Kategorie-Archiv: Hochhauspreis 2022

„Internationaler Hochhaus Preis 2022/23″ für das weltweit innovativste Hochhaus „Quay Quarter Tower in Sydney“

Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums, mit Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank sowie den Preisträgern Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, und Fred Holt, 3XN-Partner und australischer Büroleiter, bei der Pressevorbesichtigung durch die Sonderausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums als Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums, mit Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank sowie den Preisträgern Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, und Fred Holt, 3XN-Partner und australischer Büroleiter, bei der Pressevorbesichtigung durch die Sonderausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums als Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Gestern Abend wurde der mit 50.000 Euro und einer Statuette des international renommierten Künstlers Thomas Demand dotierte „Internationale Hochhaus Preis 2022/23″ an die Architekten Kim Herforth Nielsen (Gründer und Creative Director von 3XN) und Fred Holt (3XN-Partner und australischer Büroleiter) für das weltweit innovativste Hochhaus, den Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, überreicht.
Die feierliche Verleihung erfolgte in der Frankfurter Paulskirche durch Mike Josef (Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main in Vertretung für Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig), Dr. Matthias Danne (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank) und Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums).

Der Internationale Hochhaus Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank vergeben – jetzt wurde er – nach einer Corona-Pause – zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts.
Während der Preisverleihung wurden auch die übrigen vier Finalisten geehrt:

  • Vancouver House (Vancouver, Kanada) von BIG – Bjarke Ingels
    Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
  • TrIIIple Towers (Wien, Österreich) von Henke Schreieck Architekten,
    Wien, Österreich
  • The Bryant (New York NY, USA) von David Chipperfield Architects,
    London, Großbritannien
  • Singapore State Courts (Singapur) von Serie Architects, London,
    Großbritannien + Multiply Architects, Singapur mit CPG Consultants,
    Singapur
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Aus über 1.000 Hochhäusern, die innerhalb der letzten zwei Jahre weltweit fertiggestellt wurden, hatte das Deutsche Architekturmuseum (DAM) 34 herausragende Gebäude aus 13 Ländern nominiert. Eine internationale Jury aus Expertinnen und Experten aus Architektur- und Ingenieurpraxis, Lehre und den Partnern des IHP (DekaBank, Stadt Frankfurt am Main und
Deutsches Architekturmuseum) – unter der Leitung von Sven Thorissen (Architekt MVRDV, Rotterdam) – wählte aus den Nominierten die fünf Finalisten und den Gewinner. Auf dem Weg zur Entscheidung ging es der Jury in erster Linie darum, wie die Hochhausarchitektur Verantwortung für die Umwelt und zukünftige Generationen übernehmen könne, weshalb dem Aspekt der Nachhaltigkeit die höchste Bewertungspriorität eingeräumt wurde.

Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, dankte allen Projektbeteiligten: „Der Quay Quarter Tower ist das wichtigste Transformationsprojekt, das 3XN jemals abgeschlossen hat – ein Projekt, das ohne einen ehrgeizigen Kunden und ein großartiges Team nicht möglich gewesen wäre. Im Zentrum Sydneys wurde ein bestehender Turm, der einerzeitgemäßen Nutzung nicht mehr entsprach, in eine neue Form und einen neuen Charakter verwandelt. Somit wurde seine Lebensdauer bis weit in die Zukunft verlängert. Heute stoßen viele Türme aus der Mitte und dem Endedes 20. Jahrhunderts an die Grenzen ihrer Funktionsfähigkeit. Uns ist bewusst, dass wir nicht abreißen und neu bauen können, wie wir es in der Vergangenheit getan haben. Der Quay Quarter Tower ist der Beweis dafür, dass ein architektonischer Wandel in großem Maßstab möglich ist. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie würdigt diesen Meilenstein der Architektur, die mutige und visionäre Arbeit so vieler Menschen. Zudem unterstreicht sie, wie wichtig es ist, die Zukunft der gebauten Umwelt neu zu denken.“

Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank, betonte: „Der Quay Quarter Tower ist eine städtebauliche Bereicherung für Sydney. Das Hochhaus steht für eine gelungene Transformation eines klassischen Büroturms in ein modernes, den höchsten Ansprüchen genügendes Gebäude. Besonders beeindruckend ist das innovative Konzept, die Baustruktur des Bestandsgebäudes größtenteils zu erhalten und damit den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren. Damit ist der Quay Quarter Tower zukunftsweisend und ein Vorreiter für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Architektur.“

Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef erläuterte: „Der Internationale Hochhauspreis feiert in diesem Jahr sein Jubiläum: Er wird zum zehnten Mal in der Frankfurter Paulskirche an das weltweit innovativste Hochhaus vergeben. Er ist damit über die Jahre zu einem Gradmesser der globalen Hochhausentwicklung geworden und genießt internationale Anerkennung. Dafür möchte ich unseren Partnern, der DekaBank und dem Deutschen Architekturmuseum, sehr herzlich danken. Frankfurt am Main ist die richtige Stadt, um diesen Preis zu vergeben: Unsere Skyline ist nicht nur ein Markenzeichen, die gesamte Top Ten der höchsten Hochhäuser Deutschlands steht in der Mainmetropole – und unsere Skyline wächst in den nächsten Jahren weiter.“

Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM), erklärte: „In naher Zukunft wird die Welt etwa drei Milliarden Menschen unter 18 Jahren unterbringen müssen, das entspricht der gesamten Weltbevölkerung im Jahr 1930. Das bedeutet, dass wir unsere Städte nachverdichten müssen. Um dies zu erreichen, müssen wir schlicht und einfach höher bauen. Das wird der Normalfall werden. Der Quay Quarter Tower in Sydney ist höher als sein Vorgängergebäude und bietet auf der gleichen Grundfläche mehr Raum. Gleichzeitig wird die Kohlenstoffeinsparung maximiert. Eine Win-win-Situation.“

Ausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23

Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Ausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) vom 10. November 2022 bis 22. Januar 2023 als Gast im Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt am Main zeigt, umfasst neben dem Preisträger und den Finalisten alle nominierten Projekte. Die Ausstellung stellt alle nominierten Bauten vor. Der Preisträger Quay Quarter Tower in Sydney von 3XN und die Finalisten Vancouver House in Vancouver von BIG – Bjarke Ingels Group, The Bryant in New York City von David Chipperfield Architects, TrIIIple Towers in Wien von Henke Schreieck Architekten und Singapore State Courts in Singapur von Serie+Multiply mit CPG Consultants werden anhand von Modellen, großformatigen Fotos, Zeichnungen, Texten und Filmen in der Ausstellung dokumentiert. Das ganze kann nachgelesen und vertieft werden im gleichnamigen Katalog zur Ausstellung (s.unten)

Ausstellungseröffnung ist heute Mittwoch, 9. November 2022:
17 Uhr Kurzvorträge der Finalisten
19 Uhr Eröffnungsreden
Ausstellungsdauer: 10. November 2022 bis 22. Januar 2023
Ort: Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten
Mo geschlossen, Di, Do–Fr 12–18 Uhr, Mi 12–20 Uhr, Sa–So 10-18 Uhr
Eintritt
3 Euro, ermäßigt 1 Euro

 

Katalog zur Ausstellung
Katalog Best High-Rises 2022_23Best High-Rises 2022/23
The International High-Rise Award / Internationaler Hochhaus Preis
Hrsg: Peter Körner / Peter Cachola Schmal / Jennifer Dyck
Jovis Verlag, Berlin
Deutsch-Englisch, Hardcover, 21 x 27 cm

 

152 Seiten, zahlreiche Farb- und SW-Abbildungen
ISBN 978-3-86859-766-0
11.2022
29,- EUR im Museumsshop, 34,- EUR im Buchhandel

 

Quay Quarter Tower, Sydney, Australien Preisträger Internationaler Hochhaus Preis 2022/23

Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, von den Architekten Kim Herforth Nielsen und  Fred Holt des dänischen Architekturbüros 3XN-Partner © Foto Phil Noller
Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, von den Architekten Kim Herforth Nielsen und Fred Holt des dänischen Architekturbüros 3XN-Partner © Foto Phil Noller

Der Quay Quarter Tower ist ein identitätsstiftender Bestandteil der Neuentwicklung von Sydneys Circular Quay Area, dem zentralen Geschäftsviertel. Dieses grenzt unmittelbar an die Sydney Cove an, die Bucht hinter dem berühmten Opernhaus. An seinem Standort befand sich bisher ein klassischer Büroturm, der nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügte. Man entschied sich gegen einen Abriss, wie er sonst meist üblich ist, und integrierte stattdessen große Teile der bestehenden Tragstruktur in ein neues Hochhaus. So konnte man zwei Drittel der Träger, Stützen und Geschossplatten sowie fast den kompletten Kern aus den 1970er-Jahren erhalten. Diese Hauptaspekte des radikalen Nachhaltigkeitskonzepts führten, verglichen mit einem vollständigen Abriss und herkömmlichen Neubau, zu einer Einsparung von fast 12.000 Tonnen Kohlenstoff.

Die auskragenden Module der Fassade, die sich um die fünf Blöcke des Turms wickeln, reduzieren die Sonneneinstrahlung im Quay Quarter Tower um bis zu 30 Prozent. So konnte unter anderem auf interne Jalousien verzichtet und zugleich die unvergleichliche Aussicht auf den Hafen gewährleistet werden. Zudem entstanden durch die Aufstockung des Bestands, die Erweiterung der einzelnen Stockwerke und durch das neue Sockelgebäude 45.000 Quadratmeter an zusätzlicher Geschossfläche. Das Grundstück kann damit an diesem prominenten Ort viel effizienter genutzt werden.

Die formale Kubatur des Hochhauses resultiert aus den Licht- und Blickverhältnissen sowie den baurechtlichen Auflagen. Das Gebäude ist in fünf übereinandergestapelte Blöcke gegliedert – die Etagen innerhalb dieser fünf Einheiten sind zum Hafen hin durch mehrstöckige Atrien miteinander verbunden. Durch die gedrehte Anordnung der Blöcke öffnen sich die Atrien an deren Basis zu vier begrünten Außenterrassen, die sich über die gesamte Gebäudehöhe verteilen.

Um nicht nur die Aussicht auf das Nachbargebäude zu ermöglichen, sondern auch das Leben und die Dynamik des umliegenden Viertels sowie den Blick auf die Harbour Bridge einzufangen, verschieben sich die unteren Etagen an der Nordfassade des Turms nach Westen. Mit zunehmender Höhe rückt die Nordfassade der Blöcke nach Osten und ermöglicht so weitläufige Ausblicke auf den Hafen, insbesondere auf das Opernhaus, die Harbour Bridge und den Botanischen Garten.

Durch das Aufbrechen des repetitiven Prinzips autonomer Büroetagen werden neue Möglichkeiten für menschliche Interaktion geschaffen. Somit fungieren die Atrien und Terrassen als Gemeinschaftsräume zur beruflichen Vernetzung, für soziale Begegnungen sowie für Veranstaltungen und Erholung. Indem diese Bereiche zusätzliches Tageslicht in die Stockwerke leiten, den Mieter:innen Frischluft und eine hervorragende Aussicht bieten, wird für ein gesundes Arbeitsumfeld mit hoher Aufenthaltsqualität gesorgt.

Um das Hochhaus in Zukunft möglichst langfristig nutzen zu können, bieten die 2.000 Quadratmeter großen Etagen flexible Grundrisse, die je nach Bedarf angepasst werden können. Arbeitswelten sowohl mit Einzel- als auch Großraumbüros sind möglich. Dazu kann die Größe der Atrien auf Mieterwünsche abgestimmt werden, indem Etagen geschlossen oder entfernt werden. So können die von den Architekten als „Dörfer“ bezeichneten Atrien auf wechselnde Team- oder Unternehmensgrößen reagieren Auf der Straßenebene fügt sich die den gesamten Block einnehmende Sockelzone des Quay Quarter Towers harmonisch in das städtische Umfeld ein. Zugänge an allen Seiten des Grundstücks vernetzen das Hochhaus mit seinen Nachbargebäuden. Die große Eingangshalle des Turms und die offene Struktur des Sockels wirken dabei nicht nur einladend, sondern machen sich zudem das angenehme Klima Sydneys zu Nutzen. Neben den 4.000 Quadratmetern Einzelhandelsflächen auf drei Ebenen laden die öffentlich zugänglichen Grünflächen sowie ein Dachcafé inmitten der dicht bebauten Umgebung zum Verweilen im Freien ein. Durch die Kombination von Büro und Einzelhandel sowie dem vielfältigen Freizeitangebot wird die innerstädtische Nachbarschaft aufgewertet und über den Arbeitstag hinaus belebt. Gleichzeitig entstehen unerwartete urbane Rückzugsorte inmitten der Hochhauslandschaft.

Architekten: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
Bauherrschaft: AMP Capital, Sydney, Australien
Funktion: Büros, Einzelhandel
Höhe: 206 m
Fertigstellung: April 2022
Standort: Sydney, Australien

Internationaler Hochhaus Preis 2022/23: 34 Hochhausprojekte weltweit nominiert

Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland: Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland Foto: Wicona / Mediashots
Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland: Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland Foto: Wicona / Mediashots

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 8. November 2022 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt.

Die Projekte werden in der Ausstellung BEST HIGH-RISES 2022/23 vom 10. November 2022 – 22. Januar 2023
im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main, gezeigt werden. Das DAM ist dort zu Gast, da sein eigenes Domizil zur Zeit umgebaut wird.

Nominierte Projekte
Projekte aus 13 Ländern wurden für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 nominiert. Vertreten sind 34 Hochhäuser auf vier Kontinenten. In Europa sind vier Gebäude nominiert, zwei davon in Deutschland: One und Senckenberg Quartier, beide in Frankfurt am Main. Ähnlich wie bereits vor zwei Jahren konnte weltweit ein deutlicher Fertigstellungsrückgang beobachtet werden. In vielen Ländern kam es aufgrund der COVID-19-Pandemie und damit verbundenen LieferkettenProblemen und Arbeitskräftemangel zu Verzögerungen. Nichtdestotrotz entstanden wie auch in den Jahren zuvor nirgends auf der Welt so viele Hochhäuser wie in China. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern wird dort gebaut. Dabei kommen mittlerweile vermehrt lokale Architekturbüros zum Zuge. Aber auch in allen anderen Teilen der Welt etabliert sich die Typologie Hochhaus stetig, wie ein Blick auf die nominierten Gebäude verdeutlicht.

Geografische Aufteilung der 34 Nominierten:
9x China
8x USA
2x Kanada
7x weiteres Asien:
2x Japan
2x Saudi-Arabien
1x Singapur
1x Sri Lanka
1x Südkorea
4x Europa:
2x Deutschland
1x Großbritannien
1x Österreich
3x Australien
1x Afrika:
Algerien

Der Preis Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Seit 2004 wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts. Im November 2022 wird der IHP zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum.
Die nominierten Projekte im Überblick:

  • Quay Quarter Tower, Sydney, Australien
    Architektur: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
  • 130 William, New York NY, USA
    Architektur: Adjaye Associates, London, Großbritannien
  • Telus Sky, Calgary, Kanada
    Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark /New York NY, USA
  • Vancouver House, Vancouver, Kanada
    Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
  • Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland
    Architektur: Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
  • The Bryant, New York NY, USA
    Architektur: David Chipperfield Architects, London, Großbritannien
  • 425 Park Avenue, New York NY, USA
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • DJI Headquarters, Shenzhen, China
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • Samba Bank HQ Tower, Riad, Saudi Arabien
    Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
  • The Grand and Conrad Los Angeles, Los Angeles CA, USA
    Architektur: Gehry Partners, Los Angeles CA, USA
  • Shandong Port Tower, Qingdao, China
    Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
  • Vipshop Headquarters, Guangzhou, China
    Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
  • TrIIIple Towers, Wien, Österreich
    Architektur: Henke Schreieck Architekten, Wien, Österreich
  • PIF Tower, Riad, Saudi Arabien
    Architektur: HOK, Houston TX, USA / Omrania & Associates, Riad, Saudi Arabien
  • Toranomon Hills Towers, Tokio, Japan
    Architektur: ingenhoven architects, Düsseldorf, Deutschland
  • Shanghai Financial Exchange Plaza, Shanghai, China
    Architektur: Jahn, Chicago IL, USA / FGP Atelier, Chicago IL, USA
  • Bundang Doosan Tower, Seoul, Südkorea
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • One Crown Place, London, Großbritannien
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • One Vanderbilt, New York NY, USA
    Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
  • Great Mosque of Algiers Tower, Algier, Algerien
    Architektur: KSP ENGEL, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Nanjing Zendai Himalayas Center, Nanjing, China
    Architektur: MAD Architects, Peking, China
  • One, Frankfurt am Main, Deutschland
    Architektur: Meurer Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Hanking Center, Shenzhen, China
    Architektur: Morphosis, Culver City CA, USA
  • Museum Tower Kyobashi, Tokio, Japan
    Architektur: Nikken Sekkei, Tokio, Japan
  • Altair, Colombo, Sri Lanka
    Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
  • Raffles City Chongqing, Chongqing, China
    Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
  • Singapore State Courts, Singapur
    Architektur: Serie Architects, London, Großbritannien / Multiply Architects, Singapur
  • 111 West 57th Street, New York NY, USA
    Architektur: SHoP Architects, New York NY, USA
  • Shenzhen Rural Commercial Bank HQ, Shenzhen, China
    Architektur: Skidmore, Owings & Merrill (SOM), Chicago IL, USA
  • One Hundred, St. Louis MO, USA
    Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
  • The St. Regis Chicago, Chicago IL, USA
    Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
  • One Barangaroo, Sydney, Australien
    Architektur: WilkinsonEyre Architects, London, Großbritannien
  • Hills and Valleys, Shenzhen, China
    Architektur: WOHA, Singapur
  • Collins Arch, Melbourne, Australien
    Architektur: Woods Bagot, Melbourne, Australien / SHoP Architects, New York NY, USA