Biennale Wiesbaden steht vor der Tür – Am 1. September 2022 eröffnet sie dieses Mal als „Festival der performativen Künste“

Ganz im woken Zeitgeist von Diversität drehen sich 11 Tage lang vom 1. bis 11.September 2022 die rund 50 Veranstaltungen und 17 internationalen transdisziplinären Produktionen der 3. Wiesbadener Biennale rund um geschlechterübergreifende, globale und de-kolonialisierte Kunstformen. Sie werden sozusagen dieses Mal anders als bei den ersten beiden im ganzen Stadtgebiet inszenierten Biennalen  hauptsächlich im Hessischen Staatstheater Wiesbaden stattfinden. Denn in der Wahrnehmung der Veranstalter handele es sich dabei um einen Bau aus der die kaiserliches imperiale und postkolonialistische Macht von einst repräsentiere.

Zu Gast auf dem Festival, dem „Fest der performativen Künste“ sind KünstlerInnen, FilmerInnen, ChoreographInnen, TänzerInnen und AktivistInnen u.a. aus Südafrika, Litauen, den USA, Südkorea, Ruanda, Bulgarien, Griechenland und der Schweiz, also bewusst  ausschließlich nichtdeutsche Künstler und Künstlerinnen.

Performative Kunst oder das  Auflösen der Kunstsparten

Laut Veranstalter gingen „die einst so streng geteilten Sparten Tanz, Musik, Bildende und Performative Kunst, heute im Theater fließend ineinander über. In den vergangenen Jahren haben Begriffe wie die ‚performative Wende‘, post-dramatisches- und neu: post-pandemisches Theater, den Diskurs geprägt.

Die 3. Ausgabe der jungen Wiesbaden Biennale beschäftigt sich in diesem Jahr mit geschlechterübergreifenden, globalen und de-kolonialisierten Kunstformen. Im Zentrum des Programms stehen transformative, fluide, grenzüberschreitende Theater-Formate, die sich mit der besonderen Rolle von Choreographie und Tanz in den Künsten, mit Performance sowie der Neudefinition des Körpers, mit Geschlecht, Identität und sexueller Orientierung, beschäftigen.“

Transformation – Auf der Suche nach neuen Theaterformen

Die Wiesbaden Biennale zeigt, gleich am Eröffnungswochenende in einer Europapremiere, die queere Americana Variety-Show von River L. Ramirez, eine Liebes-Geschichte in der Wüste während der Pandemie. Ebenfalls zur Eröffnung gastiert das chilenische, feministische Aktivisten Kollektiv LASTESIS, das mit seiner Performance im Netz weltweit bereits Hunderttausende von Fans begeistert hat und vom Time Magazine unter den 100 einflussreichten Menschen weltweit gelistet wird. In Deutschland ist Wiesbaden einer der wenigen Orte, wo die berühmte Performance live mit 60 Wiesbadenerinnen zu sehen ist. Weitere Deutschlandpremieren sind: Simon Senn, Be Arielle, eine semi-digitale Love Story und Nitisch Jain ‚Spoonfeed‘, ein sensorisches Abenteuer an der Schnittstelle zwischen immersiven Theater und Storytelling.
Tanz-Fans erwarten mit Spannung Tjaral Harrell (USA/Schweiz), der zur Eröffnung der Wiesbaden Biennale das legendäre ‚The Köln Concert‘ des jungen Keith Jarrett aus dem Jahr 1975 mit seinen meditativen und ekstatischen Klangzuständen, als Tanz-Performance wieder aufleben lässt. Harrells Performance-Arbeiten waren bereits im MoMA, im PS1, in der Fondation Cartier, auf der Art Basel sowie auf Festivals rund um die Welt zu sehen. Eigens für Wiesbaden entstand als Ko-Produktion u.a. mit dem Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg, Jeremy Nedd & Impilo Mapanstula, ‚How a fallen star lit up the purple sky‘. Das Stück interpretiert das ursprünglich weiss besetzte Genre des Westerns neu.

Weitere Kunst-Highlights:

documenta fifteen auf der Wiesbaden Biennale: The Nest Collective aus Kenia ist sowohl in Kassel als auch in Wiesbaden präsent. Schwarzes Empowerment wird hier zum multimedialen Kunst- und Bühnenereignis. Mit ‚Sun & Sea (Marina)‘ zeigt die Wiesbaden Biennale eine subversiv-hintergründige musikalische Opern-Performance, die u.a. bereits auf der 58. Biennale Venedig im Litauischen Pavillon zu sehen war und dort mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Die Komponistin Lina Lapelytė. die Librettistin Rugilė Barzdžiukaitė und die Regisseurin Vaiva Grainytė machen die Bühne zum Strand.

 

Invasion der Frösche und Schlangen: Kosten von über 16 Milliarden Euro

Treibt die Kosten weltweit nach oben: der Nordamerikanische Ochsenfrosch (Lithobates catesbeianus). Foto: Privat /Senckenberg
Treibt die Kosten weltweit nach
oben: der Nordamerikanische
Ochsenfrosch (Lithobates
catesbeianus). Foto: Privat /Senckenberg

Hauptverursacher für die Schäden zwischen 1986 und 2020 sind der Nordamerikanische Ochsenfrosch und die Braune Nachtbaumnatter

Frankfurt/Gelnhausen, 29.07.2022. Invasionen durch Amphibien und Reptilien – wenn sich Arten über die Regionen hinaus ausbreiten, in denen sie heimisch sind – haben die Weltwirtschaft zwischen 1986 und 2020 mindestens 16 Milliarden Euro gekostet. Laut einer heute im Fachjournal „Scientific Reports“ veröffentlichten Studie gelten zwei Arten dabei als die größten Kostenverursacher: der Nordamerikanische Ochsenfrosch und die Braune Nachtbaumnatter. Die Ergebnisse des Wissenschaftler*innen-Teams, unter der Leitung von Senckenberg-Forscher Dr. Phillip Haubrock, machen deutlich, dass wirksamere politische Maßnahmen erforderlich sind, um die Ausbreitung aktueller und künftiger invasiver Amphibien und Reptilien zu begrenzen.

Die Braune Nachtbaumnatter (Boiga irregularis) kam durch Einschleppungen auf die westpazifische Insel Guam –wahrscheinlich durch Truppentransporte während des Zweiten Weltkrieges. Durch das Fehlen von natürlichen Feinden vermehrten sich die Schlangen rasant. Heute leben auf der Insel mehr als 10.000 Individuen pro Quadratkilometer. Mit einer verheerenden Wirkung auf die Fauna der Insel: Innerhalb weniger Jahre waren viele Vogelarten und andere Kleintiere der Insel, die als Beutetiere der Schlange in Frage kamen, ausgestorben oder gefährdet. Als Folge der weitreichenden Ausrottung der Vögel – und damit von wichtigen Samenausbreitern – ist nun auch die Flora Guams bedroht. „Gemeinsam mit dem Nordamerikanischen Ochsenfrosch – Lithobates catesbeianus – ist die Braune Nachtbaumnatter von 1986 bis 2020 verantwortlich für einen weltweiten finanziellen Schaden von knapp 16 Milliarden Euro – das sind 96,3 bzw. 99,3 Prozent der Gesamtkosten, die invasive Amphibien und Reptilien in diesem Zeitraum verursacht haben“, erläutert Dr. Phillip Haubrock von der Außenstelle Gelnhausen des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt.

Erstautor und Doktorand Ismael Soto von der University of South Bohemia in České Budějovice und weitere Kolleg*innen haben unter der Leitung von Haubrock die weltweiten Kosten von Amphibien- und Reptilieninvasionen anhand von Daten aus der InvaCost-Datenbank untersucht, in der die wirtschaftlichen Kosten von Arteninvasionen zusammengestellt sind. Die Daten stammen aus von Expert*innen begutachteten Artikeln, Dokumenten auf Webseiten von Regierungen, Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen sowie aus weiteren Dokumenten, die von Fachleuten für biologische Invasionen eingeholt wurden. „Unsere Auswertung ergibt, dass sich die Gesamtkosten für die Invasion von Reptilien und Amphibien zwischen 1986 und 2020 auf über 16,5 Milliarden Euro belaufen. Davon entfielen 6,1 Milliarden Euro auf Amphibieninvasionen, 10,1 Milliarden Euro auf Reptilieninvasionen und 0,2 Milliarden Euro auf Invasionen, die sowohl Amphibien als auch Reptilien betreffen“, ergänzt der Senckenberg-Forscher.

Laut der Studie stehen 99,7 Prozent der durch Amphibien verursachten Kosten im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Invasionen, z. B. für die Ausrottung invasiver Arten. 96,6 Prozent der durch Reptilien verursachten Kosten sind dagegen auf Schäden zurückzuführen, die direkt durch die Invasionen verursacht werden, wie beispielsweise Ernteverluste. Invasive Amphibien belasten besonders die Geldbeutel Europas – 96,3 Prozent der wirtschaftlichen Kosten entstehen in europäischen Ländern. Die Länder Ozeaniens und der pazifischen Inseln sind mit 99,6 Prozent der Gesamtkosten vor allem durch Reptilieninvasionen betroffen.

„Unsere Studie zeigt erstmals die weltweit entstehenden Kosten durch die Herpetofauna auf. Die Schäden sind sehr wahrscheinlich noch viel höher, als uns InvaCost aufzeigen kann – es fehlt an Daten, sodass sich die bisherige Erfassung nur auf einige wenige Arten und Regionen konzentriert und auf die letzten Jahrzehnte beschränkt ist. Wir gehen außerdem davon aus, dass die Invasionsraten in Zukunft zunehmen werden – dem wird ein Anstieg der wirtschaftlichen Kosten folgen“, resümiert Haubrock und schlussfolgert: „Die wirtschaftlichen Kosten können durch Investitionen in Maßnahmen zur Begrenzung des globalen Transports invasiver Amphibien und Reptilien und durch frühzeitiges Erkennen von Invasionen reduziert werden. Dies könnte die Notwendigkeit eines langfristigen Managements von invasiven Arten und das Ausmaß der entstandenen Schäden verringern – Vorbeugen ist günstiger als Heilen!“

Das Frauen-EM-Finale am 31.08.22 per Public Viewing im Frankfurter Stadion anschauen

ffm. Am Sonntag, 31. Juli, stehen die DFB-Frauen in Wembley im Endspiel um die Fußball-Europameisterschaft – und die Stadt Frankfurt lädt zum kostenfreien Public Viewing in das Stadion ein. Spielbeginn für den Klassiker England gegen Deutschland ist um 18 Uhr, der Einlass ab 16 Uhr.

Notwendig ist eine Ticketbuchung unter universe.com.

Das Spiel wird auf einer circa 100 Quadratmeter großen LED-Wand übertragen. Außerdem läuft es auf dem Videowürfel. Bis zu 4500 Sitzplätze stehen auf der Gegentribüne zur Verfügung

Der Eintritt ins Stadion ist frei, auch die Parkplätze Waldparkplatz und Gleisdreieck stehen kostenfrei zur Verfügung. Die Stadion-Tiefgarage bleibt dagegen geschlossen. Das Stadioncatering erfolgt über die Kioske auf der Gegentribüne.

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 01.08. bis 07.08.2022

Druckerladen © Foto Diether von Goddenthow
Druckerladen © Foto Diether von Goddenthow

Veranstaltungen, die vom 01.08. bis 07.08.2022 im Gutenberg-Museum stattfinden, mit der Bitte um Veröffentlichung.

Montag, 01.08.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Montag, 01.08.2022, 9.00–17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Dienstag, 02.08.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).
Dienstag, 02.08.2022, 9.00–17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.
Dienstag, 02.08.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Mittwoch, 03.08.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).
Mittwoch, 03.08.2022, 9.00–17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.
Mittwoch, 03.08.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Mittwoch, 03.08.2022, 15.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Road to Nowhere. Druckgrafiken von Tobias Gellscheid“ mit Prof. Dr. Maria Linsmann-Dege. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131/123411 oder besuch.gm@stadt.mainz.de. Kosten: Museumseintritt.

Donnerstag, 04.08.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).
Donnerstag, 04.08.2022, 9.00–17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Donnerstag, 04.08.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Freitag, 05.08.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Freitag, 05.08.2022, 9.00–17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.
Freitag, 05.08.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.
Samstag, 06.08.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Samstag, 06.08.2022, 10.00–15.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer:innen). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Setzen mit Holzlettern,Drucken von Motiven im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache; Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.
Samstag, 06.08.2022, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums (derzeit nur mit Voranmeldung)
für Einzelpersonen und Kleingruppen. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Samstag, 06.08.2022, 11.00–12.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Gutenberg-Museums
mit den Gästeführer:innen der Stadt Mainz; Führung 10 Euro/erm. 8 Euro/Kinder bis einschl. 8 Jahre frei (zzgl. Eintritt). Voranmeldung unter Tel. 06131-242827/888oder gaestefuehrung@mainzplus.comerforderlich.
Samstag, 06.08.2022, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden

Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums.

Sonntag, 07.08.2022, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Sonntag, 07.08.2022, 15.00-17.00 Uhr
Familiensonntag: 
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung und mobile Druckwerkstatt. Für Kinder ab 6 Jahre und ihre Eltern. Teilnahmebeitrag pro Kind: Führung 2 Euro und Drucken 2 Euro, inkl. Eintritt, erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige. Voranmeldung unter 06131-123411 oder besuch.gm@stadt.mainz.deerforderlich.

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums

Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Anleitung. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Museum Wiesbaden mit „Wasser im Jugendstil“, „Frank Stella“ und anderen Highlights in den Sommerferien

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Mit den beiden Wasserausstellungen „Wasser im Jugendstil“ und „Vom Wert des Wassers“ sowie mit „Frank Stella“ bietet das Wiesbadener Museum neben seinen beliebten Dauerausstellungen ganz besondere Highlights insbesondere auch für die Sommerferien.

Zudem können „Nachzügler“ noch die letzte Gelegenheit nutzen, die verlängerte Sonderausstellung „Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden“ noch bis zum 14. August zu besuchen und einen Einblick in das Werk von Alexej von Jawlensky zu erhalten. Parallel zeigt die Ausstellung „Frank Stella — Alexej-von-Jawlensky-Preis 2022″ sowohl die frühen Arbeiten Stellas seit den 1960er Jahren als auch seine spektakulären neuen Werke aus der Salmon River Series, die 2021 entstanden sind.

Im Rahmen des Wiesbadener Jahres des Wassers laufen weiterhin die Ausstellungen Wasser im Jugendstil — Heilsbringer und Todesschlund und Vom Wert des Wassers — Alles Im Fluss?
Die neuen Intervention von Mieko Shiomi ist ebenso einen Besuch Wert! Mit ihr feiert das Museum Wiesbaden das 60-jährige Jubiläum der FLUXUS Bewegung.

Zudem bietet das Museum Wiesbaden freien Eintritt, Führungen und Workshops für Geflüchtete aus der Ukraine an.

Frank Stella
Alexej-von-Jawlensky-Preis 2022
10 Jun 2022 — 9 Okt 2022

Wasser im Jugendstil
Heilsbringer und Todesschlund
13 Mai 22 — 23 Okt 22

Vom Wert des Wassers
Alles im Fluss?
22 Apr 22 — 5 Feb 23

Alles!
100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden
Nur noch bis 14 Aug 22

Doch die Käfer — Kritze, kratze!
Studienausstellung
15 Mai 22 — 6 Nov 22

Mieko Shiomi
Intervention
21 Jul 2022 — 25 Sep 2022

Weitere Infos zum kompletten Veranstaltungsprogramm

Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2,
65185 Wiesbaden
https://museum-wiesbaden.de/

Internationaler Hochhaus Preis 2022/23: 34 Hochhausprojekte weltweit nominiert

Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland: Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland Foto: Wicona / Mediashots
Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland: Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland Foto: Wicona / Mediashots

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 8. November 2022 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt.

Die Projekte werden in der Ausstellung BEST HIGH-RISES 2022/23 vom 10. November 2022 – 22. Januar 2023
im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main, gezeigt werden. Das DAM ist dort zu Gast, da sein eigenes Domizil zur Zeit umgebaut wird.

Nominierte Projekte
Projekte aus 13 Ländern wurden für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 nominiert. Vertreten sind 34 Hochhäuser auf vier Kontinenten. In Europa sind vier Gebäude nominiert, zwei davon in Deutschland: One und Senckenberg Quartier, beide in Frankfurt am Main. Ähnlich wie bereits vor zwei Jahren konnte weltweit ein deutlicher Fertigstellungsrückgang beobachtet werden. In vielen Ländern kam es aufgrund der COVID-19-Pandemie und damit verbundenen LieferkettenProblemen und Arbeitskräftemangel zu Verzögerungen. Nichtdestotrotz entstanden wie auch in den Jahren zuvor nirgends auf der Welt so viele Hochhäuser wie in China. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern wird dort gebaut. Dabei kommen mittlerweile vermehrt lokale Architekturbüros zum Zuge. Aber auch in allen anderen Teilen der Welt etabliert sich die Typologie Hochhaus stetig, wie ein Blick auf die nominierten Gebäude verdeutlicht.

Geografische Aufteilung der 34 Nominierten:
9x China
8x USA
2x Kanada
7x weiteres Asien:
2x Japan
2x Saudi-Arabien
1x Singapur
1x Sri Lanka
1x Südkorea
4x Europa:
2x Deutschland
1x Großbritannien
1x Österreich
3x Australien
1x Afrika:
Algerien

Der Preis Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Seit 2004 wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts. Im November 2022 wird der IHP zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum.
Die nominierten Projekte im Überblick:

  • Quay Quarter Tower, Sydney, Australien
    Architektur: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
  • 130 William, New York NY, USA
    Architektur: Adjaye Associates, London, Großbritannien
  • Telus Sky, Calgary, Kanada
    Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark /New York NY, USA
  • Vancouver House, Vancouver, Kanada
    Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
  • Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland
    Architektur: Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
  • The Bryant, New York NY, USA
    Architektur: David Chipperfield Architects, London, Großbritannien
  • 425 Park Avenue, New York NY, USA
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • DJI Headquarters, Shenzhen, China
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • Samba Bank HQ Tower, Riad, Saudi Arabien
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • The Grand and Conrad Los Angeles, Los Angeles CA, USA
    Architektur: Gehry Partners, Los Angeles CA, USA
  • Shandong Port Tower, Qingdao, China
    Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
  • Vipshop Headquarters, Guangzhou, China
    Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
  • TrIIIple Towers, Wien, Österreich
    Architektur: Henke Schreieck Architekten, Wien, Österreich
  • PIF Tower, Riad, Saudi Arabien
    Architektur: HOK, Houston TX, USA / Omrania & Associates, Riad, Saudi Arabien
  • Toranomon Hills Towers, Tokio, Japan
    Architektur: ingenhoven architects, Düsseldorf, Deutschland
  • Shanghai Financial Exchange Plaza, Shanghai, China
    Architektur: Jahn, Chicago IL, USA / FGP Atelier, Chicago IL, USA
  • Bundang Doosan Tower, Seoul, Südkorea
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • One Crown Place, London, Großbritannien
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • One Vanderbilt, New York NY, USA
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • Great Mosque of Algiers Tower, Algier, Algerien
    Architektur: KSP ENGEL, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Nanjing Zendai Himalayas Center, Nanjing, China
    Architektur: MAD Architects, Peking, China
  • One, Frankfurt am Main, Deutschland
    Architektur: Meurer Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Hanking Center, Shenzhen, China
    Architektur: Morphosis, Culver City CA, USA
  • Museum Tower Kyobashi, Tokio, Japan
    Architektur: Nikken Sekkei, Tokio, Japan
  • Altair, Colombo, Sri Lanka
    Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
  • Raffles City Chongqing, Chongqing, China
    Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
  • Singapore State Courts, Singapur
    Architektur: Serie Architects, London, Großbritannien / Multiply Architects, Singapur
  • 111 West 57th Street, New York NY, USA
    Architektur: SHoP Architects, New York NY, USA
  • Shenzhen Rural Commercial Bank HQ, Shenzhen, China
    Architektur: Skidmore, Owings & Merrill (SOM), Chicago IL, USA
  • One Hundred, St. Louis MO, USA
    Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
  • The St. Regis Chicago, Chicago IL, USA
    Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
  • One Barangaroo, Sydney, Australien
    Architektur: WilkinsonEyre Architects, London, Großbritannien
  • Hills and Valleys, Shenzhen, China
    Architektur: WOHA, Singapur
  • Collins Arch, Melbourne, Australien
    Architektur: Woods Bagot, Melbourne, Australien / SHoP Architects, New York NY, USA

Die Mainzer Neustadt wird 150 Jahre alt – Festwochenende vom 23. bis 25. September 2022

logo-150-jahre-mainzer-neustadt

Während des gesamten Jahres finden Veranstaltungen unterschiedlicher Art statt. Sie sollen das Miteinander der Bewohner:innen stärken und das Zusammenleben in der Neustadt
fördern. Eingeladen zum Mitmachen und Gestalten sind alle Menschen aus dem Stadtteil: Bewohner:innen, Institutionen, Neustadt-Gruppen, Vereine, Schulen, Kitas und Kirchen, Künstler:innen, Kulturschaffende und Gewerbetreibende, kleine und große Unternehmen.

Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird das Festwochenende vom 23. bis 25. September 2022 sein, das als großes „Nachbarschaftsfest“ ausgerichtet werden soll. Austragungsort wird der Goetheplatz als zentraler und größter Quartiersplatz sein.

Beim Festwochenende sollen vor allem Mainzer Künstler:innen mit Neustadtbezug sowie große und kleine Künstler:innen aus der Neustadt die Bühne bespielen. Organisiert wird das Festwochenende von einem Team rund um Ortsvorsteher Christoph Hand, zu dem auch das Quartiermanagement der Neustadt gehört.

Als Programm für das Festwochenende ist bislang geplant:

Freitag, 23. September Weltkindertagsfest
Am Freitag gibt es Begegnungen mit sozialen Trägern im Viertel. Bis zu 30 Vereine und Institutionen – u.a. Kinderschutzbund,
Mädchenhaus, Jugendschutz, Feuerwehr, Rettungsdienst, oder Kunsthalle – engagieren sich mit ehrenamtlichen (Mitmach)-Aktionen, um den Kindern ein tolles Fest zu ermöglichen. Daneben gibt es ein buntes Programm auf der Bühne. Für jedes Kind, für jedes Alter, für jede Familie ist etwas dabei: ImproTheater, Show- und Sportvorführungen, Glitzer-Tattoos und viele
Kreativaktionen. Höhepunkt ist der Auftritt von Musiker Oliver Mager.

Sonntag, 25. September | Zeit für Begegnungen
Der Tag startet sportlich-entspannt mit einer Runde Yoga, bevor sich die Neustädter:innen ab 13.00 Uhr bei musikalischer Untermalung kennenlernen, unterhalten und informieren können. Auch haben an diesem Tag alle die Möglichkeit, an diversen Infoständen etwas über die Vereine, Institutionen und Aktivitäten im Viertel zu erfahren.
Die Bühne gehört an diesem Sonntag ganz den Neustädter Künstler:innen und Vereinen. Da spielen die Roten Herolde auf, marschiert die Garde der Prinzessin, werden Modenschau, Sportakrobatik, Volkstanz und Chorgesang vorgeführt. Zum krönenden Abschluss präsentiert die Kulturbäckerei den Musiker King Mofa, sicherlich auch mit seinem Song „Welcome to Mayence“.

An den drei Festtagen bieten viele Neustädter Gastronomen und Vereine ihre Speisen an. Von vegan/vegetarisch über deftig und süß ist für jede:n Besucher:in was dabei. Auch durstig wird niemand nach Hause gehen. Neben Bier- und alkoholfreien Getränke-Ständen sind auch die Mainzer Winzer an allen drei Tagen vertreten.

Infos zum Festwochenende sowie alle weiteren Veranstaltungen unter dem Titel „150 Jahre Neustadt“ finden Sie aktuell im Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt Mainz unter www.mainz.de/150-jahre-neustadt

Informationen zum Festjahr gibt es auch im Neustadt-Pavillon (ehemalige Trinkhalle, Haltestelle Lessingstraße). Dieser dient im Festjahr als Anlaufstelle und wird dienstags und donnerstags von 16:00 – 18:00 Uhr vom Quartiermanagement genutzt, um Fragen rund um das Festjahr zu beantworten.

Plakate von Ferry Ahrlé gehen ans Deutsche Filmmuseum in Frankfurt

la-strada_1961aVier Jahre nach dem Tod des Malers, Zeichners und Autors Ferry Ahrlé, der im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main gestorben ist, überlässt seine Witwe Sigrid Ahrlé den gesamten Nachlass der von ihm für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate in Form einer Schenkung dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Hierbei handelt es sich um Ahrlés Plakate zu 60 Filmen, darunter zahlreiche Filmklassiker wie Federico Fellinis LA STRADA, Ingmar Bergmans WILDE ERDBEEREN sowie DAS SIEBENTE SIEGEL, Luis Buñuels VIRIDIANA oder Orson Welles‘ CITIZEN KANE. In der Schenkung enthalten sind darüber hinaus zahlreiche seiner Porträtzeichnungen von Filmgrößen wie Curd Jürgens, Hildegard Knef, Heinz Rühmann, Johannes Heesters und Peter Ustinov.

Sigrid Ahrlé überreichte dem Filmhistoriker Hans-Peter Reichmann und ehemaligen DFF-Sammlungsleiter die Werke, der sie stellvertretend für das DFF in Empfang nahm. Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum wird ausgewählte Plakate dauerhaft in seinen Räumen präsentieren, zudem ist die Archivierung und Digitalisierung geplant. „Wir freuen uns sehr über diese Schenkung, die unser Plakatarchiv außerordentlich bereichert“, sagte DFF – Direktorin Ellen Harrington. „Ich danke Frau Sigrid Ahrlé ganz herzlich.“

„Ferry fühlte sich dem Filmmuseum immer verbunden, zumal sein Gründer, der ehemalige Frankfurter Kulturdezernent Hilmar Hoffmann, zu seinen engsten Freunden zählte“, informiert Sigrid Ahrlé. So war Hoffmann davon überzeugt, dass viele Filme durch die Plakate von Ferry Ahrlé in Deutschland ihr Publikum fanden. Sigrid Ahrlé freut sich, dass die Werke nunmehr an der richtigen Stelle sind, gut aufbewahrt werden und Filminteressierten zugänglich sind. Hans-Peter Reichmann, der den Künstler Ferry Ahrlé vor vielen Jahre kennen- und schätzen lernte, ergänzt: „Das sind alles grafische Juwele, insbesondere LA STRADA, CITIZEN KANE, aber auch JULES UND JIM sind wunderbare Plakate.“

Die Auswahl, welche Plakate dauerhaft ausgestellt werden, wird schwer, da ist sich Reichmann sicher. Doch auch auf der Website des DFF werden in Kürze einige zu sehen sein. „Ferry Ahrlés Filmplakate sind auf den ersten Blick zu erkennen“, betont Hans-Peter Reichmann. Ahrlé lernte 1956 in einer Frankfurter Bar zufällig den damaligen Werbeleiter von Constantin Film, Theo Hinz, kennen. Aus dieser Begegnung entstand eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die zehn Jahre Bestand hatte. Theo Hinz war stets stolz, dass er Ferry Ahrlé und dessen grafisches Können für die Filmplakate entdeckte. „Durch Ahrlés unverwechselbaren Stil und seine künstlerische Kraft wurden diese Filme herausgehoben aus dem großen Kinoangebot.“

Ferry Ahrlé selbst sagte: „Ich habe immer versucht, meinen Plakaten filmischen Charakter und künstlerisches Niveau zu geben und auch das Atmosphärische eines Filmes plakativ, in einer Art Kurzform zum Ausdruck zu bringen.“ Wie sehr ihm das gelang, davon zeugt noch heute das Plakat zu dem Filmklassiker CITIZEN KANE. Auf dem Plakat erkennt man nur eine Hand, die nach dem Lorbeer, dem Ruhm, greift. Auch die gesamte Stimmung zu Ingmar Bergmans WILDE ERDBEEREN hat er mit Bild von zwei Sommerhüten, die auf einer Wiese liegen, einprägsam eingefangen.

Weitere Informationen unter www.fa-erry-ahrle.de

Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer schreibt Brückenpreis 2022 aus

plakat_brueckenpreis2022_2„Bürgerschaftliches Engagement ist der Kitt unserer Gesellschaft. Dies hat nicht zuletzt der große Einsatz vieler Bürger und Bürgerinnen in der Flutkatastrophe und für ukrainische Kriegsflüchtlinge eindrucksvoll gezeigt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das große und vielfältige Engagement der rund 1,7 Millionen ehrenamtlich engagierten Menschen im Land will die Ministerpräsidentin auch in diesem Jahr wieder würdigen und hat dazu den Brückenpreis 2022 „Engagement leben, Brücken bauen, Integration stärken“ ausgeschrieben.

Der Brückenpreis wird dieses Jahr zum 15. Mal vergeben. „Rheinland-Pfalz ist ohne ein starkes Ehrenamt nicht vorstellbar. Dafür stehen Menschen, die sich mit großem persönlichen Einsatz, mit Kreativität, Begeisterung und auch mit ganz viel Freude für andere, für eine gute Sache, eine tolle Idee und unsere Gesellschaft als Ganzes einsetzen. Diese Engagierten sind es, die Rheinland-Pfalz zu einem lebenswerten, attraktiven und erfolgreichen Land machen“, so die Ministerpräsidentin.

Mit der Auszeichnung sollen Projekte, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz geehrt werden, die sich für den Dialog von Jung und Alt, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, die Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Hautfarbe, gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung und für eine nachhaltige Welt einsetzen oder mit ehrenamtlichen Hilfsprojekten Brücken zu den Menschen anderer Länder dieser Erde bauen.

Die Ministerpräsidentin wird den diesjährigen Brückenpreis im Rahmen einer Feierstunde am 3. Dezember 2022 in der Staatskanzlei verleihen. Mit der Auszeichnung erhalten die Preisträger und Preisträgerinnen nicht nur eine öffentliche Anerkennung für ihr vorbildliches Engagement, sondern auch eine finanzielle Unterstützung von 1.000 Euro. Zusätzlich wird für jedes ausgezeichnete Projekt ein „Imagevideo“ erstellt. Bewerbungen und Vorschläge für den Brückenpreis 2022 können bis zum 5. September online auf dem Ehrenamtsportal der Staatskanzlei (www.wir-tun-was.rlp.de) eingereicht werden. Dort sind auch weitere Informationen zum Preis und zu dem Bewerbungsverfahren zu finden. Eine unabhängige Jury wählt die besonders herausragenden Bewerbungen aus und schlägt sie der Ministerpräsidentin zur Preisverleihung vor.