Schweizer Felix Vogg siegt beim Vielseitigkeitsreiten – Anna Lena Schaaf wird erste Deutsche U25-Meisterin

Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. © Foto Diether von Goddenthow
Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. © Foto Diether von Goddenthow

Der Schweizer Felix Vogg hat die internationale Vier-Sterne-Prüfung, den Preis der Familie Prof. Heicke, beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden gewonnen. Anna Lena Schaaf ist die erste Deutsche U25-Meisterin in der Geschichte des Vielseitigkeitssports.

„Die Geländestrecke sieht wunderschön aus“, freute sich Bundestrainer Peter Thomsen. „Sie ist toll gebaut, anspruchsvoll und passend für Wiesbaden. Die technischen Anforderungen sind hoch genug, genau richtig für Deutsche Meisterschaften.“ Thomsen hat in Wiesbaden natürlich ein Auge auf seine ‚Senioren‘-Schützlinge geworfen, aber auch einen intensiven Blick auf die DM-Premiere gerichtet. Die U25-DM sei eine weitere Motivation für die Reiter und die Veranstalter. Und: „Man sieht, wie der deutsche Sport aufgestellt ist.“

Premiere mit Sieg für die Schweiz

Der Schweizer Felix Vogg, hier bei Hindernis 19,  gewann am 18.5.2024 im Biebricher Schlosspark die internationale Vier-Sterne-Prüfung, © Foto Diether von Goddenthow
Der Schweizer Felix Vogg, hier bei Hindernis 19, gewann am 18.5.2024 im Biebricher Schlosspark die internationale Vier-Sterne-Prüfung, © Foto Diether von Goddenthow

Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. Mit 26 Strafpunkten lag das Paar nach der Dressur auf Rang sechs, blieb fehlerfrei im Springen, rutschte auf Platz vier des Rankings nach vorne und sauste mit der schnellsten Zeit durchs Gelände – der Sieg! „Ich wusste, dass man hier immer schnell reiten muss, dass die Zeit ein Thema ist. Ich habe wirklich gedacht, dass ich eher langsam unterwegs bin, wollte nichts riskieren und war nachher total überrascht, als ich kurz vorm Einritt ins Stadion auf die Uhr geguckt und gesehen habe, dass ich bei fünf Minuten bin.“ Da sei noch was zu holen, dachte der Schweizer, und gab dann noch mal richtig Gas. Die Uhr stoppte bei 6.07 Minuten, damit lag er 17 Sekunden über der erlaubten Zeit, erhielt 6,8 Strafpunkte und siegte mit einer Gesamt-Strafpunktzahl von 32,8.

Vier-Sterne-Vielseitigkeits-Sieger 2024 Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow
Vier-Sterne-Vielseitigkeits-Sieger 2024 Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow

Wieso er sich gerade in diesem Jahr erstmals für einen Start in Wiesbaden entschieden hat? „Ich habe mir Wiesbaden wegen Paris rausgesucht“, erklärt er. “Ich möchte mit diesem Pferd zu den Olympischen Spielen und wollte mal gucken, wie er sich in einem solchen Park anfühlt – mit viel nach vorne und zurück und engen Wendungen. Außerdem hat man hier Stadioncharakter in der Dressur und beim Springen, auch das war spannend mit Blick auf Wiesbaden, aber das hat Dao alles super gemacht.“ Sein Wiesbaden-Fazit: Dao de L’Ocean sei ‚fit für Paris‘!

 Felix Vogg, hier bei Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark.beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow
Felix Vogg, hier bei Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark.beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow

Tim Price ist ein erfahrener und championats-erprobter Vielseitigkeitsprofi aus Neuseeland. Der 45-Jährige hat Olympiaerfahrung und hat bei den Weltmeisterschaften 2022 zweimal Bronze mit nach Hause genommen. In Wiesbaden war er mit dem zwölfjährigen Franzosen Coupe de Coeur Dudevin am Start und belegte am Ende Platz zwei.
„Mein Pferd hat nach dem Regen die ersten paar Geländesprünge gebraucht, bis er mit dem Boden zurecht kam“, erzählt der drittplatzierte Michael Jung. „Dann ist er toll galoppiert, super gesprungen überall, hat sich schön reiten lassen. Der Boden war vielleicht nicht ganz optimal, aber es ging wirklich gut.“ Jung hatte seine ‚Olympiahoffnung Nummer zwei‘ dabei, den elfjährigen Iren Kilcandra Ocean Power. Sechsmal hat der Reitmeister schon im Schlosspark die Vielseitigkeit gewonnen, war aber heute auch mit Platz drei hochzufrieden.

U25 Deutschen Meisterschaft – Medaillen für Sportsoldaten

Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft ging (v.li.) Bronze an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau, Gold an die 22jährige Anna Lena Schaaf und Silber an den 23-jährige Calvin Böckmann, hier salutierend zur Deutschen Nationalhymne während der Siegerehrung auf dem Springplatz im Wiesbaden-Biebricher Schlosspark am 18.5.2024. © Foto Diether von Goddenthow
Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft ging (v.li.) Bronze an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau, Gold an die 22jährige Anna Lena Schaaf und Silber an den 23-jährige Calvin Böckmann, hier salutierend zur Deutschen Nationalhymne während der Siegerehrung auf dem Springplatz im Wiesbaden-Biebricher Schlosspark am 18.5.2024. © Foto Diether von Goddenthow

„Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft das Ding sofort nach Hause zu reiten – das ist natürlich cool!“, freute sich die 22-jährige Anna Lena Schaaf. Mit ihrer langjährigen Partnerin Fairytale schrieb sie ihr eigenes ‚Märchen‘.

Anna Lena Schaaf ist erste Goldmedaillen-Inhaberin U25-Meisterschaft. © Foto Diether von Goddenthow
Anna Lena Schaaf ist erste Goldmedaillen-Inhaberin U25-Meisterschaft. © Foto Diether von Goddenthow

Nach Dressur und Gelände hatte die Sportsoldatin sich mit der Gesamtführung der Prüfung in die Favoritenrolle geritten, mit einer sicheren Runde durchs Gelände besiegelte sie ihre Goldmedaille.

Die Bronzemedaille bei der Senioren-DM im vergangenen Jahr sei schon super gewesen, aber Gold heute setze noch mal eins obendrauf. Der größte Dank galt natürlich ihrer Stute.

Anna Lena Schaaf  hier bei Hindernis 19 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow
Anna Lena Schaaf hier bei Hindernis 19 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow

„In Dressur und Springen war sie schon einfach mega gut. Im Gelände hat man ihr schon angemerkt, dass der Boden etwas gezogen hat. Ich hatte auch ein, zwei Sprünge, bei denen ich nicht hundertprozentig gut hinkam, aber sie hat das sofort verstanden und ihren Job durchgezogen.“ Mit 6,41 Minuten lag sie 51 Sekunden über der erlaubten Zeit, kassierte 20,4 Strafpunkte und beendete die Prüfung am Ende mit 43,5 Punkten – Platz fünf in der internationalen Wertung, Gold in der U25-DM-Wertung.

U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann  überwindet Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann überwindet Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow

Die Silbermedaille sicherte sich der 23-jährige Calvin Böckmann auf Altair de la Cense mit 50,9 Strafpunkten, Bronze ging an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau auf seiner langjährigen Partnerin Fräulein Frieda mit 53,0 Strafpunkten.

U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann  © Foto Diether von Goddenthow
U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann © Foto Diether von Goddenthow

„Ich war letztes Jahr schon hier in Wiesbaden und wusste, dass die Geländestrecke ihre Stärke ist, weil sie ein grundschnelles Pferd ist“, erklärte der Silbergewinner. Die Dressur sei ordentlich gelaufen, „das Springen lief mit drei Abwürfen alles andere als nach Plan. Aber die Leistung, die sie hier im Gelände gezeigt hat, mit der zweitschnellsten Zeit, das macht mich einfach wieder überglücklich.“

U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau  im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow

Brandon Schäfer-Gehrau hatte gleich zwei Pferde in Wiesbaden am Start. „Meine Jüngere, die neunjährige Very Special ist als Erstes gestartet. Sie hat mich schon richtig überzeugt.

U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau. © Foto Diether von Goddenthow

Und mit meiner langjährigen Partnerin Frieda bin super happy. Sie sprang nicht wie sie eigentlich springen kann, hat es aber heute wieder gut gemacht und eine super Runde im Gelände hingelegt.“
Alle Drei waren sich einig: die U25-DM-Premiere war eine „super Sache“!

 

Eine, die ebenso strahlte wie die drei Medaillenträger, war U25-Bundestrainerin Julia Krajewski:

U25-Bundestrainerin Julia Krajewski 160 © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bundestrainerin Julia Krajewski 160 © Foto Diether von Goddenthow

„Ich muss sagen, ich bin sehr, sehr stolz auf meine Truppe. Wir haben viele sehr gute Ritte gesehen. Wir haben auch gesehen, dass Wiesbaden eine anspruchsvolle Prüfung ist. Ich glaube, es ist am Ende kein Zufall, dass wir drei Reiter aus der Perspektivgruppe auf den Medaillenplätzen haben.“ Für sie sei diese Deutsche Meisterschaften vor der tollen Wiesbadener Kulisse ein wichtiger Wegweiser gewesen.

Albert Schäfer, verantwortlich für den Bereich Vielseitigkeit in Wiesbaden, betonte am Ende der Vier-Sterne-Prüfung: „Ich bin unheimlich happy. Die Zuschauer waren wieder da, 9.000 an der Zahl, es war eine super Stimmung. Ich weiß nicht, ob man das als Reiter so bewusst erlebt, wenn man von Applaus begleitet wird, aber ich habe da immer Gänsehaut.“
(KiK/pe&pa)

Tickets:
Tickets für alle Tage gibt es an den Tageskassen.
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Longines PfingstTurnier live in HR
Sonntag: 15:30 – 17:20 HR live
Montag: 16:30 – 18:00 HR live

LONGINES PfingstTurnier nach der Pferdenacht – Spitzenposition für Anna Lena Schaaf beim heutige Vielseitigkeitsreiten im Wiesbadener Schlosspark

Das Jagdfeld  mit Jagdhornbläsern und Hundemeuten,  bildet  eine romantische Kulisse auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark bei der 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Das Jagdfeld mit Jagdhornbläsern und Hundemeuten bildet eine romantische Kulisse auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark bei der 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Obgleich die Regenfronten den ganzen Tag einen kleinen Bogen um Wiesbaden machten, öffnete Petrus ausgerechnet seine Schleusen, als die 28. Wiesbadener Pferdenacht in vollem Gange war. Gestartet war diese nach dem traditionell Six Bar-Springen der internationalen Springreiter auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark mit vielen farbenfrohen Bildern, präsentiert von der Spielbank Wiesbaden: Traditionell läutete der  Kutschenkorso mit beindruckenden Wagen und Gespannen die Pferdenacht ein.

Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Vyonne Gutsches Team folgte mit der wunderbaren Choreographie ‚Make Peace not War‘. Hier wurden mit erstklassig ausgebildeten Pferden Dressurlektionen und Speed-Trails zu Erzählinstrumenten, um am Ende im Pas de Deux miteinander zu verschmelzen.

So schön kann der "Kampf für den Frieden" aussehen, eine wunderbare Choreografie von Vvone Gutsche und ihrem Team. Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
So schön kann der „Kampf für den Frieden“ aussehen, eine wunderbare Choreografie von Vvone Gutsche und ihrem Team.  © Foto Diether von Goddenthow

Ein weiteres, ganz besonderes Highlight boten die Voltegiergruppen von SOD’s Special-Olympics. Im Nu überzeugten die in drei Altersklassen untergliederten jungen Reiter und Reiterinnen und eroberten die Herzen des Publikums, gekrönt von einer Kür des amtierenden Voltegier-Weltmeisterpaares.

Sigrid Wolf kam mit Voltegiergruppen von SOD-Athleten, die sofort die Herzen der Zuschauer gewannen. Eine davon wird heute am Samstagabend bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnehmen. © Foto Diether von Goddenthow
Sigrid Wolf kam mit Voltegiergruppen von SOD-Athleten, die sofort die Herzen der Zuschauer gewannen. Eine davon wird heute am Samstagabend bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnehmen. © Foto Diether von Goddenthow

 

Die Hundemeuten faszinieren ganz besonders. © Foto Diether von Goddenthow
Die Hundemeuten faszinieren ganz besonders. © Foto Diether von Goddenthow

Wieder überwältigend ließ das Jagdfeld mit über 400 Hufen den Springplatz beben, musikalisch begleitet von den Jagdhornbläsern und flankiert von den Schlepper-Meuten 1 und 2. Diese Hundemeuten faszinieren ganz besonders. Zusammen boten sie das  grandiose Jagd-Bild. Beginnender Starkregen scheute die Reiter nicht, sich  zum Abschluss mit zwei  Ehrenrunden durchs Stadion im Galopp zu verabschieden.

Imposant das Jagdfeld, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr. © Foto Diether von Goddenthow
Imposant das Jagdfeld, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr. © Foto Diether von Goddenthow

Beinahe schon tollkühn, hielt auch der Wolkenbruch die vier französischen Stuntman nicht davon ab, auf glitschigen Sätteln tropfnasser Pferden riskante Kostproben ihrer nicht nachahmenswerten  Reitkünste zu demonstrieren. Mit Schirmen und Regenklamotten gewappnete, dankte es ihnen das Publikum mit viel Applaus, der jedoch weitestgehend vom Rauschen des Starkregens  verschluckt wurde.

Unerschrocken und tollkühn überzeugten die französischen Pferde-Stuntman bei strömenden Regen. © Foto Diether von Goddenthow
Unerschrocken und tollkühn überzeugten die französischen Pferde-Stuntman bei strömenden Regen. © Foto Diether von Goddenthow

Etwas blöd lief’s für die Imbiss-Standbetreiber:  Sie blieben weitestgehend auf ihren für die Pause auf Vorrat gegrillten Würste und Steaks sitzen. Dafür hatten die Zelte regen Zulauf wie selten.

Aber die 8000 Wiesbadener Besucher ließen sich ihre Pferdenacht durch „das bisschen Regen“ nicht vermiesen. Nach der Pause, der Regen hatte inzwischen nachgelassen, später ganz aufgehört, ging es rasant weiter mit Showreiterin und Pferdetrainerin Kenzie Dysli und ihrem Lebensgefährte Laury Tisseur. Die Künstler der Freiheitsdressur brachten einen Hauch ‚Ostwind-Atmosphäre‘ nach Wiesbaden. Die Barockreiter sorgten für einen gefühlten Zeitensprung und Garrochas und spanische Gitarrenmusik entführten – trotz des Regens – in sommerliche Ferienträume. Western-Feeling mit dem Trickriding Team aus den Niederlanden , den Future Guys , und Volldampf-Atmosphäre mit dem Showteam Nah & Fern mit ‚Steamride‘ – all das gehörte zur 28. PferdeNacht.

Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur bei der Wiesbadener Pferdenacht © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur bei der Wiesbadener Pferdenacht © Foto Diether von Goddenthow

Dreieinhalb Stunden: Pferde, Partner, Action, Emotionen und zwischendurch musikalische Erlebnismomente mit dem DJ-Duo Nicky Sprenger & Joscha . Das war Wiesbadens PferdeNacht 2024 und er hat sie inszeniert: Uli Schneider vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. (WRFC), ‚Mr. PferdeNacht‘. „‘Der Schlosspark bebt vor Emotionen’, das wollte ich heute Abend rüberbringen. Ich wollte, dass die Zuschauer genau das spüren, das Beben und die Emotionen. Ich hatte ein bisschen Bedenken wegen des Regens, aber die Stimmung, die Zuschauer und alle Beteiligten – es war unglaublich. Mein absolutes Highlight war das Schlussbild: Ein Feuerwerk der Emotionen, ganz ohne Feuerwerk , aber mit Feuertrommlern, Feuerreitern und Feuerartisten !“

Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto 2023 Diether von Goddenthow

400 Personen und Pferde mit LED-Leuchten empfingen in mystischer Beleuchtung die Sonnenreiterin – ein Spektakel, eine Wunderwelt, ein emotionales PferdeNacht-Beben der Extraklasse.

 

 

 

Jetzt schon vormerken: die 29. Wiesbadener PferdeNacht am Freitag, den 6. Juni 2025!

Highlight Vielseitigkeitsspringen U25-Deutschen Meisterschaften um  14.00 Uhr  im Wiesbadener Schlosspark

Sprung an die Spitzenposition: Anna Lena Schaaf und Fairytale Foto: TomsPic
Sprung an die Spitzenposition: Anna Lena Schaaf und Fairytale Foto: TomsPic

Die Vielseitigkeitsreiter setzen den traditionellen Startschuss in Wiesbaden, diesem Startschuss sind allerdings schon fünf Wochen Aufbauarbeiten vorangegangen. „Das ist ein Riesenakt“, bringt es Albert Schäfer von der Turnierleitung auf den Punkt. „Aber der gesamte Aufbau lief super dieses Jahr. Wichtig ist gutes Wetter beim Aufbau, damit wir im Park keine Spuren hinterlassen, das ging mit vielen langjährigen Partner zügig und reibungslos.“ Auf sämtlichen Terrassen und in der gesamten ‚Weißen Stadt‘ wurde in diesem Jahr neuer Boden verlegt. „Der sieht einfach noch ein bisschen edler aus“, freut sich Schäfer.
Knapp 400 Boxen wurden im Schlosspark gebaut, einige davon sind für Ausrüstung und Equipment, 383 sind von Pferden belegt: 37 Vielseitigkeitspferde, 105 für die Dressur, 22 Voltigierpferde und 219, die im Springen an den Start gehen. Insgesamt gehen in den kommenden Pfingsttagen 245 Pferdesportler beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden an den Start.

Eine besondere Favoritin in diesem Jahr ist Anna Lena Schaaf. Sie hält die internationale Vielseitigkeits-Konkurrenz beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden in Schach. Nach den Teildisziplinen Dressur und Springen führt die 22-Jährige mit ihrer Stute Fairytale im Preis der Familie Prof. Heicke. Schon nach der Dressur hat die Pferdewirtin ein Ausrufezeichen gesetzt und sich mit 23,1 Strafpunkten die Spitzenposition gesichert. „Ich glaube, ich sag selten, dass ich zufrieden bin mit meiner Dressur, aber heute bin ich’s!“ Im Spring-Parcours leistete sich die Sportsoldatin keinen Fehler und verteidigte so ihre Führung. Auf Platz zwei folgt aktuell Ingrid Klimke mit der zehnjährigen Cascamara und 25,9 Strafpunkten vor der Belgierin Lara de Liedekerke-Meier mit Formidable.

Die international ausgeschriebene Vier-Sterne-Prüfung in Wiesbaden gilt einerseits als Olympia-Qualifikation, andererseits wird in diesem Rahmen die allererste Deutsche Meisterschaft der U25-Vielseitigkeitsreiter ausgetragen. Insgesamt 13 U25-Reiter stellen sich dieser Herausforderung. „Das finde ich schon stark“, freut sich U25-Bundestrainerin Julia Krajewski, die 2015 und 2022 schon selbst siegreich in Wiesbaden war, „dass wir 13 U25-Reiter haben, die über einen Vier-Sterne-Kurs reiten können. Das hatten wir vor zehn Jahren noch nicht.“

Das Programm LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden bis einschließlich 20. Mai 2024

Am 26. Mai feiert der Hessenpark den Fachwerktag mit Eröffnung eines Fachwerk-Musterhauses

Am 26. Mai wird im Rahmen des Fachwerktags das Musterhaus eröffnet. Foto: Eberhard Feußner
Am 26. Mai wird im Rahmen des Fachwerktags das Musterhaus eröffnet. Foto: Eberhard Feußner

Neu-Anspach, 17. Mai 2024. Den 26. Mai widmet das Freilichtmuseum Hessenpark ganz dem Thema Fachwerk. Sägen, Bebeilen und Abbund: Museumshandwerker und externe Fachleute präsentieren Techniken, die zur Errichtung eines Fachwerkgebäudes erforderlich sind. Im Sägewerk ist zu sehen, wie Zimmerleute aus Baumstämmen Balken und Bohlen herstellen. In der Schreinerei aus Fulda erklären Ehrenamtliche, mit welchen Maschinen und Methoden früher in einer Schreinerwerkstatt gearbeitet wurde. An einem Fachwerkmodell werden historische Ausfachungstechniken mit Lehmbaustoffen gezeigt. Außerdem auf dem Programm: Kalk löschen und historische Zimmereiarbeiten. Für Kinder gibt es ein Mitmachangebot an der Schnitzbank.

Seit Oktober 2023 läuft die Erprobungsphase für das Fachwerk-Musterhaus in der Baugruppe Südhessen. Im Rahmen des Thementags wird das Gebäude nun endgültig eröffnet. Das Äußere des Gebäudes zeigt eine sorgsam restaurierte Holzkonstruktion mit zeittypischen Zierformen und unterschiedlichen Ausfachungsmaterialien. Ein angebauter Wintergarten erweitert die Wohnfläche. Im Inneren können sich Fachwerkinteressierte darüber informieren, wie sich moderne Wohnansprüche in einem historischen Fachwerkhaus verwirklichen lassen. Ergänzend greifen Präsentationen und offene Bauteile Fragen rund um die Revitalisierung, Sanierung und energetische Ertüchtigung historischer Fachwerkhäuser auf. Neu hinzugekommen ist der Garten der Bauteile. Hier werden fachwerkverträgliche Konzepte zur nachhaltigen Energienutzung gezeigt, unter anderem eine Wärmepumpe, Solarmodule zur Aufdach und Indach-Montage, Solardachziegel, Kollektoren für Erdwärme oder Energiezäune. Im Hausinneren zeigen eingerichtete Räume wie Küche, Wohnzimmer, Elternschlafzimmer, Jugendzimmer und Wintergarten, wie man mit unterschiedlichen Budgets eine wohnliche Atmosphäre schafft.

Strategisch platzierte offene Bauteile wie Wand-, Decken- und Bodenaufbauten bieten Einblicke in Konstruktionsmethoden und Baumaterialien. Diese Bereiche sind leicht zugänglich, aber klar vom Wohnbereich getrennt, um das Ambiente nicht zu stören. Ergänzt werden die Bauteile durch klassische Informationstafeln und Exponate in einem Baustoffarchiv, die zusätzliche Details und Kontext zu Fachwerkbauten und deren Sanierung bieten. Um die Aktualität der im Fachwerk-Musterhaus gezeigten Informationen zu gewährleisten, ist im Wohnzimmer ein „Fachwerk-Wiki“ installiert, das Besuchern umfassendes Wissen über Fachwerkthemen vermittelt und offene Fragen beantwortet. Die digitales Plattform wird permanent aktualisiert.

Weitere Informationen
www.hessenpark.de / 

Verfassungsfest 18. Mai 2024: Land Rheinland-Pfalz feiert die Demokratie – Landtag öffnet seine Pforten

Verfassungsfest 2023 © Foto Diether von Goddenthow
Verfassungsfest 2023 © Foto Diether von Goddenthow

Der Landtag Rheinland-Pfalz öffnet am 18. Mai 2024 wieder seine Türen und feiert die Demokratie. Im Rahmen des Verfassungsfests wird an diesem Tag im und rund um das Mainzer Deutschhaus am Rhein ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen angeboten.

„Gemeinsam feiern wir diesen Festtag der Demokratie und erinnern daran, dass die Bürgerinnen und Bürger von Rheinland-Pfalz am 18. Mai 1947 der Verfassung des nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Landes zugestimmt haben“, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering. „Gerne öffnen wir auch in diesem Jahr wieder die Tore des Landtags, um allen Interessierten einen Einblick in die Arbeits- und Funktionsweisen der Werkstatt unserer Demokratie zu bieten, zum Mitgestalten zu motivieren und für die Demokratie zu begeistern“, lädt Landtagspräsident Hendrik Hering herzlich ein. Insbesondere in diesen Zeiten sei es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei, sie aber Freiheit, Frieden und Wohlstand sichere. Sie lebe vor allem vom Mitmachen und „sich einmischen“. Auch das Büro des Landtagspräsidenten kann inspiziert werden und in einem der Ausschussräume wird exemplarisch der Ablauf einer Ausschusssitzung erklärt.

Führungen, Musik und Lesungen
Die Besucherinnen und Besucher erwartet im und am Landtag ein buntes Programm aus Informationen, Ausstellungen, Kultur und Politik für die ganze Familie. Es besteht die Gelegenheit, den Plenarsaal zu besichtigen, an Führungen durch das Deutschhaus teilzunehmen sowie ein abwechslungsreiches musikalisches Angebot zu erleben. Die Big Band des Polizeipräsidiums Ludwigshafen und die Brass-Band BRASSERS, die USAREUR-AF Band and Chorus sowie Anny Ogrezeanu, Sieger der Casting-Show „The Voice of Germany“ 2022“, bieten ein vielseitiges musikalisches Programm auf der Bühne im Innenhof des Landtags. Im Plenarsaal unterhält die musikalische Lesung „Democracy is Coming, Motzki liest, Maier singt, Schärf spielt Cohen und Dylan”. Ein Stand der Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz und der Beauftragten für die Landespolizei informiert über deren Tätigkeit.

Der Landtag als Arbeitgeber
Der Landtag präsentiert sich unter dem Motto „Wir begeistern für die Demokratie“ als Arbeitgeber und gibt Einblicke in die vielfältigen spannenden Tätigkeitsbereiche. Ebenso werden die unterschiedlichen Bildungsangebote des Landtags im Rahmen seiner „Demokratie-Offensive“ vorgestellt wie beispielsweise Bildungsprojekte für Schulen und Berufsschulen, aber auch Projekte zur Demokratiegeschichte sowie zu Erinnerungskultur und Gedenkarbeit.

Besonders willkommen sind an diesem Tag auch die Jüngsten: Julian Janssen, auch bekannt als „Checker Julian“ auf KiKA, erklärt den jungen Gästen das Parlament. Darüber hinaus gibt es Lesungen aus dem Pixi-Buch „Im Landtag ist was los“ sowie Kinderschminken.

Kulturelles aus Partnerregionen
Vertreten sind auch die Partnerregionen von Rheinland-Pfalz Burgund-Franche-Comté, Oppeln und Mittelböhmen. Diese informieren nicht nur über ihre kulturellen und touristischen Highlights, sondern bieten auch ihre speziellen kulinarischen Genüsse an. Für das leibliche Wohl sorgt das Landtagsrestaurant in Kooperation mit einem Stand der Weinraumwohnung, dem Eisstand N’EIS, einem Stand der Kaffeerösterei Müller sowie die Landfrauen aus Mainz-Finthen.

Weitere aktuelle Informationen, das Programm sowie ein Lageplan findet sich demnächst auf der Website des Landtags unter www.landtag.rlp.de.

„Das Beste aus Pop und Rock“ mit dem Wiesbadener CelloDuo am 26.05. in Evangelischer Kreuzkirche

Leo Stoll und Elias Hauth unter dem Namen „Das CelloDuo“ in Wiesbaden und über die Stadtgrenzen hinaus schnell einen Namen gemacht und begeistern ihr Publikum mit vielseitigen Programmen. ©   Kulturausschuss der Ev. Kreuzkirchengemeinde
Leo Stoll und Elias Hauth unter dem Namen „Das CelloDuo“ in Wiesbaden und über die Stadtgrenzen hinaus schnell einen Namen gemacht und begeistern ihr Publikum mit vielseitigen Programmen. ©
Kulturausschuss der Ev. Kreuzkirchengemeinde

Die Evangelische Kreuzkirche  in den Wiesbadener Walkmühtalanlagen 1 lädt ein zu einem Konzert des renommierten Wiesbadener CelloDuos am Sonntag, 26. Mai um 17 Uhr. Unter dem Motto „Das Beste aus Pop und Rock“ bringen die beiden jungen Künstler Leo Stoll und Elias Hauth auf ihren Celli Musikstücke von Gloria Gaynor, den Beatles und Michel Jackson zu Gehör. Das CelloDuo wird dabei von Gastmusikern am Saxophon, am Kontrabass und an der Klais-Orgel begleitet.

2018 gegründet, haben sich Leo Stoll und Elias Hauth unter dem Namen „Das CelloDuo“ in Wiesbaden und über die Stadtgrenzen hinaus schnell einen Namen gemacht und begeistern ihr Publikum mit vielseitigen Programmen, großer Spielfreude und untschiedlichen Konzertformaten. Die beiden Teenager fingen vor einigen Jahren als Schüler der Wiesbadener Musik- und Kunstschule an, neben dem klassischen Repertoire Rock- und Popstücke auf dem Cello zu spielen.

Was mit kleinen Auftritten im privaten Rahmen begann, führte die jungen Cellisten bald auf größere Bühnen wie das Wiesbadener Kurhaus oder die Wiesbadener Marktkirche. Inspiriert von ihren Vorbildern Luka Sulic und Stjepan Hauser – besser bekannt als die gefeierten 2Cellos – reicht das Repertoire des CelloDuos von virtuosen Rock-Covern und sanften Pop-Balladen der 2Cellos bis hin zu Klassik und Eigenarrangements. Gerne experimentieren die beiden dabei mit unterschiedlichsten Gruppierungen von Bands bis zu klassischen Orchestern. Das CelloDuo wurde 2019 mit dem zweiten Platz des Leonardo-Awards der Wiesbaden Stiftung ausgezeichnet.

Veranstaltungsort: Evangelische Kreuzkirche, Walkmühltalanlagen 1, 65195 Wiesbaden
info@mainzerkunst.de
Termin: Sonntag, 26. Mai 2024 um 17 Uhr
Der Eintritt ist frei. Künstler freuen sich über eine Spende.

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 17.-20. Mai 2024 – Ingrid Klimke: „Darauf freut man sich!“

Stammgast im Schlosspark in allen Sätteln: Ingrid Klimke Foto: TomsPic
Stammgast im Schlosspark in allen Sätteln: Ingrid Klimke Foto: TomsPic

Sie ist zweimalige Mannschafts-Weltmeisterin und zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit und im Sommer 2022 gehörte sie zum Bronzeteam der deutschen Dressurmannschaft. Ingrid Klimke personifiziert vielseitigen, großartigen Erfolg im Sattel und das stellt sie jedes Jahr erneut beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden unter Beweis. Regelmäßig bringt die Reitmeisterin einige ihrer Dressur- und Vielseitigkeitspartner mit in den Schlosspark – so auch 2024.

Im Gespräch mit Wiesbadens Stammgast und Multisiegerin Ingrid Klimke:

Auch in diesem Jahr gehen Sie beim PfingstTurnier wieder im Dressurviereck und in der Vielseitigkeit an den Start – welche Pferde bringen Sie mit?
Ingrid Klimke: Dieses Jahr bringe ich zwei feine braune Stuten mit. First Class für die Dressur und Cascamara für die Vier-Sterne-Vielseitigkeit. Wiesbaden gehört zu meinen Lieblingsturnieren. Ich verbringe Pfingsten unheimlich gerne dort im Schlosspark und freue mich, dass das PfingstTurnier für meine beiden Stuten super in den Turnierplan passt.

Cascamara ist zehn und wächst gerade in den Vier-Sterne-Sport hinein?
Ingrid Klimke: Genau. Cascamara ist Anfang Mai bei ihrer ersten Vier-Sterne-Prüfung im polnischen Sopot gleich Zweite geworden, ich war total begeistert. Danach habe ich mich entschieden, dass Wiesbaden genau das richtige Turnier im nächsten Schritt für sie wäre.

Warum?
Ingrid Klimke: Für den Park in Wiesbaden braucht man ein wendiges, schnelles Pferd und Cascamara ist vom Typ ähnlich wie mein Olympiapartner Abraxxas es war: klein und flink. Und sie kann in Wiesbaden viel lernen. Im Schlosspark sind jedes Jahr so viele Zuschauer, das hat sie noch nie erlebt. Die Stimmung ist einzigartig und bei einigen Wendungen im Gelände springt man gefühlt auf die Leute zu – ich hoffe, dass sie in solchen Momenten keine ‚Gespenster‘ sieht. (grinst) Das wird sehr spannend. Und dann kommt ja noch die Dressur vor dem Schloss dazu. Allein der Weg ins Viereck an dem großen Springbrunnen vorbei wird eine erste Herausforderung. Ich bin wahnsinnig gespannt wie Cascamara mit all dem umgehen wird und freue mich sehr darauf.

First Class ist zwölf, steht seit zwei Jahren bei Ihnen im Stall und kommt für die Dressur mit nach Wiesbaden – für die Special- oder Kür-Tour?
Ingrid Klimke: Mit ‚Püppi‘, so heißt First Class bei uns im Stall, möchte ich die Flutlicht-Kür reiten. Sie ist beim Weltcup-Turnier in Neumünster im Februar ihre erste Kür gegangen, das hat sie gleich richtig toll gemacht, aber so eine Kulisse wie in Wiesbaden hat sie noch nie gesehen. Sie war auch noch nie unter Flutlicht am Start – das wird also auch sehr spannend. Und wenn es ein bisschen aufregend wird, wird sie noch fünf Zentimeter größer und strengt sich noch mehr an. Sie gibt wirklich immer ihr Bestes und hat mich noch nie im Stich gelassen.

Sie sind seit Jahren Stammgast beim PfingstTurnier, haben allein schon fünfmal die Vielseitigkeit im Schlosspark gewonnen. Was ist ihr absoluter Wiesbaden-Moment?
Ingrid Klimke: Ich könnte mich für keinen speziellen Moment oder Sieg entscheiden. Wiesbaden ist für mich so besonders, weil man von den Zuschauern praktisch durchs Gelände getragen wird. Die Menschen sind so nah an der Strecke, sie gehen so mit – das ist Wiesbaden. Aber ich erinnere mich auch sehr gerne an den Sieg mit ‚Franz‘ in der Flutlicht-Kür 2019 – das war eine Wahnsinnsstimmung.

Gibt es etwas, was bei Ihren PfingstTurnier-Tagen auf keinen Fall fehlen darf?
Ingrid Klimke: Der Besuch in der Eisdiele am Rhein (lacht). Ich hole mir jedes Jahr dort ein Eis, setze mich an den Rhein und beobachte die Schiffe. Herrlich. Und was ich besonders gerne mache, ist früh morgens mit dem Fahrrad vom Lkw-Parkplatz durch den Park zu fahren – ich mag diesen Park in der Morgenstimmung so gerne. Ich gehe auch gerne am Samstagabend zum Voltigieren und gucke zu und die Pferdenacht ist natürlich auch legendär. Den Schlossempfang genieße ich auch jedes Jahr… Für mich ist Wiesbaden ein Rundum-Erlebnis zum Spaß haben und Genießen. Man spürt überall, dass es ein Turnier ist, das von sehr vielen Ehrenamtlichen mit Herzblut gemacht wird – darauf freut man sich!
(KiK/pe&pa)

Tickets:
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Longines PfingstTurnier live in HR
Sonntag: 15:30 – 17:20 HR live
Montag: 16:30 – 18:00 HR live

Hans Traxler feiert am 21. Mai seinen 95. Geburtstag Das Caricatura Museum gratuliert mit der Ausstellung „Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler“

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Zu seinem 95. Geburtstag präsentiert das Caricatura Museum Frankfurt von Donnerstag, 30. Mai, bis Sonntag, 4. August, die neuesten Arbeiten von Hans Traxler, darunter Cartoons und Bildergeschichten mit wunderbar gereimten Texten in gewohnt bissiger und absurder Manier. Zudem werden Zeichnungen aus seinem neuesten Werk „Wie die Malerei verschwand. Eine Kunstgeschichte“, eine satirisch-realistische Abrechnung mit dem Kunst- und Lehrbetrieb, zu sehen sein.

Bereits zu seinem 90. Geburtstag würdigte das Museum den Künstler mit einer großen Ausstellung, die das überwältigende Spektrum künstlerischer Felder und das einzigartige Farb-, Form- und Erzählrepertoire Traxlers aus allen Schaffensphasen dokumentierte. Nun stellt die neue Schau unter Beweis: Ans Aufhören denkt der unermüdliche Schöpfer Komischer Kunst lange nicht. Vieles ist auch in jüngster Vergangenheit entstanden, das nun erstmals zu sehen sein wird.

Hans Traxler vor dem Elch, Ausschnitt Gerhard Haderer, © Britta_Frenz
Hans Traxler vor dem Elch, Ausschnitt Gerhard Haderer, © Britta_Frenz

Hans Traxler, geboren am 21. Mai 1929 in Herrlich, Tschechoslowakei, kam 1951 nach Frankfurt, um an der Städelschule Malerei zu studieren. Er blieb – bis heute. Seine satirische Karriere begann in den 1960er Jahren: Er war Mitbegründer der Satiremagazine Pardon, 1962, und Titanic, 1979, und gehört der Neuen Frankfurter Schule an. Zu seinen frühen und bekanntesten Werken gehört die Märchenforschungs-Persiflage „Wahrheit über Hänsel und Gretel“ aus dem Jahr 1963. Seit den 80er und 90er Jahren zeichnete er vor allem Cartoons, unter anderem für die Magazine der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeit und der Süddeutschen Zeitung. Seine Bilderbücher erscheinen rund um die Welt. Gemeinsam mit Peter Knorr machte Traxler Deutschlands Kanzler Helmut Kohl zur „Birne“. Er setzte F.W. Bernsteins berühmten Zweizeiler „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ ins Bild und schuf damit das Maskottchen der Neuen Frankfurter Schule. Mittlerweile umfasst seine Bibliografie 42 eigene Bücher und 27 Buchillustrationen anderer Autoren. Seine Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Traxler wurden viele Auszeichnungen zuteil, darunter der Göttinger Elch, 2006, die Goethe-Plakette, 2014, der Wilhelm-Busch-Preis, 2015, und der Prix Livrentête, 2021.

Anfang dieses Jahres stimmte der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport der Stadt Frankfurt dem Ankauf des Lebenswerks des Zeichners und Satirikers zu. Das erworbene Konvolut umfasst 1793 Originale und 240 Skizzen des Künstlers.

Caricatura Museum für Komische Kunst Frankfurt

47. Internationaler Museumstag – Museen mit Freude entdecken – Über 1400 Museen präsentieren sich als Orte des Wissens und der Freude

Highlight im Museum Wiesbaden ist die große Sonderausstellung „Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ stellt vom 15. März bis 30. Juni 2024.   Bild: Max Pechstein (1881 - 1955). Sonnenuntergang an der See, 1921. © Foto Diether von Goddenthow
Highlight im Museum Wiesbaden ist die große Sonderausstellung „Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ stellt vom 15. März bis 30. Juni 2024. Bild: Max Pechstein (1881 – 1955). Sonnenuntergang an der See, 1921. © Foto Diether von Goddenthow

Am Sonntag, 19. Mai, findet der Internationale Museumstag zum 47. Mal statt. Das Motto für 2024 ist: Museen mit Freude entdecken.
Über 1400 Museen bieten den Besuchern analoge und digitale Aktionen, ermöglichen besondere Einblicke in die vielfältige Museumslandschaft und präsentieren sich als Orte des Wissens und des gesellschaftlichen Miteinanders. Neben klassischen Angeboten wie Führungen oder freier Eintritt finden sich unter den mehr als 3500 Aktionen auch kreative Mitmach-Aktionen, akustische Highlights, informative Podcasts, kulinarische Museumsfeste und spannende Einblicke hinter die Kulissen. Ob Natur-, Industrie- oder Technikmuseum, Kunst oder Design, ethnologische oder maritime Sammlungen, Museumsneubau oder historisches Schloss – mit ihren innovativen Bildungsinitiativen kreieren Museen einzigartige Lernumgebungen, fördern neben Wissen auch kritisches Denken und dienen als Orte des Austauschs und des gesellschaftlichen Miteinanders.

Der Museumstag steht in Deutschland dieses Jahr unter der Schirmherrschaft der Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, die den Aktionstag auf der Auftaktveranstaltung des Fritz-Reuter- Literaturmuseum und im Schloss Stavenhagen feierlich eröffnen wird: „Eine vielfältige und zukunftsfähige Museumslandschaft ist wichtiger Bestandteil von Kunst und Kultur in unserem Land. Museen sind wichtige Einrichtungen, die Geschichte und Geschichten vermitteln. Sie sind Orte des Lernens und Erinnerns, der Freude und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Wir wollen auf diese Weise das große Engagement für die kommunalen Museen bei uns im Land würdigen.“, so die Ministerpräsidentin.

Das abwechslungsreiche Programm aller teilnehmenden Museen steht auf der bundesweiten Plattform unter museumstag.de zur Verfügung. Die konstant nutzbaren digitalen Angebote wie Online-Sammlungen, Podcasts oder Spiele bieten bereits jetzt einen Vorgeschmack auf die Museumsentdeckungen vor Ort. Am und um den Aktionstag laden analoge Aktionen wie Künstlergespräche, Workshops oder Lesungen zum Entdecken ein. Auf Facebook, Instagram und X werden zudem Einblicke in den Museumstag gegeben und besondere Museumsangebote als Highlights hervorgehoben. Besucher wie auch Museen sind eingeladen ihre Eindrücke, Erlebnisse und Entdeckungen unter #MuseenEntdecken zu teilen.

Auch im Rhein-Main-Gebiet, in  Frankfurt, Wiesbaden und Mainz laden zahlreiche Museen ein zu aktuellen Sonderausstellungen und Dauerstellen und weiteren Highlight. So können beispielsweise  die Besucher im Archäologischen Museum Frankfurt zudem eine Auswahl römischer Spiele entdecken und ausprobieren.

Highlights der Dauerausstellung: Vom Stadtwald bis Nida – Archäologie in Frankfurt

Was hat uns der Keltenfürst aus dem Stadtwald zu erzählen? Und was macht einen römischen Gott zu einem echten Frankfurter Original? In einer Führung zu den Highlights des Archäologischen Museums bekommen Besucherinnen und Besucher einen spannenden Einblick in Frankfurts Vergangenheit. Treffpunkt für die Highlights-Führungen ist das Foyer des Museums in der Karmelitergasse 1, um 11 Uhr und um 15 Uhr.

Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager – Führung durch die Sonderausstellung

Die Ausstellung nähert sich dem Thema Nationalsozialistische Zwangslager anhand von archäologischen Funden. Objekte von 20 Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern, von der rassistischen Ideologie und der Verstrickung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in die NS-Verbrechen. Treffpunkt für die Führung durch die Sonderausstellung ist das Foyer des Archäologischen Museums um 13 Uhr.

Astragal, Würfel & Co – Römische Spiele

Brett-, Gedulds- und Geschicklichkeitsspiele – die Spielevarianten der Römer sind vielfältig. Am Internationalen Museumstag können zwischen 11 und 16 Uhr im Archäologischen Museum verschiedene Spiele aus römischer Zeit ausprobiert werden. Eintritt und Führungen sind am Internationalen Museumstag für alle kostenfrei.

Alle Museumsangebote auf einen Blick: Internationaler Museumstag

 

75 Jahre Grundgesetz – Festakt in der Goethe-Uni Frankfurt erinnert an die Genehmigung des Grundgesetzes durch die Alliierten am 12.Mai 1949

"75 Jahre Grundgesetz" inszeniert von  Histotainer Tino Leo. © Foto Diether von Goddenthow
„75 Jahre Grundgesetz“ inszeniert von Histotainer Tino Leo. © Foto Diether von Goddenthow

Frankfurt. Ministerpräsident Boris Rhein und Landtagspräsidentin Astrid Wallmann haben das Grundgesetz als Glücksfall der deutschen Geschichte bezeichnet. Aus Anlass der Genehmigung der Verfassung durch die Militärgouverneure der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone am 12. Mai 1949 nahmen der Regierungschef und die Landtagspräsidentin am Sonntag an einem Festakt in Frankfurt teil. Dazu eingeladen hatten das Land Hessen, Vertreter der ehemaligen westlichen Alliierten, die Goethe-Universität Frankfurt sowie die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.

„Unser Grundgesetz ist der Gegenentwurf zum Nationalsozialismus und zu allen Formen des Totalitarismus“, sagte Ministerpräsident Rhein. Mit der Genehmigung des Grundgesetzes am 12. Mai 1949 hätten die westlichen Alliierten die Abkehr Deutschlands von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft bestätigt und die Möglichkeit zur Westbindung Deutschlands eröffnet. „Das Grundgesetz verkörpert seit seinem Inkrafttreten vor 75 Jahren unsere kollektiven Werte, es schützt unsere Rechte und definiert unsere Pflichten als Bürgerinnen und Bürger. Wir können stolz sein auf unsere Verfassung, denn sie ist das Ergebnis eines langen Kampfes für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit“, sagte der Regierungschef.

Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Michael Sprenger, Stiftung Orte der Deutschen Demokratiegeschichte, Prof. Dr. Falk Bretschneider, Institut Francais, Ffm., Ministerpräsident Boris Rhein Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Jean-Louis Georget, Universite Paris III - Sorbonne Nouvelle, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, Dr. Andreas Fabritius, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika Norman Thatcher Scharpf, Jana Jehle, Studentin der Rechtswissenschaft, Goethe-Universität. © Foto Diether von Goddenthow
Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Michael Sprenger, Stiftung Orte der Deutschen Demokratiegeschichte, Prof. Dr. Falk Bretschneider, Institut Francais, Ffm., Ministerpräsident Boris Rhein Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Jean-Louis Georget, Universite Paris III – Sorbonne Nouvelle, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, Dr. Andreas Fabritius, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika Norman Thatcher Scharpf, Jana Jehle, Studentin der Rechtswissenschaft, Goethe-Universität. © Foto Diether von Goddenthow

„Dass wir das Jubiläum des Grundgesetzes gemeinsam mit Vertretern der einstigen westlichen Alliierten feiern, zeigt die enge Verbundenheit und Freundschaft, die sich bis heute zwischen unseren Ländern und Völkern entwickelt hat und die 1949 ihren Anfang nahm. Wir dürfen nie vergessen, dass unser Staat auf den Trümmern einer Politik errichtet wurde, deren radikaler Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus im größten Menschheitsverbrechen und in einem weltweit geführten Krieg gemündet ist. Dass die Alliierten vor diesem historischen Hintergrund Westdeutschland trotzdem den Weg zur Bildung eines neuen Staates mit einer demokratischen Verfassung ermöglichten und diesen Prozess unterstützten, war eine einmalige Chance, die glücklicherweise genutzt wurde. Sie verpflichtet uns als Politik und Gesellschaft bis zum heutigen Tag und auch in Zukunft“, sagte Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann.

Talkrunde  "DER 12. MAI 1949: VERPFLICHTUNG UND AUFTRAG - DAMALS WIE HEUTE" , moderiert von Prof. Dr. Falk Bretschneider, Institut Francais, Ffm., Diskutanten: Ministerpräsident Boris Rhein Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Jean-Louis Georget, Universite Paris III - Sorbonne Nouvelle, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, Dr. Andreas Fabritius, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika Norman Thatcher Scharpf, Jana Jehle, Studentin der Rechtswissenschaft, Goethe-Universität. © Foto Diether von Goddenthow
Talkrunde „DER 12. MAI 1949: VERPFLICHTUNG UND AUFTRAG – DAMALS WIE HEUTE“ , moderiert von Prof. Dr. Falk Bretschneider, Institut Francais, Ffm., Diskutanten: Ministerpräsident Boris Rhein Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Jean-Louis Georget, Universite Paris III – Sorbonne Nouvelle, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, Dr. Andreas Fabritius, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika Norman Thatcher Scharpf, Jana Jehle, Studentin der Rechtswissenschaft, Goethe-Universität. © Foto Diether von Goddenthow

Die Verabschiedung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 war das Ergebnis intensiver Beratungen im Parlamentarischen Rat, der 1948 von den Ländern als verfassunggebende Versammlung eingesetzt worden war und den politischen Neuanfang für Deutschland einleiten sollte. Aus Hessen wirkten im Parlamentarischen Rat unter anderem Elisabeth Selbert, Ludwig Bergsträsser, Heinrich von Brentano und der spätere Ministerpräsident Georg August Zinn mit.

Zur Erinnerung an die Verabschiedung des Grundgesetzes hat das Land Hessen die Kampagne „Das sind deine Rechte – 75 Jahre Grundgesetz“ gestartet, die in den nächsten Monaten zum Beispiel mit Theaterstücken über die Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik informiert.

Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler 2024 – nominierte Künstler zeigen ihre Arbeiten im Landesmuseum Mainz

(rap) 2024 vergibt die Landeshauptstadt Mainz zum 32. Mal den Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler. Nominiert sind in diesem Jahr Laetitia Eskens, Aneta Kajzer, Theresa Lawrenz und Danijel Sijakovic, die mit einer Gruppenausstellung vom 17. Mai bis zum 23. Juni 2024 im Landesmuseum Mainz einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen geben.

Kulturdezernentin Marianne Grosse eröffnet die Ausstellung gemeinsam mit Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums am Mittwoch, 16. Mai 2024 um 18.30 Uhr. Die Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Rasch stellt die Kandidaten und ihre Arbeiten vor.

Zum Preis
Die Landeshauptstadt Mainz vergibt alle zwei Jahre den mit 5.000 Euro dotierten Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler, der 1962 anlässlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt gestiftet wurde. Die ersten Preisträger waren der Maler und Objektkünstler Hugo Jamin und der Maler Heinz Prüstel.

Der Preis soll die ausgezeichneten Künstler fördern, in ihrer künstlerischen Arbeit ermutigen und ihr Schaffen erleichtern. Als Mainzer Bildende Künstler gelten alle im rechts- und linksrheinischen Mainzer Stadtgebiet geborenen, seit mehr als drei Jahren hier ansässigen oder durch ein in Mainz abgeschlossenes Kunststudium ausgewiesenen künstlerisch tätigen Personen.

Die vom Beirat für Fragen der Bildenden Kunst der Landeshauptstadt vorgeschlagenen Kandidaten geben traditionell in einer Gruppenausstellung einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Während der Laufzeit der Ausstellung entscheidet eine Vergabejury, wer unter den Nominierten die Auszeichnung erhält.
Der Jury 2024 gehören Vertretern der Stadtratsfraktionen, des Kunstbeirats und zwei auswärtige Kunstsachverständige an. In diesem Jahr sind Dr. Astrid Ihle (Ludwigshafen) und Dr. León Krempel (Darmstadt) zur Teilnahme an der Jury eingeladen. Vorsitzende der Jury ist Kulturdezernentin Marianne Grosse.

Termine
Eröffnung der Gruppenausstellung
Mittwoch, 16. Mai 2024 um 18.30 Uhr

Feierliche Vergabe des Preises
Mittwoch, 12. Juni 2024 um 18.30 Uhr