Kategorie-Archiv: Theater Wiesbaden

Die Internationalen Maifestspiele 2023 in Wiesbaden für weltweite Meinungsfreiheit – über 680 Künstler – Kartenverkauf ab 17. Februar

TANZ. Koreanisches Nationalballett. KR Le Corsaire. Choreografie von Jungbin Song (basierend auf Marius Petipa) © Foto: Korean National Ballet
TANZ. Koreanisches Nationalballett. KR Le Corsaire. Choreografie von Jungbin Song (basierend auf Marius Petipa) © Foto: Korean National Ballet

„Flieg, Gedanke, auf den goldenen Schwingen“ aus Verdis berühmtem Gefangenen-Chor der Oper Nabucco ist Leitgedanke der Internationalen Maifestspiele 2023 Wiesbaden vom 30.April bis 31.Mai 2023, die allen politischen Gefangenen weltweit gewidmet sind. Kaum zuvor beteiligten sich mit 680 Künstlern aus aller Welt so viele Darsteller wie in diesem Jahr. Die Künstler kommen aus Australien, Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Südkorea, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Slowakei, Spanien, der Schweiz, Tschechien, der Ukraine, den USA und Deutschland. Vorgesehen sind 26 Gastspiele, sieben Produktionen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, von denen drei Produktionen während der Internationalen Maifestspiele ihre Premiere feiern werden. Bei den Jungen Maifestspielen wird es insgesamt acht Produktionen und Lesungen zu erleben geben. Außerdem mischt die Freie Szene aus Wiesbaden mit und ist mit sechs Projekten vertreten.

Hoch her ging es bei der diesjährigen Theaterpressekonferenz zur Vorstellung des Programms der Internationalen Maifestspiele 2023 vom 30.4. bis 31.05. im neobarocken Foyer des Hessischen Staatstheaters. v.li.: Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Uwe Eric Laufenberg, Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden und Anastasia Pastuchov, Produktionsleiterin Internationale Maifestspiele & Wiesbaden Biennale © Foto Diether von Goddenthow
Hoch her ging es bei der diesjährigen Theaterpressekonferenz zur Vorstellung des Programms der Internationalen Maifestspiele 2023 vom 30.4. bis 31.05. im neobarocken Foyer des Hessischen Staatstheaters. v.li.: Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Uwe Eric Laufenberg, Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden und Anastasia Pastuchov, Produktionsleiterin Internationale Maifestspiele & Wiesbaden Biennale © Foto Diether von Goddenthow

Nie zuvor gab es aber auch im Vorfeld der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden eine so heftige Debatte um die künstlerische Freiheit bei der Frage, ob die bereits im Herbst 2021 „gebuchte“ russische Sopranistin Anna Netrebko bei den Maifestspielen 2023 in Wiesbaden angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24.2.2022 auftreten dürfe. Die Stadt Wiesbaden und das Land Hessen hatten sich gegen den Auftritt von Opernsängerin Anna Jurjewna Netrebko bei den Maifestspielen ausgesprochen. In einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Land vom 23. Januar 2023 heißt es dazu: „Der Künstlerische Leiter der Internationalen Maifestspiele widmet die Internationalen Maifestspiele 2023 denjenigen, die aufgrund ihrer Meinung im Gefängnis sitzen. Er erwähnt hierbei unter anderem den russischen Aktivisten Alexei Anatoljewitsch Nawalny. Das Land, in dem er im Gefängnis sitzt, führt derzeit einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Täglich sterben Menschen. Angesichts dieser Tatsachen, ist es unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden nicht zu vermitteln, weshalb die Opernsängerin Anna Jurjewna Netrebko bei den Internationalen Maifestspielen auftreten soll. Dieses Verhalten ist höchst unsensibel. Netrebko steht auf einer Sanktionsliste der Ukraine und hat sich bis heute nicht von Putin und seinem Regime distanziert. Wir haben den Intendanten gebeten auf Frau Netrebko zu verzichten. Leider erfolglos.“

Intendant Laufenberg war und ist empört und antwortete: “Ich sehe mich nicht in der Lage, gegenüber Frau Netrebko, der persönlich keine Beteiligung an einem Angriffskrieg unterstellt werden kann, ein Auftrittsverbot zu verhängen“. In seinem öffentlichen Statement vom 31.Jaunur 2023 präzisiert Laufenberg sein Votum für die Freiheit der Kunst, die über politischer Sensibilität zu stehen habe: „Für uns würde das bedeuten, dass wir keinerlei russische Künstler mehr auftreten lassen könnten, keinerlei russische Musik mehr spielen (was wir mit Tschaikowskis Violinkonzert bei den IMF tun) und auch keine russischen Dichter mehr zu Wort kommen lassen dürften (was in unserer Eröffnungspremiere mit der Vertonung von Dostojewskis »Aus einem Totenhaus« passieren wird). Diese Forderung des ukrainischen Kulturministers, die russische Kultur aus unseren Spielplänen ganz zu entfernen, kann für uns in einem freien Land nicht hinnehmbar sein.“

Gerd-Uwe Mende, Wiesbadener Oberbürgermeister © Foto Diether von Goddenthow
Gerd-Uwe Mende, Wiesbadener Oberbürgermeister © Foto Diether von Goddenthow

Dieser Konflikt beherrschte auch die  Theater-Pressekonferenz  am 13. Februar. Da Intendant Laufenberg wie erwartet an seiner Position festhielt, bat Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, dass die Diskussionen um den Auftritt der russischen Sopranistin Anna Netrebko nicht den Blick auf das hervorragende Programm der Maifestspiele verstellen möge und versuchte eine Brücke zwischen den festgefahrenen Positionen zu bauen; „Den Widerspruch zwischen zwei unterschiedlichen Sphären, nämlich der künstlerischen Verantwortung des Intendanten auf der einen Seite, und der politischen Verantwortung des Magistrats auf der anderen Seite, den gilt es jetzt in gegenseitiger Wertschätzung und in gegenseitigem Respekt auszuhalten.
Mir ist wichtig, dass der Blick auf diese sehr relevante wirklich auch zu recht diskutierte Frage nicht den Blick versperren auf das großartige Programm, das wir in diesem Jahr geboten bekommen. Dass die Debatte nicht alles überlagert, auch das ist eine Frage der Wertschätzung, eine Frage der Wertschätzung gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern, gegenüber den Ensembles, gegenüber allen Beteiligten, die zu diesen Maifestspielen etwas beitragen.“, sagte der Oberbürgermeister.

Uwe Eric Laufenberg, Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether von Goddenthow
Uwe Eric Laufenberg, Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether von Goddenthow

Intendant Uwe Eric Laufenberg stimmte in dem Punkt, den Dissens zwischen Politik und Kultur aushalten zu müssen, mit  Oberbürgermeister Mende überein.  Er blieb weiterhin empört über die Einmischung der Politik in die Freiheit der Kunst.  Er sprach von einer allgemeinen Hysterie, einer Moralhysterie, die um sich greife. „Frau Netrebko hat sich nichts zu schulden kommen lassen. Es gibt nichts, für was sie verurteilt worden ist“, so der Intendant. Die Kunst sei frei, und die ukrainischen Künstler selbst hätten  keinerlei Berührungsängste mit ihren russischen Kollegen, so der Intendant.

„Wir greifen nicht in die Kunstfreiheit ein, aber wir positionieren uns“, sagte Mende.

Das Theater sei, so Laufenberg, „ eines der letzten wirklich offenen Foren, auf dem Menschen sich wirklich ehrlich als Menschen jetzt und in diesem Moment begegnen. Auf dem Skandale passieren. Auf dem wütend direkt gegeneinander agiert wird. Ein Ort, wo gemeinsam gelacht und geweint werden kann. Ein Ort, wo wir uns noch treffen können. Im wahrsten Sinne. Wo immer Krieg ist, aber nur gespielt wird. Und wo immer Frieden und Einklang möglich ist. Theater ist ein Ort der wahren Menschlichkeit. Lasst uns da treffen!“, so der Intendant.

Impression von der Theaterpressekonferenz zur Vorstellung des Programms der Internationalen Maifestspiele 2023 vom 30.4. bis 31.05. im neobarocken Foyer des Hessischen Staatstheaters © Foto Diether von Goddenthow
Impression von der Theaterpressekonferenz zur Vorstellung des Programms der Internationalen Maifestspiele 2023 vom 30.4. bis 31.05. im neobarocken Foyer des Hessischen Staatstheaters © Foto Diether von Goddenthow

Die Internationalen Maifestspiele 2023 eröffnen mit dem Janáček-Doppel »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus« unter der Musikalischen Leitung von Johannes Klumpp und in der Inszenierung von Nicolas Brieger. Die beiden Opern behandeln das Leben und Sterben des modernen Menschen. »Die Sache Makropulos« ist eine kafkaeske Metapher über die Sehnsucht nach Unsterblichkeit. »Aus einem Totenhaus« erzählt aus einem russischen Gefangenenlager.

Ein weiteres Highlight am 5. und 7.Mai sind die beiden konzertanten Aufführungen von Giuseppe Verdis »Nabucco«, in denen die Opernsopranistin Anna Netrebko und der Opernbariton Željko Lučić ihr Rollendebüt geben werden. Diese Oper, in der der Gefangenenchor vom imperialistischen Babylon singen, ist allen politischen Gefangenen weltweit gewidmet. Aus diesem Grund wird Amnesty International die Veranstaltungen im Theater und an anderen Orten begleiten.
Die Musikalische Leitung hat Michael Güttler inne. Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden und es singt der Opernchor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden sowie der Opernchor des Staatstheaters Darmstadt.

Trotz der Unterschiede der beiden Opern gehören sie zusammen, ergänzen sich. Gemeinsam schaffen sie ein existenzielles Bild des Lebens in der Moderne. Geprägt ist dieses Leben zum einen von der Suche nach Sinn in einer Welt, in der alles flüchtig geworden ist, und in der ldentitäten ständig wechseln. Zugleich ist das Gefangensein nicht nur ein Motiv der existenzialistischen Literatur, das Gefangenenlager ist auch wesentlicher ort der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und angesichts aktueller Entwicklungen – man denke an polilische Ce[angene in Russland, China, Iran und weiteren Staaten – droht es auch zur conditio humana des 21.‘ Jahrhunderts zu werden.

„,Findet der Mensch einen Sinn,lebt er. Wird er ihm genommen, stirbt er. Das ist alles‘, berichtet ein Gulag-Überlebender in Viktor Funks dokumentarischem Roman »Wir verstehen nicht, was geschieht“. Und liest man die Berichte aus den Lagern – sei es zaristisches Katorga oder sowjetisches Gulag – so stellt sich aufgrund des Entsetzens, das einen angesichts der menschenunwürdigen Bedingungen ergreift, die Frage, was diese Menschen am Leben gehalten hat. Janäöek stellt seiner Oper „Aus einem Totenhaus“ ein Zitat voran, das Dostojewkis Vorlage entnommen ist: „ln jeder Kreatur ein Funke Gottes.“ Und nicht nur in diesem Motto ist ein utopisches Moment enthalten. Verbunden sind die Stücke auch durch das Theater im Theater: Emilia Marty ist Opernsängerin. Ihre Existenz besteht aus ständigen Rollenwechseln, im Leben wie auf der Bühne. Die Gefangenen in „Aus einem Totenhaus“ führen im Lager ein Theaterstück auf und finden eine Gegenwelt darin (…)“ (Programm-Vorschau, S. 18).

Programm auf einen Blick

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Auftakt-Podiumsdiskussion zur Meinungsfreiheit
Zum Auftakt der Maifestpiele ist am 30. April um 11 Uhr im Foyer des Hessischen Staatstheaters eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion geplant zum aktuellen Thema der „Meinungsfreiheit weltweit. Und wie sich Künstler und Künstlerinnen sich dafür einsetzen“. Anwesend dabei werden sind Vertreter von Amnesty, Reporter ohne Grenzen und dem PEN-Zentrum .

Oper / Konzert
Wie beschrieben, eröffnen die Internationalen Maifestspiele 2023 mit dem Janáček-Doppel »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus«. Ein weiteres Highlight sind am 5. und 7.Mai die beiden konzertanten Aufführungen von Giuseppe Verdis »Nabucco«.

Auch in diesem Jahr werden wieder Opernproduktionen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden von den größten Komponisten verschiedener Epochen präsentiert: In den Hauptrollen von Richard Wagners »Tristan und Isolde« singen der Heldentenor Andreas Schager und Opernsopranistin Anja Harteros. Die Musikalische Leitung übernimmt Alexander Joel.
Eine weitere Produktion, die von Intendant Uwe Eric Laufenberg inszeniert wurde, ist Giacomo Puccinis »Il trittico« mit u.a. Olesya Golovneva, die zurzeit als Rusalka in Wiesbaden zu sehen ist, in drei Rollen. Die Musikalische Leitung der drei Szenen übernimmt Albert Horne. Ein Melodramma in drei Akten ist Giuseppe Verdis Meisterwerk »Rigoletto«. Die Sopranistin, Cristina Pasaroiu, die zuletzt in Wiesbaden in Verdis »Don Carlo« überzeugte, wird in dieser Inszenierung die Rolle der Gilda übernehmen. Außerdem singen Željko Lučić als Rigoletto und Piero Pretti als Herzog von Mantua. Will Humburg, der in der Spielzeit 2022.2023 bereits mit »Fidelio« einen großen Erfolg feierte, hat nun auch bei den Internationalen Maifestspielen 2023 einmal mehr die musikalische Leitung inne. Munter geht es in der Komödie von Richard Strauss’ »Der Rosenkavalier« zu. Hierbei handelt es sich um eine frühere Inszenierung von Nicolas Brieger und auch hier verantwortet Johannes Klumpp die musikalische Leitung. In den Hauptrollen singen Maria Bengtsson, Silvia Hauer, Timo Riihonen und Katharina Konradi.
Ein Gastspiel hat die Barockoper »Polifemo« von Nicola Antonio Porpora, die bereits bei den Salzburger Festspielen zu sehen war. Bei den Internationalen Maifestspielen 2023 sind nun die führenden Barocksänger:innen wie Julia Lezhneva und Max Emanuel Cenčić zu erleben.

Neben dem Musiktheater bieten die Internationalen Maifestspiele 2023 auch wieder Konzerte verschiedenster Musikrichtungen. Highlights sind z.B. »Die Vier Jahreszeiten im Klimawandel« mit Stargast Harald Lesch und dem Merlin Ensemble Wien, »Sommernachtstraum« mit dem Freiburger Barockorchester und dem RIAS Kammerchor Berlin unter der Leitung von Pablo Heras-Casado und das »7. Sinfoniekonzert« mit Kompositionen von Mussorgski, Tschaikowski und Janáček mit Michael Barenboim an der Violine. Fans von tanzbaren Klängen kommen bei »Wildes Holz« und »Super Natural« auf ihre Kosten. Neu im Programm sind die »Pussy Riots«, die am 24. Mai mit ihrem Programm »Riot Days« auftreten. Dieses basiert auf dem gleichnamigen Buch der Frontsängerin Maria Alyokhina, in welchem sie über ihre Erfahrungen in russischen Gefängnissen reflektiert.

Schauspiel
Auch dieses Jahr ist das Berliner Ensemble mit gleich drei Schauspielproduktionen vertreten. Den Anfang machen am 1. Mai Tilo Nest, Constanze Becker und Fine Arts Big Band mit »Big Brecht«. Am 16. Mai zeigt das »BE« die Inszenierung »Der Theatermacher« in der Regie von Oliver Reese und der vielgelobten Stefanie Reinsperger in der Titelrolle. Am 18. Mai folgt das musikalische Schauspiel »It’s Britney, Bitch!« von Lena Brasch und mit Sina Martens. Auch Thorsten Lensing ist ein gern gesehener Gast bei den Internationalen Maifestspielen. In diesem Jahr ist seine Inszenierung »Verrückt nach Trost« mit Ursina Lardi und Devid Striesow zu sehen, die viele Zuschauer:innen bereits aus dem vorigen Jahr kennen.
Das Thalia Theater Hamburg kommt mit einem Klassiker des französischen Autoren Molière nach Wiesbaden. Leander Haußmann inszenierte die Komödie »Der Geizige«. Das Burgtheater Wien zeigt mit »Eurotrash« eine Romanadaption des gleichnamigen Bestsellers von Christian Kracht. Burgtheater-Ensemblemitglied Itay Tiran inszenierte.

Tanz / Performance
Hoher Besuch kommt in diesem Jahr im Bereich Tanz aus Südkorea, das Koreanische Nationalballett ist zu Gast in Wiesbaden und zeigt »Le Corsaire« als Neuinszenierung von Marius Petipas in der Choreografie von Jungbin Song. Damit ist eines der großen klassischen Ballette zu Gast in Wiesbaden.
Auch eine Eigenproduktion des Hessischen Staatsballett wird im Rahmen der Internationalen Maifestspiele ihre Uraufführung feiern. Unter dem gemeinsamen Titel »gerade NOW« kommt das Doppel »Midnight Raga« von Marco Goecke und »Of Prophets and Puppets« von Martin Harriague auf die Bühne.
Einen mitreißenden Tanzdoppelabend präsentiert das Ballet du Grand Théâtre de Genève mit »Faun« ihres weltbekannten Direktors und Chefchoreografen Sidi Larbi Cherkaoui und der Neukreation »VÏA« von Fouad Boussouf. Ein weiteres Highlight ist die Performance »Liebestod« der spanischen Künstlerin Angelica Liddell, in der es um den legendären Torero Juan Belmonte, aber auch ein Stück von Liddells eigener Biografie geht. Ein Abend der Extreme, der gemeinsam mit dem Mousonturm Frankfurt präsentiert wird.

Projektstipendien der Stadt Wiesbaden
Das Projektstipendium Internationale Maifestspiele wurde erneut ausgeschrieben, da sich die Zusammenarbeit des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden mit dem Kulturamt Wiesbaden zur Stärkung und Sichtbarmachung der Freien Szene bewährt hat. Um weitere inhaltliche Spielräume zu ermöglichen, wurde auf ein konkretes Motto verzichtet. Alternativ wurde ein neuer, dauerhafter Titel ergänzt: »Freiräume – Projektstipendium Internationale Maifestspiele«. Auf die Zuschauerinnen und Zuschauer warten spannende Projekte aus den Bereichen Theater, Tanz, Bildende Kunst, Performance und Musik.

Junge Maifestspiele
Auch die Jungen Maifestspiele haben wieder ein umfangreiches Programm mit Gästen aus den verschiedensten Ländern zu bieten. Der Auftakt für die Jungen Maifestspiele fällt dabei am 1. Mai zwischen 13.00 und 18.00 Uhr beim großen »Eröffnungsfest« für die ganze Familie. Im Rahmen der Internationalen Maifestspiele feiert das Partizipationsprojekt von Hannah Biedermann »Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium« am 13. Mai Premiere. Auch dabei sein werden das Theater Marabu mit ihrer Performance »SPLASH!« und Ayşe Bosse mit einer Lesung ihres Buches »Pembo«. Bei einer weiteren Lesung, auf die sich Theaterfans wie Bücherwürmer freuen können, stellt Deutschlands meistgespielter Gegenwartsdramatiker Roland Schimmelpfennig sein Buch »Die Biene im Kopf« vor. Außerdem richtet das Junge Staatstheater (JUST) die ASSITEJ-Werkstatt mit dem Titel »Zwischen Zurschaustellung & Empowerment« aus, bei der es um die Frage geht, wie man die Ansichten und Meinungen junger Menschen auf die Bühne bekommt, ohne dabei den Authentizitätsanspruch aus den Augen zu verlieren oder in Voyeurismus zu verfallen.

Bonus Tracks
Die IMF Extras sind in diesem Jahr den Ensemblemitgliedern des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Lina Habicht und Felix Strüven, vorbehalten. Sie zeigen ein Programm aus szenischen Collagen und ein Live-Hörspiel.
In der FilmBühne Caligari werden in diesem Jahr, teilweise begleitend zu anderen Vorstellungen im Musiktheater und Schauspiel, eine Handvoll internationaler Filme gezeigt: so beispielsweise der Filmklassiker »Ein Sommernachtstraum« von Michael Hoffmann.

Die Durchführung der »Internationalen Maifestspiele« 2023 wird durch die Unterstützung der Landeshauptstadt Wiesbaden, des Landes Hessen, der NASPA, und des Förderkreises der Internationalen Maifestspiele e.V. sowie durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain ermöglicht.

Weitere Info:
Programm Internationale Maifestspiele 2013
issuu-Programm zum Durchblättern

Karten
Der Kartenvorverkauf für Mai startet am 17. Februar 2023 um 10 Uhr. Es wird nicht möglich sein, vorab eine Warteposition im Webshop einzunehmen.
Karten sind an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder online unter www.maifestspiele.de erhältlich.

Statement des Wiesbadener Staatstheaters zu den Internationalen Maifestspielen 2023

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Nun sind Teile des Programms der Internationalen Maifestspiele 2023 zwischen die russischen und ukrainischen Kultur-Fronten geraten, was bedauerlicherweise zu Absagen der ukrainischen Nationalphilharmonie und des Taras-Schewtschenko-Theaters Charkiw geführt hat. Hierzu lässt das Hessische Staatstheater folgendes verlauten:
„Die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden (IMF) erreichte gestern durch die Agentur Andreas Richter ein Brief des Generalintendanten des Nationalen Operntheaters der Ukraine Petro Chupryna sowie ein an die Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth gerichtetes Schreiben des ukrainischen Kulturministers Oleksandr Tkachenko.

Die Agentur Andreas Richter, die sowohl die Ukrainische Nationalphilharmonie als auch Teodor Currentzis’ musicAeterna in Europa vertritt, hatte dem Chefdirigenten Mykola Diadiura und der Nationalphilharmonie frühzeitig mitgeteilt, dass in einem anderen Konzert auch Anna Netrebko im Rahmen der IMF auftreten werde. Die Künstler hat das nicht davon abgehalten, unsere Einladung anzunehmen.

Die vorläufigen Absagen, die uns nun sowohl seitens der Ukrainischen Nationalphilharmonie als auch seitens des Taras-Schewtschenko-Theater Charkiw erreichten, sind ganz offensichtlich politisch motiviert bzw. von der Politik auferlegt. Dies wird nicht zuletzt aus dem Schreiben des Kulturministers Oleksandr Tkachenko an Claudia Roth offenbar. Tkachenko stellt in diesem Schreiben klar, dass die ukrainische Seite weder die Zusammenarbeit mit Personen tolerieren werde, die die russische Kultur repräsentierten, noch überhaupt Veranstaltungen, in denen russische Kultur zur Darstellung käme (»the Ukrainian side does not tolerate any kind of collaboration with the aggressor state nor participation in any cultural event together with anyone representing Russian culture, nor being part of any event promoting russian culture.«).

Für uns würde das bedeuten, dass wir keinerlei russische Künstler mehr auftreten lassen könnten, keinerlei russische Musik mehr spielen (was wir mit Tschaikowskis Violinkonzert bei den IMF tun) und auch keine russischen Dichter mehr zu Wort kommen lassen dürften (was in unserer Eröffnungspremiere mit der Vertonung von Dostojewskis »Aus einem Totenhaus« passieren wird). Diese Forderung des ukrainischen Kulturministers, die russische Kultur aus unseren Spielplänen ganz zu entfernen, kann für uns in einem freien Land nicht hinnehmbar sein.

Auch halten wir es für falsch, dass ukrainische Künstler, die uns mehrfach beteuert haben, dass sie bei den Internationalen Maifestspielen 2023 auftreten möchten, von staatlicher Seite daran gehindert werden.

Wenn wir von ukrainischen Staatsbeamten aufgefordert werden, dass wir uns zwischen zwei Kulturen entscheiden sollten (»der Kultur des Aggressors und der Kultur eines demokratischen Staates«), so wird hier eine falsche Alternative aufgemacht. Wir haben uns klar gegen den Angriffskrieg von Putin und auch gegen das gesamte Handeln des Putin-Regimes gestellt. Das kann aber keine Verurteilung aller russischen Menschen und aller russischen Kultur bedeuten. Kultur lebt immer von menschlichen Werten, die über den Nationen stehen. So ist die ukrainische Theatertruppe mit dem französischen Stück »Caligula« von Albert Camus eingeladen und das ukrainische Orchester mit einem Werk des Italieners Giuseppe Verdi. Dass es dazu auf staatliches Geheiß in Wiesbaden vermutlich nicht kommen wird, ist kein gutes Zeichen für eine Kultur, die Kriege und Unrecht überwinden will. Die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden sind international. Sie entscheiden sich nicht für oder gegen eine nationale Kultur. Sie entscheiden sich für die eine Kultur, die alle verbinden sollte.“

Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Wiesbadener Internationale Maifestspiele 2023

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Anna Netrebko wird am 5. und 7. Mai 2023 bei den Internationalen Maifestspielen in der Landeshauptstadt Wiesbaden ihr Debüt als Abigaille in Giuseppe Verdis Oper »Nabucco« geben. Die Titelfigur verkörpert Željko Lučić, am Pult steht Michael Güttler, der gerade sein Debüt an der Mailänder Scala gibt, die weiteren Partien singen Ioan Hotea, Young Doo Park und Silvia Hauer.

Wir in der westlichen Welt, die wir gerade erleben, wie unsere Freiheit in der Ukraine leider auch mit Waffen und Menschenleben verteidigt werden muss, dürfen nie Künstler und Menschen ausschließen, die zu uns gehören und die wir für den Kampf gegen Unrechtsregimes, wie das von Vladimir Putin, dringend auf unserer Seite brauchen. In unserem gemeinsamen Kampf gegen Unrecht und Willkür sollten uns alle russischen Menschen ebenso selbstverständlich willkommen sein wie auch alle ukrainischen Menschen und diejenigen aller anderen Nationen.

Die Internationalen Maifestspiele 2023 werden eröffnet mit Janáčeks »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus«. Auch zwei ukrainische Produktionen werden im Rahmen der Festspiele zu Gast in Wiesbaden sein: am 9. Mai das Taras-Schewtschenko-Theater aus Charkiw mit Camus‘ Schauspiel »Caligula« sowie am 24. Mai das Ukrainische Nationalorchester mit Verdis »Requiem«.

Die Wiesbadener Maifestspiele sind allen politischen Gefangenen in dieser Welt gewidmet, stellvertretend seien genannt: Marina Kalesnikowa, Sergej Tischanowski und Roman Protasewitsch (Belarus), Alexej Nawalny, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa (Russland), Joshua Wong (Hongkong/China), Osman Kavala (Türkei), Nazi Fateme Habibi und Nahid Taghvi (Iran).

Wir sollten Unrecht und Willkür nie einen Platz geben.

Der Vorverkauf für diese und alle weiteren Vorstellungen der Internationalen Maifestspiele beginnt am 17. Februar 2023 um 10.00 Uhr.

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Mit Ludwig van Beethoven startet das Hessische Staatstheater Wiesbaden in die neue Theater-Saison

»1. Sinfoniekonzert«
Am Mittwoch, 21. September 2022, um 19.30 Uhr im Kurhaus
Einführung um 18.45 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal.

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre Nr. 3 zur Oper »Leonore« op. 72
Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Ist nach dem Beethoven-Jahr 2020 nicht mal genug mit Beethoven? Wir finden nicht und widmen das 1. Sinfoniekonzert passend zur ersten Opernpremiere der Spielzeit, »Fidelio«, diesem musikalischen Revolutionär. Gleich drei revolutionäre Stücke stehen in Wiesbaden auf dem Programm: In der Ouvertüre Nr. 3 zu »Leonore« kündigt ein Trompetensignal das Ende eines Unrechtsregimes an. Mit dem 4. Klavierkonzert erfand Beethoven die Gattung Klavierkonzert neu; die 3. Sinfonie »Eroica« ist ein Manifest für den Kampf um die Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Mit Claire Huangci ist eine international gefeierte Pianistin zu Gast. Neben Auftritten in Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Tokyo und der Philharmonie de Paris hat sie eine Reihe preisgekrönter Alben veröffentlicht (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Gramophone Editor’s Choice).

Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden spielt unter der Leitung von Johannes Klumpp. Er stellt sich in diesem Konzert erstmals dem Wiesbadener Publikum vor und wird im Laufe dieser Spielzeit u. a. die Musikalische Leitung der Neuproduktionen »Die Lustige Witwe«, »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus« am Hessischen Staatstheater Wiesbaden übernehmen.
Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden spielt unter der Leitung von Johannes Klumpp. Er stellt sich in diesem Konzert erstmals dem Wiesbadener Publikum vor und wird im Laufe dieser Spielzeit u. a. die Musikalische Leitung der Neuproduktionen »Die Lustige Witwe«, »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus« am Hessischen Staatstheater Wiesbaden übernehmen.

»Die ›Eroica‹ von Beethoven fasziniert mich in die tiefsten Tiefen. So stark und so zerbrechlich gleichzeitig. So düster und so hoffnungsvoll euphorisch. So idealistisch und so zutiefst real. Ein Kosmos Menschlichkeit. Was für ein Über-Werk!« – Johannes Klumpp.

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de
Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Die Tänzer Sayaka Kado und Ramon John erhielten den »Preis der Freunde des Hessischen Staatsballetts e.V.«

Als Ausdruck der besonderen Anerkennung und Wertschätzung der künstlerischen Leistungen der Ballettcompagnie hat der Verein der Freunde des Hessischen Staatsballetts entschieden, Sayako Kado und Ramon John des Hessischen Staatsballetts mit einem Preis zu ehren. Die Verleihung fand erstmalig am 16. Juli 2022 nach der letzten Ballettvorstellung »memento« statt. Der Preis ist ein Publikumspreis der Freunde des Hessischen Staatsballetts, ist mit jeweils 500€ dotiert und soll in Zukunft jährlich vergeben werden.

Über Sayaka Kado
Sayaka Kado ist seit 2017 Ensemblemitglied des Hessisches Staatsballetts und konnte bereits in vielen unterschiedlichen Rollen auf der Bühne bewundern werden, u.a. als Julie in »Liliom« und als Mutter in »Der Nussknacker«. Sie tanzte u.a. in »Sadeh 21«, in »Untitled Black« und in »memento«. In der Begründung für die Preisverleihung an Sayaka Kado wurde ihr technisch exzellentes und unverwechselbares Tanzvokabular hervorgehoben. Ihre Bewegungssprache gilt als anmutig, kraft- und ausdrucksvoll zugleich. Sayaka Kado tanze ihre jeweiligen Rollen hoch konzentriert und mit großer Hingabe. Der Zauber ihres Tanzes berühre und überzeuge das Publikum bei jedem Auftritt.

Über Ramon John
Ramon John ist seit 2016 beim Hessischen Staatsballett engagiert. Für seine eindrucksvolle Interpretation des Wanderers in der Ballettproduktion »Die Winterreise« erhielt er 2018 den Deutschen Theaterpreis Der FAUST als bester Tänzer. Er bezauberte das Publikum als Elfenkönig Oberon im Sommernachtstraum und in »Liliom« in der Rolle des Bösewichts Fiscur.

Im »Der Nussknacker« tanzte Ramon den dubiosen Onkel Drosselmeyer, er stand in »Sadeh 21« und kürzlich im Doppelabend »What we are made of « in Darmstadt in beiden Stücken auf der Bühne. In »memento« am Abend der Preisverleihung begeisterte sein Auftritt das Publikum.

Aus der Begründung: Ramon John ist als äußerst charismatischer Tänzer und Ausnahmetalent ein würdiger Preisträger. Er verfügt neben einer exzellenten Technik über eine unverwechselbare Bewegungssprache und hohe Bühnenpräsenz. Seine Rolleninterpretation begeistert und bezaubert das Publikum regelhaft.

Die Spielzeit 2022.2023 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

In der neuen Spielzeit stehen in der Opernsparte sechs Neuinszenierungen und neun Wiederaufnahmen auf dem Programm. Mit der modernen Oper »Oryx and Crake« nach dem Roman der kanadischen Autorin Margaret Atwood präsentiert das Hessische Staatstheater Wiesbaden ein Auftragswerk des Komponisten Søren Nils Eichberg, der bereits 2017 mit »Schönerland« eine Oper für das Hessische Staatstheater Wiesbaden geschrieben hat. Einen Premieren-Doppelabend gibt es mit Janáčeks Opern »Die Sache Makropolus« und »Aus einem Totenhaus«. Es ist das erste Mal, dass die beiden letzten Opern Janáčeks als Tableau menschlicher Existenz miteinander verwoben werden. Regie führt Nicolas Brieger. Die Märchenoper »Rusalka« des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák wird von Olesya Goloveneva, die auch die Titelrolle singt, in Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Bühnenbildnerin Daniela Kerck inszeniert. Mit Beethovens »Fidelio«, gibt auch Evelyn Herlitzius, eine der herausragenden LeonorenInterpretinnen, ihr Regiedebüt. Beide Inszenierungen werden die Werke aus der Sicht der weiblichen Protagonistinnen erzählen. Außerdem wird Franz Lehárs Operette »Die lustige Witwe« in einer Neuinszenierung aufgeführt.

Die Schauspielsparte bietet elf Neuinszenierungen. Die Spielzeit 2022.2023 beginnt mit William Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« im Großen Haus. Es folgt ein moderner Klassiker mit brandaktuellem Inhalt: »Hiob« von Joseph Roth, inszeniert von Henriette Hörnigk, die bereits bei der Trilogie »Die Küste Utopias« und »Der fröhliche Weinberg« am Hessischen Staatstheater Wiesbaden Regie führte. Auf zwei Uraufführungen kann sich das Wiesbadener Publikum freuen: »Digitales Feuer«, ein Auftragswerk des Hessischen Staatstheaters, das sich um Revolutionen und Aktivismus im digitalen Zeitalter dreht und vom Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler entwickelt wird und »Die Besetzung der Dunkelheit« nach dem gleichnamigen Roman von Bachtyar Ali, inszeniert von Ihsan Othman, der bereits »Satanische Verse« in Wiesbaden in Szene setzte.

Das Hessische Staatsorchester ist in insgesamt acht Sinfoniekonzerten zu erleben. Am Konzertpult stehen fünf Dirigent:innen: Johannes Klumpp, Michael Güttler, Alexander Joel, Yoel Gamzou und Keri-Lynn Wilson. Albert Horne übernimmt zusätzlich zu seiner Position als Chordirektor auch die Position des Koordinierenden Musikalischen Direktors. Im Mittelpunkt stehen neue Werke von Komponist:innen wie Kränzle, Saariaho und Montsalvatge. Außerdem werden Kompositionen von Beethoven, Glinka, Bruckner, Brahms, Mussorgski, Tschaikowski, Grieg, Janáček, Elgar, Mahler, Strauss, Sibelius, Rachmaninow, Ravel, Strawinsky, Milhaud und Schostakowitsch zu hören sein.

Das Konzertprogramm wird außerdem neben der gewohnt vielfältigen Kammermusikreihe mit einem neuen Format bereichert: Insgesamt sieben Lieder-Soireen lassen im Foyer die Tradition der Salons des 19. Jahrhunderts wieder aufleben.

Das Hessische Staatsballett zeigt in der Spielzeit 2022.2023 vier Neuinszenierungen. »Gerade NOW« befasst sich mit dem hier und jetzt. Vom kreativen Experiment bis zum existenziellen Statement reichen die Tanzpositionen in dem zeitgenössischen Abend »gerade NOW«.»V/ERTIGO« ist ein Doppeltanzabend, hier ist »Skid« nach der für den Theaterpreis »Der Faust« 2017 nominierten Choreografie »Thr(o)ugh« die zweite Zusammenarbeit des Hessischen Staatsballetts mit dem belgischen Ausnahmechoreografen Damien Jalet. Zwei zeitgenössische Tanzpositionen sind im Doppelabend »Timelessness« zu erleben. Außerdem gehen Mitglieder des Staatsballetts mit dem Startbahn-Projekt »Fluxus« in die nächste Runde.

Im Jungen Staatstheater gibt es in der Spielzeit 2022.2023 neun Premieren – vier im Jungen Schauspiel, ein Weihnachtsmärchen, zwei Musicals und zwei Konzerte. Hervorzuheben ist die Stückentwicklung von Hannah Biedermann »Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium« für Jugendliche ab 12 Jahren. Außerdem das Stück »Schnecke durch die Hecke« vom preisgekrönten Autor Jens Raschke rund um das Thema »Anderssein«, das am JUST Wiesbaden uraufgeführt wird.

Der Vorverkauf für die Vorstellungen im Großen Haus für die gesamte Spielzeit 2022.2023 beginnt am 28. April 2022. Der Vorverkauf für die September-Vorstellungen in den kleinen Spielstätten beginnt am 5. Juli 2022. Während der Theaterferien ist die Theaterkasse vom 25. Juli bis 28. August 2022 geschlossen.

II. Oper Premieren in der Spielzeit 2022.2023

Fidelio
Ludwig van Beethoven (1770 –1827)
Oper in zwei Akten in deutscher Sprache mit Übertiteln. Libretto: Joseph Sonnleitner und Stephan von Breuning, Uraufführung: 1814 in Wien PREMIERE: 16. Oktober 2022
Musikalische Leitung Will Humburg, Inszenierung Evelyn Herlitzius, Bühne & Kostüme Frank Philipp Schlößmann, Chor & Extrachor Albert Horne, Licht Andreas Frank, Dramaturgie Constantin Mende Besetzung: Leonore Barbara Haveman, Florestan Marco Jentzsch, Don Pizarro KS Thomas de Vries / Claudio Otelli, Rocco Dimitry Ivashchenko, Marzelline Anastasiya Taratorkina / Anna El-Khashem, Jaquino Ralf Rachbauer, Don Fernando Christopher Bolduc / Benjamin Russell, Chor und Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden.

Die lustige Witwe
Franz Lehár (1870 – 1948)
Operette in drei Akten in deutscher Sprache. Libretto: Victor Léon und Leo Stein nach dem Lustspiel »L’attaché d’ambassade« von Henri Meilhac Uraufführung: 1905 in Wien, eine Koproduktion mit der Lettischen Nationaloper Riga
PREMIERE: 3. Dezember 2022
Musikalische Leitung Johannes Klumpp / Holger Reinhardt, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg, Bühne Julius Theodor Semmelmann, Kostüme Jessica Karge, Licht Andreas Frank, Chor Albert Horne, Choreografie Myriam Lifka, Dramaturgie Bjarne Gedrath Besetzung: Baron Mirko KS Konstantin Gorny, Valencienne Anna El-Khashem, Graf Danilo Danilowitsch Thomas Blondelle / Johannes Martin Kränzle, Hanna Glawari Elissa Huber, Camille de Rosillon. Ioan Hotea / Gustavo Quaresma, Vicomte Cascada Ralf Rachbauer, Raoul de Saint-Brioche Erik Biegel, Pritschitsch Darcy Carroll, Njegus Hans-Joachim Heist, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Rusalka
Antonín Dvorák (1841 – 1904)
Lyrisches Märchen in drei Akten in tschechischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Jaroslav Kvapil, Uraufführung: 1901 in Prag
PREMIERE: 21. Januar 2023

Musikalische Leitung Philipp Pointner, Inszenierung Olesya Golovneva, Daniela Kerck, Bühne Daniela Kerck, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Licht Oliver Porst, Chor Albert Horne, Dramaturgie Anika Bárdos
Besetzung: Rusalka Olesya Golovneva, Der Prinz Gerard Schneider, Der Wassermann Derrick Ballard, Ježibaba / Die fremde Fürstin Katrin Wundsam, Der Heger Christopher Bolduc, Der Jäger Erik Biegel, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Oryx and Crake
Søren Nils Eichberg (*1973)
Ein Auftragswerk des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Libretto: Hannah Dübgen nach dem Roman (2003) von Margaret Atwood
PREMIERE: 18. Februar 2023

Musikalische Leitung Albert Horne, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg, Bühne Daniela Kerck, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Licht Oliver Porst, Chor Albert Horne, Dramaturgie Wolfgang Behrens, Constantin Mende.
Besetzung: Oryx Heather Engebretson, Crake Christopher Bolduc, Snowman Benjamin Russell, Jimmy Samuel Levine, Sharon, Jimmys Mutter Fleuranne Brockway, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden.

Die Sache Makropulos
Leoš Janácek (1854 – 1928)
Oper in drei Akten in tschechischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: vom Komponisten, nach dem gleichnamigen Schauspiel (1922) von Karel Čapek
Uraufführung: 1926 in Brünn.

Musikalische Leitung Johannes Klumpp, Inszenierung Nicolas Brieger, Bühne Raimund Bauer, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Licht Andreas Frank, Chor Albert Horne, Dramaturgie Constantin Mende Besetzung: Emilia Marty Elissa Huber, Albert Gregor Aaron Cawley, Vítek Erik Biegel, Krista Fleuranne Brockway, Jaroslav Prus Jiří Sulženko, Janek Prus Gustavo Quaresma, Dr. Kolenatý Darcy Carroll, Kammerzofe / Putzfrau Romina Boscolo, Hauk-Šendorf Ralf Rachbauer, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.

Aus einem Totenhaus
Leoš Janácek (1854 – 1928)
Oper in drei Akten in tschechischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: vom Komponisten, nach »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus« (1861 – 1862) von Fjodor M.
Dostojewski
Uraufführung: 1930 in Brünn
DOPPEL-PREMIERE MIT »DIE SACHE MAKROPULOS«: 30. April 2023

Musikalische Leitung Johannes Klumpp, Inszenierung Nicolas Brieger, Bühne Raimund Bauer, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Licht Andreas Frank, Chor Albert Horne, Dramaturgie Constantin Mende Besetzung: Alexander Petrowitsch Gorjantschikoff Christopher Bolduc, Aljeja, ein junger Tartar Julian Habermann, Luka Kusmič Aaron Cawley, Der große Sträfling / Nikita Ralf Rachbauer, Die kleinen Sträflinge / Don Juan / Malé Darcy Carroll, Platzkommandant Jiří Sulženko, Der ganz alte Sträfling Erik Biegel, Ein Sträfling in der Rolle des Kedril Tianji Lin / Skuratov Samuel Levine, Tschekunoff Young Doo Park, Dirne Silvia Hauer, Schapkin Peter Marsh, Schischkoff Johannes Martin Kränzle, Tscherewin Alexander Spemann, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden.

Wiederaufnahmen Oper

Mit insgesamt neun Wiederaufnahmen von »Carmen« bis »Tristan und Isolde« bietet das Hessische Staatstheater Wiesbaden Opernfans wie gewohnt ein großes Spektrum:

  • Die Meistersänger von Nürnberg
  • Richard Wagner (1813 – 1883)
    Oper in drei Aufzügen in deutscher Sprache. Mit Übertiteln.
    Dichtung vom Komponisten, Uraufführung: 1868 in München.
    WIEDERAUFNAHME am 17. September 2022.

Musikalische Leitung Alexander Joel Inszenierung Bernd Mottl Bühne, Kostüme Friedrich Eggert Chor Albert Horne Licht Klaus Krauspenhaar Dramaturgie Regine Palmai Besetzung: Hans Sachs Derrick Ballard, Veit Pogner Timo Riihonen / Young Doo Park, Eva Betsy Horne, Magdalene Anne Schuldt, Walther von Stolzing, Marco Jentzsch Sixtus Beckmesser Thomas de Vries, David Gustavo Quaresma, Kunz Vogelgesang Ralf Rachbauer, Konrad Nachtigal Marek Reichert, Balthasar Zorn Rouwen Huther, Ulrich Eislinger Samuel Levine, Augustin Moser Hans-Georg Priese, Hermann Ortel Darcy Carroll, Hans Schwarz Alexander Teliga, Hans Foltz Wolfgang Vater, Ein Nachtwächter Seungwon Chio.

Chor & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden.

Cabaret
Buch von Joe Masteroff nach dem Stück »Ich bin eine Kamera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb Musik von John Kander, in deutscher Sprache.
Deutsch von Robert Gilbert in der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker
Uraufführung: 1966 in New York City
WIEDERAUFNAHME am 18. September 2022

Musikalische Leitung Levi Hammer Regie Tom Gerber nach einer Inszenierung von Iris Limbarth, Choreografie Myriam Lifka Dance Captain Jasper H. Hanebuth Bühne Bettina Neuhaus Kostüme Heike Korn Bandleader Frank Bangert Licht Oliver Porst Dramaturgie Daniel C. Schindler.
Besetzung: Sally Bowles Elissa Huber / Femke Soetenga, Clifford Bradshaw Julian Culemann, Fräulein Schneider Evelyn M. Faber, Herr Schultz Gottfried Herbe, Ernst Ludwig Stefan Roschy, Fräulein Kost Felicitas Geipel, Chansonsängerin Silvia Willecke Cabaret Chor, Kit Kat Band, Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.

Rigoletto
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
Melodramma in drei Akten in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Francesco Maria Piave, nach dem Versdrama »Le Roi s’amuse« (1832) von Victor Hugo
Uraufführung 1851 in Venedig.
WIEDERAUFNAHME am 2. Oktober 2022

Musikalische Leitung Will Humburg Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Katja Leclerc.
Besetzung: Der Herzog von Mantua Ioan Hotea / Piero Pretti, Rigoletto Aluda Todua / Amartuvshin Enkhbat, Gilda Anastasiya Taratorkina / Cristina Pasaroiu, Sparafucile Young Doo Park, Maddalena Fleuranne Brockway / Silvia Hauer, Graf Monterone KS Thomas de Vries, Marullo Christopher Bolduc, Borsa Erik Biegel.
Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden.

Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck (1854 – 1921)
Märchenspiel in drei Bildern Libretto: Adelheid Wette, nach dem Märchen aus den »Kinder- und
Hausmärchen« der Brüder Grimm Uraufführung: 1893 in Weimar
WIEDERAUFNAHME am 4. Dezember 2022

Musikalische Leitung Christoph Stiller Inszenierung Beka Savić Bühne Bettina Neuhaus Kostüme Susanne Füller Licht Andreas Frank Jugendchor Niklas Sikner Dramaturgie Katja Leclerc.
Besetzung: Peter Besenbinder Christopher Bolduc Gertrud Vera Ivanovic Hänsel Fleuranne Brockway / Silvia Hauer Gretel Anastasiya Taratorkina Knusperhexe Ralf Rachbauer Sandmännchen & Taumännchen Stella An, Jugendkantorei der Ev. Singakademie Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pique Dame
Peter Tschaikowski (1840 – 1893)
Oper in drei Akten in russischer Sprache, mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Modest Tschaikowsi, nach der gleichnamigen Erzählung (1834) von Alexander Puschkin
Uraufführung: 1890 in St. Petersburg
WIEDERAUFNAHME am 9. Dezember 2022

Musikalische Leitung Holger Reinhardt, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg, Bühne Rolf Glittenberg, Kostüme Marianne Glittenberg, Chor Albert Horne, Licht Andreas Frank, Video Gérard Naziri, Choreografie Myriam Lifka, Dramaturgie Constantin Mende.
Besetzung: Hermann Aaron Cawley, Graf Tomski KS Thomas de Vries, Fürst Jeletzki / Plutus Benjamin Russell, Lisa / Chloë Elena Bezgodkova Polina / Daphnis Silvia Hauer, Gräfin Romina Boscolo, Tschekalinski Erik Biegel, Surin Marek Reichert, Tschaplitzki Julian Habermann, Mascha Alexandra-Donata Koch, Bühnenmusik Julia Palmova Tänzer:innen und Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Tristan und Isolde
Richard Wagner (1813 – 1883)
Handlung in drei Aufzügen, in deutscher Sprache mit Übertiteln. Libretto: vom Komponisten, nach dem
Versroman »Tristan« (um 1210) von Gottfried von Straßburg
Uraufführung: 1865 in München
WIEDERAUFNAHME am 29. Januar 2023

Musikalische Leitung Alexander Joel, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg, Bühne Rolf Glittenberg, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Chor Albert Horne, Licht Andreas Frank, Video Gérard Naziri, Dramaturgie Wolfgang Behrens.
Besetzung: Tristan Marco Jentzsch / Andreas Schager, Isolde Nina Stemme / Anja Harteros / Magdalena Anna Hofmann, König Marke Young Doo Park, Brangäne Khatuna Mikaberidze, Melot Aaron Cawley, Kurwenal KS Thomas de Vries, Ein Steuermann Yoontaek Rhim, Stimme eines jungen Seemanns Gustavo Quaresma, Ein Hirte Erik Biegel Tänzer:innen und Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Der Rosenkavalier
Richard Strauss (1864 – 1949)
Komödie für Musik in drei Aufzügen in deutscher Sprache. Mit Übertiteln.
Libretto: Hugo von Hofmannsthal, Uraufführung: 1911 in Dresden
WIEDERAUFNAHME am 26. Februar 2023
Musikalische Leitung Johannes Klumpp, Inszenierung Nicolas Brieger, Bühne Raimund Bauer, Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Licht Andreas Frank, Video Gérard Naziri Chor Albert Horne, Knabenchor Roman B. Twardy, Dramaturgie Daniel C. Schindler Besetzung: Die Feldmarschallin Elissa Huber / Maria Bengtsson, Baron Ochs Timo Riihonen, Octavian Silvia Hauer, Herr von Faninal KS Thomas de Vries, Sophie Anastasiya Taratorkina / Katharina Konradi, Jungfer Marianne Leitmetzerin / Sharon Kempton, Valzacchi Rouwen Huther, Annina Fleuranne Brockway, Ein Polizeikommissar / Ein Notar Benjamin Russell, Haushofmeister Ralf Rachbauer, Ein Wirt Erik Biegel, Ein Sänger Gustavo Quaresma, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Wiesbadener Knabenchor, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Il trittico
Puccinis »Triptychon« Der Mantel / Schwester Angelica / Gianni Schicchi
Giacomo Puccini (1858–1924)
Zyklus aus drei Operneinaktern in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Libretti: Giuseppe Adami & Giovacchino Forzano, Uraufführung: 1918 in New York City
WIEDERAUFNAHME am 17. März 2023

Der Mantel (Il tabarro) Libretto:
Giuseppe Adami, nach dem Drama »La houppelande« von Didier Gold Besetzung: Michele Daniel Luis de Vicente, Luigi Aaron Cawley, Tinca Erik Biegel, Talpa Wolf Matthias Friedrich, Giorgetta Cristina Pasaroiu / Olesya Golovneva, Frugola Romina Boscolo, Liederverkäufer / Liebespaar / Tenorstimmchen Ioan Hotea, Liebespaar / Sopranstimmchen Stella An.

Schwester Angelica (Suor Angelica)
Libretto: Giovacchino Forzano
Besetzung: Schwester Angelica Cristina Pasaroiu / Olesya Golovneva, Fürstin Romina Boscolo, Äbtissin / Schwester Eiferin Fleuranne Brockway, Schwester Genoveva Stella An, Schwester Dolcina Britta Stallmeister, Chorsolistinnen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Gianni Schicchi
Libretto: Giovacchino Forzano
Besetzung: Gianni Schicchi Daniel Luis de Vicente, Lauretta Cristina Pasaroiu / Olesya Golovneva, Zita Romina Boscolo, Rinuccio Ioan Hotea, Gherardo Erik Biegel, Nella Britta Stallmeister, Betto di Signa Benjamin Russell, Simone Wolf Matthias Friedrich, Marco Christopher Bolduc, Ciesca Fleuranne Brockway, Spinelloccio John Holyoke, Amantio di Nicolao Martin Stoschka, Pinellino Oliver Steinmetz, Guccio Sławomir Wielgus

Carmen
Georges Bizet (1838 – 1875)
Oper in drei Akten in französischer Sprache, mit deutschen Übertiteln. Libretto: Henri Meilhac und Ludovic
Halévy, nach der Novelle (1845) von Prosper Mérimée
Uraufführung: 1875 in Paris
WIEDERAUFNAHME am 3. Juni 2023

Musikalische Leitung Albert Horne, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg, Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Antje Sternberg (Entwürfe), Louise Buffetrille (Ausführung), Licht Andreas Frank Video Gérard Naziri, Chor Albert Horne, Jugendchor Niklas Sikner, Choreografische Mitarbeit Myriam Lifka, Dramaturgie Laura Weber, Marie Johannsen
Besetzung: Carmen Silvia Hauer / Fleuranne Brockway, Don José Aaron Cawley, Escamillo Jordan Shanahan, Micaëla Sumi Hwang, Remendado Ralf Rachbauer, Dancaïro Erik Biegel, Moralès Darcy Carroll, Frasquita Stella An, Mercédès Fleuranne Brockway / Silvia Hauer, Lillas Pastia Thomas Braun
Chor, Extrachor & Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Jugendkantorei der Ev. Singakademie Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

III. Schauspiel

Die Schauspielsparte startet in dieser Spielzeit mit einem der bekanntesten Theaterstücke von William Shakespeare: »Ein Sommernachtstraum«. Nach seinen umjubelten Inszenierungen »Shockheaded Peter« und »Tyll« kehrt Tilo Nest als Schauspielregisseur auf die Bühne des Großen Hauses zurück.

Weiter geht es im Oktober mit der Premiere von »Hiob«, nach dem Roman von Joseph Roth, der 1930 erschien. Angesichts des wiederaufkeimenden Antisemitismus und der Situation Geflüchteter unterschiedlichen Glaubens ist es ein Stück von erschreckender Aktualität. Henriette Hörnigk (»Die Küste Utopias«, »Der fröhliche Weinberg«) inszeniert die an das Alte Testament angelehnte Leidensgeschichte der Hiob-Figur Mendel. Joseph Roths literarischem Denkmal an die jüdische Kultur wird durch die Wiesbadener Klezmer-Band »i giocosi« unter der Leitung von Ako Karim zudem eine eindrucksstarke musikalische Komponente beigefügt.

»Michael Kramer« von Gerhart Hauptmann wird von Ingo Kerkhof, inszeniert, Uwe Eric Laufenberg übernimmt hier die Titelrolle.

Im Dezember hat »Medea« ihren großen Auftritt. Kaum eine Frauengestalt der Antike ist zugleich unheimlicher und faszinierender als sie. Die junge Regisseurin Sophia Aurich verbindet den antiken MedeaMythos mit einem wahren Kriminalfall zu einem schonungslosen Psychogramm einer Frau.

»The Play That Goes Wrong« ist nicht nur der Untertitel einer rasanten Komödie, sondern auch Programm: Schauspieler, die ihren Text nur unzureichend können, Bühnenbildelemente die herunterstürzen und ein wildes Verwechslungsspiel von Requisiten sind fester Bestandteil dieser Aufführung, in der eigentlich der Mörder des Hausherrn von »Schloss Haversham« gejagt werden soll. Die britische Komödie läuft seit ihrer Uraufführung 2012 ohne Unterbrechung in London.

In Theben weht ein neuer Wind: Der Herrscher Pentheus steht für eine fortschrittliche Gesellschaftsordnung, basierend auf Recht und Freiheit. Als Dionysos über seine Heimatstadt mitsamt seinem weiblichen Gefolge, den »Bakchen«, hereinfällt und die Anbetung seiner Göttlichkeit erzwingen möchte, bricht ein erbitterter Kampf aus. Sebastian Sommer, der bereits erfolgreich Dürrenmatts »Romulus der Große« und Camusʼ »Die Pest« am Hessischen Staatstheater inszeniert hat, wird diesen Klassiker des Theaters in einer imposanten Fassung mit Chor und Live-Musik auf die Bühne bringen.

Im Februar wird das politische Theaterstück »Die Besetzung der Dunkelheit« auf der Bühne verhandelt. Kann man eine Volksgruppe aus der Geschichte verschwinden lassen, in dem man ihre Sprache auslöscht? Eine Reise durch die türkisch-kurdische Geschichte und die politischen Auseinandersetzungen in der Türkei in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, die bis heute ungelöst sind. Der Stoff von Bachtyar Alis neustem Roman wird inszeniert von Ihsan Othmann, der bereits »Satanische Verse« in Wiesbaden in Szene setzte.

Früher trafen sich politische Aktivist:innen in Hüttendörfern im Forst; heute unterzeichnen sie Petitionen auf change.org. Der Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler (»Nichts Weißes«, »Eine andere Epoche«) geht in seinem ersten Theaterstück »Digitales Feuer« der Frage nach, wie sich die digitale Revolution auf den Aktivismus auswirkt. Christoph Kohlbacher wird die Uraufführung von Zieglers Sprachpartitur in Szene setzen.
Was passiert, wenn eine kleine Gruppe von machthungrigen Männern Politik spielt? Dieses ist in Erich Kästners »Schule der Diktatoren« zu beobachten. Bjarne Gedrath inszeniert Erich Kästners 1957 erschienenes Stück über die simplen Mechanismen der Manipulierbarkeit einer Gesellschaft und die krankhafte Machtgier politisch Verantwortlicher.

Mit seinem »Tartuffe« hat Molière den Prototypen des religiös-politischen Heuchlers erschaffen, der um seines Vorteils willen über Leichen geht. Uwe Eric Laufenberg inszeniert diese bei ihrer Uraufführung skandalöse Komödie.

»I have always depended on the kindness of strangers« ist einer der berühmtesten letzten Sätze der Theatergeschichte von einer der berühmtesten Theaterfiguren: Blanche Dubois in »Endstation Sehnsucht«. Mirja Biel, die nach Theatern wie Bremen, Lübeck, Heidelberg und Leipzig erstmals am Hessischen Staatstheater inszeniert, interessiert sich vor allem für die Biografien der Figuren und ihre Geheimnisse. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch einen genauen, gesellschaftspolitischen Blick und atmosphärisch dichte Bilder aus. Sibylle Weiser ist Blanche Dubois.

In der Reihe der Wiederaufnahmen sind »Admissions«, »Corpus Delicti«, »Der zerbrochne Krug«, »Die Pest«, »Instame«, »Kalldewey, Farce«, »König Lear«, »What Dreams are made of«, »Tyll« »Drei Schwestern« und »Schöne Neue Welt« zu erleben. Wie gewohnt runden die Schauspiel-Extras wie »Kunstgefixe«, Kostproben, Einführungen und Nachgespräche das Programm ab.

IV. Konzert | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Das Hessische Staatsorchester präsentiert sich in der Spielzeit 2022.2023 wieder mit insgesamt acht Sinfoniekonzerten und einem Neujahrskonzert.

1. Sinfoniekonzert, 21. Sep. 2022, 19.30 Uhr
Ludwig van Beethoven Ouvertüre Nr. 3 zur Oper »Leonore« op. 72
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Klavier Claire Huangci, Dirigent Johannes Klumpp

2. Sinfoniekonzert, 19. Okt. 2022, 19.30 Uhr
Richard Strauss Don Juan op. 20
Gustav Mahler Kindertotenlieder
Johannes Martin Kränzle Mutationes. Memento Coronae (Uraufführung)
Richard Strauss Tod und Verklärung op. 24, TrV 158
Bariton Johannes Martin Kränzle, Dirigent Yoel Gamzou

3. Sinfoniekonzert, 16. Nov. 2022, 19.30 Uhr
Michail Glinka Ouvertüre zu »Ruslan und Ljudmila«
Dmitri Schostakowitsch Cello Konzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Sergei Rachmaninow Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Cello Johann Ludwig, Dirigent Michael Güttler

Neujahrskonzert, 1. Jan. 2023, 17 Uhr
Dirigent Albert Horne, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden & Chor der Stadt Wiesbaden

4. Sinfoniekonzert, 11. Jan. 2023, 19.30 Uhr
Kaija Saariaho Du cristal
Edvard Grieg Klavierkonzert a-Moll op. 16
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Klavier Mūza Rubackytė, Dirigentin Keri-Lynn Wilson

5. Sinfoniekonzert, 1. Feb. 2023, 19.30 Uhr
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Edward Elgar Variations on an Original Theme »Enigma Variations« op. 36
Dirigent Yoel Gamzou

6. Sinfoniekonzert, 8. März 2023, 19.30 Uhr
Darius Milhaud La création du monde op. 81a
Maurice Ravel La Valse
Igor Strawinsky L’Oiseau de feu (»Der Feuervogel«, 1910)
Dirigent Michael Güttler

7. Sinfoniekonzert, 12. Mai 2023, 19.30 Uhr
Modest Mussorgski Eine Nacht auf dem kahlen Berge
Peter Tschaikowski Violinkonzert D-Dur op. 35
Leoš Janáček Sinfonietta op. 60
Violine Michael Barenboim, Dirigent Alexander Joel

8. Sinfoniekonzert, 21. Juni 2023, 19.30 Uhr
Xavier Montsalvatge Desintegració morfològica de la Xacona de J. S. Bach
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur, WAB 105
Dirigent Johannes Klumpp

Parallel zu den Sinfoniekonzerten gibt es wieder die beliebte Reihe der Kammerkonzerte. Zu Ehren von Astor Piazzolla startet die Kammermusikreihe mit »Tango«, einer ebenso leidenschaftlichen wie beschwingten Reise in die Welt des Tanzes, es wird Akademist:innenkonzerte, die beliebten Weihnachtskammerkonzerte und Neujahrskonzerte geben. Im neuen Jahr geht es dann mit Trio-, Quartett- und Quintettbesetzungen weiter und auch die beliebten Kinderkammerkonzerte erfahren zwei Neuauflagen.

Neben den Sinfonie- und Kammerkonzerten gibt es in der Spielzeit 2022.2023 erstmals eine Reihe von LiederSoireen in der Tradition der Abendgesellschaften des 19. Jahrhunderts, zu denen die Sänger:innen des Opernensembles des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden in der Spielzeit 2022.2023 monatlich montags einladen. Im Prunkfoyer präsentieren sie sich mit bekannten und noch zu entdeckenden Kunstliedern. Im Ticket inbegriffen sind ein Glas Wein und Canapés, die in der Pause serviert werden.

V. Hessisches Staatsballett

Das Hessische Staatsballett startet mit dem Doppelabend »V/ertigo« in die neue Spielzeit und zeigt darin Extremsituationen eines ungewissen Lebens. Zwischen dem Wunsch aufzusteigen und der Angst vor dem Fallen setzt »Skid« die Tänzer:innen dem Gesetz der Schwerkraft aus und im Sinne einer Poesie des Widerstands in Bewegung; auf einer um 34 Grad abgewinkelten Plattform, die direkt in den Orchestergraben eintaucht. »Skid« ist nach der für den Theaterpreis »Der Faust« 2017 nominierten Choreografie »Thr(o)ugh« die zweite Zusammenarbeit des Hessischen Staatsballetts mit dem belgischen Ausnahmechoreografen Damien Jalet. Das niederländische Geschwisterpaar Imre & Marne van Opstal sind die Shootingstars in der europäischen Tanzszene. In enger Zusammenarbeit mit dem Ensemble des Hessischen Staatsballetts und unter Einbezug von Chören erforschen die beiden Choreograf:innen im zweiten Teil des Doppelabends mit »I‘m afraid to forget your smile« den Moment des Loslassens als einen Übergangszustand in der Hingabe an den Verlust. Ein Moment so greifbar und vergänglich zugleich.

Zwei zeitgenössische Tanzpositionen präsentiert das Hessische Staatsballett auch in dem Doppelabend »Timelessness«. »Timeless« der chinesischen Choreografin Xie Xin erzählt von der Begegnung miteinander und dem Eintauchen in die umgebende Welt. Es entstehen Kalligrafie-ähnliche Körperlandschaften, gezeichnet aus der Erinnerung des Herzens. Die Choreografie von »Timeless« wird begleitet von einer live eingespielten Auftragskomposition aus Streichinstrumenten und Piano des chinesischen Komponisten Sylvian Wang. Xie Xin ist eine der gefragtesten Choreografinnen Asiens. In der Spielzeit 2018.2019 zeigte Xie in Wiesbaden das Gastspiel »From In« im Kleinen Haus und entwickelte anschließend das Kurzstück »Special Moment« für den vierfachen Tanzabend »Shortcuts« in der Wartburg. Im zweiten Teil des Abends wird der israelische Nachwuchschoreograf Eyal Dadon mit seiner Neukreation »Boléro« die Aktualität des berühmten Musikstücks von Maurice Ravel hinterfragen und die Bedeutungsschichten dieses Klassikers ausloten.

Über das Hier und Jetzt reflektiert das Hessische Staatsballett in »gerade NOW«. Gerade in der aktuellen Weltsituation müssen Positionen bezogen werden. Nicht gestern und auch nicht morgen, sondern gerade NOW. Von ganz weit her und von vor der Tür, national, international. Es brennt überall. Brennen wir mit für das, was wir tun, gerade NOW. Vom kreativen Experiment bis zum existenziellen Statement reichen die Tanzpositionen in dem zeitgenössischen Mehrfachabend »gerade NOW«.

Im Rahmen des »Kultursommers 2023« und vor dem Eindruck des Jubiläumsjahres zum 60-jährigen Entstehen der Fluxus-Bewegung in Wiesbaden im Jahr 2022 beziehen sich die choreografischen Arbeiten dieser »Startbahn« unter dem Titel »Fluxus« auf die gleichnamige Kunstrichtung. Die Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts setzen sich mit der künstlerischen Bandbreite dieser Avantgardeströmung und den mit ihr verbundenen Künstler:innen wie John Cage, Yoko Ono, Wolf Vostell oder Nam June Paik auseinander. Dabei sind Vorstellungen von »Startbahn Fluxus« nicht nur am Theater, sondern auch in verschiedenen Einrichtungen sowie im öffentlichen Raum der Stadt Wiesbaden geplant.

Zu Beginn der Spielzeit wird es mit der Produktion »Blau« des Weiteren ein Kooperationsprojekt zwischen dem Hessischen Staatsballett und dem JUST zum Thema „Wasser“ geben. Pünktlich zum Jahr des Wassers begeben sich beide Sparten auf eine Forschungsreise für die Kleinsten (ab 2 Jahren) in unbekannte Gewässer. »blau« wird vom Choreografen Felix Berner mit Mitteln des Tanzes und Schauspiels inszeniert.

VI. JUST und JUSM
Das Junge Staatsschauspiel wird in der Spielzeit 2022.2023 gemeinsam mit den eingeladenen Künstler:innen einige neue Wege einschlagen, zu denen wir Sie herzlich einladen. Mit vier Uraufführungen widmet sich das JUST aktuellen Themen unserer Gesellschaft.

Den Auftakt macht die Uraufführung mit dem Stücktitel »Blau«, eine Kooperation zwischen dem Hessischen Staatsballett und dem JUST für die jüngsten unserer Zuschauer:innen zum faszinierenden Nass, dem Element Wasser. Markolf Naujoks wird sich mit seinem von ihm geschriebenen und inszenierten Antikriegs-Stück »Die Goldene Stadt« mit einer jugendlichen Utopie von Gesellschaft auseinandersetzen.

Hannah Biedermann, 2017 mit dem Faust-Preis ausgezeichnet, entwickelt auf Grundlage von Interviews mit Wiesbadener Jugendlichen das Stück »Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium« zum Thema Chancengleichheit. Mit »Schnecke durch die Hecke« präsentiert der renommierte Theaterautor Jens Raschke ein humorvolles Stück für Kinder ab sechs Jahren zum Thema Anderssein und die Vielfalt unserer Gesellschaft.

»Peter Pan« in einer Inszenierung von Marita Erxleben wird ab Mitte November als Weihnachtsmärchen die kleinen und großen Fans begeistern.

Das Junge Staatsmusical wird unter der Leitung von Iris Limbarth mit »Chicago« und »Sister Act« zwei großartige Musical-Klassiker auf die Bühne bringen.

Bei den Wiederaufführungen stehen u.a. Die White-Boxx-Klassiker sowie »Wutschweiger«, »Das Neinhorn«, »Die kleine Raupe«, »Gold!« und viele beliebte Musical-Produktionen wie »Blues Brothers«, »Frankenstein Junior« oder »Jugend ohne Gott« auf dem Spielplan.

Tickets

Der Vorverkauf für die Vorstellungen im Großen Haus für die gesamte Spielzeit 2022.2023 beginnt am 28. April 2022. Der Vorverkauf für die September-Vorstellungen in den kleinen Spielstätten beginnt am 5. Juli 2022. Während der Theaterferien ist die Theaterkasse vom 25. Juli bis 28. August 2022 geschlossen.

Vorverkaufskasse:
Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, von 10 bis 19.30 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr und Sonntag von 11 bis 13 Uhr. Die Vorverkaufskasse ist außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Abonnement-Büro:
Öffnungszeiten sind Montag, Mittwoch und Freitag, von 10 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr. Das Abo-Büro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 340 oder per EMail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Gruppenbüro:
Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag, von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Das Gruppenbüro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar

Das Spielzeitheft ist online unter www.staatstheater wiesbaden.de/downloads/spielzeitheft/ jederzeit abrufbar und kostenlos im Kassenfoyer erhältlich.

Theaterfest 2022
Das Theaterfest zur Eröffnung der Spielzeit findet voraussichtlich am 24. September 2022 statt. Weitere Informationen werden vor der Sommerpause bekannt gegeben.

Biennale 2022
Die Biennale findet in diesem Jahr vom 1. bis 11. September 2022 statt.

Vorverkauf Internationale Maifestspiele 2022 – Sonderregelung für »Mein Name sei Gantenbein« und »Die Dreigroschenoper«

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Ab dem 18. März 2022 um 10 Uhr gehen die Vorstellungen der Internationalen Maifestspiele 2022 in den erweiterten Vorverkauf. Das heißt, dass alle Plätze in den kleinen Spielstätten (Kleines Haus, Foyer, Studio und Wartburg) sowie deutlich mehr Plätze als bisher im Großen Haus (818 Plätze) und in der Marktkirche zur Verfügung stehen.
Sobald die Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen angepasst wird, gehen automatisch auch die restlichen Plätze im Großen Haus in den Vorverkauf.

Der Vorverkauf der neuen Kontingente gilt für alle Produktionen, die bei den Internationalen Maifestspielen gezeigt werden mit Ausnahme von »Mein Name sei Gantenbein« und »Die Dreigroschenoper«. Aufgrund der extrem starken Nachfrage für beide Produktionen gehen für diese die restlichen Karten nicht in den normalen Vorverkauf. Stattdessen wird die Kaufoption verlost. Interessent:innen können bis zum 20. März 2022 eine E-Mail mit dem Betreff »IMF Kaufoption Dreigroschenoper« bzw. »IMF Kaufoption Gantenbein« an vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de unter Angabe der Kontaktdaten und der gewünschten Kartenanzahl (1 oder 2 Karten) und Angabe des gewünschten Aufführungstermins (10. oder 11. Mai bzw. 11. oder 12. Mai) schicken. Die Gewinner:innen der Kaufoption werden dann bis zum 23. März benachrichtigt und können die Karten bis zum 30. März kaufen.

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de,
www.staatstheater-wiesbaden.de
Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340,  abonnement@staatstheater-wiesbaden.de
Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300, gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Vorschau auf die »Internationalen Maifestspiele 2022 « Wiesbaden und Sonderausstellung »Vorhang auf!« im SAM

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Nachdem die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden 2020 und 2021 coronabedingt abgesagt werden mussten, beziehungsweise nur in einer sehr abgespeckten Version veranstaltet werden konnten, feiern sie in 2022 ihr Comeback einschließlich der nachgeholten Feierlichkeiten zum Jubiläum 125 Jahre Internationale Maifestspiele Wiesbadenmit der Sonderschau „Vorhang auf!“.
Eine Programmvorschau der Internationalen Maifestspiele 2022 vom 30. April bis 31. Mai gaben heute Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Künstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele, Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, Sabine Philipp, Direktorin Stadtmuseum am Markt, sowie Elisa Mendelssohn, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.

In diesem Jahr, so Intendant Laufenberg, seien über 900 Künstler und Künstlerinnen zu Gast in Wiesbaden, unter anderem aus: Italien, Irland, Polen, der Ukraine, der Schweiz, Österreich, Spanien, Frankreich, Armenien, Großbritannien und Deutschland. Vorgesehen sind 46 Gastspiele, 15 Produktionen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, wovon drei Produktionen während der Internationalen Maifestspiele ihre Premiere feiern werden. Bei den Jungen Maifestspiele wird es insgesamt 12 Produktionen zu sehen geben. Außerdem mischt die Freie Szene aus Wiesbaden mit und ist mit 7 Projekten vertreten. „Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr auf großen kunst- und geistesgeschichtlichen Aufbrüchen – was in der aktuellen Situation, die nach einem großen Aufbruch geradezu schreit, eine Ermutigung sein kann.“, so Intendant Laufenberg.

In der heutigen Pressekonferenz stellte Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Künstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele, das diesjährige Programm der »Internationalen Maifestspiele«, das vom 30. April bis 31. Mai zu sehen sein wird, vor. (v.li.):Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Künstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele,, Sabine Philipp, Direktorin Stadtmuseum am Markt, sowie Elisa Mendelssohn, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden  © Foto Diether v. Goddenthow
In der heutigen Pressekonferenz stellte Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Künstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele, das diesjährige Programm der »Internationalen Maifestspiele«, das vom 30. April bis 31. Mai zu sehen sein wird, vor. (v.li.):Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Künstlerischer Leiter der Internationalen Maifestspiele,, Sabine Philipp, Direktorin Stadtmuseum am Markt, sowie Elisa Mendelssohn, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende dankte allen Mitwirkenden und auch dem Intendanten des hessischen Staatstheaters, Uwe Eric Laufenberg, ganz herzlich. „Sie alle garantieren ein Programm auf höchstem künstlerischem Niveau und mit internationaler Vielfalt – und das unter den schwierigen Corona-Bedingungen«

Sabine Philipp, Direktorin Stadtmuseum, die die große Begleitausstellung „Vorhang auf. 125 Jahre Internationale Maifestspiele“ vorstellte betonte, dass man sich mit der Ausstellung ›Vorhang auf!‹ darauf freue, „in den Kurhauskolonnaden ein breites Publikum mit auf eine 125jährige Reise mit Glanz und Glamour, Höhen und Tiefen der Wiesbadener Festspieltradition zu entführen. Und wir sind voller Zuversicht, dass es im Mai auch für unser privates und öffentliches Leben und Miteinander wieder heißen darf: Vorhang auf! zum unbeschwerten Miteinander!«

Eine Neuerung der Maifestspiele sei unter anderem in diesem Jahr, dass bereits am Vorabend der Maifestspiele, am 30.April, 19.30 Uhr, die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im Großen Haus als konzertante Aufführung angeboten würde.

Das Programm im Einzelnen

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Oper / Konzert
Bereits am Vorabend der Internationalen Maifestspiele wird zum 200-jährigen Jubiläum ihrer Uraufführung Carl Maria von Webers Oper »Der Freischütz« durch das Freiburger Barockorchester unter der Musikalischen Leitung von René Jacobs in einer konzertanten Aufführung zu erleben sein. Im Zentrum und zu Beginn des diesjährigen Festivals steht die Opernpremiere »Babylon« von Komponist Jörg Widmann. Das 2012 an der Bayerischen Staatsoper München uraufgeführte Werk beweist in eindringlicher Weise, wie überwältigend und mitreißend zeitgenössisches Musiktheater sein kann. Für die Freunde des klassischen Repertoires verspricht der Wiesbadener »Mozart-Zyklus«, bei dem alle sieben »Meisteropern« des Komponisten in chronologischer Reihenfolge ihrer Entstehung aufgeführt werden, sie im Zusammenhang neu zu betrachten. Zudem gastiert das renommierte Teatro Petruzzelli aus Bari (Italien) mit der Oper »Aida« und der »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi bei den diesjährigen Festspielen. Zum Abschluss wird das »Gespensterschloss« gespielt, ein Klassiker der polnischen Oper von Stanisław Moniuszko, der aber in Deutschland nur selten gespielt wird. Die junge Regisseurin Ilaria Lanzino erhielt den Europäischen Opernregiepreis mit dieser Aufführung.

Schauspiel
Ein weiteres Highlight stellt zweifelsohne ein Gastspiel des Berliner Ensembles mit Barrie Koskys gefeierter Neuinszenierung der »Dreigroschenoper« von Kurt Weill und Bertolt Brecht dar. Zusätzlich bringt das Berliner Ensemble »Mein Name sei Gantenbein« mit Matthias Brandt in der Regie von Oliver Reese auf die Bühne. Mit »Effingers« haben die Münchner Kammerspiele den großen Roman von Gabriele Tergit in einer Inszenierung von Regisseur Jan Bosse adaptiert. Außerdem dürfen sich Freundinnen und Freunde des Schauspiels auf eine zwölfstündige Gesamtaufführung aller drei Teile von Tom Stoppards »Die Küste Utopias« freuen, ferner auf das Gastspiel von »Unendlicher Spaß« von David Foster Wallace in der Inszenierung von Thorsten Lensing.

Tanz / Performance
Die international gefeierte Tanzkreation »MÁM« von Choreograph Michael Keegan-Dolan ist eine Mischung aus irischer Tradition und zeitgenössischer Choreographie und wird nach England, Spanien und Neuseeland erstmals in Deutschland aufgeführt. Die Performance »War on Water« in der Regie von Matthias Brenner ist der Beitrag der »Internationalen Maifestspiele« zum Wiesbadener Jahr des Wassers. Für das Performanceprojekt »Das Schattenkabinett« stellen Bernd Freytag und der Komponist und Musiker Mark Polscher einen Chor aus Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Bernd Freytag war langjähriger Mitarbeiter in den Inszenierungen Einar Schleefs – als Chordarsteller, Chorleiter und Regieassistent.

Projektstipendien der Stadt Wiesbaden
»Ans Licht!« lautet die thematische Klammer des Projektstipendiums Maifestspiele 2022. Sechs Stipendiat:innen erhalten jeweils bis zu 8.000 Euro vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, um ihre jeweiligen Projektideen zu verwirklichen. Die von einer Jury im Januar 2022 ausgewählten Produktionen werden in der Wartburg, im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden sowie an diversen weiteren Orten in der Stadt gezeigt. Nachdem das Projektstipendium Maifestspiele 2021 erstmals ausgeschrieben wurde, setzen das Hessische Staatstheater Wiesbaden und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch in diesem Jahr fort.

Lesungen
In seinem Buch »Die Liebe in Gedanken« hat Peter Michalzik, langjähriger Theaterkritiker und Redakteur der »Frankfurter Rundschau«, die Umstände einer Liebesgeschichte in Briefen nachgezeichnet und lässt darin die drei beteiligten Dichterpersönlichkeiten ausführlich zu Wort kommen. Bei den diesjährigen Maifestspielen wird der Briefwechsel zudem auf besondere Art lebendig, denn die Theaterstars Bettina Hoppe, Philipp Hauß und Werner Wölbern werden Marina Zwetajewa, Boris Pasternak und Rainer Maria Rilke ihre Stimmen leihen. Weitere Lesungen sind im Rahmen der Jungen Maifestspiele und der IMF Extras zu erleben.

Junge Maifestspiele
Fünf Ukrainische Künstler:innen gestalten im Rahmen einer Kooperation des Hessischen Staatstheaters mit der Wanderbühne Freudenberg ein Wochenende voller Musik und Tanz. Außerdem bieten die IMF Extras eine Reihe an besonderen Veranstaltungen in der Wartburg.
In der FilmBühne Caligari gibt es eine Internationale Filmreihe bei der u.a. der Stummfilm »Nosferatu« mit Livemusik-Begleitung durch das Ensemble L‘Arsenale die Treviso gezeigt wird.
Im Rahmen der Bonus Tracks findet in diesem Jahr nun endlich die Sonderaustellung »Vorhang auf!« des Wiesbadener Stadtmuseums sam – Stadtmuseum am Markt statt. Die Theaterpädagogik und die Museumspädagogik der Stiftung Stadtmuseum schließen sich zusammen, um gemeinsam ein einmaliges IMF-Erlebnis mit besonderen Veranstaltungen und Führungen zu präsentieren.

Die Durchführung der »Internationalen Maifestspiele« 2022 wird durch die Unterstützung der Landeshauptstadt Wiesbaden, des Landes Hessen, der NASPA, Culture
Island und des Förderkreises der Internationalen Maifestspiele e.V. sowie durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain ermöglicht.

Website Internationale Maifestspiele 2022 Wiesbaden

Programmbuch online

Der Kartenvorverkauf für den Mai startet am 21. Februar 2022.
Karten sind an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder online unter www.maifestspiele.de erhältlich.

Verschiebung von Premieren und Vorstellungsausfälle im Januar 2022

Verschiebung der Premieren von »The Minutes- Die Schlacht am Mackie Creek« und »Pique Dame«
Weitere Vorstellungsausfälle im Großen und im Kleinen Haus

I.
Aufgrund von Quarantänemaßnahmen im Ensemble wird die Premiere von »The Minutes – Die Schlacht am Mackie Creek« auf Samstag, den 05.02.2022 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus verschoben. Ebenfalls wird die Opernpremiere von »Pique Dame« auf Samstag, 29.01.2022 um 19.30 Uhr im Großen Haus verschoben. Bereits gekaufte Karten können gegen eine andere Vorstellung getauscht oder zurückgegeben werden, Karten für die Premieren behalten jedoch ihre Gültigkeit für den jeweils neuen Premierentermin.

II.
Bis einschließlich Freitag, 28.01.2022 entfallen außerdem sämtliche Vorstellungen im Großen und im Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Außerdem entfällt das 4. Sinfoniekonzert »WIR 4« am 26.01.2022 im Kurhaus.
Ausnahmen sind die Premiere von »Corpus Delicti« im Schauspiel am Sonntag, 23.01.2022 um 19.30 Uhr in der Wartburg sowie das Gastspiel im Ballett »Igra« der Tanzkompanie Kor’sia am 25.01. und 26.01.2022 jeweils um 19.30 Uhr. Diese finden nach aktuellem Stand wie geplant statt.

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Hessisches Staatstheater Wiesbaden schränkt coronabedingt seinen Spielbetrieb bis Ende Januar 2022 ein

Aufgrund der von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen sowie auf Grundlage der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen, muss das Hessische Staatstheater Wiesbaden den Spielbetrieb auch über den 23. Dezember hinaus einschränken.

Für alle Vorstellungen im Großen und Kleinen Haus ab dem 25. Dezember 2021 bis 31. Januar 2022 gilt: Die Eintrittskarten verlieren ihre Gültigkeit.
Um den geforderten Abstand bei Vorstellungen zu gewährleisten, werden die Vorstellungen storniert und mit geändertem Saalplan ab Donnerstag, den 16.12.2021, nach und nach wieder in den Verkauf gegeben. Das Publikum wird im Schachbrett platziert.

Die Schulvorstellungen des Weihnachtsmärchens »Kleiner König Kalle Wirsch« finden wie geplant statt, da diese gemäß §15 der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen nicht betroffen sind.

In der Wartburg und im Foyer ist die Sitzplatzkapazität dahingehend eingeschränkt, dass alle Vorstellungen mit weniger als 100 Personen besetzt werden.

Das Studio ist von diesen Einschränkungen nicht betroffen, da es weniger als 100 Sitzplätze hat.

Für alle Vorstellungen gilt weiterhin die aktuelle 2G+ Regelung, d.h., dass nur Genesene und Geimpfte jeweils mit tagesaktuellem Schnelltest (nur zertifizierte Bürgertests, Selbsttests werden nicht akzeptiert) die Vorstellungen besuchen können. Personen, die bereits eine »Boosterimpfung« (dritte bzw. Auffrischimpfung) erhalten haben, sind von der Testpflicht ausgenommen. Bei schulpflichtigen Kindern wird der Nachweis der Schule akzeptiert, Kinder unter 6 Jahren bzw. die noch nicht schulpflichtig sind, sind von der Nachweispflicht befreit. Das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Maske ist für alle Zuschauer:innen ab 6 Jahren verpflichtend.

II.
Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten, Kauf von neuen Karten und Umbuchung
Um die Vorstellungen besuchen zu können, müssen im Webshop oder an der Theaterkasse Karten gekauft bzw. umgetauscht werden. Dies gilt auch für Abonnent:innen.

Alle Karten der betroffenen Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer:innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber:innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Nur Besucher:innen, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber:innen müssen sich auch nicht sofort melden.

Gruppen werden direkt vom Gruppenbüro kontaktiert, Abonnent:innen durch das Abo-Büro.

Der Vorverkauf für die mit reduzierter Sitzplatzkapazität angebotenen Vorstellungen, die vom 25. bis einschließlich 27. Dezember stattfinden, erfolgt ab Donnerstag, dem 16.12.2021, 10 Uhr. Alle weiteren Vorstellungen werden nach und nach wieder in den Verkauf gegeben.

Es wird dringend empfohlen, sich vor dem Besuch einer Vorstellung tagesaktuell auf der Website www.staatstheater-wiesbaden.de zu informieren.