Kategorie-Archiv: Nacht der Museen in Frankfurt u. Offenbach

Rund 40.000 Menschen feierten die Rückkehr der NACHT DER MUSEEN in Frankfurt und Offenbach

Großer Publikumsmagnet: Antagon-Theater auf dem Römerberg ©  Stadt Frankfurt am Main, Foto: Peter Krausgrill
Großer Publikumsmagnet: Antagon-Theater auf dem Römerberg © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Peter Krausgrill

Nach dreijähriger Pause meldete sich die mannigfaltige Museumslandschaft in Frankfurt und Offenbach mit einem eindrucksvollen Programm zur Kunst- und Kulturnacht zurück. Von 19 Uhr bis spät in die Nacht folgten rund 40.0000 Besucherinnen und Besucher dem Ruf von über 40 Veranstaltungsorten, um Ausstellungen, Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops zu erleben.

Es war wieder die gelungene Mischung großer und kleiner Momente, die die NACHT so kostbar macht: Das Eintauchen in die unendliche Vielfalt an Kunstobjekten internationaler und nationaler Künstlerinnen und Künstler. Das Genießen überraschender Konzerte, Lesungen und Performances an ungewöhnlichen Orten. Das gemütliche Schlendern entlang des Mainufers oder das inspirierende Gespräch bei den Workshops und Kursen.

„Einmalige Exponate, begeisterte Museumsbesucherinnen und Museumsbesucher und verzaubernde Momente – nach drei Jahren Pause präsentierte sich Frankfurts vielseitige Museumslandschaft zur Nacht der Museen eindrucksvoll. Das in seiner Art einzigartige Museumsufer zog mit seiner enormen Anziehungskraft Kulturinteressierte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus in seinen Bann. Die museale Vielfalt, das abwechslungsreiche Rahmenprogramm und die milden Temperaturen trugen zur nächtlichen Hochstimmung bei“, freut sich Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Niki de Saint Phalle Schwarze Mosaik-Nana-1999 © Foto Diether von Goddenthow
Niki de Saint Phalle Schwarze Mosaik-Nana-1999 © Foto Diether von Goddenthow

Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich nicht nur die großen Häuser, wie die Schirn Kunsthalle mit der kunterbunten, verspielt feministischen Welt von „Niki de Saint Phalle“, oder das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum mit seiner umfassenden Hommage an die goldenen 1920, inklusive Tanzkurse, Fotobox und Elektro-Swing. Auch bei einzigartigen und besonderen Erlebnissen war der Andrang groß, wie im sonst verschlossenen Fischergewölbe, wo sich die Besucher mit einer Taschenlampe auf dem Weg unter die Alte Brücke machen konnten, oder bei der normalerweise nur für limitierte Führungen geöffneten Deutsche Börse Photography Foundation, wo 20 junge Künstlerinnen und Künstler aus 14 Nationen die neuesten Trends des Mediums präsentierten.

Für Architektur- und Kunstliebhaber war erstmals im Rahmen der NACHT die Europäische Zentralbank (EZB) zu besichtigen, die die Türen zu ihrem imposanten Hauptsitz und der darin beherbergten Kunstsammlung öffnete.

Alle, die schon immer einen Blick ins Universum werfen wollten, stillten ihre Neugier in der Sternwarte des Physikalischen Vereins. Unter Wasser ging es mit den Aquanauten im Zoo Frankfurt, die im Mittelpunkt von kommentierten Fütterungen und Experten-Talks standen, eingebettet in ein stimmungsvolles Licht- und Musikkonzept. In die weite Ferne des peruanischen Amazonasgebiets entführte dagegen das Weltkulturen Museum mit einer spannenden Multimedia-Inszenierung von Objekten und Mustern der Shipibo.

Nacht der Museen - 48 Revolutionärinnen im Kaisersaal des Frankfurter Römers.  © Foto Diether von Goddenthow
Nacht der Museen – 48 Revolutionärinnen im Kaisersaal des Frankfurter Römers. © Foto Diether von Goddenthow

Die Themen Revolution und Demokratie wurden anlässlich des 175. Jubiläums der Eröffnung der Nationalversammlung vielschichtig aufgegriffen: Die aktuelle Ausstellung „Revolutionär:innen“ verhüllt die porträtierten Kaiser und präsentiert an ihrer Stelle 48 historisch bedeutsame Kämpferinnen direkt im Kaisersaal des Römers. Die brodelnden Jahre 1848/49 wurden in der Paulskirche selbst betrachtet. Kunstvoll dargebotene Protestlieder gab es im Deutschen Romantik-Museum zu hören. Und dem „Versprechen der Gleichheit“ widmete sich die Sonderschau des Historischen Museums Frankfurt.

Vielerorts wurde auch für Nachwuchs und Zeitgeist eine Plattform geschaffen. Im Frankfurter Kunstverein zeigten sich Newcomer der hiesigen Kunst- und Musikszene. Im DIAMANT OFFENBACH wurde turbulent auf fünf Etagen urbane Kultur gezeigt. Der Kunstverein Familie Montez solidarisierte sich mittels der Ausstellung „40 Tage, 1001 Kraniche“ mit den Menschen im Iran. Und das MOMEM Museum of Modern Electronic Music präsentierte standesgemäß Meilensteine der elektronischen Clubmusik.

Zu den Highlights des Rahmenprogramms gehörten das antagon-Theater auf dem Römerberg, das Schattenspieltheater im Gartensaal des Goethe-Hauses und die Grammophon-Lesungen von Jo van Nelsen im Sonnemann-Saal und die Berry Blue Band im Jüdischen Museum, wo die Besucherinnen und Besucher bis lange nach Mitternacht tanzten.

Diesen Samstag am Museumsufer NACHT DER MUSEEN Frankfurt und Offenbach am 13. Mai 2023

Liebieg Haus Skulpturen-Museum Foto: Tetyana Lux
Liebieg Haus Skulpturen-Museum Foto: Tetyana Lux

In wenigen Tagen meldet sich die NACHT DER MUSEEN FRANKFURT eindrucksvoll nach dreijähriger Pause zurück. Von Ausstellungen über Führungen, Workshops und Konzerte zu Partys und anderen Specials – das Programm der über 40 teilnehmenden Häuser am 13. Mai zwischen 19 und 2 Uhr verspricht Vielfalt im Zeitgeist.

Für die Planung empfiehlt es sich, das Programm in Ruhe etwas genauer zu studieren, um die Favoriten zu entdecken und daraus eine persönliche Route zu entwickeln. Im Wesentlichen gibt es fünf Hotspots, die wie alle Ausstellungsorte durch fünf BusShuttle-Routen verbunden sind.

Der Schaumainkai: Hier lässt es sich mit Blick auf die Skyline besonders gut schlendern, denn das Museumsufer ist teilweise gesperrt und ein Museum reiht sich an das nächste – wie das Ikonenmuseum, das Museum Angewandte Kunst, das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, das Museum für Kommunikation,das Städel Museum und das benachbarte Liebieghaus sowie das Museum Giersch der GoetheUniversität.

Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach. Bild: Archäologisches Museum Frankfurt © Foto Diether von Goddenthow
Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach. Bild: Archäologisches Museum Frankfurt © Foto Diether von Goddenthow

Die City: Der Römer bietet mit der Künstlergruppe antagon theaterAKTion und dem mit dem Rad reisenden Musiker Lasca Fox gleich zwei Highlights des Rahmenprogramms. Er ist aber auch einer der Dreh- und Angelpunkte zu den vielen zentral liegenden Ausstellungsorten der Nacht, zu denen unter anderen der Kaisersaal im Römer selbst, das gegenüberliegende Historische Museum, die Paulskirche, der Frankfurter Kunstverein, die Schirn Kunsthalle, das Struwwelpeter Museum, das Deutsche Romantik-Museum, das Institut für Stadtgeschichte oder das MOMEM Museum of Modern Electronic Music an der Hauptwache gehören.

Der Nordwesten: Ob zur Galerie Schierke Seinecke in Hauptbahnhof-Nähe, zur Deutschen Börse Photography Foundation in Eschborn, zum EXPERIMINTA ScienceCenter und Senckenberg Naturmuseum in Bockenheim oder zum Geldmuseum und Kriminalmuseum im Nordend – es lohnt sich, mit den Bus-Shuttles der Nacht in den Norden Frankfurts zu fahren.

Der Osten: Wer sich aus der City in Richtung Osten bewegt, findet zum einen den Frankfurter Zoo, über den aus auch die historische Straßenbahn verkehrt, zum anderen wenige hundert Meter weiter die Europäische Zentralbank (EZB) und den Kunstverein Familie Montez an der Honsellbrücke.

Offenbach: Neben dem Ledermuseum, dem wohl bekanntesten Museum der Nachbarstadt, lockt Offenbach mit dem Klingspor Museum, dem DIAMANT OFFENBACH Museum of Urban Culture, der Druckwerkstatt im Bernardbau und dem Haus der Stadtgeschichte.

Eintrittskarten (15 Euro) gibt es in den teilnehmenden Veranstaltungsorten, online über nacht.museumsufer.de und an AD ticket/reservix-Vorverkaufsstellen. Während der NACHT DER MUSEEN berechtigt das Ticket zum Eintritt in die teilnehmenden Häuser und ist zugleich Ausweis für die Fahrten mit den Shuttle-Bussen und der Historischen Straßenbahn.

Die ermäßigte Eintrittskarte für 10 Euro ist ausschließlich im VVK erhältlich und nur gültig zusammen mit Lichtbild und Berechtigungsnachweis für Kinder unter 18, Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte ab 50 GdB und Frankfurt-Pass/KulturpassInhaber:innen. Für Besitzer:innen der MuseumsuferCard ist der Eintritt frei.

Programm-Heft: Nacht der Museen 

„Niki de Saint Phalle“ nur noch bis 21. Mai 2023 – bereits über 130 000 Besucher in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Niki de Saint Phalle, Nana rouge jambes en l’air, um 1968, Polyester, bemalt, auf Eisendraht, 220 x 185 x 120 cm, Leopold-Hoesch Museum, Düren / Peter Hirnschläger, Aachen, © 2023 Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris © Foto Diether von Goddenthow
Niki de Saint Phalle, Nana rouge jambes en l’air, um 1968, Polyester, bemalt, auf Eisendraht, 220 x 185 x 120 cm, Leopold-Hoesch Museum, Düren / Peter Hirnschläger, Aachen, © 2023 Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris © Foto Diether von Goddenthow

Die beim Publikum sehr beliebte Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ ist nur noch bis zum 21. Mai 2023 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt zu besichtigen. Bereits jetzt haben rund 130.000 Besucherinnen und Besucher die große Überblicksschau gesehen, die seit dem 2. Februar mit rund 100 Werken das vielfältige Œuvre der französisch-amerikanischen Künstlerin und Visionärin in allen Werkphasen beleuchtet. Großer Nachfrage erfreuen sich ebenso die umfangreichen Bildungs- und Vermittlungsangebote sowie begleitende Veranstaltungen zur Ausstellung. Alle öffentlichen Führungen sind bis zum Ende der Laufzeit ausgebucht. Neben einer großen Anzahl individueller Buchungen, haben insbesondere rund 300 Schulklassen bereits Führungen in der Ausstellung gebucht, knapp die Hälfte in Verbindung mit einem praktischen Workshop. Auch in den verbleibenden drei Wochen bietet die Schirn ein umfangreiches Programm für alle Altersgruppen an. Bei der großen KINDERKUNSTNACHT am 29. April entdecken Familien mit Kindern ab 4 Jahren die Ausstellung, zur NACHT DER MUSEEN am 13. Mai kann sie bis 1 Uhr besucht werden und am 20. Mai ist sie beim SATURDAY BEFORE CLOSING bis 24 Uhr geöffnet. Zudem finden am 4. und 19. Mai der SCHIRN BOOKCLUB, sowie am 19. Mai eine LESUNG mit Jovana Reisinger statt.
Für die individuelle Nutzung bietet die Schirn verschiedene digitale und analoge Vermittlungsformate an, die den Besuch der Ausstellung begleiten. Der online und in der Schirn angebotene Audioguide erreichte bereits über 50.000 Nutzerinnen und Nutzer, das kostenfreie Digitorial® über 30.000. Im Film zur Ausstellung spricht die Künstlerin selbst über ihr Werk. Und das SCHIRN MAGAZIN bietet mit dem PODCAST „Niki de Saint Phalle. Ich wollte die Welt“ sowie weiterführenden Artikeln Einblicke und Hintergründe zu Werken und Themen der Ausstellung. Alle Angebote und weitere Informationen unter schirn.de.

Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, betont: „Das Werk von Niki de Saint Phalle ist heute wie bereits zu Lebzeiten der Künstlerin sehr populär. Mit unserer großen Überblicksausstellung können wir auch die eindrücklichen, aber weniger bekannten politischen und gesellschaftskritischen Aspekte ihres Schaffens präsentieren. Und es freut mich und das ganze Team besonders, dass wir mit diesen sehr aktuellen Themen bereits rund 130.000 Besucherinnen und Besucher in der Schirn begrüßen konnten, darunter eine einer bemerkenswert große Anzahl Schulklassen. Gerade in den letzten drei Wochen empfehlen wir den Besuch der Ausstellung unter der Woche, insbesondere während der langen Öffnungszeiten mittwochs und donnerstags bis 22 Uhr.“

Die Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ wird gefördert durch die Dr. Marschner Stiftung.

DIE AUSTELLUNG „NIKI DE SAINT PHALLE“
Die umfangreiche Überblicksausstellung in der Schirn beleuchtet das künstlerische Spektrum von Niki de Saint Phalle (1930–2002) von den frühen Gemälden bis hin zu ihren großformatigen Skulpturen. Sie zählt als eine der Hauptvertreterinnen der europäischen Pop-Art und Mitbegründerin des Happenings zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation. In den fünf Jahrzehnten ihres künstlerischen Schaffens entwickelte de Saint Phalle eine unverwechselbare Formensprache und ein facettenreiches Werk. Die Nanas, ihre bunten, großformatigen Frauenskulpturen, begründeten ihren internationalen Erfolg und gelten bis heute als ihr Markenzeichen. Doch reicht das künstlerische Spektrum der Autodidaktin weit darüber hinaus. Sie wechselte Techniken, Themen und Arbeitsweisen und schuf ein ebenso ambivalentes wie subversives Werk voller Freude und Brutalität, Humor und Eigensinn. Immer wieder artikulierte die Künstlerin in ihrem Schaffen ein Plädoyer für die Frau und das Feminine. Sie kritisierte Institutionen und Rollenbilder und verhandelte in ihrem Werk soziale und politische Themen.

VERANSTALTUNGEN UND VERMITTLUNGSANGEBOTE IN DER ÜBERSICHT

KINDERKUNSTNACHT
Samstag, 29. April, 15–20 Uhr
Während der KINDERKUNSTNACHT gehört die ganze Schirn den Kindern. Es finden Workshops auf allen Ebenen, abwechslungsreiche Familienführungen und eine Kinderdisco statt. Das durchgehende Workshopangebot orientiert sich an den Ausstellungsthemen und bietet Kindern ab 4 Jahren die Gelegenheit zum eigenen künstlerischen Gestalten. Ein Besuch der MINISCHIRN rundet das große Kunstspektakel ab. Die Teilnahme an der KINDERKUNSTNACHT ist in zwei Zeitfenstern möglich: 15–17.30 Uhr und 17.30–20 Uhr.
Tickets nur im Vorverkauf erhältlich, im Onlineshop unter schirn.de/shop: 5 € pro Person, Kinder unter 3 Jahren und KinderKunstKlub-Mitglieder frei, Teilnehmerzahl begrenzt

SCHIRN BOOKCLUB MIT NAOMI RADO
THEMA: WEIBLICHE RÄUME IN DER KUNST
Donnerstag, 4. Mai, 19 Uhr
Beim SCHIRN BOOKCLUB zur Ausstellung diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Texte aus der SCHIRN BOOKCLUB EDITION #3, u.a. von Niki de Saint Phalle, Virginia Woolf und Linda Nochlin. Sie geben Einblick in die patriarchalen Strukturen des Kulturbetriebs und werfen die Frage danach auf, unter welchen Voraussetzungen sich weibliche Kulturschaffende in ihrem Umfeld etablieren können. Im Kontext der Ausstellung werden neue Perspektiven eröffnet und Brücken zur Kunst geschlagen.
Moderiert von der Frankfurter Autorin Cecily Ogunjobi und Naomi Rado.
Naomi Rado arbei­tet als freie Autorin und Kuratorin in Frankfurt und ist Mitgründerin des feministi­schen Kollektivs +FEM.
Teilnahme kostenfrei, Reservierung im Online-Shop unter schirn.de/shop, Restplatzbelegung am Veranstaltungstag

NACHT DER MUSEEN
Samstag, 13. Mai, 19–1 Uhr
Zur NACHT DER MUSEEN bietet die Schirn nächtlichen Kunstgenuss in den aktuellen Ausstellungen „Niki de Saint Phalle“ und „Elizabeth Price. SOUND OF THE BREAK“, die an diesem Abend bis 1 Uhr geöffnet sind.
Einführungen in „Niki de Saint Phalle“
19.30 Uhr, 21.30 Uhr, 22.30 Uhr, 23.30 Uhr: Einführung in die Ausstellung (Deutsch)
8 P.M., 9 P.M., 10 P.M., 11 P.M.: Introduction to the exhibition in English
Weitere Informationen unter nacht.museumsufer.de

LESUNG MIT JOVANA REISINGER
Freitag, 19. Mai, 18 Uhr
Die Autorin, Regisseurin und bildende Künstlerin Jovana Reisinger liest aus ihrem neuen Roman Enjoy Schatz (2022). Darin geht es um das Changieren zwischen der Autorin und einer fiktiven Person (Cis-Frau, Autorin, Anfang dreißig, weiß, bisexuell, verheiratet, auf der Suche nach einem Liebhaber, einer Liebhaberin). Eine Protagonistin zu erschaffen, die möglichst weit weg von der Verfasserin ist, erscheint als Zeit- und Energieverschwendung. Insbesondere da weibliche Schrei­bende sowieso mit ihren Figuren verwechselt werden und Zeit und Energie neben Geld im Leben, im Kapitalismus und im Patriarchat wichtige Einheiten sind.
Reisingers Debütroman Still Halten wurde 2017 veröffentlicht und mehrfach prämiert, 2021 folgte der Roman Spitzenreiterinnen. Sie drehte diverse Kurzfilme, die in Ausstellungen und Festivals präsentiert wurden. Seit 2020 schreibt sie die Menstruations-Kolumne „Bleeding Love“ für Vogue Germany, seit 2023 schreibt sie die Single-Kolumne für die FAZ.
Eintritt frei.
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main im Rahmen des Paulkirchenfests.

SCHIRN BOOKCLUB MIT JOVANA REISINGER
THEMA: FEMINISMUS HEUTE
Freitag, 19. Mai, 19 Uhr
Beim SCHIRN BOOKCLUB zur Ausstellung diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Texte aus der SCHIRN BOOKCLUB EDITION #3. In dieser Sitzung setzen sie sich mit aktuellen Positionen des Feminismus auseinander, u.a. in Texten von Carolin Emcke, Kübra Gümüşay und Jovana Reisinger. Welche Fragestellungen bleiben in zeitgenössischen Diskursen brisant, und welche haben sich aus heutiger Perspektive weiterentwickelt oder erschöpft? Im Kontext der Ausstellung werden neue Perspektiven eröffnet und Brücken zur Kunst geschlagen.
Moderiert von der Frankfurter Autorin Cecily Ogunjobi und Jovana Reisinger.
Teilnahme kostenfrei, Reservierung im Online-Shop unter schirn.de/shop, Restplatzbelegung am Veranstaltungstag
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main im Rahmen des Paulkirchenfests.

SATURDAY BEFORE CLOSING
Samstag, 20. Mai, 20–24 Uhr
Zur Ausstellung „Niki de Saint Phalle“
Am letzten Samstag der Ausstellung lädt die Schirn zum SATURDAY BEFORE CLOSING ein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Programm mit DJ Duo BUTTMONEY, Drinks und Kunst. Tickets im Onlineshop unter schirn.de/shop, 16 € inkl. Eintritt in die Ausstellung, Resttickets an der Schirn Kasse am Veranstaltungstag
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main im Rahmen des Paulkirchenfests.

KATALOG Niki de Saint Phalle, herausgegeben von Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich und Schirn Kunsthalle Frankfurt, mit Beiträgen von Rhiannon Ash, Christoph Becker, Monster Chetwynd, Bice Curiger, Katharina Dohm, Sandra Gianfreda, Margrit Hahnloser-Ingold, Cathérine Hug, Seppi Imhof, Mickry 3, Shana Moulton, Nicolas Party und Laure Prouvost sowie einem Vorwort des Direktors der Schirn Kunsthalle Frankfurt Sebastian Baden, deutsche und englische Ausgabe, 207 Seiten, 195 Abbildungen, 23,5 × 29 cm, Softcover, Klappenbroschur, Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-5299-2 (deutsche Ausgabe), 978-3-7757-5300-5 (englische Ausgabe), 35 € (Schirn), 44 € (Buchhandel)

BOOKCLUB EDITION #3 Die kleinen Bookclub-Editionen verbinden Kunst und Literatur und laden dazu ein, Themen rund um die Ausstellungen der Schirn anhand ausgewählter Texte zu vertiefen. Die begleitende Edition #3 zur Ausstellung „Niki des Saint Phalle“ ist für 6 € an der Schirn Kasse und im Onlineshop erhältlich unter schirn.de/shop.

DIGITORIAL® Zur Ausstellung bietet die Schirn ein Digitorial® an. Das kostenfreie digitale Vermittlungsangebot ist in deutscher sowie englischer Sprache abrufbar unter schirn.de/digitorial/niki.

AUDIOGUIDE Der kostenlose Audioguide, gesprochen von Joy Denalane, erläutert die wichtigsten Werke der Ausstellung. Denalane hat als facettenreiche Musikerin den deutschsprachigen Soul international bekannt gemacht und engagiert sich analog zu Niki de Saint Phalle im Kampf gegen AIDS. Eine zweite Ebene führt in Einfacher Sprache durch die Ausstellung. Kostenlos auf dem Handy erhältlich oder als Mietgeräte in der Schirn für 4 €.

PODCAST „NIKI DE SAINT PHALLE. ICH WOLLTE DIE WELT“ Drei Frauen blicken auf Niki de Saint Phalle: Was macht das vielseitige Werk der provokanten Künstlerin heute noch so gesellschaftlich relevant? Im Schirn Podcast spricht Julia Korbik mit Schirn Kuratorin Katharina Dohm über die politische Seite Niki de Saint Phalles. Mit Sonja Eismann, Mitbegründerin und Mitherausgeberin des feministischen Missy Magazines, diskutiert sie Körper- und Rollenbilder im Werk der Künstlerin im Kontext zeitgenössischer feministischer Diskurse.
Abrufbar auf dem SCHIRN MAGAZIN (schirn.de/magazin/podcasts) sowie auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts und Soundcloud.

SCHIRN KUNST­HALLE FRANK­FURT am Main GmbH
Römer­berg
D-60311 Frank­furt am Main
Tel +49 69 299882-0
Fax +49 69 299882-240
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Frühlingserwachen am Museumsufer NACHT DER MUSEEN Frankfurt und Offenbach am 13. Mai 2023

Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach. © Foto Diether von Goddenthow
Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach. © Foto Diether von Goddenthow

Nach drei Jahren Pause meldet sich die NACHT DER MUSEEN FRANKFURT eindrucksvoll zurück. Von Ausstellungen über Führungen, Workshops und Konzerten zu Parties und anderen Specials – das Programm der über 40 teilnehmenden Häuser verspricht Vielfalt im Zeitgeist.

Über 40 Kulturinstitutionen in Frankfurt, Offenbach und Eschborn bieten am Samstag, den 13. Mai im Rahmen der Nacht der Museen 2023 ein reiches Kunstprogramm. Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops geben der Kunst den passenden Rahmen und ermöglichen ein facettenreiches Kunsterlebnis in außergewöhnlicher Atmosphäre. Mit nur einem Ticket erhalten Besucherinnen und Besucher Zutritt zu allen teilnehmenden Veranstaltungsorten und nutzen kostenlos den Shuttle-Service (Busse und historische Straßenbahn).

„Ich freue mich sehr, dass die Nacht der Museen wieder stattfinden kann. Die beliebte Veranstaltung lebt von der Programmdichte und -vielfalt und spiegelt die reiche Museumslandschaft Frankfurts wider. Die engagierte Teilnahme der Museen zeigt uns, dass trotz der teils schwierigen Situation in der Kultur die Nacht der Museen ihren festen Platz in Frankfurt hat. Kunst- und Kulturinteressierte sollten diesen frühlingshaften Kunstgenuss am Museumsufer und darüber hinaus keinesfalls verpassen!“, so Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Das 175. Jubiläum der Eröffnung der Nationalversammlung in der Paulskirche ist vielerorts auch bei der Nacht der Museen präsent und zieht sich wie ein roter Faden durch die Nacht: Der Struwwelpeter zeigt seine rebellischen Wurzeln im Struwwelpeter Museum, im Institut für Stadtgeschichte geht es „Auf die Barrikaden“. In der Volksbühne im Großen Hirschgraben wird die lange Nacht der Revolution schwungvoll in Szene gesetzt. Und die Paulskirche als Herz der Nationalversammlung von 1848 steht am 13. Mai für alle Interessierten offen.

Archäologisches Museum Frankfurt. © Foto Diether von Goddenthow
Archäologisches Museum Frankfurt. © Foto Diether von Goddenthow

Zu einer der letzten Gelegenheiten, die opulente Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ zu besuchen, lädt die Schirn Kunsthalle ein. Das Städel Museum entführt seine Gäste mit frühen Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte nach Italien. Im Museum Giersch werden Gemälde und Zeichnungen des gebürtigen Frankfurters Ernst Weils, im Museum für Kommunikation mit „Humanimal“ eine kulturgeschichtliche Schau zum Verhältnis zwischen Zwei- und Vierbeinern zu sehen sein. Überhaupt nichts zu sehen gibt es dagegen im Dialogmuseum, wo Nachtschwärmerinnen und -schwärmer in absoluter Dunkelheit die Welt der Blinden sinnlich erleben.

Erstmals dabei ist die Europäische Zentralbank und präsentiert 480 ausgewählte Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler. Weitere Premieren bei der Nacht der Museen feiern das Museum für elektronische Musik (MOMEM) mit der Ausstellung „Milestones“ und das Deutsche Romantik Museum, wo zur Sonderschau „Romantik und Parlamentarismus“ an diesem Abend neue und alte Protestlieder den gesellschaftlichen Aufbruch begleiten.

Im Taschenlampen-Kegel erklimmen Besucherinnen und Besucher die 328 Stufen des Doms oder erfahren im Weltkulturen Museum Faszinierendes über Mythen und Muster der Shipibo in Peru. Puppenhäuser aus mehreren Jahrhunderten geben im Haus der Stadtgeschichte Offenbach Einblicke in das Alltagsleben der Menschen. Und um nichts weniger als den „Maschinenraum der Götter” geht es im Liebieghaus.

Ob Textilien mit Gullydeckeln in der Druckwerkstatt im Bernardbau bedrucken oder Fotos schießen in Kulisse eines Beatles-Albumcovers bei der Deutsche Börse Photography Foundation – die vielfältigen Mitmach-Stationen bieten für jeden ein passendes Angebot. Ganz junge Gäste erleben unter anderem Seifenblasen mit Trockeneis und andere Experimente im EXPERIMINTA ScienceCenter oder basteln und stempeln fantastische Reisepässe im Klingspor Museum Offenbach.

Das Bibelhaus in Frankfurt beschenkt seine Gäste mit zauberhaften Momenten des Mentalmagiers Samuel Lenz. Im „Theater der Dämmerung” des Goethe-Hauses werden beim Schattenspiel die Garten-Szenen aus dem Faust lebendig. Und das Verkehrsmuseum bringt mit dem „Mobiliseum” sogar eine rollende Ausstellung auf die Schienen.

Natürlich darf auch Musik nicht fehlen: Von Grammophon-Lesungen mit Jo van Nelsen bis zur Klassik, die auf Beatbox trifft, vom Landespolizeiorchester, einem SpardosenTerzett, über Electroswing-Beats und das Duo Russo & Putte (Klassik/Folklore/Pop/Elektro) bis hin zu einer elektronischen Soundreise durch Frankfurt – auch der Soundtrack der Nacht der Museen lässt eine abwechslungsreiche Nacht erwarten.

Das Gesamtprogramm ist ab 6 April auf nacht.museumsufer.de zu finden, der Ticketvorverkauf beginnt Anfang April.

Wieder spannende NACHT DER MUSEEN in Frankfurt und Offenbach am Samstag, 11. Mai, 19 bis 2 Uhr

nacht-der-museen.deÜber 40 Kulturinstitutionen in Frankfurt, Offenbach und Eschborn bieten am Samstag, den 11. Mai im Rahmen der NACHT
DER MUSEEN 2019 ein reiches Kunstprogramm. An diesem Abend öffnen nicht nur die großen Ausstellungshäuser sondern auch eine junge Off-Szene ihre Pforten bis in den frühen Morgen. Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Lesungen geben der Kunst den passenden Rahmen und ermöglichen ein facettenreiches Kunsterlebnis in außergewöhnlicher Atmosphäre. Mit nur einem Ticket erhalten NachtschwärmerInnen Zutritt zu allen teilnehmenden Veranstaltungsorten und nutzen kostenlos den NACHT DER MUSEEN Shuttle-Service (Busse, Schiff, historische Straßenbahn, Fahrräder).

Programm Nacht der Museen 2019

„Die Nacht der Museen gehört längst zur kulturellen DNA unserer Stadt. Erstmals können in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher die Neue Altstadt und damit das historische Herz Frankfurts durch ein vielfältiges Programm erleben. Ich freue mich sehr, dass die Nachtschwärmer noch vor der offiziellen Eröffnung einen Blick in das Struwwelpeter-Museum werfen und das neue Stoltze-Museum besuchen können. Das bunte Treiben bei der Nacht der Museen, wenn gefühlt die ganze Stadt auf den Beinen ist, dabei aber eine entspannte Atmosphäre herrscht – da bekommt man immer wieder eine ganz andere Seite Frankfurts zu sehen,“ so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Exklusive Einblicke in der Neuen Altstadt.

Filmmuseum  © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow
Filmmuseum © Archiv-Foto: Diether v. Goddenthow

Bevor Ende August das Struwwelpeter-Museum in der Neuen Altstadt eröffnet, gewährt die Museumsleiterin exklusive Vorab-Einblicke in die neuen Räume und liefert einen Ausblick auf die neu gestaltete Ausstellung über Heinrich Hoffmanns legendären Bilderbuchrebellen. Auch das Stoltze-Museum präsentiert sich erstmals in neuen Räumlichkeiten, nebenan macht die KAISERPFALZ franconofurd Spuren aus rund 2.000 Jahren Stadtgeschichte erfahrbar. In der SCHIRN KUNSTHALLE werden die monumentalen Skulpturen von Bruno Gironcoli mit einer großen Closing-Party verabschiedet. Darüber hinaus lädt der sonst nur für Honoratioren vorgesehene Kaisersaal zum Besuch in den Römer ein. Ungewöhnliche Perspektiven im Allerheiligenviertel.

Mit Bussen oder historischen Straßenbahnen aus den 60er Jahren geht es ins Allerheiligenviertel. Dieser neue Hotspot der Off-Szene präsentiert junge Kunst und Street-Art zu tanzbaren Sounds: Der Tor Art Space lädt zu auditiven und performativen Erkundungen ein und verspricht ein einfallsreiches Raumerlebnis für alle Sinne. Im YARD gibt es , auf einem temporär von der Kunst und Off-Szene genutzten Areal open air und indoor ein experimentelles junges Ausstellungsprogramm zu entdecken. Gleich nebenan öffnet das Gesundheitsamt im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens die Pforten und beweist, dass die Themen Gesundheit und Kunst bestens harmonieren: Während BadesalzUrgestein Henni Nachtsheim die Stimmung aufhellt und in einer Talkrunde unter anderem mit Altkanzlersohn Walter Kohl diskutiert, gibt Markus Egert als Deutschlands führender Forscher auf dem Gebiet der Haushaltshygiene Einblick in die spannende Welt der Mikrobiologie.

Viel zu feiern bei dieser NACHT
Noch mehr Jubiläen werden am südlichen Museumsufer gefeiert. Hier widmet sich das Deutsche Architekturmuseum mit einer raumgreifenden Performance aus Musik, Farbe, Form und Licht der Gründung des Bauhaus vor 100 Jahren. Mit filmischen Anekdoten, Comedy und Aktionen zum Mitmachen und Mitraten erinnert das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum an seine Gründung vor 70 Jahren. Währenddessen zelebriert Ernst & Young im 100. Unternehmensjahr seine traditionelle Benefiz-Versteigerung im Museum Angewandte Kunst.

Mit der Sonderausstellung „White Wedding“ feiert das Liebieghaus den Erwerb kostbarer Elfenbeinkunst aus der größten privaten Sammlung von Reiner Winkler. Abseits des Museumsufers öffnet die Deutsche Börse in Eschborn ihre Fotosammlung zum 20-jährigen Jubiläum erstmals exklusiv für Nachtschwärmer.

Eine Reise durch Länder und Welten bis zum Mond Auf eine Reise in das alte Ägypten begibt man sich im Museum Giersch, wo im Rahmen eines virtuellen Rundgangs prähistorische Felsmalereien erkundet werden können, die aktuelle Tizian-Schau im Städel führt in das Venedig der Renaissance, die faszinierende Landeskultur des Himalaya-Staates lässt sich erstmals im Tibethaus Deutschland erleben.
Das EXPERIMINTA Science Center gewährt bei einer kurzweiligen Wissenschafts-Show mit den Super Science Bros und bei Experimenten mit Pocket Monstern Einblicke in die Welt der Videospiele, während die Sternwarte mit Filmen und Kurzvorträgen an die erste Mondlandung vor 50 Jahren erinnert. Mit einer Performance der Dresden Frankfurt Dance Company unter der Leitung von Jacopo Godani trifft im Senckenberg Museum Kunst auf Wissenschaft.

Musikalische Highlights für jeden Geschmack
Auch die akustische Kunst präsentiert sich facettenreich: Mit den Polka-Sounds von „Thee Watzloves“ geht es im Haus der Stadtgeschichte in Offenbach lebhaft zu, das nahegelegene Deutsche Ledermuseum entführt in die goldenen 20er Jahre. Im Museum Judengasse in Frankfurt trifft Jazz auf Klezmer, im Haus am Dom sorgt Singer/Songwriterin FEE. für unbeschwerte Momente. Im Zoo führen die peruanischen Klänge von „Palacio Latino“ in die Heimat der Pinguine, während die poppigen Sounds von „So Green“ im Geldmuseum und das Polizeiorchester im Kriminalmuseum die BesucherInnen zum Mitwippen einladen. Wer die Nacht zum Tag machen will, tanzt im Museum für Kommunikation, im OFF.YARD oder in bester Robert Johnson-Manier im MAK.

Tickets und Preise
Das NACHT DER MUSEEN-Ticket kostet 14 Euro (VVK und Abendkasse) und ist in allen teilnehmenden Häusern sowie den AD ticket/reservix VVK-Stellen bundesweit erhältlich. Es beinhaltet den Eintritt in alle Veranstaltungsorte und ist zugleich Fahrkarte für die nächtlichen Shuttle-Busse, die historische Straßenbahn und das Shuttle-Schiff, das zwischen Städel und Eisernem Steg verkehrt. Auch ein Bikesharing-Angebot gibt es zur NACHT: von 19 bis 2 Uhr können Call a Bike-Räder gratis genutzt werden. Anmeldung (ab 3 €/Jahr) sowie Stationsübersicht auf der Website: www.callabike.de
Die Familienkarte ist für 29 Euro (VVK und Abendkasse) erhältlich; diese gilt für zwei Erwachsene und eigene Kinder/Enkel unter 18 Jahren. Des Weiteren gibt es eine ermäßigte Eintrittskarte für 9 Euro (VVK und Abendkasse; nur gültig zusammen mit Lichtbild-Nachweis) für Kinder unter 18 Jahren, Schüler, Studierende (ausgenommen Studierende der Uni des 3. Lebensalters U3L), Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (mit Minderung der Erwerbsfähigkeit ab 50 GdB, weitere Infos: nacht-der-museen.de) und Frankfurt-Pass/Kulturpass-Inhaber. Für Besitzer der MuseumsuferCard ist der Eintritt frei. Sie ist während der NACHT in ausgewählten Museen erhältlich und kostet 95 Euro pro Jahr.

Programm Nacht der Museen 2019

Erlebnisreiche Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach an 40 Orten mit fetziger Musik, bunten Shows und spannenden Sammlungen

Über 37 000 Menschen waren in der Nacht der Museum in 40 Museen und Galerien in Frankfurt und Offenbach bis früh morgens unterwegs.© Foto: Diether v. Goddenthow
Über 37 000 Menschen waren in der Nacht der Museem an 40 Orten der Kunst in Frankfurt und Offenbach bis früh morgens unterwegs.© Foto: Diether v. Goddenthow

„Es ist schön zu sehen, wie zu später Stunde Menschen aus Frankfurt und der Region auf den Beinen sind, um Kunst an vielen verschiedenen Orten zu erleben. Ich danke allen beteiligten Institutionen, Museen, Galerien und Off-Spaces sehr herzlich für dieses wunderbare Programm, das einmal mehr die Vielfalt unserer Frankfurter Kulturlandschaft in einer Nacht erlebbar macht“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig bei der Eröffnung der Nacht der Museen in Frankfurt am Main und Offenbach am 5. Mai 2018 im Museum Angewandte Kunst. Hier fand auch die Kunstauktion von EY statt, die einen Erlös von 56.000 Euro aus den versteigerten 20 Kunstwerken von jungen Künstlerinnen und Künstlern der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung erzielte. Über dieses grandiose Ergebnis freuten sich die Veranstalter und  Empfänger der EY-Benefizveranstaltung gleichermaßen, nämlich die Fördervereine der Frankfurter und Offenbacher Kunsthochschulen.

Nächtlichen Flaneure hier am Info-Point der Nacht der Museen am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow
Nächtlichen Flaneure hier am Info-Point der Nacht der Museen am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow

Schätzungsweise waren 37.000 „Nachtgänger“ von 19 bis 2 Uhr morgens unterwegs, um  das abwechslungsreiche Musik-, Show- und Ausstellungs-Angebot der Frankfurter und Offenbacher Kunsthäuser möglichst intensiv zu nutzen, um  gut zu essen und zu trinken und  miteinander ins Gespräch zu kommen.
Selbst, wer nur jeweils einen kurzen Blick nimmt, so wie es von den Veranstaltern auch gedacht ist, schaffte das riesige Veranstaltungs-Programm nicht. Folgend werden einige Highlights des Abends gezeigt  aus einer Tour, beginnend beim Giersch-Museum, entlang des Museumsufers in  Richtung Eiserner Steg bis zu den Museeen rund um  den Römerberg.

Museum Giersch der Goethe-Universität

Frankfurt Urban Jazz Collective eröffnet im Museum Giersch der Goethe-Unisversität das Nachtprogramm um 19 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. © Foto: Diether v. Goddenthow
Frankfurt Urban Jazz Collective eröffnet im Museum Giersch der Goethe-Unisversität das Nachtprogramm um 19 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Museum Giersch der Goethe-Universität trafen vor dem Hintergrund der Ausstellung Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964-1968 unter dem Abendmotto „50 Jahre 68er: Happenings, Jazz & Minirock“ bei Live-Musik des generationenübergreifenden Frankfurt Urban Jazz Collective Texte von Goethe, Heine und Shakespeare auf Electrobeats und lyrische Improvisationen.

Liebieg Skulpturensammlung

Allein schon die Garten-Atmosphäre lockte viele Besucher zum Liebieghaus Skulpturensammlung. © Foto: Diether v. Goddenthow
Allein schon die Garten-Atmosphäre lockte viele Besucher zum Liebieghaus Skulpturensammlung. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ganz auf Bewegung eingestellt war das Liebieghaus Skulpturensammlung. Zwischen ägyptischen, antiken, klassizistischen und mittelalterlichen Skulpturen und Exponaten bespielt (noch bis 26.8.2018) der renommierte südafrikanische Gegenwartskünstler William Kentridge mit 80 seiner außergewöhnlichen Ausstellungsprojekte große Teil der Sammlung des Hauses.

Sentimental-Maschine. In Kentriges Werk verschmelzen oftmals Zeichnung, Skulpturen, Film und Ton. Er versteht es bestens gezeichnete Objekte in Bewegung zu setzen und sie Raum erobern zu lassen. Im Kern geht es um Zeit in all ihren "raumgreifenden" Facetten. © Foto: Diether v. Goddenthow
Sentimental-Maschine. In Kentriges Werk verschmelzen oftmals Zeichnung, Skulpturen, Film und Ton. Er versteht es bestens gezeichnete Objekte in Bewegung zu setzen und sie Raum erobern zu lassen. Im Kern geht es um Zeit in all ihren „raumgreifenden“ Facetten. © Foto: Diether v. Goddenthow

William Kentridge lässt dabei das Spektrum seines Werkes in Dialog treten mit der 5000 Jahre alten Skulpturensammlung des Liebieghauses. In der NACHT konnten kleine Besucher im Offenen Atelier selbst kreativ werden und Erwachsene mit Taschenlampen den Garten des Hauses neu entdecken bei rhythmischen Trommelklängen und südafrikanischen Streetfood.

Städel Museum

Lange Schlangen bildeten sich  zu einer Art Besucher-Performance des "Sich-in-geduldigen-Wartens-üben" schon vor 19 Uhr vor dem Städel-Museum.© Foto: Diether v. Goddenthow
Lange Schlangen bildeten sich zu einer Art Besucher-Performance des „Sich-in-geduldigen-Wartens-üben“ schon vor 19 Uhr vor dem Städel-Museum.© Foto: Diether v. Goddenthow

Lange Schlangen gegen 19.10 Uhr drängten ins Städel-Museum, welches gerade seine international beachtete, sensationelle Ausstellung über den flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens (1577-1640) „Rubens. Kraft der Verwandlung“ bis zum 3. Juni 2018 verlängert hatte und viele weitere Highlights der drei großen Sammlungsbereiche präsentierte. Musikalische  Klänge der Barockzeit sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Zudem wurden Kinder in den Offenen Ateliers mit Farbe, Pinsel und Zeichenmaterial selbst zu kleinen Meistern, während ihre Eltern durch die Ausstellungen schlenderten oder sich einer fachkundigen Führung anschlossen.

Museum für Kommunikation

Museum für Kommunikation. Im UG Live-Konzerte u. -Lesungen und Abtanzen bis zum Morgen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Museum für Kommunikation. Im UG Live-Konzerte u. -Lesungen und Abtanzen bis zum Morgen. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Alles außer Schlaf“ (Sub-Titel der Sonderausstellung „DIE NACHT“) war auch die Nacht  im Museum für Kommunikation mit Live-Musik von Backenfutter, den Madhouse Flowers und Fresh Fruits Movements, die mit den besten Club-Dances tanzfreudigen Nachtschwärmern die feinsten Früchte der Nachtkultur zeigten. Ein Live-Hörspiel der Hörtheatrale lockte in die finstere Gedankenwelt von Edgar Allan Poe. Graf Dracula lebte wieder auf in seinem Schloss und sorgte für ein wenig Schaudern.

Gothics - Die Kinder Nacht, ist aus der Punkt- und New-Wave-Szene er 1980er Jahre hervorgegangen. Sie greifen Gefühle und Dunkelängste der Nacht auf und schaffen durch passende Accessoires, Mode und Musik eine eigene Kultur der Nacht. Schwarz ist Szenefarbe. Das größte Gothics-Treffen findet jährlich in Leipzig statt. Hier ein Teilaspekt der Ausstellung "Die Nacht". © Foto: Diether v. Goddenthow
Gothics – Die Kinder Nacht, ist aus der Punk- und New-Wave-Szene er 1980er Jahre hervorgegangen. Sie greifen Gefühle und Dunkelängste der Nacht auf und schaffen durch passende Accessoires, Mode und Musik eine eigene Kultur der Nacht. Schwarz ist Szenefarbe. Das größte Gothics-Treffen findet jährlich in Leipzig statt. Hier ein Teilaspekt der Ausstellung „Die Nacht“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Licht ins Dunkel brachten auch die traumhaften LED-Wesen von Entourage Berlin, und in der „Spark in the Dark“-Lounge kamen Freunde des Lichts und der Schattenwelt beim Light-Painting voll auf ihre Kosten, passend zur Ausstellung „Die Nacht – Alles Ausser Schlaf“. Die Ausstellung beleuchtet die zentralen Facetten der Dunkelheit: von Dunkelängsten, Träumen, Mythen und wie der Mensch allmählich seinen Tag in die Dunkelheit hinein verlängerte , mit Ausflügen zur Gothics-Szene und  Schichtarbeit eines Paket-Zentrums. 5.m.f.k.klassen.kEine Etage tiefer, im 1. OG, gibt es eine Homage an die Schulzeit der 68er Generationen: „Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972“ beleuchtet eine Zeit in der das neu auf den Markt kommende Kofferadio Freiheit vom spießigen Musikdiktat der Eltern bedeutete, und man „seine“ „schreckliche Neger-Musik“ hören durfte. Beatles, Rollings-Stones und andere „verkommene gesellschaftlichen Subjekte“ und „langhaarigen arbeitsscheuen Faulpelze“ mit  ihren „Stromgitarren“ waren die Feindbilder einer fest in der Adenauer-Ära verankerten Eltern- und Großeltern-Generation.

Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972 - als das Kofferadio zum Symbol der Befreiung vom spießigen Musikgeschmack der Eltern wurde.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968 bis 1972 – als das Kofferadio zum Symbol der Befreiung vom spießigen Musikgeschmack der Eltern wurde. © Foto: Diether v. Goddenthow

Es waren die Anfänge der antiautoritären Erziehungsbewegung,  einer Zeit, in der  Schüler begannen, sich gegen mit Rohrstöckchen (noch) prügelnde Lehrer zu wehren, Klassenbücher verbrannten und manch ein Mädel  Spass daran fand, ihre Pauker mit  einem superkurzen Minirock aus der Fassung zu bringen.  Sex statt Religion, Abschaffung der Noten,  Marx statt Rechtschreibung bis hin zur Besetzung von Häusern, Schulämtern und Straßenbahnen und Seit-an-Seit-Märschen mit „Anführern“ wie Rudi Dutschke gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg waren für die neue Jugendbewegung oftmals wichtiger als Latein und Mathe.

Man glaubt es kaum, in der großen UG-Dauerausstellung "Medien erzählen Geschichte(n)" zeigt der "Elektrische Kraftwagen Bergmann von 1925", dass Elektroantriebe keine wirklich neue Erfindung sind. Damals erreichte das Post-Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h. © Foto: Diether v. Goddenthow
Man glaubt es kaum, in der großen UG-Dauerausstellung „Medien erzählen Geschichte(n)“ zeigt der „Elektrische Kraftwagen Bergmann von 1925″, dass Elektroantriebe keine wirklich neue Erfindung sind. Damals erreichte das Post-Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h. © Foto: Diether v. Goddenthow

Äußerst empfehlenswert ist auch die im UG gezeigte Daueraustellung „Medien erzählen Geschichte(n)“. Sie führt durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kommunikationsentwicklung mittels 44 Themeninseln auf 2500 qm von der Erfindung der Schrift über das Botenwesen bis hin zu Internet und Datenbrille. Hier werden alle wesentlichen bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Kommunikation leicht verständlich und gut visualisiert exemplarisch präsentiert, mitunter gespickt mit kuriosen Geschichten und ungewöhnlichen Schicksalen.

Deutsches Museum für Architektur

Auch das DAM war wieder Besuchermagnet. © Foto: Diether v. Goddenthow
Auch das DAM war wieder Besuchermagnet. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auch im Deutschen Museum für Architektur (DAM) galt es den Besucherandrang in geregelte Bahnen zu lenken: Gleich drei Highlights gab es als Belohnung für’s Warten in der Schlange: Im 2. Obergeschoss präsentiert(e) das Haus die „Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ und die hieraus ermittelten Gewinner des DAM Preises 2018“.

Passend zu Frankfurts Topthema über die Zukunft der Städtischen Bühnen die Ausstellung: Große Oper - viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich" © Foto: Diether v. Goddenthow
Passend zu Frankfurts Topthema über die Zukunft der Städtischen Bühnen die Ausstellung: Große Oper – viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Im 1. OG zeigt(e) das DAM gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt die Schau: „Große Oper – viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich“, was auch vor dem Hintergrund der Diskussion über die Zukunft der städtischen Bühnen interessant und spannend ist.
Im EG thematisiert(e) die große Ausstellung „Fahr Rad!“ die grüne Mobilität und Rückeroberung der Städte mit dem Bike. Zu später Stunde ging’s gleich vom Sattel auf die Tanzfläche mit den DJs Twisted & MC Markie J. und Drum ´n´ Bass-Beats.

6. Deutsches Filmmuseum

Beliebtes Ziel war wieder auch das Deutsches Filmmuseum in der Nacht der Museen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Beliebtes Ziel war wieder auch das Deutsches Filmmuseum in der Nacht der Museen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Sturm auf das Filmmuseum. Es gab spannende Einblicke in die Welt des Films, unter anderem mit der Dauerausstellung im 3. Stock, die sich dem Kultfilm „Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey“ widmet(e), auf Wunsch auch mit kundigen Führungen. Im Kino wurde eine Trailershow zur filmischen Reise in unbekannte Science-Fiction-Welten geboten, während Space-Quizshows und Bilder aus der Bluebox die Besucher in andere Galaxien beamten. The Oh!chestra begleitete dazu Filmszenen live und lockte späters in Foyer als „The OhOhOhs“ mit Electrosounds.

Museum Angewandte Kunst

Das Museum Angewandte Kunst wurde in dieser Nacht für viele zum Fashion- Tempel praktizierter auf dem Laufsteg als selbstinszenierte Stilikone.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Museum Angewandte Kunst wurde in dieser Nacht für viele zum Fashion- Tempel selbstpraktizierter Designkunst,  mit der man sich auf dem Laufsteg als neue Stilikone inszenieren konnte. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Jil Sander – Fashion NOW“, so das Motto der Nacht im Museum Angewandte Kunst. Es war gleichzeitig auch ein Abschied von der spektakulären Schau „Jil Sander. Präsens“, einem faszinierenden Zusammenspiel von Architektur, Farbe, Licht, Film, Klang, Fotografie, Mode und Kunst.
Der Clou des Abends:  jeder Besucher konnte für kurze Zeit auf Frankfurts spontan entstandenen „schönsten“ Laufsteg zur Stilikone werden und sich live und für 24 Stunden als Instagram Story online auf dem Account des Museums posten lassen. Dabei sorgten Ata Macias und Robert Johnson-Resident Aziesch für die passenden puristischen Beats, während an der Cocktailbar das Emma Metzler-Team und die Amp Bar hauseigene Highballs kreierten, und Lamm- und Veggie-Liebhaber mit SoulFlaki vom Grill beglückten.

Bibelhaus Erlebnismuseum

"Reise in die Welt der Bibel" im Erlebnismuseum Bibelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Reise in die Welt der Bibel“ im Erlebnismuseum Bibelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow

Bei einer „Reise in die Welt der Bibel“ konnten sich Besucher im Untergeschoss über die Ursprünge, Entwicklung und Vielfalt der Heiligen Schrift anhand von Exponaten und Schrifttafeln informieren und dabei auch erfahren, wie viele Zugänge es zur Bibel gibt, etwa über Wort, Bild, Musik und Gesang. Spannend war zudem, der Frage nachzugehen, was die drei monotheistischen Weltreligionen , die drei heilige Schriften und ein Gott: Avram – Abraham – Ibrahim miteinander verbindet und was Judentum, Christentum und Islam voneinander trennt.

„Wandern“ oder sich kutschieren lassen oder beides?

Von einer Seite zur anderen. Wir nicht zu Fuß den Eisernen Steg über den Main nehmen wollte, konnte ab 20 Uhr auch auf den Schiff-Shuttle-Dienst zurückgreifen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Von einer Seite zur anderen. Wir nicht zu Fuß den Eisernen Steg über den Main nehmen wollte, konnte ab 20 Uhr auch auf den Schiff-Shuttle-Dienst zurückgreifen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Entspannt durch die NACHT kamen die Besucherinnen und Besucher zu Fuß über den Eisernen Steg zu den in günstiger Entfernung zueinander liegenden Museen des Museumsufers und Römerbergs. Desweiteren sorgten fünf Shuttle-Buslinien, eine historische Straßenbahn und ab 20 Uhr ein Schiffs-Shuttle über den Main für eine reibungslose Beförderung.  Auch konnte man selbst in die Pedale treten. Dazu stand in dieser Nacht das  „Call a bike“, das  Bike-Sharing. kostenfrei zur Verfügung.

Historisches Museum

Das Historische Museum mit seinem über eine breite Treppe frei zugänglichen Innenhof wird zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Historische Museum mit seinem über eine breite Treppe frei zugänglichen Innenhof wird zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg. © Foto: Diether v. Goddenthow

Großer Andrang, beste Stimmung und imposante Erlebnisse bot das im vergangenen Jahr wiedereröffnete Historische Museum, welches mit seiner „Piazza“ zum Zentrum des neuen Museums-Quartiers am Römerberg und der am 9. Mai feierlich eingeweihten teilrekonstruierten historischen Altstadt mit Stoltze- und Struwwelpeter-Museum (ab Herbst 2018) werden wird.

Der Museumsplatz gegen 19 Uhr am Historischen Museum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Museumsplatz gegen 19 Uhr am Historischen Museum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Allein für eine der gezeigten Ausstellungen „Die Stauferzeit“, “Frankfurt Einst?“, „ Frankfurter Sammler und Stifter“ und „Von Bürgern und Bankiers“ sowie für die Etagen des „Jungen Museums“ im Rententurm hätte man jeweils schon einen halben Tag einplanen können. Deshalb steht für viele Besucher  fest: Einfach wiederkommen!

Archäologisches Museum

Das Archäologische Museum ist einfach stets ein imposantes Erlebnis. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Archäologische Museum ist einfach stets ein imposantes Erlebnis. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Archäologischen Museum der restaurierten Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters präsentierten die georgische Sängerin, Pianistin und Komponistin Nestan Bagration und Davitashvili mit ihrer Musik als ein offenherziges Bekenntnis zu den Ursprüngen der Menschheit ihr Land Georgien. Georgien wird  das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sein.
Bis spät in die Nacht konnten Besucher die in verschiedenen Sammlungen präsentierten Funde aus 200.000 Jahren Menschheitsentwicklung besichtigen und Einblicke nehmen, wie Menschen einst lebten, liebten, arbeiteten, kämpften, glaubten und feierten.

Frankfurter Römer

Das Duo Wildwuchs, Tomas Zeuner und Tobias Witzlau spielten mehrmals am Abend auf, während die Besucher den Kaisersaal mit den 52 Porträts der königlichen und kaiserlichen Würdenträgern an den Wanden bestaunten. © Foto: Diether v. Goddenthow
Das Duo Wildwuchs, Tomas Zeuner und Tobias Witzlau spielten mehrmals am Abend auf, während die Besucher den Kaisersaal mit den 52 Porträts der königlichen und kaiserlichen Würdenträgern an den Wanden bestaunten. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Kaisersaal des Frankfurter Römers konnten Nachtschwärmer im Rahmen von Führungen mehr über diesen historischen Ort des Frankfurter Rathauses und die darin als Wandgemälde verewigten 52 Könige und Kaiser des Alten Reiches von Karl dem Großen bis zu Franz II erfahren. Begleitet wurde die Reise in die Vergangenheit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen durch das Spielmannduo Wildwuchs mit ihren aus der Musik des Mittelalters und der Renaissance stammenden Klängen.

Caricatura – Museum für komische Kunst

Am Caricatura - Museum für komische Kunst war die Ottifantitis ausgebrochen - Alle wollten Otto Waalkes zeichnerisches Werk sehen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Am Caricatura – Museum für komische Kunst war die Ottifantitis ausgebrochen – Alle wollten Otto Waalkes zeichnerisches Werk sehen. © Foto: Diether v. Goddenthow

In schierer Otto-Manie stürmten die Besucher das Caricatura auf der Suche nach den vielen – auch in Bildwerken – eingeschleusten kultigen Rüsseltierchen des beliebten Multitalents Otto Waalkes. Der Entertainer und studierte Grafiker, Musiker und bekannte Synchronsprecher hat eine langjährige, besondere Beziehung zu Frankfurt und der „Neuen Frankfurter Schule“. Anlässlich seines 70. Geburtstags hat das Museum für komische Kunst die Schau „Otto. Die Ausstellung“ auf die Beine gestellt, in der das bildnerische Werk des Ostfriesen von seinen Anfängen bis heute eindrucksvoll gezeigt wird. Pit Knorr, der mit Bernd Eilert und Robert Gernhardt das Autorenteam von Otto bildete, las dazu aus seinen Texten. Zugleich konnten sich Groß und Klein beim großen Ottifanten-Malwettbewerb kreativ an der künstlerischen Adaption von Ottifanten abarbeiten. Sie konnten auch Carton-Lesungen des „Titanic“-Zeichners Leonard Riegel lauschen und Konzert-Kostproben des Spardosen-Terzetts – der „größten kleinen Kapelle der Republik“ hören oder auf dem Weckmarkt eine Bratwurst essen.

Impression der Nacht: Hier  am Portal von Kaiserdom St. Bartholomäus und Dommuseum (links) und Beginn des am 9. Mai ab 14 Uhr wieder für die Öffentlichkeit freigegebenen, rekonstruierten  Krönungsweg der deutschen Kaiser (rechts), auf dem diese nach der Krönung im Dom mit ihrem Gefolge zum Festmahl in den Römer schritten..© Foto: Diether v. Goddenthow
Impression der Nacht: Hier am Portal von Kaiserdom St. Bartholomäus und Dommuseum (links) und Beginn des am 9. Mai ab 14 Uhr wieder für die Öffentlichkeit freigegebenen, rekonstruierten Krönungswegs der deutschen Kaiser (rechts), auf dem diese nach der Krönung im Dom mit ihrem Gefolge zum Festmahl in den Römer schritten..© Foto: Diether v. Goddenthow

Das Dommuseum zeigt(e) im Kreuzgang des Kaiserdoms unter dem Titel „Hinter dem Pergament: Die Welt“. eine ganz besondere Ausstellung um den Verleger, Händler und Sammler Peter Ugelheimer, der 1442 in der Fahrgasse geboren wurde, und Gutenbergs Buchdruck in Venedig zur Blüte brachte. Präsentiert werden/wurden kostbare Bücher, Bibeln und auch Rechnungsbücher aus seiner kostbaren Sammlung. Zudem hatten die Besucher Gelegenheit an Vorführungen der Gutenberg-Druckpresse teilzunehmen.

Wen man auch fragte: Die Nacht der Museen kam wieder bestens an! Und selbst Leute, die sonst nicht viel mit Kunst am Hut haben, amüsierten sich köstlich auf der größten „Kunst- und Museums“-Party im Rhein-Main-Gebiet.
Aber heißt es nicht: Nach der „Nacht ist vor der Nacht“? Also dann bis zur nächsten Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach 2019!

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Happenings, Jazz und Minirock – Frankfurter Nacht der Museen am 5. Mai 2018 im Museum Giersch der Goethe-Universität

nacht.d.museen2018

Das Programm zur Nacht der Museen am 5. Mai 2018 im Museum Giersch der Goethe-Universität

FRANKFURT. Rund um das Thema „50 Jahre 68: Happenings, Jazz und Minirock“ präsentiert das Museum Giersch der Goethe-Universität ein abwechslungsreiches Programm für die Nacht der Museen am 5. Mai 2018. Die Ausstellung „Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968“ zeichnet die Geschichte der von der Frankfurter Studentenschaft betriebenen Studiogalerie nach. Diese veranstaltete Ausstellungen, Happenings und Fluxus-Konzerte. In Führungen erfahren Sie mehr über die Ausstellung.

Unter dem Titel „Frankfurt Urban Jazz Collective“ hat der Frankfurter Musiker Sascha Wild ein generationenübergreifendes Ensemble zusammengestellt, das eine Nacht lang den Jazz feiert. Von seinen Wurzeln im Blues über die kreative Hochphase der 60er Jahre, bis in die heutige Clubmusik hinein reicht das Repertoire der elf Musiker. Mit dabei sind Vertreter der Frankfurter Jazz- und Musik-Szene wie Peter Klohmann (sax), Harri Gottschalk (git, talkbox) und Gregor Praml (bass). Den Abschluss bildet eine 30min „sound-lounge“ mit der live produzierte Klänge das Publikum in die Nacht entlassen.

Swinging London, Minirock, Mod-Style, Jeans und später der Hippie-Stil: Die Modenschau des Retro-Fashion-Shops „Peggy Sue Frankfurt“ zeigt einen Querschnitt der Mode der 1960er Jahre. Waren die frühen 60er noch von damenhaften Stilikonen wie Audrey Hepburn, Jackie Kennedy oder Farah Diba geprägt, wehte ab Mitte der 60er ein anderer Wind. Besonders die Jugend war begeistert von den neuen, frechen Looks und übernahm mit ihren eigenen Subkulturen die Macht über die Mode.

Für das leibliche Wohl sorgt die Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER´s.

Das Programm im Detail:
• 20–20.30 Uhr; 21–21.30 Uhr; 22–22.30 Uhr; 23–23:30 Uhr; 0.00–0.30 Uhr: Führungen durch die Ausstellung „Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968“ (Treffpunkt: Museumskasse)

• LIVE-Musik mit dem „Frankfurt Urban Jazz Collective“

19.15–19.45 Uhr: „grow your own“ mit dem Frankfurter Schüler-Jazzensemble (Schüler aus dem Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“, das die Stiftung Polytechnische Gesellschaft 2011 ins Leben gerufen hat, spielen unter der künstlerischen Leitung von Peter Klohmann groovig-beseelten Jazz)

20.00–20.30 Uhr und 20.45–21.15 Uhr: „seeds ahead“ – songs & stories Schüler treffen Profis (Jazz und Pop-Songs in einer gemischten Besetzung aus Nachwuchs- und Profimusikern, die sich zu einer musikalischen Geschichten-Reise treffen. Neue Wege, alte Kamellen und Entdeckungen, abseits des Alltags)

22.15–22.45 Uhr, 23–23.30 Uhr, 23.45–00.15 Uhr: Subsoundz Spoken Words Elektro-Jazz trifft Poesie feat. Claudio Vilardo (Sprecher) (Vier Jazzmusiker und ein Schauspieler präsentieren ein anregendes Format zwischen Soundtrack, Jazz, Clubmusik und Lesung. Dabei treffen Texte von Goethe, Heine und Shakespeare auf Elektrobeats und lyrische Improvisationen)

00.30–01.00 Uhr: „sounding out“, live-sound-lounge (Samples, Loops und atmosphärische Klänge leiten über in die Nacht – live gespielt und in Echtzeit produziert)

• 21.30–22 Uhr: Modenschau mit Mode im Stil der 1960er Jahre. Präsentiert von Peggy Sue Frankfurt
• 19–1.30 Uhr: Kulinarische Spezialitäten von KÄFER´s aus der Kurhausgastronomie Wiesbaden

Das Museum ist von 19 bis 2 Uhr geöffnet.

Eine Nacht für alle Sinne NACHT DER MUSEEN in Frankfurt und Offenbach – Samstag, 5. Mai, 19 bis 2 Uhr

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Wenn sich am 5. Mai die Nacht über die Stadt senkt, hebt sich in über 40 Kulturstätten in Frankfurt und Offenbach der Vorhang zur NACHT DER MUSEEN 2018. Bis zum Morgengrauen öffnen Museen, Galerien und Off-Spaces ihre Pforten – zu erleben gibt es Kunstgenuss für alle Sinne. Museumsfoyers und Ausstellungsräume verwandeln sich in außergewöhnliche Spielorte, die Wirkungskraft der Exponate wird durch Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Lesungen ergänzt. Mit nur einem Ticket erhalten Nachtschwärmer Zutritt zu allen teilnehmenden Veranstaltungsorten und freie Fahrt mit dem NACHT DER MUSEEN Shuttle-Service (Busse, Schiff, historische Straßenbahn, Bikesharing).

„Bei der NACHT DER MUSEEN wird die Vielfalt der Sonderausstellungen und Sammlungen der Frankfurter und Offenbacher Museen zu nächtlicher Stunde erlebbar. Auch in diesem Jahr bietet die Veranstaltung einen Programmreichtum, der von renommierten Ausstellungshäusern bis zur freien und jungen Kunstszene, von phantastischen Sonderschauen bis zu LiveMusik und Mitmach-Angeboten reicht. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern eine inspirierende Nacht“, so Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Große Namen am Museumsufer

Treffpunkt Städelmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Treffpunkt Städelmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Städel gibt es eine eindrucksvolle Rubens-Ausstellung zu bestaunen, während im Architekturmuseum städtebaulich und performativ „Bretter, die die Welt bedeuten“, im Mittelpunkt stehen. Nebenan im Filmmuseum hält Stanley Kubricks visionäre Space Odyssey Einzug. Im Museum Angewandte Kunst laufen die Besucher zu Musik der Robert-Johnson-DJs Ata Macias & Aziesch live über einen Catwalk – darüber hinaus lockt neben der vielbeachteten „Jil Sander. Präsenz“-Ausstellung die „Junge Kunst“ Benefizauktion von EY mit Werken junger KünstlerInnen der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung. Die Schirn Kunsthalle widmet dem großen US-amerikanischen Ausnahmekünstler Basquiat eine große Sonderausstellung. Erstmalig nimmt das CineStar–Metropolis an der NACHT mit einem Saal teil – hier werden die in diesem Jahr für den Oscar® nominierten Animations-Kurzfilme gezeigt.

Illumination ums Liebieghaus Skulpturenmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Illumination ums Liebieghaus Skulpturenmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Kunst allerorten – von Frankfurt bis Offenbach
Auch außerhalb der Innenstadt ist viel Kunst zu entdecken: Im Kriminalmuseum steht das brandaktuelle Thema „GEWALTige Liebe“ im Mittelpunkt der NACHT, und im Geldmuseum wird nicht nur so mancher Schein herbeigezaubert.

Ledermuseum Offenbach, feierte im vergangenem Jahr sein 100jähriges Bestehen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ledermuseum Offenbach, feierte im vergangenem Jahr sein 100jähriges Bestehen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Nach einer längeren Umbaupause bietet die Sternwarte wieder einen Blick auf die Milchstraße, und die Raumfahrtausstellung lässt große und kleine Weltallfans auf ihre Kosten kommen. Rund ums Thema Fliegen geht es auch im erstmals teilnehmenden Lufthansa Aviation Center, das seinem blau-gelben Kranich-Signet eine Ausstellung widmet. Ganz gleich ob Ottifanten im Caricatura Museum, Urban Art von 12 Künstlern im Off-Space Ost>Stern oder College-Rock und LED Live-Performance im Museum für Kommunikation – diese NACHT zieht sich durch weite Teile von Frankfurt bis nach Offenbach. Dort geht es im City Tower hoch hinauf in die 30. Etage zu Kunstgenuss mit Panoramablick, und das Ledermuseum bietet einen Abend für „Paare“: Das Riesen-Memoryspiel lädt ein, Objektpaare zu entdecken und beim Tango Argentino kann gemeinsam getanzt werden.

Neues entdecken und mitgestalten
Bei zahlreichen Führungen erfährt man Spannendes zu den jeweiligen Ausstellungen der Häuser, u.a. im Liebieghaus zu den Arbeiten des südafrikanischen Künstlers William Kentridge. Bei einer musikalischen Lesung des bekannten Skandinavien-Krimi Autors Jan Costin Wagner im Haus am Dom ist das kriminalistische Gespür der Besucher gefragt. Das Historische Museum rückt Frankfurt zwischen „Einst?“ und „Jetzt!“ in den Fokus, und die Synchronsprecher von Ben Stiller und George Clooney stellen sich der Herausforderung zu lesen, was das Publikum ihnen mitbringt.

In dieser NACHT steckt Musik – Sounds aus der ganzen Welt
Musikalisch bedient die NACHT nahezu jedes Genre, so gibt es französische Chansons im Struwwelpeter-Museum, persische Folklore im Goethe-Haus und russische Klaviermusik im Ikonen-Museum. Dazu ertönen Saxophon-Klänge zu Kerzenschein im Dommuseum, und die Nachtschwärmer kommen unter anderem im Crown Pop-up Club in der Schirn auf ihre Kosten.

Teilnehmende Museen auf einen Blick 
Archäologisches Museum
Bibelhaus Erlebnis Museum
Caricatura Museum
CineStar – Metropolis
Deutsches Architekturmuseum
Deutsches Filmmuseum
Dommuseum
Experiminta ScienceCenter
Frankfurter Kunstverein
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank
Goethe-Haus/Goethe-Museum
Haus am Dom
Historisches Museum Frankfurt
Ikonen-Museum
Institut für Stadtgeschichte/Karmeliterkloster
Junges Museum (Im Historischen Museum)
Frankfurt Kaisersaal im Römer
Kriminalmuseum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Lufthansa Aviation Center
Museum Angewandte Kunst
Museum für Kommunikation
MMK 1 Museum für Moderne Kunst
MMK 2 Museum für Moderne Kunst
Taunus Turm Museum
Giersch der Goethe-Universität Museum Judengasse
Ost>Stern Portikus
Schirn Kunsthalle
Senckenberg Naturmuseum
Städel Museum
Sternwarte/Physikalischer Verein
Stoltze-Museum
Struwwelpeter-Museum
Weltkulturen Museum Zoo Frankfurt

Offenbach:
City Tower,
DLM Deutsches Ledermuseum
Haus der Stadtgeschichte,
Klingspor Museum

Teilnehmende Museen auf einen Blick 
Programmheft zum Downloaden
Shuttle-Busplan

Tickets und Preise
Vorkaufsstellen/ Abendkasse

nacht.d.museen2018Das NACHT DER MUSEEN-Ticket kostet 14 Euro (VVK und Abendkasse) und ist in allen teilnehmenden Locations sowie den AD ticket/reservix VVK-Stellen bundesweit erhältlich. Es beinhaltet den Eintritt zu allen teilnehmenden Häusern und ist zugleich Fahrkarte für die nächtlichen Shuttle-Busse, die historische Straßenbahn und das Shuttle-Schiff, das zwischen Städel und Eisernem Steg verkehrt.

Erstmals gibt es ein Bikesharing-Angebot zur NACHT: von 19 bis 2 Uhr können Call a Bike-Räder gratis genutzt werden. Anmeldung (ab 3 €/Jahr) sowie Stations-Übersicht auf der Website: www.callabike.de

Die Familienkarte ist für 29 Euro (VVK und Abendkasse) erhältlich; diese gilt für zwei Erwachsene und eigene Kinder/Enkel unter 18 Jahren.

Des Weiteren gibt es eine ermäßigte Eintrittskarte für 9 Euro (VVK und Abendkasse; nur gültig zusammen mit Lichtbild-Nachweis) für Kinder unter 18 Jahren, Schüler, Studierende (ausgenommen Studierende der Uni des 3. Lebensalters U3L),

Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (mit Minderung der Erwerbsfähigkeit ab 50 GdB, weitere Infos: www.nacht-der-museen.de) und Frankfurt-Pass/Kulturpass Inhaber. Für Besitzer der MuseumsuferCard ist der Eintritt frei. Sie ist während der NACHT in ausgewählten Museen erhältlich und kostet 85 Euro pro Jahr.

Weitere Informationen gibt es hier: www.nacht-der-museen.de und unter der Hotline 069 97460 555

Über 40 000 Nachtschwärmer bei der Nacht der Museen in Frankfurt am 6. Mai 2017

Die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach lockte über 40 000 Nachtschwärmer bei Mond und Sternen, in und vor die Kulturtempel der Mainmetropole, die weltweit eines der dichtesten Kulturangebote pro Kopf hat. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach lockte über 40 000 Nachtschwärmer bei Mond und Sternen, in und vor die Kulturtempel der Mainmetropole, die weltweit eines der dichtesten Kulturangebote pro Kopf hat. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Nachtschwärmer erlebten mit der „Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach“ am 6.Mai 2017 eine der wohl stärksten  Kultur-Events überhaupt, die die Mainmetropole in diesem Jahr bislang zu bieten hatte. Das laue Sommerlüftchen hatte  nach kalten Tagen  mehr Besucher als je zuvor zur Nacht der Museen  „auf die Gass“ gelockt und die Frankfurter Innenstadt zum Tag werden lassen.

Stimmung am Römer mit Tanz-Performance Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Stimmung am Römer mit Tanz-Performance Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die aus der ganzen Rhein-Main-Region angereisten Kulturinteressierten erlebten neben einem gigantischen Ausstellungsangebot der Museen und Kultureinrichtungen ein umfangreiches Kulturprogramm mit spannenden Performances, szenischen Lesungen und handgemachter Live-Musik. Unzählige Tische und Bänke luden zudem in der ganzen Stadt und rund um die Museen zum Verweilen im Freien ein.

Schiffchen fahren zum Null-Tarif mit dem Shuttle-Service. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Schiffchen fahren zum Null-Tarif mit dem Shuttle-Service. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Und war bereits die Anlegestelle für den Schiffs-Shuttle-Service gegen 21.00 Uhr total belagert, reichte gegen 23.00 Uhr  die Warte-Schlange gar bis zum Mainkai hinauf. Je später der Abend, um so voller wurde die Stadt.
Hätte  die „Nacht der Museen“ in Frankfurt und Offenbach auch bis morgens früh um fünf Uhr gedauert,  die 40 Museen und Kultur-Locations wären selbst auch bei einem ganz flüchtigen Besuch und ohne Warteschlangen nicht zu schaffen gewesen. Man musste wie aus einer wunderbaren Speisenkarte auswählen, mit dem Trost: Alles, was man in diesem Jahr nicht bis 1 Uhr morgens geschafft hatte, in der nächsten Nacht der Museen auf die Wunschliste zu setzen.
Ganz nebenbei bemerkt:  Mit einer MuseumsuferCard für 85 Euro kann man 12 Monate lang  über 34 Museen sooft man möchte mit allen Dauer- und Sonderausstellungen in Frankfurt und Umgebung besuchen, inklusive den Gebühren für das Museums-Uferfest und die Nacht der Museen.

„Die 18. NACHT DER MUSEEN lebt auch in diesem Jahr von der Vielfalt. Kulturerfahrene wie Neulinge hatten die einzigartige Möglichkeit, zur späten Stunde in einer ungezwungenen Atmosphäre neue Einblicke in das Kulturangebot der Stadt zu bekommen. Ein außergewöhnliches Programm und das wirklich einzigartige Museumsufer lockte tausende Nachtschwärmer aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus nach Frankfurt“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Am neuen Ausstellungshaus des Historischen Museums herrscht reger Betrieb. Noch wird findet der Innenausbau statt. Die Eröffnung ist im Oktober, eine Teileröffnung des neuen Innenhofes und Cafés jedoch schon am 21.Mai 2017.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Am neuen Ausstellungshaus des Historischen Museums herrscht reger Betrieb. Noch wird findet der Innenausbau statt. Die Eröffnung ist im Oktober, eine Teileröffnung des neuen Innenhofes und Cafés jedoch schon am 21.Mai 2017.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Wahre Publikumsmagnete  waren in diesem  Jahr die Schirn Kunsthalle mit der Ausstellung zu René Magritte und das Deutsche Filmmuseum, in dem die Besucher in ein Universum der symbolstarken Filmfarbe Rot eintauchten. Sie erzeugten staunende Blicke und angeregte Gespräche. Besonders beliebt waren auch die traditionellen Führungen durch die Fischergewölbe, den Kaisersaal, die Katakomben des Hauptbahnhofs und das Senckenberg Naturmuseum.

Auch im Museum für Kommunikation war die Hölle los. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Auch im Museum für Kommunikation war die Hölle los. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Großen Andrang herrschte auch im Museum für Kommunikation, wo die Besucher zwischen Poetry Slam, dem Quizklassiker Ruck Zuck mit Showmaster Roberto Cappelluti und 90er-Jahre-Hits ein Wiedersehen mit dem schrillen Kultjahrzehnt feierten. Ein Krimierlebnis mit Gänsehaut bescherte den Zuschauern das hr2-RadioLive-Theater mit „Der Hund der Baskervilles“ im Historischen Museum.

Für einen weiteren Höhepunkt der NACHT sorgte die Performance von antagon theaterAKTion, die den Römerberg in eine feurige Theaterkulisse verwandelte.

Mit der Performance "Dundu" erwachte eine 2,80 hohe Lichtpuppe zum Leben, hier in der Nähe des Museum für Kommunikation.  Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Mit der Performance „Dundu“ erwachte eine 2,80 hohe Lichtpuppe zum Leben, hier in der Nähe des Museum für Kommunikation. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Der sanfte Riese Dundu bezauberte die Zauschauer   mit seinen Auftritten am Museumsufers, im Metzlerpark und auf dem Dach des Skyline Plazas.

Jörg Sasse, in der Sonderausstellung "Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse"Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Jörg Sasse, in der Sonderausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Städel-Museum war als eines der Publikumsmagnete wieder stark belagert. Während man sich draußen  traf und  die Würstchen brutzelten, schoben sich im Innenbereich die „Massen“ durch die aktuellen Sonderausstellungen „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ u. „In die dritte Dimension, Raumkonzepte auf Papier vom Bauhaus bis zur Gegenwart“. Besonders hoch im Kurs standen die großen Sammlungsbereiche des Hauses aus allen Epochen der Malerei, insbesondere die gegenständliche Malerei; denn „da sieht man wenigstens, was der Malter gemalt hat,“  rief ein Junge begeistert. Wer mochte, konnte sich einer fachkundigen Familienführung oder Führung durch die Sonderausstellungen oder Highlights des Hauses anschließen, am Städel-Dialog teilnehmen oder sich über Kunst und Religion informieren.

Mit gemischten Gefühlen betrachten die jungen Damen Max Liebermanns Beitrag zum Geschlechterkampf: Mit siegreicher Geste streckt die alttestamentarische Figur Delila Simsons Locken als Trophäe ihren Verbündeten entgegen. In ihrem Schoss zusammengesunken liegt der Mann, dem sie mit dem Haar seine unbezwingbare Kraft genommen hat. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Mit gemischten Gefühlen betrachten die jungen Damen   Max Liebermanns „symbolistischen“ Beitrag zum Geschlechterkampf im 19. Jahrhundert: Mit siegreicher Geste streckt die alttestamentarische Figur Delila Simsons Locken als Trophäe ihren Verbündeten entgegen. In ihrem Schoss zusammengesunken liegt der Mann, dem sie mit dem Haar  seine unbezwingbare Kraft genommen hat. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

Die griechischen Sagengestalten Erechtheus und Eumolpos, die Kontrhenten im eleusinischen Krieg, faszinieren jeden Besucher im Skulpturen-Museum LIebieg-Haus. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Die griechischen Sagengestalten Erechtheus und Eumolpos, die Kontrhenten im eleusinischen Krieg, faszinieren jeden Besucher im Skulpturen-Museum LIebieg-Haus. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Liebieghaus Skulpturenmuseum punktete mit Tonworkshop, Familienführungen, Turmbesichtung und insbesondere mit der neuen, sensationellen Ausstellung „Eindeutig bis zweifelhaft, Skulpturen und ihre Geschichten“ sowie mit der Bestands-Sammlung. Selbst weniger große Skulpturen-Freak s sind spätestens überwältigt beim Anblick der gigantischen griechischen Kämpfer-Statuen Erechtheus und Eumolpos, die Gegner im von den Göttern angezettelten eleusinischen Krieg. Das Liebieghaus zählt mit über 3000 Werken international zu den wichtigsten Skulpturenmuseen und bietet einen Überblick über 5000 Jahre Geschichte

Fernab des Museumsufers, im 54. Stock des Main Towers, standen die Besucher Schlange, um den „Treadmill Runner“ durch Tempokommandos auf dem Laufband ordentlich zum Schwitzen zu bringen – die ungewöhnliche Performance in Interaktion mit den Besuchern fand mit himmlischen Ausblicken auf die nächtliche Frankfurter Skyline statt.

Am Boxring: Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig im Gespräch mit den Jazzstipendiaten 2016 „The WhereMe“ auf dem Teves-Gelände im Boxcamp Foto: © Alexander Paul Englert
Am Boxring: Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig im Gespräch mit den Jazzstipendiaten 2016 „The WhereMe“ auf dem Teves-Gelände im Boxcamp Foto: © Alexander Paul Englert

Eine Mischung aus Off-Szene und Stadtgeschichte bot das Programm im Frankfurter Gallus, dessen Vielseitigkeit und Lebendigkeit Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig bei einem Besuch des Stadtteils beeindruckte: „Das Gallus hat seinen ganz eigenen Charme, ist nicht glatt und geleckt, eher rau und kantig. Die Kunst und Kultur hat aus ihren Ecken und Nischen herausgefunden, spürbar für alle NACHT-Schwärmer, elektrisierend und bereichernd.“

Im Wartturm konnten die Besucher einen Blick in das sonst verschlossene Turminnere erhaschen, im Boxring begeisterten die jazzigen Eigenkompositionen von „The WhereMe?!“ mit melancholischen Klängen und mitreißenden Gitarrensoli und die Lesung von Kultautor Wladimir Kaminer im konfuzius franz/korrekt gipfelte in der schon legendären, ausgelassenen Russendisko.

In Offenbach überzeugten aufregende Ausstellungskonzepte zeitgenössischer Kunst, die Inszenierung des „Blauen Krans“ und Hafenführungen die Besucher. Die Stadt weihte in Anwesenheit von Offenbachs und Frankfurts Oberbürgermeistern und Kulturdezernenten klangvoll den Hafenplatz ein; zu einer Mischung aus Hip Hop und Songwriter-Pop von Akua Naru und Mine feierte und tanzte ein ausgelassenes Publikum in der Abenddämmerung.

Die Melodien der NACHT reichten von Gitarre und Gesang bei Kerzenschein im Dom über Jazz im Museum Angewandte Kunst bis zu Synthesizer-Sounds und den Tracks der Robert Johnson-DJs im Deutschen Architekturmuseum. Während aus dem Metzler-Saal die elektronischen Beats der DJs Maurice Walper und Alexander Antonakis ertönten, ließen Tanzfreudige auf dem Dach des Skyline Plazas die NACHT bis zum Morgengrauen stimmungsvoll ausklingen.

Zentrale Anlaufstelle der Nacht der Museen am Römer.  Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Zentrale Anlaufstelle der Nacht der Museen am Römer. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Junge Kunst mit Zukunft“ wurde im Rahmen der EY-Benefizauktion im Museum Angewandte Kunst versteigert: Die ausgewählten Werke junger Künstler der Frankfurter Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung (HfG) kamen unter den Hammer und wurden für eine Rekordsumme von insgesamt 101.900 € versteigert. Die höchste Summe erzielte das Werk „Zuflucht“ von Stefan Thürck mit 14.000 €; Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig versteigerte die erste Position für 3.800 €. Der Erlös geht an die Künstler und an die Fördervereine der Frankfurter und Offenbacher Kunsthochschulen.

 

 

 

Am 6. Mai 2017: Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach

Nacht der Museen - Archäologisches Museum Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow
Nacht der Museen – Archäologisches Museum Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow

Folgende Museen, Ausstellungshäuser und Sonderlocations  laden ein zur Nacht der Museen – zumeist mit Sonderprogrammen, Führungen etc. – Es besteht wieder einen gut organisierte Shuttel-Service, um die erwarteten 35.000 Besucherinnen und Besucher zu allen Orten rasch zu allen gewünschten Orten zu bringen: 

Archäologisches Museum
Bibelhaus Erlebnis Museum
Bildungsstätte Anne Frank
caricatura museum frankfurt
Deutsches Architekturmuseum
Deutsches Filmmuseum
Dommuseum Frankfurt
Experiminta ScienceCenter
Fotografie Forum Frankfurt
Frankfurter Kunstverein
Geldmuseum der Deutschen Bank
Goethe-Haus und -Museum
Haus am Dom
Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm
historisches museum frankfurt
Ikonen-Museum
Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster
Kaisersaal im Römer
kinder museum frankfurt
Kriminalmuseum Frankfurt
Liebieghaus Skulpturensammlung
Literaturhaus Frankfurt
Main Tower 54. Stock / Prime Time fitness
Museum Angewandte Kunst
Museum für Kommunikation
Museum für Moderne Kunst, MMK 1
Museum für Moderne Kunst, MMK 2
Museum Giersch der Goethe-Universität
Museum Judengasse Portikus
Schirn Kunsthalle Frankfurt
Senckenberg Naturmuseum
Skyline Plaza Dachgarten
Städel Museum
Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse
Struwwelpeter-Museum
Weltkulturen Museum
Zoo Frankfurt

Gallus:
HoRsT in den Adlerwerken
Galluswarte
Güneş Theater Areal / Boxcamp
K12
konfuzius franz / korrekt

Offenbach:
DLM Deutsches Ledermuseum
Hafen
Haus der Stadtgeschichte
Klingspor-Museum

Zusätzliche Programmpunkte runden das Angebot ab:
Führungen
Bahnhofsmission – Menschen am Zug (historischer Rundgang am Hauptbahnhof)
Die Fischergewölbe – Frankfurt, Fischer, finstere Gewölbe (Taschenlampenführung)
Kulturothek – Frankfurt flunkert! (Taschenlampenführung auf dem Römerberg)

Open Air
antagon theaterAKTion – Das Feuer und die Asche
Dundu – The Gentle Giant

coverProgramm: Die Gesamtkonzeption des Programms wird über das Kulturamt Stadt Frankfurt am Main und k/c/e Marketing³ GmbH koordiniert. Jedes Museum arbeitet eigenverantwortlich ein Programm aus und setzt es nach Absprache um:

• Thematische Führungen zu den Dauer- und Sonderausstellungen, Stadtrundgänge
• Live-Bands und DJs (unterschiedlichste Stilrichtungen: Jazz, Soul, Blues, Rock, Pop, Lounge, Electro, Klassik, Weltmusik etc.)
• Künstler- und Kuratorenführungen/Vorträge
• Video-, Licht-, Klanginstallationen/Filme
• Tanz/Theater/Gesang/Performance
• Workshops
• Lesungen
• Nostalgiefahrten mit der historischen Straßenbahn und dem Oldtimer-Postbus
• Internationale Gastronomie (Getränke und Snacks)

Tickets: Eintrittskarten (VVK und Abendkasse zu 14 Euro) gibt es an allen AD ticket/reservix-Vorverkaufsstellen und in allen beteiligten Veranstaltungsorten.

Shuttle-Service

Während der NACHT DER MUSEEN berechtigt das Ticket zum Eintritt in die teilnehmenden Häuser und ist zugleich Ausweis für die Fahrten mit den Shuttle-Bussen, dem Shuttle-Schiff, und der Historischen Straßenbahn.

Verbilligte Tickets

2017 gibt es erstmals auch eine günstige Familienkarte für 29 Euro (VVK und Abendkasse); diese gilt für zwei Erwachsene und eigene Kinder/Enkel unter 18 Jahren.

Des Weiteren ist eine ermäßigte Eintrittskarte für 9 Euro (VVK und Abendkasse; nur gültig zusammen mit Lichtbild-Nachweis) für Kinder unter 18, Schüler, Studierende*, Bundesfreiwilligen-dienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte* und Frankfurt-Pass/Kulturpass-Inhaber erhältlich. *Weitere Infos: nacht-der-museen.de. Für Besitzer der MuseumsuferCard ist der Eintritt frei.