Kategorie-Archiv: Poetikdozentur – junge Autoren

Die 24. Wiesbadener Poetikdozentin Raphaela Edelbauer stellt sich vor – Antrittslesung und Gespräch im Literaturhaus Villa Clementine

Die österreichische Schriftstellerin Raphaela Edelbauer übernimmt im Wintersemester 2023/24 die gemeinsame Poetikdozentur der Hochschule RheinMain und des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Bei ihrer Antrittslesung widmet sich die 24. Wiesbadener Poetikdozentin ihren literarischen Anfängen und liest am Mittwoch, 15. November 2023, um 19:30 Uhr aus ihrem 2017 erschienenen Debüt „Entdecker. Eine Poetik“. Darin vermischt sie Sprache und Naturwissenschaft, verbindet große Themen wie „Minerale“, „Gravitation“ und „Zeit“ organisch miteinander und erschafft eine eigene, poetische Logik mit den Mitteln der Sprache. Die Moderation übernimmt der freie Kritiker Björn Hayer. Die Lesung findet im Literaturhaus Villa Clementine statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen der „Poetikdozentur: Junge Autor:innen“ ist frei, es können keine Reservierungen entgegengenommen werden. Weitere Informationen sind auf der Website des Literaturhauses unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

Raphaela Edelbauer, Jahrgang 1990, hat Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert und ist seit 2009 literarisch tätig. Mit ihrem ersten Roman „Entdecker. Eine Poetik“ (2017) gewann sie den Hauptpreis der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt. Für „DAVE“ erhielt sie 2021 den Österreichischen Buchpreis. Mit „Die Inkommensurablen“ ist sie für den Deutschen Buchpreis nominiert worden.

Die Wiesbadener „Poetikdozentur: Junge Autor:innen“ umfasst zwei Lesungen sowie zwei Vorlesungen, in denen sich die jeweilige Autorin oder der jeweilige Autor intensiv mit dem eigenen Werk befasst. Dabei können Schwerpunkte auf den Schreibprozess, biografische Hintergründe, poetologische Erklärungen oder motivische und literaturgeschichtliche Einordnungen gesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren sind hier frei in der inhaltlichen Ausgestaltung.

Zeit und Ort:
Mi 15.11.2023, 19:30 Uhr,
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt frei. Es können keine Reservierungen entgegengenommen werden.
Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus

Poetikdozentur: Saša Stanišić stellt sich vor

 Saša Stanišić © Foto: Diether v Goddenthow
Saša Stanišić © Foto: Diether v Goddenthow

Am 13. Februar präsentiert sich der neue Poetikdozent der Hochschule RheinMain (HSRM) und der Landeshauptstadt Wiesbaden, Saša Stanišić, im Rahmen der Veranstaltung „Ein Autor stellt sich vor“ an der HSRM. Es folgen bis Mai zwei Vorlesungen in der Hochschul- und Landesbibliothek (19. Februar/29. April) sowie zwei Lesungen im Kulturforum Wiesbaden (2. April/13. Mai).

Der 1978 im ehemals jugoslawischen Višegrad geborene Schriftsteller lebt seit 1992 in Deutschland und hat – neben anderen Werken – mehrere Bücher veröffentlicht: zwei Romane („Wie der Soldat das Grammofon repariert“, 2006, und „Vor dem Fest“, 2014), einen Band mit Erzählungen („Fallensteller“, 2016) sowie 2019 „HERKUNFT“. Für seine Werke wurde Stanišić zuletzt mit dem Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, dem Rheingauer Literatur Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014 ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt er für „HERKUNFT“ den Deutschen Buchpreis.

Das Gespräch mit dem Autor führt Prof. Dr. Michael May vom Fachbereich Sozialwesen.

Termin: Donnerstag, 13. Februar 2020, 12:15 Uhr
Ort: Hochschule RheinMain, Campus Kurt-Schumacher-Ring, Gebäude A,
Clemens-Klockner-Saal, Raum 420, 3. Stock, Campus Kurt Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden

Saša Stanišić ist neuer Poetikdozent der Hochschule RheinMain und der Landeshauptstadt Wiesbaden

Saša Stanišić ©Katja Sämann
Saša Stanišić ©Katja Sämann

Saša Stanišić ist der neue Poetikdozent der Hochschule RheinMain und der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der 1978 in Višegrad (Jugoslawien) geborene Schriftsteller lebt seit 1992 in Deutschland und hat – neben anderen Werken – mehrere Bücher veröffentlicht: Zwei Romane („Wie der Soldat das Grammofon repariert“, 2006, und „Vor dem Fest“, 2014), einen Band mit Erzählungen („Fallensteller“, 2016), sowie 2019 „HERKUNFT“.

Für seine Werke wurde Stanišić zuletzt mit dem Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, dem Rheingauer Literatur Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014 ausgezeichnet. Aktuell ist er mit „HERKUNFT“ für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Am 13. Februar 2020 wird sich Saša Stanišić im Rahmen der Veranstaltung „Ein Autor stellt sich vor“ an der Hochschule RheinMain präsentieren. Da-nach hält er zwei Vorlesungen an der Hochschul- und Landesbibliothek (19. Februar und 29. April, jeweils 19:30 Uhr) sowie zwei Lesungen in der Villa Clementine, dem Literaturhaus der Landeshauptstadt Wiesbaden (2. April und 13. Mai, jeweils 19:30 Uhr).

Weitere Infos

Neue Wiesbadener Poetikdozentin stellt sich vor – Vorlesungen ab 12. Oktober 2016

Judith Schalansky, in Berlin lebende freie Schriftstellerin, nimmt im Wintersemester 2016/2017 die „Poetikdozentur: junge Autoren“ der Hochschule RheinMain und der Landeshauptstadt Wiesbaden wahr.

Die Autorin wurde 1980 in Greifswald geboren. Sie studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign in Berlin und Potsdam. Danach unterrichtete sie zunächst Typografische Grundlagen an der Fachhochschule Potsdam. 2006 begann sie ihre publizistische Tätigkeit mit dem typografischen Kompendium „Fraktur mon Amour“. 2008 legte sie mit dem Matrosenroman „Blau steht dir nicht“ ihr literarisches Debüt vor und 2011 erschien ihr Bildungsroman „Der Hals der Giraffe“. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie bei Matthes & Seitz Berlin die sehr gelobte Buchreihe „Naturkunden“ heraus. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie eine Reihe von Auszeichnungen und Stipendien. So war sie 2014 Stadtschreiberin von Mainz und erhielt 2015 den Droste-Preis der Stadt Meersburg.

Einen ersten Eindruck von der neuen Poetikdozentin erhielt das Wiesbadener Publikum gestern Abend bei der Veranstaltung „Eine Autorin stellt sich vor“ auf dem Campus Unter den Eichen. Im Rahmen der am Fachbereich Design Informatik Medien stattfindenden Messe „Paperday“ stellte sich Judith Schalansky den Fragen der Leiterin des Studiengangs Kommunikationsdesigns, Prof. Dr. Christine Bernhardt.

Judith Schalansky über sich selbst:
„Geboren bin ich in Greifswald, der Geburtsstadt Caspar David Friedrichs und Wolfgang Koeppens, einer Kreisstadt der DDR. Die Bilder des Romantikers lehrten mich früh, die trostlose Weite Vorpommerns zu lieben und die Texte des Romanciers spät, dass es für das schreibende Ich förderlich ist, nicht zur See zu gehen, und erträumte Abenteuer den erlebten mindestens ebenbürtig sind.

Meine Eltern waren Lehrer und die Schule kein mir fremder, sondern zugewandter Ort. Ich ging gerne zur Schule, die ich bis heute nicht verlassen habe. Vielmehr scheint mir, dass ich mich mit jedem meiner Bücher an einem neuen Unterrichtsfach abarbeite und in ihm jene universelle Poesie wieder aufzuspüren versuche, die durch die elende Aufteilung des Weltwissens in Geist und Natur, in Theorie und Praxis verloren gegangen ist.

So habe ich mich in meinen letzten beiden Büchern mit der Geographie und der Biologie beschäftigt und alles deutet darauf hin, dass mein nächstes Buch sich wie keines meiner bisherigen den Erzählungen des Vergangenen widmet, die wir gemeinhin unter dem Begriff ›Geschichte‹ zusammenfassen.“

Im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“ wird Judith Schalansky zwei Vorlesungen in der Hochschul- und Landesbibliothek halten. Im Literaturhaus Villa Clementine der Landeshauptstadt Wiesbaden wird sie aus ihren Werken lesen.

Vorlesungen
Mittwoch, 12. Oktober 2016, 19:30 Uhr
Mittwoch, 30. November 2016, 19:30 Uhr
Hochschul- und Landesbibliothek, Rheinstraße 55-57, 65185 Wiesbaden

Lesungen
Mittwoch, 9. November 2016, 19:30 Uhr
Mittwoch, 18. Januar 2017, 19:30 Uhr
Literaturhaus der Stadt Wiesbaden, Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden