Kategorie-Archiv: Darmstädter Bühnen

Staatstheater Darmstadt feiert 50. Gebäude-Geburtstag mit großer Gala

https___wwwDas Gebäude des Staatsheaters Darmstadt wird 50 Jahre alt! Am 2. Oktober 1972 wurden die Schlüssel zum Theaterbau von Architekt Rolf Prange feierlich der Stadt und ihren Bürgern übergeben. Am 6. Oktober folgte mit „Fidelio“ die Eröffnungspremiere im bis dato ambitioniertesten Theaterneubau der Bundesrepublik. Der Darmstädter Bau des neuen Theaters galt einst als größte Kulturbaustelle Europas.
Sechs Jahre Bauzeit, ein Etat von 74 Millionen D-Mark, eine Fläche von 50.000 Quadratmetern mit 1000 Räumen auf acht Stockwerken – das neue Staatstheater Darmstadt war 1972 ein einziger Superlativ. Seit Kriegsende spielte das damalige Landestheater im beengten Raum der Orangerie als Behelfsspielstätte, seit 1952 debattierte man eine langfristige Theater-Lösung. Mit dem Vorschlag eines großangelegten Neubaus auf dem Gelände des ehemaligen Neuen Palais siegte der euphorische Aufbau-Geist der 1950er-Jahre. Das Besondere: Das Riesengebäude am Georg-Büchner-Platz bot allen am Theater arbeitenden Menschen – von Handwerk und Technik über künstlerische Planung, Verwaltung und Marketing – einen gemeinsamen Schaffensort.

Aus diesem Grund feiert das Staatstheater vom 1. bis 9. Oktober 2022 mit einem außerordentlichen Programm, darunter einer großen Gala am 6. Oktober 2022, seinen runden 50. Geburtstag. Zahlreiche Prominenz hat sich angesagt, unter anderem Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. Das Staatstheater Darmstadt bereichere mitten in der Stadt seit 50 Jahren in seiner heutigen Form die hessische Kultur, so die Kunst- und Kulturministerin. Der Bau von Rolf Prange strahle in die Stadtgesellschaft und weit ins Land aus – „umso mehr, seit wir Anfang der 2000er mit der Umgestaltung des Büchnerplatzes einen zentralen Ort der Begegnung, des Austauschs und des Kulturgenusses geschaffen haben“, so Dorn.

Das Staatstheater Darmstadt bietet in der Jubiläumswoche Aktivitäten rund um die Architektur des Hauses und gibt Einblicke in das Arbeitsleben der Menschen, die hier wirken oder gewirkt haben. Mehr Infos auf www.staatstheater-darmstadt.de/spielplan/festwoche/.

Theater des Landes wollen Spielbetrieb zu Ostern wieder aufnehmen

Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow
Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Die drei hessischen Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Hessische Landestheater Marburg und das Stadttheater Gießen wollen ihren Spielbetrieb in der Osterwoche Anfang April wiederaufnehmen, sofern es die Pandemielage zulässt. Das haben die Intendanzen der fünf Bühnen gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn vereinbart. Bisher galt, den Spielbetrieb vollständig bis mindestens Ende Januar, Proben und die Arbeit in den Werkstätten überwiegend bis zum 10. Januar ruhen zu lassen.

„Das aktuelle Pandemiegeschehen bringt leider nicht die erhoffte Entspannung, sondern nach bisheriger Erkenntnis eine erneute Verschärfung. Daher war es mir wichtig, zusammen mit unseren Theatern ein Szenario zu erarbeiten, das der Situation Rechnung trägt“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. Neben der Vorbereitung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs an Ostern wollen die Theater daher flexible Formate und zudem Angebote vor allem im Bereich des Schultheaters bereithalten, um damit kurzfristig einen eingeschränkten Spielplan ermöglichen, sollte die Pandemielage dies bereits vorab zulassen. „Wir haben uns damit erneut gemeinsam auf ein einheitliches Vorgehen verständigt, da für die Theater und ihre komplexen Betriebsabläufe längerfristige Pläne zwingend notwendig sind.“

Der Proben- und Werkstättenbetrieb soll in den fünf Theatern grundsätzlich bis mindestens Anfang Februar ruhen. Ausnahmen sollen im Ermessen der Intendanzen unter Einhaltung der verbindlichen Hygieneregeln beispielsweise für Produktionen, die digital sichtbar werden sollen oder für den Abschluss von Neuproduktionen, möglich sein. Kunstministerin Angela Dorn und die Intendanzen der fünf Bühnen wollen sich Ende Januar zum weiteren Vorgehen auf der Basis der dann aktuellen Entwicklungen verständigen.

„Gerade die Kultur lebt vom direkten Kontakt zwischen Menschen. Das ist ihre große Qualität, das macht sie aber auch so verwundbar“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die leeren Konzertsäle und Theater sind ein eindrückliches Zeichen für die großen Opfer, die uns die Pandemie abverlangt. Sie sind aber auch ein Beitrag dazu, die Gesundheit von Menschen zu schützen. Ich bin den Intendanzen der hessischen Theater daher für ihre Solidarität und die große Verantwortung, die sie damit auch als Arbeitgeber in einer öffentlichen Einrichtung übernehmen, außerordentlich dankbar.“

Theater des Landes setzen Spielbetrieb bis Ende Januar pandemiebedingt aus

Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow
Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Die drei hessischen Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Hessische Landestheater Marburg und das Stadttheater Gießen setzen ihren Spielbetrieb pandemiebedingt bis zum 31. Januar 2021 aus. Das haben die Intendanzen der fünf Bühnen gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn vereinbart.

„Wir haben uns damit gemeinsam auf eine einheitliche Schließzeit verständigt, die über die Frist der derzeit geltenden Verordnung hinausgeht“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Für die Theater ist eine solche längerfristige Perspektive unabdingbar, um den künstlerischen Betrieb sinnvoll und wirtschaftlich planen zu können.“ Es bleibe weiterhin wichtig, flexibel auf das dynamische Pandemiegeschehen zu reagieren und kurzfristig zu entscheiden, ob Verordnungen angepasst werden müssen. „Kulturbetriebe, die einen langen Vorlauf benötigen, stellt das aber vor zu große Herausforderungen“, erläutert Dorn.

Der Probenbetrieb soll im Ermessen der Intendanzen unter Einhaltung der verbindlichen Hygieneregeln weiterlaufen. Außerdem wurde gemeinsam vereinbart, Angebote im Bereich des Schultheaters bereits im Laufe des Januars wiederaufzunehmen, sollte das jeweils regionale Infektionsgeschehen dies möglich machen. Kunstministerin Angela Dorn und die Intendanzen der fünf Bühnen wollen sich Mitte Januar zum weiteren Vorgehen auf der Basis der dann aktuellen Entwicklungen verständigen.

„Kultur ist ein unersetzlicher Teil einer lebendigen demokratischen Gesellschaft. Es ist schmerzhaft, dass sie jetzt einen großen Anteil an der Last der Einschränkungen trägt“, so Ministerin Dorn. „Ich hoffe sehr, dass es uns das Pandemiegeschehen schon bald wieder erlaubt, gemeinsam Theateraufführungen und Konzerte erleben zu können.“