Kategorie-Archiv: VHS Wiesbaden

Wiesbadener KrimiMärz 27.2.-28.3.2020 mit Leichen im Kanalsystem und tiefen menschlichen Abgründen

krimimärzBereits drei Tage vor dem Start des 16. Deutschen Fernsehkrimifestivals startet parallel und komplementär dazu der Wiesbadener KrimiMärz am 27. Februar 2020 mit überaus spannender Unterhaltung, unter anderem über verschwundene Kunstwerke, einen Goldschatz, Leichen im hiesigen Kanalsystem und vielen anderen  Grausamkeiten und tiefen menschlichen Abgründen. Zudem werden namhafte Gäste erwartet, unter ihnen die Kimiautoren Max Annas, Ingrid Noll, Zoe Beck und Friederich Ani und andere. Wenngleich auf ein Motto verzichtet wurde, liegt der diesjährige Schwerpunkt auf Regionalkrimis.

Zum 4. KrimiMärz laden herzlich ein das Literaturhaus Villa Clementine, die VHS, das künstlerhaus 43 und viele weitere Veranstalter. „Der Wiesbadener KrimiMärz ist immer ein besonders gutes Pflaster zum Austausch und Vernetzen innerhalb der verschiedenen Sparten“, freut sich Kulturdezernent Axel Imholz auf ein spannendes Programm. „Durch die vielen interdisziplinären Verknüpfungen lerne ich immer wieder neue Facetten des Krimigenres kennen. Gerade der Fokus auf regionale Autorinnen und Autoren in diesem Jahr lässt erkennen, wie viel literarisches Potential im Rhein-Main-Gebiet liegt. Ich freue mich natürlich auch auf über die Landesgrenzen hinaus bekannte und beliebte Gäste und auf anregende Lesungen und Gespräche mit renommierten Krimiautorinnen und -autoren.“

Zum Auftakt am Donnerstag, 27. Februar stellt der diesjährige Krimistipendiat, Max Annas, der für vier Wochen im Literaturhaus Villa Clementine wohnen und arbeiten wird, seinen aktuellen Roman „Morduntersuchungskommission“ vor. Das Buch entführt seine Zuhörer und Leser in die DDR des Jahres 1983, als es gilt, den Mord an einem Vertragsarbeiter aus Mosambik aufzuklären. Dabei gerät der Ermittler in Konflikt mit den politischen Zielen des sozialistischen Regimes. Max Annas ist ein Meister des politischen Kriminalromans und vermag es, fundierte Recherchen mit spannenden Plots von politischer Brisanz zu verknüpfen. Am Sonntag, 1. März lässt die Großmeisterin der Kriminalliteratur, Ingrid Noll, die Gäste des Literaturhauses an einer gesellschaftlichen Versuchsanordnung der besonderen Art teilhaben: In ihrem Roman „Goldschatz“ stellt sie in gewohnt humoriger Weise eine alternative Studenten-WG, die sich einem Lebensstil fernab von Konsumdruck und Wegwerfgesellschaft verschrieben hat, auf die Probe, als die Aussteiger unter anderem auf einen echten Goldschatz stoßen. Tatort-Fans sollten sich den 19. März vormerken, wenn Krimi- und Drehbuchautor Friedrich Ani in „All die unbewohnten Zimmer“ einen Blick nach München wirft, wo er mehrere seiner beliebten Ermittlerfiguren aufeinandertreffen lässt, um unter anderem den Tod eines Polizisten aufzuklären.

Ein besonderes Augenmerk liegt beim diesjährigen KrimiMärz auf Autorinnen und Autoren aus der Region ebenso wie auf Geschichten, die im Rhein-Main-Gebiet verortet sind. So gilt für ehemalige Krimistipendiaten offensichtlich dasselbe, was man über Verbrecher sagt: Sie kehren immer wieder an den Tatort zurück. So auch Zoë Beck. Die Krimistipendiatin von 2019 kommt am 8. März zurück nach Wiesbaden und präsentiert ihren Kurzkrimi, der während ihre Aufenthaltes im letzten Jahr entstand, an einem ganz besonders kriminalistischen Ort: dem Polizeipräsidium Westhessen. Regionale Delikte bilden auch beim Tatort Rhein-Main am 13. März den Schwerpunkt. Uli Aechtner, Sonja Rudorf und Charly Weller lassen das Publikum an der Verbrechensbekämpfung zwischen Wetterau und Frankfurt teilhaben. Begleitet wird die Kriminacht musikalisch von dem Jazzgitarrenduo „Swing Guitars“ mit Unterstützung des bekannten Wiesbadener Kontrabassisten Alexander Sonntag. Und während am 21. März die Autoren Stefan Koldehoff und Tobias Timm über Kunst und Verbrechen im Museum Wiesbaden diskutieren, führt am 26. März die Suppenlesung während der Mittagspause rund um Edgar Allan Poe zurück zu den Wurzeln der Schauerliteratur. Als ganz besonderes Krimi-Spektakel beschließt die Wiesbadener Autorengruppe „Dostojewskis Erben“ das Abendprogramm des KrimiMärz am 27. März. Mit dem Programm „Rache, Raub und Regenwald“ wird das erfolgreiche Format des letzten Jahres fortgesetzt und in einer szenischen Lesung kriminelle Verwicklungen aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Sowohl die agile Senioren-WG, als auch die rigorosen Umwelt-Aktivisten und die ausgebufften Gentlemen-Gangster verfolgen das Ziel, einen zwielichtigen Wiesbadener Bankier um sein Schwarzgeld zu erleichtern – allerdings ohne voreinander zu wissen. In einer turbulenten Schlussszene treffen die drei Gruppen dabei aufeinander und lernen einmal mehr: Nichts ist, wie es scheint!

Und was wäre die Verbrechensbekämpfung schließlich ohne Nachwuchs? Getreu dem Motto „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ können am 2. März Kinder und Jugendliche bei einem Workshop mit der Detektei Schrumpf von einem echten Detektiv lernen oder sich am 28. März in und um die Mauritius-Mediathek bei einer Schnitzeljagd auf die Suche nach der versteckten Beute eines Bücherdiebes machen.

Das komplette Programm des Wiesbadener KrimiMärz 2020 sowie alle Infos zu Tickets und Vorverkauf sind unter www.wiesbaden.de/krimimaerz zu finden und in der ausliegenden Programmbroschüre.

Szenische Lesung zur Erinnerung an Ingeborg Bachmann

Am Samstag, 4. März, 19.30 Uhr, laden die Literaturfreunde Dichterviertel zu einer szenischen Lesung in die Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, ein. Heidrun Hirsch, Dr. Rita Rosen, Reinhard Wedekind und Michael Tarnowski erinnern an die Dichterin Ingeborg Bachmann, berichten über Stationen ihres Lebens, lesen Gedichte, Erzählungen, Briefe und stellen ein Hörspiel szenisch dar.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Klagenfurt und Wiesbaden statt. Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren; sie starb 1973. Die Dichterin hat ein abwechslungsreiches Leben geführt und ein reichhaltiges Werk hinterlassen. In der Nachkriegszeit galt sie als führende deutschsprachige Lyrikerin. Auch als Prosa-Autorin hatte sie Erfolg; ihr Leitsatz hieß: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“

Der Eintritt zu der Veranstaltung – eine Kooperation der Volkshochschule Wiesbaden und der Musikbibliothek mit Unterstützung von Prima La Musica – kostet acht, ermäßigt fünf Euro.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de, www.vhs-wiesbaden.de und www.prima-la-musica.de.

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In der Villa Schnitzler in der Biebricher Allee 42 werden insbesondere Kurse der Fachbereiche  Kultur und Kreativität sowie Philosphie und Politik angeboten.
In der Villa Schnitzler in der Biebricher Allee 42 werden insbesondere Kurse der Fachbereiche Kultur und Kreativität sowie Philosphie und Politik angeboten.

Wiesbadens Volkshochschule (VHS) ist nicht nur eine profilierte gemeinnützige  Einrichtung zur Erwachsenen- und Weiterbildung mit einem umfangreichen Kursprogramm der Fachbereiche Gesellschaft, Kultur, Beruf, Grundbildung, Sprachen und  Gesundheit sowie einer Akademie für Ältere.

 

 

 

 

Die VHS Wiesbaden ist vielmehr mit ihren zahlreichen Sonder- und Einzelveranstaltungen wie den beiden Auftaktveranstaltungen zu Semesterbeginn, den Vorträgen, Ausstellungen, Musikveranstaltungen, Kultursalons, Reiseveranstaltungen und zig Kooperationen mit anderen Kultur- und Bildungsträgern auch ein zentraler breitgefächerter Kulturort- und -Treff der Hessischen Landeshauptstadt und ihrer Vororte.

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