Kategorie-Archiv: Kunsthaus Wiesbaden

Kunsthaus Wiesbaden: Beuys – Kressnig – Spemann … und ihre Skulpturen im Stadtraum – bis 2.März 2019

Die berühmten Beuys-Köpfe von Wolf Spemann befinden sich gewöhnlich im 2. Stock des Wiesbadener Rathauses und kommen  nun im Kunsthaus ganz anders zur Geltung.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die berühmten Beuys-Köpfe von Wolf Spemann befinden sich gewöhnlich im 2. Stock des Wiesbadener Rathauses und kommen nun im Kunsthaus ganz anders zur Geltung.© Foto: Diether v. Goddenthow

Am vergangenen Samstag begrüßte Kulturstadtrat Helmut Nehrbass in Vertretung von Kulturdezernent Axel Imholz die zahlreichen Gäste zur Eröffnung der spannenden Ausstellung „Beuys – Kressnig – Spemann … und ihre Skulpturen im Stadtraum“, die das Wiesbadener Kunsthaus, Wiesbaden Schulberg 10, noch bis zum 2. März 2019 zeigt.

Den Kuratoren Gottfried Hafemann, Björn Lewalter und Erhard Witzel, die in die Werke der Künstler einführten, ging es bei der Präsentation der Ausstellung insbesondere darum, einen lebendigen Bezug zwischen den durch ihre versteckte Lage oft kaum wahrgenommenen Skulpturen im Außenraum Wiesbadens und den im Kunsthaus gezeigten Arbeiten der drei Künstler herzustellen. Die exemplarisch ausgewählten Arbeiten verdeutlichen die ästhetische und konzeptuelle Herangehensweise der Künstler und schaffen ein Verständnis ihres künstlerischen Ansatzes.

Ziel ist es, ein besseres Verständnis inhaltlicher und ideeller Art für die Kunst im Außenraum zu entwickeln und diese stärker in das Bewusstsein der Wiesbadener zu integrieren.
Die Ausstellung entstand in Kooperation von Pro Arte Publica e.V. und dem Kulturamt Wiesbaden.

Eröffnung der Ausstellung „Villa Tugendhat – Kanzlerbungalow“ des Christa-Moering-Stipendiaten Dirk Brömmel

(v.li.) Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, ehrt den sechsten Preisträger des Christa Moering-Stipendiums 2016 Dirk Brömmel bei der Vernissage seiner Ausstellung "Villa Tugendhat / Kanzlerbungalow". Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.) Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, ehrt den sechsten Preisträger des Christa Moering-Stipendiums 2016 Dirk Brömmel bei der Vernissage seiner Ausstellung „Villa Tugendhat / Kanzlerbungalow“. Foto: Diether v. Goddenthow

„Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass der Geist der Bonner Republik nochmals aufleben kann“, fasste Kulturdezernent Axel Imholz begeistert seine Eindrücke von der Ausstellung „Villa Tugendhat / Kanzlerbungalow“ bei der Ehrung des Christa-Moering-Stipendiaten Dirk Brömmel am gestrigen Abend im Kunsthaus Wiesbaden zusammen.

Mit Dirk Brömmel verleiht die Landeshauptstadt Wiesbaden im Andenken an die Wiesbadener Ehrenbürgerin Christa Moering seit 2008 alle zwei Jahre zum sechsten Mal das mit 10 000 Euro dotierte Stipendium zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern. Das Christa Moering-Stipendium 2016 hatte „Faszination Raum“ zum Thema und Dirk Brömmel – wie alle Stipendiaten – die Auflage, eine künstlerische Arbeit im darauf folgenden Jahr zu realisieren und zu präsentieren. Herausgekommen dabei ist eine faszinierende Foto-Collagen-Ausstellung mit den zwei fotografischen Serien „Villa Tugendhat“ und „Kanzlerbungalow“. In die Arbeiten des Preisträgers führte der bekannte Kunsthistoriker Dr. Peter Forster ein.

Die legendäre Villa Tugendhat der ersten Serie, die insgesamt 40 bereits abgeschlossene Arbeiten umfasst.
Die legendäre Villa Tugendhat der ersten Serie, die insgesamt 40 bereits abgeschlossene Arbeiten umfasst.

Die von Mies van der Rohe entworfene Villa Tugendhat fotografierte Brömmel noch während seines Studiums, wobei es ihm in dieser Serie nicht um eine klassische Dokumentation der Architektur ging. Stattdessen gelang es ihm in dieser experimentellen Werkgruppe, die Vergangenheit des Gebäudes und der damaligen Bewohner mit dem gegenwärtigen Architektur-Bestand fotokünstlerisch zu verbinden.

Impression aus der zweiten Serie "Kanzlerbungalow", die insgesamt 70 Motiven umfassen wird.
Impression „Bild im Bild“, aus der zweiten Serie „Kanzlerbungalow“, die insgesamt 70 Motiven umfassen wird.

In der Reihe Kanzlerbungalow nimmt er seine Montagetechnik aus Villa Tugendhat noch einmal auf. In der Überblendung alter Pressefotografien aus dem Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Bundesarchiv und dem Bundespresseamt mit vom exakt gleichen Standort fotografierten Architekturbildern des Bungalows gelingt es ihm ein weiteres Mal, historische Fotografien mit zeitgenössischen Bildern auf intensive Weise zu verquicken. Die Protagonisten sind nun Ludwig Erhardt, Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl und ihre Familien und Gäste.

Die Ausstellung ist vom 2. Dezember 2017 bis zum 28. Januar 2018 bei freiem Eintritt zu sehen. Das Kunsthaus ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

Rahmenprogramm:

Donnerstag, 14. Dezember 2017, 18. Januar und 25. Januar, jeweils 18 Uhr
Nadine Hahn führt durch die Ausstellung.

Sonntag, 7. Januar 2018, 11.30 Uhr
Dirk Brömmel und Dr. Peter Forster sprechen über die Arbeiten des Künstlers.
Vorstellung der Ausstellungsdokumentation

Weitere Informationen gibt es im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, Telefon (0611) 45046810, E-Mail bildende.kunst@wiesbaden.de, www.wiesbaden.de/kunsthaus.

Werkschau Thomas Duttenhoefer vom 17. 09. bis 13. Nov. 2016 im Kunsthaus Wiesbaden

© massow-picture
© massow-picture

Das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, widmet sich in einer umfassenden Werkschau dem vielschichtigen OEuvre des 1950 in Speyer geborenen Bildhauers Thomas Duttenhoefer, emeritierter Professor für Gestaltung der Hochschule in Mannheim.

Diese Ausstellung führt Thomas Duttenhoefer zurück an den Anfang seiner künstlerischen Laufbahn und an seine Ausbildungsstätte. Im Kunsthaus, seinerzeit die Wiesbadener Werkkunstschule beherbergte, begann er 1967 sein künstlerisches Studium, unter anderem bei Erwin Schutzbach, Robert Preyer und Alo Altripp.

Gezeigt werden unterschiedliche Werkgruppen des vielfältigen und imposanten Schaffens Duttenhoefers aus nunmehr fünf Jahrzehnten. So umfasst die Ausstellung neben seinen bekannten bildhauerischen Werken, wie zum Beispiel Bischof und Stier, auch Porträtköpfe, Reliefs, frühe Zeichnungen, Reiseskizzen und druckgrafische Arbeiten.

Thomas Duttenhoefers Werk wurde vielfach ausgezeichnet und international ausgestellt. Seine Arbeiten befinden sich bundesweit in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Bei Ausstellungseröffnung am Freitag, 16. September, 19 Uhr, spricht unter anderem Professor Bernd Goldmann über das Schaffen von Thomas Duttenhoefer. Der Schauspieler Horst Schäfer liest ausgewählte Textpassagen aus „Nachbarschaften“ von Karl Krolow, Schriftsteller und Nachbar von Thomas Duttenhoefer.

Die Ausstellung ist vom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, bei freiem Eintritt zu sehen. Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr.

Im Begleitprogramm sind vorgesehen: ein Ausstellungsrundgang mit Thomas Duttenhoefer am Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr, und Sonntag, 6. November, 11.30 Uhr. Führungen jeweils 18 Uhr mit der Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn gibt es am Donnerstag, 22. September, 29. September, 13. Oktober und 27. Oktober. Lesung/Finissage ist am Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr, Karl Krolow (1915 – 1999) „Mit halber Stimme rede ich zu Dir“ – Gedichte und autobiografische Erzählungen von Karl Krolow, gelesen von Horst Schäfer. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Schulklassen: Anmeldung erbeten unter bildende.kunst@wiesbaden.de.

Werkschau Thomas Duttenhoefervom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, widmet sich in einer umfassenden Werkschau dem vielschichtigen OEuvre des 1950 in Speyer geborenen Bildhauers Thomas Duttenhoefer, emeritierter Professor für Gestaltung der Hochschule in Mannheim.

Diese Ausstellung führt Thomas Duttenhoefer zurück an den Anfang seiner künstlerischen Laufbahn und an seine Ausbildungsstätte. Im Kunsthaus, seinerzeit die Wiesbadener Werkkunstschule beherbergte, begann er 1967 sein künstlerisches Studium, unter anderem bei Erwin Schutzbach, Robert Preyer und Alo Altripp.

Gezeigt werden unterschiedliche Werkgruppen des vielfältigen und imposanten Schaffens Duttenhoefers aus nunmehr fünf Jahrzehnten. So umfasst die Ausstellung neben seinen bekannten bildhauerischen Werken, wie zum Beispiel Bischof und Stier, auch Porträtköpfe, Reliefs, frühe Zeichnungen, Reiseskizzen und druckgrafische Arbeiten.

Thomas Duttenhoefers Werk wurde vielfach ausgezeichnet und international ausgestellt. Seine Arbeiten befinden sich bundesweit in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Bei Ausstellungseröffnung am Freitag, 16. September, 19 Uhr, spricht unter anderem Professor Bernd Goldmann über das Schaffen von Thomas Duttenhoefer. Der Schauspieler Horst Schäfer liest ausgewählte Textpassagen aus „Nachbarschaften“ von Karl Krolow, Schriftsteller und Nachbar von Thomas Duttenhoefer.

Die Ausstellung ist vom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, bei freiem Eintritt zu sehen. Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr.

Im Begleitprogramm sind vorgesehen: ein Ausstellungsrundgang mit Thomas Duttenhoefer am Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr, und Sonntag, 6. November, 11.30 Uhr. Führungen jeweils 18 Uhr mit der Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn gibt es am Donnerstag, 22. September, 29. September, 13. Oktober und 27. Oktober. Lesung/Finissage ist am Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr, Karl Krolow (1915 – 1999) „Mit halber Stimme rede ich zu Dir“ – Gedichte und autobiografische Erzählungen von Karl Krolow, gelesen von Horst Schäfer. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Schulklassen: Anmeldung erbeten unter bildende.kunst@wiesbaden.de.

IG-Wiesbaden lädt am 23. Juli zum „Kleinen Kunstsommer 2016″ ins Kunsthaus ein

kl.kunstsommer16Die Interessengemeinschaft der Galerien in Wiesbaden lädt ein zu einer besonderen Veranstaltung unter dem Motto „Kleiner Kunstsommer 2016″: einem „Performance-Tag“ am 23. Juli 2016 von 11.30 bis 17 Uhr im Kunsthaus am Schulberg 10, in 65183 Wiesbaden.

Nachdem leider die Zuschüsse der Stadt Wiesbaden zum Kunstsommer, einem aufwendigen kulturellen Highlight, für 2016 gestrichen wurden, wollte die Interessengemeinschaft der Galerien diesen Sommer zumindest eine reduzierte Form eines länderübergreifenden, künstlerischen Projektes ermöglichen. Zwei Partnerstädte Wiesbadens sind in diesem Jahr europäische Kulturhauptstädte: Wroclaw/Breslau und Donostia/San Sebastian. So entstand die Idee, mit Künstlern aus diesen beiden Städten, in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, einen Performance-Tag zu veranstalten.
Tomasz Opania (Breslau) und Pilar Soberon (San Sebastian), beide am Kunstsommer 2014 beteiligt, haben ein Performanceprogramm entwickelt, das sie mit Künstlerkollegen – unter Einbeziehung der Besucher – ausführen werden.

Weitere Informationen über: Galerie www.rother-winter.de 

 

Kunsthaus: Führung am 29. Mai durch die Ausstellung „Der zweite Blick“

Ausstellung „Der zweite Blick“ des Wiesbadener Sammlers Dieter Broska. © massow-picture
Ausstellung „Der zweite Blick“ des Wiesbadener Sammlers Dieter Broska. © massow-picture

Das Kulturamt lädt zu einer Führung am 29. Mai, 11.30 Uhr, in die Halle des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, ein. Der Wiesbadener Sammler Dieter Broska wird den Besucherinnen und Besuchern die Ausstellung „Der zweite Blick“ näher bringen.

Die Ausstellung kann bis zum 3. Juli dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

KunstHaus Wiesbaden
Schulberg 10
65183 Wiesbaden

Fotodokumentation von Axel Ruske: 30 Jahre nach Tschernobyl im Wiesbadener Kunsthaus ab 9. April 2016

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

„30 Years After – Tschernobyl – 30 Jahre nach der Katstrophe“ heißt eine Fotodokumentation von Axel Ruske, die vom 9. April bis zum 29. Mai in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, zu sehen ist. Auch zu der Eröffnung am Freitag, 8. April, 19 Uhr, lädt das städtische Kulturamt herzlich ein.

Der bis dahin größte atomare Unfall der Menschheit geschah am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl. Anlässlich einer neuen Dokumentation begleitete der Wiesbadener Fotograf Axel Ruske ein Kamerateam des ZDF in das Sperrgebiet und in das Kernkraftwerk. Für Jahrtausende kontaminiert und daher unbewohnbar – so präsentiert sich heute die „Zone“ rund um den Reaktor, der wegen der andauernden hohen Radioaktivität und Baufälligkeit neu verschlossen werden muss.

Die Fotos, die in unmittelbarer Umgebung entstanden, sind „erschreckend ästhetisch“ und dokumentieren die wiederkehrende Natur und den unaufhörlichen Zerfall der einst von Menschen errichteten Gebäude und Straßen. Die Ausstellung wird ergänzt durch historische Original-Fotografien des „Ukrainian National Chornobyl Museum“ in Kiew.

Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„All die Zeit, all die Kunst“ – Bernd Brach stellt ab 19. Feb. im Kunsthaus Wiesbaden aus

Der Wiesbadener Maler Bernd Brach zeigt in der Kunsthalle des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, Zeichnungen, Malerei mit Wachs und Objekte aus 40 Jahren künstlerischen Schaffens. Die Ausstellung wird am Freitag, 19. Februar, um 19 Uhr eröffnet und ist bis zum 17. April bei freiem Eintritt zu sehen. Zur Eröffnung wird der Wiesbadener Maler Edgar Diehl in das Werk von Bernd Brach einführen. Musikalisch ergänzt der Saxophonist Gert Zimanowski die bildnerischen Werke.

In seinem Studium an der Wiesbadener Werkkunstschule prägten Bernd Brach die damals dort lehrenden Künstler Oskar Kolb, Robert Preyer und Erwin Schutzbach. Lange war die Zeichnung, von der frühe Arbeiten aus den 70er Jahren bis heute zu sehen sind, seine Domäne. Als er Mitte der 90er Jahre das Wachs als Medium der Malerei für sich entdeckte, sollte das seine Arbeit nachhaltig verändern. Bilder aus allen Perioden zeigen einen unverwechselbaren Umgang mit der traditionellen Technik der Enkaustik. Objekte und Assemblagen aus Fundstücken sind in unterschiedlichen Werkgruppen wie „Das Jesus-Projekt“ und „Trost & Hilfe“ entstanden, aus denen Beispiele zu sehen sind. Skulptural entwickelte Objekte aus Wachs, arrangiert in einer Bodeninstallation, bilden die neueste Werkgruppe „Lost & Found“.

Führungen durch die Ausstellung, die dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr besichtigt werden kann finden an folgenden Tagen statt: Sonntag, 28. Februar, 11.30 Uhr; Donnerstag, 3. März, 18 Uhr; Sonntag, 13. März, 11.30 Uhr; Freitag, 18. März, 16 Uhr; Sonntag, 3. April, 11.30 Uhr; Donnerstag, 7. April, 18 Uhr. Die Künstlerführung mit Vorstellung der Begleitbroschüre ist am Sonntag, 20. März, um 11.30 Uhr.

Führung durch die Ausstellung „Farb | Komplex | Spektrum“ im Kunsthaus Wiesbaden am 3. Dezember

Führung durch die Ausstellung „Farb | Komplex | Spektrum“
Das Kulturamt lädt am Donnerstag, 3. Dezember, um 18 Uhr in die Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, zu einer Führung durch die Ausstellung „Farb | Komplex | Spektrum“ ein. Die Kunsthistorikerin Dr. Anja Cherdron-Modig stellt die Werke der Wiesbadener Künstlerin Heike Krebs Bechtel vor.

Eine Anmeldung für Gruppen- und Schulklassenführungen ist per Mail an bildende.kunst@wiesbaden.de möglich. Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag, 13. Dezember. Die Öffnungszeiten sind dienstags und mittwochs sowie freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr; donnerstags von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.

„An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ – Dobocans Ausstellung im Kunsthaus zum Auftakt der Woche der Freiheit eröffnet

Oberbürgermeister Sven Gerich eröffnet Dorel Dobocans Ausstellung "An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke" im Rahmen der Woche der Freiheit.   © massow-picture
Oberbürgermeister Sven Gerich eröffnet Dorel Dobocans Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ im Rahmen der Woche der Freiheit. © massow-picture

Aus Anlass des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit eröffneten gestern Abend, 25.September 2015, Oberbürgermeister Seven Gerich und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz im Wiesbadener Kunsthaus, Schulberg 10, die Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ mit Arbeiten von Dorél Dobocan. Die Ausstellung, um die das gesamte Programm der „Woche der Freiheit“ entwickelt wurde, ist bis zum 8. November 2015 in der Halle des Kunsthauses zu sehen.

Mit der zentralen Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ nimmt das Kunsthaus das Rumänien der finsteren Ceaucescu-Jahre in den Fokus. Kaum eine andere bewegte Lebensgeschichte belegt einmal mehr den Wert von Freiheit wie die des rumänisch-deutschen Künstlers Dorél Dobocan, der nur glücklichen Umständen verdankt, dass er 1978 von der Bundesregierung aus dem Gefängnis in Rumänien freigekauft wurde und seither in Mainz leben „darf“. Sein Leben und Schaffen wird im Kunsthaus Wiesbaden mittels seiner Bilder und begleitender Veranstaltungen beleuchtet. Dorél Dobocan repräsentiert eine Künstlerpersönlichkeit, die aufgrund ihrer eigenen Biographie in einem totalitären Regime das Motiv der Freiheit in allen Facetten immer wieder bearbeitet und uns „Freiheitsverwöhnte“ mahnt, für die Freiheit als den wichtigsten Wert menschlicher Würde kompromisslos einzutreten, sei es gegen politische, weltanschauliche oder religiöse Dogmen und Totalitarismen.

Künstler Dorel Doboca und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz bei der Vernissage. ©massow-picture
Künstler Dorel Doboca und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz bei der Vernissage. ©massow-picture

Begleitprogramm:

Sonntag, 11. Oktober, 11.30 Uhr wird nach einem Künstlergespräch die aufschlussreiche Begleitbroschüre vom Kurator der Ausstellung, Bernd Brach vorgestellt.

Sonntag, 25. Oktober 8. November, jeweils um 11.30 Uhr werden Kuratorenführungen – Gruppenführungen und Führungen von Schulklassen angeboten: Anmeldung bitte unter bildende.kunst@wiesbaden.de

Zum Künstler und der Ausstellung 
Dorél Dobocan wurde 1951 als Sohn deutscher Eltern in Temeschburg in Rumänien geboren. Schon als Jugendlicher setzte er alles daran, aus der kommunistischen Diktatur in die Freiheit zu entkommen. Die gescheiterten Fluchtversuche wurden mehrfach mit Inhaftierungen geahndet, schließlich erfolgte die Zwangseinweisung des 21Jährigen in die Psychiatrie. Unter massivem Druck der damaligen Bundesregierung durfte Dorél Dobocan in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Seit 1978 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Mainz.

Den Machern der Veranstaltung war es sehr wichtig, mit Dorél Dobocan einen Zeitzeugen der damaligen politischen Entwicklung kennenzulernen. Sein Leben als verfolgter und inhaftierter Künstler gibt Auskunft über die Erfahrungen eines kreativen Individuums mit staatlicher Unterdrückung und ihrer Überwindung durch den historischen Umbruch der Jahre 1989/1990. Man zeigte sich zutiefst beeindruckt von der Lebensgeschichte des Malers, die zugleich sein gesamtes künstlerisches Werk bestimmt.

Die Ausstellung beginnt im abgetrennten Eingangsbereich in einer Art „Zeitschleuse“ mit kleinen Zeichnungen auf Papier, die noch in Dobocans Heimatstadt Temeschburg entstanden waren. Sie werden begleitet von einem kurzen Filmdokument. Danach gelangen Besucherinnen und Besucher mit einem „Schritt in die Freiheit“ in den großen Ausstellungsraum, in dem Arbeiten der letzten Jahre zu sehen sind. Das gesamte Werk Dorél Dobocans wie auch die Auswahl der Werke für diese Ausstellung steht unter dem Motiv der Freiheitserfahrung. Für die „Woche der Freiheit“ hat der Künstler zusätzlich eine großformatige Arbeit geschaffen, die den Titel der Ausstellung eindrücklich thematisiert.

Mit dieser Präsentation rufen Menschen den Wert der Freiheit, die jedem Einzelnen so selbstverständlich geworden ist, vor Augen. Den Wert und die Schönheit zeigen auch die eingängigen Sinnbilder, die Dorél Dobocan dafür gefunden hat.