Kategorie-Archiv: Archäologisches Museum Frankfurt

Aufruf der Frankfurter Kulturverantwortlichen zur Lichterkette am 10. Dezember – das Freie Deutsche Hochstift, Haus am Dom u. viele andere Einrichtungen sind mit dabei

Nie-Wieder-Ist-Jetzt_Banner450In Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen setzt die Kulturszene in Frankfurt ein Zeichen gegen Antisemitismus. 85 Jahre nach den November-Pogromen 1938 sind Jüdinnen und Juden in Frankfurt wieder in Sorge um ihr Leben. Entsetzt sehen wir, dass das Massaker am 7. Oktober und der Terrorangriff von Hamas weltweit, auch in Deutschland, zum Auslöser für andauernde antisemitische Propaganda und Gewalt wurde.

Dazu wollen wir als Kulturverantwortliche in Frankfurt / Rhein-Main nicht schweigen. Wir bekennen uns zu unserer historischen Verantwortung. Wir stehen auf und nehmen Stellung: Im Alltag, bei der Arbeit, im Freundeskreis, in Vereinen und Gemeinden. Wir erheben unsere Stimme gegen Antisemitismus. Wir stellen uns schützend an die Seite von Jüdinnen und Juden. Wer sie angreift, greift uns an. Unsere Solidarität überschreitet religiöse und kulturelle Grenzen.

Als Zeichen dafür rufen wir, unterstützt durch das Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt, zu einer Lichterkette auf. Denn:

Nie wieder ist jetzt!

Jeder und jede aus Frankfurt und Region wird gebraucht. Denn von dieser Stadt mit ihrer vielfältigen Geschichte und Gegenwart soll ein starkes Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft und gegen Antisemitismus und Extremismus in unserer Gesellschaft ausgehen.

Die Kulturverantwortlichen sehen es als ihren demokratischen Auftrag an, in den aktuellen Debatten gegen jede Art der Diskriminierung einzustehen, sowie Empathie, Respekt und Vielfalt zu fördern. Wir wollen gerade jetzt Raum für offenen, kritischen und vielfältigen Gedankenaustausch schaffen und die Gesellschaft gegen jeden Extremismus stärken.

Wir treffen uns, gerne mit eigenen Kerzen, am Sonntag, 10. Dezember, zwischen Eisernem Steg und Ignatz-Bubis-Brücke (Uferweg an der Innenstadtseite des Mains). Beginn 18 Uhr, Ende 18:30 Uhr.

Die Initiative geht aus von Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor des Hauses am Dom und der Katholischen Akademie. Zu den Mitinitiatoren gehören Hanna-Lena Neuser (Direktorin der Evangelischen Akademie Frankfurt), Hauke Hückstädt (Leiter des Literaturhauses Frankfurt), Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin Deutsches Romantik-Museum und Frankfurter Goethe-Haus), Wolfgang David (Direktor des Archäologischen Museums), Dr. Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums), Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft), Prof Dr. Mirjam Wenzel (Direktorin des jüdischen Museums), Dr. Sebastian Baden (Direktor Schirn Kunsthalle) und Jan Gerchow (Direktor des Historischen Museums). Mit der Unterstützung des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt am Main. Und viele mehr: niewiederist.jetzt/

Archäologisches Museum Frankfurt: Archäologie in Slowenien, Altstadtfest, Führungen und mehr

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Am 13. Oktober 2023 öffnet das Archäologische Museum Frankfurt für seine neue Slowenien-Sonderausstellung Türen, passend zum Thema der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt. Auch zum Altstadtfest am 02. und 03. Oktober bietet es spannende Führungen und musikalische Klänge an. Noch im September findet eine Buchvorstellung im Historischen Museum statt, zu der das Archäologische Museum im Namen seines Kooperationspartners herzlich einlädt.

Vorschau Sonderausstellungen Herbst 2023

Tweets from the Past Archäologie Sloweniens: Klänge, Symbole und älteste Schriftzeugnisse

13. Oktober 2023 bis 17. März 2024
Die Ausstellung wurde auf Initiative des Archäologischen Museums Frankfurt als Teil der Begleitveranstaltungen der Frankfurter Buchmesse und des Ehrengastes Slowenien ins Leben gerufen.

Das Ziel der Ausstellung ist es, die slowenische Archäologie durch drei spezifische Objektgattungen vorzustellen. Zunächst sind archäologische Objekte zu sehen, die mit Klang verbunden sind. Das sind entweder Musikinstrumente – von prähistorischen Flöten aus Höhlenbärenknochen über antike Doppelflöten bis hin zu mittelalterlichen Maultrommeln – oder Rasseln, die bei Ritualen oder als Kinderspielzeug verwendet wurden.

Bei der zweiten Gruppe von Objekten handelt es sich um Exponate, die Symbole tragen oder selbst eine symbolische Bedeutung besitzen. Dies können prähistorische Figuren sein, die wahrscheinlich Darstellungen uns unbekannter Gottheiten sind, kleine Statuen antiker Götter, Objekte mit eingravierten astralen Symbolen, Figuren in Tiergestalt, Miniaturobjekte und Bildträger mit gravierten Figuren, die wie ein Comic eine Geschichte erzählen.

Die dritte Gattung von Exponaten sind archäologische Objekte, die die ältesten Inschriften aus Slowenien tragen. Unter diesen finden sich Beispiele für venetische Schrift aus der frühen Eisenzeit auf dem Fragment einer bronzenen Situla und einer Silberplatte, Inschriften mit den Namen lokaler Gottheiten, ein antikes Miniaturbuch und Graffiti.

All diese Objekte ermöglichen uns durch ihren Klang, durch die Symbole oder Texte einen tieferen Einblick in die Spiritualität, das Leben und die Welterklärung der Menschen aus der Vergangenheit. Sie zeigen das tiefe Bedürfnis des Menschen nach Ausdruck von Abstraktem bzw. nach der Verwendung von Symbolen und der dauerhaften Aufzeichnung von Geschichten, Gelöbnissen oder informellen Texten. Sie sind deutliche Kennzeichen für die Entwicklung menschlicher Kreativität, die zu einem ihrer Höhepunkte – dem Buch – geführt hat.

Durch die Exponate werden wichtige archäologische Fundorte Sloweniens vorgestellt und die Geschichte der Region bekannt gemacht, zu deren Erforschung die Archäologie einen großen Beitrag leistet.
Zehn größere Museen, die das slowenische archäologische Erbe bewahren, waren an der Vorbereitung der Ausstellung beteiligt. Neben dem Nationalmuseum von Slowenien, das das Projekt leitet, beteiligen sich auch das Regionalmuseum in Celje, das Regionalmuseum in Murska Sobota, das Regionalmuseum Ptuj Ormož, das Museum und die Galerien von Ljubljana, das Regionalmuseum in Novo Mesto, das Regionalmuseum Koper, das Regionalmuseum in Kranj, das Regionalmuseum in Nova Gorica und das Regionalmuseum in Tolmin.

Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager
Alkett-Kannen aus einem Zwangsarbeiterlager in Berlin-Reinickendorf. Foto: F. Hoffmann.

23. November 2023 bis 26. Mai 2024
Kämme, Löffel, Essnäpfe und Stacheldraht – archäologische Funde erzählen vom Leben und Überleben, aber auch vom Sterben in den national sozialistischen Zwangslagern. Seit den 1990er Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt und massenweise Funde geborgen. Die Ausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ zeigt viele dieser Dinge zum ersten Mal. Über 300 Objekte in sieben Kapiteln geben einen Einblick in das komplexe System der Zwangs­lager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie.

Altstadtjubiläum in Frankfurt am Main
Jazz zum 3. – Altstadtjubiläum 2023 in der KAISERPFALZ franconofurd

2. u. 3. Oktober 2023
Jazz und Archäologie am Ursprungsort der Stadt
Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert auf dem Domhügel die KAISERPFALZ franconofurd. Feiern Sie mit uns beim Altstadtfest 2023 bei entspannter Musik und spannenden Erkenntnissen der Archäologie an dem Ursprungsort Frankfurts.

onemoment-jazz ist ein Jazz-Trio aus Frankfurt am Main mit eigenen Kompositionen (instrumental). Auf der Suche nach der Melodie kombinieren Carsten Kromschröder (piano), Dirk „Märshall“ Schiller (Bass) und Roland Glöckler (Drums) Jazz-Rock mit Elementen aus Latin, Oriental und Modern Jazz und betten eingängige melodische Themen in rhythmisch-groovige Arrangements, garniert mit kunstvollen Soli aller Instrumente. Die Songs von onemoment-jazz sind konzertant, verspielt, groovig, dramatisch, melodisch und sprechen sowohl den routinierten Jazzfan als auch den Jazz-Neuling an.

An beiden Tagen führen Sie Archäologen des Museums durch die KAISERPFALZ franconofurd und stehen auch sonst jederzeit für Fragen zur Verfügung. Geschützt durch das „Stadthaus am Markt“ bietet die KAISERPFALZ franconofurd ein Schaufenster in die Ursprünge der Stadt Frankfurt: ein römisches Bad, die Mauern des karolingischen Königshofes, spätmittelalterliche Keller – Spuren aus rund 2000 Jahren Stadtgeschichte! Darüber hinaus werden ausgewählte Funde aus den Grabungen im Herzen der Frankfurter Altstadt präsentiert.

Programm
Montag, 2. Oktober 2023
geöffnet 13 – 20 Uhr
14 – 15 Uhr Führung durch die KAISERPFALZ franconofurd (Dr. Carsten Wenzel)
16-17 Uhr Führung durch die KAISERPFALZ franconofurd (Dr. Carsten Wenzel)
17 – 18:30 Uhr Musik mit onemoment – jazz
18:30 – 19 Uhr Führung durch die KAISERPFALZ franconofurd (Kilian Treitl B.A.)
19 – 20 Uhr Musik mit onemoment – jazz

Dienstag, 3. Oktober 2023
geöffnet 13 – 18 Uhr
14 – 15 Uhr Musik mit onemoment – jazz
15 – 15:30 Uhr Führung durch die KAISERPFALZ franconofurd (Kilian Treitl B.A.)
15:30 – 16:30 Uhr Musik mit onemoment – jazz
16:30 – 17 Uhr Führung durch die KAISERPFALZ franconofurd (Kilian Treitl B.A.)
17 – 18 Uhr Musik mit onemoment – jazz

Wenn keine Führungen laufen, stehen Archäologen des Museums für Fragen zur Verfügung.

Politiktheater im alten Rom
Lesung und Podiumsdiskussion mit Karl-Joachim Hölkeskamp
„Geschichte Jetzt!“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Historischem Museum, Goethe-Universität Frankfurt und Archäologischem Museum, wendet sich in ihrer nächsten Lesung der Antike zu: „Theater der Macht. Die Inszenierung der Politik in der römischen Republik“ heißt die Neuerscheinung des international renommierten Althistorikers Karl-Joachim Hölkeskamp.
Dieser hat als Professor für Alte Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln besonders zu Sozial-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte des römischen Reichs geforscht und gelehrt.
Sein Fokus liegt auf der politischen Kultur der Aristokratie. Denn die als Republik geltende „res publica“ der alten Römer war eher ein aristokratisch-oligarchisches System, mit viel Selbstdarstellung und Machtinszenierung: streng festgelegte Rituale, ausgefeilte Zeremonien, gigantische Bauwerke und Denkmäler. Als Zentrum des Imperium Romanum wurde Rom zur Bühne dieser öffentlichen Aufführungen.
Der Autor wird sein neues Buch vorstellen und mit den Anwesenden diskutieren. Die Moderation hat der Frankfurter Althistoriker Hartmut Leppin.

MI, 27.9., 18.30 Uhr
Eintritt: 4€ / 2€ ermäßigt
Leopold-Sonnemann-Saal
Lesung und Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geschichte Jetzt!“
mit Karl-Joachim Hölkeskamp; Moderation: Hartmut Leppin
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität, dem Archäologischen Museum Frankfurt und hr2-kultur. Medienpartner ist die FAZ.

Eine Anmeldung im Vorfeld wird empfohlen. Möglich ist diese über den Online Ticketshop, oder beim Besucherservice von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter T +49 69 212-35154, oder per Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de. Sind noch Plätze verfügbar, kann man sich auch unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung an der Museumskasse anmelden.

Mehr Informationen zur Reihe „Geschichte Jetzt“ unter: https://historisches-museum-frankfurt.de/geschichte-jetzt

Ausstellung anlässlich des Paulskirchenfestes zum 175. Jubiläum der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main
Letzte Chance zum Besuch der Ausstellung: Zwischen Römern und Germanen – Auf der Suche nach dem „deutschen Altertum“
18. Mai – 3. Oktober 2023

Die Ausstellung im Archäologischen Museum in der Karmeliterkirche sowie in der KAISERPFALZ franconofurd beleuchtet mit Schaubildern und archäologischen Funden die Zeit des Umbruchs in der Altertumsforschung in Deutschland. Erörtert wird die Frage, welche Rolle Kelten, Germanen, Römer und Slawen am Anfang der „deutschen Geschichte“ spielten.

Mit der Demokratiebewegung und dem Streben nach nationaler Einheit ist nach den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 gegen die napoleonische Herrschaft auch die Suche nach einem „deutschen Altertum“ verbunden. In der Folge kommt es im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts in den deutschen Ländern zur Gründung zahlreicher Geschichts- und Altertumsvereine. Der damit verbundene Beginn der systematischen archäologischen Forschung in Deutschland wird maßgeblich von der Suche nach gemeinsamen Wurzeln und einer Urgeschichte der deutschen Nation bestimmt.

Mit der wachsenden Bedeutung der Archäologie als eigenständiger Wissenschaft einher gingen heute in Vergessenheit geratene, kontroverse Debatten über die Frage, welche Rolle Kelten, Germanen, Römer und Slawen am Anfang der „deutschen Geschichte“ spielten. Wenige Jahre nach Auflösung der Nationalversammlung in der Paulskirche erfolgte 1852 die Gründung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz als gemeinsamem (Archäologie-)Museum aller deutschen Länder. Das Museum verfügt heute über Weltgeltung, während der historische und geistesgeschichtliche Kontext seiner Entstehung im Umfeld der Paulskirchenversammlung aus dem öffentlichen Bewusstsein geraten ist.

Alle Infos unter Archäologisches Museum
Mi 10 – 20 Uhr, Do – So 10 – 18 Uhr
Mo und Di geschlossen

KAISERPFALZ franconofurd
Mi – So 13 – 17:30 Uhr

MITHRAS. Annäherungen an einen römischen Kult – Archäologisches Museum Frankfurt noch bis 10. April 2023

© Archäologisches Museum Frankfurt
© Archäologisches Museum Frankfurt

Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt noch bis zum 10.April 2023 die spannende Sonderausstellung zum römischen Mithras-Kult. Dabei handelt es sich um fast 2000 Jahre alte, herausragende Steindenkmäler des Mithras-Kultes der römischen Stadt NIDA (Frankfurt am Main), die 2021 zu einem zentralen Bestandteil  in der internationalen Kooperation entstandenen und präsentierten Sonderausstellung „The Mystery of Mithras. Exploring the heart of a Roman cult“ in den Museen Mariemont (Belgien) und Toulouse (Frankreich) wurden.

Nun sind die  bedeutenden römischen Kultbilder nach Frankfurt zurückgekehrt, und werden seit dem 25. November 2022 im Rahmen der Sonderausstellung „Mithras: Annäherungen an einen römischen Kult“ zum Abschluss des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes (www.mithra-project-eu) im Archäologischen Museums Frankfurt in neuer Aufstellung präsentiert.

„Im Zusammenspiel mit Funden aus Mithras-Heiligtümern aus Italien, Frankreich, Kroatien, Ungarn und Rumänien sowie aus dem Limesgebiet in der Region Rhein-Main eröffnen sie“, so das Archäologische Museum Frankfurt, „einen neuen Blick auf diese antike Gottheit und ihren faszinierenden Kult, der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen Bereichen Rätsel aufgibt.“

Archäologisches Museum Frankfurt
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main
Telefon 069 212-35896

Anfahrt Öffnung und Anmeldung zu Gruppenführungen:
fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de
Telefon 069 212-39344

Keltisches Schmiedehandwerk: Aktionswochenende zur Sonderausstellung „Kelten Land Hessen – Kelten in Hessen?“

© AMF, Foto: Josef Engelmann
© AMF, Foto: Josef Engelmann

ffm. Am Samstag, 30. Juli, und Sonntag, 31. Juli, finden während eines Aktionswochenendes jeweils von 10 bis 18 Uhr Vorführungen, eine Mitmachaktion, Workshops und Führungen im Frankfurter Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1, statt.

Vorführungen an beiden Aktionstagen
Die Metallhandwerkerinnen und -handwerker der Eisenzeit haben die Kunst der Metallbearbeitung, das Bearbeiten von Kupfer, das Gießen von Bronze nicht nur fortgeführt, verfeinert und verbessert – nein, sie haben auch ein „neues“ Metall verarbeitet! Die Verhüttung von Eisen-Erzen zu metallischem Eisen bot den Menschen erstmalig die Möglichkeit, Werkzeuge, Schmuck und Gegenstände aus einem härteren Metall – härter als alle bis dahin bekannten Metalle – herzustellen.

So konnten ab der Eisenzeit, neben dem „neu entwickelten“ Werkstoff Eisen auch Kupfer und Bronze erstmalig mit Eisenwerkzeugen bearbeitet werden. Auch heute noch arbeiten Schmiede und Goldschmiede in aller Welt mit denselben Werkzeugtypen aus Eisen wie vor über 2500 Jahren.

Vorführung keltischen Schmiedehandwerks
Wie kommt man den keltischen Schmieden am besten auf die Spur? Das Studium der archäologischen Forschung, von Objekten und Grabungsbefunden, hilft sicher weiter. Aber am nächsten kommt man einer Handwerkskunst durch das Ausprobieren.

Der Archäotechniker Frank Trommer beschäftigt sich seit vielen Jahren mit heute größtenteils schon verlorengegangenen handwerklichen Techniken. Bei Vorführungen stellt er das hohe handwerkliche Können und die Fertigkeiten damaliger Schmiede und Gießer dar. Ziel der Arbeit Trommers ist die Wiederentwicklung verlorener handwerklicher Techniken und deren Vermittlung an interessierte Menschen aus allen Bereichen, sowohl einem Museumsbesucher als auch wissenschaftlich arbeitenden Studenten und Professoren. Daher ist er seit vielen Jahren in den verschiedenen Bereichen der experimentellen Archäologie unterwegs und arbeitet mit vielen Museen und Universitäten zusammen.

Die Vorführungen finden auf der Freifläche neben dem Museumseingang statt und können kostenfrei besucht werden.

Workshops und Mitmachangebot für Erwachsene, Jugendliche und Kinder
Während der Schmied die heißen Eisen im Feuer hat und man einen Blick über seine Schulter werfen darf, kann man sich ebenfalls in der Kunst, Eisen zu hämmern und zu biegen, probieren.

An beiden Aktionstagen können kleine und große Handwerkerinnen und Handwerker in Workshops und Mitmachangeboten in Kaltbearbeitung unter der Anleitung der Archäologen Sayuri de Zilva und Josef Engelmann weiches Eisen oder Kupfer hämmern, biegen, schleifen und verzieren.

Am Samstag, 30. Juli, finden Workshops von 11 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr statt. Für Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern ab acht Jahren betragen die Teilnamekosten 15 Euro pro Teilnehmer.

In diesem Workshop kann man sich in der Bearbeitung von Kupfer mit Eisenpunzen und Eisenhammer und der Herstellung von dreidimensionalen Eisenobjekten aus Eisendraht versuchen. Als Vorlage dienen bronze- und eisenzeitliche Fundstücke oder man verwirklicht eigenen Ideen.

Hinweis für die Workshops am Samstag, 30. Juli:
Teilnahme von Kindern unter zwölf Jahren bitte nur in Begleitung von Erwachsenen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten mit spitzen, scharfkantigen und zum Teil schweren Werkzeugen.
Die Teilnahme pro Workshop ist mit maximal zwölf arbeitenden Personen möglich. Eine Anmeldung per E-Mail an fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de wird daher empfohlen.
Am Sonntag, 31. Juli, findet ein Mitmachangebot von 11 bis 17 Uhr statt. Für Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern ab sechs Jahren betragen die Materialkosten fünf Euro pro Werkstück.

Herstellen eines Eisen-Anhängers für Schlüsselbund oder Kette
Hinweis für die Mitmachaktion:
Die Herstellung eines Anhängers dauert circa 30 Minuten.
Teilnahme von Kindern unter zwölf Jahren bitte nur in Begleitung von Erwachsenen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten mit spitzen, scharfkantigen und zum Teil schweren Werkzeugen.
Es gibt eine begrenzte Anzahl an Werkplätzen, dadurch können Wartezeiten entstehen.
Eltern tragen die Aufsichtspflicht.

Archäologisches Museum Frankfurt
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main
Telefon 069 212-35896
Fax 069 212-30700
info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de

Kelten in Hessen? – Sonderausstellung vom 15. 06 – 30.10 2022 im Archäologischen Museum Frankfurt

logo-kelten-in-hessenWarum sprechen heute Archäologinnen und Archäologen von »Kelten in Hessen«, obwohl es in den antiken Schriftquellen der Griechen und Römer keinerlei direkte Belege für Kelten, Gallier oder Galater im Gebiet des heutigen Hessen gibt? Vielmehr sind es die »germanischen« Chatten, die als erste in den antiken Schriftquellen erwähnt werden und von Historikern lange Zeit als die ältesten namentlich bekannten Einwohner Hessens angesehen wurden.
Welchen Beitrag leistet(e) die Archäologie also für den Nachweis von Kelten in Hessen?
Inwiefern steht ein aus Friedrichsdorf bei Frankfurt stammender Hugenotte ganz am Anfang der keltischen Archäologie Europas im 19. Jahrhundert?
Wieso besitzen die Grabhügel im Frankfurter und Offenbacher Stadtwald und die Ringwälle im Taunus für die Archäologie der Kelten/Gallier überregionale, geradezu europäische Bedeutung?
Auskunft auf diese und andere Fragen finden Sie in der Sonderausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt.

Archäologisches Museum Frankfurt
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main
Telefon 069 212-35896
Fax 069 212-30700
info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de

Öffnungszeiten
Mittwoch 10:00 – 20:00 Uhr
Donnerstag – Sonntag
10:00 – 18:00 Uhr
Montag und Dienstag
geschlossen

LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ im Archäologischen Museum Frankfurt

Impression der Sonderausstellung „LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ im Archäologischen Museum Frankfurt vom 3. November 2021 bis 10. April 2022. Hier: Nekropole von Poggio Mengarelli – Grabbeigaben des-7.Jh’s v.Chr.  Foto Diether v Goddenthow
Impression der Sonderausstellung „LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ im Archäologischen Museum Frankfurt vom 3. November 2021 bis 10. April 2022. Hier: Nekropole von Poggio Mengarelli – Grabbeigaben des-7.Jh’s v.Chr. Foto Diether v Goddenthow

Erstmals außerhalb Italiens präsentiert das Archäologische Museum Frankfurt vom 3. November 2021 bis 10. April 2022 in der Sonderausstellung „Löwen – Sphingen – Silberhände. Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ einzigartige archäologische Neuentdeckungen aktueller Grabungen aus den Nekropolen der Etruskerstadt Vulci.

Die Exponate stammen im wesentlichen aus einem Areal in der südlichen Toscana, das erst im 18. Jahrhundert als die untergegangene etruskische Stadt Vulci identifiziert wurde. Hier werden seit den 2010er Jahren verstärkt archäologische Ausgrabungen durchgeführt mit dem Ziel, die Zerstörung von wertvollem Kulturgut durch Raubgräber zu verhindern. Dabei kamen erstaunlich reiche etruskische Gräber zum Vorschein. Sie zeigen den unsterblichen Glanz etruskischer Familien aus Vulci“, womit sich das Archäologische Museum Frankfurt erneut als Präsentationsstätte internationaler archäologischer Forschung ersten Ranges präsentiert.

Die Ausstellung im Refektorium des ehemaligen Karmeliterklosters in der Karmelitergasse 1, Frankfurt, ist das Ergebnis erfolgreicher, freundschaftlicher deutsch-italienischer Zusammenarbeit des Archäologischen Museums Frankfurt mit der Fondazione Vulci, dem Parco del Colosseo und der Soprintendenza für Archäologie, Schöne Künste und Landschaft für die die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien.

Zur Ausstellung:

LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci © Foto Diether v Goddenthow
LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci © Foto Diether v Goddenthow

Bislang standen in Ausstellungen über die Etrusker wertvolle Einzelobjekte als kunsthistorische Kostbarkeiten im Vordergrund. In der Ausstellung LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE werden erstmals vollständige Grabausstattungen, die erst in den vergangenen 10 Jahren nach modernen wissenschaftlichen Standards ausgegraben wurden, gezeigt. Dieser besondere Zugang zur etruskischen Welt wurde durch die guten Kontakte des Direktors des Archäologischen Museum Frankfurt, Dr. Wolfgang David, zu seinen italienischen Kolleginnen und Kollegen in Vulci und Rom möglich.

Die Funde stammen aus dem 8. bis 3. Jahrhundert vor Christus, mit dem Schwerpunkt auf dem 7. und 6. Jahrhundert, also der orientalisierenden Periode. Besonders eindrucksvoll sind die Steinplastiken geflügelter Löwen, Sphingen und Panther aus archaischer Zeit.

Im monumentalen Bau des „Grabes der Silberhände“ (Tomba delle Mani d’argento) fanden sich in drei zusammengehörigen Grabkammern reiches Tafelgeschirr, ein Streitwagen, kostbares Pferdegeschirr und Schmuckgegenstände aus Gold, Silber, Bernstein und Glaspaste © Foto Diether v Goddenthow
Im monumentalen Bau des „Grabes der Silberhände“ (Tomba delle Mani d’argento) fanden sich in drei zusammengehörigen Grabkammern reiches Tafelgeschirr,
ein Streitwagen, kostbares Pferdegeschirr und Schmuckgegenstände aus Gold, Silber, Bernstein und Glaspaste © Foto Diether v Goddenthow

Zu dieser Zeit befand sich Vulci auf einem Höhepunkt seiner Macht. Es war eine Phase politischer und wirtschaftlicher Expansion. Diese ging einher mit gesellschaftlicher Differenzierung, wie anhand der in Frankfurt ausgestellten Grabinventare eindrücklich vermittelt wird. Die führenden Familien der Stadt verfügten über importierte Luxusgüter wie Bernstein, Bronzegefäße und wertvolle bemalte Keramik aus Griechenland. Luxuriöser Schmuck aus Gold, Silber und Edelsteinen zeugen vom Reichtum der örtlichen Aristokratie, die den Seeverkehr und die Produktion der Güter kontrollierte. In den Jahren 2012/2013 wurden in der schon lange bekannten Nekropole an der alten Osteria von Vulci Gräber und Strukturen eines Kultareals ausgegraben. Es war vom Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. bis um 500 v. Chr. in Gebrauch. Im monumentalen Bau des „Grabes der Silberhände“ (Tombadelle Mani d’argento) fanden sich in drei zusammengehörigen Grabkammern reiches Tafelgeschirr, ein Streitwagen, kostbares Pferdegeschirr und Schmuckgegenstände aus Gold, Silber, Bernstein und Glaspaste. Aus dem ‚Grab der Silberhände‘ werden in der Ausstellung Teile eines zweirädrigen Streitwagens im Original präsentiert. Wie diese Wägen verwendet wurden, ist auf den bemalten griechischen Vasen in der Antikensammlung des Archäologischen Museums zu sehen.

Aus einem Königsgrab: Hausurne aus Impasto © Foto Diether v. Goddenthow
Aus einem Königsgrab: Hausurne aus Impasto © Foto Diether v. Goddenthow

Das Grab des vergoldeten Skarabäus wurde erst 2016 entdeckt. Es datiert an den Anfang des 7. Jahrhunderts. Einer einflussreichen Frau aus der Oberschicht Vulcis wurden zwei in vergoldete Silberringe gefasste Skarabäen mit ägyptischen Hieroglyphen in ihr Grab mitgegeben. Diese bezeugen eindrucksvoll die Kontakte zwischen Etrurien und Ägypten.

Die engen Beziehungen zwischen Vulci und dem Rom der Königszeit werden in der Sonderausstellung anhand von Funden vom Forum Romanum und Palatin vorgestellt. Die Welt der einflussreichen Personen und Familien, die hinter diesen etruskischen Gräbern stehen, wird greifbar. Buchbare Schulklassenprogramme vervollständigen das Angebot.

Attische Kylix – Augenschale aus der Gruppe der Liebeswerbungsschalen © Foto Diether v. Goddenthow
Attische Kylix – Augenschale aus der Gruppe der Liebeswerbungsschalen © Foto Diether v. Goddenthow

Museumsdirektor Dr. Wolfgang David: „Mit dem ‚Grab des vergoldeten Skarabäus‘ und dem ‚Grab der Silberhände‘ sind Gräber der führenden Familien der Etrusker in Frankfurt zu sehen. Aus dem Kreis dieser Familien stammte möglicherweise auch einer der frühen Könige Roms, denn Servius Tullius (ca. 578–534 v. Chr.) ist nach antiken Quellen mit dem aus Vulci stammenden Etrusker Mastarna identisch. Gerade die Archäologie hat gezeigt, dass die Überlieferung zur ältesten Geschichte Roms bei weitem nicht so legendenhaft oder frei erfunden ist, wie Philologen und Historiker lange Zeit angenommen haben.“

Die Ausstellung im Refektorium des ehemaligen Frankfurter Karmeliterklosters ist das Ergebnis erfolgreicher, freundschaftlicher deutsch-italienischer Zusammenarbeit des Archäologischen Museums Frankfurt mit der Fondazione Vulci, dem Parco del Colosseo und der Soprintendenza für Archäologie, Schöne Künste und Landschaft für die die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien. Die Sonderausstellung „LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE. Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ ist noch bis 10. April 2022 zu sehen.

Ort:

Impression der Sonderausstellung „LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ © Foto Diether v. Goddenthow
Impression der Sonderausstellung „LÖWEN – SPHINGEN – SILBERHÄNDE Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ © Foto Diether v. Goddenthow

Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt am Main, www.archaeologisches-museum-frankfurt.de
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr, Mittwoch 10:00 – 20:00 Uhr.
Eintritt: Erwachsene € 7,00, ermäßigt € 3,50
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Ab 1. Januar 2022 gelten neue Führungsgebühren für offene

 

 

 

Führungen:
€ 5,00 Erwachsene
€ 3,00 ermäßigt/Kinder/Freunde AMF
Kuratorenführungen:
€ 7,00 Erwachsene
€ 3,50 ermäßigt/Kinder/Freunde AMF
Direktorenführungen:
€ 10,00 Erwachsene
€ 5,00 ermäßigt/Kinder/Freunde AMF
Die Eintrittspreise bleiben gleich.
www.archaeologisches-museum-frankfurt.de
Anfahrt:
U-Bahn: U1 – U5, U8; RMV-Haltestellen Willy-Brandt-Platz, Dom / Römer
Straßenbahn: Tram 11, 12 und 14; RMV-Haltestelle Karmeliterkloster

Es gilt die 2G-Regelung. Ein Besuch des Museum ist nur mit Geimpft- oder Genesenen-Nachweis möglich.
Für Jugendliche unter 18 mit Negativtestnachweis.

Archäologie-Jahr in Hessen widmet sich vom 10. März bis 31.12.2022 den Kelten mit Sonderausstellungen, Mitmachaktionen, Exkursionen und Vorträgen

Ausschnitt aus dem Gruppenbild aller am Projekt „Keltenland Hessen“ aktiv Beteiligter während der Auftaktveranstaltung am 4.08.2021 im Innenhof der Trinkkuranlage Bad Nauheim: In der ersten Reihe v.li.: Angela Dorn, Kunst- und Wissenschaftsministerin, dann hockend:Dr. Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt Glauberg und Sabine Philipp M.A.. Direktorin SAM Wiesbaden. In der hinteren Reihe v.li.: Prof. Dr. Udo Recker, Landesarchäologe von Hessen, Peter Krank, erster Stadtverordneter und Kulturdezernent  Bad Nauheim, Dr. Frank Verse, Direktor des Vonderau Museums Fulda, Dr. Karl-F. Rittershofer, Präsident der Archäologischen Gesellschaft in Hessen, Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt.-v.r.: Stephan Medschinski , Wetterauer Archäologische Gesellschaft Glauberg, Dr. Daniel Burger-Völlmecke, Kurator Sammlung Nassauischer Altertümer, Sammlungsbereich Archäologie. © Foto Diether v. Goddenthow
Ausschnitt aus dem Gruppenbild aller am Projekt „Keltenland Hessen“ aktiv Beteiligter während der Auftaktveranstaltung am 4.08.2021 im Innenhof der Trinkkuranlage Bad Nauheim: In der ersten Reihe v.li.: Angela Dorn, Kunst- und Wissenschaftsministerin, dann hockend:Dr. Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt Glauberg und Sabine Philipp M.A.. Direktorin SAM Wiesbaden. In der hinteren Reihe v.li.: Prof. Dr. Udo Recker, Landesarchäologe von Hessen, Peter Krank, erster Stadtverordneter und Kulturdezernent Bad Nauheim, Dr. Frank Verse, Direktor des Vonderau Museums Fulda, Dr. Karl-F. Rittershofer, Präsident der Archäologischen Gesellschaft in Hessen, Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt.-v.r.: Stephan Medschinski , Wetterauer Archäologische Gesellschaft Glauberg, Dr. Daniel Burger-Völlmecke, Kurator Sammlung Nassauischer Altertümer, Sammlungsbereich Archäologie. © Foto Diether v. Goddenthow

2022 findet das erste große Archäologie-Jahr in Hessen statt. Für das Projekt „KELTEN LAND HESSEN – Archäologische Spuren im Herzen Europas“ arbeiten Museen, Landesarchäologie, Stadt- und Kreisarchäologie, Forschungseinrichtungen und Vereine zusammen, um das reiche kulturelle Erbe der Kelten in Hessen sichtbar zu machen. Am 4. August 2021, ein halbes Jahr vor dem Start, informierten in Bad Nauheim Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und die Beteiligten die Öffentlichkeit über das einzigartige landesweite Keltenprojekt vom 10. März bis 31.12.2022.

Ein halbes Jahr vor dem Start des ersten großen Archäologie-Jahres in Hessen informierten die Beteiligten gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (am Pult) im Konzertsaal der Bad Nauheimer Trinkkuranlage die Öffentlichkeit über das Projekt. © Foto Diether v. Goddenthow
Ein halbes Jahr vor dem Start des ersten großen Archäologie-Jahres in Hessen informierten die Beteiligten gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (am Pult) im Konzertsaal der Bad Nauheimer Trinkkuranlage die Öffentlichkeit über das Projekt. © Foto Diether v. Goddenthow

Zudem berichteten Projektpartner an zahlreichen Infotischen über ihre Themen und zeigten eine Auswahl an originalen Fundobjekten. Die Archäologische Restaurierungswerkstatt des Landesamt für Denkmalpflege zeigte Beispiele aus ihrer laufenden Restaurierungsarbeit keltischer Fundstücke für die geplanten Ausstellungen.

Begrüßung

Dr. Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt Glauberg © Foto Diether v. Goddenthow
Dr. Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt Glauberg © Foto Diether v. Goddenthow

Dr. Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt Glauberg, begrüßte gemeinsam mit Peter Krank, Erster Stadtrat und Kulturdezernent der Stadt Bad Nauheim, die Beteiligten des Keltenjahres und zahlreiche Gäste. Dabei machte die maßgebliche Initiatorin des Keltenprojektes einmal mehr deutlich, dass sämtliche Veranstaltungen im kommenden Jahr  unter das Label „Keltenland Hessen – archäologische Spuren im Herzen Europas“ gestellt wurden, um ganz gezielt den Blick auf die bewegte Zeit zwischen 800 vor Christus und den Beginn der Römerzeit am Ende des ersten Jahrhunderts vor Christus zu lenken. Bereits vor drei Jahren beschlossen auf Anregung der Keltenwelt Glauberg hessische Museen, Vereine, Institutionen und zahlreiche ehrenamtlich in der Archäologie Tätige das gemeinsame Kelten-Projekt. Coronabedingt wurde das Keltenjahr dann jedoch um ein Jahr verschoben. Doch die Motivation habe darunter keinesfalls gelitten, im Gegenteil: Die Museumsleute brennen darauf, nach Zeiten des Lockdowns endlich wieder Besucher begrüßen zu dürfen und freuen sich auf das Keltenjahr 2022. Zahlreiche Aktionen seien  geplant, darunter Exkursionen, Ausstellungen, Vorträge und Mitmachaktionen für jeden Geschmack und Alter.

Zu den wichtigsten Projekt-Partnern, so die Keltenwelt-Direktorin, gehören neben den Museen   die „Archäologische Gesellschaft in Hessen“ mit sehr vielen Mitgliedern sowie die Wetterauer Archäologische Gesellschaft Glauberg mit ihrem „Keltenmobil“. Das Keltenmobil werde auch im kommenden Jahr mit von der Partie sein, „und mit ihrem bewährten Vermittlungsprogramm Schulen besuchen“. Das Keltenmobil der Wetterauer Archäologischen Gesellschaft sei das einzige Projekt dieser Art in Hessen, „das mobil ist, und in die Schulen fährt, und dort eben Archäologie und Geschichte vermittelt und ein wenig Werbung für Besuche in Museen und Kultureinrichtungen mache“, so Dr. Vera Rupp.

Programm-Highlights

Auf Infotafeln und -tischen informierten die Museen über ihre Programmschwerpunkte zum Projektjahr Keltenland Hessen. © Foto Heike v. Goddenthow
Auf Infotafeln und -tischen informierten die Museen über ihre Programmschwerpunkte zum Projektjahr Keltenland Hessen. © Foto Heike v. Goddenthow

Neben den geplanten drei zentralen Veranstaltungen in der Keltenwelt Glauberg (Eine neue Zeit beginnt), im Archäologischen Museum Frankfurt (Kelten in Hessen?) und im Vonderau Museum Fulda (Eisen verändert die Welt), wird es auch zahlreiche Präsentationen und Sonderausstellungen in anderen hessischen Museen geben. Beispielsweise plant das Vordertaunusmuseum in Oberursel  die Sonderausstellung „Spuren aus keltischer Zeit im Hochtaunuskreis“ und zum Heide-Oppidum.  Zeiteninsel – Archäologisches Freilichtmuseum Marburger Land verspricht „ die Eisenzeit zum Anfassen“ mit Rekonstruktionen von Haus, Hof und Gärten in Originalgröße. Das Museum Bensheim beteiligt sich mit der Sonderausstellung „Die Kelten an der Bergstrasse“ und das Oberhessische Museum Gießen stellt in den Fokus seiner Ausstellung „Gold im Grab“ das bekannte Muschenheimer Schwert mit seinen spektakulären Goldresten aus der frühen Eisenzeit.  Die Städte und  Kreise Offenbach, Hanau und  Main-Kinzig-Kreis werden mit der Wanderausstellung „Mit dem Spaten ins Feld“ unterwegs sein.

Bronzener Schmuckanhänger des Pferdegeschirrs aus Hofheim. © Foto P. Odvody, hessenArchäologie, Außenstelle Darmstadt.
Bronzener Schmuckanhänger des Pferdegeschirrs aus Hofheim. © Foto P. Odvody, hessenArchäologie, Außenstelle Darmstadt.

Das Wiesbadener Stadtmuseum (SAM) wird von Anfang März bis Mitte August 2022 mit der Sonderausstellung „Hessen im Spannungsfeld der Kulturen“ an die keltischen Wurzeln Wiesbadens in römisch-germanischer Zeit erinnern. Das SAM wird zeigen, wie das Aufeinandertreffen von keltisch, germanisch und römisch geprägten Bevölkerungsteilen in der latènezeitlich geprägten Welt um 50 v. Chr. ein Prozess angestoßen wurde, aus dem neue kulturelle Formen und Traditionen entstanden,  so Dr. Daniel Burger-Völlmecke, Kurator Sammlung Nassauischer Altertümer, Sammlungsbereich Archäologie.

Bad Nauheimer Kelten betrieben größte vorindustrielle Saline Europas

Peter Krank, erster Stadtverordneter und Kulturdezernent  Bad Nauheim. © Foto Diether v. Goddenthow
Peter Krank, erster Stadtverordneter und Kulturdezernent Bad Nauheim. © Foto Diether v. Goddenthow

Wenig bekannt sei auch, dass Bad Nauheim nicht nur Jugendstil- und Sprudel-Bad, sondern auch Keltenstadt sei, weswegen er stolz sei, dass die Kick-off-Veranstaltung des Keltenjahres in Bad Nauheim stattfände, so Kulturdezernent Peter Krank bei seiner Begrüßung. Neben einem Rundweg auf den Spuren der Kelten in Bad Nauheim mit Infotafeln, gibt es einen Keltenpavillon am Gradierwerk I mit einem rekonstruiertem keltischen Siedeofen, Text- und Infotafeln sowie einen Film zum Thema „Keltische Saline“. Im dritten und zweiten Jahrhundert vor Christus haben die Kelten am Ufer der Usa auf der Länge von mehr als einem Kilometer die größte zeitgenössische Saline Europas betrieben. Obgleich die Kelten keine schriftlichen Zeugnisse hinterließen, sei ihr Tun durch archäologische Funde ausreichend belegt: Man fand beispielsweise flache gepflasterte Becken, in denen schwach salzhaltige Sole durch Verdunstung konzentrierte wurde, um den Siedeprozess zu verkürzen. Auch belegten tonnenweise Scherben von nach dem Sieden zerschlagenen Tongefäßen  den Umfang der keltischen   Salzgewinnung.

Europaweite Vernetzung frühkeltischer und mediterraner Kulturen

Angela Dorn, Kunst- und Wissenschaftsministerin. © Foto Heike v. Goddenthow
Angela Dorn, Kunst- und Wissenschaftsministerin. © Foto Heike v. Goddenthow

Kunst- und Wissenschaftsministerin Angela Dorn unterstrich in ihrem Grußwort mit Blick auf Bad Nauheim nochmals die Bedeutung der keltischen Salzgewinnung in Bad Nauheim. „Die Kelten geben der Wissenschaft bis heute Rätsel auf, da sie keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen haben. Wir wissen aber – unter anderem aus den Funden auf dem Glauberg –, dass schon die frühkeltischen Kulturen in Europa untereinander und mit den mediterranen Kulturen vernetzt waren“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die Archäologinnen und Archäologen haben die faszinierende, aber auch oft kleinteilige und zeitintensive Aufgabe, die Vergangenheit anhand der Ausgrabungsergebnisse zu rekonstruieren. Viele Thesen werden im Verlaufe der Forschungen aufgestellt und verworfen, neue Funde können ein ganz anderes Bild ergeben: So ist Wissenschaft. Möglichst viele Menschen in diese Arbeit mit hineinzunehmen, das macht für mich den ganz besonderen Reiz dieses Archäologie- Jahres aus. Es ist eine einmalige Gelegenheit, die reiche Fund- und Forschungslandschaft Hessens für Klein und Groß erlebbar zu machen und vermeintlich Bekanntes aus einer neuen Perspektive zu entdecken.“

Erstmals ein archäologisches Thema  hessenweit im Fokus 

Prof. Dr. Udo Recker, Landesarchäologe von Hessen, © Foto Heike v. Goddenthow
Prof. Dr. Udo Recker, Landesarchäologe von Hessen, © Foto Heike v. Goddenthow

Prof. Dr. Udo Recker, Landesarchäologe von Hessen unterstrich: Mit dem Projekt „Keltenland Hessen – Archäologische Spuren im Herzen Europas“ finden zahlreiche wissenschaftliche Vorhaben in gewisser Weise ein Ende. Gleichzeitig weise das Projekt aber auch in die Zukunft. „Dass wir wissenschaftliche Ergebnisse in Museen präsentieren ist jetzt nichts Außergewöhnliches. Das ist der klassische Auftrag eines Museums, das zu tun und die breite Öffentlichkeit zu informieren. Dass wir das fokussiert auf das Thema Kelten tun, und dass wir das in dieser Breite tun, und dass wir uns praktisch im ganzen Land mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten dem Thema nähern, das ist neu. Das ist das erste Mal der Fall. Und das ist, glaube ich auch, ganz gut gelungen, und das ist ganz toll“, weil es auch die Bedeutung und das Interesse aller an einem solchen Projekt einmal mehr unterstreiche, so der Landesarchäologe in seinem Grußwort.

Kelten seien die Menschen der Eisenzeit

Dr. Frank Verse, Direktor des Vonderau Museums Fulda. © Foto Diether v. Goddenthow
Dr. Frank Verse, Direktor des Vonderau Museums Fulda. © Foto Diether v. Goddenthow

In seiner Einführung ins  „Keltenjahr“ machte Dr. Frank Verse, Direktor des Vonderau Museums Fulda, deutlich, dass es sich bei den Kelten nicht um eine eingewanderte Bevölkerungsgruppe handele: „Mit den Kelten wird die Bevölkerung der Eisenzeit, also die Bevölkerung des 8. bis 1. Jahrhunderts vor Christus, in Verbindung gebracht. Eisen bzw. Eisenerz, komme in der Natur deutlich häufiger vor als Kupfer und Zinn, den Metallen, aus denen Bronze legiert werde. „Dadurch ließ sich Eisen für die damalige Bevölkerung wesentlich leichter und in erheblich größeren Umfang beschaffen, was natürlich auch unmittelbare Auswirkungen auf die Herstellung von Waffen oder eisernen Geräte, und damit letztlich auch auf die Entwicklung der Kultur der Eisenzeit gehabt habe, so Dr. Frank Verse. Die Bedeutung dieses  technologischen Wandels in der Eisenzeit für die Kulturentwicklung machte der Museumsdirektor an einem Beispiel deutlich:
„Noch in der Bronzezeit wurde mit hölzernen Pflügen der Boden bestellt. Und erst in der Eisenzeit kommt der metallene Pflug, die eiserne Pflugschar dazu. Der eiserne Pflug, bzw. der Pflug mit eiserner Schar, ist natürlich deutlich stabiler gewesen, so dass sie wesentlich größere Flächen pro Tag annehmen konnten, und gleichzeitig auch schlechtere Böden bearbeitet werden konnten. Dies führte wiederum zu einer Steigerung des Ertrags und bildete die Grundlage für die Bildung größerer Ansiedlungen. Diese größeren Ansiedlungen mit Menschenansammlungen führten natürlich wiederum dazu, dass mehr Eisen benötigt wurde, und auch mehr Salz zur Konservierung von Lebensmitteln, um auf diese Weise eine Ernährungssicherheit herzustellen. Dies wiederum führte  zur Herausbildung früher Wirtschaftszentren wie hier etwa in Bad Nauheim zur Salzgewinnung oder im Bereich des Lahn-Tals zur Eisenproduktion“, erläuterte der Dr. Frank Verse.
Anhand dieses Beispiels ließe sich doch auch der Keltenbegriff grob erklären, nämlich „dass wir es bei den Kelten nicht mit einer neu eingewanderten Personengruppe zu tun haben, sondern, dass wir es mit einem materiellen und kulturellen Wandel zu tun haben, der im Wesentlichen durch die Eisentechnologie angestoßen wurde“, so Dr. Frank Verse . Dabei gäbe es innerhalb Hessens – mit einem erheblichen Nord-Südgefälle behaftet – deutliche regionale Unterschiede.

Keltenfest am Glauberg - © Foto Diether v. Goddenthow
Keltenfest am Glauberg – © Foto Diether v. Goddenthow

Wandel zur Eisenzeit vergleichbar mit digitalem Wandel
Man habe es zu Beginn der Eisenzeit  mit derselben Menschengruppe zu tun, wie am Ende der Bronzezeit, so der Museumsdirektor. Das belegten auch die Gräberfelder, die einfach am Übergang dieser Zeit Grenzen durchlaufen. Das mache aber die Beschäftigung mit der Eisenzeit umso spannender, „weil es auch deutliche Parallelen zu unserer Gesellschaft der Gegenwart gibt. Wir selber leben am Anfang des digitalen Zeitalters, und erleben bereits jetzt wie sehr diese neue Technik unser Lebens- und Arbeitsumfeld bereits nach wenigen Jahrzehnten umgeändert hat. Auch unsere Kultur befindet sich – ähnlich wie die in der eisenzeitlichen Bevölkerung – in einem starken Umbruch“, so Dr. Frank Verse.

Es ist aber auch kein Zufall, dass sich die Forschung immer wieder mit der Eisenzeit und damit mit den Kelten beschäftigt hat. Das Land Hessen ist dabei besonders gut aufgestellt, da es mit der Keltenwelt am Glauberg sowohl über ein eigenes Spezialmuseum verfügt, also auch mit dem Forschungszentrum eine entsprechende Forschungseinrichtung zu dieser Zeit besitzt. Und es wurde schon erwähnt: Es ist auch tatsächlich das einzige im Bereich der Denkmalpflege mit diesem ausschließlichen Forschungsauftrag, was für die Entwicklung sehr wichtig ist.

Info-Tisch der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen mit Beispielen ihrer laufenden Restaurierungsarbeiten keltischer Fundstücke.  © Foto Heike v. Goddenthow
Info-Tisch der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen mit Beispielen ihrer laufenden Restaurierungsarbeiten keltischer Fundstücke. © Foto Heike v. Goddenthow

Neben dem Glauberg mit der berühmten Statue eines Keltenfürsten sind der Dünsberg bei Wetzlar, der Altkönig und das Heidetränk-Oppidum im Taunus oder die Milseburg in der Rhön weitere bedeutende Zeugen keltischer Kultur in Hessen.
(Diether v. Goddenthow)

Informationen
Das Archäologie-Jahr umfasst Sonderausstellungen, Führungen, Mitmach-Aktionen und Vorträge vielerorts in Hessen. Der Veranstaltungskalender wird digital auf www.keltenland-hessen.de, Instagram und Facebook sowie gedruckt u.a. bei den Projektpartnerinnen und -partnern vor Ort zur Verfügung gestellt. Zudem wird es ein Begleitbuch zum Keltenjahr 2022 geben.

www.keltenland-hessen.de

Projektbüro
KELTENWELT AM GLAUBERG
Achäologisches Landesmuseum Hessen
Am Glauberg 1
63695 Glauburg
E-Mail: kontakt@keltenland-hessen.de

Frankfurter Museen öffnen wieder ab dem 24. Mai 2021

frankfurter-museen-oeffnen-wiederIm Rahmen der Hygieneregeln öffnen Frankfurts Museen wieder Detaillierte Informationen zu Ausstellungen und  Angaben  zu den Anmeldeverfahren finden Sie auf den Webseiten der Museen,

Archäologisches Museum Frankfurt
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 1. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr
www.archaeologisches-museum-frankfurt.de

Bibelhaus Erlebnis Museum
Das Bibelhaus ist ab Mittwoch, dem 26. Mai geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr
www.bibelhaus-frankfurt.de

Caricatura Museum Frankfurt
Das Caricatura Museum öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
www.caricatura-museum.de

Deutsches Architekturmuseum
Das Deutsche Architekturmuseum ist von Pfingstmontag, 24. Mai, an wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag 12 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag von 12 bis 20 Uhr,
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
www.dam-online.de/besuch

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Das DFF öffnet am Pfingstmontag, dem 24. Mai 2021, wieder seine Ausstellungen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
www.dff.film

Dommuseum Frankfurt
Das Museum ist wieder ab Mittwoch, 2. Juni, geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstags, sonntags und an den Feiertagen 11 bis 17 Uhr
Montags und dienstags geschlossen
www.dommuseum-frankfurt.de

Eintracht Frankfurt Museum
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
https://museum.eintracht.de/news/

Fotografie Forum Frankfurt
Das Fotografie Forum Frankfurt öffnet am Dienstag, 2. Juni 2021.
Öffnungszeiten bitte der Homepage entnehmen.
www.fffrankfurt.org

Frankfurter Goethe-Haus
Das Frankfurter Goethe-Haus öffnet ab Freitag, dem 28. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, Sonntag von 11 bis 17 Uhr
www.freies-deutsches-hochstift.de

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt
Beide Museen öffnen am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11
bis 19 Uhr.
www.historisches-museum-frankfurt.de
www.junges-museumm-frankfurt.de

Institut für Stadtgeschichte
Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai. Lesesaal und
Sammlungsbereich sind bereits nach Voranmeldung geöffnet.
Öffnungszeiten: Ausstellungen Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag
11 bis 18 Uhr, Lesesaal nach Voranmeldung Montag bis Freitag 8.30 bis 17 Uhr
(Dienstag, 25.05. nur bis 12 Uhr)
ACHTUNG: Die Vorlage eines Negativnachweises ist nur für den Besuch von Lesesaal
und Sammlungsbereich nötig, nicht für den Ausstellungsbesuch. Weitere Informationen
auf der Webseite:
www.stadtgeschichte-ffm.de

Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum öffnet ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag
und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
www.juedischesmuseum.de

Das Museum für Kommunikation
Das Museum öffnet am Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Museumsshop & Museumsbibliothek
Der Museumsshop ist geöffnet. Ebenfalls wieder möglich ist der Besuch der
Museumsbibliothek: Eine Voranmeldung ist auch hier erforderlich, siehe Homepage des
Museums. Die Bibliothek ist dienstags bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
http://www.mfk-frankfurt.de

Frankfurter Kunstverein
Der Frankfurter Kunstverein öffnet am Dienstag, dem 1. Juni von 17 bis 22 Uhr mit dem
Soft Opening der Ausstellung „And This is Us 2021 – Junge Kunst aus Frankfurt“
Ab dem 2. Juni gelten folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 19
Uhr, Donnerstag von 11 bis 21 Uhr.
www.fkv.de

Museum Angewandte Kunst und Ikonenmuseum
Das Museum Angewandte Kunst und das Ikonenmuseum öffnen am Mittwoch, dem 26.
Mai 2021.
Öffnungszeiten Museum Angewandte Kunst: Dienstag von 12 bis 18 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Ikonenmuseum: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr.
www.museumangewandtekunst.de

Museum Judengasse
Am Mittwoch, den 26. Mai 2021, erfolgt die Öffnung des Museums Judengasse.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
www.juedischesmuseum.de/besuchen/museumjudengasse

MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Der TOWER MMK öffnet am Pgingstmontag, dem 24. Mai 2021.
Reguläre Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr und Mittwoch 11 bis 20
Uhr
www.mmk.art

Portikus
Der Portikus auf der Alten Brücke öffnet wieder am Pfingstmontag, 24. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr, mittwochs 11 bis 20 Uhr

Senckenberg Naturmuseum
Am Mittwoch, dem 26. Mai wird das Senckenberg Naturmuseum
wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 9 bis 17 Uhr, mittwochs
von 9 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und an den Feiertagen 9 bis 18 Uhr.
www.museumfrankfurt.senckenberg.de

Struwwelpeter Museum
Das Struwwelpeter Museum öffnet am Donnerstag, dem 3. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
www.struwwelpeter-museum.de

Weltkulturen Museum
Ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021 ist das Weltkulturen Museum geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch 11 bis 20 Uhr
www.weltkulturenmuseum.de

weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter
www.museumsufer.de

Wiedereröffnung der Frankfurter städtischenMuseen und des Instituts für Stadtgeschichte

Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum  © Foto Diether v. Goddenthow
Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum © Foto Diether v. Goddenthow

(ffm) Nach über viermonatiger Schließung aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie öffnen die städtischen Museen für Besucherinnen und Besucher wieder sukzessive ihre Türen. Möglich macht dies der aktuelle Beschluss der Landesregierung. Voraussetzung ist, dass der Inzidenzwert hessenweit zwischen 50 und 100 pro 100.000 Einwohner liegt, die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher erfasst werden und Besuchstermine vereinbart werden können.

„Ich begrüße es sehr, dass die Museen und das Institut für Stadtgeschichte zu den ersten gehören, die wieder öffnen können. Wir sind mit entsprechenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen gut vorbereitet, um einen risikoarmen Besuch zu gewährleisten. Ich danke den Direktorinnen und Direktoren der Häuser, dass sie die aktuell geltenden Regeln so umsichtig umgesetzt haben, verantwortungsvoll mit der Situation umgehen und eine zeitnahe Öffnung der Häuser ermöglichen. In vielen der Museen wurden im zweiten Lockdown neue Ausstellungen eröffnet, die jetzt nur darauf warten, besucht zu werden“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Für den Museumsbesuch gelten die bekannten Hygienebestimmungen: Tragen einer medizinischen Maske, Abstand halten und regelmäßig die Hände wasche und desinfizieren.

Archäologisches Museum Frankfurt

Archäologisches Museum Frankfurt  © Foto Diether v. Goddenthow
Archäologisches Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum öffnet am Dienstag, 9. März, wieder seine Türen für die Besucherinnen und Besucher. Es warten zwei besondere Ausstellungen auf ihre Gäste: Die Präsentation „Der Thoraschrein der Synagoge am Börneplatz“ ist noch bis zum 18. April zu sehen, bis zum 11. April zeigt das Haus die Ausstellung „SYRIEN. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ mit Fotografien von Yvonne v. Schweinitz (1921-2015). Der Besuch des Archäologischen Museums ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher vor Ort erfasst werden und im Vorfeld Besuchstermine vereinbart werden. Man kann sich ab Dienstag, 9. März, unter der Telefonnummer 069/212-35896 für eine bestimmte Uhrzeit anmelden. Der Zugang sowohl zur Dauerausstellung als auch zur Sonderausstellung ist aus organisatorischen Gründen vorerst nur über den Haupteingang des Museums in der Karmelitergasse 1 möglich: https://archaeologisches-museum-frankfurt.de/de/

Caricatura Museum Frankfurt

Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow
Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Caricatura Museum öffnet am Dienstag, 16. März, wieder seine Türen für die Liebhaber der komischen Kunst. Die aktuelle Ausstellung „Grober Strich und feiner Witz“ mit Cartoons von Hauck & Bauer wurde bis zum 11. Juli verlängert. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden: https://caricatura-museum.de/

 

 

Deutsches Architekturmuseum

Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow
Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow

Das Deutsche Architekturmuseum öffnet wieder am Freitag, 12. März, mit neuen Öffnungszeiten: dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr und freitags von 12 bis 20 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist das Haus von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Haus zeigt derzeit „max40 – BDA Architekturpreis für junge Architektinnen und Architekten“ bis zum 11. April, „Best Highrises 2020/21 – Internationaler Hochhaus Preis 2020“ bis zum 16. Mai und „DAM Preis 2021 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ bis 13. Juni, sowie „Einfach Grün – Greening the City“ bis 11. Juli. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden; https://dam-online.de/

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Historische Museum Frankfurt öffnet wieder am Samstag, 13. März, mit den vor dem zweiten Lockdown geltenden Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Über den Online-Shop der Website oder den Besucherservice des Museums (per Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de oder unter Telefon 069/212-35154) kann ein Zeitslot gebucht werden (jeweils zweistündig, ab den Öffnungszeiten am Tag gerechnet). Die neue, große Ausstellung „Frankfurter Gartenlust – Die Stadt und das Grün“ ist ab Donnerstag, 25. März, zu sehen. Die Ausstellung des Jungen Museums ist ab Dienstag, 30. März, zu sehen, Spielräume und Werkstätten bleiben vorerst geschlossen. Für einen Besuch muss man sich ebenfalls ein Ticket des Historischen Museums über den Online-Shop holen, dass den Eintritt in das Junge Museum inkludiert: https://historisches-museum-frankfurt.de/

Institut für Stadtgeschichte

Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow
Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow

Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Dienstag, 9. März, seinen Lesesaal, die Sammlungen und Ausstellungen. Für den Lesesaal, die Sammlungen und den Ausstellungsbesuch ist eine Voranmeldung erforderlich, Informationen dazu sind auf der Website des Museums zu finden. Derzeit sind im Institut für Stadtgeschichte folgende Ausstellungen zu sehen: „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ bis zum 18. April, „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“ bis zum 9. Mai und die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb: Die Wandbilder im Karmeliterkloster“: https://www.stadtgeschichte-ffm.de/

Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum präsentiert bis Mittwoch, 10. März, täglich zwischen 19 und 22 Uhr auf dem Museumsvorplatz eine interaktive Lichtinstallation rund um die Skulptur „Untitled“ von Ariel Schlesinger. Ab Donnerstag, 11. März, öffnet das Jüdische Museum am Bertha-Pappenheim-Platz den Lichtbau mit der Bibliothek und die Dauerausstellung im Rothschild-Palais. Besucherinnen und Besucher können sich ab Mittwoch, 10. März, auf der Website des Museums ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen. Sie werden vor Ort von Besucherbetreuerinnen und -betreuern empfangen, die individuelle Kurzführungen anbieten. Am Donnerstag, 18. März, öffnet das Haus zusätzlich die Wechselausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ im Lichtbau. Die im Oktober eingeführten Öffnungszeiten bleiben bestehen: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr; https://www.juedischesmuseum.de/

Museum Angewandte Kunst

Museum Angewandte Kunst  © Foto Diether v. Goddenthow
Museum Angewandte Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum Angewandte Kunst öffnet am Dienstag, 9. März, um 12 Uhr. Beim Museum Angewandte Kunst ist eine Terminvergabe per Mail, Telefon oder an der Kasse möglich. Folgende Ausstellungen sind neben der Dauerausstellung zu sehen: „ars viva 2021, Rob Crosse, Richard Sides, Sung Tieu“ bis zum 21. März, „ANETTE LENZ. à propos“ bis zum 16. Mai und „亞歐堂 meet asian art: Schalen. Metamorphosen einer Grundform“ bis zum 7. November. Ab dem 16. April zeigt das Haus „Dieter Rams. Ein Blick zurück und voraus“. Das Haus hat dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr und donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Das zugehörige Ikonenmuseum öffnet am Dienstag, 16. März, um 10 Uhr. Die genauen Bedingungen für einen Besuch befinden sich noch in der Planung und können zeitnah der Website des Hauses entnommen werden. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 12 bis 20 Uhr geöffnet: https://www.museumangewandtekunst.de/

Museum Judengasse

Jüdisches Museum Judengasse  © Foto Diether v. Goddenthow
Jüdisches Museum Judengasse © Foto Diether v. Goddenthow

Am Donnerstag, 25. März, erfolgt die Öffnung des Museums Judengasse. Die Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Besucherinnen und Besucher können sich zeitnah vor der Wiedereröffnung online ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen: https://www.juedischesmuseum.de/besuchen/museum-judengasse/

Tower MMK
Das Museum MMK für Moderne Kunst öffnet ab Dienstag, 9. März, wieder den TOWER MMK. Dort ist die Ausstellung „Sammlung“ zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Mittwoch von 11 bis 20 Uhr: https://www.mmk.art/de/visit/tower/

Weltkulturen Museum

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Das Weltkulturen Museum hat wegen Ausstellungsumbaus erst ab Donnerstag, 1. April, wieder geöffnet. Dann wird die neue, gerade im Aufbau befindliche Ausstellung im Haupthaus „Grüner Himmel, blaues Gras. Farben ordnen Welten“ gezeigt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch von 11 bis 20 Uhr. Die Möglichkeiten zur Buchung von Terminen für den Ausstellungsbesuch, auch schon im Voraus, werden nach organisatorischer Klärung über die Website des Hauses bekannt geben: https://www.weltkulturenmuseum.de/de/

Weitere Informationen sind auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter http://www.museumsufer.de zu finden. Die Informationen werden laufend aktualisiert.

MuseumsuferCard
Für Inhaberinnen und Inhaber der MuseumsuferCard geht die Wiederöffnung der Museen mit einer Verlängerung ihrer Jahreskarte einher. Die Laufzeit der MuseumsuferCard wurde bereits für den ersten Lockdown um zwei Monate verlängert, für den zweiten Lockdown ist die Gültigkeit der Karte um weitere vier Monate ausgeweitet worden. MuseumsuferCard-Inhaberinnen und -Inhaber müssen nichts tun: Die Verlängerung wurde auf dem QR-Code der Karte automatisch gespeichert: https://www.museumsufercard.de/

Noch freie Plätze beim Ferienprogramm im Archäologischen Museum Frankfurt

Lunula Anhaenger in der Abteilung Roemerzeit des AMF Copyright Archaeologisches_Museum Frankfurt
Lunula Anhaenger in der Abteilung Roemerzeit des AMF Copyright Archaeologisches_Museum Frankfurt

(ffm) Das Archäologische Museum Frankfurt lädt am Freitag, 31. Juli, und Samstag, 1. August, zu zwei abwechslungsreichen Workshops ein – und noch gibt es freie Plätze!

Am 31. Juli heißt es um 10 und um 14 Uhr „Silbrig glänzend wie der Mond“. In diesem Kurs werden alle handwerklichen Arbeitsschritte, die für einen Metallguss notwendig sind, mit Zinn durchgeführt. Die Teilnehmenden können eine eigene Gussform für einen kleinen Halbmond-Anhänger anfertigen. Anschließend wird das heiße, flüssige Zinn in die Form gegossen. So entsteht mit etwas Geschick und Ausdauer ein schöner mondförmiger Anhänger, den auch Römer und Römerinnen schon getragen haben!

Am 1. August können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops „Mit dem eigenen Hammer: Eine handliche Schale aus Kupfer“ von 10 bis 12 Uhr, 12.30 bis 14.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr selbst herausfinden, wie aus einer flachen runden Metallscheibe ein dreidimensionales Objekt wird und wie unsere Vorfahren mit einfachen Mitteln eine Schale oder einen Becher aus Metall herstellen konnten. Mit Punzen und Hammer aus Holz und Metall stellen alle Teilnehmenden eine eigene handliche Kupferschale her.

Die Workshops finden im Freien statt. Die Materialgebühr beträgt jeweils 15 Euro pro Lunula-Anhänger und -Kupferschale.

Aufgrund einer sehr beschränkten Teilnehmerzahl pro Termin wird eine Anmeldung per E-Mail an fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de oder telefonisch unter 069/212-39344 empfohlen. Um eine eventuelle Infektionskette nachverfolgen zu können, werden die Kontaktdaten der Teilnehmenden erfasst und für einen Monat aufbewahrt.

Ausführlichere Informationen zu den Workshops sowie der Anmeldung sind auf der Homepage des Archäologischen Museums unter http://www.archaeologisches-museum-frankfurt.de zu finden.