Kategorie-Archiv: Fluxus

Startbahn Fluxus – »Neue Perspektiven. Das Hessische Staatsballett kollaboriert mit der Hochschule RheinMain und der Akademie Mode & Design beim Kunstsommer 2023«

fluxus-kunstsommer-wiesbaden-2023Im Rahmen des Kunstsommers 2023, der im Zeichen des 60. Jubiläumsjahrs zur Entstehung der Fluxus-Bewegung in Wiesbaden steht, beziehen sich die choreografischen Arbeiten dieser Startbahn unter dem Titel Fluxus auf die gleichnamige Kunstrichtung. Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts kooperieren hierbei mit Studierenden des Studiengangs Modedesign der Akademie Mode & Design, Fachbereich Design der Hochschule Fresenius sowie des Studiengangs Media: Conception and Production der Hochschule RheinMain. Im Geiste des Fluxus zeigen Tänzer:innen und Studierende die künstlerische Bandbreite dieser Avantgardeströmung in acht Projekten an verschiedenen Orten in der Wiesbadener Innenstadt. Auf einer geführten Tour können die Besucher:innen dabei folgende Happenings, Performances und Interventionen erleben:

Die Performance Welcome Home entledigt sich binärer Geschlechtsbilder und erzählt von beweglichen Identitäten. In Beyond erwachen die Figuren des Gemäldes Liebende II von René Magritte zum Leben. Dabei wird die Frage gestellt, was jenseits des auf der Leinwand Sichtbaren geschieht. Ein alltäglicher Gegenstand wird in der Performance desires are one thing, possibilities are the other am Beispiel des Schwebebalkens zweckentfremdet und Fürsorge innerhalb einer Gruppe erforscht. In einem Durchgang mitten in der Stadt empfängt die zwanglos interaktive Spiellandschaft von Curious…? Neugierige. Silent Disco sucht in einem chaotisch-strukturierten Setting nach dem Verhältnis von Traum und Realität. Eine Plattform der Begegnung schafft Building Ground zur kritischen, filmisch-performativen Auseinandersetzung mit dem sozialen Geschlecht. In Exit Expectations ist der Name Programm: Erwartungen werden hier unterwandert. Zum Abschluss versucht Dystometamorphia, in Anlehnung an John Cages skandalöses Werk 4‘33“, die Stille zu tanzen.

Die Vorstellungen werden als vier geführte Touren durch die Stadt angeboten, in deren Verlauf die jeweiligen Aufführungsorte aufgesucht werden. Der Treffpunkt für die Touren ist jeweils beim Haupteingang des Großen Haus in den Kolonnaden. Die Teilnehmer:innenzahl ist beschränkt.

Startbahn Fluxus findet als fußläufige Tour von bis zu zwei Stunden Dauer im Stadtraum Wiesbaden statt. Zuschauer:innen mit körperlichen Einschränkungen sollten sich über Teilnahmemöglichkeiten vorab an der Kasse informieren.

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Kunstsommer Wiesbaden: Kunsthaus: Führungen, Performances und Workshops im Rahmen der Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen. Kira van Eijsden“

Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen" von  Kira van Eijsden © Foto Diether von Goddenthow
Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen“ von Kira van Eijsden © Foto Diether von Goddenthow

Das Kunsthaus, Schulberg 10, lädt am Donnerstag, 8. Juni, um 17 Uhr zu einer kostenfreien Führung durch die Ausstellung „magma mama : über wüten und wachsen. Kira van Eijsden“ mit Jessica Neugebauer ein.

Die erste Solo-Ausstellung der Schweizer Künstlerin zeigt wie weibliche Kunst aus der ehemaligen Dada-Hochburg Zürich heute aussieht und möchte gemeinschaftlich mit den Besucherinnen und Besuchern Stereotypen und Rollenzuschreibungen befragen. Zudem bietet Kira van Eijsden am Donnerstag, 15. Juni, um 19 Uhr die Performance und am Samstag, 17. Juni, von 15 bis 17 Uhr den Workshop unter dem Titel „Vulkanisch empowert – von innen nach außen“ an.

In der Performance und dem Workshop erkunden die Teilnehmenden gemeinsam die kraftvollen Möglichkeiten der Selbstermächtigung. Durch den Einsatz von Klang, Körperlichkeit und Raum werden sie Teil einer gemeinsamen Erfahrung, die ermutigt, innere Ressourcen zu erkunden und zu entfesseln. Gegenseitige Inspiration und Austausch ist dabei erwünscht. In einer Atmosphäre des Empowerments kann man so neue Erfahrungen machen – ganz im Sinne der Fluxus-Bewegung, die die Grenzen der Kunst erweitert und das Leben selbst zur Kunst erklärt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, bequeme Kleidung, Offenheit und Neugier mitzubringen.

Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Kunstsommers FLUXUS S(I)EX TIES statt, der vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt wird.

Weitere Führungen sind am Donnerstag, 29. Juni, und Donnerstag, 20. Juli, jeweils 17 Uhr sowie am Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr. Weitere Informationen stehen unter wiesbaden-kunstsommer.de zur Verfügung.

Eröffnung des Wiesbadener Kunstsommers am 1. Juni 2023 im Kunsthaus

fluxus-kunstsommer-wiesbaden-2023Eröffnung des Kunstsommers „FLUXUS S(I)EX TIES“ sowie der Ausstellung „magma mama: über wüten und wachsen. Kira van Eijsden“
Das Kulturamt Wiesbaden lädt für Donnerstag, 1. Juni, um 19 Uhr zur Eröffnung des Kunstsommers „FLUXUS S(I)EX TIES“ ins Kunsthaus ein, der dieses Jahr zeitgenössische Kunst im Gedanken der Kunstströmung Fluxus befragt.
In zahlreichen Institutionen sowie vor allem öffentlichen Raum wird vom 1. Juni bis 23. Juli der Blick auf die Künstlerinnen, das Soziale, die Kunst und die Stadt neu in Szene gesetzt. Die Eröffnung findet mit Kulturdezernent Axel Imholz, Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Jana Dennhard, Projektmanagerin des Kunstsommers, statt. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Wiesbadener Band Fox & Fries. Der Kunstsommer wird unterstützt vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Gleichzeitig wird auch die Ausstellung „magma mama: über wüten und wachsen“ von Kira van Eijsden – in Anwesenheit der Schweizer Künstlerin – eröffnet, die noch bis zum 23. Juli im Kunsthaus zu sehen ist. Sie zeigt in ihrer ersten Solo-Ausstellung, wie weibliche Kunst aus der ehemaligen Dada-Hochburg Zürich heute aussehen kann und lädt ein zur gemeinschaftlichen Befragung von Stereotypen und Rollenzuschreibungen. Kira van Eijsden, geboren 1988, lebt und arbeitet in Wetzikon und Umgebung. Sie bewegt sich in den Bereichen Kunst, Theater und Vermittlung. In ihren Arbeiten untersucht sie feministische Themen, hinterfragt damit Narrative und Perspektiven des immerwährenden Patriarchats und seinen Auswucherungen. Ein facettenreiches Rahmenprogramm mit Performances, Workshops und Führungen begleitet die Ausstellung.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.wiesbaden-kunststommer.de

Wiesbadener Kunstsommer an 23 Orten, mit 150 Aktionen und 70 Akteurinnen und Akteuren ab 1.Juni 2023

© Stadt Wiesbaden
© Stadt Wiesbaden

Der Kunstsommer Wiesbaden „FLUXUS S(I)EX TIES“ startet am Donnerstag, 1. Juni, mit einem interdisziplinären und stadtübergreifenden Programm für alle.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden feiert wieder den Kunstsommer, der dieses Jahr unter dem Thema „FLUXUS S(I)EX TIES“ steht und zeitgenössische Kunst im Gedanken der Kunstströmung Fluxus befragt. 2022 wurden anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Fluxus als „warm-up“ für den Kunstsommer 2023 weibliche Fluxus-Positionen präsentiert, die in den 1960er- und 1970er-Jahren wesentlich zur Entstehung und Entfaltung der Kunstrichtung beigetragen haben. In diesem Jahr trifft man Fluxus-sympathisierende Akteurinnen und Akteure in den hiesigen Kultureinrichtungen der Stadt. Doch auch im öffentlichen Raum werden in den Wochen vom 1. Juni bis 23. Juli 2023 zahlreiche Veranstaltungen den Blick auf die Künstlerinnen, das Soziale, die Kunst und die Stadt neu in Szene setzen: 23 Orte – 150 Aktionen mit rund 70 lokalen und überregionalen Akteurinnen/Akteuren und Kollektiven – 12 Ausstellungen an 53 Tagen.

Der Wiesbadener Kunstsommer untersucht, inwiefern (weibliche) Rollenzuschreibungen den Alltag und die Gesellschaft prägen. Dabei beziehen viele der künstlerischen Positionen Wiesbaden selbst mit ein und blicken mit den Fragestellungen jedoch auch über lokale Themen hinaus.

„Ich freue mich sehr, dass der Kunstsommer Wiesbaden unter dem Thema ‚FLUXUS S(I)EX TIES‘ dieses Jahr wieder stattfindet und zwar mit einem stadtübergreifenden und interdisziplinären Programm, das zum Austausch und Perspektivwechsel einlädt. Ich möchte alle ganz herzlich einladen, daran teilzunehmen“, sagt Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das vielfältige Programm bietet klassische Ausstellungsformate, darunter die bereits seit Januar laufenden Ausstellung von Annika Kahrs im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden, der am 1. Juni 2023 startenden Schau „magma mama : über wüten und wachsen“ der Schweizer Künstlerin Kira van Eijsden im Kunsthaus oder der am 4. Juni eröffnenden Präsentation „flugs flugs fLUXUS“ mit den Künstlerinnen Cambra Skadé, Gabrielle Hattesen, Romana Menze-Kuhn und dem Kollektiv FFx im frauen museum wiesbaden. Weiter geht es mit Performances, Happenings, künstlerische Interventionen und interaktiven Installationen. Diese werden sich fast beiläufig in den Alltag der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ziehen – ganz im Sinne des historischen Fluxus‘, das anti-institutionell agierte; darunter die tänzerisch-intervenierenden Stadtrundgänge des kooperativen und interdisziplinären Projekts „Startbahn Fluxus“ des Hessischen Staatsballetts Wiesbaden gemeinsam mit der Hochschule RheinMain SG Media und der AMD Akademie Mode & Design Wiesbaden, die stadtübergreifende Intervention von Cem A. für das Museum Wiesbaden, die auf Dialog und internationale Vernetzung ausgelegten Kreativprojekte des Meeting of Styles, die subversive Guerrilla des AdHoc-Kollektivs oder die zum Diskurs einladenden Künstlerinnengespräche und Podiumsdiskussionen: Kunstformen im Sinne von Fluxus prägen bis ins 21. Jahrhundert hinein und fordern mal spielerisch, mal konfrontativ zum Perspektivwechsel des Alltags auf.

Dabei steht vor allem das Dialogische im Fokus, wie bei dem durch die Stadt tourenden, partizipativen Projekt „BOX CLUB“ des Frankfurter Kollektivs red park, die gemeinsam im Gespräch mit den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern die Soundcollage der Stadt im Rahmen von persönlichen Gesprächen, spielerischen Experimenten und einem Podcast zusammenstellen werden.

Der Wiesbadener Kunstsommer tritt aus den Institutionen hinaus, fordert ein, fordert auf, und bietet den neuen Blick auf Bekanntes – so auch für das jüngere Publikum: Jugendliche ab zwölf Jahren können an Fluxus-Workshops zu unterschiedlichen Aktionen teilnehmen wie beispielswiese Graffitis auf großen Würfeln im Stadtraum gestalten oder Fluxus Sounds mit dem rolling art train produzieren.

„Der Aspekt der Teilhabe ist wohl das bedeutendste Charakteristikum der Fluxusbewegung. Das diesjährige Programm des Kunstsommers ermöglicht allen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern sowie Besucherinnen und Besuchern der Stadt Wiesbaden, Kunst in unterschiedlichen Facetten zu erleben und das sehr niedrigschwellig. Eine Vielzahl von Aktionen laden zum Mitmachen ein. Das ist ein herausragendes Angebot, für das ich allen beteiligten Institutionen, Künstlerinnen und Künstlern, Kollektiven sowie dem Referat Bildende Kunst, Kulturamt Wiesbaden, meinen herzlichen Dank aussprechen möchte“, würdigt Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Programm.

Das Programm des Kunstsommer 2023 wurde konzipiert von Jana Dennhard, Projektmanagerin (Kulturamt Wiesbaden), in Kooperation mit allen teilnehmenden Institutionen und Akteurinnen/Akteuren. Die Gesamtleitung hat Monique Behr, Leiterin des Referates Bildende Kunst.

Informationen
Informationen über das Programm findet man im Flyer oder über den digitalen Veranstaltungskalender, der unter www.wiesbaden-kunstsommer.de abrufbar ist. Ebenso informiert der Social Media Kanal wiesbaden.deineKultur unter Facebook: facebook.com/wiesbaden.deineKultur und Instagram:@wiesbaden.deinekultur.

Eintritt
Der Eintritt ist frei, außer im Nassauischen Kunstverein, im Museum Wiesbaden und im Staatsballett Wiesbaden.

Fluxus Poesie
Die Fluxus Poesie, Magnetwörter für den Kühlschrank, ist für fünf Euro in der Tourist Information, im Nassauischen Kunstverein und im Kunsthaus erhältlich.

Wir wollen Deine Poesie!
Alle, die Lust haben, ihre eigene Poesie zu kreieren, können diese an kunstsommer@wiesbaden.de schicken. Sie wird im Anschluss auf www.wiesbaden-kunstsommer.de online gestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Eröffnung
Die Eröffnung findet mit Kulturdezernent Axel Imholz, Karin Wolff, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, und Jana Dennhard, Projektmanagerin (Kulturamt), am 1. Juni um 19 Uhr im Kunsthaus statt. Die Eröffnung wurde in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Friedrich-List-Schule geplant und umgesetzt und wird unterstützt durch Hofmann’s Catering, Percuma und Botanical sowie dem Weingut Kloster Eberbach.

Förderer und Partner
Unterstützt durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Nemetschek Stiftung. Medienpartner: sensor Magazin und City Cards.