Kategorie-Archiv: Musikveranstaltungen

Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik 2024 an Adriana Hölszky für ihr Lebenswerk – Akademie der Wissenschaft und der Literatur Mainz

Die Jury würdigt mit Adriana Hölszky eine Komponistin, »für die Musik, Sprache und Bühne seit jeher ein multiples Aktionsfeld darstellen. Ihre Musik zeichnet sich durch eruptive Kraft und filigrane Bezüglichkeit aus. Es ist eine Musik, die jeden, der sich mit ihr beschäftigt, körperlich ergreift, angeht, bedrängt, fordert und nicht selten aus der Balance wirft. Seit jeher schafft Hölszky Klangereignisse aus variablen Zusammenhängen. Sie hat Sprache durch Musik und Musik durch die Strukturen der Sprache erkundet und sich dabei sogar auf das Wagnis eines textlosen Musiktheaters – von dem schon Robert Schumann träumte – eingelassen. So ist im Lebenswerk von Adriana Hölszky eine Fülle neuer, ungewohnter und im mehrfachen Wortsinn unerhörter Klangformationen entstanden.«

Adriana Hölszky, 1953 in Bukarest geboren, übersiedelte 1976 in die Bundesrepublik Deutschland, wo sie in Stuttgart ihr Kompositionsstudium fortsetzte. Sie unterrichtete an der Musikhochschule Stuttgart, ab 1997 Professuren für Komposition an der Musikhochschule Rostock und am Mozarteum Salzburg. Vielfach mit Kompositionspreisen ausgezeichnet, u.a. Max-Deutsch-Preis, Heidelberger Künstlerinnenpreis, SchneiderSchott-Musikpreis, Rom-Preis der Villa Massimo und Louis-Spohr-Preis.

Weitere Informationen: 

https://www.breitkopf.com/composer/427/adriana-holszky

Mit dem Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik zeichnet die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Persönlichkeiten für ein herausragendes Werk auf dem Gebiet der Dichtung und der Musik sowie der Musikvermittlung aus. Er ist mit 15.000 € dotiert. Stifter des Preises, der alle zwei Jahre verliehen wird, ist die Mainzer Strecker Stiftung. Bisherige Preisträger sind Pierre Boulez, Wolfgang Rihm, Aribert Reimann, Jörg Widmann, Olga Neuwirth und Heinz Holliger. Die Verleihung findet im Herbst 2024 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur statt. Eine gesonderte Einladung mit Programm erfolgt.

Der britische Dirigent Leo McFall wird Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden –

© Benjamin Ealovega
© Benjamin Ealovega

Wiesbaden. Leo McFall wird ab der Spielzeit 2024/25 zeitgleich mit dem Beginn der Doppelintendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine neuer Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Der britische Dirigent ist derzeit Principal Conductor des Thessaloniki State Symphony Orchestra und Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg.

Leo McFall setzte sich in einem aufwändigen Bewerbungsverfahren aus einem Kreis von 122 Bewerbern in zwei Runden von Vordirigaten gegen sechs Mitbewerber durch. Leo McFall konnte das Orchester und die Findungskommission mit seinen dirigentischen Fähigkeiten in den Vordirigaten für sich gewinnen. Die Findungskommission setzte sich aus Vertretern des Landes, der Stadt Wiesbaden, einer der designierten Intendantinnen sowie eines Vertreters des Orchestervorstandes sowie externen ExpertInnen zusammen.

„Mit Leo McFall gewinnen wir einen jungen und sehr engagierten Dirigenten für Hessen, der bereits vielfältige Erfahrungen auf unterschiedlichen Stationen sammeln konnte“, erklärt der hessische Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Wir freuen uns, dass die Position des Generalmusikdirektors nach so langer Vakanz nun wieder besetzt ist und das Musikleben am Hessischen Staatstheater und in Wiesbaden entscheidend gestaltet und vorangebracht werden kann.“

„Wir freuen uns sehr, den Neustart am Staatstheater Wiesbaden gemeinsam mit Leo McFall zu gestalten. Neben seinen herausragenden musikalischen Qualitäten bringt er ein ausgeprägtes Interesse an neuen und ungewöhnlichen Formen von Musiktheater und Konzert mit“, ergänzen die designierten Intendantinnen Beate Heine und Dorothea Hartmann. „Leo McFall liebt das zeitgenössische Repertoire ebenso wie die bewährten Klassiker. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf viele spannende und überraschende Konzerte und Opernaufführungen mit ihm.“

„Über meine Ernennung als Generalmusikdirektor des Staatstheater Wiesbaden freue ich mich außerordentlich.“, sagt der designierte Generalmusikdirektor Leo McFall. „Es ist eine wunderbare Aufgabe, Teil des Teams um Dorothea Hartmann und Beate Heine zu werden und mit den großartigen Musikerinnen und Musikern des Hauses zu arbeiten zu können.“

Leo McFall, 1981 in London geboren, studierte an der Oxford University, der Sibelius Academy und der Hochschule für Musik in Zürich. Nach Stationen als Assistent von Bernard Haitink u.a. beim Royal Concertgebouw Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Vienna Philharmonic Orchestra, beim Glyndebourne Festival und als erster Kapellmeister beim Meininger Staatstheater, wurde er Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg.

Ein grandioser „Sommer voller Musik“ vom 22.06. bis 7.09.2024 erwartet Klassik- u. Jazzfans – Der Run auf die Karten des 37. Rheingau Musik Festivals hat begonnen

© Rheingau Musik Festival Foto:Marco Borggreve
© Rheingau Musik Festival Foto:Marco Borggreve

Mit 155 Konzerten an 24 einzigartigen Spielstätten geht das Rheingau Musik Festival, eines der größten Musikfestivals Europas, vom 22.Juni bis 7.September 2024 in seine 37. Saison. Insgesamt stehen hierfür 140 000 Eintrittskarten zur Verfügung, wovon bereits über 40 000 verkauft wurden, so viele wie noch nie kurz nach einem Verkaufsstart, freuten sich die Veranstalter bei der gestrigen Programm-Pressekonferenz in Oestrich-Winkel, vertreten durch: Michael Herrmann, Gründungsintendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Lisa Ballhorn und Timo Buckow Programm-Leitung sowie Dr. Heinz-Georg Sundermann, Vorsitzender des Rheingau Musik Festivals e.V..Als besonderen Gast konnte die bekannte Cellistin Anastasia Kobekina, eine der vier Fokuskünstlerinnen der diesjährigen Festival- Saison, begrüßt werden.

Gestern präsentierten die Veranstalter des Rheingau Musik Festivals mit Ehrengast, der Cellistin Anastasia Kobekina, das prall gefüllte spannende Programm der 37. Saison vom 22.06. bis 7.9.2024. (v.li.):Dr. Heinz-Georg Sundermann, Vorsitzender des Rheingau Musik Festivals e.V.Michael Herrmann, Gründungsintendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, und Timo Buckow Programm-Leitung, Ehrengast Anastasia Kobekina, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals und Lisa Ballhorn , Programmplanerin. © Foto Diether von Goddenthow
Gestern präsentierten die Veranstalter des Rheingau Musik Festivals mit Ehrengast, der Cellistin Anastasia Kobekina, das prall gefüllte spannende Programm der 37. Saison vom 22.06. bis 7.9.2024. (v.li.):Dr. Heinz-Georg Sundermann, Vorsitzender des Rheingau Musik Festivals e.V.Michael Herrmann, Gründungsintendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, und Timo Buckow Programm-Leitung, Ehrengast Anastasia Kobekina, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals und Lisa Ballhorn , Programmplanerin. © Foto Diether von Goddenthow

Zwei Eröffnungen an zwei Orten
„Dieses Jahr startet das Rheingau Musik Festival mit einer Besonderheit in den ‚Sommer voller Musik‘“, so Herrmann. Das Besondere in diesem Jahr sei, dass die beiden Eröffnungskonzerte an zwei unterschiedlichen Spielorten mit zwei unterschiedlichen Fokus-Künstlern sattfänden. Den Anfang mache Christian Tetzlaff. In der prächtigen Basilika von Kloster Eberbach erklingen am 22.6. Antonín Dvořáks Violinkonzert a-Moll op. 53 mit Geiger Christian Tetzlaff und Bedřich Smetanas Sinfonische Dichtung „Má vlast“ („Mein Vaterland“) Nr. I–IV.Im zweiten Eröffnungskonzert am 23.6. spielt im Kurhaus Wiesbaden der Pianist Bruce Liu Ludwig vanBeethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73. Danach erklingt Bedřich SmetanasSinfonische Dichtung „Má vlast“ („Mein Vaterland“) Nr. I–IV.“, so der Intendant. Traditionell werden die beiden Künstler vom hr-Sinfonieorchester unter der Leitungseines Chefdirigenten Alain Altinoglu begleitet.

„Ausgezeichnet“
Neu im Rheingau Musik Festival ist auch die Reihe  „Ausgezeichnet“, mit der die Veranstalter „ausgewählten jungen Talenten die Gelegenheit bieten“ möchten, „sich einem breiten Publikum jung, frisch und leidenschaftlich vorzustellen. Es sind allesamt preisgekrönte Talente auf der Überholspur und zudem junge Künstlerinnen und Künstler und Ensembles, die uns künstlerisch und musikalisch überzeugen und von deren Entwicklung wir fest überzeugt sind“, erklärte Programmleiter Timo Buckow. Der Begriff „Ausgezeichnet“ sei also im doppelten Sinne zu verstehen. In diesem Sommer treten acht preisgekrönte Talente und Ensembles unter der Kategorie „Ausgezeichnet“ auf:

Den Anfang macht Alexandre Kantorow am 6.7. mit einem Klavierrezital auf Schloss Johannisberg. Die jungen Künstler des Isidore String Quartet bringen am 13.7. ein buntes Programm mit zeitlos schönen Streichquartetten der großen Namen der Musikgeschichte mit. Außerdem gibt das Trio E.T.A. in diesem Sommer am 19.7. sein Debüt beim Rheingau Musik Festival. Der junge Pianist Alexander Malofeev kehrt zum Rheingau Musik Festival zurück und gibt am 25.7. auf Schloss Johannisberg ein klanggewaltiges Klavierrezital. Schon in jungen Jahren konnte der Violinist Christian Li mit seinem Talent begeistern und feiert gemeinsam mit der Pianistin Nicola Eimer am 11.8. sein Debüt beim diesjährigen Festival. Kevin Chen ist ein weiteres Ausnahmetalent und wird sein Können am Klavier am 18.8. unter Beweis stellen. Mit einem breitgefächerten Programm wird der Pianist Mao Fujita am 29.8. auf Schloss Johannisberg zu Gast sein. Abschließen wird die Reihe Ausgezeichnet! der Pianist Julius Asal am 6.9. mit einem Rezita.

Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow
Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow

Vier herausragende Fokuskünstler geben den musikalischen Rahmen vor
Vier herausragende Künstlerpersönlichkeiten werden das Programm des diesjährigen Festivalsommers als Fokus-Künstlerinnen und -Künstler im Besonderen prägen: der Geiger Christian Tetzlaff, die Cellistin Anastasia Kobekina, der Pianist Bruce Liu und die Jazz-Saxophonistin Candy Dulfer sind jeweils in mehreren abwechslungsreichen Konzerten zu erleben.

Fokus: Christian Tetzlaff
Am 22.6. eröffnet Christian Tetzlaff gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester das 37. Rheingau Musik Festival. Mit einem fein konzipierten Programm rund um Werke von Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emmanuel Bach spielt er am 5.7. ein Konzert mit seiner Tochter Marie Tetzlaff und den Berliner Barock Solisten. Eine volle Ladung Streicher erwartet Sie am 10.7., wenn das Tetzlaff Quartett auf Schloss Johannisberg zu Gast sein wird. Packende Virtuosität bringt Christian Tetzlaff am 29.8. gemeinsam mit dem Tonhalle-Orchester Zürich ins Kurhaus Wiesbaden.

Fokus: Anastasia Kobekina

Cellistin Anastasia Kobekina liebt Neues zu entdecken, Ausflüge in alte oder ganz neue  Musik, bereits vorhandene Musik neu zu gestalten, oder auch mit unterschiedlichen musikalischen Stilebenen zu experimentieren, das nicht nur auf der Bühne, auch mit Papier, Pinsel und Fotoapparat, verrät sie, hier im Gespräch mit  dem Festival-Programm-Leiter Timo Buckow. © Foto Diether von Goddenthow
Cellistin Anastasia Kobekina liebt Neues zu entdecken, Ausflüge in alte oder ganz neue Musik, bereits vorhandene Musik neu zu gestalten, oder auch mit unterschiedlichen musikalischen Stilebenen zu experimentieren, das nicht nur auf der Bühne, auch mit Papier, Pinsel und Fotoapparat, verrät sie, hier im Gespräch mit dem Festival-Programm-Leiter Timo Buckow. © Foto Diether von Goddenthow

Im Gespräch mit Anastasia Kobekina stellte Programmdirektor Timo Buckow die Cellistin und ihr musikalisches Schaffen kurz vor: Die russische Cellistin Anastasia lebe seit einigen Jahren in Frankfurt und ist seit ihrem Studium eng mit der Region  verbunden. „Ihre künstlerische Vielseitigkeit“, so Buckow, sei „wirklich wahnsinnig beeindruckend“ und ihr „musikalisches und stilistisches Potential schier grenzenlos“, was „wir natürlich in ihrem Fokus und Konzert und Programm abbilden wollen“. Eröffnet werde ihr Fokus mit einem ganz besonderem Projekt, mit den 6 berühmten Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach, am 30.6.. Gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel widmet sie sich am 25.7. den Werken von Antonio Vivaldi, Barbara Strozzi, Antonio Sartorio, Gabriel Fauré, Niccolò Paganini und Valentin Silvestrov. Eine geballte Ladung Cello bringt Anastasia Kobekina am 11.8. mit in den romanischen Kirchenbau in Mittelheim, wenn sie Bachs Cello-Suiten Nr. 4-6 auf unterschiedlichen Celli vorträgt. Gemeinsam mit Omar Massa und Julien Quentin interpretiert Anastasia Kobekina, am 15.8. Werke von Astor Piazzolla und Omar Massa auf Schloss Johannisberg. Außerdem präsentiert sie mit dem Czech Philharmonic am 25.8. große sinfonische Musik von Antonín Dvořák.

Fokus: Bruce Liu
Gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester widmet sich Bruce Liu am 23.6. im zweiten Eröffnungskonzert des 37. Rheingau Musik Festivals Beethovens 5. Klavierkonzert. Im perfekten Zusammenspiel mit der Deutschen Kammerphilharmonie gibt er am 28.6. ein Konzert mit Werken von Pjotr Tschaikowski. Außerdem interpretiert der diesjähriger Fokus-Künstler am 9.7. Werke von Haydn, Chopin, Skrjabin und Prokofjew. Am 11.7. entsteht mit Bruce Liu, Yamen Saadi, Sara Ferrández und Kian Soltani ein perfektes Klavierquartett. Gemeinsam mit dem Tonhalle-Orchester Zürich präsentiert Bruce Liu am 30.8. ein klangvolles Konzert mit Stücken von Bedřich Smetana, Frédéric Chopin und Johannes Brahms.

Fokus Jazz: Candy Dulfer
„Geigende Wunderkinder kennt man zur Genüge. Auch am Klavier sitzen zahllose kleine Mozarts. Schon immer. Aber ein Mädchen, das Saxophon spielt wie die ganz Großen, mit elf die erste Plattenaufnahme bestreitet und mit 14 Jahren eine Funk-Band gründet, hat hingegen absoluten Seltenheitswert. Vielleicht ist Candy Dulfer sogar die einzige Jazzerin weit und breit, die in derart frühem Alter auf sich aufmerksam gemacht und eine musikalische Reife an den Tag gelegt hat, der man nicht alle Tage begegnet“ stellt Programmplanerin Lisa Ballhorn Candy Dulfer die Ausnahmekünstlerin vor.

Am 9.7. holt die Saxophonistin Candy Dulfer gemeinsam mit dem Gitarristen Jonathan Butler den Jazz auf die Seebühne von Schloss Vollrads. Zusammen mit Musikerinnen und Musikern, die ebenfalls mit Prince zusammengearbeitet haben, widmet Candy Dulfer ihr Konzert am 20.7. der Musiklegende. Zum Abschluss ihrer Konzerte als Fokus Jazz-Künstlerin präsentiert Candy Dulfer mit ihrer Female Band am 16.8. eine Ladies Night auf dem Gestüt Schafhof in Kronberg.

Brasilien
Die Musik Brasiliens, die vor allem geprägt wird von der Einzigartigkeit südamerikanischer Rhythmik, ist ein Spiegelbild seiner kulturellen Vielfalt aus afrikanischen, portugiesischen und indigenen Einflüssen: Vom lebensfrohen Samba über den temperamentvollen Forró bis hin zum melancholischen Bossa Nova – jede Melodie erzählt ihre eigene Geschichte von Leidenschaft, Schmerz, Liebe und Hoffnung.

Zu sieben verschiedenen Konzerten sind Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die entweder brasilianische Wurzeln haben, dort leben oder die Musik dieses Landes in den Rheingau bringen: Von großer Klassik über Solo-Gitarre, Soul- und Jazz-Gesang, intime Duo-Abende bis hin zu Barock-Samba-Crossover ist in diesem Schwerpunkt alles vertreten.

Das erste Konzert der Rubrik Brasilien! bestreitet der diesjährige LOTTO-Förderpreis- Gewinner Guido Sant‘Anna am 27.6. gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Gitarrist Plíno Fernandes spielt am 28.6. im Hospitalkeller vom Kloster Eberbach. Am 10.7. steht der brasilianische Star Ed Motta auf der Seebühne von Schloss Vollrads. Rolando Villazón und Xavier de Maistre bringen am 25.7. gemeinsam Lieder mit Harfe und Tenor ins Kurhaus Wiesbaden. Außerdem wird Linus Roth gemeinsam mit dem Orquestra Johann Sebastian Rio am 1.8. beim Festival zu Gast sein. Am 4.8. spielen Thibaut Garcia und Félicien Brut ein Programm mit brasilianischem Schwerpunkt. Das Finale der Konzerte mit brasilianischem Schwerpunkt präsentieren am 22.8. Hilary Hahn und das São Paulo Symphony Orchestra satt.

Spot on
Im Rahmen des Schwerpunktes Spot on: Dvořák werden an zehn verschiedenen Abenden jeweils unterschiedliche Werke von Antonín Dvořák in den Fokus gestellt.
In insgesamt 12 Konzerten wird im diesjährigen Schwerpunkt „Spot on: Hollywood“ mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern Filmmusik wirkmächtig erlebbar gemacht, wie unter anderem mit Daniel Hope, Time for Three, Jonas Kaufmann oder Sophie Pacini.

In diesem Sommer werden ebenfalls Vivaldis „Jahreszeiten“ in unseren Werkperspektiven aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Neben dem Originalwerk von Antonio Vivaldi werden unter anderem die Komposition „Vivaldi Recomposed“ von Max Richter zu hören sein sowie Werke von Astor Piazzolla mit Antonio Vivaldi gegenübergestellt.

Jazz & More
„Jazz & more“ – sei ein Schwerpunkt des Rheingau Musik Festivals mit Projekten, die dem Jazz auf unterschiedlichste Weise entspringen, über verschiedene Stilrichtungen und Spielarten hinausranken und facettenreiche Einflüsse fremder Länder und Kulturen absorbieren, erläuterte Programmplanerin Lisa Ballhorn. „Doch nicht nur der Jazz, auch Pop und Rock zeigen hier, wie universell die Sprache der Musik ist. Sie erschafft ein Gefühl, das für jeden spürbar ist, ermöglicht tiefste emotionale Erfahrungen und kann vor allem eines: ihre Zuhörer miteinander verbinden“. Zum musikalischen Genuss trügen auch die einzigartigen Spielstätten des Festivals bei. Besonders intensiv lasse sich der „Sommer voller Musik“ unter freiem Himmel erleben, und so zählen die Open Air-Bühnen wie der Kurpark Wiesbaden oder die Seebühne von Schloss Vollrads zu den schönsten des Festivals, so Ballhorn.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Konzerte zum Thema „Jazz & more“. Am 27.6. präsentiert die A-cappella-Band Naturally 7 ihre spektakuläre Vokalmusik. Gemeinsam mit Jonathan Butler wird unsere Fokus Jazz-Künstlerin Candy Dulfer am 9.7. auf Schloss Vollrads gastieren. Der brasilianische Star Ed Motta wird mit seiner Band am 10.7. zu hören sein. Die Ladies Night findet in diesem Jahr mit Ina Forsman und Band sowie Patrice Rushen am 11.7. auf der Seebühne statt. Atrin Madani, der charismatische Berliner Sänger, brilliert am 11.7. mit seiner samtweichen und geheimnisvollen Stimme. Gemeinsam mit seinem Orchester macht Marc Secara sich am 12.7. auf den Weg, Kaempferts Welthits wie „Strangers in the Night“ auf die Bühne von Schloss Vollrads zu bringen. Auch Max Giesinger ist bereits zum dritten Mal zu Gast beim Rheingau Musik Festival und sorgt am 23.7. bei seinem Konzert für eine unvergessliche sommerliche Atmosphäre. Für beste Open-Air-Stimmung im Kurpark Wiesbaden wird auch der deutsch-spanische Superstar Álvaro Soler am 24.7. sorgen.

Stars der Klassik: Anne Sophie Mutter, Lang Lang u. Jonas Kaufmann in Wiesbaden

Besonders freut sich Gründungsintendant Herrmann darüber, dass „es in diesem Jahr uns gelungen sei, gleich drei große Künstler der Klassischen Musik nach Wiesbaden zu holen“: Die Geigerin Anne-Sophie Mutter, wird am 13.8. vertreten sein im Kurhaus mit Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 u. Franz Schubert, Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944, sowie am. 6.9. mit Felix Mendelssohn Bartholdy, Violinkonzert e-Moll op. 64 u. Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 1 „Der Titan“. Die Künstlerin habe eine enge Verbindung zu Wiesbaden, da sie im Kurhaus einst Beethovens Violine-Sonaten live für eine Plattenaufnahme bei der Deutschen Grammophon aufgezeichnet habe.

Der weltberühmte Pianist Lang Lang wird gemeinsam mit seiner Frau Gina Alice am 21.7. im Rahmen der sommerlichen Open Air-Konzerte im Wiesbadener Kurpark auftreten. Er hatte einst seine Frau im Rhein-Main-Gebiet kennengelernt.

Und auch der dritte Künstler, der Tenor Jonas Kaufmann, habe enge Verbindungen nach Wiesbaden: Er sei nämlich verheiratet mit der Tochter eines bekannten Kantors aus Wiesbaden Schierstein, verriet Herrmann. Der Startenor wird am 18.7. im Rahmen der großen Open-Air-Konzerte im Wiesbadener Kurpark mit berühmten Filmmelodien „The Sound of Movies“ vertreten sein .

Festival für Kinder und Jugendliche
Das Rheingau Musik Festival bietet dem Publikumsnachwuchs gleich mehrere Möglichkeiten, Spaß an klassischer Musik zu entwickeln. In den Kinder- und Sitzkissenkonzerten werden die Konzertregeln nicht so genau genommen. Hier ist das familiäre Umfeld besonders wichtig, damit sich jeder und jede, ob Klein oder Groß, auf die Musik einlassen kann und ein schönes, gemeinsames Konzertabenteuer entsteht. Die Musik wird lebendig und die Fantasie zum Träumen angeregt.

Musik ist die Sprache der Freundschaft. Diese Sprache fängt die kleine Geige am 23.6. an zu lernen und stellt mit ihren neu gewonnenen Freunden einiges auf den Kopf. Gemeinsam mit Cello, Gitarre und Trommel erlebt das junge Publikum am 28.7. Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ auf eine interaktive Weise. Am 25.8. werden die kleinsten Gäste in Rossinis Notenküche mitgenommen und lernen Musik von einer anderen Seite kennen. Zwei Außerirdische nehmen die jungen Zuschauer am 1.9. gemeinsam mit auf ihre Klangmission, in der ein ganz besonderes Instrument noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Weitere internationale Künstler und Ensembles des Rheingau Musik Festivals 2024
Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem weltweit bedeutende Musikerinnen und Musiker wie Yulianna Avdeeva, Till Brönner, Jonathan Butler, Ray Chen, Asya Fateyeva, Plínio Fernandes, Julia Fischer, Thibaut Garcia, Alexej Gerassimez, Max Giesinger, Cristina Gómez Godoy, Stewart Goodyear, Raphaela Gromes, Hilary Hahn, Daniel Hope, Maximilian Hornung, Philippe Jaroussky, Alexandre Kantorow, Jonas Kaufmann, Bomsori Kim, Sebastian Knauer, Lang Lang, Martynas Levickis, Igor Levit, Jan Lisiecki, Atrin Madani, Xavier de Maistre, Sarah McKenzie, Alice Merton, Sabine Meyer, Ed Motta, Fabian Müller, Daniel Müller-Schott, Anne-Sophie Mutter, Max Mutzke, Ferhan & Ferzan Önder, Daniel Ottensamer, Sophie Pacini, Guido Sant’Anna, Jonathan Scott, Álvaro Soler, Grigory Sokolov, Martin Stadtfeld, Devid Striesow, Masaaki Suzuki, Ulrich Tukur, Eckart von Hirschhausen oder Rolando Villazón.

Neben renommierten Vokal- und Instrumentalensembles wie dem Bach Collegium Japan, Naturally 7, dem RIAS Kammerchor Berlin, dem Tenebrae Choir, dem Windsbacher Knabenchor, dem Armida Quartett, den Berliner Barock Solisten, der Camerata Royal Concertgebouw Orchestra, dem Kammerorchester Basel, dem Kölner Kammerorchester, der lautten companey BERLIN oder dem Tetzlaff Quartett sorgen verschiedene Klangkörper der Alten Musik sowie zahlreiche internationale Spitzenorchester, wie die Akademie für Alte Musik Berlin unter Markus Steidler, das Chineke! Orchestra, das City Light Symphony Orchestra unter Kevin Griffiths, das Czech Philharmonic unter Jakub Hrůša, die Cuban-European Youth Academy unter Thomas Hengelbrock, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Jérémy Rhorer, die Deutsche Radio Philharmonie unter Jochen Rieder, das Gustav Mahler Jugendorchester unter Ingo Metzmacher, das hr-Sinfonieorchester unter Alain Altinoglu, das Orchestra e Coro Sinfonica di Milano unter Emmanuel Tjeknavorian, das Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck, das São Paulo Symphony Orchestra unter Thierry Fischer, das Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi, das WDR Funkhausorchester unter James Blachly, das West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim und viele weitere für klangprächtige Konzertmomente.

Hauptveranstaltungsorte des Rheingau Musik Festivals:
Die Hauptveranstaltungsorte bilden wieder einzigartige Locations wie: Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden. Auch in diesem Jahr sind das Gestüt Schafhof und das Casals Forum in Kronberg wieder als Spielstätte vertreten.

Schlosshotel Reinhartshausen wird neue Spielstätte u. Vertragshotel
Erstmals nach langer Pause kommt das längere Zeit verwaiste Hotel Schloss Reinhartshausen nicht nur als neue Spielstätte und Unterkunft für Musiker hinzu, sondern, so Marsilius Graf von Ingelheim, werde es auch „exklusiver Partner sein, der  Hotelzimmer anbietet, die dann ab Ende Juni 2024 zur Verfügung stehen“. Man freue sich über die hierdurch wachsenden neuen Kapazitäten in der Region, und dass „wir direkt ab dem ersten Jahr diese Orte auch als Spielstätten erschließen werden“, so der RMF-Geschäftsführer.

Arte Sendung „Rheinklang erleben“ brachte 300 000 TV-Zuschauer
Zudem habe der Sender Arte im Nachgang zum Rheingau-Musik Festival 2023 die Doku „Rheinklang erleben“ ausgestrahlt, die über 300 000 Zuschauer in Frankreich und Deutschland angeschaut hätten, und zusätzlich 50 000 im digitalen Bereich. „Ich glaube, dass wir nachhaltig sehr viel Werbung nicht nur für das Rheingau-Musikfestival, sondern für die ganze Region zwischen Wiesbaden und Rüdesheim gemacht haben“ freut sich Graf von Ingelheim darüber, so viele Menschen erreicht zu haben.

Lotto-Hessen als Hauptsponsor – Ferrero neuer Genussspartner
Über 100 Sponsoren ermöglichen, dass das Rheingau Musik Festival Karten in erschwinglicher Höhe anbieten kann, so RMF-Vorsitzender Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer i.R. von Lotto Hessen. LOTTO Hessen engagiere sich in diesem Jahr erneut als Hauptsponsor des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL, die R+V Allgemeine Versicherung AG und die UBS Deutschland AG. Als Official Airline fungiert Lufthansa. Die BRITA GmbH ist in diesem Jahr erneut offizieller Nachhaltigkeitspartner. Außerdem ist in diesem Jahr Ferrero offizieller Genusspartner. Medienpartner des Festivals sind der Hessische Rundfunk sowie Deutschlandfunk, die Deutsche Welle und arte.

Tickets – erstmals auch E-Tickets zum Selbstausdruck u. auf Handy buchbar

DSCF4433-Logo-der-PK-Rheingau-Musikfestival-logo-2-(c)-rheingau-musik-festivalAlle hier aufgeführten Künstler können über die Suchfunktion im elektronischen Katalog sofort gefunden werden, sowie alle weiterführenden Informationen zu Konzerten, Spielorten, Terminen und Preisen. Es empfiehlt sich, nicht zu lange mit der Kartenbestellung zu warten, da in diesem Jahr der Run auf die Tickets besonders groß zu sein scheint.

Erstmals können in diesem Jahr auch E-Tickets zum Selbstausdruck oder zur Hinterlegung auf dem Handy gekauft werden.
Der öffentliche Vorverkauf hat gestern, am 15.2.2024 begonnen. Karten- und Infotelefon: 0 67 23/ 60 21 70 (Mo – Fr, 9.30 – 17 Uhr) | www.rmf.de

Bach, Bruckner und der Klangforscher Crumb Semesterabschlusskonzerte des Collegium Musicum der Goethe-Universität

FRANKFURT. Mit großen Musikwerken wie Bachs „Johannes-Passion“ und der beliebten „Romantischen“ von Anton Bruckner präsentieren die Ensembles des Collegium Musicum der Goethe-Universität in drei Abschlusskonzerten die Ergebnisse ihrer Semesterproben.

Die Konzerte des Sinfonieorchesters und Chors unter der Leitung von Jan Schumacher beginnen am

25. Januar 2024, um 20 Uhr,
mit dem Werk von Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4, Es-Dur
„Romantische“ (2. Fassung)
im Casino-Festsaal, Campus Westend.

Auf dem Programm des zweiten Konzerts steht am

8. Februar, um 20 Uhr,
Johann Sebastian Bachs „Johannes Passion“
mit dem Chor und Kammerorchester des Collegium Musicum
unter der Leitung von Jan Schumacher
im Casino-Festsaal, Campus Westend.

Die Solisten sind Martin Höhler (Tenor), Katharina Blattmann (Sopran), Nicole Schumann (Alt), Emanuel Fluck (Bass; Arien) und Florian Rosskopp (Bass; Jesus).

Die Konzertreihe beschließt der Kammermusikabend am
13. Februar, um 19 Uhr,
mit Mitgliedern des Collegium Musicum in kleiner Besetzung
in der Lobby des PA-Gebäudes, Campus Westend.

Gespielt werden kammermusikalische Stücke der Komponisten Domenico Scarlatti und Bohuslav Martinů sowie u.a. die berühmte Cello-Solosonate des 2022 verstorbenen Komponisten, Klangforschers und Pulitzer-Preisträgers George Crumb.
Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.

Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

Begeisterung für große Musik: Mainzer Meisterkonzerte gehen in die 40. Spielzeit

mainzer-musiksommer(rap) Klassik-Ikonen wie Isabelle Faust, Pietari Inkinen, Christian Tetzlaff und der norwegische Geigenstar Henning Kraggerud sind in der Jubiläumssaison vom 28.10.23 bis 18.5.2024 in der Mainzer Rheingoldhalle zu erleben

Vielfalt und Offenheit, auch für Unkonventionelles, haben in den vergangenen 39 Jahren die Mainzer Meisterkonzerte geprägt – und tun dies auch in der neuen Saison. „Mit den drei Veranstaltungen im Herbst gehen die Mainzer Meisterkonzerte in die 40. Spielzeit. Seit 1984 sind sie über alle Fährnisse der Zeit hinweg fester Bestandteil des Mainzer Kulturlebens. Sie haben auch in der neuen Saison den Ehrgeiz, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden und ein Highlight am Kulturstandort der Landeshauptstadt Mainz zu sein“, betont die Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz, Marianne Grosse.

Saisonstart mit Norweger Henning Kraggerud als Komponist und Solist und Werken von Wolfgang Amadeus Mozart am 28. Oktober

Unter dem Motto „Zwei Klassik-Genies“ starten die Mainzer Meisterkonzerte am 28. Oktober 2023 mit Wolfgang Amadeus Mozart und Henning Kraggerud in die 40. Saison: Unsterblichen Ruhm hat Mozart durch die Jupiter-Sinfonie erlangt – ihr Name zeichnet die Großartigkeit seines musikalischen Genies nach! Auch Mozarts „Prager“ erklingt beim ersten Meisterkonzert. Ein radikales Stück, von dem ein Augenzeuge berichtet: „Ein wahres Meisterwerk, das die Seele zur Erwartung irgendetwas Erhabenem stimme.“ Ebenso radikal, wie die musikalische Dichtung „Equionox“, des großen norwegischen Geigers und Komponisten Henning Kraggerud, der einen Lobpreis an die „Tag-und Nacht-Gleiche“, den Zustand völliger Harmonie auf unserer Erde in Töne gegossen hat. Gemeinsam mit dem weltbekannten Philosophen und Buchautor von „Sophies Welt“, Jostein Gaarder, wurde die melodisch aufgeladene, einnehmende Musik Kraggeruds 2014 aus der Taufe gehoben. Der Norweger, der in seiner Heimat wie ein Popstar gefeiert wird, spielt den Solopart in Begleitung des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie und unter der Leitung des amerikanischen Chefdirigenten Benjamin Shwartz.
(„Zwei Klassik-Genies“, 28.10.23, 19.30 Uhr, Rheingoldhalle).

Ein Novum: Meisterkonzerte veranstalten das traditionelle Neujahrskonzert am 1. Januar 2024 in Kooperation mit der Deutschen Radio Philharmonie des SWR/SR

„In der 40. Auflage der Meisterkonzerte feiern wir ein Novum: Erstmals am 1. Januar 2024 veranstalten wir das traditionsreiche Neujahrskonzert mit dem SWR/SR-Orchester, der Deutschen Radio Philharmonie aus Kaiserslautern und Saarbrücken“, so Kulturdezernentin Marianne Grosse. Am Pult seines Orchesters steht der „Bayreuther-Ring“-Dirigent des Jahres 2023, der charismatische Finne Pietari Inkinen, der unter anderem die weltbekannte „Schicksals-Sinfonie“ Ludwig van Beethovens zur Aufführung bringt.

„Swinging Christmas“ am 23. Dezember 2023 und das legendäre Mammutwerk „Die Alpensinfonie“ von Richard Strauss am 25. Februar 2024 mit dem SWR Symphonieorchester

Amerikanisch, bunt und ausgelassen geht es kurz vor Weihnachten am 23. Dezember 2023 mit „Swinging Christmas“ zu, wenn Frank Dupree & sein Trio mit der Deutschen Staatsphilharmonie den vibrierenden Sound des Jazz aus Gershwins „Rhapsodie in Blue“ zum Klingen bringt, oder Duke Ellington und Billy Strayhorn Tschaikowskis „Nussknacker“ auf den Kopf stellen. Zudem stehen am diesem Abend Eigenarrangements des Pianisten und Dirigenten Frank Dupree von Christmas Songs wie „White Christmas“ auf dem Programm.
Nach vierjähriger Pause bereichert das SWR Symphonieorchester die Meisterkonzerte mit einem hochkarätigen Gastspiel: Rein klassisch, sehr monumental und ganz dem Spirit der Romantisierung der Natur verschrieben, bringt der große Klangkörper „Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss zur Aufführung, welche dieser, beeindruckt vom Anblick des Alpenpanoramas und der in ihm aufkommenden Stimmung, in Garmisch-Partenkirchen komponierte. Die Leitung übernimmt der ehemalige Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Andrés Orozco-Estrada.
(„Eine Alpensinfonie“, 25.02.2024, 19.30 Uhr, Rheingoldhalle).

Die Mainzer Meisterkonzerte
Die Mainzer Meisterkonzerte werden präsentiert von der Landeshauptstadt Mainz und Mainz Klassik – Die Agentur mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz. Besonders intensiv widmen sie sich der großen Sinfonik, aber auch den Repertoire-Raritäten. Künstler-Legenden wie Pinchas Zukerman und Rudolf Buchbinder sind ebenso bei den Mainzer Meisterkonzerten zu Gast wie die großen Namen der Klassikszene und junge Künstler auf dem Weg zur Weltspitze.
Die Konzertprogramme schöpfen aus der ganzen Fülle und Vielfalt, die die klassische Musik bereithält: Neben dem klassisch-romantischen Kernrepertoire haben auch Neu- und Wiederentdeckungen sowie zeitgenössischen Musik und vom Konzertbetrieb vernachlässigte Musikwerke ihren Platz in den Konzertprogrammen der Meisterkonzerte.

Informationen, Abonnements und Einzelkarten:
www.mainz-klassik.de
Telefon: 06249 – 80 57 77 4
und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Kartenpreise: 18 – 52 Euro
Abonnements: 89 – 240 Euro
Freikarte Kind: Je Konzertbesucher ist ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei!
NEU: Schüler, Studierende (bis 27 Jahre), Azubis und finanziell Bedürftige zahlen nur 25%.

Sonder-Programm vom Museum Angewandte Kunst und Ikonenmuseum beim Frankfurter Museumsuferfest 2023

Im und rund um das Museum Angewandte Kunst Frankfurt erwartet Besucher ein umfangreiches Sonderveranstaltungsprogramm zum Museumsuferfest 2023 © Foto Diether von Goddenthow
Im und rund um das Museum Angewandte Kunst Frankfurt erwartet Besucher ein umfangreiches Sonderveranstaltungsprogramm zum Museumsuferfest 2023 © Foto Diether von Goddenthow

In Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst und der Design FRM gGmbH laden diesen Sommer die Musikbar AMP, das Restaurant Emma Metzler und der Musikverein Jazz Montez wieder zum Musik- und Kulturfestival EL BARRIO DE EUROPA ein.

Mit dem Besten aus Kulinarik, Live-Musik und DJ-Sets entsteht im Park rund um das Museum drei Tage lang ein vielfältiges Freilufterlebnis. Auf einer Bühne im Metzlerpark und auf der Terrasse der Emma Metzler sorgen Livebands und DJs für Musikgenuss vom Feinsten. Im Museumshof bieten Stände ausgewählte internationale Speisen und Getränke an. In zwei Nächten verwandelt sich das Foyer des Museum Angewandte Kunst in einen Club, in dem elektronische Tanzmusik Körper in Bewegung setzt.

Auf einer Bühne im Metzlerpark versorgen Livebands und DJs die Besucher:innen mit einem abwechslungsreichen und spannenden Musikangebot von zeitgenössischem Jazz über Afrobeat bis hin zu lateinamerikanischen Beats. Hier treten neben Jembaa Groove und Daniel Haaksman auch die Holidays Band und Midnight Fire auf, die sich über den Sommer in Frankfurt gegründet und während der Jazz Montez-Veranstaltungsreihe Holidays für Furore gesorgt haben. Auf der Terrasse des Restaurants Emma Metzler runden AMP Resident DJs wie Sedaction, das DJ DUO BUTTMONEY oder Lilosh das vielfältige musikalische Programm ab.

In zwei Nächten entsteht im Foyer des Museum Angewandte Kunst ein Club. Progressive Beats von Cosmic Cherry, 2:cloudy oder Johannes Albert laden dazu ein, bis spät in die Nacht zu tanzen.

Auf dem Food Court im Museumshof bereitet das Restaurant Emma Metzler Yakitori Tacos zu, während Freunde der Emma Metzler weitere Leckereien anbieten: Es gibt Lahmacun von Simplon, lateinamerikanische Arepas von Mein Niko und bestes hausgemachte Eis von Antipodeon Gelato aus dem Nordend. Kaffee wird von Due Mani zubereitet, während Ebb & Flow Keg Wein aus Rheinhessen zapft. Und wie immer auch dabei: legendäre Drinks von der Bar AMP.

Der Werkstattwagen der Bewerbung Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026 wird unter dem Claim Design for Democracy. Atmospheres for a better life Teil von El BARRIO 2023 sein. Um ihn herum entsteht im Hof des Museum Angewandte Kunst eine offene partizipative Werkstatt für alle, in der die Besucher:innen mehr über die Inhalte der Bewerbung erfahren und bei verschiedenen Beteiligungsformaten mitmachen können. Unter anderem werden sie die Möglichkeit haben, ihren eigenen Demokratie-Hocker zu bauen, der nur in einem gemeinschaftlichen Prozess fertiggestellt werden kann.

Das Programm im Überblick

Freitag, 25. August 2023

15–20 Uhr
Infostand am Museum
MUF-Buttons, Kataloge und Designobjekte zum Kauf

Live Bühne im Metzlerpark
19 Uhr Holidays Band
20.30 Uhr Midnight Fire
22 Uhr Daniel Haaksman ft. MALAGÜERA

Terrasse des Restaurants Emma Metzler
18 Uhr Sedaction
21 Uhr DJ DUO BUTTMONEY

Museumshof
16–20 Uhr Demokratie-Hocker bauen und weitere partizipative Angebote am Design for Democracy Werkstattwagen

Clubnacht im Museum (Eintritt: 15 Euro)
23.30 Uhr Cosmic Cherry
2 Uhr 2:cloudy

Samstag, 26. August 2023
16–20 Uhr

Infostand am Museum
MUF-Buttons, Kataloge und Designobjekte zum Kauf

Erdgeschoss Museum
15–17 Uhr Weinprobe mit J.B. Becker, Rheingau
Vier Gruppen je 30 Minuten

17 Uhr Bertolt Meyer, Live-Konzert

Live Bühne im Metzlerpark
15 Uhr Michael Rütten (DJ set)
17 Uhr Holidays Band
18.30 Uhr Midnight Fire
20 Uhr Jembaa Groove
22 Uhr CRAZYMIND (DJ set)

Terrasse des Restaurants Emma Metzler
18 Uhr Minju
21 Uhr Lilosh

Museumshof
16–20 Uhr Demokratie-Hocker bauen und weitere partizipative Angebote am Design for Democracy Werkstattwagen

Clubnacht im Museum (Eintritt: 15 Euro)
23.30 Uhr David Jackson
2 Uhr Johannes Albert

Sonntag, 27. August 2023
11–15 Uhr

Infostand am Museum
MUF-Buttons, Kataloge und Designobjekte zum Kauf
Live Bühne im Metzlerpark
15.00 Riverside Session
17.00 Julie Kuhl & the Lonely Freaks
18.30 Midnight Fire
20.00 Lauer (DJ set)

Terrasse des Restaurants Emma Metzler
16 Uhr lovestoned
20 Uhr Baby Tooth

Museumshof
16–20 Uhr Partizipative Angebote am Design for Democracy Werkstattwagen

Ausstellungen im Museum:
SUMMER SCHOOL (Erdgeschoss)
Elementarteile. Aus den Sammlungen (1. Obergeschoss)
Stilräume. Aus den Sammlungen (Villa Metzler)

Ikonenmuseum:
Sakrale Bilder aus Griechenland, Russland, den Balkanländern und Äthiopien aus einem Zeitraum von fünf Jahrhunderten warten im Ikonenmuseum darauf, von Besucher:innen während des Museumsuferfestes 2023 entdeckt zu werden. Sie erzählen auf vielfältige Art und Weise von den Hoffnungen, Wünschen und Vorstellungen der Menschen, die sie gefertigt haben. Besonderes Highlight in diesem Jahr ist die neu gestaltete äthiopische Sammlung des Ikonenmuseums, die einzigartig in der deutschen Musemslandschaft ist. Kreuze, illuminierte Handschriften, liturgische Objekte und Ikonen zeugen von einer der ältesten christlichen Kulturen der Welt, die heute auch in Frankfurt lebendig gehalten wird.

Mit einer ukrainischen Ikonenmalerin und Kunsthistorikerin können Besucher:innen die faszinierende Welt der Ikonen auch in Führungen in russischer Sprache kennenlernen.

Programm:
Freitag, 25.8.2023:
16 Uhr: Kreuze aus Äthiopien – Kuratorinnenführung durch die neu gestaltete äthiopische Sammlung

Samstag, 26.8.2023:
12 Uhr: Kreuze aus Äthiopien – Kuratorinnenführung durch die neu gestaltete äthiopische Sammlung
14 Uhr: Ikonenführung in russischer Sprache

Sonntag, 27.8.2023:
14 Uhr: Ikonenführung in russischer Sprache

Gesamtprogramm Frankfurter Museumsuferfest 2023

„Das Fest der Feste“: Frankfurter Museumsuferfest vom 25., bis Sonntag, 27. August

Blick auf das Mainufer beim Fest, Copyright: #visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann
Blick auf das Mainufer beim Fest, Copyright: #visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann

Von Freitag, 25., bis Sonntag, 27. August, formieren sich in diesem Jahr 27 Museen, zwölf Bühnen und etwa 400 Stände an beiden Ufern des Mains zu einem einzigartigen kulturellen Festival mit einem vielfältigen und kreativen Programm. Bei der Pressekonferenz stellten Thomas Feda, Geschäftsführer der veranstaltenden Tourismus+Congress GmbH, Vertreterinnen und Vertreter des Gastlandes Korea sowie einige beteiligte Museen, Projekte und Bühnen jeweils ihre Programme im ebenfalls teilnehmenden Deutschen Romantik-Museum vor.

„Das Museumsuferfest bietet eine ganz besondere Atmosphäre als Sommerevent am Fluss. Ich empfehle allen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit zu nutzen, mit dem Museumsuferfest-Button zum Preis von 7 Euro alle teilnehmenden Museen zu besuchen“, sagt Feda. Es sei ein Fest, dass es sonst nirgends gäbe, „es ist das Fest der Feste“, mit rund 700 bis 800 Programmpunkten. Allein die Standfläche, also wenn man Stand an Stand nebeneinander stellte, beträgt vier Kilometer. „Da läuft man nicht einfach mal über das Fest, sondern man ist da mit sechs Kilometer Laufweg richtig unterwegs“, so Feda.

An den drei Festtagen feiert Frankfurt seine Kultur- und Museumslandschaft und verzaubert als eines der größten Kulturfestivals Europas seine Besucherinnen und Besucher mit einer Vielzahl an hochkarätigen Programmangeboten. Die Frankfurter Museen geben an diesem Wochenende mit großem organisatorischen Aufwand sowie vielen unterschiedlichen kreativen Blickwinkeln und Herangehensweisen einmalige Einblicke in ihre Häuser und Gärten. Zudem beeindrucken die zwölf Bühnen mit Konzerten aller Genres für jeden Musikgeschmack.

Zur Feier des diesjährigen 140. Jahrestages der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea ist der Ehrengast des Museumsuferfestes 2023 die Republik Korea. Auf der Ehrengast-Bühne erwartet die Gäste eine bunte Mischung aus authentischen musikalischen Acts, aber auch Tanz und Taekwondo-Aufführungen, die Koreas traditionelle sowie moderne Kultur präsentieren.

„Es ist für Korea eine große Freude, als Ehrengast des Museumsuferfests 2023 eingeladen zu werden, insbesondere da wir den 140. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Korea und Deutschland feiern. Für Korea ist Frankfurt das ‚Tor‘ nach Deutschland und Europa – mehr als 500 Unternehmen haben hier ihren Sitz – viele davon als Europazentrale – und rund 15.000 Koreaner leben in der Region und bilden die größte koreanische Gemeinschaft auf dem europäischen Kontinent. Kurz gesagt, Korea trägt zum Wirtschaftswachstum und zur kulturellen Vielfalt der Frankfurter Gemeinschaft bei,“ erklärt Generalkonsul Kyungsok Koh.

Museumsuferfest Archivbild © Foto Diether von Goddenthow
Museumsuferfest Archivbild © Foto Diether von Goddenthow

Auf der Kunstwiese am Sachsenhäuser Ufer werden Skulpturen, Gemälde und Installationen gezeigt. Die Orgel- & Chormeile lädt wieder zu musikalischen Spaziergängen ein. Auf dem internationalen Künstlermarkt am Ufer und auf dem Schaumainkai können besondere Objekte, Schmuck und Kleidung erworben werden. Darüber hinaus werden kulinarische Spezialitäten aus der ganzen Welt und natürlich aus der Frankfurter Küche angeboten. Bei dem berühmt-berüchtigten Drachenbootrennen, den zweitältesten Wettkämpfen dieser Art in Deutschland, ist der Main selbst das Highlight.

Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit, wird das Museumsuferfest am Freitag, 25. August um 18 Uhr, traditionell auf der Bühne des Ehrengastes der Republik Korea, vertreten durch Generalkonsul Kyungsok Koh und Vizegouverneur der Provinz Jeollanamdo, Changhwan Park, am nördlichen Mainufer, Nizza, eröffnen.

Den funkelnden Abschluss des Festes bildet das spektakuläre Musikfeuerwerk auf dem Main, das am Sonntagabend um 22 Uhr stattfindet.

Weitere Infos und eine detaillierte Veranstaltungsübersicht gibt es im Programmheft sowie unter museumsuferfest.de.

Fest-Öffnungszeiten
Freitag, 25. August: 15. bis 1 Uhr (Ende Musikprogramm 0 Uhr)
Samstag, 26. August: 11 bis 1 Uhr (Ende Musikprogramm 0 Uhr)
Sonntag, 27. August: 11 bis 24 Uhr (Ende Musikprogramm 22 Uhr, Beginn des Musikfeuerwerks)

Detail-Infos (Musikprogramme, Museumsangebote, Veranstaltungen)

Kultursommer Rheinland-Pfalz: „Via Mediaeval – Musik und Räume des Mittelalters“ – Internationale Ensembles konzertieren vom 3.9. bis 1.10.2023 in romanischen Kirchen

Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E) Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio Foto: Cantica
Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E) Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio Foto: Cantica

Die Musik des Mittelalters fasziniert die Menschen auch heute noch immer wieder. Wie es vor über 1.000 Jahren vor allem im Westen Europas geklungen haben mag, zeigen Weltstars dieser Musik in sechs Konzerten der Kultursommer-Reihe „Via Mediaeval – Musik und Räume des Mittelalters“ und bei einem Partnerkonzert mit dem elsässischen Festival „Voix & Route Romane“. Vom 3. September bis zum 1. Oktober öffnen Kirchen romanischen Ursprungs von Bechtheim bis Neuwiller-lès-Saverne, von Offenbach-Hundheim bis Klingenmünster ihre Türen, um die mittelalterlichen Klänge in der Architektur ihrer Zeit aufleben zu lassen. An den rheinland-pfälzischen Spielorten werden zudem kostenfreie Kirchenführungen für Konzertbesucher angeboten.

Zum aktuellen Motto des Kultursommers „Kompass Europa: westwärts“ präsentieren Ensembles aus Schottland, England, Frankreich, Spanien und den Niederlanden größtenteils unbekannte Werke aus ihren jeweiligen Herkunftsländern bei insgesamt sieben Konzerten.

Die Reihe startet in Bechtheim bei Worms mit einem Programm des schottischen Ensembles Canty zu Ehren irischer und schottischer Heiliger; die liturgischen Gesänge werden von der keltischen Harfe begleitet. Es folgt ein Partnerkonzert mit dem Festival „Voix Route Romane“ in der Kirche St. Adelphe in Neuwiller-lès-Saverne/Elsass (nicht wie ursprünglich geplant in Marmoutier). Hier beleuchtet das Ensemble Dialogos die spannende Geschichte der Kathedrale von Winchester mit Gesang, Fidel und Flöten.

Das spanische Ensemble Emilio Villalba & Cantica erweckt in der Abteikirche in OffenbachHundheim die Lieder aus dem Alcázar zu neuem Leben. Am Hof des Königs von Kastilien mischten sich christliche, jüdische und muslimische Kulturen auch in der Musik. Ergänzt durch virtuose Blockflöten-Arrangements, präsentiert das Ensemble Aventure aus den Niederlanden Klagelieder und Lieder zu Verehrung Marias aus der Gruuthuse Handschrift im St. Fabianstift in Hornbach.

In der beeindruckenden Abteikirche in Otterberg widmet das französische Ensemble De Caelis sein Konzert den musikalischen Einflüssen zwischen Frankreich und England im 13. und 14.
Jahrhundert. Das noch relativ junge EVOCA-Projekt aus Spanien erklingt mit einem musikalischen Porträt des Heiligen Jakobus aus dem 12. Jahrhundert. Mit der Christuskirche in Rumbach wurde ein sehr passender Veranstaltungsort ausgewählt, ist sie doch eine Station des Pfälzer Jakobswegs.

Den Abschluss der Reihe gestaltet der britische Musiker John Potter in Begleitung von Leah Stuttard: Im Kloster Klingenmünster werden geistliche Lieder der Trouvères zu hören sein.

Weitere Infos unter http://www.via-mediaeval.de/
Tickets unter https://20110.reservix.de/events
Für das Partnerkonzert Voix & Route Romane: www.voix-romane.com
Die Via Mediaeval-Publikation online: https://www.yumpu.com/de/document/read/68315093/viamediaeval-2023

Die Termine im Überblick
(*) kostenfreie Kirchenführung für Konzertbesucher 90 Minuten vor Konzertbeginn

So, 3.9., 17.00 Uhr
67595 Bechtheim, St. Lambertus (*)
Canty (SCT)
Gesänge zur Verehrung Irischer und Schottischer Heiliger
Partnerkonzert Voix et Route Romane

Sa, 9. 9., 17.00 Uhr
F-67330 Neuwiller-lès-Saverne/Elsass, St. Adelphe (Achtung, Ortsänderung!)
Dialogos (F)
Nexus Winchester: Ein Putsch in der Kathedrale

So, 10.9., 17.00 Uhr
67749 Offenbach-Hundheim, St. Maria (*)
Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E)
Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio

Fr, 15.9., 19.30 Uhr
66500 Hornbach, St. Fabianstift (*)
Ensemble Aventure (NL)
Lieder des Spätmittelalters aus der Gruuthuse-Handschrift

Sa, 16.9., 20.00 Uhr
67697 Otterberg, Abteikirche (*)
De Caelis (F)
Westlich von Notre Dame:
Musikalische Einflüsse zwischen Frankreich und England im 13. und 14. Jahrhundert

Sa, 30.9., 19.00 Uhr
76891 Rumbach, Christuskirche (*)
Ensemble EVOCA Project (E)
„Santiago“ – Ein musikalisches Porträt des Hl. Jakobus aus dem 12. Jahrhundert

So, 1.10., 18.00 Uhr
76889 Klingenmünster, Mönchsaal im Kloster (*)
John Potter & Leah Stuttard (GB)
Fin amor et bone esperance – Geistliche Lieder der Trouvères

Kultursommer im ganzen Land – jedes Jahr vom 1. Mai bis 31. Oktober
unter
www.kultursommer.de
www.facebook.com/kultursommer.rlp/

Halbzeitbilanz des Rheingau Musik Festivals 2023 Nach wie vor hohe Ticket-Nachfrage

© Foto  Rheingau Musik Festival
© Foto Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel – Das Rheingau Musik Festival startet in die zweite Hälfte der Saison. Bis zum 2. September stehen noch 68 hochkarätige Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm; 164 Konzerte (inkl. sieben Adventskonzerte) bietet das RMF in diesem Jahr. Bislang sind knapp 120.000 Karten verkauft worden und für die zweite Festivalhälfte sind noch ca. 15.000 Karten verfügbar. Sehr viele Festivalbesucher nutzen die Möglichkeit, Karten kurzfristig per Telefon über den Vorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main oder online über die Website zu erwerben.

Intendant Michael Herrmann zieht für die erste Hälfte des Festivals eine positive Bilanz: Ich freue mich sehr, dass unsere Konzerte mit unseren Fokuskünstlern Sarah Willis, Daniel Hope, Götz Alsmann und Martin Grubinger eine große Begeisterung beim Publikum entfachen. Selbst die Schlechtwetterperiode vermochte nicht, den Glanz unserer Aufführungen zu trüben. Die ungebrochene Nachfrage ist ein ausgesprochen positives Zeichen für unsere Programmgestaltung. Mit großer Vorfreude blicken wir auf die zweite Hälfte des Festivals, die ein facettenreiches Programm und fesselnde Künstlerinnen und Künstler bereithält.“

Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, fügt hinzu: „Auch während des Festivals verzeichnen wir eine erhebliche Nachfrage nach Eintrittskarten. Für das Festivalteam ist es eine Bestätigung für die außerordentlich gute Vorarbeit, die wir in den letzten Monaten geleistet haben, sowie für viele wichtige konzeptionelle Entscheidungen, die wir in der Planungsphase trafen. Trotz der guten Nachfrage gibt es noch Karten zu vielen Veranstaltungen, wie etwa zu den großen Orchesterkonzerten im Kurhaus Wiesbaden oder den Open Air-Konzerten im Gestüt Schafhof in Kronberg. Es lohnt sich deshalb, einen Blick auf unsere Homepage zu werfen!“

Konzertausblick zur zweiten Festivalhälfte

Orchester- und Solistenkonzerte:
Ihre Perfektion ist legendär, ebenso ihre Ehrlichkeit: Mit ihren „100 Days of Practice“, dem steinigen Weg zur technischen Brillanz, betrat Hilary Hahn in den Sozialen Medien Neuland. Wie nah sie die Musikwerke dabei an sich herankommen lässt, teilt sie auch dem Publikum mit, etwa wenn sie am 25.8. im Kurhaus Wiesbaden Konzerte von Mozart oder Aziza Sadikova aufführt. Mit Franz Schuberts zweiter Sinfonie rundet Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen diesen fulminanten Konzertabend ab. Daniil Trifonovs Magie kann man sich kaum entziehen: Dass seine pianistischen Mittel nahezu grenzenlos sind, ist nicht zu überhören. Trifonov spielt in den größten Konzertsälen der Welt und ist einer der aufregendsten Pianisten der Gegenwart. 2019 begeisterte er als Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals bereits das Publikum mit seinen feinfühligen Interpretationen. Am 27.8. widmet er sich Robert Schumanns Klavierkonzert, für dessen Aufführung ihm das Mahler Chamber Orchestra meisterlich zur Seite steht. Edvard Griegs berühmtes Klavierkonzert a-Moll changiert zwischen Dramatik und Melancholie und schwelgt dabei in den Farben von Griegs norwegischer Heimat. Jan Lisiecki scheint das Grieg’sche Meisterwerk wie in die Finger geschrieben. Die auftrumpfende Virtuosität, zarte Innigkeit und ausgelassen tänzelnde Folklore des Konzerts sind bei ihm hervorragend aufgehoben. Mit einmaligem Gespür für die spezielle Farbgebung des Werks begleitet das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner (1.9.).

Rheingau Musik Festival zu Gast auf dem Gestüt Schafhof in Kronberg:
Diesen Sommer ist das Rheingau Musik Festival erneut zu Gast im schönen Taunus. In Kronberg öffnet eines der bedeutendsten Gestüte Deutschlands seine Tore und lädt in traumhafter Kulisse zu fantastischen Open Air-Konzerten ein. Den Anfang macht am 18.8. der Schweizer Sänger SEVEN. Der Musiker mit Soul im Blut, einer Stimme aus Gold und Funk in den Füßen ruft in diesem Jahr in Triobesetzung mit Keys und Gitarre zum ultimativen Unplugged-Live-Spektakel auf. Das Landesjugendjazzorchester Hessen ist eines der besten Jazz-Nachwuchsensembles in Europa. In diesem Sommer holt sich das weltweit gastierende Nachwuchsensemble Sänger, Songwriter und Saxophonist Curtis Stigers ins Boot. Gemeinsam bringen sie am 19.8. den idyllischen Kronberger Schafhof zum Swingen. Und am 20.8. nimmt der sympathische Singer-Songwriter Gregor Meyle mit seiner soulig-jazzigen Stimme sein Publikum mit auf eine musikalische Reise zu den schönen und melancholischen Themen des Lebens.

Konzerte zum Mahler-Schwerpunkt:
Im Rahmen des Schwerpunkts Spot on: Mahler wird das Werk Gustav Mahlers beim diesjährigen Rheingau Musik Festival in den Fokus gestellt: Drei seiner Sinfonien – Nr. 2, 4 und 9 – erklingen diesen Sommer am 18., 19. und 25.8. in Kloster Eberbach. Daneben präsentiert das Fauré Quartett Mahlers selten gehörten Klavierquartettsatz in a-Moll im Konzert auf Schloss Johannisberg am 19.8., in einem musikalisch-literarischen Abend wird zum Abschluss des Mahler-Wochenendes die Ehe der beiden Künstlerpersönlichkeiten Gustav und Alma am 20.8. näher beleuchtet

Karten- und Infotelefon Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 (Montag bis Freitag 9.30 – 17.00 Uhr)
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de | www.rheingau-musik-festival.de

Das ausführliche Programm können Sie hier durchblättern: www.yumpu.com/de/document/read/66386588/rheingau-musik-festival­ magazin-2022

Mainzer Musiksommer geht in weitere Konzertrunde

© Mainzer Musiksommer
© Mainzer Musiksommer

(rap) Nach den stimmungsvollen Eröffnungskonzerten in St. Stephan und St. Antonius gastiert der Mainzer Musiksommer Anfang August in St. Antonius, der ehemaligen Sektkellerei Kupferberg und der Seminarkirche.

Sie jubiliert, sie seufzt, sie lacht und schluchzt, wenn Alon Sariel seine Mandoline mit Virtuosität und inniger Leidenschaft spielt. Im Dreiklang mit den Vollblutmusikern von Los Temperamentos – Néstor Cortés Garzón am Cello, Hugo Miguel de Rodas Sanchez an der Barockgitarre und Nadine Remmert am Cembalo wird sie, als Instrument des Jahres 2023, am Dienstag, 1. August zur Botschafterin der iberischen Halbinsel. Die „Recuerdos de la Alhambra“, „Asturias“ und weitere Werke lassen die Zuhörer von einer warmen spanischen Musiksommernacht träumen.

Den in Skopje geborenen Pianisten Simon Trpčeski hat das internationale Publikum schon in großen Konzerten mit namhaften Orchestern gefeiert. Gemeinsam mit seinen Freunden lässt er nun seiner Liebe für die Klänge der mazedonischen Heimat freien Lauf – oder besser gesagt: der Freude an dem, was die famosen Musiker unter dem Titel „Makedonissimo“ aus ihnen machen! Selbst klassisch ausgebildete Virtuosen, bringen die Fünf am Donnerstag, 3. August ihr bejubeltes Crossover-Programm nun auf die Bühne des Fürst- von Bismarck-Saals in der ehemaligen Sektkellerei Kupferberg.

Bereits zwei Mal wurde das Ensemble New York Polyphony für einen Grammy nominiert. Mit Highlights wie Byrds „Mass for Four Voices”, einzigartiger lateinischer Vokalpolyphonie aus dem England des 16. Jahrhunderts und Auftragskompositionen eröffnen die Sänger am Montag, 7. August in der Seminarkirche einen Kosmos der besonderen Art des Hörens und ermöglichen atemberaubende Resonanzerfahrungen.
Neben dem amerikanischen Folk-Song „Hard times come again no more“, auch bekannt geworden durch Bob Dylan, erklingen im zweiten Teil des Abends Lieder der englischen und deutschen Romantik sowie Songs im Close-Harmony-Stil der Revelers, die in den 1920er Jahren auch in Deutschland sehr beliebt waren und als Vorbild der Comedian Harmonists gelten.

Kulturdezernentin Marianne Grosse würdigt die Besonderheit des Mainzer Musiksommers: „Das kleine, aber feine Festival verbindet auf außergewöhnliche Weise Musik und Raum zu einem besonderen Erlebnis oftmals an Orten, die sonst nicht für das Publikum geöffnet sind. Ein Blick also hinter die verschlossenen Türen beispielsweise des Fürst-von-Bismarck-Saals der ehemaligen Sektkellerei Kupferberg oder der Aula des Bischöflichen Priesterseminars. Ich wünsche dem Publikum schon jetzt einen wunderbaren Mainzer Musiksommer.“

Der Mainzer Musiksommer
Der Mainzer Musiksommer wird präsentieren von der Landeshauptstadt Mainz, SWR2, Villa Musica und Mainz Klassik mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und der ENTEGA AG. Mit seiner Kombination aus großartiger Musik, wunderschönen Veranstaltungsorten und einer herzlichen Atmosphäre lockt das Festival jedes Jahr Musikliebhaber:innen aus Nah und Fern in die Landeshauptstadt.
Zum 24. Mal bietet der Mainzer Musiksommer eine breite Palette von Konzerten und Veranstaltungen. Von klassischer Musik bis hin zu Alter Musik und Weltmusik ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Festival zeichnet sich durch hochkarätige Künstler:innen und Ensembles aus, die ihr Können und ihre Leidenschaft auf der Bühne zum Ausdruck bringen.

Eine Besonderheit des Mainzer Musiksommers ist, dass auch in diesem Jahr die insgesamt elf Konzerte der Reihe in den bedeutendsten historischen Kirchen und Bauten der Landeshauptstadt stattfinden. Dies ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern, die Schönheit von Mainz zu entdecken und gleichzeitig großartige Musik zu erleben.

Die weiteren Konzerte im Überblick
01.08. Alon Sariel & Los Temperamentos, St. Antonius
03.08. Makedonissimo, Sektkellerei Kupferberg
07.08. New York Polyphony, Seminarkirche
10.08. Die Abenteuer des Don Quichote, Sektkellerei Kupferberg
12.08. Trio Imàge, Aula des bischöflichen Priesterseminars
17.08. „Paris, mon amour“, Kreuzgang St. Stephan
20.08. Marcelo Nisinman Trio, Kreuzgang St. Stephan
20.08. Familienkonzert „Der Teddy und die Tiere“,
St. Stephan, Pankratius-Kapelle

Informationen, Festival- und Einzelkarten: www.mainz-klassik.de Telefon 06249 / 80 57 77 4 und bei den Vorverkaufsstellen in der Region.
Neu: Bis zu 20% Rabatt auf Festivalkarten mit 5 oder 8 Konzerten.

Einzelkarten: 18 – 44 Euro
Festivalkarten: 110 – 264 Euro
Ermäßigungen: Schüler, Studenten (bis 27 Jahre), Azubis und finanziell Bedürftige zahlen nur 25 %
Freikarte Kind: Je Konzertbesucher ist ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei!