goddenthow

Um sich über diese und ähnliche Fragen zur künftigen Entwicklung von Ess-Kultur auszutauschen, trafen sich vom 27. Bis 28. August rund 300 Fachleute aus Lebensmittel-Handwerk, -Produktion, Verarbeitung, Gastronomie und Handel im RheinMain CongressCenter Wiesbaden zur Trendmesse „SNACK’19“ unter dem Motto: „Kleine Mahlzeiten, großer Anspruch: Gesund. Lecker. Instagrammable“.

Es muss schmecken!
Ketten wie McDonald’s, Nordsee, KFC oder Burger King sind nach wie vor die beliebtesten Snackanbieter, gefolgt vom Bäcker und dem Imbiss mit ethnischer Ausrichtung. Metzger hingegen rangieren am hinteren Ende der Beliebtheitsskala. „Der Lebensmitteleinzelhandel hat das Thema längst entdeckt und profitiert immens von sogenannten Heißen Theken und Sushi-Angeboten“, erklärt Bernd Biehl, Mitglied der Chefredaktion der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe), heute auf dem Snack-Kongress. Der Hauptgrund für die Wahl des bevorzugten Snackanbieters ist bei Männern und Frauen aller Altersgruppen und Regionen ganz einfach: Es muss schmecken.

Nicht nur für den kleinen Hunger zwischendurch: Variantenreiche Mini-Burger im Trend.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Nicht nur für den kleinen Hunger zwischendurch: Variantenreiche Mini-Burger im Trend.© Foto: Diether v Goddenthow

Deutschland NICHT auf dem Weg zum fleischlosen Konsum
Das Snackbarometer kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit der Deutschen weder konsequent vegan noch vegetarisch konsumiert und sich auch nicht gezielt für die Kategorie der „Flexitarier“ entschieden hat, sondern ohne bewusste Einschränkungen genießt, was schmeckt. „Wagemutiger“ sind bei der Auswahl Frauen: Bei einer appetitlichen Präsentation sind sie eher bereit, etwas Neues auszuprobieren als Männer.

Feingebäck für Sie, Leberkäse für Ihn
Wer einen Snack gekauft hat, isst ihn selten im Geschäft. Daher sollte ein Snack prinzipiell „to go“-tauglich sein. Vor allem die unter 30-Jährigen nehmen es wörtlich und essen die Produkte vom Bäcker häufig im Gehen, was einen „verletzungsfreien“ Verzehr ohne Tropfen und Kleckern voraussetzt. Die Snacks vom Metzger essen Verbraucher bevorzugt zu Hause. Auf den ersten Plätzen bei den Bäckersnacks rangieren weiterhin die Klassiker: Süßes steht an erster Stelle, gefolgt von belegten Brötchen und Laugengebäck. Vor allem Frauen haben eine Vorliebe für Fein- und Laugengebäck. Beim Metzger greifen Männer wie Frauen vor allem zum Leberkäse, mit oder ohne Brötchen, Frikadellen, heißer Wurst und Schnitzel.

Kleine Standbesetzung während die Vorträge laufen in der Snack-World ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Kleine Standbesetzung während die Vorträge laufen in der Snack-World © Foto: Diether v Goddenthow

Preis steht nicht im Vordergrund
Frühstück, Mittag, Abendbrot – so klassisch und klar strukturiert sind die Mahlzeiten heute nur noch selten. Die Singlehaushalte werden mehr, die Menschen sind mobiler und essen öfter am Arbeitsplatz. Kinder sind über Mittag in der Kita oder im Hort. So kommt es, dass der kleine oder große Snack immer öfter eine ganze Mahlzeit ersetzt. „Hier schlummert Potenzial für Fachgeschäfte. Denn der Zerfall des klassischen Mahlzeitenmusters läuft parallel zur Rückbesinnung auf Qualität und Heimat. Ein ehrliches Produkt mit guten Zutaten aus der Region darf dann auch mal mehr kosten“, so Sandra Sieler, stellvertretende Chefredakteurin der afz. Ihr Kollege Arnulf Ramcke, Chefredakteur der dfv Backmedien, ergänzt: „Deutsche Snacker sind eine multiple Spezies. Sie mögen Überraschungen, die nicht zu sehr überraschen, sind preisbewusst, ohne auf den Cent zu achten, gehen bei aller Standortreue auch mal fremd. Aber es gibt eine Kernaussage der Kunden: Gebt uns frische Vielfalt mit ‚eingebauter Gesundheit‘, und wir sehen uns wieder“. Nur wenige Verbraucher wählen das günstigste Angebot. Snack-Konsumenten sind dann bereit, mehr zu bezahlen, wenn die richtigen Kriterien erfüllt sind: Das sind ein ausgefallenes Angebot, die Verwendung regionaler Rohstoffe und solcher mit Bio-Label.

Die Studie Snack-Barometer 2019 gibt es zum Preis von 249 Euro unter:www.fleischwirtschaft.de/snackbarometer

Weitere Themen der insgesamt 35 Sessions waren: zukünftige Trends, Marktentwicklung, innovative Ansätze für Vermarktung und Verpackung bei Snacks, Digitalisierung des Service und unsichtbare Bezahlung in der Gastronomie, neue Wege der Kundenbindung. Best Practices, Workshops und Tasting Lounges boten Inspiration und die einzigartige Gelegenheit zum Networking unter Branchenkollegen/innen. Newcommer Session, snack-Tour in Frankfurt und Inspiration Table sowie die Ausstellung „Snack-World“ und „10 Jahre snack-Party“ auf der Dachterrasse des RMCC rundeten die hoch innovative Mini-„Lebensmittelmesse“ gekonnt ab.

10 Jahre snack-Party auf der Dachterrasse des RheinMain CongressCanter. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
10 Jahre snack-Party auf der Dachterrasse des RheinMain CongressCanter. © Foto: Diether v Goddenthow

Moderation: Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation

Die „Snack‘20“ wird im kommenden Jahr in der Rheingoldhalle in Mainz stattfinden.

Rotundenkonzert am Tag des offenen Denkmals 2019 im Biebricher Schloss

Schloss Biebrich ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Schloss Biebrich © Foto: Diether v Goddenthow

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2019 präsentieren Studierende der Wiesbadener
Musikakademie am 8. September um 18:30 Uhr (Einlass ab 18.00 h) traditionell ihr Können im historischen Festsaal des Biebricher Schlosses, Rheingaustraße 140 in 65203 Wiesbaden.

Der musikalische Bogen spannt sich vom Barock über die Klassik bis in die Romantik, die mit folkloristisch (spanisch -ungarisch) angehauchten, temperamentvollen Werken einen klaren Schwerpunkt bildet. Vorgetragen werden Werke von Johannes Brahms über Cécile Chaminade, Manuel de Falla, Pablo de Saraste bis hin zu Antonio Vivaldi und einigen mehr.

Veranstalter sind der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Christoph Nielbock, Leiter der Musikakademie Wiesbaden, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen spricht abschließende Worte.

©  Foto: Diether  v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben. Für die Musiker wird um eine kleine Spende gebeten.

Mit dem Rotundenkonzert beschließt das Landesdenkmalamt den Tag des offenen Denkmals 2019.

Schloß Biebrich
65203 Wiesbaden
https://lfd.hessen.de/