Kategorie-Archiv: Deutsches FernsehKrimi-Festival

Doppelsieg für „Das Schweigen der Esel“ beim FernsehKrimi-Festival Wiesbaden

Karl Markovics, Autor und Hauptdarsteller des GewinnerKrimis „Das Schweigen der Esel“ (ORF/ARTE) u. beste Darstellerin Julia Koch als Dorfpolizistin Sophie Landner sind die Sieger des Abends. © Foto Diether von Goddenthow
Karl Markovics, Autor und Hauptdarsteller des GewinnerKrimis „Das Schweigen der Esel“ (ORF/ARTE) u. beste Darstellerin Julia Koch als Dorfpolizistin Sophie Landner sind die Sieger des Abends. © Foto Diether von Goddenthow

Der LandKrimi aus Vorarlberg gewinnt den Hauptpreis des Festivals und den Sonderpreis Beste Darstellerin für Julia Koch. Weitere Preise gehen an Babylon Berlin – Staffel 4, Schauspieler David Schütter (Die Macht der Frauen, ZDF/ARTE), Das Mädchen von früher (U5 Filmproduktion, ZDF) sowie an Nachwuchs-Drehbuchautorin Amy Holbach.

Wiesbaden, den 17. März 2023 – Triumph für Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE): Der „LandKrimi“ von Karl Markovics gewinnt den Deutschen FernsehKrimi-Preis 2023. Das Votum der Jury: „Diese Perle von einem Film glänzt in diesem Kontext so frech und schelmisch wie Max und Moritz, mit einer eigenwilligen cineastischen Vision, ohne politisches Statement oder moralischen Zeigefinger. Karl Markovics tobt sich mit diesem Film kreativ aus und wir dürfen uns begeistert an jedes Detail, jedes Märchen-, jedes Filmzitat und auf jede originelle Idee erfreuen. Dieses Werk ist intelligent, modern, leicht, gruselig, anarchistisch. Fantastisch in jedem Sinne.“ Der Film sei ein „gelungener Guss aller Gewerke: Von Markovics‘ Drehbuch und Regie angefangen über die Bildgestaltung von Leena Koppe, das Szenenbild von Andreas Sobotka, die Musik von Herbert Tucmandl, den Schnitt von Alarich Lenz, das Kostümbild von Catarina Czepek und und und…“

Das Schweigen der Esel. © ORF/Superfilm/Manuel Riesterer
Das Schweigen der Esel. © ORF/Superfilm/Manuel Riesterer

Karl Markovics schrieb das Buch, führte Regie und übernahm die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Julia Koch, Stefan Pohl, Caroline Frank, Gerhard Liebmann und Valentin Sottopietra zu sehen. Produziert wurde der Film von John Lueftner und David Schalko (Superfilm), die Redaktion hatten Klaus Lintschinger (ORF) und Claudia Tronnier (ARTE) inne. Der Hauptpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festival ist mit 1000 Litern Rheingau-Wein dotiert.

Große Freude auch bei Schauspielerin Julia Koch, die den Sonderpreis Beste Darstellerin für ihre Rolle als Dorfpolizistin Sophie Landner erhält. Koch überzeugte die Jury mit ihrer enormen Wandlungsfähigkeit, „als sie ihren Dämon in sich offenbart.

Julia Koch Julia Koch, erhielt den Sonderpreis Beste Darstellerin für ihre Rolle als Dorfpolizistin Sophie Landner in Das Schweigen der Esel. © Foto Diether von Goddenthow
Julia Koch Julia Koch, erhielt den Sonderpreis Beste Darstellerin für ihre
Rolle als Dorfpolizistin Sophie Landner in Das Schweigen der Esel. © Foto Diether von Goddenthow

Man bekommt förmlich ein Messer in den Rücken gestochen, da man von der erschreckend authentischen Bedrohung und Bösartigkeit in ihren Augen völlig überrumpelt wird. So erweckt sie ein starkes Gefühl der Beklemmung – denn man hatte Sophie Landner bis zu diesem Zeitpunkt doch sehr liebgewonnen. Julia Koch versteht es, sich als Schauspielerin zugunsten des Gesamtwerkes in den einzelnen Momenten zurückzunehmen, um so ihre Figur der Geschichte voll und ganz zur Verfügung zu stellen.“

In der Kategorie Krimiserie des Jahres entschied sich die Studierendenjury für Babylon Berlin – Staffel 4. 

Babylon Berlin - Staffel 4 © Frédéric Batier, X Filme Creative Pool, SKY, Degeto
Babylon Berlin – Staffel 4 © Frédéric Batier, X Filme Creative Pool, SKY, Degeto

In der Kategorie Krimiserie des Jahres entschied sich die Studierendenjury für Babylon Berlin – Staffel 4. An der Serie beeindrucke die filmische „Zeitreise in eine Stadt voller spannender Intrigen und politischer Veränderung. Man folgt den Protagonist*innen nur zu gern durch den Lauf der Geschichte und lässt sich von den dramaturgischen Wendungen und Irrungen überraschen.“ „Babylon Berlin“ biete Höchstleistungen auf jedem Gebiet: „Ob Schauspiel, Drehbuch, Szenenbild, grandiose Tanzszenen – Die Serie brilliert in jedem einzelnen Department.“

Das Mädchen von früher Sonderpreis Beste Produzent*innen-Leistung

Das Mädchen von früher © ZDF/Conny Klein
Das Mädchen von früher © ZDF/Conny Klein

Den Sonderpreis Beste Produzent*innen-Leistung erhalten Katrin Haase, Oliver Arnold und Norbert Walter von U5 Filmproduktion aus Frankfurt für Das Mädchen von früher (ZDF). Die Begründung der Jury: „Die Leidenschaft für die Geschichte ist in allen Szenen erlebbar und wir hatten den Eindruck, dass die Umsetzung der filmischen Idee über die wirtschaftliche Auswertung des Films gestellt wurde. In Zeiten von steigenden Produktionskosten und einer wachsenden Inflation bewundern wir den unternehmerischen Mut, einen so anspruchsvollen, kreativen und vielschichtigen Film zu produzieren.“

Der Film von Lena Knauss (Regie) und Martina Mouchot (Buch) erhält außerdem den Publikumspreis 2023. Die Jury der Leserinnen und Leser des Wiesbadener Kuriers würdigte, dass der Krimi es schaffe, „die Thematik erzwungener Adoptionen in der DDR mit der persönlichen Geschichte der Kommissarin und einem komplexen Todesfall zu verbinden.“ Der Film überzeuge mit seiner Geschichte „über die Verflechtung des Schicksals der in der DDR aufgewachsenen und in den Westen geflohenen Kommissarin mit dem dramatischen Tod von drei jungen Frauen, sowie mit einer Bildsprache und Symbolik, mit der es der Film schafft, die Zuschauer*innen in die Anspannung, Verzweiflung und Atmosphäre der Handlung zu fesseln.“

David Schütter erhielt den  Sonderpreis Bester Darsteller  für seine Schauspielleistung als Polizeibeamter Leon in Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE) © Foto Diether von Goddenthow
David Schütter erhielt den Sonderpreis Bester Darsteller für seine Schauspielleistung
als Polizeibeamter Leon in Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE) © Foto Diether von Goddenthow

Der Sonderpreis Bester Darsteller geht in diesem Jahr an David Schütter für seine Schauspielleistung als Polizeibeamter Leon in Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE) an der Seite von Natalia Wörner. Die Jury lobte das differenzierte und perfide Spiel David Schütters. Trotz seiner Gefährlichkeit, die tief aus ihm ausstrahle, „möchte man seinem Charme, seiner ungebrochenen Selbstsicherheit und dem verzerrten Unrechtbewusstsein erliegen möchte, und man versteht, dass seine Frau, die er tyrannisiert und beherrscht, nicht von ihm loslassen kann. David Schütter spielt Vergangenheit, Zukunft und unausgesprochene Auslassungen in einem Wimperschlag mit, er muss nichts herstellen. Er hat eine solche Präsenz, dass er – ob man will oder nicht – immer nahbar, aber unfassbar bleibt.“

Amy Holbach © Deutsches FernsehKrimi-Festival/Jason Sellers
Amy Holbach © Deutsches FernsehKrimi-Festival/Jason Sellers

Zum vielversprechendsten Drehbuchnachwuchs wurde Amy Holbach gekürt. Juror Richard Kropf lobte an der Drehbuchidee „Pflicht“, dass es Amy gelungen sei, „auf wenigen Seiten ein tolles Setting mit spannenden, tiefgründigen Figuren zu skizzieren und einen ausgereiften Plot mit vielen Wendepunkten zu präsentieren.“

Die Preisverleihung fand am Abend des 17. März um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt.

Überblick: Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Abschlussbild der feierlichen  Preisverleihung beim Deutschen Fernsehkrimifestival 2023   in der Filmbühne Caligari Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow
Abschlussbild der feierlichen Preisverleihung beim Deutschen Fernsehkrimifestival 2023 in der Filmbühne Caligari Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow

Deutscher FernsehKrimi-Preis
Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE)
Buch und Regie: Karl Markovics, Kamera: Leena Koppe, Schnitt: Alarich Lenz, Musik: Herbert Tucmandl, Casting: Nicole Schmied, Darsteller*innen: Karl Markovics, Julia Koch, Stefan Pohl, Caroline Frank, Gerhard Liebmann, Valentin Sottopietra, u.v.m., Redaktion: Klaus Lintschinger (ORF), Claudia Tronnier (ARTE), Produktion: John Lueftner, David Schalko, Superfilm Filmproduktion GmbH

Krimiserie des Jahres
Babylon Berlin – Staffel 4 (ARD Degeto/SKY)
Regie: Achim von Borries, Henk Hendloegten, Tom Tykwer, Buch: Achim von Borries, Henk Hendloegten, Tom Tykwer, Khyana el Bittar, Bettine von Borries, Kamera: Bernd Fischer, Christian Almesberger, Philipp Haberlandt, Schnitt: Claus Wehlisch, Antje Zynga, Musik: Johnny Klimek, Tom Tykwer, Casting: Simone Bär, Alexandra Montag, Darsteller*innen: Volker Bruch, Liv Lisa Fries, Irene Böhm, Ivo Pietzcker, Lars Edinger, Hannah Herzsprung, Redaktion: Christine Strobl, Thomas Schreiber, Christoph Pellander, Caroline Haasis (ARD Degeto), Marcus Ammon, Frank Jastfelder, Lucia Vogdt (Sky), Produktion: Stefan Arndt, Uwe Schott, Michael Polle (X Filme Creative Pool GmbH), Ko-Produktion Jan Mojto, Dirk Schürhoff, Moritz von Herzogenberg (Beta Film GmbH)

Sonderpreis Beste Darstellerin
Julia Koch für ihre Rolle in Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE)

Sonderpreis Beste Produzent*innen-Leistung
Katrin HaaseOliver Arnold und Norbert WalterU5 Filmproduktion GmbH & Co. KG, für
Das Mädchen von früher (ZDF).

Sonderpreis Bester Darsteller
David Schütter für seine Rolle in Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE)

Publikumspreis Wiesbadener Kurier
Das Mädchen von früher (ZDF/ARTE)

Nachwuchspreis-Drehbuchwettbewerb
Amy Holbach für die Drehbuchidee Pflicht

5. Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals
Alexander Held für seine Rolle als Ludwig Schaller in München Mord (ZDF)

Über das Festival

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende begrüßt anlässlich des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals die Gäste zur Aftershow-Party im Wiesbadener Rathaus.  © Foto Diether von Goddenthow
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende begrüßt anlässlich des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals die Gäste zur Aftershow-Party im Wiesbadener Rathaus. © Foto Diether von Goddenthow

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die Hessen Film & Medien, den Hessischen Rundfunk und die Sparkassenversicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.

Weitere Informationen: Deutsches FernsehKrimi-Festival

München-Mord-Kommissar Ludwig Schaller, alias Alexander Held, mit dem 5. Ehrenpreis des Deutschen FersehKrimi-Festivals in Wiesbaden ausgezeichnet

„Ich bin überwältigt!“ Der Starschauspieler Alexander Held zeigte sichstolz und gerührt über den Ehrenpreis des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals, den er am Sonntagabend in der ausverkauften Caligari FilmBühne entgegen nahm. Das Wiesbadener Publikumfeierte den Ehrenpreisträger 2023 mit großem Applaus. © Foto Diether von Goddenthow
„Ich bin überwältigt!“ Der Starschauspieler Alexander Held zeigte sichstolz und gerührt über den Ehrenpreis des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals, den er am Sonntagabend in der ausverkauften Caligari FilmBühne entgegen nahm. Das Wiesbadener Publikumfeierte den Ehrenpreisträger 2023 mit großem Applaus. © Foto Diether von Goddenthow

Alexander Held, der am gestrigen Abend in der ausverkauften Caligari Filmbühne in Wiesbaden mit dem 5. Ehrenpreis des Deutschen Fernsehkrimis ausgezeichnet wurde, spiele „diesen wunderbaren hintergründigen Kriminalhauptkommissar Ludwig Schaller, dem nichts Menschliches fremd ist, mit Wärme, Witz und charmanten Starrsinn“, würdigte Knut Elstermann, renommierter Berliner Filmjournalist und Juror, den Preisträger in seiner Laudatio. Schallers Wege seien immer glücklich, „manchmal scheine er nicht ganz so von dieser Welt zu sein, doch gerade in solchen Momenten des Sich-Versenkens, der Abwesenheit, bewegt er sich gedanklich in den verborgenen Katakomben des Falls“. Er sehe, was andere nicht sähen, und spüre, was andere nicht einmal erahnten, so Elstermann über Held, der als Kommissar im Grunde wie ein Schauspieler arbeite, nämlich, die Wirklichkeit nachspielend, sich in den Täter einfühle.

Der renommierte Berliner Filmjournalist Knut Elstermann, Mitglied der Jury, betonte Helds nuancierteSchauspielkunst. © Foto Diether von Goddenthow
Der renommierte Berliner Filmjournalist Knut Elstermann, Mitglied der Jury, betonte Helds nuancierteSchauspielkunst. © Foto Diether von Goddenthow

Dieser Kommissar sei „ein melancholischer, philosophischer Weltbetrachter im großartigen Zusammenwirken mit dem Team Bernadette Heerwagen als Kommissarin Angelika Flierl und
Marcus Mittermeier als Kommissar Harald Neuhauser. Er schaffe es immer wieder, „dieses Team zu verblüffen mit seiner Intuition“. Die Komik einer solchen Konstellation, hier das junge Ermittlerteam, dort der „gereifte nicht immer zugängliche Kommissar“ schaffe „das Hintergrundrauschen der Folgen“, lobte Knut Elstermann in seiner wunderbar trefflichen Analyse. Ganz wichtig sei ihm auch, dass sich der Witz in den Folgen München Mord nie nach vorne dränge, „er überdeckt nie die Ernsthaftigkeit der Fälle, nicht einmal den Schaller“. Als Schaller verbände „Alexander Held auf einmalige Weise höchsten künstlerischen Anspruch, differenzierte, feinfühlige Charakterisierungskunst und perfekte Sprechkultur mit Unterhaltsamkeit und einer eigensinnigen Komik, an der auch Karl Valentin seine helle Freude gehabt hätte.“

Der Ehrenpreis sei für Künstler wie Alexander Held geschaffen worden, „für Menschen, die einen neuen, einen unverwechselbaren Ton in die Krimi-Landschaft gebracht haben, die bleibende Figuren schufen, deren Eigenarten uns so vertraut sind, wie bei einem Verwandten“, befand der Laudator

Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier, Alexander Helds Ermittlerteam im Kultkrimi aus Bayern,würdigten den Preisträger mit einer Performance. © Foto Diether von Goddenthow
Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier, Alexander Helds Ermittlerteam im Kultkrimi aus Bayern,würdigten den Preisträger mit einer Performance. © Foto Diether von Goddenthow

Quasi als Überraschungsgäste war Schallers Ermittlerteam im Kultkrimi München Mord heimlich nach Wiesbaden mitgereist. Leider hatten Angelika Flierl, und Harald Neuhauser in ihrer  mitunter fahrigen Art natürlich ihre vorbereitete Lob-Rede vertauscht. Das hatte unbeabsichtigte Folgen. Mit dieser humoristischen Performance würdigten Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier ihren „Ermittler-Chef“.

Dieser war von so viel Lob und Zuspruch ganz gerührt: „Ich bin überwältigt und freue mich sehr über diese große Ehre, den Ehrenpreis des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals heute Abend hier entgegennehmen zu dürfen. Alexander Held dankte der Jury, seinem Ermittler-Team und „all jenen, die mir das Vertrauen geschenkt haben. Vor allem aber danke ich dem Publikum. Ohne das Publikum stünde ich nicht hier.“

Marcus Mittermeier, Bernadette Heerwagen, Alecander Held  und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der den Preis überreichte.© Foto Diether von Goddenthow
Marcus Mittermeier, Bernadette Heerwagen, Alexander Held und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der den Preis überreichte.© Foto Diether von Goddenthow

Zur Eröffnung des Wettbewerbs um den FernsehKrimi-Preis des Jahres kommen am morgigen Dienstag, dem 14. März 2023, Claudia Michelsen und UlrikeFolkerts nach Wiesbaden.

Am Mittwoch und Donnerstag geben sich Natalia Wörner und Julia Jentsch die Ehre, außerdem Wotan Wilke Möhring, André Hennicke und Karl Markovics. Die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen – stets ein Highlight des Festivals – führt Filmexperte Knut Elstermann.

Impression Caligari-Filmbühne © Foto Diether von Goddenthow
Impression Caligari-Filmbühne © Foto Diether von Goddenthow

Mehr Informationen zu den Film- und Seriengästen, Vorführungen und zum Rahmenprogramm unter unter
www.fernsehkrimifestival.de

Marc Jung. Made in Heaven – Ausstellung in SV-AtriumGalerie zum 19. Deutschen FernsehKrimi-Festival 13.03. – 13.04.2023

Anlässlich des 19. Deutschen FernsehKrimi Festivals: (v.li.:) Michael Meiers, Vorstandsmitglied für das Ressort Kundenservice der SparkassenVersicherung, München-Mord-Kommissar Alexander Held, Künstler Marc Jung und Dr. Verena Titze-Winter, Leiterin Kulturförderung SV Kulturförderung bei der Vernissage "Marc Jung. Made in Heaven" in der SV-Atrium-Galerie der Sparkassenversicherung  Wiesbaden.   Marc Jung, einer der gefragtesten jungen Künstler der deutschen Kunstszene, wird international gesammelt und ausgestellt. © Foto Diether von Goddenthow
Anlässlich des 19. Deutschen FernsehKrimi Festivals: (v.li.:) Michael Meiers, Vorstandsmitglied für das Ressort Kundenservice der SparkassenVersicherung, München-Mord-Kommissar Alexander Held, Künstler Marc Jung und Dr. Verena Titze-Winter, Leiterin Kulturförderung SV Kulturförderung bei der Vernissage „Marc Jung. Made in Heaven“ in der SV-Atrium-Galerie der Sparkassenversicherung Wiesbaden. Marc Jung, einer der gefragtesten jungen Künstler der deutschen Kunstszene, wird international gesammelt und ausgestellt. © Foto Diether von Goddenthow

Anlässlich des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festival 2023 zeigt die  AtriumGalerie der SV-SparkassenVersicherung  die Ausstellung „Marc Jung. Made in Heaven“ vom 13. März bis 13. April 2023. Gestern Nachmittag war feierliche Eröffnung. Unter den schätzungswiese 200 Gästen waren zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft, unter ihnen der Künstler Marc Jung und der 5. Ehrenpreisträger des diesjährigen Deutschen FernsehKrimi-Festivals Alexander Held, alias München-Mord-Kommissar Ludwig Schaller. Durch die Veranstaltung führte 3SAT- und SWR-Moderatorin Ariane Binder. Neben den sehr geehrten Damen und Herren, begrüßte sie, ein wenig augenzwinkernd, auch „alle dazwischen“

3SAT- und SWR-Moderatorin Ariane-Binder-im Gespräch mit dem Künstler Marc Jung-über seine Werke "Made in Heaven" .© Foto Diether von Goddenthow
3SAT- und SWR-Moderatorin Ariane-Binder-im Gespräch mit dem Künstler Marc Jung-über seine Werke „Made in Heaven“ .© Foto Diether von Goddenthow

Die Ausstellung „Marc Jung. Made in Heaven“ flankiere das Deutsche FernsehKrimi-Festival. Marc Jungs Kunst sei nicht so selbstverständlich, denn Marc war schon mit einer sehr erfolgreichen Profi-Sportler-Karriere von 1991 bis 2004 als Ringer und in anderen Disziplinen unterwegs, so die Moderatorin. Er habe die anschließend gewählte freie Kunst gleich wieder verlassen wollen, weil er sich nicht so wirklich wohlgefühlt habe in der Szene. Zum Glück habe er die Leidenschaft für Sprayen und Malen entdeckt. Heute wird Marc Jung international gesammelt und ausgestellt, sei einer der gefragtesten jungen Künstler der deutschen Kunstszene, wurde in den Medien gar als ein künftiger Deutscher Malerfürst gefeiert. Jung studierte an der Bauhaus-Universität Weimar, und belegte ein Gastseminar bei Daniel Richter an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 2014 schloss er als Meisterschüler von Wolfram Adalbert Scheffler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden seine Ausbildung ab.

Michael Meiers, Vorstandsmitglied für das Ressort Kundenservice der SparkassenVersicherung, .© Foto Diether von Goddenthow
Michael Meiers, Vorstandsmitglied für das Ressort Kundenservice der SparkassenVersicherung, .© Foto Diether von Goddenthow

Für Michael Meiers, Vorstandsmitglied für das Ressort Kundenservice der SparkassenVersicherung, war es eine besondere Ehre und Freude, nach drei Corona-Jahren, endlich wieder so viele Gäste in der SV- AtriumGalerie begrüßen zu dürfen. Gerade in der letzten Woche hätte die Sparkassenversicherung ihre Räumlichkeiten für eine typische Wiesbadener Krimiserie „Der Staatsanwalt“ zur Verfügung gestellt. „Ich durfte einmal Guten Tag sagen im Bild, als Statist, insofern ist das auch ein Teil unserer DNA hier. so Meiers. Das Schöne dieser Solo-Ausstellung sei die Kombination zwischen Krimifestival und dieser beeindruckenden Kunst. Marc Jungs Werke seien farbenfroh, wild, unangepasst, beunruhigend, und es passe wunderbar zum Thema Fernsehen und Krimi, was alles sich hier so ein bisschen bei ihm widerspiegele.
Meiers dankte allen, die diese Ausstellung ermöglicht hätten, insbesondere  Dr. Verena Titze-Winter, Leiterin Kulturförderung SV Kulturförderung. Sie habe Marc Jung für die Veranstaltung gewinnen können. Dieser sei jedoch bereits 2013 als Stipendiat für Bildende Künste des Freistaats Thüringen durch die SV-Kulturförderung gefördert worden, und insofern kein völlig Unbekannter des Hauses. Man habe bereits schon Werke von ihm angekauft.

Stadträtin Helga Tomaschky-Fritz mit Künstler Marc Jung und München-Mord-Kommissar Alexander Held. © Foto Diether von Goddenthow
Stadträtin Helga Tomaschky-Fritz mit Künstler Marc Jung und München-Mord-Kommissar Alexander Held. © Foto Diether von Goddenthow

Stadträtin Helga Tomaschky-Fritz , eingesprungen für den erkrankten Kulturdezernenten Axel Imholz, verzichtete darauf, den Beweis anzutreten, dass Frauen, die ein Mikrofon bekommen, angeblich im Schnitt so 20 000 Worte von sich geben. Aber Axel Imholz hatte seine Botschaft, die sie verlas wohlweise begrenzt, indem er namens der Stadt Wiesbaden allen Beteiligten großen Dank für ihre Mühen ausrichten ließ und dem Deutschen Fernsehkrimifestival gutes Gelingen wünschte.

Cathrin Ehrlich, seit 10 Jahren Leiterin des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals.© Foto Diether von Goddenthow
Cathrin Ehrlich, seit 10 Jahren Leiterin des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals.© Foto Diether von Goddenthow

Cathrin Ehrlich, seit 10 Jahren Leiterin des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals und gerade von einer heftigen Corona-Infektion genesen, dankte ihrem ganzen Team und insbesondere Nicole Hauptmann, die zusammen mit  Dr. Verena Tietze Winter diese ganze Aktion organisiert habe. Ein ganz wichtiges Anliegen für Ehrlich sei stets gewesen, „darstellende Künste, bildende Künste, Literatur und Theater sozusagen zu verbinden. Und ich finde, heute mit dieser Ausstellung ist das ganz besonders gut gelungen“, so die Fernsehkrimileiterin wörtlich.

Das Überraschungs-Porträt

München-Mord-Kommissar Alexander Held im Gespräch mit Marc Jung vor dem Held-Porträt namens "München Mord". © Foto Diether von Goddenthow
München-Mord-Kommissar Alexander Held im Gespräch mit Marc Jung vor dem Held-Porträt namens „München Mord“. © Foto Diether von Goddenthow

Eine besondere Überraschung war Marc Jungs Porträt von München-Mord-Kommissar Alexander Held, alias Ludwig Schaller. Der so Geehrte bedankte sich mit einer trefflichen Bildinterpretation: „Ich erkenne, dass er sehr wohl gut im Stande ist, sich auszudrücken, sowohl mit Worten, als auch mit seiner Kunst. Und was ich wiedererkenne in dieser Kraft, auch was die Farbe betrifft, habe ich den Eindruck: er hat sich ein Bild gemacht, wie es in Schallers Kopf eigentlich so aussieht. Und er hat das Innere nach außen gebracht!“, freute sich der 5. Ehrenpreisträger des Deutschen FernsehKrimi-Festivals.

(Diether von Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

Marc Jung, Ausschnitt aus dem Bild Like a prayer. © Foto Diether von Goddenthow
Marc Jung, Ausschnitt aus dem Bild Like a prayer. © Foto Diether von Goddenthow

SV-AtriumGalerie
Bahnhofstraße 69
65185 Wiesbaden
13.März bis 13.April 2023
Mo bis Fr:09,00 – 18.00 Uhr

Lange Nacht der Museen: Samstag, 1. April 2023 | 19:00 bis 24:00 Uhr mit Gemäldegesprächen alle halbe Stunde

SV AtriumGalerie

https://www.jungmarc.com/

Spannendes Programm beim 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2023 Wiesbaden – Prominente Jury und Gäste vor Ort


Wiesbaden, den 27. Februar 2023 – Das Deutsche FernsehKrimi-Festival vom 12. bis 19. März in Wiesbaden bietet ein hochkarätiges Programm mit insgesamt sechs Premieren und heißt zahlreiche Filmgäste willkommen, darunter die Schauspielerinnen Claudia Michelsen, Ulrike Folkerts, Lea van Acken und Julia Jentsch sowie die Schauspieler Sebastian Koch, Wotan Wilke Möhring und Karl Markovics.

Über die Vergabe des Deutschen FernsehKrimi-Preises wird auch 2023 eine prominent besetzte Jury entscheiden. Dafür konnte Regisseur und Drehbuchautor Eoin Moore gewonnen werden, der 2021 den Ehrenpreis des Festivals erhielt und im vergangenen Jahr mit „Polizeiruf 110 – Hildes Erbe“ selbst im Wettbewerb vertreten war. Die Schauspieler*innen Barbara Philipp und Ferdinand Hofer sind in ihren Rollen als Magda Wächter bzw. als Kalli Hammermann einem breiten „Tatort“-Publikum bekannt. Schauspielerin und Synchronsprecherin Dela Dabulamanzi („Almania“) und die Festivalleiterin der Filmtage Oberschwaben Helga Reichert komplettieren die diesjährige Jury.

Hochkarätige Wettbewerbe und Talks
Im Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis konkurrieren zehn Filme, darunter sind fünf Premieren. Eröffnet wird der Wettbewerb am 14. März um 18 Uhr mit der Folge „Ronny“ aus der Reihe „Polizeiruf 110“ (MDR) – eine Premiere in Anwesenheit von Hauptdarstellerin Claudia Michelsen, Regisseurin Barbara Ott und Drehbuchautor Jan Braren.

Polizeiruf 110 – Ronny © MDR/Stefan Erhard
Polizeiruf 110 – Ronny © MDR/Stefan Erhard

Um 20.30 Uhr dürfen sich Festivalbesucher*innen auf die Schauspielerin Ulrike Folkerts, Regisseur Tom Lass und Drehbuchautor Stefan Dähnert freuen, die zur Vorführung des „Tatort – Lenas Tante” (SWR) nach Wiesbaden kommen.

Weitere acht Fernsehkrimis laufen im Wettbewerb. Das Festival feiert die Premieren von „Tatort – Das geheime Leben unserer Kinder“ (SWR), „Das Schweigen der Esel“ (ORF/ARTE), „Das Mädchen von früher“ (ZDF) sowie die Hessen-Premiere des „Tatort – Verborgen“ (NDR). Das Feld komplettieren die Filme „Das weisse Schweigen“ (RTL+/Vox), „Die Macht der Frauen“ (ZDF/ARTE), „Solo für Weiss – Todesengel“ (ZDF) sowie „Spurlos in Athen“ (ARD Degeto).

Zu den Filmgesprächen im Anschluss an die Vorführungen begrüßt der renommierte Berliner Filmjournalist Knut Elstermann die Schauspieler*innen Julia Jentsch, Wotan Wilke Möhring, Franziska Weisz, André Hennicke, Karl Markovics und Tom Gronau, die Regisseur*innen Kai Wessel, Neelesha Barthel und Gunnar Fuß sowie die Drehbuchautor*innen Astrid Ströher, Martina Mouchot, Sönke Lars Neuwöhner und Gernot Krää.

Zum vierten Mal wird die Krimiserie des Jahres ermittelt. Nominiert sind: „Euer Ehren“ (ARD Degeto/ORF), „Munich Games“ (Sky), „Zwei Seiten des Abgrunds“ (RTL+/Warner), „German Crime Story – Gefesselt“ (Prime Video) und die vierte Staffel von „Babylon Berlin“ (Sky/ARD Degeto). Am 13. März ab 17 Uhr zeigt das Festival je eine Folge der fünf nominierten Serien in der Caligari FilmBühne.

Zu den Seriengesprächen werden unter anderen die Schauspieler*innen Sebastian Koch, Seyneb Saleh, Angelina Häntsch, Anne Ratte-Polle, Anton Dreger und Lea van Acken erwartet sowie die Regisseure David Nawrath und Florian Schwarz und die Drehbuchautor*innen Kristin Derfler, Michael Proehl und Dirk Morgenstern.

Welcher Fernsehkrimi und welche Krimiserie eine Auszeichnung erhält, wird auf der Preisverleihung des Festivals am Freitag, den 17. März, um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne verkündigt. Anschließend wird der Gewinnerfilm zu sehen sein

Spannendes Rahmenprogramm
Erneut setzt das Festival einen Fokus auf das populäre Genre True Crime. Am Donnerstag, den 16. März, um 17 Uhr, beleuchtet eine Doku-Premiere Mordfälle ohne Hinweis auf Täter, Ermittler ohne heiße Spur. Gezeigt wird die ZDF-Dokumentation „Mörderische Wahrheit – Wenn Täter unerkannt bleiben“ von Klaus Kastenholz und Bernd Reufels. Das Filmgespräch bestreiten der ZDF-Journalist Sven Voss, Autor Bernd Reufels und die forensische Psychiaterin Dr. Nahlah Saimeh. Ariane Binder (3sat) moderiert.

Auch die Förderung von Nachwuchs-Drehbuchautor*innen wird fortgesetzt. Gemeinsam mit Hessen Film & Medien und TOP:Talente e.V. sucht das Festival nach Krimi-Stoffen für 90-Minüter oder Miniserien. Die Vorgabe 2023: Die erdachten Verbrechen müssen innerhalb von 24 Stunden gelöst werden. Aus 28 Einreichungen wählte eine Vorjury die vier vielversprechendsten Ideen aus. Am Donnerstag, den 16. März, um 21 Uhr werden die nominierten Stoffe vorgestellt. Die von den Autor*innen eingereichten Beispielszenen wurden mit den Schauspielerinnen Taneshia Abt („JGA“) und Franziska von Harsdorf („Der Pass 2“) verfilmt und sind auf der Leinwand der Caligari FilmBühne zu sehen. Drehbuchautor Richard Kropf („4 Blocks“, „Kleo“) kürt den oder die Gewinner*in.

Den Abschluss des Festivals bildet am Samstag, den 18. März, ab 18 Uhr, die „Lange FernsehKrimi-Nacht“. Bis zum Morgen des 19. März werden noch einmal alle zehn Beiträge des Filmwettbewerbs in der Caligari FilmBühne zu sehen sein.

Marc Jung Foto © Christian Rothe
Marc Jung Foto © Christian Rothe

Anlässlich des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals holt die SV SparkassenVersicherung mit Marc Jung einen der gefragtesten jungen Künstler Deutschlands nach Wiesbaden, den der Berliner Tagesspiegel bereits als „neuen Malerfürsten“ ausgerufen hat. In der AtriumGalerie am Hauptbahnhof präsentiert die Ausstellung MADE IN HEAVEN vom 12. März bis 13. April insgesamt 69 der expressiven Bilder Marc Jungs. Eröffnung am 12. März, 15.00 Uhr.

Der Kartenvorverkauf für das Festival beginnt am 3. März ab 10 Uhr unter www.fernsehkrimifestival.de und in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden

www.fernsehkrimifestival.de und www.wiesbaden.de/fernsehkrimifestival
www.instagram.com/deutschesfernsehkrimifestival
www.facebook.com/fernsehkrimifestival

Überblick der Wettbewerbsfilme 2023:

PREMIERE/WETTBEWERBSERÖFFNUNG: POLIZEIRUF 110 – RONNY (MDR)
Regie: Barbara Ott, Buch: Jan Braren, u.a. mit Claudia Michelsen, Felix Vörtler

PREMIERE: DAS SCHWEIGEN DER ESEL (ORF/ARTE)
Regie und Buch: Karl Markovics, u.a. mit Karl Markovics, Julia Koch

PREMIERE: DAS MÄDCHEN VON FRÜHER (ZDF)
Regie: Lena Knauss, Buch: Martina Mouchot, u.a. mit Nina Kunzendorf, Godehard Giese

PREMIERE: TATORT – DAS GEHEIME LEBEN UNSERER KINDER (SWR)
Regie: Kai Wessel, Buch: Astrid Ströher u.a. mit Eva Löbau, Hans-Jochen Wagner

HESSEN-PREMIERE: TATORT – VERBORGEN (NDR)
Regie: Neelesha Barthel, Buch: Julia Drache, Sophia Ayissi, u.a. mit Wotan Wilke Möhring, Franziska Weisz

DAS WEISSE SCHWEIGEN (RTL+/VOX)
Regie: Esther Gronenborn, Buch: Esther Gronenborn, Sönke Lars Neuwöhner, u.a. mit Julia Jentsch, Kostja Ullmann

DIE MACHT DER FRAUEN (ZDF/ARTE)
Regie und Buch: Lars Becker, u.a. mit Natalia Wörner, Fritz Karl

SOLO FÜR WEISS – TODESENGEL (ZDF)
Regie: Gunnar Fuß, Buch: Mathias Klaschka, u.a. mit Anna Maria Mühe, Camill Jammal

SPURLOS IN ATHEN (ARD DEGETO)
Regie: Roland Suso Richter, Buch: Gernot Krää, u.a. mit Silke Bodenbender, Yousef Sweid

TATORT – LENAS TANTE (SWR)
Regie: Tom Lass, Buch: Stefan Dänert, u.a. mit Ulrike Folkerts, Ursula Werner

Im Wettbewerb Krimiserie des Jahres gehen fünf Serien ins Rennen, darunter eine Premiere. Hier reichten insgesamt zehn Sender und Streamer 14 Produktionen ein.

„Starke Klickzahlen in Sender-Mediatheken und auf Streaming-Seiten halten den Serienboom weltweit am Laufen. Aus Deutschland kommen herausragende Krimiproduktionen und wir freuen uns, die fünf spannendsten hier auf dem Festival zu präsentieren – darunter ein hochaktueller Politthriller sowie ein nervenaufreibender True Crime-Alptraum”, so Festivalleiterin Cathrin Ehrlich.

Alle 5 Wettbewerbsserien in der Übersicht:

BABYLON BERLIN, Staffel 4 (SKY/ARD DEGETO), Regie: Tom Tykwer, Achim von Borries, Henk Handloegten, Tom Tykwer, Buch: Achim von Borries, Henk Handloegten, Tom Tykwer, Khyana El Bitar, Bettine von Borries, u.a. mit Volker Bruch, Liv Lisa Fries

EUER EHREN (ARD DEGETO/ORF), Regie: David Nawrath, Buch: David Marian, David Nawrath, basierend auf der israelischen Originalserie „Kvodo” von Ron Ninio und Shlomo Mashiach, u.a. mit Sebastian Koch, Paula Beer

GERMAN CRIME STORY – GEFESSELT (Prime Video), Regie: Florian Schwarz, Buch: Michael Proehl, Dirk Morgenstern, Max Eipp, Dinah Marte Golch, Mark Monheim, u.a. mit Oliver Masucci, Angelina Häntsch

MUNICH GAMES (SKY), Regie: Philipp Kadelbach, Buch: Michal Aviram, Martin Behnke, u.a. mit Seyneb Saleh, Yousef Sweid

PREMIERE: ZWEI SEITEN DES ABGRUNDS (RTL+/WARNER TV SERIE), Regie: Anno Saul, Buch: Kristin Derfler, u.a. mit Anne Ratte-Polle, Anton Dreger

Der Serienwettbewerb wird am Montag, den 13. März, ab 17 Uhr ausgetragen. Die Preisverleihung des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals findet am Freitag, den 17. März, um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Die Moderation der Film- und Seriengespräche übernimmt erneut der renommierte Filmjournalist Knut Elstermann.

Der Kartenvorverkauf für das Festival beginnt am 3. März ab 10 Uhr unter www.fernsehkrimifestival.de und in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden

www.fernsehkrimifestival.de und www.wiesbaden.de/fernsehkrimifestival
www.instagram.com/deutschesfernsehkrimifestival
www.facebook.com/fernsehkrimifestival

Über das Festival:
Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, dem Hessischen Rundfunk und der SV SparkassenVersicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.

Alexander Held erhält Ehrenpreis des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals

Alexander Held © Jürgen Olczyk
Alexander Held © Jürgen Olczyk

Wiesbaden, den 15. Februar 2023 – Der renommierte Charakterdarsteller und Publikumsliebling Alexander Held erhält den Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2023 für herausragende Leistungen in seiner Paraderolle als Kriminalhauptkommissar Ludwig Schaller in der ZDF-Krimiserie München Mord.

„Alexander Held verbindet auf einmalige Weise höchsten künstlerischen Anspruch, differenzierte, feinfühlige Charakterisierungskunst und perfekte Sprechkultur mit Unterhaltsamkeit und einer eigensinnigen Komik, an der auch Karl Valentin seine helle Freude gehabt hätte“, begründet die Jury, der Filmjournalist und Moderator Knut Elstermann, Produzentin Liane Jessen und Festivalleiterin Cathrin Ehrlich angehören.

Seit 1981 steht der gebürtige Münchner vor der Kamera und war bislang in mehr als 160 Film- und Fernsehproduktionen zu erleben. Bekannt wurde er einem breiten Publikum vor allem als Karl May im Kinofilm Der Schuh des Manitu sowie durch seine Rollen in Der Untergang, Napola – Elite für den Führer und Sophie Scholl – Die letzten Tage. Seit 2010 spielt er an der Seite von Katharina Wackernagel den Hauptkommissar Karl Hidde in der ZDF-Krimireihe Stralsund. Auch als Theaterschauspieler ist Alexander Held erfolgreich. 1980 erhielt er sein erstes Engagement bei den Münchner Kammerspielen, weiter Engagements führten ihn an das Staatsschauspiel Hannover, an die Volksbühne Berlin, an das Theater Basel und zu den Salzburger Festspielen.

Seit 2013 ist Alexander Held in der Hauptrolle der Erfolgsserie München Mord zu sehen, die regelmäßig zwischen sechs und sieben Millionen Zuschauer erreicht. Für seine Rolle als sonderbarer Ermittler Schaller erhielt Alexander Held 2014 bereits den Bayerischen Fernsehpreis.

Der Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals wird am 12. März um 18.00 Uhr in der Caligari FilmBühne übergeben, im Anschluss wird die erste Folge der Reihe München Mord – Wir sind die Neuen (ZDF) gezeigt. Die Moderation übernimmt Ariane Binder (3sat). Die Laudationes halten Knut Elstermann sowie Helds München-Mord-Kolleg*innen Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier.

Seit 2019 wird der Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals für besondere Verdienste um den Fernsehkrimi vergeben. Ehrenpreisträger*innen sind Ulrike Folkerts, Matthias Brandt, Barbara Auer, Eoin Moore und Anna Schudt.

Das 19. Deutsche FernsehKrimi-Festival findet vom 12. bis 19. März 2023 in Wiesbaden statt. Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, 3. März, ab 10 Uhr in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden und auf der Website des Festivals unter www.fernsehkrimifestival.de.

Über das Festival:
Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm GmbH, den Hessischen Rundfunk und die Sparkassenversicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.

Die Wettbewerbsauswahl des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals

DFKF23_CD_Logo_Download_RZ_230113_CMYK_rot450Das Deutsche FernsehKrimi-Festival 2023 kann beginnen, die Nominierungen des Film- und Serienwettbewerbs stehen fest. Alle 15 Produktionen werden im Rahmen der Festivalwoche vom 12. bis 19. März 2023 in Anwesenheit der Filmschaffenden in der Caligari FilmBühne Wiesbaden gezeigt.

Im Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis konkurrieren zehn Filme um den Titel, darunter fünf Premieren. Insgesamt reichten 13 Fernsehsender 53 Produktionen ein.

„Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist ein bedeutender Teil und einer der Höhepunkte des kulturellen Lebens der Landeshauptstadt in jedem Jahr. Wir freuen uns, bereits zum 19. Mal exzellente Fernsehkrimis und Krimiserien zu präsentieren sowie hervorragende und beliebte Akteurinnen und Akteure vor und hinter der Kamera begrüßen zu dürfen“, sagt Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das Festival startet am Sonntag, den 12. März, mit der Verleihung des Ehrenpreises. Der Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis wird am Dienstag, 14. März, um 18 Uhr eröffnet – mit der Premiere von „Polizeiruf 110 – Ronny” (MDR) in Anwesenheit der Regisseurin Barbara Ott und des Drehbuchautors Jan Braren. Im Anschluss begrüßt das Festival um 20:30 Uhr die Schauspielerin Ulrike Folkerts und Drehbuchautor Stefan Dähnert zur Vorführung einer Folge des Tatorts aus Ludwigshafen mit dem Titel „Lenas Tante” (SWR). Weitere acht Fernsehkrimis werden in den darauffolgenden zwei Tagen gezeigt.

Die Wettbewerbsfilme 2023 sind:

PREMIERE/WETTBEWERBSERÖFFNUNG: POLIZEIRUF 110 – RONNY (MDR)
Regie: Barbara Ott, Buch: Jan Braren, u.a. mit Claudia Michelsen, Felix Vörtler

PREMIERE: DAS SCHWEIGEN DER ESEL (ORF/ARTE)
Regie und Buch: Karl Markovics, u.a. mit Karl Markovics, Julia Koch

PREMIERE: DAS MÄDCHEN VON FRÜHER (ZDF)
Regie: Lena Knauss, Buch: Martina Mouchot, u.a. mit Nina Kunzendorf, Godehard Giese

PREMIERE: TATORT – DAS GEHEIME LEBEN UNSERER KINDER (SWR)
Regie: Kai Wessel, Buch: Astrid Ströher u.a. mit Eva Löbau, Hans-Jochen Wagner

HESSEN-PREMIERE: TATORT – VERBORGEN (NDR)
Regie: Neelesha Barthel, Buch: Julia Drache, Sophia Ayissi, u.a. mit Wotan Wilke Möhring, Franziska Weisz

DAS WEISSE SCHWEIGEN (RTL+/VOX)
Regie: Esther Gronenborn, Buch: Esther Gronenborn, Sönke Lars Neuwöhner, u.a. mit Julia Jentsch, Kostja Ullmann

DIE MACHT DER FRAUEN (ZDF/ARTE)
Regie und Buch: Lars Becker, u.a. mit Natalia Wörner, Fritz Karl

SOLO FÜR WEISS – TODESENGEL (ZDF)
Regie: Gunnar Fuß, Buch: Mathias Klaschka, u.a. mit Anna Maria Mühe, Camill Jammal

SPURLOS IN ATHEN (ARD DEGETO)
Regie: Roland Suso Richter, Buch: Gernot Krää, u.a. mit Silke Bodenbender, Yousef Sweid

TATORT – LENAS TANTE (SWR)
Regie: Tom Lass, Buch: Stefan Dänert, u.a. mit Ulrike Folkerts, Ursula Werner

Im Wettbewerb Krimiserie des Jahres gehen fünf Serien ins Rennen, darunter eine Premiere. Hier reichten insgesamt zehn Sender und Streamer 14 Produktionen ein.

„Starke Klickzahlen in Sender-Mediatheken und auf Streaming-Seiten halten den Serienboom weltweit am Laufen. Aus Deutschland kommen herausragende Krimiproduktionen und wir freuen uns, die fünf spannendsten hier auf dem Festival zu präsentieren – darunter ein hochaktueller Politthriller sowie ein nervenaufreibender True Crime-Alptraum”, so Festivalleiterin Cathrin Ehrlich.

Alle 5 Wettbewerbsserien in der Übersicht:

BABYLON BERLIN, Staffel 4 (SKY/ARD DEGETO), Regie: Tom Tykwer, Achim von Borries, Henk Handloegten, Tom Tykwer, Buch: Achim von Borries, Henk Handloegten, Tom Tykwer, Khyana El Bitar, Bettine von Borries, u.a. mit Volker Bruch, Liv Lisa Fries

EUER EHREN (ARD DEGETO/ORF), Regie: David Nawrath, Buch: David Marian, David Nawrath, basierend auf der israelischen Originalserie „Kvodo” von Ron Ninio und Shlomo Mashiach, u.a. mit Sebastian Koch, Paula Beer

GERMAN CRIME STORY – GEFESSELT (Prime Video), Regie: Florian Schwarz, Buch: Michael Proehl, Dirk Morgenstern, Max Eipp, Dinah Marte Golch, Mark Monheim, u.a. mit Oliver Masucci, Angelina Häntsch

MUNICH GAMES (SKY), Regie: Philipp Kadelbach, Buch: Michal Aviram, Martin Behnke, u.a. mit Seyneb Saleh, Yousef Sweid

PREMIERE: ZWEI SEITEN DES ABGRUNDS (RTL+/WARNER TV SERIE), Regie: Anno Saul, Buch: Kristin Derfler, u.a. mit Anne Ratte-Polle, Anton Dreger

Der Serienwettbewerb wird am Montag, den 13. März, ab 17 Uhr ausgetragen. Die Preisverleihung des 19. Deutschen FernsehKrimi-Festivals findet am Freitag, den 17. März, um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Die Moderation der Film- und Seriengespräche übernimmt erneut der renommierte Filmjournalist Knut Elstermann.

Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, 3. März, ab 10 Uhr in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden und auf der Website des Festivals unter www.fernsehkrimifestival.de.

Über das Festival:
Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, dem Hessischen Rundfunk und der SV SparkassenVersicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.

Weitere Infos: Fernsehkrimifestival

Deutsches FernsehKrimi-Festival vom 8.-15. Mai: Volles Programm und zahlreiche Filmgäste zum 18. Geburtstag in Wiesbaden

© Deutsches Fernsehkrimi-Festival
© Deutsches Fernsehkrimi-Festival

Deutsches FernsehKrimi-Festival vom 8. bis 15. Mai in Wiesbaden mit Ehrenpreisverleihung, dem Serienwettbewerb „Folgenschwer“ und Wettbewerbsstart am 10. Mai mit den „Polizeiruf 110“-Folgen des BR „Frau Schrödingers Katze“ und „Bis Mitternacht“; Hauptdarstellerin Verena Altenberger und Regisseur Oliver Haffner werden in Wiesbaden erwartet, zahlreiche Filmschaffende während des Festivals vor Ort.

Vom 8. bis 15. Mai findet das Deutsche FernsehKrimi-Festival statt.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, in diesen unruhigen Zeiten, Kultur wieder als Gemeinschaftserlebnis im Kino für Filmschaffende und Publikum vor Ort erlebbar zu machen. Es freut mich daher ganz besonders, dass wir das Deutsche FernsehKrimi-Festival endlich wieder in Präsenzform in Wiesbaden veranstalten können“, so Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Zum Festivalauftakt wird am 8. Mai um 18 Uhr die Schauspielerin Anna Schudt in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden mit dem Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals für ihre schauspielerische Leistung im „Tatort“ Dortmund geehrt. Zehn Jahre spielte sie die Hauptkommissarin Martina Bönisch, bevor sie Anfang dieses Jahres beim Dortmunder Tatort ausstieg. Im Anschluss an die Ehrenpreisverleihung wird der „Tatort – Hydra“ (WDR) gezeigt.

Bereits zum 3. Mal sucht der Krimiserien-Wettbewerb „Folgenschwer“ nach der Krimiserie des Jahres. Nominiert sind: „Der Pass (2)“ (SKY), „ZERV – Zeit der Abrechnung“ (MDR/DEGETO), „Westwall“ (ZDFneo), „Die Ibiza Affäre“ (SKY) und „Blackout“ (JOYN/SAT.1). Am 9. Mai ab 17.00 Uhr laufen ausgewählte Folgen in der Caligari FilmBühne. Zum Gespräch werden u.a. die Schauspielerin Marie Leuenberger und Schauspieler David A. Hamade, der Regisseur Dustin Loose sowie die Drehbuchautoren Benedikt Gollhardt und Michael Klette erwartet. Eine Jury von Studierenden der Film- und Medienwissenschaften aus der Rhein-Main-Region entscheidet über die beste Produktion.

Am 10. Mai startet der Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis mit zwei „Polizeiruf 110“-Folgen des BR – um 18 Uhr mit „Frau Schrödingers Katze“ und anschließend um 20.30 Uhr mit der Folge „Bis Mitternacht“ (Regie: Dominik Graf). In beiden Fernsehkrimis ermittelt Verena Altenberger als Polizeioberkommissarin Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff und wird zu den anschließenden Filmgesprächen vor Ort sein. Außerdem werden auch Regisseur Oliver Haffner sowie die Drehbuchautoren Christoph Darnstädt und Tobias Kniebe erwartet.

Insgesamt zehn TV-Produktionen laufen im Wettbewerb; darunter zwei weitere „Polizeiruf 110“-Folgen mit „Hildes Erbe“ (RBB) und der MDR-Produktion „An der Saale hellem Strande“. Darüber hinaus sind mit „Vier“ und „Flammenmädchen“ zwei Filme aus der Landkrimi-Reihe des ORF vertreten. Mit „Der Kommissar und die Eifersucht“ (ZDF) und „Am Ende der Worte“ (NDR) befinden sich zwei bisher noch nicht ausgestrahlte Filme unter den Nominierungen. Das Wettbewerbsfeld wird komplettiert von den ZDF/ARTE-Koproduktionen „Alles auf Rot“ und „Gefährliche Wahrheit“. Von Radikalisierung innerhalb der Polizei über mafiöse Verstrickungen von Politik und Medien bis hin zur Frage, wie wir heute Männlichkeit definieren, reicht das Themenspektrum der nominierten Fernseh-Produktionen.

Die im Anschluss an die Vorführungen stattfindenden Filmgespräche mit Gästen wird der Filmjournalist Knut Elstermann moderieren.

Für die Jury des Deutschen FernsehKrimi-Preis konnten die Veranstalter in diesem Jahr die Schauspielerin Valerie Stoll, den Schauspieler Moritz Führmann sowie die 3sat-Redakteurin Ariane Binder und den Producer Nico Grein gewinnen.

Zahlreiche Filmschaffende haben sich zum Festival angemeldet, darunter u.a. die Schauspielerinnen Verena Altenberger und Annika Wonner, die Schauspieler Fritz Karl und Laurence Rupp, die Regisseurinnen Marie Kreutzer, Catalina Molina und Nina Vukovic, Eoin Moore, Ehrenpreisträger des Festivals 2021, sowie die Drehbuchautorinnen Lena Fakler, Anika Wangard und Sarah Wassermair.

Die Preisverleihung des Deutschen FernsehKrimi-Preises findet am Freitag, 13. Mai um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Anschließend wird der Gewinnerfilm zu sehen sein.

Ein True-Crime-Abend am Donnerstag, 12. Mai um 18 Uhr in der Krypta der Marktkirche in Wiesbaden widmet sich dem Thema „Wenn die Tat zur Serie wird – Wie entstehen True Crime Formate?“. An dem Werkstattgespräch mit Filmausschnitten beteiligen sich u.a. die Gerichtsreporterin des HR, Heike Borufka, und der Fernsehproduzent Ralf Jühe.

Bereits zum 6. Mal sucht das Festival gemeinsam mit HessenFilm und Medien und TOP: Talente e.V. mit dem Nachwuchs-Drehbuchwettbewerb nach abendfüllenden Drehbuchstoffen von Nachwuchsautorinnen- und autoren. Nominiert sind vier der eingereichten Stoffe, die von der Schauspielerin Gisa Flake gelesen werden und als Videos während des Festivals auf der Festivalwebsite unter www.fernsehkrimifestival.de online zu erleben sind. Die Drehbuchautorin Lena Fakler, Merle Rueffer von der HessenFilm, Schauspielerin und Drehbuchautorin Julia Nika Neviandt sowie der Regisseur Christian Schäfer entscheiden als Drehbuchwettbewerbs-Jury über die Gewinnerin oder den Gewinner. Der Preis ist eine dramaturgische Beratung und eine kostenlose Teilnahme am Pitch-Workshop der TOP: Talente.

Den Abschluss des Festivals bildet am Samstag, 14. Mai, ab 19 Uhr, die „Lange FernsehKrimi-Nacht“. Bis zum Morgen des 15. Mai werden noch einmal alle zehn Wettbewerbsbeiträge in der Caligari FilmBühne zu sehen sein.

Kartenvorverkauf ab 29. April, ab 10 Uhr unter www.fernsehkrimifestival.de und der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden

Bjarne Mädels Regiedebüt „Sörensen hat Angst“ gewinnt den Deutschen FernsehKrimi-Preis, Sonderpreis für beste Krimi-Momente geht an das Ensemble von „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“, Darstellerpreise an Luise Heyer und Sascha Geršak

Die offizielle Verkündigung aller Preise des Deutschen FernsehKrimi-Festivals, Jurybegründungen, Ehrungen, Grußworte und Dankesreden wurden am Freitagabend, 4. Juni, ab 20 Uhr online auf der Website und dem YouTube-Kanal des Festivals veröffentlicht. Alle Festival-Videos, wie Filmgespräche mit Filmschaffenden, szenische Drehbuchlesungen und die Online-Preisverleihung stehen auch nach Festivalende kostenfrei auf www.fernsehkrimifestival.de zur Verfügung. Informationen zum Festival sind zudem unter www.wiesbaden.de/fernsehkrimifestival zu finden.

Der mit 1.000 Liter Wein dotierte Deutsche FernsehKrimi-Preis geht an die NDR-Produktion „Sörensen hat Angst“. Das Regiedebüt des Schauspielers und Hauptdarstellers Bjarne Mädel erzählt die ebenso tragikomische wie abgründige Geschichte um den angstgeplagten Hauptkommissar Sörensen, der aus dem lauten Hamburg in das vermeintlich ruhige friesische Katenbüll zieht und dort einen grauenvollen Fall aufzuklären hat. Neben dem „phantastischen Schauspielerensemble, komplexen Nebenfiguren, haarscharfen Dialogen und einer empathischen Kamera“, lobte die Jury die „beeindruckende Schauspiel- und Regieleistung von Bjarne Mädel, das tragikomische und geniale Drehbuch von Sven Stricker“ und ein „Stück unterhaltsame Fernsehgeschichte, das Spaß macht und uns Krimi fühlen lässt“. Neben Bjarne Mädel als Sörensen sind Katrin Wichmann, Anne Ratte-Polle, Matthias Brandt, Peter Kurth, Leo Meier, Claude Heinrich unter anderem in weiteren Rollen zu sehen, produziert wurde der Fernsehfilm von Claussen + Putz (Jakob Claussen), die Redaktion beim NDR übernahmen Christian Granderath und Philine Rosenberg.

Mit einem Sonderpreis für die besten Krimi-Momente zeichnet die Jury das gesamte Ensemble, stellvertretend Regisseurin Brigitte Maria Bertele, von „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“ (MDR) aus. Ausgezeichnet werden zwei herausragende (Verhör)Szenen, die „Gewalt in aller Rohheit und gleichzeitig mit psychologischer Feinheit“ offenlegen, so dass sie nicht mehr aus dem Kopf gingen, „nicht, weil sie Gewalt verherrlichen, sondern weil sie Gewalt als Mittel der Machtausübung in vielen Facetten freilegen, die uns allen nicht fremd sein dürften“, so die Jury in ihrer Begründung.

Den Preis für die beste Darstellerin erhält Luise Heyer für ihre herausragende schauspielerische Leistung als verzweifelte alleinerziehende Mutter, Hilfskraft und Serientäterin in „Polizeiruf 110 – Sabine“ (NDR). Beeindruckt hat die Jury, wie sie von der ersten Minute bis zum eindrucksvollen Showdown den Film trage, „ohne die Last der Figur auszustellen, ohne Mitleid beim Publikum zu heischen und mit der Kraft einer Figur, die endlich weiß, was sie zu tun hat, ob sie will, oder nicht“.

Mit dem Preis für den besten Darsteller wird Sascha Geršak für seine herausragende schauspielerische Leistung als Markus Wegner in „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“ (MDR) geehrt. Oft brauche es nicht viele Worte, „oft reichen Blicke und Gesten um die Zerrissenheit einer Figur zu zeigen, die nicht weiß, ob sie lieber prügeln oder kuscheln will. Die Rolle des sadistischen Gelegenheitsarbeiter gibt der Preisträger in virtuoser vermeintlicher ´Einfachheit´, plausibel und realistisch, ohne die ambivalente Figur jemals zu verraten“, so die Jury, zu der neben den Schauspielerinnen Gisa Flake und Eva Meckbach, der Investigativ-Reporter Yassin Musharbash und das Drehbuchautoren-Duo Stefan Hafner und Thomas Weingartner gehörten.

Bjarne Mädels Regiedebüt überzeugte auch die Jury der Leserinnen und Leser des Wiesbadener Kuriers, die den Publikumspreis ebenfalls an „Sörensen hat Angst“ (NDR) vergaben. „Überraschend positiv anders als auch facettenreich: hervorragende Darsteller, berührend, unterhaltsam, mitfühlend und ehrlich“ sei der Krimi, „humorvoll und zeitgleich zum Nachdenken anregend“.

Bereits zum zweiten Mal vergibt das Festival den Preis für die beste Krimi-Serie, in diesem Jahr an „Die Toten von Marnow“ (NDR/Degeto). „Starke, dramaturgische Momente und eine durchweg spannende Atmosphäre“ überzeugte die Jury der Studentinnen und Studenten, der Lina Caspary (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Vincent Ercolani (Hochschule Mainz), Lara Pfeifer (Hochschule RheinMain) und Niklas Rörig (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) angehörten.
Melanie Benedikter wird mit dem Preis für „Deutschlands spannendsten Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs“ für ihr Exposé zu „Lola“ ausgezeichnet. Die Geschichte eines jungen, schwulen Kommissars, der tagsüber harter Cop, nachts eine glamouröse Drag-Queen ist, überzeugte die Jury, die sich aus Drehbuchautor und Regisseur Toby Chlosta, Schauspieler Jerry Kwarteng, Drehbuchautor Axel Melzener und Merle Rueffer von der HessenFilm und Medien zusammensetzte. Melanie Benedikter habe den „Grundkonflikt in spannende Charaktere gegossen, dramaturgisch geschickt aufgearbeitet und in eine effektive Struktur verpackt, die von Anfang bis Ende zu unterhalten weiß“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der Preis beinhaltet ein Script Consulting und die Teilnahme am Pitch-Workshop der TOP: Talente Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie im Herbst in Baden-Baden.

Mit dem Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals wurde der Regisseur und Drehbuchautor Eoin Moore ausgezeichnet. Geehrt wurde der Filmemacher für besondere Verdienste um den Fernsehkrimi, vor allem für den von ihm entwickelten Rostocker „Polizeiruf 110“, in dem er mit Charly Hübner als Alexander Bukow und Anneke Kim Sarnau als Katrin König eines der eindrucksvollsten und eigenwilligsten Kommissar-Duos des deutschen Fernsehens geschaffen und Fernsehgeschichte geschrieben habe, so die Jury in ihrer Begründung. Die Laudation erfolgte durch Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner im Rahmen der Online-Preisverkündigungen zum Abschluss des Festivals.

Die offizielle Verkündigung aller Preise, Jurybegründungen, Ehrungen, Grußworte und Dankesreden wurden am Abend des 4. Juni ab 20 Uhr online auf der Website und dem Youtube-Kanal des Festivals veröffentlicht.

Alle Festival-Videos wie Filmgespräche mit Filmschaffenden, szenische Drehbuchlesungen, die Online-Preisverleihung stehen auch nach Festivalende kostenfrei auf www.fernsehkrimifestival.de zur Verfügung.

Informationen zum Festival sind zudem unter www.wiesbaden.de/fernsehkrimifestival zu finden.

Übersicht über die Preisträgerinnen und Preisträger:

Deutscher FernsehKrimi-Preis
Sörensen hat Angst (NDR)
Regie: Bjarne Mädel / Buch: Sven Stricker / Kamera: Kristian Leschner / Schnitt: Benjamin Ikes / Casting: Nina Haun / Darstellerinnen und Darsteller: Bjarne Mädel, Katrin Wichmann, Leo Meier, Claude Heinrich, Anne Ratte-Polle, Matthias Brandt / Produktion: Claussen + Putz Filmproduktion (Jakob Claussen) / Redaktion: Christian Granderath (NDR), Philine Rosenberg (NDR)

Sonderpreis für Beste Krimi-Momente
Das Ensemble vor und hinter der Kamera, stellvertretend an Regisseurin Brigitte Maria Bertele, für „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“ (MDR)

Beste Darstellerin
Luise Heyer für ihre Rolle in „Polizeiruf 110 – Sabine“ (NDR)

Bester Darsteller
Sascha Geršak für seine Rolle in „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“ (MDR)

Publikumspreis des Wiesbadener Kuriers
Sörensen hat Angst (NDR)

Beste Krimi-Serie
Die Toten von Marnow (NDR/Degeto)

Drehbuch-Nachwuchspreis
Melanie Benedikter für ihr Exposé zu „Lola“

Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals
Regisseur und Drehbuchautor Eoin Moore

Das Festival im Internet:
www.fernsehkrimifestival.de und www.wiesbaden.de/fernsehkrimifestival
www.instagram.com/deutschesfernsehkrimifestival
www.facebook.com/fernsehkrimifestival
www.youtube.com Deutsches FernsehKrimi-Festival

Deutsches FernsehKrimi-Festival auf den Frühsommer 2021 verlegt

Archivbild: © Diether v. Goddenthow
Archivbild: © Diether v. Goddenthow

Das 17. Deutsche FernsehKrimi-Festival in Wiesbaden wird 2021 aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie vom März in den Frühsommer verschoben. Neuer Termin ist der 30. Mai bis 4. Juni.

„Angesichts steigender Infektionszahlen und des anhaltenden Lockdowns möchten wir ebenso realistisch wie verantwortungsbewusst planen“, so Cathrin Ehrlich, die das Festival seit 2014 leitet. „Nun freuen wir uns umso mehr, den Fernsehkrimi erstmals im Frühsommer feiern zu können – hoffentlich als Präsenzfestival im Kino und mit der Begegnung zwischen Filmgästen und Publikum. Bis dahin entwickeln wir ein spannendes Programm und vor allem ein gut durchdachtes Hygienekonzept.“

Der Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis 2021 wurde von der Vorjury am 8. Dezember 2020 festgelegt und wird im März verkündet. Sender und Produktionsfirmen konnten sich bis zum 9. November 2020 mit aktuellen Krimiproduktionen bewerben. Trotz erschwerter Drehumstände reichten insgesamt zwölf Sender 44 Fernsehkrimis ein. Zehn davon konkurrieren um den Deutschen FernsehKrimi-Preis 2021 und werden während des Festivals präsentiert.

Noch bis einschließlich Freitag, 9. April 2021, können sich nicht am Markt etablierte Autorinnen und Autoren mit ihren Stoffideen zum Thema „Tatmotiv? Vielfalt!“ um den Titel „Deutschlands spannendster Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs“ bewerben. Der Wettbewerb, vom Festival gemeinsam mit HessenFilm und Top:Talente ausgerufen, setzt sich auch in seinem fünften Jahr für die Förderung des Nachwuchses ein.

Aktuelle Informationen zum Festival gibt es unter www.fernsehkrimifestival.de.

ZDF-Produktion „Das Gesetz sind wir“ gewinnt den Deutschen FernsehKrimi-Preis, Sonderpreis für Regie an Petra K. Wagner, Darstellerpreise an Anneke Kim Sarnau und Heiner Stadelmann

Jury in Wiesbaden ehrt die Produktionen „Das Gesetz sind wir“ (ZDF), „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR) und „Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen“ (NDR).

„Mit zahlreichen Premieren, Begegnungen mit bekannten Filmschaffenden sowie einem neuen Serienwettbewerb hat das Wiesbadener Festival in seinem 16. Jahr weiter an Format und Publikumszuspruch gewonnen“ freut sich Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz, der inmitten der Krimifans die kurzweilige Preisverleihung in der ausverkauften Caligari FilmBühne verfolgte.

Der Gewinner des Deutschen FernsehKrimi-Preises 2020 ist die ZDF-Produktion „Das Gesetz sind wir“. Die Krimikomödie um zwei Streifenpolizist*innen im Dickicht der Gesellschaft auf der Suche nach Gerechtigkeit überrasche stets aufs Neue, „mal mit feinem, mal mit nicht so leisem Humor – wie Witt und Burck es schaffen, den Kopf immer wieder aus der Schlinge zu ziehen, nur um sie anderen um den Hals zu legen. So haben wir Polizei noch nicht oft im deutschen Film gesehen“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Die Regie führte Markus Imboden, das Buch verfasste Holger Karsten Schmidt; Julia Koschitz und Aljoscha Stadelmann sind in den Hauptrollen als Polizist*innen Maja Witt und Klaus Burck zu sehen, produziert wurde der Krimi-Fernsehfilm von Kordes & Kordes Film (André Zoch). Das Filmteam erhält 1.000 Liter Wein des Wiesbadener Weinguts Udo Ott als Preis.

Mit einem Sonderpreis für Regie zeichnet die Jury Petra K. Wagner für ihre Inszenierung des „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR) aus. Außergewöhnlich sei hier, „dass ausnahmslos alle Figuren, unabhängig von Rollengröße, Text – oder Szenenanzahl, so zur Geltung kommen, dass sie im besten Sinne für uns Zuschauer `erleb-bar´ sind“. Die hintergründige Studie über Verbrechen, Schuld und Sühne spielt fast ausnahmslos auf der Baustelle des Dienstgebäudes der Ermittler*innen Anna Janneke und Paul Brix, gespielt von Margarita Broich und Wolfram Koch. Hannelore Elsner hat in diesem Tatort einen ihrer letzten Fernsehauftritte als ehemalige Kommissarin.

Den Preis für die beste Darstellerin erhält Anneke Kim Sarnau für ihre herausragende schauspielerische Leistung als Kriminalhauptkommissarin Katrin König in „Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen“ (NDR). Beeindruckt hat die Jury, „wie eine Schauspielerin mit großer Emotion und Mut zum Risiko die Integrität und Persönlichkeit ihrer Figur angesichts extremer Anforderungen durch Drehbuch und Regie aufrecht erhält“. Nie werde die Figur Opfer, „auch wenn sie den Kampf mit ihren inneren und äußeren Dämonen im Wechselspiel von körperlicher Vergiftung und Entzug fast zu verlieren droht“.

Mit dem Preis für den besten Darsteller wird Heiner Stadelmann für seine Nebenrolle als demenzkranker Vater in „Das Gesetz sind wir“ geehrt. Er schaffe es in wenigen Auftritten, „die Aufmerksamkeit auf seine Rolle zu ziehen und der Figur eine ganz besondere Würde zu verleihen. Wir lassen uns ein auf diese Verletzlichkeit der Figur des Horst Burck und auf seine anhaltende Suche nach sich selbst“, so die Jury, zu der neben dem diesjährigen Krimistipendiaten der Landeshauptstadt Wiesbaden Max Annas, der Schauspieler Felix Klare und die Schauspielerin Belinde Ruth Stieve gehörten

Mit dem Publikumspreis für „Tage des letzten Schnees“ ehrt die Leser*innenjury des Wiesbadener Kuriers eine weitere ZDF-Produktion. Neben der starken schauspielerischen Präsenz zeige dieser Film in „herausragender Weise wie menschliches Handeln in einem, oder wie in diesem Fall, sogar zwei miteinander verknüpften Kriminalfällen enden kann“.

Erstmals wird außerdem der Preis für die beste Krimi-Serie an „Der Pass“ (SKY) vergeben. Die intelligent strukturierte Erzählweise und die erfrischend eigensinnigen Charaktere sowie die düstere Atmosphäre der bayrisch/österreichischen Wälder und die spannende Kameraarbeit machen „Der Pass“ für die Jury zur besten Krimiserie des Jahres. Über den Serien- Preis entschied eine Jury aus Studierenden der Hochschule RheinMain, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Hochschule Darmstadt und der Hochschule Mainz.

Der Preis für „Deutschlands spannendsten FernsehKrimi-Drehbuchnachwuchs“ geht an Simon Thummet für sein Exposé zu „Wes Brot ich ess“. „Die große Lebendigkeit der Figuren, der Witz und die Wucht der Dialoge sowie die Fülle der Ideen“ überzeugte die Jury, der BR-Redakteurin Cornelia Ackers, Sandra Duschl (HessenFilm und Medien) und Produzent Ronald Mühlfellner (Bavaria Fiction) angehörten. Dieser Preis beinhaltet die Unterstützung bei der Entwicklung des Exposé zum Treatment durch TOP:Talente e. V., einem Verband von Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren. Außerdem kann der Gewinner das Treatment im Herbst bei einem Pitch-Workshop in Baden-Baden präsentieren.