Kategorie-Archiv: Musikveranstaltungen

KLANGKUNST IN INDUSTRIEKULTUR 29. August bis 3. September 2023

klankunstindustriekultur-450Die Neuauflage „KlangKunst in Industriekultur“ macht 2023 wieder die Geschichte von fünf Orten der Industriekultur in Rhein-Main auf besondere Weise erlebbar: Das gemeinsame Projekt von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und KulturRegion FrankfurtRheinMain, das seit 2014/15 in loser Folge stattfindet, präsentiert ortsbezogene Arbeiten von Klangkünstler/innen in Eltville, Hanau, Neu-Isenburg, Rödermark und Rüdesheim, die sich mit der lokalen industriellen Vergangenheit auseinandersetzen.

Orte und Künstler:

Eltville am Rhein l Kunstkeller des Weinguts Georg Müller Stiftung: 
Order Of Sound. The dissolution of everydays fiction
Virtual Reality Installation von Christos Voutichtis
26.08. – 03.09., Di – Fr 16 – 20 Uhr; Sa – So 12 – 16 Uhr
04.09. – 29.10., Mo – Fr 9 – 17 Uhr; Sa 12 – 16 Uhr
Eröffnung: 25.08., 17 Uhr
Adresse: Weingutshof Eberbacher Str. 7 – 9, 65347 Eltville am Rhein
Info: Elvira Mann-Winter, 0171 2882840, elvira.mann.winter@gmail.com
Haltestelle: Hattenheim Bahnhof

Hanau l Wasserwerk III: 
Flowing Water. Audio- und Videoinstallation von Echo Ho 
Di – Fr, 29.8. – 01.09., 14 – 17 Uhr
Sa./So., 02. und 03.09., 11 – 17 Uhr
So., 10.09., 11 – 17 Uhr
Eröffnung: 28.08., 17 Uhr
Adresse: Wasserwerk III, Burgallee 119A, 63454 Hanau-Wilhelmsbad
Info: www.hanau.de, Mailadresse: martin.hoppe@hanau.de
Haltestelle: Hanau-Wilhelmsbad

Neu-Isenburg l Bansamühle
Bansa(klang)park – unerhörte Klanglandschaften. Eine begehbare Klanginstallation von Lasse-Marc Riek
So – So, 27.08. – 03.09., 10 – 20 Uhr
Eröffnung: 27.08., 11 Uhr
Adresse: Bansastraße 29, 63263 Neu-Isenburg
Info: www.hugenottenhalle.de, Tel-Nr. 06102 747 416, johannes.novak@stadt-neu-isenburg.de
Haltestelle: Neu-Isenburg Stadtgrenze, P+R Stadtgrenze

Rödermark l Theater & Nedelmann
Hello, can you hear me? Das telekommunikative Erbe von Rödermark-Urberach
3D-Installation von Avan-Nomayo Ikponmwosa Osamuyime
Mi – Fr, 30.8. – 01.09., 16 – 18 Uhr, Sa – So, 02. und 03.09., 12 – 18 Uhr
Eröffnung: 29.08., 18 Uhr
Adresse: Ober-Rodener Straße 5a, 63322 Rödermark
Info: Oliver Nedelmann, 06074 4827616, post@theaterundnedelmann.de
Haltestelle: Rödermark-Urberach

Rüdesheim am Rhein l  Asbachhallen 
Mechanic Acusmatic. Ein akustisches Triptychon von Werner Cee 
28.8. – 03.09., Mo – Fr 14 – 19 Uhr; Sa, 14.00 – 20.00 Uhr; So, 12.00 – 19.00 Uhr
Eröffnung: 27.08., 18 Uhr
Adresse: Am Rottland 6, 65385 Rüdesheim am Rhein
Info: Annemarie Wendel, Tel-Nr. 0160/90539178, info@asbachgasse.de
Haltestelle: Rüdesheim (Rhein) Bahnhof

Site Sight Signs – Wasserkur für die Ohren 

26./27. August, 30. September, 1. Oktober 2023

Liquid Penguin Ensemble: WASSERKUR FÜR DIE OHREN 
Audiowalk-Performance

Das Liquid Penguin Ensemble erzählt uns von der alten Tradition der Wasserkur und greift sie mit modernem technischen Gerät wieder auf. Mit Richtmikrophon und Funkkopfhörern ausgestattet, führt es das Publikum als seine Kurgäste durch einen Parcours aus höchst abwechslungsreichen akustischen Wasseranwendungen für die Ohren. Die Gäste genießen unter fachkundiger Anleitung der Performer/innen die anregende Wirkung plaudernder Bäche, glucksender Quellen, rauschender Wogen, plätschernder Brunnen, prasselnden Regens, tropfender Hähne und prickelnden Champagners.

Mit Katharina Bihler (Konzeption, Performance) | Stefan Scheib (Konzeption, Soundgestaltung) | Sascha Ley (Performance, Gesang) | Krischan Kriesten (Lichtgestaltung)

Der Audiowalk »Wasserkur für die Ohren« des Ensembles Liquid Penguin findet statt im Rahmen des Projektes »Site Sight Signs« vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist eine Kooperation der Städte Bad Schwalbach und Schlangenbad.

Termine:

Samstag, 26. August 2023, Bad Schwalbach
14.00 und 16.30 Uhr | Treffpunkt Weinbrunnen im Kurpark

Sonntag, 27. August 2023, Schlangenbad
11.00 und 15.00 Uhr | Treffpunkt Lobby der Aeskulap-Therme

Samstag, 30. September 2023, Bad Schwalbach
14.00 und 16.30 Uhr | Treffpunkt Weinbrunnen im Kurpark

Sonntag, 1. Oktober 2023, Schlangenbad
11.00 und 15.00 Uhr | Treffpunkt Lobby der Aeskulap-Therme

Mehr Infos zu Site Sight Signs

Rheingau Musik Festival 2023: Besetzungsänderung: Sodi Braide spielt anstelle von Khatia Buniatishvili am 6.7.2023 in Ingelheim

Sodi Braide, Klavier © Rheingau Musik Festival
Sodi Braide, Klavier © Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel, 29.06.2023 – Leider muss Khatia Buniatishvili ihren Konzertauftritt am 6. Juli in Ingelheim absagen. Die Pianistin hatte gehofft, beim diesjährigen Rheingau Musik Festival trotz der Geburt ihres ersten Kindes vor etwa einem Monat wieder auftreten zu können. Allerdings hat sie nun in Absprache mit ihren Ärzten schweren Herzens entschieden, mit ihrem Neugeborenen aktuell keine Flugreisen zu unternehmen und somit ihre kommenden Konzerte abzusagen.

Auf Empfehlung von Khatia Buniatishvili konnte mit dem Pianisten Sodi Braide kurzfristig ein Ersatz gefunden werden, der das Konzert mit gleichem Programm präsentieren wird. Der in England geborene Pianist und Dirigent nigerianischer Herkunft ist Preisträger renommierter Wettbewerbe und trat 2021 im Duo mit Khatia Buniatishvili beim 1. Galakonzert der Pariser Philharmonie auf. Daneben konzertiert er sowohl als Solist wie auch als Dirigent im In- und Ausland.

KONZERTTERMIN:
Donnerstag am 6.7. um 20:00 UHR
Ort: KING KULTUR- UND KONGRESSHALLE, INGELHEIM AM RHEIN

SODI BRAIDE & FRIENDS
MOHAMED HIBER, VIOLINE
IRÈNE DUVAL, VIOLINE
ADRIEN LA MARCA, VIOLA
EDGAR MOREAU, VIOLONCELLO
SODI BRAIDE, KLAVIER

Karten zu: 60 € | 45 € | 30 €
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
0 67 23/ 60 21 70 (Montag – Freitag, 9.30 – 17 Uhr) | www.rheingau-musik-festival.de

Rheingau Musik Festival 2023 „Vive la France“ in Kloster Eberbach von Ministerpräsident Boris Rhein eröffnet – Festredner Joachim Gauck über die Magie der Musik

Das 36. Rheingau Musik Festival wurde am 24. Juni 2023 feierlich in der Basilika Kloster Eberbach eröffnet. © Foto Diether von Goddenthow
Das 36. Rheingau Musik Festival wurde am 24. Juni 2023 feierlich in der Basilika Kloster Eberbach eröffnet. © Foto Diether von Goddenthow

Ganz im Zeichen französischer Komponisten startete gestern Abend unter dem Motto „Vive la France“ in Kloster Eberbach das Rheingau Musik Festival 2023, welches vom 24.Juni bis zum 2.September zu 164 Konzerten (Klassik, Jazz, Kabarett, Weltmusik) an 28 zumeist kulturhistorisch spektakulären Spielorten im Rhein-Main-Gebiet und im Mittelrheintal einlädt. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Basilika feierte das Publikum das hr2-Sinfonie-Orchester und den MDR-Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. Zum Eröffnungskonzert wurde die „Ouvertüre „Le carnaval romain“ von Berlioz, die „Symphonie espagnole op. 21“ von Lalo und ein grandioses Stabat Mater von Poulenc inszeniert. Der südamerikanische junge Stargeiger Guido Sant’Anna und die französische Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni wurden unter frenetischem Applaus mit Standing Ovations gefeiert.

Die Stars des Abends beim Eröffnungskonzert des 36. Rheingau Musik Festivals: Stargeiger Guido Sant'Anna und Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni. © Foto Diether von Goddenthow
Die Stars des Abends beim Eröffnungskonzert des 36. Rheingau Musik Festivals: Stargeiger Guido Sant’Anna und Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni. © Foto Diether von Goddenthow

Der Gründungs-Intendant Michael Herrmann stellte bei seiner Begrüßung Musiker und Ehrengäste vor, darunter Altbundespräsident Joachim Gauck, den Festredner des Premierenabends, und den Schirmherrn Boris Rhein, der anschließend das Rheingau Musik Festival 2023 offiziell eröffnete: 21 Jahren sei er, so Rhein, mit seiner Frau begeisterter Festival-Besucher. Dass er selbst einmal dieses geliebte Rheingau Musik Festival nun als dessen Schirmherr eröffnen dürfe, ehre und rühre ihn schon sehr. Der hessische Ministerpräsident dankte dem Festivalbegründer Michael Herrmann und seinen Mitstreitern, zudem auch den Förderern, für ihr jahrelanges Engagement, insbesondere auch während der Corona-Zeit, wodurch dieses Festival überleben konnte. Das sei ein Segen: Nirgendwo anders gäbe es eine solch großartige Komposition von Landschaft, Kulinarik, großartiger Kunst und Kultur wie hier im Rheingau, so Rhein.

Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow
Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow

Besonders passend sei das diesjährige Festival-Motto „Vive la France“, unterstrich der hessische Ministerpräsident. Denn dies zeige unsere tiefe Verbundenheit mit Frankreich, aber vor allem auch die Wichtigkeit, dass wir in Europa zusammenstehen müssen. Denn insbesondere seit dem 24. Februar 2022, seit Putins barbarischen Einmarsch in die Ukraine, „haben wir gesehen, wie zerbrechlich die Freiheit sein kann, und wie wichtig es ist, dass wir in Europa zusammenstehen, damit in der Welt und insbesondere in Europa niemals das Recht des Stärkeren gilt, sondern die Stärke des Rechtes regieren muss“, so der Hessische Ministerpräsident, der sich sehr mit dem Engagement für die Freiheit des Altbundespräsidenten Joachim Jauch verbunden fühlt.

Festrede von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.

Altbundespräsident Joachim Gauck.  © Foto Diether von Goddenthow
Altbundespräsident Joachim Gauck. © Foto Diether von Goddenthow

Altbundespräsident Joachim Gauck ging in seiner Festrede unter anderem der Frage nach, ob es richtig sei, Kultur-Feste wie das Rheingau Musik Festival zu begehen, „wenn anderswo Krieg, Hass und Vernichtung auf der Tagesordnung steht“, und er bejahte das. Es sei richtig, dennoch zu feiern, da Kunst, insbesondere Musik, „eine Lebensfreude in uns setzt, die nicht nur vorübergehend aufmuntert, sondern zu einem tatsächlichem ‚Ja zum Leben‘ ermächtigt. Und genau dies brauchen wir: Wir brauchen es gerade in dieser Zeit, die in schrecklicher Weise wieder Krieg auf die Tagesordnung Europas geführt hat“, sagte Gauck.

Und nicht ohne Grund fühlten sich „ja nicht nur jene Angegriffenen in der Ukraine bedroht, und müde vom Kämpfen, sondern: unsere Menschen bei uns in Europa, die sorgen sich und sie spüren die tiefe Feindschaft von Putins Russland gegenüber der Freiheit und dem Recht.“ Putins Regime bedrohe auch uns, so Gauck. „Und deshalb verstehen wir, dass die Menschen in der Ukraine, die so todesmutig und freiheitsliebend ihr Land verteidigen, auch einen Kampf für uns alle führen. Wir haben ihnen ja viel zu danken.“ Die Ukrainer wollten freie Menschen sein, jederzeit. „Und sie wollen keinen Staat, der ihnen das Recht nimmt“, sie wollen einen Raum, in dem Recht und Freiheit, in dem Unabhängigkeit herrscht und in dem „an die Herrschaft des Rechtes geglaubt wird“.

Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow
Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow

Und wenn uns Musik in ihrer Kraft und ihrer Schönheit begegnet, so soll das für niemanden von uns ein Akt der Weltflucht werden, sondern innerer Stärkung dienen, indem die magischen Momente von Musik, ob wir sie hören oder selber machen, uns neue Räume, „Räume neben einem Platz der Not und der Gewalt“, eröffnen.

Kunst könne Abgründe ebenso wenig löschen, wie den Zweifel an dem Sinn unseres menschlichen Daseins, so Gauck. „Aber Menschen lieben und brauchen sie, die Kunst.“ Denn „Kunst hat die Fähigkeit Menschen zu verwandeln, nicht nur zu beglücken, oder zu unterhalten, auch das ist schön“, aber gerade, wenn wir uns wirklich einließen auf Musik, „geschehen so oft wundersame Dinge“: Widersinnige Normalitäten verwandelten sich „in Hingabe, Begeisterung, Erschütterung, Lebensbejahung, Entschiedenheit und vielleicht in etwas wie in eine ‚Dennoch-Existenz‘“, so Gauck. Alles das könne passieren, weil unsere Seele über „zwei unterschiedliche Tore in die Wirklichkeit einzöge“, einmal über die „Öffnung, in der der Intellekt gespeist wird, in der das Argument einzieht, wo wir Wissen erwerben, wo wir einander ausforschen“, zum anderen über die Öffnung, „die der Kunst und Musik Zugang zur Seele verschafft.“ Bei der Rezeption von Kunst und Musik existiere eine wundersame Wirkmechanik, die nicht über den Intellekt, sondern über unsere Seele, über „das Gemüt“ gehe, so Gauck. „Dort durch künstlerisches Wirken geöffnet, entfalte sie eine eigene Daseins-Dimension. Würden Menschen nur ihren Intellekt leben, lebten wir in einem beständigen Defizit: unser Gemüt würde verkümmern. Wir verlernten, „was wir doch tief in uns wissen: wir sind doch viel mehr als das, was wir denken“, ist Gauck überzeugt.

Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow
Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow

Menschen wüssten eigentlich, dass sie etwas Zusätzliches brauchten, nämlich ein Angesprochensein „tief in uns“, ein „Angesprochensein unserer Sinne“, und dann vollzöge sich etwas, „was Verwandlungskraft hat“. So könne „Kunst wie die Musik zwar nicht die ganze Welt verändern, aber sehr wohl Menschen“. An einem Festival-Tag wie diesen, dürften wir uns also daran erfreuen, dass Musik, wenn auch nicht gleich die Welt, aber uns Menschen verändern und innerlich stärken kann, so der Altbundespräsident.

Impression vom Eröffnungskonzert des Rheingau Musikfestival in der Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow
Impression vom Eröffnungskonzert des Rheingau Musikfestival in der Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow

Wie Recht Joachim Gauck mit seiner These von der Wichtigkeit der Stärkung der Seele durch Kunst und Musik insbesondere in Krisenzeiten hat, konnten die Festivalbesucher sogleich erleben bei dem anschließenden grandiosem Eröffnungskonzert mit faszinierender Akustik in der erhabenen Basilika von Kloster Eberbach.

Prominente Festival-Gäste und die Macher des Festival von links: Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei, Festredner Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., Michael Herrmann, Begründer, Intendant und Vorsitzender des Rheingau Musik Festivial, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festival, Festival-Schirmherr Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow
Prominente Festival-Gäste und die Macher des Festival von links: Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei, Festredner Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., Michael Herrmann, Begründer, Intendant und Vorsitzender des Rheingau Musik Festivial, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festival, Festival-Schirmherr Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow

Hector Berlioz Ouvertüre „Le carnaval romain“

hr2 Sinfonie-Orchester und MDR Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. © Foto Diether von Goddenthow
hr2 Sinfonie-Orchester und MDR Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. © Foto Diether von Goddenthow

„Le carnaval romain“ komponierte der französiche Komponist Hector Berlioz 1844 als eine Ouvertüre für Orchester, basierend auf Material aus seiner Oper „Benvenuto Cellini“. Die Ouvertüre verkörpert den Geist und die Energie des Karnevals in Rom. Sie ist von einer ausgelassenen und festlichen Stimmung geprägt, beginnt mit einem lebhaften und rhythmischen Thema, das die fröhliche Atmosphäre des Karnevals einfängt. Es folgen verschiedene musikalische Abschnitte, die abwechselnd zwischen lebendigen, tänzerischen Passagen und lyrischeren Melodien wechseln. Berlioz verwendet eine Vielzahl von Instrumenten, um verschiedene Klangfarben und Effekte zu erzeugen, darunter Fanfaren, Streicher, Holzbläser und Schlaginstrumente. Das Stück endet schließlich mit einem feierlichen und triumphalen Finale, das den Glanz und die Pracht des Karnevals repräsentiert.

„Symphonie espagnole“ von Édouard Lalo

Der 2005 in São Paulo, Brasilien, geborene Guido Sant'Anna erlangte internationale Anerkennung als er als erster südamerikanischer Geiger den renommierten Internationalen Fritz-Kreisler-Wettbewerb im Jahr 2022 gewann. Jetzt gab er sein Debüt beim Rheingau Musik Festival mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Musikdirektor Alain Altinoglu und der Symphonie espagnole von Édouard Lalo. © Foto Diether von Goddenthow
Der 2005 in São Paulo, Brasilien, geborene Guido Sant’Anna erlangte internationale Anerkennung als er als erster südamerikanischer Geiger den renommierten Internationalen Fritz-Kreisler-Wettbewerb im Jahr 2022 gewann. Jetzt gab er sein Debüt beim Rheingau Musik Festival mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Musikdirektor Alain Altinoglu und der Symphonie espagnole von Édouard Lalo. © Foto Diether von Goddenthow

Édouard Lalo war ein französischer Komponist des 19. Jahrhunderts. Seine „Symphonie espagnole“ entstand im Jahr 1874 als eine konzertante Komposition für Violine und Orchester, und zählt zu seinen bekanntesten Werken. Obwohl der Titel „Symphonie“ suggeriert, dass es sich um eine sinfonische Komposition handelt, handelt es sich in Wirklichkeit um ein Violinkonzert in fünf Sätzen. Die „Symphonie espagnole“ ist geprägt von spanischen Einflüssen und Exotik, die den Stil und die Klangwelt der spanischen Musik einfangen. Wohl kaum ein anderer, als der junge südamerikanische Stargeiger Guido Sant’Anna hätte derart virtuos wie authentisch mitreißend Édouard Lalos musikalisches Anliegen besser interpretieren können. Das Werk beginnt mit einem feurigen und temperamentvollen ersten Satz, der von virtuosen Passagen der Violine und temperamentvollen Rhythmen geprägt ist. Es folgen weitere Sätze, die unterschiedliche Stimmungen und Charaktere aufweisen, darunter einen lebhaften Scherzo, einen zarten und lyrischen dritten Satz sowie einen mitreißenden Finale.
Die „Symphonie espagnole“ zeichnet sich durch ihre farbenreiche Orchestrierung und die melodischen Themen aus, die an die spanische Volksmusik erinnern. Lalo verwendet verschiedene rhythmische Figuren, modale Tonleitern und harmonische Wendungen, um die spanische Klangästhetik einzufangen und eine lebhafte und atmosphärische Stimmung zu erzeugen.

Francis Poulenc Stabat Mater

Die Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni,  hier mit Dirigent  und Musikdirektor Alain Altinoglu und dem MDR Rundfunkchor, fiel nach ihrem Studium am Pariser Nationalkonservatorium  schnell auf , weil sie  „reine Lyrik gepaart mit dramatischem Feuer“ besitzt und „ihre Rollen mit der Leidenschaft einer Schauspielerin ausfüllt“ . © Foto Diether von Goddenthow
Die Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni, hier mit Dirigent und Musikdirektor Alain Altinoglu und dem MDR Rundfunkchor, fiel nach ihrem Studium am Pariser Nationalkonservatorium schnell auf , weil sie „reine Lyrik gepaart mit dramatischem Feuer“ besitzt und „ihre Rollen mit der Leidenschaft einer Schauspielerin ausfüllt“ . © Foto Diether von Goddenthow

Francis Poulenc, ein französischer Komponist des 20. Jahrhunderts, komponierte sein Stabat Mater im Jahr 1950.Dabei handelt es sich um eine musikalische Komposition, die auf dem mittelalterlichen lateinischen Hymnus „Stabat Mater Dolorosa“ basiert und von der schmerzhaften Trauer Marias unter dem Kreuz ihres gekreuzigten Sohnes erzählt und diese Trauer der Gottesmutter während der Passion Christi aufgreift. Obwohl Poulenc ein moderner Komponist war, schuf er in diesem Werk eine Verbindung zur Tradition der geistlichen Musik, was ihm ausgesprochen genial gelingt und der MDR Rundfunkchor, unterstützt durch die grandiose Stimme der französischen Ausnahme-Soparnistin Vannina Santoni, klangvoll und mitreißend interpretierte. Die Musik wechselt zwischen intensiven und ergreifenden Passagen und ruhigen, meditativen Momenten.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Das Gesamtprogramm mit allen Details zum 36. Rheingau-Musikfestival finden Sie hier!

Rheingau Musik Festival – Eröffnungskonzert

Rheingau Musik Preis 2023 an den Tenebrae Choir – 10.000 Euro für das englische Vokalensemble aus London

Oestrich-Winkel, 04.04.2023 – Der in London ansässige „Tenebrae Choir“ wird mit dem Rheingau Musik Preis 2023 ausgezeichnet. Die durch das Rheingau Musik Festival initiierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben und ist mit 10.000 € dotiert. Das Preisgeld wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung gestellt.

In der Begründung des Rheingau Musik Festivals heißt es: „Wir freuen uns sehr, dem Tenebrae Choir den Musikpreis des Rheingau Musik Festivals 2023 zu überreichen. Seit seinem umjubelten Festivaldebut 2019 gehören die Konzerte dieses Spitzenensembles zu den absoluten Highlights eines jeden Festivalsommers. Mit ihrer schier perfekten Intonation, Präzision und Klangbalance bestreiten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Nigel Short immer außergewöhnlich faszinierende Konzerte voller berührender und ergreifender Musikmomente, die mitten ins Herz treffen und noch lange nachwirken. In diesem Jahr präsentiert der Tenebrae Choir in einer langen Nacht der Chormusik sogar drei Stunden intensive, feinste A-cappella-Musik. Eine künstlerische und sängerische Mammutleistung, die einmal mehr unterstreicht, warum der Chor zur absoluten Weltspitze gehört und mit dem Musikpreis des Rheingau Musik Festivals ausgezeichnet wird.“

Angela Dorn (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst): „Der Tenebrae Choir unter seinem Leiter und Gründer Nigel Short zelebriert mit nahezu übermenschlicher Präzision die menschliche Stimme – und aus sanglicher Perfektion entsteht geballte Emotion. Die Sängerinnen und Sänger stellen damit den Menschen in den Mittelpunkt wie die Künstler der Renaissance, aus der viele Werke ihres Repertoires stammen. Dass der Chor auch mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten zusammenarbeitet, bei ihnen Werke in Auftrag gibt und sie einem größeren Publikum bekannt macht, gehört ebenso zu seinen besonderen Charakteristika wie die Arbeit für Soundtracks etwa für den jüngsten ,Avatar‘-Film oder ,Per Anhalter durch die Galaxis‘. Ich gratuliere diesem vielseitigen Ensemble herzlich zur Auszeichnung mit dem Rheingau Musik Preis!“

Der Rheingau Musik Preis wird dem Tenebrae Choir im Rahmen seines Konzertes am 22. Juli 2023 um 18.00 Uhr in der Basilika von Kloster Eberbach verliehen.

Die bisherigen Preisträger des Rheingau Musik Preises sind Volker David Kirchner (1994), Alexander L. Ringer (1995), Gidon Kremer (1996), das Ensemble Recherche (1997), Toshio Hosokawa (1998), Tabea Zimmermann (1999), Helmuth Rilling und die Internationale Bachakademie Stuttgart (2000), das Artemis Quartett (2001), Michael Quast (2002), Peter Greiner (2003), die Deutsche Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (2004), Niki Reiser (2005), Hugh Wolff (2006), der Windsbacher Knabenchor mit Karl-Friedrich Beringer (2007), Heinz Holliger (2008), Christian Gerhaher (2009), die Taschenoper Lübeck (2010), Bidla Buh (2011), die Lautten Compagney (2012), Fazıl Say (2013), Christoph Eschenbach (2014), Andreas Scholl (2015), Walter Renneisen (2016), Enoch zu Guttenberg und die Chorgemeinschaft Neubeuern (2017), Yannick Nézet-Séguin (2018), Paavo Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (2019), Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra (2020), Nils Landgren (2021) sowie Herbert Blomstedt (2022).

Das Rheingau Musik Festival 2023 findet vom 24. Juni bis zum 2. September 2023 statt. Es zählt zu den größten Musikfestivals Europas und veranstaltet jedes Jahr etwa 160 Konzerte in der gesamten Region von Frankfurt über Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads oder das Kurhaus Wiesbaden sowie pittoreske Weingüter verwandeln sich jeden Sommer in Konzertbühnen für Stars der internationalen Klassikszene und interessante Nachwuchskünstler von Klassik über Jazz bis hin zu Kabarett und Weltmusik. In über 35 Jahren sind der Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden.

Karten- und Infotelefon:
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH | Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 |
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de | www.rheingau-musik-festival.de

Auftaktkonzert des Frankfurter Figuralchors mit Skandinavischer Chormusik und Kunstliedern im Haus der Chöre

© Foto Kurt-Thomas-Haus der Chöre e.V.
© Foto Kurt-Thomas-Haus der Chöre e.V.

Der Figuralchor Frankfurt präsentiert am 25. März 2023 das Auftaktkonzert der seit Corona zum ersten Mal wieder stattfindenden Konzertreihe „A Cappella im Haus der Chöre“. Unter dem Titel „Norden – Skandinavische Chormusik und Kunstlieder“ geht es auf eine musikalische Reise in den europäischen Norden.

Die skandinavischen Länder sind neben ihren wunderschönen und mystischen Landschaften auch durch ihre vielfältige Chorkultur und einen ganz eigenen schwebenden Chorklang geprägt. Daher gibt es eine Vielzahl von ganz typischen Chorkompositionen.

Der norwegische Komponist Edvard Grieg, wohl einer der prominentesten Vertreter des Nordens, aber auch Werke seines Landsmanns Knut Nystedt, der Schweden David Wikander und Wilhelm Peterson-Berger und des finnischen Komponisten Toivo Kuula erfreuen sich großer Beliebtheit und stehen auf dem Programm. Ergänzt wird der Abend durch Liedkompositionen skandinavischer Komponisten, die durch den Bassbariton Christos Pelekanos interpretiert werden.

Im Anschluss an das Konzert sind die Gäste zu einem Umtrunk eingeladen.

Eine Veranstaltung des Figuralchor Frankfurt e.V. in Kooperation mit dem Kurt-Thomas-Haus der Chöre e.V.

Mitwirkende:
Figuralchor Frankfurt e.V.
Christos Pelekanos, Bassbariton
Paul Leonard Schäffer, musikalischer Leiter
Programm / Titel:
„Norden – Skandinavische Chormusik und Kunstlieder“

Termin / Tickets:
Freitag, den 25. März 2023, Konzertbeginn: 19:30 Uhr
Haus der Chöre, Kaiser-Sigmund-Straße 47, 60320 Frankfurt

Preise: 15,00 €; ermäßigt: 10,00 € unter karten@hausderchöre.de oder 06081/43654 und an der Abendkasse.

36- Rheingau-Musikfestival vom 24.6.-2.9.2023 mit 164 Konzerten an 29 Spielstätten – Vorverkauf hat begonnen

Kloster Eberbach, ein Zentrum des Rheingau-Musikfestivals. © Foto Diether von Goddenthow
Kloster Eberbach, ein Zentrum des Rheingau-Musikfestivals. © Foto Diether von Goddenthow

Oestrich-Winkel, 14.2.2023 – Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz stellte der Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, und der Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim das Programm für die 36. Saison in Oestrich-Winkel vor. Weitere Podiumsteilnehmer waren Lisa Ballhorn und Timo Buckow (beide Programmplanung des Rheingau Musik Festivals), Claus Wisser (Vorsitzender Rheingau Musik Festival e.V.) sowie Martin Blach (Geschäftsführer LOTTO Hessen).

„Nach allen Unwägbarkeiten der Pandemie in den letzten Jahren können wir das Rheingau Musik Festival 2023 wieder mit großem Facettenreichtum präsentieren. Wir sind sehr dankbar, dass wir 2023 neben hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern wieder Klangkörper mit großer Besetzung einladen konnten. So kommt es, dass wir in diesem Jahr 164 Konzerte im Programm anbieten können. Darunter unser traditionelles Sommerfest auf Schloss Johannisberg, das nach dreijähriger Pause in gewohnter Manier mit einem vielfältigen Musikangebot lockt“, so Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer.

„Bereits zwei Wochen nach dem Vorverkaufsstart für unsere Fördervereinsmitglieder verzeichnen wir wieder eine sehr große Nachfrage nach nahezu allen Formaten des Festivalsommers. Diese positive Resonanz erhoffen wir uns ebenfalls für den allgemeinen Vorverkaufsstart. Mit über 140.000 Karten bieten wir unserem Publikum 2023 mehr Karten denn je an; somit sind wir erneut das größte privatwirtschaftlich finanzierte Festival in Europa und bauen auf dem Erfolg des vergangenen Jahres auf“, fügt Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer, hinzu.

Die Festrede zum Eröffnungskonzert am 24. und 25.6.2023 hält der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck in Kloster Eberbach. Fünf herausragende Künstlerpersönlichkeiten werden das Programm des diesjährigen Festival-sommers als Fokus-Künstlerinnen und -Künstler im Besonderen prägen: der Geiger Daniel Hope, die Cellistin Sol Gabetta, die Hornistin Sarah Willis, der Schlagzeuger Martin Grubinger und der Jazz-Allrounder Götz Alsmann werden jeweils in mehreren abwechslungsreichen Konzerten zu erleben sein. Im Rahmen des Schwerpunkts Spot on: Mahler steht in diesem Jahr das Werk Gustav Mahlers im Fokus. Drei seiner Sinfonien – Nr. 2, 4 und 9 – erklingen diesen Sommer im Original. Auf die dritte Sinfonie wird mit einer Bearbeitung für Kammerorchester und -chor ein ganz neues Licht geworfen. Daneben steht der selten gehörte Klavierquartettsatz in a-Moll auf dem Programm und in einem musikalisch-literarischen Abend wird die Ehe der beiden Künstlerpersönlichkeiten Gustav und Alma Mahler näher beleuchtet. Zwei bemerkenswerte Kompositionen werden diesen Sommer aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben sein: die „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach und Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“. Verschiedene Arrangements und Besetzungen gewähren erfrischend neue Blickwinkel auf die beiden berühmten Werke.

Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem weltweit bedeutende Musikerinnen und Musiker wie Avi Avital, Khatia Buniatishvili, Renaud Capuçon, María Dueñas, Julia Fischer, Thibaut Garcia, David Garrett, Christian Gerhaher, Wolfgang Haffner, Hilary Hahn, Max Herre, Philippe Herreweghe, Arthur und Lucas Jussen, Sheku Kanneh-Mason, Michael Patrick Kelly, Bomsori Kim, Anastasia Kobekina, Nils Landgren, Martynas Levickis, Jan Lisiecki, Gregor Meyle, Gabriela Montero, Fabian Müller, Ragna Schirmer, Grigory Sokolov, Kian Soltani, Curtis Stigers, Antoine Tamestit, Christian Tetzlaff, Daniil Trifonov, Anna Vinnitskaya, Yuja Wang, Michael Wollny oder SEVEN. Neben renommierten Vokal- und Instrumentalensembles wie dem Tenebrae Choir, den Solisten des Collegium Vocale Gent, der Jazzrausch Bigband, der Mnozil Brass, dem Fauré Quartet, dem Quator Ardeo, den Bläsern der Berliner Philharmoniker, dem Janoska Ensemble sorgen verschiedene Klangkörper der Alten Musik sowie zahlreiche internationale Spitzenorchester, etwa das L’Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Gianandrea Noseda, das Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Herbert Blomstedt, das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Jakub Hrůša, Die Deutsche Kammerphilharmonie unter der Leitung von Omer Meir Wellber, das Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding, das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, das Schleswig-Holstein Festival Orchestra unter der Leitung von Christoph Eschenbach, European Union Youth Orchestra unter der Leitung von Antonio Pappano, das Stuttgarter Kammerorchester, das WDR Funkhausorchester unter der Leitung von Frank Strobel und viele weitere für klangprächtige Konzertmomente.

Der diesjährige Festivalsommer wartet mit 164 Konzerten an 29 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen auf. Über 140.000 Eintrittskarten stehen für die Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio. Euro. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsorings, die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000 Euro sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

Die Hauptveranstaltungsorte sind Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden. Auch in diesem Jahr sind der Schlachthof Wiesbaden und das Gestüt Schafhof in Kronberg wieder als Spielstätten vertreten. Erstmals nach ihrer Renovierung finden auch wieder Konzerte in der Rheingoldhalle Mainz statt. Und im Rahmen der mehrjährigen Kooperation mit der Kronberg Academy ist das Rheingau Musik Festival diesen Sommer zu Gast im neu eröffneten Casals Forum in Kronberg.

LOTTO Hessen engagiert sich erneut als Hauptsponsor des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL, die R+V Allgemeine Versicherung AG und die UBS Deutschland AG. Offizieller Automobilpartner ist die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH. Die BRITA SE ist in diesem Jahr erneut offizieller Nachhaltigkeitspartner. Lufthansa ist der offizieller Airlinepartner. Medienpartner des Festivals sind der Hessische Rundfunk, der Deutschlandfunk und die Deutsche Welle sowie der Kultursender arte.

Der öffentliche Vorverkauf beginnt am 14.2.2023.
Karten- und Infotelefon: 0 67 23/ 60 21 70 (Mo – Fr, 9.30 – 17 Uhr)
www.rheingau-musik-festival.de

Das ausführliche Programm können Sie hier durchblättern:
https://www.yumpu.com/de/document/read/67502397/festivalprogramm-2023

Howard Carpendale und SAGA kommen zum SWR Sommerfestival vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 nach Ingelheim

Freudige Gesichter bei der Übergabe der Veranstaltungsplakate zum Vorverkaufsstart des SWR Sommerfestivals 2023 in Ingelheim: (v.l.) Sabine Oechsle (Bereichsleiterin Marketing SWR Rheinland Pfalz), Eveline Breyer (Bürgermeisterin der Stadt Ingelheim und IKuM Aufsichtsratsvorsitzende) und Matthias Becker (IKuM-Geschäftsführer) © SWR
Freudige Gesichter bei der Übergabe der Veranstaltungsplakate zum Vorverkaufsstart des SWR Sommerfestivals 2023 in Ingelheim: (v.l.) Sabine Oechsle (Bereichsleiterin Marketing SWR Rheinland Pfalz), Eveline Breyer (Bürgermeisterin der Stadt Ingelheim und IKuM Aufsichtsratsvorsitzende) und Matthias Becker (IKuM-Geschäftsführer) © SWR

Der SWR feiert mit Livemusik und Medienwelt in Ingelheim / 30. Juni bis 2. Juli 2023 / Kartenvorverkauf startet

Noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? Von Freitag, 30. Juni, bis Sonntag, 2. Juli 2023, lädt der Südwestrundfunk zum SWR Sommerfestival nach Ingelheim ein. Gastgeberin ist die Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IKuM). Ein Wochenende lang können Besucherinnen und Besucher auf dem Vorplatz der kING und in der Binger Straße den SWR besser kennenlernen und ausgelassen feiern. Bei drei Abendveranstaltungen präsentieren SWR1, SWR3 und SWR4 herausragende Künstlerinnen und Künstler. Mit dabei sind: Howard Carpendale und SAGA. Der Ticketvorverkauf startet jetzt rechtzeitig vor Weihnachten als Geschenkidee.

SWR3 eröffnet das SWR Sommerfestival
Am Freitag, 30. Juni 2023 eröffnet SWR3 das Festival. Das hochkarätige Line-Up wird zeitnah verkündet.

SWR1 Open Air mit SAGA
Der Samstagabend steht mit SAGA ganz im Zeichen des Rock. Unter dem Motto „A Night To Remember 2023“ tourt die Band wieder durch Deutschland. Seit mittlerweile 45 Jahren am Start, sorgen die Kanadier immer noch für volle Hallen und beste Live-Stimmung. Klassiker wie „Wind Him Up“, „Don´t Be Late“ oder „Humble Stance“ sind längst musikalisches Kulturgut. Alle letzten zehn SAGA-Alben landeten beständig in den oberen Rängen der deutschen Charts. Die Band erlebt eine Art Renaissance und SAGA-Frontmann Michael Sadler vermutet: „Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir live noch nie so gut waren.“

SWR4 Open Air mit Howard Carpendale & Band
Den krönenden Abschluss des SWR Sommerfestivals macht am Sonntag das SWR4 Open Air mit Howard Carpendale. Es gibt Namen, die sprechen Bände. Carpendale ist so einer. Er ist Sänger, Komponist, Entertainer und seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten deutschen Künstler. Über 50 Millionen verkaufte Tonträger, Platin- und Goldene Schallplatten, echte Evergreens, drei beeindruckende Meilensteine mit dem Royal Philharmonic Orchestra in den legendären Abbey Road Studios, zahlreiche Auszeichnungen für sein Lebenswerk und ausverkaufte Tourneen. Seine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt und „Howie“ voller Tatendrang. Vor der großen Tour „LIVE – Das ist mein Leben 2024“ stehen ausgewählte Open Air-Konzerte für den Sommer 2023 auf dem Plan – eins davon in Ingelheim.

SWR Medienwelt zum Mitmachen und Anfassen
Auf der kostenlosen Festivalmeile können Interessierte am Samstag und Sonntag die Medienwelt des SWR entdecken und einen Blick hinter die Kulissen von Radio, Fernsehen und Online-Angeboten werfen. Moderatoren und Reporter  sind vor Ort und freuen sich auf den Austausch mit dem Publikum. Die Festival-Besucher können selbst Nachrichten sprechen oder per VR-Brille und Smartphone in die virtuelle Welt des SWR eintauchen. Mit Angeboten für Kinder und Jugendliche und einem eigenen Bühnenprogramm erwartet alle Altersgruppen abwechslungsreiche Unterhaltung – und das bei freiem Eintritt.

Der Vorverkauf der Tickets beginnt am 8. Dezember 2022
Tickets für die Abendveranstaltungen sind erhältlich unter SWR.de/Sommerfestival, an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder telefonisch unter 06131 929 21321 und kosten pro Person zwischen 24 und 35 Euro. Alle Preise inkl. RNN-Ticket, ggf. zzgl. Servicegebühr und Versandkosten. 50 Prozent Ermäßigungen für Schwerbehinderte, Rollstuhlfahrer sowie eine eingetragene Begleitperson.

Das Bühnenprogramm im Überblick

Freitag, 30.6.2023, SWR3
Vorläufige Informationen
Das Bühnenprogramm im Überblick

Samstag, 1.7.2023: SWR1 Open Air mit SAGA
Einlass: 18 Uhr
Beginn: 20 Uhr

Sonntag, 2.7.2023: SWR4 Open Air mit Howard Carpendale & Band
Einlass: 18 Uhr
Beginn: 20 Uhr

Das SWR4 Open Air wird für das SWR Fernsehen aufgezeichnet

Festivalmeile mit Medienwelt
Samstag, 1.7.2023: 16 bis 22 Uhr
Sonntag, 2.7.2023: 12 bis 18 Uhr
SWR Medienwelt – TV, Radio und Online zum Erleben und Mitmachen, Eintritt frei

SWR Sommerfestival auch in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg findet das SWR Sommerfestival vom 26. bis 29. Mai 2023 auf dem Schlossplatz Stuttgart statt.

Die 4-Jahreszeiten- Konzerte 2022/23 bei Henkell auf Henkellsfeld

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Alle Termine, alle Künstler im Überblick
Die traditionsreiche Konzertreihe bei Henkell wird nun neu ins Leben gerufen. Das altbewährte Prinzip bleibt unverändert: Meist junge Musiker, die mit ihrem Talent schon jetzt als die „Stars von morgen“ gefeiert werden Das Konzept der 4 Jahreszeiten ist jedoch neu und so einfach wie einprägsam. Pro Jahreszeit gibt es ein Konzert, pro Konzert eine Musikrichtung. Ein Klassik-Konzert gibt den Startschuss, um über Jazz und Weltmusik den Schluss der Saison mit unkonventionellen Klängen zu feiern.

Der Vorverkauf hierfür startet ab sofort online unter: https://www.henkell-freixenet.com/de/visit-us/wiesbaden/konzerte.html

Freitag, 16. Dezember 2022 – Classic
Ensemble Folk Baroque

Sebastian Schmidt, Tabea Seibert, Elias Conrad © Henkell & Co. Sektkellerei KG
Sebastian Schmidt, Tabea Seibert, Elias Conrad © Henkell & Co. Sektkellerei KG

Ausdrucksstark, virtuos und mitreißend – das Ensemble Folk Baroque löst mit seinen Konzertprogrammen die Grenzen zwischen Folk und Barockmusik auf und widmet sich zugleich der historisch informierten Aufführungspraxis.

Eine rege Konzerttätigkeit führte die drei Musiker ins In- und Ausland. Sie konzertierten auf international renommierten Bühnen und Festivals, wie dem Oude Muziek Festival Utrecht, dem MAfestival Brugge, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Tagen Alter Musik Regensburg oder dem Menuhin Festival Gstaad. Dabei entstanden einige Rundfunkaufnahmen, u.a. von den Radiosendern Bayern 4 Klassik, MDR und WDR 3.

Die jungen Musiker lernten und studierten bei Alte-Musik-Spezialisten wie Dorothee Oberlinger, Maurice Steger, Michael Schneider, Luca Pianca und Hopkinson Smith. Sie sind Träger zahlreicher Stipendien sowie Preisträger internationaler Wettbewerbe, wie etwa dem International Recorder Competition TelAviv oder dem Concorso di Musica Antica Maurizio Pratola.

Freitag, 17. März 2023 – Jazz
Raphael Klemm Sextett

Das Raphael Klemm Sextett begeistert mit einer Kunst, die auf vielen Bühnen zur Rarität geworden ist: swingender, frischer und unverstaubter Combo Jazz, inspiriert vom Sound der Hardbop-Ära und den bedeutendsten Improvisateuren und Arrangeuren jener Zeit.

Stilsicher und doch grenzenlos, traditionsbewusst – aber immer neugierig, mal virtuos, mal sanft, solistisch individuell und als Band zusammengeschmolzen durch die langjährigen gemeinsamen Projekte, spielt das Sextett um den Kölner Posaunisten Raphael Klemm maßgeschneiderte Bearbeitungen von exquisiten Schätzen der Jazzgeschichte und eigene Kompositionen, die das gemeinsame Sound-Ideal beschreiben.

Die Musiker dieser „Dream Band“ kommen aus Berlin, Hamburg, Köln, Essen und München zusammen und zählen zu den gefragtesten Straight-Ahead-Musikern ihrer Generation. Mit hochkarätiger Musikalität, packenden Arrangements und jeder Menge Spielfreude überzeugen sie ihr Publikum, dass traditioneller Jazz mit moderner Attitüde bei dieser Formation in besten Händen ist.

2016 wurde das Sextett mit einem Auftrittsstipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ausgezeichnet. 2017 arbeitete die Band unter anderem mit Johan Hörlen (WDR Bigband), Frank Delle oder Fiete Felsch (NDR Bigband) sowie Marc Doffey und Malte Dürrschnabel als „special guests“ zusammen.

Freitag 16. Juni 2023 – OPEN AIR-Konzert World Music
Miroca Paris

Ein kreolisch-portugiesisch-afrikanisches Musikerlebnis, präsentiert von einem virtuosen Multiinstrumentalisten.

Der Kapverdische Multiinstrumentalist Miroca Paris begeistert weltweit als Virtuose an Drums, Percussion und Gitarre und berührt mit seinen eigenen „Saudade“-Songs! In seiner Heimat, seiner neuen Wahlheimat Portugal und auch in Deutschland.

Nachdenkliche Melancholie erklingt aus MirocasTexten, die er mit rauer Stimme singt, begleitet von seinem mitreißenden Percussion-Sound oder seinem sehr individuellen Gitarrenspiel. Rhythmisch und treibend, wie die Wellen des Atlantiks, erklingen sehnsuchtsvolle Harmonien und lassen den Geist zu dem traumhaften Archipel wandern.

Kein Wunder, schließlich gilt er auf den Kapverden auch als „Rhythm Innovator“, wurde von der Popikone Madonna als solcher erkannt, teilte die Bühne mit ihr und tourte davor bereits über zehn Jahre lang in der Band von Cesária Evora. Sie gilt als die Königin der kapverdischen Musikrichtung Morna, der musikalischen Schwester des Fado.

Auf seinem Debütalbum „D’Alma“ (2017), aufgenommen mit renommierten Musikern von Brasilien bis Kuba, hat er den kulturellen Cocktail dieser vulkanischen Inselgruppe mit ihrer kreolisch-portugiesisch-afrikanischen Kultur mitreißend interpretiert.

Miroca Paris, berühmtester Spross der legendären „Paris-Musikerfamilie” der Kapverden, perfektioniert seit über zwei Jahrzehnten sein Handwerk, brilliert mit Klang-Schichten und -Farben, Beats, rhythmischen Rückgrat, Nuancen und individuellen Details an der Seite internationaler Stars wie Sara Tavares, Angélique Kidjo, Bonga, Camané, Mariza, Chico Cesar, Cuca Roseta, Nancy Vieira, Bitori und natürlich mit seinem Onkel Tito Paris in den renommiertesten Theatern, Festivals und Universitäten der Welt.

Freitag, 15 September 2023 – Experimental
Wildes Holz

Im Jahre 1998 begaben sich drei Freunde aus Recklinghausen auf eine musikalische Reise, die bis heute nicht zu Ende ist. Unter dem Motto „Freiheit für die Blockflöte“ sind sie mit ihrer ungewöhnlichen Besetzung Blockflöte, Gitarre und Kontrabass unterwegs, um ihre Art Holzmusik unters Volk zu bringen. Von dunklen Kellergewölben bis zu bekannten Bühnen, vom hohen Norden bis in den tiefsten Süden: Überall sorgen sie für verblüffte und schließlich begeisterte Zuhörer.

Sie bewegen sich zwischen Rock und Jazz, Balladen und Kinderliedern und schaffen etwas ganz Eigenes, den dichten, mitreißenden Holz-Sound: Brillant ineinandergreifende Gitarren- und Kontrabasslinien, verblüffende Wechsel von Tempo und Stimmung und meisterhafte Improvisation.

Im Laufe der Jahre hat sich auch das Instrumentarium erweitert. Bis zu 15 Blockflöten kommen bei den Konzerten zum Einsatz, von der kleinen Sopraninoflöte bis hin zur 2 Meter großen Subgroßbassblockflöte. Zu Gitarre und Kontrabass gesellen sich jetzt noch Mandoline, Jazz-Gitarre und manchmal sogar die singende Säge. Was sich nicht geändert hat ist die unbändige Spielfreude der drei wilden Holz-Buam. Die reicht auch noch für die nächsten 25 Jahre…

Kontakt, Tickets und Preise
Die Konzerte finden im Marmorsaal bei Henkell Freixenet in der Biebricher Allee 142, 65187 Wiesbaden, statt. Das Sommerkonzert „World Music“ findet open air im Ehrenhof statt. Konzertbeginn ist jeweils um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Eine Konzertkarte kostet je nach Platzierung zwischen 12,00 Euro und 32,00 Euro

Die Karten sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich unter https://www.henkell-freixenet.com/de/visit-us/wiesbaden/konzerte.html

Rheingau Musik Festival startet in 9 Tagen in die 35. Saison mit 134 Konzerten an 25 Spielstätten

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

Das Rheingau Musik Festival startet in 9 Tagen in die 35. Saison mit 134 Konzerten an 25 Spielstätten

Oestrich-Winkel, 15.6.2022 – In 9 Tagen feiert das 35. Rheingau Musik Festival mit Katharina Konradi (Sopran), Miriam Albano (Mezzosopran), Matthew Swensen (Tenor) anstelle des ursprünglich geplanten Tenors Charles Castronovo, dem MDR-Rundfunkchor und dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Alain Altinoglu im Kloster Eberbach seine festliche Eröffnung. Auf dem Programm stehen Antonín Dvořáks Sinfonische Dichtung „Das goldene Spinnrad“ op. 109 und Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“.

134 Konzerte werden an 25 Spielstätten im Rheingau und benachbarten Regionen veranstaltet. 131.171 Eintrittskarten stehen für die Konzerte insgesamt zur Verfügung. Die derzeitige Auslastung beträgt 86,3%. Der Gesamtetat beläuft sich auf 8 Mio. Euro.

Das Konzert im Radio: Das Eröffnungskonzert wird am 25. Juni live in hr2-kultur übertragen und am 14. Juli außerdem im ARD Radiofestival ab 20.04 Uhr zu hören sein. In einer Sondersendung der „Musikszene Hessen“ berichtet hr2-kultur am 25.6. ab 15.05 Uhr live über das Festival. Das Konzert im Internet: Video-Livestream am 25. Juni 2022 auf www.hr-sinfonieorchester.de und www.rheingau-musik-festival.de. Das Konzert im Fernsehen: Samstag, 9. Juli 2022, 20.15 Uhr (3sat) und Sonntag, 10. Juli 2022, 8.30 Uhr (hr-fernsehen).

Das 35. Rheingau Musik Festival findet vom 25. Juni bis zum 3. September 2022 statt und steht ganz im Zeichen des Leitgedankens „Zusammenhalt“. Der diesjährige Festivalsommer bringt seinem Publikum die Musik in voller Strahlkraft und in gewohnt stimmungsvoller Art und Weise zurück. Die Violinistin Julia Fischer und der Pianist Jan Lisiecki werden als Fokus-Künstler gleich in mehreren Konzerten des Rheingau Musik Festivals zu erleben sein. Ob in großen Orchesterkonzerten, mit berückend schöner Kammermusik oder auch das erste Mal überhaupt als Duo gemeinsam auf der Bühne – Julia Fischer und Jan Lisiecki bringen ihre tiefe musikalische Hingabe und ihre virtuose Spielfreude in den Rheingau. Auch dem Jazz bietet das Rheingau Musik Festival in zahlreichen Konzerten eine Bühne. Mit von der Partie ist diesen Sommer als Fokus Jazz-Künstler Wolfgang Haffner. Gemeinsam mit der hr-Bigband und Simon Oslender, der Wolfgang Haffner All Star Band und dem Pianisten Michael Wollny stattet der Schlagzeuger dem Rheingau im Festivalsommer 2022 gleich dreimal einen Besuch ab. Außerdem gedenkt die Musikwelt dieses Jahr dem 175-jährigen Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy. Im „Sommer voller Musik“ stehen im Rheingau daher die klanggewaltigen Oratorien „Paulus“ und „Elias“, facettenreiche Kammermusik, eindrucksvolle Sinfonien, einzigartige Orgelmusik und das berühmte Violinkonzert in e-Moll auf dem Programm. Zudem sind in diesem Sommer gleich fünf der traditionsreichsten deutschen Knabenchöre zu Gast beim Rheingau Musik Festival. In spannenden Konzertprojekten geben der Thomanerchor, der Windsbacher Knabenchor, die Regensburger Domspatzen, der Tölzer Knabenchor und der Dresdner Kreuzchor faszinierende Einblicke in ihre einmalige Klangkultur.

Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival Foto: Klaus-Weddig
Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival Foto: Klaus-Weddig

Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem herausragende Solisten und Ensembles wie Anne­Sophie Mutter mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, Jonas Kaufmann mit dem WDR Funkhaus Orchester, Daniil Trifonov mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Víkingur Ólafsson mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, María Dueñas und Gabriela Montero mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi, Isabelle Faust und Antoine Tamestit mit dem Mahler Chamber Orchestra, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt, die Filarmónica Joven de Colombia unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, das hr-Sinfonierorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Christoph Eschenbach, das Collegium Vocale und das Collegium 1704 mit Václav Luks, Selina Ott und das Norwegian Chamber Orchestra, Avi Avital, lveta Apkalna, Sophie Pacini, Linus Roth, Jean Rondeau, Grigory Sokolov, Michael Schönheit, Corinna Harfouch und Hanns Zischler, Bomsori Kim, Sabine Meyer, das Orchester im Treppenhaus, Frank-Peter Zimmermann und Martin Helmchen, Fabian Müller, Andreas Scholl und Dorothee Oberlinger, der Tenebrae Choir, Lucas und Arthur Jussen, Philippe Jaroussky, Kelvin Jones, Stefanie Heinzmann, Mighty Oaks, Laith AI-Deen, Nils Landgren, Phil Siemers und Yvonne Catterfeld.

Die Hauptveranstaltungsorte sind der Fürst von Metternich Konzert-Kubus auf Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und in Wiesbaden. In diesem Jahr ist der Schlachthof Wiesbaden wieder mit von der Partie. Als neue Spielstätte konnte das Gestüt Schafhof in Kronberg gewonnen werden.

LOTTO Hessen und LG Signature engagieren sich erneut als Hauptsponsoren des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die R+V Allgemeine Versicherung AG das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL sowie die UBS Deutschland AG. Offizieller Automobilpartner ist die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH. Die BRITA SE ist in diesem Jahr offizieller Nachhaltigkeitspartner geworden. Die Deutsche Lufthansa AG ist die Official Airline. Die Deutsche Telekom AG bleibt Digitalpartner des Festivals. Medienpartner sind der Hessische Rundfunk sowie Deutschlandradio und die Deutsche Welle.

Karten- und Infotelefon
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 (Montag bis Freitag 9.30 – 17.00 Uhr)
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de | www.rheingau-musik-festival.de

Das ausführliche Programm zum Durchblättern: www.yumpu.com/de/document/read/66386588/rheingau-musik-festival­ magazin-2022

Open Air-Konzertreihe „Kultur verbindet – Mainz live“ ab 17.06.2022

Angelo Kelly & Family. © mainzplus Citymanagement
Angelo Kelly & Family. © mainzplus Citymanagement

Die Open Air-Konzertreihe „Kultur verbindet – Mainz live!“ startet am 17.6.22 mit dem Kultautor Marc-Uwe Kling auf der Zitadelle. Besucher:innen dürfen sich wieder auf ein abwechslungsreiches Programm, gepaart mit kulinarischen Genüssen, freuen.Zum 3. Mal findet „Kultur verbindet“ statt. Dieses Jahr hat die Veranstaltungsreihe wieder internationale Top Acts wie den kolumbianischen Sänger Juanes mit seinem einzigen Deutschlandkonzert oder Angelo Kelly & Family an Bord. Aber auch nationale Künstler wie Klaus Lage, die Symphonic Rock Night oder die Stadtschreiberlesung mit Dörte Hansen wissen zu begeistern.[/caption]

„‚Kultur verbindet‘ ist eine ganz besondere Kulturreihe, die wir mitten in der Pandemie geschaffen haben. Die Konzertbesucher:innen schätzen die Atmosphäre und das Ambiente bei den Events und wir sind alle sehr glücklich, nach der Pandemie endlich wieder Livekonzerte erleben zu dürfen und viele unterschiedliche Menschen mit Musik und Kultur erreichen zu können. Wir freuen uns auf Konzertgäste aus Nah & Fern, die für die gesamte Stadt wichtig sind.“, so Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz.

Mit der Veranstaltungsreihe „Kultur verbindet – Mainz live! wird den Besucher:innen zum dritten Mal in Folge eine große Bandbreite an kultureller Vielfalt geboten. „Mit knapp 17.000 Besucher:innen im Jahr 2021 hat es sich gezeigt, dass der Wunsch nach kulturellen Open Air-Veranstaltungen da ist. Diesem kommen wir sehr gerne mit „Kultur verbindet – Mainz live“, „Summer in the City“ und den Mainzer KulturGärten im Schloss und KUZ nach“, so Katja Mailahn und Marc André Glöckner, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH.

Am 17. Juni startet die Reihe mit „Marc-Uwe liest vor“. Der Kabarettist und Autor Marc-Uwe Kling „liest einfach alles vor, was er in der Zwischenzeit so geschrieben hat“ und begeistert mit Auszügen aus seinen Bestsellern „Die Känguru-Chroniken“ oder „QualityLand 2.0“. Wer kennt es nicht… das Dschungelbuch! Die Musiker Martin Auer und Rüdiger Ruppert schufen aus dem Stoff für die Deutsche Oper Berlin ein Erzählkonzert mit Christian Brückner als Sprecher und mit neuen Kompositionen für das elfköpfige multi-instrumentale Wilde Jazz-Orchester, das am 18.6.22 auf der Zitadelle groß und klein verzaubert.

Am 2. Juli trifft Mainzer Lebenslust auf irisches Lebensgefühl. „Angelo Kelly & Familie“ begeistern mit Songs vom ihrem Erfolgsalbum „Irish Heart“ Jung und Alt, wenn sie dem Publikum musikalisch „ihr“ Irland präsentieren. Weiter geht es mit einem absoluten Highlight: Der kolumbianische Sänger, Songwriter und Gitarrist Juanes bringt am 4. Juli bei seinem einzigen Deutschland-Konzert geballte gute Laune nach Mainz.

Am 7. Juli feiert das britisch-kanadische Quartett „Cutting Crew“ mit den Mainzer:innen das 35. Bandjubiläum. Am 08.7. erzählt der SWR1 bei seiner Sommer-Edition „SWR1 Hits und Storys“ die Geschichten hinter berühmten Popsongs. Literarisch hingegen geht es weiter am 13. Juli: Dörte Hansen erzählt bei der „Stadtschreiberlesung“ von Herkunft und Heimat, von der romantischen Sehnsucht der Städter nach dem Land und der Wirklichkeit in den Dörfern im Angesicht voranschreitender Veränderungen. Der Eintritt ist kostenlos, Tickets werden benötigt.

Gerockt wird am 14. Juli: Fünf Jahre nach der legendären Domplatzpremiere in Mainz und im dreißigsten Bandjahr gibt Jammin´ Cool auf der Mainzer Zitadelle ein komplett deutsches Repertoire im beliebten Cross-Over-Konzertformat zum Besten. Klaus Lage präsentiert am 25. Juli – zusammen mit seinem langjährigen Bandmitglied und Freund Bo Heart – seine Songs in ungewohntem Gewand. Er singt Lieder aus seiner über 40 Jahre andauernden Karriere bis hin zu Stücken vom aktuellen Album, das das Duo zurzeit aufnimmt. Am 7.9. beenden „The Big Big Train“ die Veranstaltungsreihe mit einer einzigartigen Mischung aus Rock, feinem Pop und elektronischen Interventionen.

Aber nicht nur die großen Acts begeistern das Mainzer Publikum. In den KulturGärten im Schloss und im KUZ wird den Besucher:innen ebenfalls ein breites Spektrum an Unterhaltung geboten. Die Affirmative, Mainz größtes Improtheater, strapaziert beispielsweise regelmäßig die Lachmuskeln der Besucher:innen im Schloss. „KUZ Unplugged“ hingegen bietet Nachwuchskünstler:innen im KUZ erstmals eine Plattform, um sich, oft erstmals, einem Publikum zu präsentieren.

„Der Vorverkauf läuft bei allen Veranstaltungsreihen sehr gut und mein Team und ich freuen uns gemeinsam mit den Besucher:innen auf eine abwechslungsreiche und spannende Open Air Saison 2022.“, so Verena Campailla-Heinz, Bereichsleiterin Kultur bei mainzplus CITYMARKETING.

Für die Organisation der Konzertreihe ist die mainzplus CITYMARKETING GmbH in Zusammenarbeit mit dem Kulturdezernat des Landeshauptstadt Mainz verantwortlich.

Alle Informationen zur Open Air-Konzertreihe „Kultur verbindet – Mainz live!“ gibt es unter www.frankfurter-hof-mainz.de.

Das gesamte „Summer in the City“ Programm:
25.6. Moses Pelham (Zitadelle)
1.7. LaBrassBanda (Zitadelle)
15.7. Hubert von Goisern (Zitadelle)
17.7. Sarah Connor (Volkspark), ausgebucht
19.7. Deep Purple (Volkspark)
22.7. SEEED (Volkspark), ausgebucht
24.7. Sting (Volkspark)
24.7. Opernnacht am Dom (Domplatz)
30.7. Wincent Weiss (Volkspark)

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.summerinthecity-mainz.de/