Kategorie-Archiv: Kunst-Kultur-Sachbuch

AVEC PLAISIR! Esther Klippel liest aus ihrem Erstling am mainzstrand – bei Sommeratmosphäre und Klaivermusik

Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat
Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat

Im Frühjahr hat die Mainzer Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel ihr erstes Buch veröffentlich: Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden ist eine Sammlung kurzer, mal heiterer, mal nachdenklicher Texte – illustriert mit einem thematisch passenden Werk aus der Kunst. Als Lektüre für alle, die nicht viel brauchen, um glücklich zu sein, inspiriert es zu vergnüglichen, kostenlosen Tätigkeiten im Alltag.

Im Rahmen von Gutenberg – wir dru(e)cken Dich! liest die Autorin am 26. Juni um 11 Uhr erstmals daraus. Dabei rückt an die Stelle der Kunstwerke eine musikalische Interpretation der Texte: Pianist Simon Höneß verfolgt aufmerksam jedes Wort der Autorin, lauscht dem Klang, spürt der Wirkung nach … und lässt der entstehenden Resonanz dann in musikalischer Improvisation freien Lauf.

In der sommerlichen Atmosphäre am mainzstrand erwartet die Gäste eine Stunde voll geistreichen Müßiggangs.

* Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist vorab eine Registrierung beim mainzstrand notwendig, s. Link unten (Bereich: Liegestuhlbereich/Mainz lebt auf seinen Plätzen).

Autorin Esther Klippel: www.gestatten-kunst.de
Pianist Simon Höneß: www.simonhoeness.de
Veranstaltungsort: www.mainzstrand.de (Registrierung)
Stadt Mainz zum Gutenberg-Wochenende: https://bit.ly/3ikIcQ9

Avec-plaisir_Cover-b-jpgEsther Klippel
Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden
52 Seiten, mit 25 farbigen Abbildungen
Din A5 quer, Hardcover
ISBN 978-3-00-068152-3
12,90 Euro (zzgl. Versandkosten)

Bestellbar unter mail@esther-klippel.de
Lieferzeit: 3-5 Werktage

Ergänzte Neuausgabe des Buches „Eberhard Philipp Wolf (1773-1843) – Baumeister des Klassizismus in Nassau“

eberhard-philipp-wolf-klassizismusbaumeister-wAnlässlich der Neuerscheinung des Buches „Eberhard Philipp Wolff (1773-1843) – Baumeister des Klassizismus in Nassau““ hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am Freitag, 11. Dezember, den Autor Hans-Joachim Häbel und Vertreter der Historischen Kommission für Nassau im Rathaus empfangen.
„Es ist ein wunderbar konzipiertes und gestaltetes Buch. Für unsere Stadtgeschichte im 19. Jahrhundert birgt es eine Fülle interessanter, vielfach unbekannter Details und Abbildungen von Eberhard Philipp Wolff“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Der neu erschienene Text- und Bildband ist einem Baumeister gewidmet, der zwischen 1800 und 1840 in Wiesbaden und im Herzogtum Nassau gewirkt hat, aber bisher weitgehend unerforscht geblieben ist. Archivoberrat a.D. Dr. Hans-Joachim Häbel präsentiert das Leben und das umfangreiche Werk von Eberhard Philipp Wolff erstmals anhand eingehender Forschungen. Viele teils unbekannte Pläne und Bauzeichnungen hat der Autor in den Beständen des Hessischen Hauptstaatsarchivs in Wiesbaden zutage gefördert.

Wolff hat in Wiesbaden, seinem Dienstsitz als Herzoglich Nassauischer Landbaumeister, markante öffentliche Gebäude errichtet. So war er für die klassizistische Bebauung an der Ostseite des Luisenplatzes verantwortlich. Auch stadtplanerisch betätigte er sich im „Historischen Fünfeck“. Zu seinen Hauptwerken zählt das 1825 bis 1827 errichtete Herzogliche Hoftheater an der Wilhelmstraße, das um die Jahrhundertwende dem Hotelkomplex des Nassauer Hofs weichen musste. Nicht zuletzt sind die heutigen Wiesbadener Vororte mit zahlreichen Bauprojekten in dem Buch vertreten.

Das Buch hat 484 Seiten mit 163 Farbabbildungen, ISBN 978-3-930221-40-0, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 93, Einführungspreis bis zum 31. Januar 35 Euro, danach 42 Euro.

Zum Buch:
Als Landbaumeister hat Eberhard Philipp Wolff im Gebiet des früheren Herzogtums Nassau zahlreiche Spuren hinterlassen. Während das Werk anderer Baumeister des Klassizismus in Nassau bereits weitgehend erforscht ist, blieb Wolff bisher weniger beachtet. Diesem Mangel will das vorliegende Buch abhelfen. Mit seinem Wirken in Nassau hat Wolff das bauliche Erscheinungsbild vieler Städte und Dörfer geprägt. Seine Kirchen sind zwar keine monumentalen Prachtbauten, waren aber dank ihrer eher schlichten Formen im klassizistischen Baustil für kleinere Landgemeinden bezahlbar. Wolff errichtete Amts- und Rathäuser, Schulen und Pfarrhäuser – teilweise nach Musterplänen – und war auch für deren Bauunterhaltung zuständig. Als Uferbaumeister trug Wolff Verantwortung für den Wasser- und Uferbau an den schiffbaren Flüssen Rhein, Lahn und Main. Für Orte, die nach Großbränden wieder aufzubauen waren oder in denen neue Baulinien erschlossen werden sollten, legte er Planungen vor, die bis heute im Ortsbild erkennbar sind. In der Haupt- und Residenzstadt Wiesbaden zählen das 1827 errichtete Hoftheater vor dem Sonnenberger Tor und die klassizistische Bebauung an der Ostseite des Luisenplatzes zu seinen Hauptwerken. Auch stadtplanerisch betätigte er sich im Wiesbadener „Historischen Fünfeck“. Nach dem Einsturz der unter Leitung von Hofbaumeister Friedrich Ludwig Schrumpf gebauten katholischen Kirche Sankt Bonifatius 1831 wirkte Wolff als Gutachter für die Erforschung des Unglücks. Der Verfasser hat Bauakten und Pläne des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden ausgewertet, um das vielseitige Werk Wolffs zu rekonstruieren. Die großzügig bebilderte Darstellung – darunter zahlreiche bisher nie gezeigte Pläne – dokumentiert die Lebensleistung eines Baumeisters im Landesdienst zwischen 1800 und 1840. Für die regional- und lokalhistorische Forschung im Nassauer Land enthält das Buch neue Erkenntnisse und viele Detailinformationen, die durch ein Personen- und Ortsregister erschlossen sind.

In allen Wiesbadener Buchhandlungen sofort erhältlich!

Beste Architekturbücher – DAM Architectural Book Award 2020 findet statt

image005(ffm) Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) loben auch 2020 wieder den internationalen DAM Architectural Book Award aus. Nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltlicher Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität werden die Einreichungen von einer wechselnden Fachjury aus Vertretern des Deutschen Architekturmuseums sowie externen Experten bewertet. Teilnehmen können alle Kunst- und Architekturbuchverlage aus dem In- und Ausland.

Trotz wachsender Konkurrenz durch neue Medien und Kommunikationsmöglichkeiten steht das klassische Architekturbuch weiterhin im Fokus der Architekturvermittlung. So ist es das vorrangige Ziel des DAM Architectural Book Award, die besten Architekturbücher des aktuellen Jahrgangs zu bestimmen, auszuzeichnen und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Als Ehrenpreis ist er nicht mit einer Geldsumme dotiert. Die ausgezeichneten Publikationen werden auf der Buchmesse präsentiert, in diesem Jahr im DAM selbst.

Seitdem der DAM Architectural Book Award 2009 erstmals ausgelobt wurde, erfährt er eine stetig wachsende weltweite Resonanz. Auch der diesjährige Architekturbuchpreis wendet sich bewusst an ein internationales Teilnehmerfeld.

Das Deutsche Architekturmuseum dankt der Gesellschaft der Freunde des DAM für ihre großzügige Unterstützung dieses Preises und freut sich, dass der DAM Architectural Book Award auch in diesem Jahr stattfinden kann – wenn auch nicht auf der Buchmesse selbst. Die Jurysitzung findet am Mittwoch, 14. Oktober, im DAM statt. Die Gewinner werden auf der virtuellen Preisverleihung am Freitag, 16. Oktober, gekürt. Die Verleihung findet von 17 bis 19 Uhr statt und wird per Zoom online übertragen. Weitere Informationen zum Zugang zur Online-Veranstaltung folgen in Kürze.

Alle eingereichten Bücher werden vom 21. Oktober bis 8. November im Auditorium des DAM der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Infos gibt es unter hier!

Buchmessensplitter: Udo Lindenberg stellt seinen Bildband „Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit“ vor

"Das Werk haut mich schier um", Panikrocker Udo Lindenberg am Teneues-Stand auf der Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow
„Das Werk haut mich schier um“, Panikrocker Udo Lindenberg am Teneues-Stand auf der Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow

Highlife herrschte nicht nur am Donnerstag-Abend in der Leica Galerie der Frankfurter Innenstadt als Udo Lindenberg seinen neuen Bildband „Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit“ vorstellt. Totaler Stau herrschte auch am Stand des TeNeues-Verlages auf der Frankfurter Buchmesse und beim anschließendem „Live on Stage“, von 17:30 Uhr bis 18 Uhr am Open Stage (AGORA) mit anschließender Signierstunde.
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Die Fotos aus dem Bildband „Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit“ stammen aus der Kamera von Tine Acke, die seit 20 Jahren nicht nur Hoffotografin ist, sondern auch seine „Komplizin fürs Leben“. Vier Jahre lang hat Tine Acke, Jahrgang 1977, den Grandseigneur des deutschen Rock´n´Roll auf seiner Tour begleitet, da er sich zum 70. so einen Band gewünscht hatte. „Im Schleudergang ging es durch die Stadien der Republik – das Motto: größer, schneller, weiter. Über eine Million Zuschauer sahen live atemberaubende Shows, unglaubliche Effekte und einen Künstler, der seinen Fans noch nie so nah war. ‚Kein Konzert, sondern ein Lehrstück über die Liebe‘, schrieb begeistert die WELT. Und sie hat recht damit.“ (Teneues).

staerkeralsdieZeit.w

TINE ACKE: UDO LINDENBERG – STÄRKER ALS DIE ZEIT – DIE STADIONTOUR.
Die Stadiontour fotografiert von Tine Acke. Mit Beiträgen von Tine Acke, Uwe Bahn, Günter Jäckle , Niko „Die Zarin“ Kazal, Arno Köster, Udo Lindenberg, Tim Pröse, Hannes Rossacher, Sonja „Schwessi“ Schwabe, Lena Steeg, Steffi Stephan, und Roland „Balou“ Temme, Benjamin von Stuckrad-Barre.Erschienen bei teNeues. 352 Seiten. Preis: 50 Euro. Auch erhältlich als Collector’s und Limited Edition.

Eine Bibel des Komischen oder „Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch“, herausgegeben von Uwe Wirth, erschienen im Metzler- Verlag

komik-coverDieses Buch war längst überfällig: „Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch“, jetzt erschienen im Stuttgarter Metzler-Verlag, herausgegeben vom Gießener Literaturprofessor Uwe Wirth und mit verfasst von 20 hochkarätigen Co-Autoren, entführt uns in ganz unterschiedliche gesellschaftspolitische, philosophische, psychologische, kulturelle, religiöse und mediale Welten des Komischen.
Erst jetzt beginnt man – auch in der akademischen Welt – wohl zu begreifen, was Komik als Forschungsgegenstand ist: der Brückenkopf für jede Erforschung der Kultur – vor allem der eigenen. Hierbei leistet Uwe Wirths „Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch“ wahre Pionierarbeit: Auf 400 Seiten haben 20 Autorinnen und Autoren aus 10 verschiedenen Disziplinen (darunter etliche Beiträger mit praktischer Erfahrung in der Komikproduktion, so dass sich der Begriff ‚interdisziplinär‘ auch auf die ‚Praxeologie‘ des Komischen beziehen lässt) in sechsjähriger Arbeit alles zusammengetragen, was sich zurzeit über das Phänomen Komik wissen lässt.

Neben der Erschaffung einer Enzyklopädie des Komischen geht es den Autoren auch auch darum, die interkulturellen Verschiedenheiten in der Wertschätzung des Komischen und so etwas wie eine Binnenperspektive auf die Kulturen des Komischen aufzuzeigen. So werden auch die unterschiedlichen Stile des Komischen, die mitunter sogar Komikschulen hervorgebracht haben, dargestellt: Man denke nur an Loriot, Otto Waalkes, Monty Python, und natürlich an die von Robert Gernhardt mitbegründete Neue Frankfurter Schule, aus der die Satire Zeitschrift Titanic 2 hervorgegangen ist. Freilich gibt es auch – wie man zuletzt im Fall Jan Böhmermann gesehen hat, unterschiedliche Stile – und Kulturen – der Humorlosigkeit. Dabei zeigt sich gerade am Widerstand gegen das Komische, insbesondere am Wunsch, dem Witz und der Satire Grenzen aufzuzeigen, welch außergewöhnlich interessanter Untersuchungsgegenstand das Phänomen Komik ist.

„Komik“ ist das erste wissenschaftlich fundierte Kompendium des Humors, eine höchst empfehlenswerte Bibel des Komischen für alle, die sich ernsthaft mit den Phänomen des Humoristischen beschäftigen wollen. In „Komik“ erhalten sie erstmals einen breiten Überblick über die vielfältigen Formen und Themen des Komischen, methodische Zugänge und somit eine Bestandsaufnahme der aktuellen Komikforschung insgesamt.

In einem ersten Teil werden die Grundbegriffe wie Komik, Humor, Witz, Ironie, Satire, Parodie, Komödie, aber auch Randphänomene wie Dummheit, Groteske, Sarkasmus dargestellt.

Im zweiten Teil werden die vielfältigen Ansätze und methodischen Zugänge zur Komikforschung in verschiedenen Disziplinen beleuchtet: von der Anthropologie und Philosophie über die Hirnforschung, die Psychologie und die Psychoanalyse, bis hin zu Sprach- und Literaturwissenschaft, Soziologie, Gender-Forschung und Interkulturalität.

Im dritten Teil stehen die historischen Erscheinungsformen des Komischen in verschiedenen Gattungen und Medien im Fokus: von Literatur und Theater über Presse, Malerei und Grafik bis zu Film, Fernsehen, Rundfunk und den neuen Medien.

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Uwe Wirth (Hg.) Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch
Metzler-Verlag, Stuttgart 2017, Gebundene Ausgabe: 415 Seiten, 69,95 Euro
ISBN-13: 978-3476023490

 

 

 

 Aus dem Inhaltsverzeichnis

I Grundbegriffe des Komischen
1 Komik Tom Kindt 2
2 Humor Tom Kindt 7
3 Witz Stefan Willer 11
4 Ironie Uwe Wirth 16
5 Satire Rüdiger Zymner 21
6 Parodie Uwe Wirth 26
7 Komödie/Tragikomödie Bernhard Greiner 30
8 Das Groteskkomische Günter Oesterle 35
9 Spaßmacher Hans Rudolf Velten 42
10 Lachen Christiane Voss 47
11 Dummheit Uwe Wirth 52
12 Wortspiel Alexander Brock 56
13 Sarkasmus Burkhard Meyer-Sickendiek 61

II Methodische Zugänge zum Komischen
14 Philosophie Achim Geisenhanslüke 68
14.1 Zum Begriff der Komik 68
14.2 Komik und Witz in der Philosophie 68
14.2.1 Komik und Witz in der englischen
Aufklärung: Shaftesbury, Addison,
Hutcheson 69
14.2.2 Kant, der Witz und das Wissen 71
14.2.3 Ästhetik des Komischen: F. Schlegel
– Schopenhauer – Nietzsche 72
14.2.4 Witz bei Bergson und Freud 73
14.2.5 Anthropologie des Witzes: Plessner,
Ritter und Marquard 75
15 Anthropologie
Tom Kindt / Robert Vellusig 78
15.1 Bioanthropologie 78
15.2 Philosophische Anthropologie 80
15.3 Anthropologische Psychologie 83
15.4 Kulturanthropologie 86
16 Psychologie, Medizin, Hirnforschung
Willibald Ruch / Jennifer Hofmann 89
16.1 Der Lustigkeitseindruck 89
16.2 Lächeln 90
16.3 Lachen 92
16.4 Erheiterung 93
16.5 Struktur und Prozesse: Die Verarbeitung
von Komik 94
16.6 Motivationale Prozesse 95
16.7 Stimmung und Persönlichkeit 96
16.8 Humor als Tugend/Charakterstärke 96
16.9 Messverfahren 97
16.10 Weitere Aspekte einer Psychologie des
Humors 98
17 Komik, Witz und Humor in der Psychoanalyse
Michael Wetzel 101
17.1 Freuds ursprüngliche Einsicht 101
17.2 Sparsamkeit und Verausgabung 105
17.3 Andere Schauplätze des Lachens 108
18 Linguistik und Humor Helga Kotthoff 112
18.1 Sprachspiele, Rahmungsspiele,
Necken 112
18.2 Pointen und (semantische) Inkongruenzen
113
18.3 Humor, Ironie und die Griceschen
Maximen der Kommunikation 115
18.4 Komik, Humor und Ironie in der
Interaktionsforschung 117
18.5 Humor in der Gruppe und in den
Medien 118
18.6 Lachen im Gespräch 119
19 Literaturtheorie 122
19.1 Rhetorisch-poetologische Ansätze
Arne Kapitza 122
19.2 Sprechakttheorie und Komiktheorie 125
19.3 Bachtins Ansatz im Spannungsfeld von
Karneval und Literatur 128
19.4 Neuere (analytische, systemtheoretische,
performanztheoretische) Ansätze
Uwe Wirth 129
20 Komik, Gesellschaft und Politik
Arne Kapitza

usw. über: komik-inhaltsverzeichnis

Katalog zur Ausstellung „Emil Nolde. Die Grotesken“

katalog.noldeDie Abkehr von der Realität zugunsten einer grotesken Gegenwelt zieht sich durch das Werk von Emil Nolde, von seinen Anfängen über die Grotesken von 1905 und Aquarellen von 1918/1919 bis in die Jahre des Berufsverbots unter den Nationalsozialisten. Der Katalog zur Ausstellung präsentiert erstmals in großer Bandbreite eine faszinierende Seite und bizarre Bilderwelt des großen Malers und Aquarellisten. Dabei werden auch zuvor nie gezeigte Arbeiten veröffentlicht. Mit dem Grotesken und dem Fantastischen gibt es einen unübersehbaren und wichtigen Bereich innerhalb des Gesamtwerks von Emil Nolde, der bislang noch nicht explizit Gegenstand einer Ausstellung oder einer wissenschaftlichen Untersuchung gewesen war.

Der Katalog enthält Texte von Caroline Dieterich, Ulrich Luckhardt, Christian Ring, Daniel J. Schreiber und Roman Zieglgänsberger. Er erscheint im Verlag Hatje Cantz zum Preis von 29,80 € (ISBN 978-3-7757-4267-2).

Zur Ausstellung „Emil Nolde. Die Grotesken“

Die Autoren
Roman Zieglgänsberger verdeutlicht in seinem Beitrag Schlaglichter auf das Schattenreich der Grotesken um 1900 die Herkunft des um die Jahrhundertwende allgegenwärtig Grotesken vor allem im internationalen Symbolismus und im Art Nouveau. Der Autor wirft ein Schlaglicht auf die deutschsprachigen Künstler dieser Epoche, die sich mit der Groteske beschäftigten wie Arnold Böcklin, Franz von Stuck, Alexander Kubin oder Max Klinger.

In seinem Artikel Zur Kontinuität des Grotesken im Werk von Emil Nolde spürt Christian Ring der Kontinuität des Grotesken in den Arbeiten des Künstlers nach. Noldes Kunst wurzelt im deutsch-dänischen Grenzgebiet, aber auch die Großstadt Berlin faszinierte ihn. Im Winter 1923 malte er dort eine Folge von grotesken Fantasiebildern mit höchst eigenwilligen Kreaturen in heiterer Stimmung, die an die Werke von Hallig Hooge erinnern. Ab den 1930er-Jahren und noch intensiver nach dem 1941 von den Nationalsozialisten verhängten Berufsverbot erschuf Nolde über 1.300 kleinformatige, farbgewaltige Aquarelle, in denen er an die Thematik der Phantasien anknüpft. Die „Ungemalten Bilder“ bilden einen Höhepunkt in seinem Spätwerk.

Ulrich Luckhardt widmet sich einem wichtigen Thema des Frühwerks mit seinem Beitrag »Maler werden war meine Bestimmung« Noldes früher Erfolg mit den Bergpostkarten. Ab 1894 porträtierte Nolde Alpengipfel in Gestalt grotesker Sagen- und Märchenfiguren. Insgesamt sind 30 verschiedene Postkartenmotive der Alpen bekannt. Vorgefundene Gebirgsformationen, die er selbst erkletterte, wandelt er in eine oder mehrere menschliche Physiognomien um, die aus den geografisch leicht identifizierbaren Massiven herauszuwachsen scheinen. Diese Folge im Frühwerk von Emil Nolde gelangte durch den Druck und Vertrieb als Serie „Bergpostkarten“ in die Öffentlichkeit. Aufgrund des großen Erfolges ermöglichen sie dem Künstler eine finanzielle Unabhängigkeit und markieren die wichtigste Etappe auf dem Weg in die künstlerische Freiheit.

Caroline Dieterich beleuchtet Emil Noldes Reise 1919 zur Hallig Hooge: »Weltferne Vereinsamung kann reichstes Leben enthalten, rauschende Vielfältigkeit zerstreut alle geistige Sammlung« Emil Noldes Reise zur Hallig Hooge. Der 1918 beendete Krieg hatte den Künstler sehr erschüttert und er sehnte sich nach Ruhe und Einsamkeit, die er auf der Hallig Hooge fand. Hier entstand eine Serie von 71 Aquarellen, die sich heute als Konvolut in der Nolde Stiftung Seebüll befinden. Die Motive reichen von Tanz, Aktdarstellungen, alltäglichen Szenen, Schauspiel und zwischenmenschlichen Begebenheiten bis hin zu frei erfundenen Fantasiefiguren. Von keinem der Blätter hat sich Nolde je getrennt, er beließ die Serie im Ganzen, denn sie waren ihm als persönliche Skizzen wichtig.

Daniel J. Schreiber weist in seinem Thema Pareidolie statt Ideologie – Ein Versuch über Emil Noldes groteske Bilder nach, dass die Groteske bei Nolde eine malerisch ausgelebte Pareidolie ist. Sie ist ein verbreitetes Phänomen, in abstrakten Dingen und Mustern vermeintliche Gesichter und vertraute Wesen oder Gegenstände zu erkennen. Bei den frühen Bergpostkarten werden die Fratzen noch aus der akkuraten Wiedergabe der Bergwelt herausgearbeitet während sich bei den späteren Phantasien die fantastischen Figuren aus dem gestischen Aufschlag der Farbe heraus entwickeln.

Zur Ausstellung Emil Nolde. Die Grotesken.

Neuer Kulturführer „Auf den Spuren der Reformation in Rheinland-Pfalz“ vorgelegt

cover-luther-rplHeute wurde der neue Kulturführer „Auf den Spuren der Reformation in Rheinland-Pfalz“ von Gerhard Robbers, Staatsminister a.D. und Regierungsbeauftragter für das Reformationsjubiläum, in Mainz vorgestellt.

„Rheinland-Pfalz hat wie kein anderes Land im Westen Deutschlands zentrale Erinnerungsorte der frühen Reformationszeit vorzuweisen“, sagte der Regierungsbeauftragte Robbers.

Schon 1520 wurde in der Wormser Magnuskirche evangelisch gepredigt. Auf dem Wormser Reichstag 1521 forderte Martin Luther vor Kaiser und Reich Glaubens- und Gewissensfreiheit ein. 1522 feierte Johannes Oekolampad auf der Ebernburg, der „Herberge der Gerechtigkeit“, die ersten Gottesdienste mit deutschen Lesungen und dem Abendmahl unter beiderlei Gestalt. Dem Protest gegen die Unterdrückung der Religionsfreiheit auf dem Speyerer Reichstag 1529 verdanken die „Protestanten“ ihren Namen.

„Der Kulturführer ist keine bloße Auflistung von Orten, Gebäuden und Denkmälern, in denen einmal Geschichte ‚gemacht‘ wurde. Er regt auch zum Nachdenken an: Welche Bedeutung haben die mit der Region verbundenen Ereignisse und Persönlichkeiten der Reformationszeit für unsere Gegenwart und unsere Zukunft?“, fragte Robbers.

Der Führer wurde von Irene Dingel und Henning P. Jürgens vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz geplant. Auf 216 Seiten werden über 30 Orte mit 224 Abbildungen vorgestellt, die bis heute von der Reformation geprägt sind. Die 24 Autorinnen und Autoren behandeln nicht nur die bekannten historischen Stätten, sie weisen auch auf weitere Sehenswürdigkeiten hin. Die Orte reichen von A wie Alzey bis Z wie Zweibrücken, von Neuwied und Hachenburg im Norden bis Landau und Neustadt im Süden, von der Mosel (Trier, Veldenz, Bernkastel-Kues) bis an den Oberrhein (Mainz, Oppenheim, Frankenthal). Der im Michael Imhof Verlag, Petersberg, erschienene Band ist im Buchhandel erhältlich und kostet 16,95 Euro. Er wurde aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur als Beitrag des Landes zum Reformationsjubiläum 2017 und des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz gefördert.

Wie lebendig im Jubiläumsjahr die Reformation in die Gegenwart hineinwirkt, zeigt die ebenfalls heute vorgestellte neue Internet-Site LUTHER & DIE REFORMATION. Sie ist im Web auf den Seiten der Rheinland-Pfalz-Touristik zu finden: www.gastlandschaften.de/Luther/. Hier sind derzeit rund 350 Ortsführungen, Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Vortrags- und andere Veranstaltungen an zahlreichen Orten in Rheinland-Pfalz aufgeführt.

 

Caravaggios Erben – Barock in Neapel. Publikation zur Wiesbadener Ausstellung

begleitband-cover-wZur Wiesbadener Ausstellung „Barock in Neapel“ ist im Hirmer-Verlag, München 2016, die umfangreiche Publikation „Caravaggios Erben – Barock in Neapel“ mit 576 Seiten und 650 Bildern erschienen.
Während der Ausstellung vom 14.Oktober 2016 bis 12. Februar 2017 kann das aufwändig gestaltete  Werk im Museum Wiesbaden zum Sonderpreis von 45,00 Euro erworben werden, im Buchhandel und nach der Ausstellung zum regulären Preis von  58,00 Euro.

Das Werk ist eine unverzichtbare Hilfe zur Vor- oder Nachbereitung der Ausstellung, eignet sich dank seiner lebendigen, gut verständlichen Sprache und herrlichen Abbildungen als Geschenk und ist ein Muss für alle, die beruflich oder studienbedingt mit der Epoche des Barocks zu tun haben.

Der Band entstand in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft, Abteilung Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde von der Ernst-von-Siemens-Stiftung umfangreich unterstützt.

Herausgeber: Peter Forster, Oy-Marra Elisabeth und Heiko Damm mit Beiträgen von: M. von Bernstorff, H. Damm, S. Ebert-Schifferer, C. Fischer, P. Forster, J. van Gastel, A. Hojer, R. Krämer, T. Michalsky, E. Oy-Marra, M. A. Pavone, S. Pisani, R. Preimesberger, K. Siebenmorgen.

Dieser wärmstens zu empfehlende Begleitband zur Wiesbadener Ausstellung ist ein unschätzbares Kompendium der wiederentdeckten neapolitanischen Barockmalerei und Zeitgeschichte des 17. Jahrhunderts der einstmals vom Spanischen Vizekönig regierten Stadt am Vesuv. In zahlreichen, aufeinander abgestimmten, leicht lesbaren Beiträgen werden chronologisch die fruchtbaren Folgen Caravaggios kurzen Aufenthaltes in Neapel (1606/07) für die Entwicklung der neuen Stilrichtung der Barockmalerei erörtert. Mit seiner schonungslosen Wirklichkeitserfassung und seinem dramatischen Hell-Dunkel gab Caravaggio, einst bevorzugter Maler römischer Kardinäle und dann wegen Totschlags aus Rom verbannt, wesentliche Impulse für die Herausbildung einer unverwechselbaren Malschule von europäischem Rang.

Diether v. Goddenthow (Rhein-Main.Eurokunst)

Weitere Infos: Hirmer-Verlag und zur Ausstellung

 

„Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963″ – Begleitband zur Ausstellung

locarno_DE_cover-kleinKatalog zur Retrospektive „Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963″
Deutsche und englische Ausgabe, jeweils 416 Seiten, 24,80 Euro // 27,00 CHF
Erscheint am 28. Juli 2016

Es gibt viele Ansichten und Urteile zum Kino der jungen Bundesrepublik. Die gängigsten: Seicht und belanglos sei es gewesen, ohne Interesse an der Thematisierung drängender gesellschaftlicher Probleme und der Aufarbeitung deutscher Schuld, orientiert an Kitsch und vermeintlichem Massen-geschmack, gleichförmig und vorhersehbar. Wie anders dagegen das Plädoyer, das Rainer Knepperges in seinem Beitrag zum Katalog Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963 formuliert: „Überraschend unverschämt, erotisch, frech, frivol, vulgär, bizarr sind die Filme der 1950er und frühen 1960er.“ In dem hier aufgemachten Spannungsfeld loten die 33 Beiträge des Buches die Vielfalt des bundesrepublikanischen Nachkriegskinos aus. Vielstimmig und meinungsstark, mit Wertungen und Interpretationen, die einander mal widersprechen, mal ergänzen, entwerfen die Autorinnen und Autoren das umfassende, überraschende, neugierig machende Panorama einer Ära und eines Kinos, von dem es weite Teile noch zu entdecken gilt. Dominik Graf schließt seinen Essay mit den Worten: „Die Bruchstellen im deutschen Film sind auch seine Kontinuität. Die vermeintliche Provinzialität war in Wahrheit seine unendliche Stärke. Seine ,Falschheiten‘ waren eine sehr originelle Spielart der Wahrhaftigkeit – und dies ist der ehrliche Grund, warum man den seltsamen westdeutschen Nachkriegsfilm wirklich lieben kann.“

Herausgeber: Claudia Dillmann, Olaf Möller
Verlag: Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-88799-089-3 (deutsch) // 978-3-88799-090-9 (englisch)
Softcover, fadengeheftet, 416 Seiten, 270 Szenenbilder, Stand- und Werkfotos, Plakatabbildungen aus dem Archiv des Deutschen Filminstituts und weiteren Archiven; 24,80 Euro // 27,00 CHF
Ab 28. Juli auf www.shop-filmmuseum.de und im Handel

Inhaltsverzeichnis:

Carlo Chatrian: Grußwort
Olaf Möller: Adenauerland
Claudia Dillmann: Der Pakt mit dem Publikum. Zu den Produktionsbedingungen des Adenauer-Kinos
Miguel Marías: Die Transluzenz des deutschen Kinos. Ludwig II. – Glanz und Ende eines Königs
Lars Henrik Gass: Resignatorische Befunde. Manifeste vor Oberhausen
Ralph Eue: »Im Geiste eines Aufbaus für morgen«. Re-Education durch Film
Rolf Aurich, Wolfgang Jacobsen: Gestalter nützlicher Bilder. Rudolf Werner Kipp, Ekkehard Scheven, Herbert Viktor, Raphael Nußbaum Fabian Tietke: Vom Lüpfen der Schlafmütze. Der westdeutsche Animationsfilm von 1945 bis 1963
Rudolf Worschech: Das Neue im Alten. Kameraarbeit in den 1950er Jahren
Fritz Tauber: Heimatfilm. Versuch der Systematisierung eines Phänomens
Jörg Gerle: Das grüne Gewissen. Natur und Film, der Versuch einer Symbiose
Uwe Mies: Khaki, Pfeife, Anzug, den Scheitel fest gezogen. Das deutsche Kino entsendet Stars in die Welt – und schafft dabei auch welche
Dominik Graf: „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ Einige Männerbilder und ihre Darstellungsstile im westdeutschen Nachkriegsfilm
Stefanie Plappert: Visionen vom kleinen Glück im großen Scheitern. Victor Vicas‘ deutsche Spielfilme 1953 bis 1963
Werner Sudendorf: Umwege zum Melodram. Damit das Opfer einen Sinn hat
Rainer Knepperges: Mamas Kino lebt!
Stefanie Mathilde Frank: Komische Kontinuitäten? Remakes von Spielfilmen aus der Zwischenkriegszeit am Ende der 1950er Jahre
Christoph Huber: Der Simmel-Komplex. Zu Trivialliteratur und Kino der Adenauer-Ära
Peter Ellenbruch: Verbrechen lohnt sich! Der bundesdeutsche Kriminalfilm 1950 bis 1963
Hervé Dumont: Robert Siodmak in der Bundesrepublik
Marcus Stiglegger: Aus den Gräben, aus den Trümmern – Der deutsche Kriegsfilm der 1950er Jahre
Fabian Schmidt: Der Unbekannte. Frank Wisbars bundesdeutsche Filme nach 1957
HT Nuotio: Fröhliche Gespenster, heimliches Gedächtnis. Westdeutsches Nachkriegskino in Finnland
Marco Grosoli: Der Professor, der Tourist und die Sexbombe. Die junge Bundesrepublik Deutschland im italienischen Kino
Chris Fujiwara: Die Bundesrepublik Deutschland in amerikanischen und britischen Filmen
Ralf Schenk: Zwischen den Welten. Deutsch-deutsche Koproduktionsversuche mitten im Kalten Krieg
Andreas Goldstein: Historische Subjekte. Notizen zur DEFA und ihren „Westfilmen“ in den 1950er und frühen 60er Jahren
Elisabeth Streit: Vorwärts und nicht vergessen. Die nicht realisierten Projekte von Lorre und Brecht
Carolin Weidner: Junge deutsche Literatur und die Filmindustrie
Jürgen Dünnwald: 13 Minuten Filmgeschichte. Die Zusammenarbeit von Peter Weiss und Christer Strömholm
Jennifer Lynde Barker: Dort und Hier. Hans Fischerkoesen in den 1950er Jahren
Norbert Pfaffenbichler: „Maler und zeitweise Chemiker“. Der Avantgardefilmer Franz Schömbs
Thorsten Krämer: Verführer im System. Der Film- und Fernsehregisseur Michael Pfleghar

Eine Kooperation des Deutschen Filminstituts mit dem Festival del film Locarno.

Der Katalog wird ermöglicht durch die Förderung der
Georg und Franziska Speyer’schen Hochschulstiftung, des Förderkreises des Deutschen Filminstituts und von German Films.

Fotobildband „Rheinhessen Himmel und Erde“ von Volker Gallé, Robert Dieth u. Iris Schröder

himmel-erde-buchcoverVolker Gallé, Roberth Dieth, Iris Schröder : Rheinhessen – Himmel und  Erde. Erschienen im  Verlag Nünnerich-Asmus,  Mainz 2015, 168 Seiten, reich bebildert, Euro 29,90, ISBN-13: 978-3945751060

 

Kommentar: Ein wunderbares Fotobilderbuch im besten Sinne mit hochprofessionellen Aufnahmen, perfekt zusammengefügt,  für alle Rheinhessen-Liebhaber oder die, die es noch werden wollen. Der Fotobildband „Rheinhessen – Himmel und  Erde“ eignet sich auch bestens als Geschenk, mit dem man nichts falsch machen kann.
Sehr empfehlenswert!
Diether v. Goddenthow (rhein-main.eurokunst)

Verlagstext:
Rechtzeitig zum 200jährigen Jubiläum Rheinhessens wurde ein neuer Bildband aufgelegt, der eine fotografische Bestandsaufnahme der Region beinhaltet und die Themen der Region aufgreift. Rheinhessen ist die große, farbenfrohe Weinregion am Rhein. Wein- und Ackerbau prägen die Kulturlandschaft, die südlich des Rheinknies gelegen ist. Himmel und Erde beeindrucken beim Blick in die Weite der Landschaft und stoßen am Horizont in wunderbaren Farbspielen aufeinander. Die Landeshauptstadt Mainz, die Nibelungenstadt Worms und die Weinstadt Bingen sind die Tore in die Region und wichtige Standorte für die prosperierende Wirtschaft. Dort treffen noch heute die unterschiedlichsten Kulturen aufeinander. Dort wird gewohnt, gelebt und gefeiert. Dort hat sich neben dem kulturellen Angebot und geschäftigem Treiben in den geschichtsträchtigen Städten eine individuelle kulturelle Szene auf dem Land entwickelt. Gleichzeitig hat die Region Rheinhessen weltberühmte Erfinder hervorgebracht und zeichnet sich als besonders innovativ aus. Die Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder (St. Johann) haben die Menschen und die Region in den Fokus genommen und die Schönheiten und Besonderheiten Rheinhessens fotografisch herausgearbeitet. Volker Gallé (Mauchenheim), Schriftsteller und selbst Rheinhesse, hat die Texte verfasst. Daraus entstanden ist dieser Bildband zu Rheinhessen, der dem Betrachter und Leser einen ganz besonderen Zugang zur Region verschafft. Rheinhessen Himmel und Erde beeindruckt durch die einzigartige Fotografie, berührt durch seine Texte, die die Themen der Region aufgreifen und stellt in durchaus poesievollen Zitaten einige der bedeutenden Schriftsteller der Region vor.