Kategorie-Archiv: Kunsthaus Wiesbaden

Kunstsommer Wiesbaden: Kunsthaus: Führungen, Performances und Workshops im Rahmen der Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen. Kira van Eijsden“

Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen" von  Kira van Eijsden © Foto Diether von Goddenthow
Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen“ von Kira van Eijsden © Foto Diether von Goddenthow

Das Kunsthaus, Schulberg 10, lädt am Donnerstag, 8. Juni, um 17 Uhr zu einer kostenfreien Führung durch die Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen. Kira van Eijsden“ mit Jessica Neugebauer ein.

Die erste Solo-Ausstellung der Schweizer Künstlerin zeigt wie weibliche Kunst aus der ehemaligen Dada-Hochburg Zürich heute aussieht und möchte gemeinschaftlich mit den Besucherinnen und Besuchern Stereotypen und Rollenzuschreibungen befragen. Zudem bietet Kira van Eijsden am Donnerstag, 15. Juni, um 19 Uhr die Performance und am Samstag, 17. Juni, von 15 bis 17 Uhr den Workshop unter dem Titel „Vulkanisch empowert – von innen nach außen“ an.

In der Performance und dem Workshop erkunden die Teilnehmenden gemeinsam die kraftvollen Möglichkeiten der Selbstermächtigung. Durch den Einsatz von Klang, Körperlichkeit und Raum werden sie Teil einer gemeinsamen Erfahrung, die ermutigt, innere Ressourcen zu erkunden und zu entfesseln. Gegenseitige Inspiration und Austausch ist dabei erwünscht. In einer Atmosphäre des Empowerments kann man so neue Erfahrungen machen – ganz im Sinne der Fluxus-Bewegung, die die Grenzen der Kunst erweitert und das Leben selbst zur Kunst erklärt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, bequeme Kleidung, Offenheit und Neugier mitzubringen.

Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Kunstsommers FLUXUS S(I)EX TIES statt, der vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt wird.

Weitere Führungen sind am Donnerstag, 29. Juni, und Donnerstag, 20. Juli, jeweils 17 Uhr sowie am Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr. Weitere Informationen stehen unter wiesbaden-kunstsommer.de zur Verfügung.

Wiesbadener Kunstsommer an 23 Orten, mit 150 Aktionen und 70 Akteurinnen und Akteuren ab 1.Juni 2023

© Stadt Wiesbaden
© Stadt Wiesbaden

Der Kunstsommer Wiesbaden „FLUXUS S(I)EX TIES“ startet am Donnerstag, 1. Juni, mit einem interdisziplinären und stadtübergreifenden Programm für alle.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden feiert wieder den Kunstsommer, der dieses Jahr unter dem Thema „FLUXUS S(I)EX TIES“ steht und zeitgenössische Kunst im Gedanken der Kunstströmung Fluxus befragt. 2022 wurden anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Fluxus als „warm-up“ für den Kunstsommer 2023 weibliche Fluxus-Positionen präsentiert, die in den 1960er- und 1970er-Jahren wesentlich zur Entstehung und Entfaltung der Kunstrichtung beigetragen haben. In diesem Jahr trifft man Fluxus-sympathisierende Akteurinnen und Akteure in den hiesigen Kultureinrichtungen der Stadt. Doch auch im öffentlichen Raum werden in den Wochen vom 1. Juni bis 23. Juli 2023 zahlreiche Veranstaltungen den Blick auf die Künstlerinnen, das Soziale, die Kunst und die Stadt neu in Szene setzen: 23 Orte – 150 Aktionen mit rund 70 lokalen und überregionalen Akteurinnen/Akteuren und Kollektiven – 12 Ausstellungen an 53 Tagen.

Der Wiesbadener Kunstsommer untersucht, inwiefern (weibliche) Rollenzuschreibungen den Alltag und die Gesellschaft prägen. Dabei beziehen viele der künstlerischen Positionen Wiesbaden selbst mit ein und blicken mit den Fragestellungen jedoch auch über lokale Themen hinaus.

„Ich freue mich sehr, dass der Kunstsommer Wiesbaden unter dem Thema ‚FLUXUS S(I)EX TIES‘ dieses Jahr wieder stattfindet und zwar mit einem stadtübergreifenden und interdisziplinären Programm, das zum Austausch und Perspektivwechsel einlädt. Ich möchte alle ganz herzlich einladen, daran teilzunehmen“, sagt Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das vielfältige Programm bietet klassische Ausstellungsformate, darunter die bereits seit Januar laufenden Ausstellung von Annika Kahrs im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden, der am 1. Juni 2023 startenden Schau „magma mama : über wüten und wachsen“ der Schweizer Künstlerin Kira van Eijsden im Kunsthaus oder der am 4. Juni eröffnenden Präsentation „flugs flugs fLUXUS“ mit den Künstlerinnen Cambra Skadé, Gabrielle Hattesen, Romana Menze-Kuhn und dem Kollektiv FFx im frauen museum wiesbaden. Weiter geht es mit Performances, Happenings, künstlerische Interventionen und interaktiven Installationen. Diese werden sich fast beiläufig in den Alltag der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ziehen – ganz im Sinne des historischen Fluxus‘, das anti-institutionell agierte; darunter die tänzerisch-intervenierenden Stadtrundgänge des kooperativen und interdisziplinären Projekts „Startbahn Fluxus“ des Hessischen Staatsballetts Wiesbaden gemeinsam mit der Hochschule RheinMain SG Media und der AMD Akademie Mode & Design Wiesbaden, die stadtübergreifende Intervention von Cem A. für das Museum Wiesbaden, die auf Dialog und internationale Vernetzung ausgelegten Kreativprojekte des Meeting of Styles, die subversive Guerrilla des AdHoc-Kollektivs oder die zum Diskurs einladenden Künstlerinnengespräche und Podiumsdiskussionen: Kunstformen im Sinne von Fluxus prägen bis ins 21. Jahrhundert hinein und fordern mal spielerisch, mal konfrontativ zum Perspektivwechsel des Alltags auf.

Dabei steht vor allem das Dialogische im Fokus, wie bei dem durch die Stadt tourenden, partizipativen Projekt „BOX CLUB“ des Frankfurter Kollektivs red park, die gemeinsam im Gespräch mit den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern die Soundcollage der Stadt im Rahmen von persönlichen Gesprächen, spielerischen Experimenten und einem Podcast zusammenstellen werden.

Der Wiesbadener Kunstsommer tritt aus den Institutionen hinaus, fordert ein, fordert auf, und bietet den neuen Blick auf Bekanntes – so auch für das jüngere Publikum: Jugendliche ab zwölf Jahren können an Fluxus-Workshops zu unterschiedlichen Aktionen teilnehmen wie beispielswiese Graffitis auf großen Würfeln im Stadtraum gestalten oder Fluxus Sounds mit dem rolling art train produzieren.

„Der Aspekt der Teilhabe ist wohl das bedeutendste Charakteristikum der Fluxusbewegung. Das diesjährige Programm des Kunstsommers ermöglicht allen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern sowie Besucherinnen und Besuchern der Stadt Wiesbaden, Kunst in unterschiedlichen Facetten zu erleben und das sehr niedrigschwellig. Eine Vielzahl von Aktionen laden zum Mitmachen ein. Das ist ein herausragendes Angebot, für das ich allen beteiligten Institutionen, Künstlerinnen und Künstlern, Kollektiven sowie dem Referat Bildende Kunst, Kulturamt Wiesbaden, meinen herzlichen Dank aussprechen möchte“, würdigt Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Programm.

Das Programm des Kunstsommer 2023 wurde konzipiert von Jana Dennhard, Projektmanagerin (Kulturamt Wiesbaden), in Kooperation mit allen teilnehmenden Institutionen und Akteurinnen/Akteuren. Die Gesamtleitung hat Monique Behr, Leiterin des Referates Bildende Kunst.

Informationen
Informationen über das Programm findet man im Flyer oder über den digitalen Veranstaltungskalender, der unter www.wiesbaden-kunstsommer.de abrufbar ist. Ebenso informiert der Social Media Kanal wiesbaden.deineKultur unter Facebook: facebook.com/wiesbaden.deineKultur und Instagram:@wiesbaden.deinekultur.

Eintritt
Der Eintritt ist frei, außer im Nassauischen Kunstverein, im Museum Wiesbaden und im Staatsballett Wiesbaden.

Fluxus Poesie
Die Fluxus Poesie, Magnetwörter für den Kühlschrank, ist für fünf Euro in der Tourist Information, im Nassauischen Kunstverein und im Kunsthaus erhältlich.

Wir wollen Deine Poesie!
Alle, die Lust haben, ihre eigene Poesie zu kreieren, können diese an kunstsommer@wiesbaden.de schicken. Sie wird im Anschluss auf www.wiesbaden-kunstsommer.de online gestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Eröffnung
Die Eröffnung findet mit Kulturdezernent Axel Imholz, Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, und Jana Dennhard, Projektmanagerin (Kulturamt), am 1. Juni um 19 Uhr im Kunsthaus statt. Die Eröffnung wurde in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Friedrich-List-Schule geplant und umgesetzt und wird unterstützt durch Hofmann’s Catering, Percuma und Botanical sowie dem Weingut Kloster Eberbach.

Förderer und Partner
Unterstützt durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Nemetschek Stiftung. Medienpartner: sensor Magazin und City Cards.

Kunsthaus Wiesbaden zeigt die Ausstellung „The Tide is High“

© wiesbaden.de /kunsthaus
© wiesbaden.de /kunsthaus

Das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, präsentiert von Samstag, 3. Dezember, bis Sonntag, 12. Februar, die Ausstellung „The Tide is High. Reisen als Herausforderung – 30 Jahre Stipendienprogramm der Hessischen Kulturstiftung“.

Reisen gehört für Kunstschaffende spätestens seit der Neuzeit zum festen Bestandteil der eigenen Biografie. Künstlerinnen und Künstler lernten auf Reisen neue Techniken in fremden Ateliers, fanden Inspiration in Sammlungen alter und neuer Meister oder bereisten Metropolen, in denen Kunstmarkt und künstlerische Avantgarden zusammenkamen. Aber ist das immer noch so? Welche Themen haben Künstlerinnen und Künstler heute im Blick? Und wie gestaltet sich eine Reise vor dem Hintergrund von Pandemien, Naturkatastrophen, Nationalismen, politischen Konflikten und den Herausforderungen des Klimawandels? Diesen und weiteren aktuellen Fragen geht die Ausstellung „The Tide is High“ im Kunsthaus Wiesbaden nach. Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern, die zuletzt mit einem Atelier- oder Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung ausgezeichnet wurden und sich gerade auf ihre Reise vorbereiten oder von dort zurückgekehrt sind. Die ausgestellten Werke erzählen von ihren Erfahrungen und Projekten und gewähren Einblicke in die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Recherchen. So bereiste die in Frankfurt geboren Künstlerin Haleh Redjaian im Dezember 2021 die Republik Senegal, um sich dort mit der Manjak-Weberei zu beschäftigen. Redjaian interessieren die nicht greifbaren Dimensionen der Teppichweberei wie zum Beispiel Gesangskulturen, die eng mit den Mustern und dem Rhythmus der Arbeit verknüpft sind. Der gebürtige Gießener Max Brück beschäftigt sich mit Fragen der Erinnerungskultur und den spannungsreichen Veränderungen in der Bergbauregion rund um Kattowitz in Polen. Von seiner Reise nach Südpolen hat der Künstler Schutt mitgebracht, den er in einer eigens konturierten Maschine zu Sand zerschlägt. Ein zentrales Motiv der in Frankfurt geborenen Künstlerin Yvonne Roeb ist der menschliche Körper. In skulpturalen Objekten untersucht sie die Ambivalenz von innerer und äußerer Wahrnehmung. Im Pariser Atelier hat die Künstlerin außerdem die Keramik als Material für sich wiederentdeckt.

„Die Ausstellung soll zeigen, wie wichtig es ist, die Künstlerinnen- und Künstlerreise und das künstlerische Potential, das sie birgt, zu fördern und zu ermöglichen. Aber auch, welche neuen Themen und Verantwortungen die heutige Künstlerinnen- und Künstlergeneration damit verbindet“, sagt Dr. Sylvia Metz, Verantwortliche für das Stipendienprogramm der Hessischen Kulturstiftung und Kuratorin der Ausstellung. Die Bandbreite der gezeigten Arbeiten erstreckt sich von klassischen Formaten über Rauminstallationen, Video- und Virtual-Reality-Arbeiten, die hauptsächlich in diesem Jahr entstanden sind. Die Ausstellung bietet also auch einen facettenreichen Blick in aktuelle Themen, Materialien und Fragen zeitgenössischer Kunst. Das Kunsthaus Wiesbaden und die Hessische Kulturstiftung kooperieren erstmals für diese gemeinsame Ausstellung. „Dieses Jahr präsentierte das Kunsthaus bereits einen der ersten Teilnehmer des Stipendienprogramms, Thomas Kilpper, mit der Ausstellung Water on Fire“, so Monique Behr, Leiterin des Kunsthauses „und ich freue mich sehr, dass wir jetzt mit den aktuellen Stipendiatinnen Stipendiaten der Hessischen Kulturstiftung eine Ausstellung realisieren.“

„The Tide is High“ und das zur Ausstellung erscheinende Booklet stellen alle 16 Künstlerinnen und Künstler des aktuellen Jahrgangs 2021/22 der Hessischen Kulturstiftung vor: Rosa Aiello, Patrick Alan Banfield, bellu&bellu, Jonas Brinker, Max Brück, Onur Gökmen, Antonia Hirsch, Nina Kuttler, Laura Langer, Yong Xiang Li, Haleh Redjaian, Yvonne Roeb, Grace Schwindt, Daniel Stubenvoll und Patrik Thomas.

Die Ausstellung bildet den Auftakt zum 30-jährigen Jubiläum des Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung, das mit einem eigens konzipierten Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm gefeiert wird. Das Programm wurde 1992/93 unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Jean-Christophe Ammann mit der aktuellen Geschäftsführerin der Hessischen Kulturstiftung, Eva Claudia Scholtz, ins Leben gerufen. Seitdem haben über 200 Künstler:innen in den Ateliers der Stiftung in New York, London, Paris und Istanbul gearbeitet oder sind ihren Projekten mit freien Reisestipendien nachgegangen. Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, würdigt das Programm: „Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist es, dass alle kreativen Köpfe in Hessen ihr Potenzial entfalten können. Dafür wollen wir als Land Hessen die Voraussetzungen immer weiter verbessern – und die Kulturstiftung ist eine wichtige Partnerin auf diesem Weg. Ihr Stipendienprogramm eröffnet Künstlerinnen und Künstlern wichtige neue Perspektiven und Horizonte. Es ermöglicht neue Vernetzungen und einmalige Erfahrungen, die sie voranbringen – und uns auch: Wenn die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit ihren Eindrücken zurück nach Hessen kommen, bereichern sie unsere Gesellschaft und tragen dazu bei, dass wir in einem stabilen Miteinander in die Zukunft gehen. Ich danke der Hessischen Kulturstiftung für ihre hervorragende Arbeit und gratuliere herzlich zum runden Geburtstag dieses wertvollen Programms!“

Ein facettenreiches Rahmenprogramm mit Führungen und Talks begleitet die Ausstellung.

Soft Opening ist am Freitag, 2. Dezember, von 18 bis 22 Uhr. Die Ausstellung ist von Samstag, 3. Dezember, bis Sonntag, 12. Februar, zu sehen. Das Kunsthaus Wiesbaden ist auch zwischen den Jahren geöffnet. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag von 11 bis 17 Uhr, Donnerstag von 11 bis 19 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Am 24., 25.,31. Dezember und 1. Januar ist geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Kunsthaus Wiesbaden
Schulberg 10
65185 Wiesbaden
Telefon 0611 31-9001
E-Mail-Adresse bildende.kunst@wiesbaden.de
www.wiesbaden.de/kunsthaus

»Unruhige Zeiten« – Am 13.08.2022 eröffnen die 12. Wiesbadener Fototage – Laufzeit bis 28.08.2022

wiesbadener-fototage-plakat-2022Die 12. Wiesbadener Fototage werden am Samstag, den 13. August 2022, um 19 Uhr im Kunsthaus Wiesbaden feierlich eröffnet. Sie enden am 28. August 2022. Unter dem Titel »Unruhige Zeiten« rücken die Fototage bis zum 28. August 2022 fotografische Positionen an den Schnittstellen von Kunst, Reportage und Dokumentarfotografie in den Fokus. Von einer siebenköpfigen Jury wurden aus über 500 Bewerbungen 37 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler für die sechs Hauptausstellungen ausgewählt. Alle Künstler und Künstlerinnen findet man unter: https://wifo2022.de/festival/artists/

Ausstellungsorte

    • Aktives Museum Spiegelgasse
    • frauen museum wiesbaden
    • Kunsthaus Wiesbaden
    • Kunstverein Bellvue-Saal
    • Rubrecht Contemporary
    • sam, Stadtmuseum am Markt

Freier Eintritt in alle Ausstellungen

Mit ihren Arbeiten beziehen sie Stellung zu weltweiten Krisen und Problemfeldern unserer Zeit. Themen sind unter anderem Ökologie und Nachhaltigkeit, Klimawandel, Wassermangel, Flut und Hitze, Flucht und Emigration, Armut und soziale Benachteiligung, Überbevölkerung, Heimatverlust, Orientierungslosigkeit und Depression. Oder auch Vereinsamung und soziale Distanz, die Spuren des digitalen Wandels, die Flucht in virtuelle Welten, übersteigerter, absurder Konsumismus, militärische Konflikte weltweit und die negativen Auswirkungen kapitalistischer Systeme.
Zusammen mit »RAY Fotografieprojekte« und den »Tagen der Fotografie« in Darmstadt bildeten die Wiesbadener Fototage seit 2019 eine Triennale. so Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Durch diese Vernetzung gäbe es im Rhein-Main-Gebiet jedes Jahr ein wichtiges, international ausgerichtetes Fotofestival, was „vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain natürlich gern unterstützt“ werde. Die „sechs Ausstellungsorte sind diesmal Spielstätten der Wiesbadener Fototage, die das Potenzial der Fotografie in seiner gesamten Vielfalt und Breite deutlich machen.“, so Wolf.

Rundgang »Walk&Talk:Fotografie« am 14.08.2022  von 11 bis 17 Am Sonntag, 14.08. startet der Rundgang  »Walk&Talk:Fotografie«  um 11.00 Uhr im frauen museum wiesbaden, Wörthstraße 5, der  ersten Station der Wiesbadener Fototage.
Dabei machen sich Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit dem Team der Wiesbadener Fototage auf den Weg zu allen weiteren Ausstellungsorten der Wiesbadener Fototage wie: Aktives Museum Spiegelgasse, Kunsthaus Wiesbaden, Kunstverein Bellevue-Saal, Galerie Rubrecht Contemporary und SAM Stadtmuseum am Markt.
An den Ausstellungsorten sprechen beteiligte Künstlerinnen und Künstler über ihre Arbeiten und freuen sich über Fragen der Besucherinnen und Besucher

Sonderausstellungen im Rahmen der Fototage

Open Air Ausstellung der Wiesbadener Fototage auf den Schlossterassen, Schloss Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow
Open Air Ausstellung der Wiesbadener Fototage auf den Schlossterassen, Schloss Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow

Zudem können die bereits Tage zuvor eröffneten Sonderausstellungen Open-Air am Biebricher Schloss (Rheingaustraße 140) sowie Young and different – Junge Fotogalerie in Wiesbaden im Rathaus besichtigt werden.

Das Begleitprogramm
Empfohlen sei auch das Begleitprogramm der 12. Wiesbadener Fototage. Es umfasst unterschiedlichste Formate wie zum Beispiel Führungen, Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Vorträge und Diskussionen. Darüber hinaus ist am 20. August 2022 die Sektion »Bild« der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) zu Gast in Wiesbaden. An diesem Abend verleiht sie in einer öffentlichen Veranstaltung den Otto-Steinert-Preis 2022, der sich an den professionellen Fotonachwuchs in Deutschland richtet. Abgerundet wird das Begleitprogramm mit der Verleihung des »Publikumspreises« am 28. August 2022, um 16 Uhr. Diese Veranstaltung ist zugleich die Finissage der Fototage. Mehr zum Begleitprogramm unter www.wifo2022.de/festival/programm

Eröffnungsfeier & Verleihung »Preis der Jury«: 13.08.2022, 19 Uhr, Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10
Bei der offiziellen Eröffnung der 12. Wiesbadener Fototage 2022 sprechen Claudia Hölbling, Kulturamt Wiesbaden, Karin Wolff, Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Jürgen Strasser, Wiesbadener Fototage.
Im Anschluss wird der Gewinner des »Preis der Jury« bekannt gegeben. Die Laudatio hält Dr. Martina Mettner, Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh). Den Preis überreichen wird Preisstifter Daniel Oschatz, Oschatz Visuelle Medien.

Hintergrund zu den Wiesbadener Fototagen
Die Wiesbadener Fototage wurden im Jahr 2002 ins Leben gerufen und sind damit eines der ältesten kontinuerlich stattfindenden Fotofestivals in Deutschland. Sie stehen jeweils unter einem bestimmten Thema und finden nunmehr im Rahmen der oben erwähnten  Triennale (RAY Fotografieprojekte, Frankfurt a. M.,  Fototage Darmstadt) in Wiesbaden alle drei Jahre statt.

Weitere Informationen unter: https://wifo2022.de/

Kunsthaus Wiesbaden zeigt neue Ausstellung „Wunderkammer BioArt. Arbeiten von Anna Dumitriu und Alex May“

Kunsthaus Wiesbaden  © Foto Diether v. Goddenthow
Kunsthaus Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Die neue Ausstellung „Wunderkammer BioArt. Arbeiten von Anna Dumitriu und Alex May“, die das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, von Donnerstag, 7. April, bis Freitag, 24. Juni, zeigt, widmet sich mit Anna Dumitriu und Alex May zwei international renommierten britischen Kunstschaffenden im Bereich der BioArt.

Gezeigt werden erstmalig in Deutschland – in einer Institution wie der Kunsthalle Wiesbaden – drei Arbeiten, die sich mit der Genschere CRISPR auseinandersetzen: Fermenting Futures, Make Do and Mend und Biotechnology from the Blue Flower. Die Arbeiten entstanden jeweils im Rahmen von Forschungsprojekten, die sich mit Lösungen für globale Herausforderungen wie CO2-Reduktion, Vermüllung und Arzneimittelresistenzen auseinandersetzen. Sie waren auch Ausgangspunkt für die Kontextualisierung, die im Rahmen eines Seminars des Kunstgeschichtlichen Instituts an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Wintersemester 2021/22 unter der Leitung von Prof. Dr. Viola Hildebrand-Schat und Heike Sütter erarbeitet wurden. An dem Seminar nahmen Studierende der Kunstgeschichte, der Biologie, der Curatorial Studies und der Philosophie teil. Gemeinsam haben sie erforscht, mit welchen Themen und Gedanken sich die Arbeiten von Dumitriu und May verknüpfen lassen.

Anna Dumitriu arbeitet mit BioArt, Skulptur, Installation und digitalen Medien, um unsere Beziehung zu Infektionskrankheiten, synthetischer Biologie und Robotik zu untersuchen. Alex May beschäftigt sich mit der Frage, wie unsere individuellen und kollektiven Zeiterfahrungen sowie das Entstehen von Erinnerungen und kulturellen Aufzeichnungen durch zeitgenössische Technologien vermittelt, erweitert und gesteuert werden. Sie haben weltweit ausgestellt, unter anderem auf der Ars Electronica (Linz), Victoria & Albert Museum (London) und zuletzt im Künstlerhaus Wien.

Ein facettenreiches analoges wie digitales Begleitprogramm mit Podiumsdiskussionen, Führungen – auch für Sehbehinderte – und Talks wird einem breiten Publikum die Inhalte der Ausstellung vermitteln.

Auf der Homepage www.wunderkammer-bioart.de wird die digitale Erweiterung der Ausstellung mit Hintergrundinformationen und der englischen Übersetzung präsentiert. Diese können auch über QR-Codes vor Ort abgerufen werden.

Die Eröffnung findet am Mittwoch, 6. April, 18 Uhr, mit Helga Tomaschky-Fritz Stadträtin, Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, und Anna Dumitriu und Alex May sowie den beiden Kuratorinnen Prof. Dr. Viola Hildebrand-Schat und Heike Sütter statt.

Ausstellung und Begleitprogramm sind in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M. entstanden. Gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Naspa Stiftung und die Speyersche Hochschulstiftung.

Rahmenprogramm:
• Donnerstag, 7. April, 11 Uhr; Talk & Tour (englisch), Coffee morning with Anna Dumitriu and Alex May
• Samstag, 9. April, 19 bis 0 Uhr; 20. Kurze Nacht der Galerien und Museen, 19 bis 21 Uhr . Die Kuratorinnen Prof. Dr. Viola Hildebrand-Schat und Heike Sütter sind anwesend.
• Donnerstag, 28. April, 18 Uhr; Gentechnologie – Heilsbringer oder Teufelszeug? Gespräch mit Dr. Martin Fedler-Raupp, Dekan Ev.Kirche Kronberg und PD Dr. habil. Alexander Nawar, Ökumenereferent des Bistums Mainz im Rahmen der Woche der Stille.
• Dienstag, 3. Mai, 19 Uhr; Philosophischer Salon No. 14 zu Gast im Kunsthaus: Epigenetik – Revolution der Evolution? Leon Joskowitz, Philosoph, Ethiklehrer und Gärtner spricht mit Bernhard Kegel, Biologe und Autor, über Epigenetik. In Kooperation mit der Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
• Mittwoch, 11. Mai, 18 Uhr; Art, Design & Science – Forschen, Studieren und Lehren zwischen den Disziplinen. Talk mit Julia Ihls, Leiterin BioDesignLab, HfG Karlsruhe, Valentin Brück, Wiss. Mitarbeiter Institut für Materialdesign (IMD), HfG Offenbach und Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt a. M.
• Freitag, 13. Mai, und Freitag, 10. Juni, 12.30 Uhr; Mittag mit Kunst. Lunch-Impuls-Talk mit Katarina Haage, Studierende Kunstgeschichte, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
• Sonntag, 15. Mai, 11 bis 18 Uhr; Internationaler Museumstag „Museum entdecken“, 14 Uhr Kuratorinnen-Führung mit Prof. Dr. Viola Hildebrand-Schat und Heike Sütter, 16 Uhr Kunst und Wissenschaft – eine Liebesbeziehung? Dialogführung mit Sophie Merz und Fabian Korner, Studierende Biologie und Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
• Donnerstag, 19. Mai, und Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr; After Work Stop. Feierabend-Impuls-Talk mit Katarina Haage, Studentin Kunstgeschichte, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
• Donnerstag, 9. Juni, 18 Uhr; Mikroben! Museen! Versöhnung! Dialogführung mit Tizian Holzbach, Studierender Curatorial Studies, Goethe-Universität und Städelschule Frankfurt a.M., und Esther Gardei, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin Versöhnungsforschung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
• Dienstag, 14. Juni, 18 Uhr; Blaue Blume, Urpflanze, Waldeinsamkeit: Alte und neue Perspektiven aus der Wissenschaft. Salongespräch mit JProf. Dr. Frederike Middelhoff, Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung, Goethe-Universität Frankfurt a. M., und Prof. Dr. em. Joachim W. Kadereit, Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr, Donnerstags 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt frei ist frei; www.wiesbaden.de/kunsthaus.

Kunsthaus Wiesbaden – Jahresausblick 2022

Kunsthaus Wiesbaden  © Archivbild Diether v. Goddenthow
Kunsthaus Wiesbaden © Archivbild Diether v. Goddenthow

Das Kunsthaus Wiesbaden plant für das Jahr 2022 mit vier Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen eine stärkere regionale und internationale Vernetzung sowie mehr digitale Angebote.

Bis zum 26. Februar zeigt das Kunsthaus noch die Ausstellung „Ankabuta 숨 (sʰum) / Atem“ der Christa Moering-Stipendiatin Ankabuta.

Ab dem 7. April können Besucherinnen und Besucher die Schau „Wunderkammer BioArt. Arbeiten von Anna Dumitriu und Alex May“ erleben. Sie wird in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main realisiert und widmet sich zwei international renommierten Künstlern im Bereich der BioArt. Gezeigt werden erstmalig in Deutschland – in einer Institution wie der Kunsthalle Wiesbaden – künstlerische Arbeiten, die sich mit der Genschere CRISP auseinandersetzen. Unterstützt wird das Projekt vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie der Naspa Stiftung. Ein facettenreiches analoges wie digitales Begleitprogramm mit Podiumsdiskussionen, Führungen – auch für Sehbehinderte – und Actionbound-Touren für Kinder und Jugendliche wird einem breiten Publikum die Inhalte der Ausstellung vermitteln, darunter auch eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Stille am 28. April zum Thema: Gentechnologie – Heilsbringer oder Teufelszeug?

Zum 60-jährigen Jubiläum von Fluxus zeigt das Kunsthaus anlässlich des 90. Geburtstages von Nam June Paik ab dem 20. Juli eine kleine Präsentation zu Charlotte Moorman und Nam June Paik. Highlight ist Paiks legendäre Krawatte, mit der er 1962 in Wiesbaden mit Tusche auf Papier eine lange Linie zog. Dazu gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten und Performances, die in Kooperation mit ARTist – Musik zur Zeit – realisiert werden. Das Fluxus-Programm findet im Rahmen von „Fluxus Sex Ties“ statt – dem Präludium zum „Kunstsommer 2023“.

Vom 13. bis 28. August sind die Wiesbadener Fototage, die dieses Jahr das Motto „Unruhige Zeiten“ haben, zu Gast.

Besucherinnen und Besucher können sich ab dem 15. September auf eine neue Arbeit zum Thema Wasser des Berliner Künstlers Thomas Kilpper freuen, die er eigens zum Wiesbadener Jahr des Wassers für das Kunsthaus kreiert. Thomas Kilpper wurde bekannt durch seine gesellschaftskritischen Interventionen. 2009 hat er in einer raumgreifenden Installation den Fußboden im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit der DDR in Berlin aufgeschnitten und mit Bildern staatlicher Überwachung in seiner Ausstellung „State of Control“ gezeigt. Zeitgleich präsentiert die Artothek Wiesbaden eine Ausstellung im digitalen Raum mit ausgewählten Werken zum Thema Wasser aus der städtischen Kunstsammlung, die auch auszuleihen sind.

Das Jahr endet mit „The Tide is High“ – einem Ausstellungsprojekt anlässlich des 30-jährigen Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung.

Weiterhin beteiligt sich das Kunsthaus Wiesbaden am 9. April an der 20. Nacht der Galerien und Museen. Am 15. Mai nimmt es mit Führungen und Workshops zum ersten Mal am Internationalen Museumstag teil, der das Thema „Museen entdecken“ hat. Das traditionelle Kürbissuppenfest findet am 1. Oktober zum achtzehnten Mal zu Vollrad Kutschers Parkskulptur statt.

Weitere Informationen unter www.wiesbaden.de/kunsthaus

Kunsthaus Wiesbaden: „Chunqing Huang: Painter’s Portrait“ ab 13. Juni 2021

Die Künstlerin Chunqing Huang, geboren 1974, kam im Jahr 2000 aus China nach Deutschland. Sie lebt in Frankfurt, wo sie an der Städelschule bei Peter Angermann und Wolfgang Tillmans studierte und Meisterschülerin bei Hermann Nitsch war. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Künstlerin Chunqing Huang, geboren 1974, kam im Jahr 2000 aus China nach Deutschland. Sie lebt in Frankfurt, wo sie an der Städelschule bei Peter Angermann und Wolfgang Tillmans studierte und Meisterschülerin bei Hermann Nitsch war. © Foto: Diether v. Goddenthow

Mit „Painter’s Portrait“ beginnt eine neue Ausstellungsreihe in der Kunsthalle, sie heißt „Kunst über …“ und beginnt wegweisend mit „Kunst über Kunst“. Chunqing Huang, geboren 1974, kam im Jahr 2000 aus China nach Deutschland. Sie lebt in Frankfurt, wo sie an der Städelschule bei Peter Angermann und Wolfgang Tillmans studierte und Meisterschülerin bei Hermann Nitsch war.

In ihrer Werkreihe „Painter’s Portrait“ versucht Chunqing Huang die typische Farbensprache, den unverkennbaren Stil oder die künstlerische Symbolik berühmter Maler und Malerinnen vom 19. Jh. bis heute in Öl auf Leinwand zu portraitieren. Sie möchte das Wesen des jeweiligen künstlerischen Schaffens festhalten, nicht aber die Werke selbst adaptieren.

Dabei tragen ihre kleinformatigen Gemälde (30 x 40 cm) die magischen großen Namen der Portraitierten, auch ein wenig eyecatcher-ähnlich, wodurch sich Attraktivität und Unverwechselbarkeit ihrer Werke noch erhöhen. Es sind die klassischen Namen wie Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Lovis Corinth, Gerhard Richter, Max Liebermann, Marianne von Werefkin, Max Ernst, Neo Rauch oder Andy Warhol – 100 sollen es einmal werden, jeden nur ein einziges Mal. 47 Werke kann man jetzt in der Wiesbadener Kunsthalle besichtigen.

Parallel zur Kunsthalle bereichern im Museum Wiesbaden in der Reihe „Intervention“ zeitgleich ausgewählte Arbeiten von „Painter’s Portrait“ die Sammlungspräsentation Klassischer Moderne.

Ausstellungszeitraum: 13. Juni 2021 bis 15. August 2021
Eröffnung: 12. Juni 2021, 15 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 17 Uhr, Do 11 – 19 Uhr

Rahmenprogramm

Donnerstag, 1. Juli 2021, 18 Uhr
Podiumsdiskussion mit Wolfgang Ullrich, Kulturwissenschaftler und freier Autor und Ulf Erdmann Ziegler, Schriftsteller und Kunstkritiker;

Donnerstag, 8. Juli 2021, 18 Uhr
Führung mit der Künstlerin Chunqing Huang und Ulf Erdmann Ziegler

Weitere Informationen

Ort:
Kunsthaus Wiesbaden
Schulberg 10
65183 Wiesbaden
Tel.: 0611 319001
Fax: 0611 317996
bildende.kunst@wiesbaden.de
http://www.wiesbaden.de/kunsthaus

Städtische Kultureinrichtungen in Wiesbaden öffnen wieder

Kunsthaus Wiesbaden Archivbild. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kunsthaus Wiesbaden Archivbild. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wie die Stadt Wiesbaden meldet, öffnen nach langen Wochen und Monaten des pandemiebedingten Lockdowns  etliche städtische Kultureinrichtungen des Kulturamts nach und nach wieder.

Stadtarchiv
Ab Dienstag, 8. Juni, ist der Zutritt zum Ausstellungsfoyer des Stadtarchivs unter Einhaltung der allgemein geltenden Einschränkungen und Regeln während der Öffnungszeiten des Stadtarchivs wieder möglich. Aktuell wird die Ausstellung „Ungleiche Paare“ gezeigt, die sechs Paare der Kirchengeschichte aus Württemberg und Nassau vorstellt. Vor dem Besuch der Ausstellung ist eine Voranmeldung unter veranstaltung-stadtarchiv@wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 313747 erforderlich. Der Lesesaal des Stadtarchivs ist ebenfalls geöffnet. Nach wie vor ist eine Voranmeldung unter stadtarchiv@wiesbaden.de oder (0611) 313329 erforderlich.

KZ-Gedenkstätte
Die KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“ kann nach Voranmeldung und Terminvereinbarung unter stadtarchiv@wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 313080 ebenfalls ab dem 8. Juni unter Einhaltung der allgemein geltenden Einschränkungen und Regeln besichtigt werden.

Kunsthalle im Kunsthaus
Die Kunsthalle im Kunsthaus, Schulberg 10, wird mit der Eröffnung der Ausstellung „Painter’s Portrait“ von Chunqing Huang ab dem 13. Juni wieder öffnen und zwar dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr.

Stadt- und Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek
Die Stadt- und Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, wird ab Dienstag, 15. Juni, wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Gleichzeitig wird der Bestell- und Abholservice an diesem Standort eingestellt. Die Stadt- und Musikbibliothek kehrt zur Regelung vor der Schließung zurück. Folgendes gilt: Die Personenzahl innerhalb der Räumlichkeiten ist auf 35 begrenzt; die Aufenthaltsdauer beträgt jeweils 20 Minuten pro Person; die Erfassung der Kontaktdaten erfolgt per App oder Formular. In den Stadtteilbibliotheken Bierstadt, Biebrich, Kostheim, Klarenthal und Schierstein läuft bis zu den Sommerferien der Bestell- und Abholservice weiter.

Caligari Filmbühne
Die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, öffnet – bei gleichbleibend positiver Entwicklung der Inzidenzzahlen – am Mittwoch, 16. Juni, unter anderem mit einer Preview des sechsfachen Oscargewinner-Films „Nomadland“. Vom 18. bis 21. Juni präsentiert das Kulturamt in Kooperation mit der Homonale-Filmgruppe das queere Filmfest „Homonale“, das wegen Corona nicht im Januar dieses Jahres stattfinden konnte. Neun aktuelle Produktionen verschiedener Genres machen Perspektiven jenseits des hetero-normativen Kinos sichtbar. Alle Informationen zum Programm und zum Besuch im Caligari sind ab dem 10. Juni unter www.wiesbaden.de/caligari zu finden.

Literaturhaus Villa Clementine
Das Literaturhaus Villa Clementine nimmt den Veranstaltungsbetrieb mit Publikum vor Ort auch ab Mittwoch, 16. Juni, wieder auf. Aufgrund der anhaltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen kommen die Räumlichkeiten der Villa Clementine für den Lesungsbetrieb derzeit noch nicht infrage, sodass auf andere Orte mit höherer Raumkapazität ausgewichen wird. Die Veranstaltungen des Literaturhauses finden daher im Kulturforum, im Museum Wiesbaden oder in der Mauritius-Mediathek statt. Als erste Veranstaltung mit Saalpublikum findet am 16. Juni um 19.30 Uhr die Verleihung des Literaturpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden an Maren Kames im Kulturforum statt. Zusätzlich wird ein kostenloser Live-Stream auf www.wiesbaden.de/literaturpreis angeboten.

Das hr2-Hörfest präsentiert sich vom 23. bis 26. Juni an verschiedenen Orten in ganz Wiesbaden. Weitere Infos gibt es unter www.wiesbaden.de/hoerfest. Der Vorverkauf startet am 11. Juni.

Wiederaufnahme der Konzerttätigkeit der Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK)
Ab Montag, 21. Juni, bis zu den Sommerferien erfolgt die Wiederaufnahme der Konzerttätigkeit der Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK) und der Wiesbadener Musikakademie (WMA) im Kulturforum am Schillerplatz. WMK und WMA bieten in diesem Zeitraum in zehn Konzerten ein breit gefächertes Angebot: Von Klaviermusik aus drei Jahrhunderten über Gesangsabende und klassische Gitarre – da ist für jeden etwas dabei. Nähere Informationen zu den einzelnen Terminen sind auf der Homepage der WMK www.wmk-wiesbaden.de zu finden. Die Kartenanzahl ist auf 70 Plätze begrenzt, um eine Reservierung vorab wird gebeten (über die Homepage der WMK, per Mail unter kulturforum@wiesbaden.de oder unter (0611) 313035). Ab Juli wird auch die „ton ab“ Veranstaltungsreihe wieder starten. Den Auftakt machen „Mr. Smith & The Jazz Police“ am 7. Juli. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Kulturforum, Friedrichstraße 16. Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro.

Abstandsregeln und Maske tragen

Grundsätzlich gilt, dass bei Besuchen der Kultureinrichtungen die bekannten Abstandsregeln einzuhalten sind und das Tragen einer medizinischen Mund-/Nase-Bedeckung verpflichtend ist. Zur digitalen Kontaktdatenerhebung wurde für diese Standorte auch die Luca-App eingerichtet. Wer über diese App verfügt, kann sich vor Ort über einen QR-Code als Gast/Nutzer für den Besuchszeitraum registrieren lassen. Ansonsten werden die Kontaktdaten weiterhin schriftlich erhoben.

 Testpflicht od. Nachweis vollständig genesen oder geimpft zu sein im Caligari und Kulturforum

Bei Besuchen im Caligari, dem Kulturforum beziehungsweise sonstigen Einzelveranstaltungen ist zusätzlich folgendes zu beachten: Besucherinnen und Besucher müssen mittels eines anerkannten Tests auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 getestet sein. Es muss ein tagesaktuelles (nicht älter als 24 Stunden), schriftliches Testergebnis eines Antigen-Schnelltests (Corona-Schnelltest) vorgelegt werden, das am Eingang kontrolliert wird. Darüber hinaus ist der Besuch zulässig für vollständig Genesene oder vollständig Geimpfte mit entsprechendem Nachweis.

Die Wiederöffnung von Caligari, Kulturforum und die Durchführung von Präsenzveranstaltungen des Literaturhauses setzen voraus, dass die 7-Tage-Inzidenz weiter unter 100 bleibt und Wiesbaden somit spätestens ab dem 16. Juni in die „Landesstufe 2“ kommt. Sofern die Inzidenz fünf Tage hintereinander unter 50 bleibt, erreicht Wiesbaden bereits ab dem 10. Juni die „Landesstufe 2“.

Kulturdezernent Axel Imholz freut sich, dass diese ersten und wichtigen Öffnungsschritte erfolgen können: „Es ist mir eine große Freude, dass das Wiesbadener Kulturleben sich nun wieder Schritt für Schritt entfalten kann und unsere Kultureinrichtungen wieder öffnen können. Für das wiederkehrende kulturelle Leben in der Stadt ist dies ein wichtiger Meilenstein. Wenn wir gemeinsam und in gegenseitiger Rücksichtnahme die aktuellen Regelungen einhalten, dürften auch weitere Lockerungen in absehbarer Zeit möglich sein.“

Wiesbadener Fototage – „Grenzgang Fotokunst“ ist der Schwerpunkt des Festivals für zeitgenössische Fotografie vom 17. 08. – 1.09.

logo-wsbn.fototageAus der Pressemeldung: „Grenzgang Fotokunst“ ist das Motto der Wiesbadener Fototage, die vom 17. August bis 1. September bei freiem Eintritt dazu einladen, zeitgenössische Fotografie zu entdecken.

Das Ausloten von Grenzen ist seit jeher immanenter Bestandteil von Fotokunst.

Die 11. Wiesbadener Fototage machen dies nun selbst zum Thema wobei Finnland in diesem Jahr mit 12 vielschichtigen fotografischen Positionen den diesjährigen Länderschwerpunkt bildet.

Die grundsätzliche Fragestellung mit welchen Grenzgängen  -inhaltlichen sowie fotografischen – sich die Fotografen auseinandersetzen bildet den Ausgangspunkt und Kern der Fototage.
Einen weiteren Schwerpunkt stellen die Fotoarbeiten von blinden Fotografen dar.
Zu insgesamt 5 verschiedenen Ausstellungsorten wird das Publikum eingeladen, die jeweiligen Grenzgänge von 57 Fotografen zu entdecken.

Ergebnisse aktueller Fotokunst sind immer daran zu messen, inwieweit sie die Grenzen der Fotografie neu ausloten. Reale Grenzen der Welt und Sichtweisen gehören ebenso dazu wie ästhetische, physische und psychische Grenzen. Das betrifft sowohl reale als auch fiktive Grenzen. Dabei geht es um die grundsätzliche Fragestellung des „So noch nicht Gesehenen“.

Ab 2019 werden die Wiesbadener Fototage durch die Eingliederung in eine Foto-Triennale im Rhein-Main-Gebiet in eine neue Phase eintreten. Gemeinsam mit Frankfurt und Darmstadt wird abwechselnd jedes Jahr ein Fotofestival stattfinden.

Ausstellungsorte:

  • Ministerium für Wissenschaft und Kunst – Rheinstraße 23-25
  • SV SparkassenVersicherung – Bahnhofstraße 69
  • Kunsthaus Wiesbaden – Schulberg 10 (Vernissage am 17.08. um 20.00 Uhr)
  • frauen museum wiesbaden – Wörthstraße 5
  • Rathaus Wiesbaden

Die Veranstalter freuen sich wieder auf die Zusammenarbeit mit der Filmbühne Caligari, in dem sie ihre Reihe „Fotografie im Film“ als erfolgreiche Rahmenprogrammserie der Fototage fortsetzen können.

In diesem Jahr werden bei den Wiesbadener Fototagen zwei Förderpreise von je 1.500,- Euro ausgelobt.
Die Förderpreise, gestiftet von der SV SparkassenVersicherung, werden als Publikums- und Jurypreis ausgeschrieben. Für die Jury konnte zusätzlich Andreas Trampe, jahrelanger Bildchef beim Stern, gewonnen werden.

Wiesbadener Fototage vom 17.8 bis 1.9. 2019
Öffnungszeiten jeweils am Wochenende: Fr. Sa. und So. von 13 bis 18 Uhr.
Der Eintritt ist frei!

Alle Detail-Infos finden Sie hier!

„Structural Change“ – Sofi Zezmer zeigt gesammeltes Vergängliches im Kunsthaus Wiesbaden

v.r.n.l. Kulturstadtrat Helmut Nehrbaß im Gespräch mit der Künstlerin Sofi Zezmer und der Kulturjournalistin Dorothea Baer-Bogenschütz vor einem Sammelsurium-Tisch mit vergänglichen Alltags-Dingen, deren Verwertung einen möglichen Zusammenhang zwischen Gegenstand und dem gesellschaftlichen Wertesystem symbolisieren. Zezmer Installation erinnert mich ein wenig an das täglich liebevoll neu präsentierte Spielzeug- und Tinnef-Mini-Land von "Eisenbahn-Reiner", der hierüber kommuniziert in eine ihm ansonsten verschlossene Welt. Seit man ihn 2017 beklaute, ist er wohl Frankfurts bekanntester Obdachloser. Bei jedem Wetter trotzt er zwischen Hauptwache und Römer vor dem Franziskustreff im Schäfergässchen ganz real brutal seiner und seiner Habseligkeiten  Vergänglichkeit. © Foto: Diether v. Goddenthow
v.r.n.l. Kulturstadtrat Helmut Nehrbaß im Gespräch mit der Künstlerin Sofi Zezmer und der Kulturjournalistin Dorothea Baer-Bogenschütz vor einem Sammelsurium-Tisch mit vergänglichen Alltags-Dingen, deren Verwertung einen möglichen Zusammenhang zwischen Gegenstand und dem gesellschaftlichen Wertesystem symbolisieren. Zezmer Installation erinnert mich ein wenig an das täglich liebevoll neu präsentierte Spielzeug- und Tinnef-Mini-Land von „Eisenbahn-Reiner“, der hierüber kommuniziert in eine ihm ansonsten verschlossene Welt. Seit man ihn 2017 beklaute, ist er wohl Frankfurts bekanntester Obdachloser. Bei jedem Wetter trotzt er zwischen Hauptwache und Römer vor dem Franziskustreff im Schäfergässchen ganz real brutal seiner und seiner Habseligkeiten Vergänglichkeit. © Foto: Diether v. Goddenthow

Am 22. März 2019 eröffnete Kulturstadtrat Helmut Nehrbaß um 19.00 Uhr im Kunsthaus Wiesbaden Sofi Zezmers neue Ausstellung „Structural Change“. Eine Einführung in Ihr Werk gab der Kurator Johannes Muggenthaler.

In ihrer Ausstellung zeigt Sofi Zezmer neue, raumgreifende Installationen und Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien. Die Werke, manche davon interaktiv, wurden zum Teil speziell für die große Ausstellungshalle des Kunsthauses entwickelt.

Ausstellungszeitraum: 23. März 2019 – 12. Mai 2019
Öffnungszeit: Di – So, 11 bis 17 Uhr; Do , 11 bis 19 Uhr

Rahmenprogramm
Führungen mit der Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn
So, 31. März, 11.30 Uhr; So, 14. April, 11.30 Uhr; Do, 25. April, 18 Uhr und Do, 9. Mai, 18 Uhr

Künstlergespräch: Sofi Zezmer spricht mit Nadine Hahn über ihre Arbeiten
Do, 4. April, 18 Uhr

Kurze Nacht der Galerien und Museen
Sa, 6. April, 19-24 Uhr

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen im Kunsthaus ist frei.

Kunsthaus Wiesbaden
Schulberg 10
65183 Wiesbaden
Tel. 0611-31 9002
Mail: bildende.kunst@wiesbaden.de
www.wiesbaden.de/kunsthaus