Kategorie-Archiv: Villa Clementine Literaturhaus

Bernhard Aichner eröffnet den 6. „Wiesbadener KrimiMärz“ – Lesung des Krimistipendiaten aus „Bildrauschen“

© Stadt Wiesbaden
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Internationale und deutschsprachige Krimistars stehen im Zentrum, wenn der „Wiesbadener KrimiMärz“ bereits zum sechsten Mal die hessische Landeshauptstadt vom 2. bis 23. März in einen Schauplatz für Fans der Spannungsliteratur macht.

Zum Auftakt des „Wiesbadener KrimiMärz“ am Samstag, 2. März, stellt sich der diesjährige Krimistipendiat Bernhard Aichner in einer Autorenlesung vor und liest aus seinem aktuellen Thriller „Bildrauschen“. Darin schickt er den Berliner Pressefotografen David Bronski in seinem mittlerweile vierten Fall auf spektakuläre Mörderjagd, die in Echtzeit im Internet übertragen wird. Beginn der Veranstaltung ist um 19:30 Uhr, die Moderation des Abends übernimmt der Journalist und Krimi-Experte Ulrich Noller (WDR). Der „Wiesbadener KrimiMärz“ findet vom 2. bis 23. März an vielen Spielorten in ganz Wiesbaden statt. Zu Gast sind internationale und deutschsprachige Krimistars, vielfältige Formate runden das Programm ab. Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/krimimaerz zu finden, die Programmbroschüre liegt aus. Veranstalter der Lesung mit Bernhard Aichner ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt.

In „Bildrauschen“ nimmt Bronski eigentlich eine berufliche Auszeit in den Tiroler Bergen. Als er auf einer Schneeschuhwanderung eine Frauenleiche findet, ist es mit dem Urlaub aber vorbei. Ein abgelegenes Luxus-Chalet, in dem fünf Social-Media-Stars ihr Wochenende verbringen, muss das Versteck des Mörders der Frau im Schnee sein. Nur der Mörder selbst ist nicht so leicht zu finden.

Bernhard Aichner, geboren 1972, lebt in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke und ist einer der erfolgreichsten Autoren Österreichs. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, darunter das Österreichische Staatsstipendium für Literatur, den Crime Cologne Award und den Friedrich-Glauser-Preis.

Zeit und Ort:
Sa 02.03.2024, 19:30 Uhr,
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Kartenvorverkauf: € 12 / erm. € 9 zzgl. VVG. Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon: 0611 / 1729-930; online über die Homepage des Literaturhauses/Eventim.
Abendkasse: € 15 / erm. € 11

Die 24. Wiesbadener Poetikdozentin Raphaela Edelbauer stellt sich vor – Antrittslesung und Gespräch im Literaturhaus Villa Clementine

Die österreichische Schriftstellerin Raphaela Edelbauer übernimmt im Wintersemester 2023/24 die gemeinsame Poetikdozentur der Hochschule RheinMain und des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Bei ihrer Antrittslesung widmet sich die 24. Wiesbadener Poetikdozentin ihren literarischen Anfängen und liest am Mittwoch, 15. November 2023, um 19:30 Uhr aus ihrem 2017 erschienenen Debüt „Entdecker. Eine Poetik“. Darin vermischt sie Sprache und Naturwissenschaft, verbindet große Themen wie „Minerale“, „Gravitation“ und „Zeit“ organisch miteinander und erschafft eine eigene, poetische Logik mit den Mitteln der Sprache. Die Moderation übernimmt der freie Kritiker Björn Hayer. Die Lesung findet im Literaturhaus Villa Clementine statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen der „Poetikdozentur: Junge Autor:innen“ ist frei, es können keine Reservierungen entgegengenommen werden. Weitere Informationen sind auf der Website des Literaturhauses unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

Raphaela Edelbauer, Jahrgang 1990, hat Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert und ist seit 2009 literarisch tätig. Mit ihrem ersten Roman „Entdecker. Eine Poetik“ (2017) gewann sie den Hauptpreis der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt. Für „DAVE“ erhielt sie 2021 den Österreichischen Buchpreis. Mit „Die Inkommensurablen“ ist sie für den Deutschen Buchpreis nominiert worden.

Die Wiesbadener „Poetikdozentur: Junge Autor:innen“ umfasst zwei Lesungen sowie zwei Vorlesungen, in denen sich die jeweilige Autorin oder der jeweilige Autor intensiv mit dem eigenen Werk befasst. Dabei können Schwerpunkte auf den Schreibprozess, biografische Hintergründe, poetologische Erklärungen oder motivische und literaturgeschichtliche Einordnungen gesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren sind hier frei in der inhaltlichen Ausgestaltung.

Zeit und Ort:
Mi 15.11.2023, 19:30 Uhr,
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt frei. Es können keine Reservierungen entgegengenommen werden.
Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus

Bernhard Aichner erhält das Wiesbadener Krimistipendium 2024

Aichner-Bernhard-bildrauschenDas Krimistipendium der Landeshauptstadt Wiesbaden geht im kommenden Jahr an Bernhard Aichner.

Der österreichische Bestseller-Autor wird mit einer Lesung am Samstag, 2. März, den Wiesbadener Krimimärz eröffnen und vier Wochen in der Stipendiatenwohnung des Literaturhauses Villa Clementine wohnen und arbeiten. Außerdem wird er in der Jury des Deutschen Fernsehkrimifestivals mitwirken und einen von seinem Aufenthalt inspirierten Kurzkrimi schreiben. Das mit 4000 Euro dotierte Krimistipendium wird 2024 zum 14. Mal vergeben.

„Wir freuen uns, mit Bernhard Aichner einen Schriftsteller mit dem Krimistipendium auszuzeichnen, der nicht nur zu den aktuell erfolgreichsten Autoren von Psychothrillern zählt, sondern auch multimedial arbeitet“, so Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl. Seine Totenfrau-Trilogie, die monatelang auf den Bestseller-Listen stand und in 16 Sprachen übersetzt worden ist, wurde auch von Netflix und dem ORF verfilmt. Aichner zeichne ein besonderes Talent für die Verbindung von Kriminalliteratur, Hörspiel, Theater Film und Fernsehen aus, so Schmehl. Das liege sicher auch darin begründet, dass er nicht nur als Autor, sondern auch als Fotograf arbeite.

Auch Susanne Lewalter, die Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine, freut sich auf die Zusammenarbeit. „Aichners Stil zeichnet sich durch knappe und prägnante Sätze aus, die die Fantasie der Leserinnen und Leser herausfordern und sie in einen Sog der eigenen Vorstellungskraft ziehen“, so Lewalter.

Bernhard Aichner, geboren 1972, lebt in Innsbruck. Nach seinem Studium der Germanistik arbeitete Aichner als Presse-Fotograf, parallel dazu veröffentlichte er Erzählungen in Literaturzeitschriften. Im Jahr 2000 erschien sein erster Erzählband „Babalon“, 2010 sein erster Kriminalroman mit dem Titel „Die Schöne und der Tod“. Für seine Arbeit hat Aichner zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, darunter das Österreichische Staatsstipendium für Literatur, den Burgdorfer Krimipreis 2014, den Crime Cologne Award 2015, den Friedrich-Glauser-Preis und zuletzt den Grazer Krimipreis. Neben Romanen schreibt Aichner auch Hörspiele und Theaterstücke. Die „Times“ beschreibt seine Arbeit als „originell, kraftvoll und fesselnd“. Aichner ist Mitinitiator des Innsbrucker Festivals „Krimifest Tirol“.

Literaturhaus Villa Clementine: Offene Samstage im November und Dezember bei Ausschank von Kaffee und Tee

Villa Clementine Literaturhaus Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow
Villa Clementine Literaturhaus Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow

Das Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, versteht sich als Ort der Begegnung und des Austauschs und öffnet nun auch außerhalb des meist abendlichen Veranstaltungsprogramms seine Türen. An den Samstagen vom 4. November bis 16. Dezember steht die Beletage des Hauses von 13 bis 17 Uhr interessierten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern sowie Interessierten offen.

In ungezwungenem Rahmen lässt es sich so in der Büchertauschstelle stöbern, die prunkvolle historistische Architektur der denkmalgeschützten Villa bestaunen oder auch entspannt eine Weile lesend verbringen. Für das leibliche Wohl ist mit einem kleinen Ausschank von Kaffee, Tee, Kaltgetränken und kleinen Snacks gesorgt. Der Eintritt ist kostenfrei, es ist keine Anmeldung oder Reservierung notwendig.

Die Villa Clementine beherbergt die Veranstaltungsräume und Büros des städtischen Literaturhauses. Zudem haben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. sowie der Hessische Literaturrat e.V. und der Presseclub Wiesbaden ihre Geschäftsstelle im Haus. Vor allem die prunkvollen Salons der Beletage sind als Geheimtipp in zahlreichen Reiseführern und auf Empfehlungsseiten für Wiesbaden gelistet.

Literaturhaus Villa Clementine

Wiesbadener Literaturtage: Von Feminismus, künstlicher Intelligenz und Oper

Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine © Foto Diether von Goddenthow
Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine © Foto Diether von Goddenthow

Die zweite Hälfte der Wiesbadener Literaturtage startet mit einer Lesung von Dr. Natasha A. Kelly aus ihrem Buch „Schwarz. Deutsch. Weiblich. Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss“. Als Wissenschaftlerin, Autorin, Kuratorin und Künstlerin bewegt sich Natasha A. Kelly alltäglich an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst. In ihrem neuen Buch beschäftigt sie sich mit eurozentrischem, rassistischem und elitärem Gedankengut und Strukturen innerhalb des westlichen Feminismus. Natasha A. Kelly stellt ihr Buch am Donnerstag, den 7. September um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine vor. Das Gespräch mit ihr führt Adriana Altaras.

Im Rahmen einer Kooperation der Wiesbadener Literaturtage mit dem Hessischen Literaturforum ist Natasha A. Kelly bereits am Vortag auch im Mousonturm in Frankfurt zu Gast.

Am Freitag, den 8. September, geht es weiter mit „Wie ich mir einmal Gedanken machte“, einer Performance von Zoran Terzić. In vier autofiktionalen Episoden erkundet er in seiner Arbeit Fragen nach der Herkunft und überschreitet dabei jegliche Grenzen der Konvention. Von Lyrik über Philosophie, Musik und Video findet an diesem Abend alles seinen Platz. Daran anschließend spricht er mit der Berliner Lyrikerin Ann Cotten über Gefahren und Möglichkeiten künstlicher Intelligenz für Literatur und Kunst. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine statt.

Den Abschluss der 23. Wiesbadener Literaturtage am Samstag, den 9. September, bildet „Adrianas Liebe zur Oper“. Unter diesem Titel hat sich der gesamte Abend Adriana Altaras Leidenschaft für die Oper und ihrer Arbeit als Regisseurin verschrieben, über die sie im Gespräch mit Wolfgang Behrens, Schauspieldirektor des Hessischen Staatstheater Wiesbaden, spricht. Den passenden musikalischen Rahmen bilden die italienische Mezzosopranistin Eleonora Vacchi und der Schweizer Bariton Marc-Oliver Oetterli, am Klavier: Christina Domnick. Veranstaltungsbeginn ist um 19.30 Uhr im Museum Wiesbaden.

Natasha A. Kelly
Zeit und Ort:
Do 07.09.2023, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt: VVK: € 13 / erm. € 9 inkl. VVG; AK: € 15 / erm. € 11

Zoran Terzic „Wie ich mir einmal Gedanken machte“ | Ann Cotten & Zoran Terzic „Artifical Idiots“
Zeit und Ort: Fr 08.09.2023, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt: VVK € 13 / erm. € 9 inkl. VVG; AK € 15 / erm. € 11

Adrianas Liebe zur Oper
Zeit und Ort: Sa 09.09.2023, 19.30 Uhr, Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Eintritt: VVK € 20 / erm. € 15 inkl. VVG; AK € 22 / erm. € 17

Literaturhaus Villa Clementine
Frankfurter Str. 1
65189 Wiesbaden
Tel. 0611/315748

23. Wiesbadener Literaturtage: Auf Reisen mit Adriana Altaras (3.-9.September 2023)

Adriana-altaras-besser-allein-als-in-schlechter-gesellschaft-cover-250Von Kroatien über Italien bis nach Berlin: Als Gastgeberin der 23. Wiesbadener Literaturtage nimmt Adriana Altaras uns mit auf eine Reise durch ihre bewegte Biografie. „Ich werde oft gefragt: Was ist ihre Heimat Frau Altaras?“, so die Autorin, „Dann fange ich an aufzuzählen.“ Das von Adriana Altaras kuratierte Programm erlaubt Besucherinnen und Besuchern die erfolgreiche Autorin, Schauspielerin und Opern- sowie Theaterregisseurin auf eine ganz besondere Art und Weise — nämlich über ihre Gäste — kennenzulernen.

Das Programm des diesjährigen Literaturfestivals, das vom 3. bis zum 9. September an verschiedenen Orten der hessischen Landeshauptstadt stattfindet, spiegelt in seinem Facettenreichtum die verschiedenen Einflüsse und Inspirationen, Interessen und Expertisen Adriana Altaras wider und thematisiert dabei auch gesellschaftspolitische Diskurse über Flucht, Migration und Demokratie.

Seit 1986 ermöglicht das Kulturamt als Ausrichter der Wiesbadener Literaturtage einen spartenübergreifenden Austausch, der alle zwei Jahre renommierte Persönlichkeiten in die Stadt führt. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr mit Adriana Altaras, eine so vielseitig talentierte Gastgeberin für unser Festival gewinnen konnten. Frau Altaras gesellschaftlich hochaktuelles kreatives Schaffen passt hervorragend zur Ausrichtung der Wiesbadener Literaturtage. Das lässt auch ihr Programm erkennen“, erklärt Kulturdezernent Axel Imholz. „Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch beim Kulturfonds RheinMain, ohne dessen großzügige Unterstützung ein solches Festival nicht möglich wäre.“

Zum Auftakt der Literaturtage gestaltet die Sängerin, Schauspielerin und Autorin Barbara Spitz am Sonntag, den 3. September, eine musikalische Solo-Show im thalhaus. Ihr melancholisch anmutendes Programm mit dem Titel „Liebesg’schichten und Todessachen“ stimmt thematisch auf Adriana Altaras Lesung am darauffolgenden Montag ein. Am Montag, den 4. September, liest die Autorin im Wiesbadener Kulturforum aus ihrem aktuellen Roman „Besser allein als in schlechter Gesellschaft“, der von ihrer 101 Jahre alten Tante erzählt.

Die Bedeutung der Familie steht am Dienstag, 5. September bei der Lesung mit Lena Gorelik aus „Wer wir sind“ und mit Maxim Leo aus „Wo wir zuhause sind“ im Zentrum. Adriana Altaras hat die beiden Autoren wegen ihres besonderen Gespürs für das Tragische und das Komische ins Literaturhaus Villa Clementine eingeladen, was mit ihren jüdischen Wurzeln in Verbindung stehe. Im Gespräch mit der Moderatorin Mirjam Wenzel vom Jüdischen Museum in Frankfurt geht es daher um die Suche nach eben dieser jüdischen Identität.

Die Frage nach der eigenen Herkunft beschäftigt auch Maryam Zaree in ihrem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnetem Dokumentarfilm „Born in Evin“, in dem sie die Hintergründe ihrer eigenen Geburt im Jahr 1983 im politischen Gefängnis von Evin im Iran erforscht. Am Mittwoch, den 6. September, sind die Dokumentation sowie ihr neuester Film „Aus meiner Haut“ in der Caligari Filmbühne zu sehen. Zusammen mit Adriana Altaras spricht Maryam Zaree über ihre Arbeit als Schauspielerin und Regisseurin, in der noch immer männerdominierten Filmwelt.

Mit strukturellem Rassismus, wie Schwarze und vor allem schwarze Frauen ihn in Deutschland erleben müssen, beschäftigt sich Natasha A. Kelly in ihrem Sachbuch
„Schwarz. Deutsch. Weiblich. Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss“ dann am Donnerstag, den 7. September, im Literaturhaus. Die Autorin ist auch am Vorabend im Rahmen einer Kooperation der Wiesbadener Literaturtage mit dem Hessischen Literaturforum im Frankfurter Mousonturm zu Gast.

Am Freitag, den 8. September performt Zoran Terzić, der an Adriana Altaras Wurzeln im Balkan anknüpft, auf der Bühne des Literaturhauses und sprengt alle Erwartungen, die diese Räume an ihn richten könnten. Im Anschluss spricht er mit der Berliner Lyrikerin Ann Cotten über seine Arbeit.

Zum Ausklang dieser 23. Ausgabe der Wiesbadener Literaturtage widmet sich die Abendveranstaltung am Samstag, dem 9. September, der Beziehung zwischen Musik und Literatur. Die Gastgeberin Adriana Altaras reflektiert im Gespräch mit dem Dramaturgen Wolfgang Behrens über ihre Arbeit als Theater- und Opernregisseurin und offenbart, wieso gerade die italienische Oper einen besonderen Platz in ihrem Herzen hat. Zur musikalischen Untermalung lassen Eleonora Vacchi und Marc Olivier Oetterli, begleitet von der Pianistin Christine Domnick eine Kostprobe italienischer Opernarien erklingen.

Das ausführliche Programm liegt ab Anfang August aus und ist auch online verfügbar unter www.wiesbaden.de/literaturtage. Der Vorverkauf startet Anfang August 2023.

PROGRAMMÜBERSICHT

3. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
BARBARA SPITZ
THALHAUS WIESBADEN

4. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
ADRIANA ALTARS
KULTURFORUM WIESBADEN

5. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
LENA GORELIK UND MAXIM LEO
LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE

6. SEPTEMBER 2023, 17.30 UHR / 20 UHR
MARYAM ZAREE
CALIGARI FILMBÜHNE

6. SEPTEMBER 2023, 19.30
NATASCHA A. KELLY
HESSISCHES LITERATURFORUM FRANKFURT

7. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
NATASCHA A. KELLY
LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE

8. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
ZORAN TERZIC UND ANN COTTEN
LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE

9. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
ADRIANA ALTARAS, ELEONORA VACCHI UND MARC OLIVIER OETTERLI
MUSEUM WIESBADEN

VORVERKAUF
Tourist Information Wiesbaden
Marktplatz 1
Telefon: 0611 – 1729930

Online-Vorverkauf (u.a. Print@Home ): www.wiesbaden.de/literaturtage

Literaturhaus: Tanja Raich und Kristof Magnusson über „Das Paradies ist weiblich“ – Lesung und Gespräch über feministische Zukunftsentwürfe

paradies-ist-weiblich-cover-250Die Anthologie „Das Paradies ist weiblich“ ist eine Einladung zum Perspektivwechsel und stellt in zwanzig literarischen Entwürfen eine Welt im Matriarchat vor. Die Herausgeberin Tanja Raich präsentiert den Band gemeinsam mit Kristof Magnusson, einem der beitragenden Autoren, am Mittwoch, 14. Juni, um 19.30 Uhr im Anderen Salon des Literaturhauses Villa Clementine, Frankfurter Straße 1. Mit der Journalistin und Moderatorin Marita Hübinger (ZDF) kommen sie ins Gespräch.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Der weibliche Blick“ im Anderen Salon, bei der feministische Diskurse aus unterschiedlichen Winkeln betrachtet werden. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt.

Zwanzig renommierte Autorinnen und Autoren, darunter Kübra Gümüşay und Feridun Zaimoğlu, stellen in „Das Paradies ist weiblich“ ihren ganz eigenen Blick auf eine feministische Zukunft vor. In ihren Beiträgen vertauschen sie genderbasierte Klischees, fordern radikale Reformen und hinterfragen Geschlechterrollen im Tierreich. Kristof Magnusson liest an diesem Abend seinen Text „Die Sache mit dem Namen“, in dem es um Schwierigkeiten der traditionellen isländischen Namensgebung geht.

Tanja Raich wurde 1986 in Meran geboren und lebt als Lektorin und Autorin in Wien. 2019 erschien ihr erster Roman „Jesolo“, für den sie für den Österreichischen Buchpreis Debüt sowie für den Literaturpreis Alpha nominiert war.

Kristof Magnusson wurde 1976 in Hamburg geboren und ist Autor und Übersetzer aus dem Isländischen. Er ist der Verfasser zahlreicher Romane, Theaterstücke und Hörbücher. Zuletzt erschien 2020 der Roman „Ein Mann der Kunst“. 2015 hatte er die Wiesbadener Poetikdozentur: junge Autor:innen inne.

Karten zu neun, ermäßigt sieben Euro gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930 oder online über die Homepage des Literaturhauses.

Adriana Altaras kuratiert als nächste Gastgeberin vom 3. bis 9. September 2023 die Wiesbadener Literaturtage

Adriana-altaras-besser-allein-als-in-schlechter-gesellschaft-cover-250Adriana Altaras ist eine der derzeit erfolgreichsten Schauspielerinnen und Regisseurinnen im Film und auf deutschsprachigen Theater- und Opernbühnen. Ihr mitreißendes, literarisches Debüt „Titos Brille – Die Geschichte meiner strapaziösen Familie“, wurde vor einigen Jahren Bestseller. Bald wird sie eine Woche lang in Wiesbaden verschiedene Bühnen bespielen: Adriana Altaras kuratiert das Programm der 23. Wiesbadener Literaturtage, die vom 3. bis 9. September 2023 stattfinden werden.

Adriana Altaras vereine in ihrem literarischen Werk, in dem sich in großen Teilen auch ihre Herkunftsgeschichte widerspiegelt, bedeutsame Themen unserer Zeit, so Kulturdezernent Axel Imholz. Ihre bewegte Biografie als Tochter von Shoa-Überlebenden, die aus dem damaligen Jugoslawien nach Italien fliehen musste und schließlich in Deutschland aufwuchs, mache sie nicht nur zu einer wichtigen Stimme der gegenwärtigen jüdischen Kultur unseres Landes, sondern auch zu einer Botschafterin des innereuropäischen Dialogs.
Bisherige Gastgeberinnern und Gastgeber der Wiesbadener Literaturtage waren

Raphaela Edelbauer wird neue Poetikdozentin der Hochschule RheinMain in Wiesbaden

Raphaela Edelbauer-© Foto Mafalda Rakoš
Raphaela Edelbauer-© Foto Mafalda Rakoš

Raphaela Edelbauer übernimmt im Wintersemester 2023/24 die gemeinsame Poetikdozentur der Hochschule RheinMain und des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die 1990 in Wien geborene Autorin folgt damit auf Leif Randt, der die Dozentur im vergangenen Wintersemester innehatte.

Edelbauer hat Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert und ist seit 2009 literarisch tätig. Ihr Debüt „Entdecker. Eine Poetik“ veröffentlichte sie 2017 und gewann damit den Hauptpreis der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt. Es folgten ihre Romane „Das flüssige Land“ (2019), mit dem sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises landete, „DAVE“ (2021), für den sie den Österreichischen Buchpreis erhielt, sowie „Die Inkommensurablen“, der im Januar 2023 erschienen ist und in den letzten Stunden vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs spielt.

Die bereits 24. Poetikdozentur beginnt mit einer Lesung im Literaturhaus Villa Clementine, es folgen eine Vorlesung an der Hochschule RheinMain sowie eine weitere Lesung, bevor Edelbauer ihr Engagement in Wiesbaden mit einer zweiten Vorlesung zum Abschluss bringt.

Mittwoch, 15. November 2023, 19:30 Uhr: Lesung

Dienstag, 28. November 2023, 19:30 Uhr: Vorlesung

Mittwoch, 31. Januar 2024, 19:30 Uhr: Lesung

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19:30 Uhr: Vorlesung

Weitere Informationen zur gemeinsamen Poetikdozentur finden Sie auf den Websites der Hochschule RheinMain und des Literaturhauses Villa Clementine.

Villa Clementine Wiesbaden: Nina Kunz über persönliches Schreiben mit dem „Essayistischen Ich“ – Workshop-Reihe „Treib-Stoffe“ im Anderen Salon

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Wie schafft man aus der eigenen Person eine Erzähl-Persona mit dem richtigen Maß an Distanz und Persönlichkeit? Welches Essay-Format bietet sich für solch eine Erzählhaltung an? Die Autorin und Journalistin Nina Kunz zeigt in einem Workshop im Anderen Salon des Literaturhauses Villa Clementine am Samstag, 25. Februar 2023, Chancen und Tücken des „Essayistischen Ichs“ auf und lehrt spannende Funktionsweisen des persönlichen Schreibens. Der Workshop beginnt um 14:30 Uhr mit einer kurzen Einführung, anschließend kommen die Teilnehmenden ins Gespräch und machen kreative Schreibübungen. Das Ende ist gegen 17 Uhr. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt.

Nina Kunz wurde 1993 geboren und arbeitet seit 2017 als Kolumnistin und Journalistin. Texte von ihr erschienen unter anderem in der Neuen Zürcher Zeitung oder der ZEIT. 2018 sowie 2020 wurde sie zur „Kolumnistin des Jahres“ gewählt. Mit „Ich denk, ich denk zu viel“ erschien 2021 ihr erstes Buch.

Bei jedem der regelmäßig stattfindenden Workshops der Reihe „Treib-Stoffe“ geht es für die Teilnehmenden im Gespräch mit Autorinnen und Autoren um verschiedene Lebensthemen wie das Alleinsein, Kreativität oder sie gehen gemeinsam philosophischen Ansichten auf den Grund.

Zeit und Ort:
Sa 25.02.2023, 14:30 Uhr,
Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Kartenvorverkauf: € 17 / erm. € 13 inkl. VVG. Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon: 0611 / 1729-930; online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.