Kategorie-Archiv: Geschichts-Sachbücher

Mit Petra Kammanns „Heimat-Quiz“ den Rheingau neu kennen- und lieben lernen

9783899784350-Rheingau-quiz-bild-250Mit „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ ist der bekannten Journalistin Petra Kammann ein in jeder Hinsicht inspirierendes und lehrreiches Quiz voller kultureller Entdeckungsreisen in Deutschlands weinbaugeprägtes Romantik-Paradies, den Rheingau, gelungen.
Selbst für Kenner ihrer Heimat gibt es noch viele Geheimnisse und Überraschungen zu entdecken. Und für alle, die den Rheingau besser oder erstmals kennenlernen möchte, ist Kammanns „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ eine wahre Fundgrube fundierten Wissens zum Einstieg, sowohl auf der Wander- als auch auf der Weinkarte! In den 100 Fragen und Antworten von „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ bringt Petra Kammann Geschichte und Geschichten nahe, deckt Kurioses auf, sorgt für Aha-Erlebnisse und ordentlich Gesprächsstoff.

Die Themen-Mischung ist bunt, sie führt durch die ganze Region, nach Geisenheim und Eltville, Oestrich-Winkel und Rüdesheim bis hin nach Wiesbaden. Es geht zum Picknick unter Platanen, zu Museen mit Musikinstrumenten und Folterwerkzeugen und in ein Bauhaus-Schwimmbad in freier Natur. Wein ist ein großes Thema, aber auch Literatur und Malerei, Kirchen und Klöster, Veranstaltungen und gregorianische Gesänge.

Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow
Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow

Wer den Rheingau mit offenen Augen wahrnimmt, kann bei diesem Quiz richtig punkten. Es ist optimal für einen fröhlichen Spieleabend oder eine kleine Fragerunde. Am Ende weiß man dann, was Grünlack ist, wo eine Froschkönigin auf ihren Traumprinzen wartet und welcher traditionsreiche Weinbauberg schon die Benediktinermönche mit seinen edlen Weinen reich gemacht hatte.

Petra Kammann ist ein echtes Rhein-Main-Gewächs. Im Rheinland geboren, wohnt und arbeitet die Journalistin seit vielen Jahren in Frankfurt. Der Rheingau ist ihre deutsche Toskana – ein Sehnsuchtsland, in dem sie immer wieder neue Schönheiten und auch Kuriositäten entdeckt.

Unterhaltung daheim und unterwegs
Die Spielkarten sind handlich und hübsch gestaltet, mit der Frage auf der einen und der Antwort auf der anderen Seite. Verpackt sind sie in einer ansprechenden Box, ideal für zu Hause und unterwegs und perfekt als Geschenk.
„Rheingau. Das Heimat-Quiz“ aus dem Grupello Verlag gibt es für 16,99 Euro im Buchhandel.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

 

„Das Mainzer Römische Theater“ von Autor Bernhard Funke u. Herausgeber Stefan Schmitz jetzt im Verlag Bonewitz erschienen

(v.li.)Herausgeber Stefan-Schmitz und Autor-Bernhard-Funke haben eine einzigartige Dokumentation über die Geschichte und Bedeutung des Mainzer Römischen Bühnentheaters, der Freilegung  und Konservierung seiner Fundamente sowie über das langjährige Engagement der Initiative Römisches Mainz (IRM) zur Bewahrung und künftigen Nutzung dieser bedeutenden antiken Kulturstätte vorgelegt. © Foto Diether v. Goddenthow
(v.li.)Herausgeber Stefan-Schmitz und Autor-Bernhard-Funke haben eine einzigartige Dokumentation über die Geschichte und Bedeutung des Mainzer Römischen Bühnentheaters, der Freilegung und Konservierung seiner Fundamente sowie über das langjährige Engagement der Initiative Römisches Mainz (IRM) zur Bewahrung und künftigen Nutzung dieser bedeutenden antiken Kulturstätte vorgelegt. © Foto Diether v. Goddenthow

Es zählt ganz sicher zu den bedeutendsten römischen Relikten in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt — das größte römische Bühnentheater nördlich der Alpen am Fuße der Zitadelle in der Mainzer Altstadt. Grund genug dem „Mainzer Römischen Theater“ eine eigene Publikation zu widmen, die jetzt im Verlag Bonewitz erschienen ist. Autor ist der Mainzer Journalist Bernd Funke, der seit Jahrzehnten die Entwicklung des Bühnentheaters begleitet hat. Auf 192 Seiten zeichnet er den spannenden Werdegang des Theaters nach, stellt die Protagonisten vor, lässt Mitstreiter zu Wort kommen und zeigt auf, welche Wege zur Bewahrung dieses einzigartigen Zeitdokuments möglich sind und wie das größte römische Bühnentheater nördlich der Alpen gerettet werden kann. Mitautorinnen und -autoren sind u.a. Jens Dolata, Peter Krawietz, Laura Müller, Christian-Friedrich Vahl, Valy Wahl und Marion Witteyer.

Tatsächlich wurde das größte römische Bühnentheater nördlich der Alpen in den letzten 120 Jahren bereits zweimal ausgegraben. Doch für den ersten Fund zwischen 1914 und 1916 in den Wirren des Ersten Weltkriegs gab es weder ausreichend öffentliches Interesse noch die finanziellen Mittel, so verschwand das Theater wieder buchstäblich in der Versenkung.

Als der damalige Landesarchäologe, Dr. Gerd Rupprecht, 1997 erneut auf die Überreste des imposanten Bühnentheaters stieß, löste seine Wiederentdeckung eine Welle der Begeisterung aus. Und die Ausmaße sind wahrlich gigantisch. Allein der Zuschauerraum wölbte sich auf rund 116 Meter Breite und die Bühne maß 42 Meter. Unzählige Helferinnen und Ehrenamtliche, Archäologinnen und Sponsoren brachten die Reste des römischen Relikts an die Oberfläche.

Doch was tun mit den Ruinen der Antike? Bewahren? Teile wieder aufbauen? Die Fundstelle überdachen oder doch alles wieder zuschütten? „Durch eine angemessene Präsentation wird die Stadt Mainz sichtbar attraktiver und unsere große historische Vergangenheit vielen Bürgerinnen und Bürgern und vor allem den nachfolgenden Generationen wieder deutlich lebendiger,“ wünscht sich Herausgeber Stefan Schmitz. Oberbürgermeister Michael Ebling dankt in seinem Vorwort zum Buch den vielen „Mainzer Bürgerinnen und Bürgern, die ihren Teil dazu beigetragen haben, das Theater freizulegen und zu sanieren. Vor allem auch dem Mainzer Mäzen Stefan Schmitz, dessen Unterstützung in vielen Bereichen unserer Stadt Anstöße gab und Maßnahmen ermöglichte, dazu zählt auch die Herausgabe dieses Buches“.

Autor Bernd Funke wünscht den verantwortlichen Entscheidungsträgern „gedankliche Anstöße zur Rettung des Römischen Bühnentheaters“ und sieht die Stadt dank sprudelnder Steuereinnahmen in der Verantwortung: „Jetzt sollten Taten zur Rettung des Bühnentheaters folgen, dafür finden sich reichlich Anregungen in dem vorliegenden Buch.“

das-mainzer-roemische-theaterHöchst empfehlenswert: „Das Mainzer Römische Theater“ Theatrum quo vadis? Fund, Erforschung, Bewahrung. Autor: Bernd Funke, Herausgeber: Stefan Schmitz, 192 Seiten, über 160 Abbildungen, Hardcover, Preis: 24,80 Euro, ISBN 978-3-9818438-7-3. Verlag Bonewitz, Bodenheim, www.bonewitz.de

Prachtband über Kirchenfürst, Erzkanzler und Bauherr Willigis im Mainzer Landesmuseum präsentiert

(v.li.) Buchautor Matthias Dietz-Lenssen, Verleger Michael Bonewitz, Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide, Chefin v. Dienst im Bonewitz-Verlag Karolina Wojnicka und Herausgeber und Mäzen Stefan Schmitz präsentieren den wunderbaren ersten Band einer neuen Reihe „Willigis. Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr im Atrium des Mainzer Landesmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.) Buchautor Matthias Dietz-Lenssen, Verleger Michael Bonewitz, Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide, Chefin v. Dienst im Bonewitz-Verlag Karolina Wojnicka und Herausgeber und Mäzen Stefan Schmitz präsentieren den wunderbaren ersten Band einer neuen Reihe „Willigis. Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr im Atrium des Mainzer Landesmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow

 

Als vor gut einem Jahr der renommierte Mainzer Autor und Publizist Dr. phil. Matthias Dietz-Lenssen in seinem Bekanntenkreis fragte, „was weißt oder verbindest du eigentlich mit Willigis?“, wurden immer nur zwei Dinge genannt, nämlich der Dom und das Mainzer Rad. Also viel zu wenig für eine Persönlichkeit wie Erzbischof Willigis, einer, der wie kaum ein anderer die Entwicklung der Stadt Mainz in ihrer 2000-jährigen Geschichte so stark geprägt hat. Erzbischof Willigis war Stellvertreter des Papstes, Erzkanzler und mächtigster Kirchenfürst nördlich der Alpen. Er war Berater von Kaisern und Kaiserinnen sowie Baumeister des Mainzer Doms und der Kirche St. Stephan.

Dr.-Matthias-Dietz-Lenssen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Dr.-Matthias-Dietz-Lenssen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Es gäbe aber kaum Literatur, die das Leben eines der größten Mainzer zusammenhängend und angemessen abbildeten. Dies gab den Anstoß, „über einen Mann zu schreiben, der über 1000 Jahre tot ist“, so der Autor heute im Mainzer Landesmuseums bei der Präsentation des druckfrischen Prachtbands „Willigis Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr“, erschienen im Mainzer Verlag Bonewitz.
Mit diesem ersten großformatigen Band über Erzbischof Willigis würdigt der Verlag Bonewitz, mit Mäzen Stefan Schmitz als Herausgeber, den Idealtyp eines Reichsbischofs. Auf 200 Seiten mit rund 100 Bildern und Illustrationen erzählt der Autor anhand 100ter Quellen das Leben und Wirken von Willigis neu und spannend. In den 36 Jahren seiner Amtszeit beeinflusste Willigis nicht nur die Entwicklung von Mainz und der Region grundlegend, sondern auch die Entwicklung der gesamten Kirchenprovinz und des Heiligen Römischen Reiches. „Willigis gelang es, Mainz zur zweitmächtigsten Metropole der Christenheit nach Rom zu formen“, so Dietz-Lenssen, „je mehr ich mich bei meinen Recherchen zu diesem Buch mit seiner Person und seiner Geschichte beschäftigt habe, umso beeindruckter war ich – vor allem, wenn man seine Wirkung bedenkt, die nun schon über 1000 Jahre anhält.“

„Ich freue mich sehr über dieses wunderbare Buch“, so der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, von dem das Geleitwort stammt. Das Buch schlage zugleich eine Brücke in die Welt des Mittelalters „und macht Willigis, sein Umfeld und seine Zeit für eine breite Leserschaft zugänglich.“

Herausgeber Stefan-Schmitz.© Foto: Diether v. Goddenthow
Herausgeber Stefan-Schmitz.© Foto: Diether v. Goddenthow

Herausgeber und Mäzen Stefan Schmitz: „Wir wollten für ein breites Publikum ein Buch schaffen, was gekauft und gern gelesen wird. Kein wissenschaftliches Werk für Bibliotheken, sondern ein Buch, das Freude macht und die Leute animiert, sich mit Willigis auseinanderzusetzen. Das ist uns jetzt gelungen“, lobt Herausgeber Schmitz den Autor und das ganze Verlags-Team für diese herausragende Publikation. Als Lektor konnte der Historiker und ehemalige Kulturdezernent der Stadt Mainz, Peter Krawietz, gewonnen werden.

Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseum Main.© Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseum Main.© Foto: Diether v. Goddenthow

Museums-Direktorin Dr. Birgit Heide ist sehr davon angetan, dass das Werk zur großen Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen der Macht“ (vom 9. September 2020 bis 18. April 2021) erschienen ist, da „in unserer Ausstellung dieser Person auch noch mal ein ganz eigener Beitrag gegeben wird, und damit die Bedeutung dieser Persönlichkeit gewürdigt wird.“ Denn es gebe kaum eine Person, die mehr Funktionen in sich vereinte: „Er war sowohl Vertreter des Kaisers hier im Reich gewesen, er war zeitweise sogar der Regent des Reiches gewesen, und er war gleichzeitig der Stellvertreter des Papstes.“ Es gab im Mittelalter keine Persönlichkeit, die jemals diese Macht in einer Person vereinigen konnte- Deswegen „freue ich mich besonders, dass dieses Buch zu dieser Person heute hier vorgestellt wird. Weil sie eben auch eine ganz zentrale Person unserer Landesausstellung wird“.
Aber anders als bei „normalen“ Ausstellungen „üblich“, würden nicht nur die einzelnen Kaiser und Kaiserinnen an sich präsentiert. Dargestellt würden auch die Netzwerke und wechselnden Netzwerke dieser Kaiser, so die Museumsdirektorin. Denn kein Kaiser konnte von sich aus alleine herrschen. Gerade im 10. /11. Jahrhundert spielten die Bischöfe / Erzbischöfe eine ganz zentrale Rolle, wobei Willigis derjenige sei, „der diese Rolle im Grunde genommen markiert hat“, so Dr. Heide.
Entsprechend seiner Bedeutung sei Willigis und den Ottonischen Kaisern ein ganzes Kapitel in der kommenden „Kaiser-Ausstellung“ im Landesmuseum Mainz gewidmet. Es passe daher „unglaublich gut, dass wir heute diese Publikation dazubringen können“, so Dr. Heide.

Verleger Michael Bonewitz. © Foto: Diether v. Goddenthow
Verleger Michael Bonewitz. © Foto: Diether v. Goddenthow

Für den Verleger Michael Bonewitz schließt sich mit dem Erscheinen des Buchs zugleich eine Lücke in der Geschichtsliteratur der Stadt: „Es ist in dieser Form der erste großformatige Band über einen der größten und bedeutendsten Söhne der Stadt. Danken möchte ich vor allem Stefan Schmitz, der als Mainzer Mäzen und als bekennender Bücherfreund das Erscheinen dieser Publikation erst möglich gemacht hat. Danken möchte ich natürlich auch dem Autor, der sich einmal mehr akribisch durch die Quellen gelesen und gearbeitet hat und nicht zuletzt Peter Krawietz, den ich persönlich als Geschichtslehrer schätzen gelernt habe und der uns dank seines Wissens und seiner beachtlichen Bibliothek viel mehr als ein Lektor war.“

(Diether v. Goddenthow / Rhein-Main.Eurokunst )

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Willigis_Buch_Umschlag_tiny-wMatthias Dietz-Lenssen: Willigis. Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr. Herausgegeben von Stefan Schmitz. Verlag Bonewitz, Mainz-Bodenheim 2020. 200 Seiten mit rund 100 Abbildungen. 24,90 Euro. ISBN 978-3-9818438-5-9.
Erhältlich im Buchhandel oder im online-Shop unter https://www.bonewitz.de

 

Zitadelle kompakt – Der kleine Festungsführer

Cover_Zitadelle-kompaktVerlag Bonewitz und Herausgeber Stefan Schmitz stellen neue Publikation vor
Die Zitadelle Mainz zählt neben dem Dom und dem Kurfürstlichen Schloss zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Seit über 350 Jahren thront sie über der Stadt auf dem Jakobsberg und diente während dieser Zeit den unterschiedlichsten Zwecken. Heute beherbergt sie unter anderem Museen, Vereine sowie vor allem städtische Ämter – und mit dem Drususstein das wohl älteste Steindenkmal Deutschlands, das auf die 2.000-jährige Geschichte der Stadt Mainz verweist. Zugleich hat sich die Zitadelle zu einer beliebten Event-Location entwickelt, die Touristen und auch internationale Gäste nach Mainz lockt.

Im Gewölbesaal der Initiative Zitadelle Mainz wurde heute die neue Publikation „Zitadelle kompakt – Der kleine Festungsführer“ vorgestellt. In dem druckfrischen Büchlein, das im praktischen Westen- und Handtaschenformat daher kommt und im Verlag Bonewitz erscheint, schildert der bekannte Mainzer Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen auf 48 Seiten die bewegte Geschichte der einstigen Bundesfestung und nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen Rundgang durch das Areal. „Die Zitadelle ist ein einzigartiges Kulturdenkmal, das Geschichte erlebbar macht. Umso mehr freut es mich, dass die umfangreichen Sanierungen voranschreiten und die Zitadelle Stück für Stück wieder etwas von ihrem ursprünglichen Glanz zurückerhält. Mit der heute vorgestellten Publikation möchten wir diesen Weg begleiten und allen Touristen, Gästen und Kulturfreunden einen Überblick über dieses geschichtsträchtige Areal bieten“, so der Herausgeber von „Zitadelle kompakt“, Stefan Schmitz.

Von links: Herausgeber Stefan Schmitz, Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen, Michael Sowada, Redakteur bei Agentur und Verlag Bonewitz, und Kay-Uwe Schreiber, Vorsitzender der Initiative Zitadelle Mainz © Agentur Bonewitz (Foto: Karolina Wojnicka)
Von links: Herausgeber Stefan Schmitz, Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen,
Michael Sowada, Redakteur bei Agentur und Verlag Bonewitz, und Kay-Uwe Schreiber,
Vorsitzender der Initiative Zitadelle Mainz
© Agentur Bonewitz (Foto: Karolina Wojnicka)

Der kompakte, kleine Festungsführer beinhaltet einen detaillierten Lageplan mit 30 Highlights und eignet sich somit ideal als praktischer Begleiter bei der Erkundung der ehemaligen Festungsanlage.

„Zitadelle kompakt – Der kleine Festungsführer“
Herausgegeben von Stefan Schmitz. Erschienen im Verlag Bonewitz, Bodenheim, 48 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Verkaufspreis 5 Euro. Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder im Online-Shop unter www.bonewitz.de.

Gerd Koenen fantastisches Kommunismus-Kompendium bringt Licht ins Dunkel der kommunistischen Utopien und Theorien von Platon über Urchristentum, Reformationszeit, Französische Revolution bis zum China der Gegenwart (…)

farbe-rot-koenenHinter der erstaunlichen Wirkungsgeschichte, die sich mit dem Namen Marx und dem ihm zugeschriebenen „Marxismus“ verbindet, steckt eine lange, gewundene, hoch komplexe Geschichte, „die die reale, dauerhafte Bedeutung der von Marx entwickelten Kategorien und Kritiken der kapitalistischen Produktions- und Gesellschaftsformen fast verdunkelt“, so Kommunismus-Forscher Gerd Koenen, der in seinem einzigartigem, äußerst empfehlenswerten, 1133 Seiten starken Kommunismus-Kompendium „Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“, erschienen im C.H. Beck Verlag, wohltuendes Licht in den unüberschaubaren Wust kommunistischer Ansätze, Ideologien, Irrtümer und Folgen bringt.Gerd Koenen fantastisches Kommunismus-Kompendium beleuchtet gekonnt und anregend lesbar sämtliche kommunistische Utopien und Theorien von Platon über Urchristentum, Reformationszeit, Französische Revolution bis hin zum China der Gegenwart (…)
Gerd Koenens „Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“ ist absolut empfehlenswert. Es ist ein Muss für alle, die sich beruflich oder privat mit der wirklichen Geschichte des Kommunismus und seines ideologischen Missbrauchs auseinandersetzen möchten oder die sich einfach mal einen fundierten Gesamtüberblick verschaffen wollen.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Der Inhalt:

Erstes Buch
Kommunismus als Weltgeschichte

TEIL I: EX OCCIDENTE – von den Ursprüngen
1. Die Spur der roten Fahne
Rouge et Bleu – Russisch Rot – Chinas rote Sonnen – Rotes Leuchten, schwarze Schatten
2. Kommunismus als Weltgeschichte
Am Anfang war – das Wort? – Weltgeschichte und Universalgeschichte – »Die Menschheit kehrt heim«

Teil II: Die alte Welt des Kommunismus
1. Revolutionen der alten Welt
Wann ist der Mensch ein Mensch? – Urgemeinschaft und Stamm – Staaten, Kriege, Religionen
2. Die Großen Erzählungen
Das verstörende Erbe der Alten – Die absteigenden Weltzeitalter – Verloren ist das große Dau
3. Von Platons Staat zum Reich Christi
Athen und Atlantis – und Sparta – Christliche Armutspredigt und Reichtumsproduktion

Teil III: Die Entdeckung der Zukunft
1. Millenarismus und Moderne
«Vorläufer des neueren Sozialismus»? – Religiöser Kommunismus und Kapitalismus
2. Die eine Welt und ihre Schrecken
Der Raum der Zukunft – Revolutio, Renovatio, Restauratio – Die enge Welt Utopias
3. The Pursuit of Happiness
Interest will not lie – Vom Reichtum der Nationen – Das Ich unter der Tatarenmütze

Teil IV: Das Zeitalter der Revolution
1. Die Furien des Verschwindens
Geschichtliche Rückversicherungen – Die Macht des Irreversiblen – Terror und Moral
2. Der Traum der Großen Kommunion
Kommunismus und Eros – Eine kurze Geschichte der «Intelligenz» – Vom Höllensturz zur Großen Gemeinschaft – Eine Diktatur der Aufgeklärten
3. Phantome der Freiheit
Friede den Hütten, Krieg den Palästen 186 – Nachkrieg, Jugend, «Julisonne» – Das magische Medium der Presse – Religionen,
Nationen, Massen, Klassen
4. Eine Neue Welt
Der Fortschritt und sein Preis – Die Gärten des Frühsozialismus – Auftritt der«Communisten»

Zweites Buch
Das Marx’sche Momentum

Teil V: Die Geburt der modernen Welt
1. Die Wahrheit des Diesseits
Der gefallene Vorhang – Der kurze Weg zum «Communismus» – Hegel und der moderne Geschichtsbegriff – Der «Proletarier» als philosophische Figur
2. Der große Bruch
Wege in die industrielle Moderne – Die malthusianische Falle – Der Schwindel des Aufschwungs
3. Das Gespenst des Proletariats
Vom Pauper zum Proletarier – Vom Barbaren zum Prometheus – Auf der Suche nach der «Arbeiterklasse»

Teil VI: Sozialistische Gründerzeit
1. Ein neuer Horizont
Das schwierige Einfache: der Kommunismus – Der ungemütliche Fortschritt
2. Die Partei Marx
Soziologisches und Biografisches – Marx, Engels und die «Knoten» – Revolutionsstrategien 1848 – «Diktatur des Proletariats» und Weltwirtschaft
3. Vom Anstoß zur Bewegung
Der unwahrscheinliche Gründer: Lassalle – Das freie Subjekt in seiner Larve – Der Kongenius als treuer Jünger – Ruf und Berufung – Bonapartismus à deux
4. Fülle des Lebens
Traum und Schrecken der Emanzipation – Liebesschlachten, Lebenskämpfe – Frauen-, Arbeits- und Familienleben – «Die Frau und der Sozialismus»

Teil VII: Age of Empire
1. Freier Handel, schwarze Haut
Wettermaschinen der Weltwirtschaft – Gebrandmarkt in schwarzer Haut – Das neue Atlantis
2. Staaten, Kriege, Revolutionen
Revolutionen von oben – Krieg als Revolution, Revolution als Krieg – Leviathan 2.0
3. Der europäische Sozialismus
Weltkongresse von Kapital und Arbeit – Das bewegte Feld der Politik – Bebels lichte, umdüsterte Welt
4. Das Marx’sche Momentum
Die zwei Unvollendeten – Von Marx zum Marxismus – Lost in Translations – Marx im Westen, Marx im Osten

Drittes Buch
Warum Russland?

Teil VIII: In Oriente – Der Osten wird rot
1. Das entgrenzte Imperium
Leseprobe

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Gerd Koenen: Die Farbe Rot: Ursprünge und Geschichte des Kommunismus. C.H.Beck Verlag, München 2017, 1133 Seiten, ISBN-13: 978-3406714269, EUR 38,00

Das Werk möge auch bei Verantwortlichen die „Bedeutung für das Mainzer Stadtbild“ schärfen – Buchpräsentation Mainzer Barock

Der Erthaler Hof in Mainz, Sitz der Generaldirektion Kulturelles Erbe, ist einer der zahlreichen bedeutenden Mainzer Adelshöfe. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Erthaler Hof in Mainz, Sitz der Generaldirektion Kulturelles Erbe, ist einer der zahlreichen bedeutenden Mainzer Adelshöfe. © Foto: Diether v. Goddenthow

Mainzer Barock – Ein vergessenes Erbe? Buchvorstellung und Vortrag im Erthaler Hof

Wer in diesen Tagen durch Mainz spaziert, dem fallen eine Reihe von markanten Bauten auf, die vor kurzem restauriert wurden, an denen gerade Baumaßnahmen laufen oder über deren Zukunft noch diskutiert wird. Zu ihnen gehören der Domwestturm, die Ignazkirche, das Kurfürstliche Schloss, das Deutschhaus, das Haus zum Römischen Kaiser am Gutenbergmuseum, der Osteiner Hof am Schillerplatz und der Eltzer Hof im Geviert des ehem. kurfürstlichen Marstalls.

Sie alle stehen beispielhaft für den Mainzer Barock, der von vielen Besuchern der Stadt oft nur am Rande wahrgenommen wird. Dabei hat die ehemalige kurfürstliche Haupt- und Residenzstadt mit ihren Pfarr- und Klosterkirchen und den zahlreichen Adelshöfen zahlreiche bedeutende Werke dieser Zeit zu bieten und das trotz der großen Zerstörungen bei der Belagerung 1793 und während des Zweiten Weltkrieges.

Nun haben gestern die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und die Katholische Akademie des Bistums Mainz ihr gemeinsam mit hochkarätigen Beiträgern herausgegebenes Buch  Mainzer Barock – Ein vergessenes Erbe? Zur Prägung und Ausprägung der barocken Kunst im Mainzer Raum, erschienen im Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2017,  272 Seiten, Euro 39,95 im Barocksaal des Erthaler Hofs der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dr. Stefanie Hahn
Dr. Stefanie Hahn

Dr. Stefanie Hahn, Kulturbeauftragte im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz für das Kulturelle Erbe, Denkmalpflege, Burgen, Schlösser und viele mehr, sagte, dass man für die Buchvorstellung „Mainzer Barock – Eine vergessenes Erbe“, kaum hätte „ein stimmigeres Ambiente finden können, als diesen Festsaal im Erthaler Hof“. Dieser sei nicht nur architektonisch bedeutend, sondern gehöre auch zu den wenigen im zweiten Weltkrieg nicht zerstörten Adelshöfen in Mainz. Er wäre in den 270 Jahren seit seiner Erbauung ein wichtiger Zeuge historischer Entwicklungen und Ereignisse in Mainz. Wer jedoch mehr über dieses bauhistorische Juwel, in dem die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz ihren Sitz hat, erfahren möchte, müsse das Buch kaufen. Im dritten Kapitel widmet sich Dr. Georg Peter Karn, Direktion Landesdenkmalpflege der GDKE, in seinem bemerkenswerten Buchbeitrag „Mainzer Adelshöfe – Beobachtungen zum Profanbau in der kurfürstlichen Residenz“ der Geschichte und stadtbildprägenden Wirkung der Adelshöfe.

Die Herausgeber behandelten eine Epoche, die zwar im Mainzer Stadtbild an vielen Stellen sehr prominent gegenwärtig sei, im öffentlichen Bewusstsein aber deutlich weniger präsent vertreten wäre, so Dr. Hahn weiter. Und es wäre „den Bauten und ihrer Bedeutung für das Mainzer Stadtbild zu wünschen, dass dieser Band an dieser Wahrnehmung etwas ändern könnte“, schrieb die Kulturbeauftragte den Mainzern Bauplanern  ins Stammbuch.

Das Buch sei dabei kein Reiseführer, mit dem man die Barocke Stadt Mainz durchwandere. Es zeige vielmehr in den 8 Beiträgen dieser Fachleute ganz unterschiedliche Perspektiven und Darstellungen auf, mit den man sich gemeinsam den Orten nähern könne.

„Dieser Band weist damit auch auf die große kulturgeschichtliche Tradition von Rheinland-Pfalz hin, dessen Landeswappen die Erinnerung an die Kurfürstentümer Trier, Mainz und Pfalz wachhält“, so Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE.

Impression aus dem original erhaltenen Barock-Saal im Erthaler Hof.© Foto: Diether v. Goddenthow
Impression aus dem original erhaltenen Barock-Saal im Erthaler Hof.© Foto: Diether v. Goddenthow

Die neue Publikation basiert auf einer Tagung, die 2014 von der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, und der GDKE in Mainz im Haus am Dom veranstaltet wurde und die charakteristische Beispiele aus den Bereichen Architektur, Skulptur und Malerei untersucht und dabei die Frage nach dem typisch „Mainzischen“ verfolgte. „Da es damals so viele Nachfragen gab und das Thema auf breites Interesse stieß, haben wir uns entschlossen, die Beiträge in gedruckter Form zugänglich zu machen und damit die Diskussion über den Mainzer Barock weiter voranzutreiben“, erläuterte Dr. Georg Peter Kran, der parallel zu seinem Beitrag über Mainzer Adelshöfe gemeinsam mit Dr. Meinrad v. Engelberg von der TU Darmstadt und Dr. Felicitas Jansons, Leiterin der Akademie des Bistums Mainz, das Werk redaktionell betreut hat.

Dr. Meinrad von Engelhard, TU Darmstadt, Herausgeber und Mit-Autor. © Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Meinrad von Engelberg, TU Darmstadt, Herausgeber und Mit-Autor. © Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Meinrad von Engelberg, Herausgeber und Autor des Einstiegbeitrags „Was ist Mainzer Barock? Überlegungen zur Charakteristik einer ‚Kunstlandschaft in 10 Thesen'“ gab in seinem Festvortrag einen grandiosen Überblick über den Mainzer Barock, wobei er unter anderem  aufzeigte, dass der Mainzer Diözesanverband, einmal der größte in ganz Europa und geistiges Zentrum war. Anders als beispielsweise in vielen anderen Städten mit bedeutendem barocken Erbe, welches häufig mit einem bestimmten Baumeister-Namen wie in Würzburg mit Balthasar Neumann, oder landestypischen barocken Stilrichtungen wie bayerischer Barock oder Florentiner Renaissance, assoziiert würde, ginge das in Mainz so nicht. Vielmehr hätten in Mainz viele der besten Baumeister gewirkt, so dass keiner besonders repräsentativ für den  Mainzer Barock sei.
Aber die Außenwahrnehmung  baugeschichtlicher Mainzer Stilepochen habe auch viel damit zu tun, dass es ja in Mainz noch ganz andere Identifikationsorte gäbe, so v. Engelberg. Das Mittelalter spiele eine ganz große Rolle, in letzter Zeit wieder verstärkt, etwa auch durch die Initiative, „das jüdische Erbe hier am Mittelrhein mit den Städten Mainz, Speyer und Worms jetzt unter einen besonderen UNESCO-Schutz zu stellen“ , was dieser historischen Phase natürlich einen besonderen Wert verliehen habe. Und  auch „die Ausgrabungen in der Johannes-Kirche, die hier ein ganz neues Interesse auch auf das Frühmittelalter gelenkt haben“, so von v. Engelberg.

Die andere Außenwahrnehmung von Mainz wäre „der Römerbezug, der ja für Mainz, auch für die Identifikation sehr wichtig ist, mit dem Römer-Museum, mit dem Drususstein usw.“, so dass es verständlich sei, dass eigentlich die Epochen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht unbedingt der Barock sei, so v. Engelberg.

Ein weiterer Grund, warum das so sei, hänge auch damit zusammen, dass in Mainz die barocke Bausubstanz nicht erst im Bombenhagel des 2. Weltkrieges, sondern bekanntlich schon 1793  im Revolutionstruppenkampf zwischen Preußen und den Franzosen, die in der Stadt saßen, passiert sei, so v. Engelberg. Da sei in Mainz schon viel kaputtgegangen an Material, „aber auch sozusagen an kollektiver Substanz. Denn die Eliten, die das hier getragen und gebaut haben, die sowas hier wie den Erthaler Hof gebaut haben, dass war eben der Stifts-Adel, also diejenigen, die den geistlichen Kurstaat getragen haben“, erläuterte v. Engelberg. Und diese geistigen Eliten „waren auch mit der Revolution dann vertrieben, und aus der politischen Herrschaft ausgeschaltet“. Anders in Köln: dort sei die römisch-katholische Tradition praktisch völlig ungebrochen geblieben, trotz Preußen usw.“, veranschaulichte v. Engelberg eine seiner Thesen und gab zum Abschluss einen Kurzüberblick über alle acht wissenschaftlich fundierten – laienverständlich geschriebenen – Buchkapitel.

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Absolut empfehlenswert! Herausgeber: Generaldirektion Kulturelles Erbe, Katholische Akademie des Bistums Mainz. Mainzer Barock – Ein vergessenes Erbe? Zur Prägung und Ausprägung der barocken Kunst im Mainzer Raum, erschienen im Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2017,  272 Seiten, Euro 39,95

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

 

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Zwischen Pracht und Verfolgung: Klöster und Stifte in Mainz

Cover_Zwischen-Pracht-und-VVerlag Bonewitz stellt neue Publikation im Bischöflichen Ordinariat vor / Geleitwort von Bischof Kohlgraf

Das Leben in Mainz war über Jahrhunderte durch zahlreiche Klöster und Stifte geprägt. Einige davon gibt es auch heute noch in der Stadt. Das nun im Verlag Bonewitz erschienene Buch „Zwischen Pracht und Verfolgung. Klöster und Stifte in Mainz“ des Mainzer Autors Dr. Matthias Dietz-Lenssen bietet erstmals einen Überblick über die Vielfalt des klösterlichen Lebens in Geschichte und Gegenwart der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. „Ich freue mich, dass das vorliegende Buch die Klöster und Stifte in Mainz zum Thema macht und einem breiteren Publikum die Klosterlandschaft unserer Stadt vorstellt“, so der neue Mainzer Bischof Dr. Peter Kohlgraf, der das Geleitwort zu dieser Publikation, die heute im Bischöflichen Ordinariat vorgestellt wurde, verfasst hat. „Klöster spielen auch in der heutigen Zeit noch eine besondere Rolle“, betont Herausgeber Stefan Schmitz, „denn klösterliche Gemeinschaften tragen nach wie vor ihren vor allem spirituellen Teil bei, zu einem lebenswerten Mainz, in dem man sich wohlfühlen kann.“

Im Rahmen der heutigen Buchvorstellung überreichten Stefan Schmitz, Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen und Verleger Michael Bonewitz Peter Kohlgraf, der vor rund 100 Tagen zum Bischof geweiht wurde, ein Exemplar des 192 Seiten umfassenden Werkes. Vom Bistum Mainz nahmen zudem Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, und der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, nahmen an der Veranstaltung teil.

Von links: Jürgen Bödige (Grafisches Zentrum Mainz), Autor Matthias Dietz-Lenssen, Verleger Michael Bonewitz, Bischof Peter Kohlgraf, Herausgeber Stefan Schmitz, Prälat Heinz Heckwolf, Generalvikar Udo Markus Bentz und Karolina Wojnicka (Verlag Bonewitz), © Alexander Sell
Von links: Jürgen Bödige (Grafisches Zentrum Mainz), Autor Matthias Dietz-Lenssen, Verleger Michael Bonewitz, Bischof Peter Kohlgraf, Herausgeber Stefan Schmitz, Prälat Heinz Heckwolf, Generalvikar Udo Markus Bentz und Karolina Wojnicka (Verlag Bonewitz), © Alexander Sell

In seinem neuesten Buch porträtiert Autor Dietz-Lenssen auf 192 Seiten über 50 historisch greifbare Klöster und Stifte und geht auf ihre politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ein. Sie waren bedeutsame Zentren des religiösen Lebens, der Seelsorge, aber auch der Bildung und der Wissenschaft mit wichtigen Bibliotheken und Schulen, in denen lange Zeit die Verwaltungselite ausgebildet wurde. Auch in der Kranken- und Altenpflege waren einige Klostergemeinschaften aktiv, womit sie zur sozialen Struktur der Stadt beitrugen. Durch ihr breites Wirkungsfeld spielten Mainzer Klöster eine wichtige Rolle im kirchlichen, geistigen und sozialen Leben der Stadt. Die enorme Bedeutung der Klöster und Reichtum einiger Ordensgemeinschaften machte sie jedoch immer wieder zum Ziel feindlicher Angriffe und Opfer von Plünderungen und Zerstörungen, was teilweise zu ihrer Auflösung führte. Bis heute erinnern zahlreiche Straßen- und Flurnamen an die ehemaligen und noch existierenden Klöster und Stifte in Mainz.
Cover_kl_Zwischen-Pracht-un„Zwischen Pracht und Verfolgung. Klöster und Stifte in Mainz, Autor: Dr. Matthias Dietz-Lenssen, Herausgeber: Stefan Schmitz. Erschienen im Verlag Bonewitz, Bodenheim 2017, 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-9818438-2-8, Verkaufspreis 14,90 Euro.

Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder im Online-Shop unter www.bonewitz.de.

450 Jahre Wissen, Sammeln, Vermitteln – Festschrift zum Jubiläum der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt erschienen

festschrift-450j-darmst-ULB „450 Jahre Wissen, Sammeln, Vermitteln“ – unter diesem Titel zeichnet eine neue Publikation die Entwicklung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt von ihren Anfängen als fürstlicher Büchersammlung bis hin zum modernen Informationsdienstleister in der zunehmend digitalen Welt nach.

Über Jahrhunderte haben wissenschaftliches Interesse, literarische Begeisterung und die Freude am Sammeln historischer Kostbarkeiten einen einzigartigen Bestand geformt, der heute einen wertvollen Teil des kulturellen Erbes des Landes Hessen darstellt: Aus einer Büchersammlung entwickelte sich eine veritable Hof- und später Landesbibliothek mit einem beträchtlichen Bestand an Handschriften, Drucken, Musikalien, Karten und mehr, den sie seit 1817 allen Interessierten öffentlich zugänglich macht. Die heutige Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) ist eine zentrale Einrichtung der Technischen Universität Darmstadt, deren Aufgabe die Literaturversorgung für Universität und Region sowie die Vermittlung ihrer Bestände an die Nutzerinnen und Nutzer darstellt.

Bibliotheksgeschichte ist dynamisch: Die Bestände, aber auch die politischen, geistigen und gesellschaftlichen Funktionen der Bibliothek reflektieren die jeweiligen Zeitumstände und werden von Umbrüchen, Reformen und Wandlungsprozessen geprägt. Die Anfänge reichen zurück in die Regierungszeit Landgraf Georgs I., der 1567 aus dem Erbe seines Vaters Philipps des Großmütigen die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt begründete. Sein Buchbesitz ist die Keimzelle der Darmstädter Bibliothek, die in den folgenden Jahrhunderten reich vermehrt wurde. Gleich mehrere Sternstunden erlebte die Bibliothek unter Landgraf und Großherzog Lud(e)wig X./I.: Aus westfälischen Klöstern, kurkölnischem Erbe und der Sammlung des Baron Hüpsch gelangten einzigartige Kulturschätze nach Darmstadt. 1817 öffnete die Hofbibliothek ihre Pforten für das Publikum. Seitdem sind die umfangreichen Wissensbestände allen Interessierten frei zugänglich.

Es entstand eine moderne wissenschaftliche Universalbibliothek, die mit innovativen Ideen zum wichtigsten Informationsdienstleister im Großherzogtum und zu einer der führenden Bibliotheken aufsteigen konnte. Seit 1917 führt sie die Bezeichnung Landesbibliothek im Namen, die bis heute auf ihre Funktion für die Informationsinfrastruktur des Landes Hessen hinweist. Eine erste Bündelung des wissenschaftlichen Medienangebots erfolgte 1948 unter dem Eindruck der Kriegsverluste mit der Gründung der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek. Die Integration in die TU Darmstadt 2000 und die Umbenennung in ULB im Jahre 2004 markieren wichtige Stationen auf dem Weg zu einer modernen, zunehmend digitalen Bibliothek, die erfolgreich das Wissensmanagement und die Medienversorgung der TU Darmstadt bewältigt, ohne die Bedürfnisse der regionalen Nutzung und des kulturellen Erbes aus dem Blick zu verlieren.

Kapitel im Überblick

In seinem Aufbau orientiert sich der Band an den großen Epochen der Darmstädter Bibliotheksgeschichte. Im ersten Kapitel wird die Zeit der großen fürstlichen Büchersammlungen zwischen 1567 und 1790 vorgestellt. Einzelne Beiträge zur Frühzeit beleuchten u.a. die Residenzwerdung Darmstadts und die Erwerbungen Georgs I. Barocke Momentaufnahmen liefern die Darstellungen zu Landgraf Ernst Ludwig (1667-1739), in dessen Regierungszeit die Hofkapelle unter Christoph Graupner zur Blüte gelangte. Die Bedeutung der Landgräfinnen für das geistige Leben am Hof unterstreicht Nicola Schneider, der das Wirken und die Sammlungstätigkeit der Großen Landgräfin Caroline (1721-1774) in den Mittelpunkt stellt.

Das zweite Kapitel ist der Zeitspanne zwischen 1790 und 1917 gewidmet, in der die Bibliothek zu einer der führenden Einrichtungen im Deutschen Reich aufzusteigen vermochte. Der Aufschwung ist undenkbar ohne die Leistung des letzten Landgrafen Ludwig X. und ersten Großherzogs Ludewig I. (1753-1830), der die Darmstädter Sammlungen zu einem „Pantheon der Wissenschaft und Kunst“ erhob. Säkularisierte Klosterbibliotheken, die Goldene Bulle, Autographen Luthers und Melanchthons und wertvolle Karten fanden neben anderen Kostbarkeiten in dieser Zeit Eingang in die seit 1817 für das Publikum geöffnete Hofbibliothek.

Die „Hessische Landesbibliothek in bewegten Zeiten“ ist der Titel des dritten Kapitels, das die Jahre zwischen 1917 und 1948 abdeckt. Ihre Rolle als Vermittlerin eines reichen kulturellen Erbes erfüllte die Bibliothek nicht zuletzt durch die Herausgabe prachtvoller Faksimile-Editionen, unter denen die 1927 von Adolf Schmidt zusammen mit dem Darmstädter Rabbiner Bruno Italiener veröffentlichte Pessach-Haggadah herausragt.

Beiträge zur NS-Zeit fokussieren u.a. die Gleichschaltung und politische Vereinnahmung der Bibliothek.

Das letzte Kapitel weist in die Gegenwart und thematisiert die Entwicklung seit 1948, als die Zusammenlegung von Landes- und Hochschulbibliothek jene Annäherung von Bibliothek und Technischer Hochschule einleitete, die 2000 in der Integration der Bibliothek in die TU Darmstadt ihren Abschluss fand. Zentrale Einrichtungen der ULB wie die Restaurierung, das Europäische Dokumentationszentrum, das Digitalisierungszentrum, das Patentinformationszentrum und das Universitätsarchiv der TU Darmstadt stehen für die Vielseitigkeit der Leistungen und Services, die heute über die Medienversorgung hinaus das Portfolio der ULB prägen.

Weitere Informationen 450 Jahre Wissen – Sammeln – Vermitteln. Von der Hof- zur Universitätsund Landesbibliothek Darmstadt, herausgegeben von der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Darmstadt: Justus von Liebig Verlag 2017, gebunden, Halbleinen, 375 S., zahlr. Abb., ISBN 978-3-87390-402-6 , EUR 39,00.

Begleitband zur Landesausstellung vorZEITEN. 70 Jahre Landesarchäologie in Rheinland-Pfalz

begleitband.covervorZEITEN. 70 Jahre Landesarchäologie in Rheinland-Pfalz
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie (Hrsg.)
Axel von Berg / Michael Schwab
344 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, 24 x 28 cm, Hardcover,
Verkaufspreis / Buchhandelsausgabe 24,95 € (D), ISBN: 978-3-7954-3215-7
Erscheint im Mai 2017

Kaum eine Landschaft im Mitteleuropa weist eine so hohe Anzahl bedeutender archäologischer Funde auf wie das Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz. Die zum Teil spektakulären Artefakte dokumentieren 400 Millionen Jahre Erd- und 800.000 Jahre Menschheitsgeschichte. Im Begleitband zur Landesausstellung „vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ werden ausgesuchte Funde sowie aktuelle Forschungsergebnisse vorgelegt. 46 Beiträge von über 20 Autoren beleuchten erstmals in einer Publikation alle archäologischen Epochen in Rheinland-Pfalz. Dabei stellen sie ausgesuchte Funde vor, die stellvertretend für die enorme Bandbreite der rheinland-pfälzischen Archäologie stehen und präsentieren neueste Ergebnisse zu bekannten Funden aus dem Land.
Verlag Schnell & Steiner GmbH, Leibnizstraße 13, 93055 Regensburg, Email: vertrieb@schnell-und-steiner.de, Telefon: 0941 78785-0 – Telefax: 0941 78785-16
Autorenverzeichnis

 

Reiseführer und romantischer Pracht-Bildband laden in Deutschlands schönste Schlösser, Burgen und Gärten

hohenzollernburgDass Deutschland über eine Fülle feudaler Schlösser, herrschaftlicher Burgen, geschichtsträchtiger Ruinen und eindrucksvoller Gartenanlagen verfügt, ist bekannt. Weniger geläufig ist, dass jährlich mehr Menschen die – mitunter bis ins Frühmittelalter zurückreichenden – kulturhistorischen Monumente besuchen als Fußballspiele. Mehr noch: Die sagenumwobenen Schlösser, legendären Burgen und paradiesischen Gärten sind national und international Deutschlands wichtigster Tourismusmagnet. Dies stärker ins Bewusstsein zu rufen und Lobby dieser touristisch genutzten Monumente zu sein, hat sich der relativ junge Verein „Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.“ mit Sitz in Berlin, auf seine Fahnen geschrieben. Dies erklärte dessen 2. Vorsitzender, Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, bei der Präsentation eines Bildbandes und Schlösser-Reiseführers am 27. März 2017 im Erthaler Hof Mainz, dem Sitz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE).

Dem erst vor fünf Jahren auf Anregung von Thomas Metz, Direktor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und seinem Kollegen Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen gemeinsam mit Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gegründete „Lobby- und Marketing-Verband“ gehören bereits über 40 staatliche, kommunale und private Schloss und Gartenverwaltungen von landesweiter Bedeutung an. Vorrangige Ziele des Vereins seien, so Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, die Erhöhung des öffentlichen Bewusstseins für die Notwendigkeit des Erhalts der Gebäude und Gärten sowie die kontinuierliche Pflege, die wissenschaftliche Erforschung und die öffentliche Vermittlung der Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten und vergleichbaren historischen Monumente als bedeutende kulturelle Zeugnisse.„Wir möchten die Menschen in der ganzen Welt darauf aufmerksam machen, dass Deutschland ein Denkmalland, ein Schlösserland, ein Burgenland ist, so wie es Frankreich sehr gut gelingt, das über die Loire-Schlösser zu transportieren, oder vielleicht auch England mit seinen „National trust homes and houses“, so der Fürst. Bislang sei es schwierig gewesen, Deutschland als Schlösserland zu definieren. Das wolle man aber künftig ändern.  Einmalig sei der gelungene Zusammenschluss von öffentlichen und privaten Touristikschlossbetreibern im neuen überregional und international agierenden Verein. Vorsitzender ist Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Vizepräsident des Association des Résidences Royales Européennes. Durch diesen Zusammenschluss fände man auch in der EU  größeres Gehör. Gemeinsam sei man stark, so Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Eigentümer von Schloss und Burg Sayn. Begleitet wurde er von Gattin Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, deren von ihr geschaffener Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn überregional seit 30 Jahren Publikumsmagnet und außerschulischer Lernort ist.

(v.li.) Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Geschäftsführerin und Inhaberin des 1987 von ihr gegründeten Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, stv. Vorsitzender des Vereins Schlösser und Gärten in Deutschland e.V, u. Eigentümer von Schloss und Burg Sayn, Thomas Metz, Generaldirektor GDKE Rheinland-Pfalz, Schatzmeister,  und Dr. Albrecht Weiland, Geschäftsführer und Verleger  des Verlages Schnell & Steiner. Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.) Karl Weber, Direktor Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Geschäftsführerin und Inhaberin des 1987 von ihr gegründeten Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn, Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, stv. Vorsitzender des Vereins Schlösser und Gärten in Deutschland e.V, u. Eigentümer von Schloss und Burg Sayn, Thomas Metz, Generaldirektor GDKE Rheinland-Pfalz, Schatzmeister, und Dr. Albrecht Weiland, Geschäftsführer und Verleger des Verlages Schnell & Steiner. Foto: Diether v. Goddenthow

Man müsse gemeinsam nach außen hin zeigen, so Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, welches großartige kulturelle Erbe mit Erlebnis- und Erholungspotential unsere Monumente in Deutschland verkörpern. Bei diesen Überlegungen sei sehr bald  der Gedanke aufgekommen, dass wir dazu eine Publikation brauchen. Je stärker dieser Gedanke jedoch reifte, desto plausibler erschien, dass zwei Publikationen sinnvoller wären, um mit dem einen Band großformatig die ganze Schönheit der bedeutendsten öffentlich zugänglichen Schlösser und Gärten  darstellen zu können und in einem zweiten Buch, einen praktischen Reiseführer  im Handschuhfach-Format  zu Deutschlands schönsten Schlössern, Burgen und Gärten anzubieten.
Mit der Umsetzung seiner Vereinsziele wolle der Verein Schlösser und Gärten in Deutschland e.V. einen wertvollen Beitrag für die Vermittlung unseres kulturellen Erbes leisten, ergänzte Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE. „Wie reichhaltig und faszinierend dieses Erbe ist, lässt sich anhand dieser beiden Publikationen bestens nachvollziehen.“, so Metz wörtlich.
Karl Weber, Direktor der Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, unterstrich, dass die Schlösser und Burgen in all ihrer Historie, in ihren Ausstattungen und Parks auch Sinnbilder europäischer Grundwerte seien, und damit wichtiger „Teil unserer Geschichte, unserer Identität“, weswegen die Bewahrung unseres kulturelles Erbe unverzichtbar wäre.

Bildband „Pracht und Idylle“
pracht-idylleDer Band „Pracht und Idylle“ lädt ein, die Highlights aus der ungeheuren Vielfalt von Schlössern, Burgen und Gärten zwischen Ostsee und Schwäbischer Alb zu erkunden. Die Residenzen werden von „Albrechts in Meissen“ bis „Schloss Wörlitz in Sachsen-Anhalt“ dem Alphabet nach vorgestellt, Dabei wurden jedem Objekt drei Seiten gewidmet, wobei einfach den interessierten Lesern die Fülle der Schönheiten, die die einzelnen Liegenschaften bilden, auf Bildern widergegeben wird, erläuterte Verleger Dr. Albrecht Weiland Ansatz und Intention des Bandes. Niemand kann sich der magischen Wirkung dieser großartigen Bilder von nahezu einhundert Schlössern, Burgen, Klöstern, Parks und Gärten entziehen, zu denen etliche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Wenn man dieses Buch anschaut, dann sieht man nicht immer nur ein Schloss neben dem anderen, sondern dass eine Schloss hat einen tollen Garten, dass andere Schloss eine wunderbare Sammlung unterschiedlicher Stile und Epochen von Monumenten. Der Werk macht Lust, die dort vorgestellten Residenzen und Parkanlagen zu besuchen, oder nach einen Besuch, das Erlebte noch einmal nachwirken zu lassen. Auch als Geschenk ist “Pracht und Idylle. Die Bilderreise durch Schlösser und Gärten in Deutschland“, erschienen im Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2017, 240 Seiten, 29,95 Euro, bestens geeignet.

Reiseführer zu Deutschlands schönsten Schlössern, Burgen und Gärten
schloesser-reisefuehrerVorrangig als Praxishandbuch gedacht ist der ebenfalls vom Verband „Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.“ herausgegebene Reiseführer mit hervorragender Themenführung und Bebilderung. Der Reiseführer ist klar strukturiert und hat einen hohen Nutzwert. Gegliedert ist das Werk abschnittweise nach Bundesländern und innerhalb dieser Abschnitte werden die Schlösser, Burgen, Klosteranlagen und Gärten alphabetisch in unterschiedlich umfangreichen Kategorien präsentiert, auf zwei Seiten die wichtigsten, auf einer Seite die ausgefallenen und alle anderen in kleinen Bildabschnitten zu mehreren auf einer Seite. Angegeben sind zudem Adressen, Kontaktdaten und Websites, damit die Benutzer die jeweils aktuellen Öffnungszeiten, Veranstaltungskalender oder Hinweise auf Sonderausstellungen abrufen können. Icons zu Gastronomie, Übernachtung, Erreichbarkeit und Barrierefreiheit erleichtern die Orientierung. Ob abgeschiedenes Kloster, wehrhafte Burg, Barockschloss, Paradiesgarten, ob weltbekannte Residenz oder verstecktes Kleinod – dieser Band ist der ideale Begleiter für eine Grand Tour durch Epochen, Stile und Themenwelten. Das Buch im Softcover-Format passt in jede Reisetasche. Der Schlösser-Reiseführer „Große Residenzen, romantische Entdeckungen, Verstecke Schönheiten. Ein Reiseführer zu Deutschlands schönsten Schlössern, Burgen und Gärten“ eignet sich bestens zur Planung und Realisierung von „Schlösser- und Burgentouren“ in Deutschland.
Der im Softcover-Format mit durchgehend farbig bebilderten 256-Seiten ist zudem mit einem Preis von 12,95 Euro sensationell günstig und dürfte zum neuen Standardwerk der Schlösser- und Burgen-Reiseführern in Deutschland avancieren.

Diether v. Goddenthow Rhein-Main. Eurokunst

Zum Verein „Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.“

Der Verein Der Verein Schlösser und Gärten in Deutschland e.V., in dem staatliche, kommunale und private Schloss- und Gartenverwaltungen von landesweiter Bedeutung organisiert sind, wurde im März 2012 in Berlin gegründet und engagiert sich seither für die Erhaltung und Pflege bedeutender historischer Monumente. Derzeit zählt der Verein 43 Ordentliche Mitglieder sowie Fördermitglieder aus dem ganzen Bundesgebiet. Zweck des Vereins, der seinen Sitz in Berlin hat, ist die Förderung der Pflege und der Erhaltung von Schloss- und Gartenanlagen und vergleichbaren historischen Monumenten in Deutschland unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer, musealer, kulturpolitischer Belange und der damit einhergehenden Förderung von Kunst, Kultur und Bildung. Vorrangige Ziele sind die Erhöhung des öffentlichen Bewusstseins für die Notwendigkeit des Erhalts der Gebäude und Gärten sowie die kontinuierliche Pflege, die wissenschaftliche Erforschung und die öffentliche Vermittlung der Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten und vergleichbaren historischen Monumente als bedeutende kulturelle Zeugnisse.

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