Es ist der fastnachtliche Countdown zum langersehnten Jahresereignis, wenn das närrischste Datum auf die närrischste Uhrzeit trifft: Am 11.11. um 11 Uhr 11 erklingt traditionell vom Balkon des Osteiner Hofs am Mainzer Schillerplatz ein dreifach donnerndes Helau zu den Klängen des Narrhallamarschs. Viele Narren stehen schon ab 10 Uhr parat und schunkeln gemeinsam mit den MCV-Moderatoren, Thomas Neger und Aline Leber, die die Stimmung langsam auf Betriebstemperatur bringen werden, während die Schwellköpp weithin sichtbar einen Sternmarsch vor der MCV-Bühne vollführen.
Wenn dann schließlich auch die Fahnen am Fastnachtsbrunnen gehisst sind, wird MCV-Präsident Reinhard Urban die Gäste samt Publikum begrüßen und den Verantwortlichen der Eiskalten Brüder, Andreas Schmidt und Bert Christmann, das Mikrofon überreichen. Die Eiskalten Brüder Gonsenheim 1893 e.V. feiern in der kommenden Kampagne 125-jähriges Jubiläum und werden in diesem Jahr das Närrische Grundgesetz verlesen. Auch Oberbürgermeister Michael Ebling, bekennender Fastnachter und selbst jahrelang als Protokoller aktiv, wird die Narrenschar auf das besondere Ereignis einstimmen, bevor ein kunterbuntes Bühnenprogramm das närrische Publikum zum Mittanzen und Mitsingen animieren wird.
Angeleitet von Thomas Neger und Aline Leber, die die Moderation von der MCV-Bühne aus dirigieren (präsentiert von RPR und Radio Rockland), werden zahlreiche Stimmungssänger und Fastnachtsgruppen bis in die Abendstunden aufspielen und für beste Stimmung sorgen. Darunter unter anderem die Mainzer Hofsänger, die Spaßmacher Company, Pizzabäcker Ciro Visone, Pit Rösch, die Meenzer Zippelkappe und natürlich auch Thomas Neger und Die HUMBAs.
Da der 11.11. in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, wird ab etwa 18 Uhr die Band „Kontrollverlust“ bis ca. 21:33 Uhr auf der Bühne am Schillerplatz für Stimmung unter den Narren sorgen.
Ein besonderes Highlight ist die limitierte Sonderausgabe einer klingenden Zugplakette auf der Margit Sponheimer ihren Klassiker „Am Rosenmontag bin ich geboren“ anstimmt (siehe unten Närrische Produkte)
Wie jedes Jahr weist der MCV-Präsident vorsorglich daraufhin: „Der 11.11. ist nicht der Anfang der Fastnachtskampagne, an diesem Tag wollen wir lediglich der Narrenzahl Elf huldigen.“ Gefeiert wird im und vor dem Osteiner Hof rund um den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz. Nach getaner Narretei werden die närrischen Fahnen erstmal wieder eingepackt und die vierfarbbunte Narrenschar verabschiedet sich in die winterliche Adventszeit, bis dann am 1. Januar 2018 mit dem Neujahrsumzug der Mainzer Garden die Kampagne so richtig losgehen wird.
Das Programm am Samstag, ELFTER-ELFTER, 2017 im Detail:
Uhrzeit ca. Programmpunkt
10:00-10:30 Soundcheck ab 10:30 leise Musik !!!
ca. 10:50 Schwellköpp
11:00 11:11 Countdown MCV-Präsident Reinhard Urban –
Ansprache OB – Narrencharta Eiskalte Brüder
11:35 Mottolied Pit Rösch
11:40-11:55 Hofsänger Kap.: Christoph Clemens musik.-Leit.: Michael Christ
12:00-12:30 Rheinmainzer Harald Kauth
12:35-12:45 Pit Rösch
12:50-13:20 Spassmacher Company Frank Bulling/Anja Beck-Harth
13:30-13:45 Die Moritze
13:50-14:15 Thomas Neger und die HUMBA´s
14:20-14:35 Meenzer Meedcher
14:40-15:10 Dirty Glamour
15:15-15:35 Oliver Mager
15:40-15:50 Just Dance Partenheim
15:55-16:15 Bockiusbrüder
16:20-16:35 Ciro Visone Pizzabäcker
16:40-16:55 Jeremy D. Frei Cheerleader „dieChaote“
17:00-17:20 Altrheingarde aus Ginsheim
17:25- 17:45 Oliver Wiesmann
18:00- 19:00 Aufbau und Soundcheck
19:00- 21:30 “Kontrollverlust”
(Quelle: MCV )
Das Motto der Fastnachtskampagne 2018 – und warum der 11.11. besonders gefeiert wird
Das Motto für die Fastnachtskampagne 2018 lautet „So wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt“. Das Motto wird von der MVB unterstützt und stammt aus der Feder von Marlis Bürner-Krieg. Ausgewählt wurde es unter Mitwirkung des Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling sowie unterstützt von rund 35 Juroren – Fastnachter, Politiker, Medienschaffende und Unternehmer – aus über 400 eingereichten Motto-Vorschlägen.
Erstmals offiziell verkündet wird es den Närrinnen und Narrhallesen am 11.11.2017, an einem Tag, der bereits einen Blick auf die kommende Kampagne wirft.
Der 11.11. wird vor allem deshalb gefeiert, weil er ein typisch närrisches Datum ist. Bereits in der französischen Revolution (getreu dem Leitspruch „Ègalité, Liberté, Fraternité“ = ELF/11) oder auch in der Bibel (eine Zahl mehr als die zehn Gebote und eine Zahl weniger als die zwölf Apostel) sei diese Zahlenkombination von Bedeutung gewesen – für die Fassenacht habe das Datum jedoch eine übergeordnete Symbolkraft. „Der 11.11. steht in der Fastnacht dafür, dass einer neben dem anderen steht, man in Einigkeit und Brüderlichkeit füreinander da ist und die gemeinsame Arbeit zum Gelingen des schönsten Mainzer Festes gewürdigt wird“, erklärt MCV-Präsident Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.
Ob Gardist, Feldmarschall oder Generalfeldmarschall, Trommler, Fahnenschwenker oder unzählige andere: In der Fassenacht könne einer nicht ohne den anderen sein, jeder profitiere voneinander, alle Beteiligten zögen gemeinsam an einem Strang. „Das ist für mich die beste Deutung dieses besonderen Datums. Genau deshalb huldigen wir am 11.11. um 11:11 Uhr diesem 11. Tag im 11. Monat des Jahres“, unterstreicht der MCV-Chef. Nach dem 11.11. komme zunächst die besinnliche Zeit des Advents. Alleine schon deshalb könne der 11.11. niemals der Anfang der Fastnachtskampagne sein, klärt Urban auf.
Närrische Produkte 2018 – damit unterstützen Sie zudem den Zug!
Der MCV präsentiert in diesem Jahr eine ganze Reihe närrischer Produkte, die sowohl in der MCV-Geschäftsstelle in der Emmeransstraße 29 erhältlich sind als auch im MCV-Online Shop unter www.mainzer-carneval-verein.de und zum Teil auch von den MCV-Plakettenverkäufern auf den Straßen und Gassen von Mainz zum Kauf angeboten werden.
„Der Mond“ wird Zugplakette
Passend zum diesjährigen Motto „So wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt“, unterstützt von der Mainzer Volksbank, wurde auch das Zugplakettchen ausgewählt. Der Verkauf der Zugplaketten, die für 4,50 Euro das Stück angeboten werden, ist eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zusätzlich eine „deluxe“-Version des Mondes. Für 9,00 Euro präsentiert sich das Zugplakettchen mit Musik und spielt fünfzehn Sekunden lang den Song von Margit Sponheimer: „Am Rosenmontag bin ich geboren“. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Reinhard Urban, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“.
Enten-Pin und Bade-Ente 2018 – die Entenfamilie wird größer
Zum 25-jährigen Jubiläum der Zugen(d)te hatte der MCV vor einigen Jahren eine Spieluhrente aufgelegt, die noch immer in limitierter Auflage für 18,11 Euro angeboten wird. Wer an der Spieluhr zieht, hört den Narrhallamarsch. Die kuschelig weiche Zugen(d)te ist mit vierfarbbunter Narrenkappe ausgestattet und hat bereits viele Kinderzimmer erobert. Im Folgejahr bekam die Spieluhr-Zugente Nachwuchs mit der Baby-Zugen(d)te, die wunderbar als Schlüsselanhänger geeignet ist oder als Glücksbringer im Auto baumeln kann, das ganze für 6,90 Euro. Inzwischen ist auch eine Bade-Ente erhältlich, sie kostet ebenfalls 6,90 Euro. Ein quietsche-entenes Vergnügen in jeder Badewanne. Und ganz neu in diesem Jahr: Der Enten-Pin mit blinkendem Schwänz’schen für 5,50 Euro.
Schwellköpp zum Anstecken
Weiterhin im Angebot sind die drei Schwellköpp in der Pin-Edition, die jeweils mit einer limitierten Auflage für 3 Euro das Stück verkauft werden. Am Start sind: die Goldig Grott (weiblich). Sie hat lila gefärbte Haare, die Bluse ist rot-weiß kariert, lacht immer und hat das ganze Jahr das Wappen vom MCV umhängen. Der Lackaff (männlich) trägt einen Zylinder mit gelbem Band, seine Haare sind blond. Und der Schnorres (männlich) trägt eine Kappe in Rot und Blau. Er singt bei den „Schnorreswackler“ und ist mit der Strunzern verheiratet. Im kommenden Jahr sollen dann neue Schwellköpp-Pins aufgelegt werden
Der Wirbelmond
Neben Wirbel-Willi und Wirbel-Ente steht in diesem Jahr der Wirbel-Mond – passend zum Fastnachtsmotto – sicherlich ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wenn die Stimmung am Schönsten ist, wird der Wirbler hochgehalten und leuchtet den Narren entgegen. Den silbernen Wirbelmond gibt es noch in einer Restauflage zum Preis von 11,50 Euro das Stück. Natürlich ist auch noch der klassische Wirbel-Mond für 9,50 Euro erhältlich – solange der Vorrat reicht.
Für mehr Sicherheit: Mainzer Festbecher
Da Glasscherben in der Mainzer Straßenfastnacht und auf dem Rosenmontagszug immer wieder zu gefährlichen Schnittverletzungen führen, herrscht an bestimmten Stellen ein Glasverbot, in diesem Jahr auch am 11.11. auf dem Schillerplatz. Als ausschließliches Trinkgefäß hat der MCV einen Festbecher aus Kunststoff aufgelegt, der auch in der neuen Kampagne als Kaufbecher für 2 Euro angeboten wird. Man erwirbt ihn einmalig, tauscht ihn bei der nächsten Bestellung durch, erhält aber am Ende des Tages kein Pfand mehr zurück. „Auch hier kommen die Erlöse aus dem Verkauf zu 100 Prozent der Finanzierung des Rosenmontagszugs zugute“, so Reinhard Urban. Viele werden dieses System zum Beispiel von Weinfesten kennen.
Sammelband für Zugplakettchen
Das einmalige Sammelwerk der Mainzer Zugplaketten ist auch in der neuen Kampagne erhältlich. Beginnend mit dem ersten Zugplakettchen von 1950, zeigt der Sammelband alle Zugplaketten des Mainzer Rosenmontagszugs. Mitgeliefert werden Infos über Stückzahlen, Varianten und vieles mehr. Der besondere Clou – damit das Mainzer Plakettenbuch auch zeitlos aktuell bleibt, sind leere Seiten eingeplant. Hier können künftige Zugplakettchen als Sammelbilder eingeklebt werden. Damit schreibt der Sammelband die Geschichte der Mainzer Zugplaketten bequem weiter…bis 2025! Der Sammelband kostet 7,50 Euro und der Einkleber der Jahresplakettchen 1,00 Euro.